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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 25.11.1880
Physical description: 8
,«, w »,,><//Vs»». - ' '^-is Wr>>»rf»,. ^ , ... - . i »»d Ad»It Ste>»er, »»»^Mou v»»d»q s' 5 -li / , z ^ Ü.t^. 27S. J»»Sbr»S, DopüevS^g SS. StobemVer AUS«. «V. Iahrgaiyg Aichtaintlichcr Theil. Politische Tages - Chronik. I « t a « d. Jnnsbru«^, 25. November. Zum deutsch-konservativen Parteitag schreibt man uns unterm 25. ds. aus Wien: Der deutsch-konservative Parteitag hat stattgefunden. Er sollte eine Demonstration gegen den deutsch-öster reichischen Parteitag werden und hat diesen Zweck auch vollständig erreicht. Zuvörderst ist zu konsta- tireu

nahezu alle Redner mit einer Mäßigung gaben ihren deutschen Gesinnungen und ihrem Patrio tismus mit einer Wärme Ausdruck, daß ihnen selbst von ihren politischen Gegnern die Anerkennung nicht versagt werden kann. , Die Opposition wird nicht umhin können anzuerkennen, daß der deutsch-konser vative Parteitag von sich sagen könne, daß er die Mehrheit der Deutschen Oesterreichs vertrat, und daß er ihr dadurch, daß er ein klares Partei-Pro gramm aufstellte, den Rang abgelaufen habe. Der Parteitag fand

gewesen sein. Von den tirolisch - vorarlbergischen Reichsraths-Abgeordneten waren erschienen: Frhr. v. Dipauli, Msgr. Greuter, Dr. Oelz, Thurnher und Zallinger. Um 1 Uhr eröffnete Graf Brand is die Ver sammlung und sagte, der katholische Volksverein von Oberösterreich habe den Parteitag einberufen, um gegenüber den zahlreichen gegnerischen Kundgebungen auch den Gesinnungen der deutsch-konservativen Partei Ausdruck zu geben. Hierauf wurde Graf Brandts zum Präsidenten, Graf Choriusky zum ersten und Julius v. Riccabona

, daß sich die Liberalen mit den Polen, ja sogar mit den Czechen verbünden wollten, aber nie und nimmer mit deu konservativen Deutschen. Die Konservativen wollen eine echte und wahre Volkspartei sein. So dann verlas Redner die folgende Resolution: „Der deutsch-konservative Parteitag spricht als freie Versammlung konservativ gesinnter deutscher Männer Oesterreichs seine Ueberzeugung dahin aus, daß nur jene Politik eine allseitig heilsame sei, welche die Einheit und Macht der Monarchie sowie die Autonomie der Länder

im Staatshaushalte durch Sparsamkeit und ge rechte Vertheilnng der Steuerlast nach Maß der Stenerkraft und mit Schonung der Erwerbskrast herstellt und alle Zweige der Volkswirthschaft, ins besondere die Landwirthschaft uud das Gewerbe, mit allem Eifer zn heben bestrebt ist. Der deutsch-konservative Parteitag ist ferner über zeugt, daß die erfolgreiche Durchführung dieser konservativen Politik nur von einer konservativen - ...' . .. j ' .. . . . , . .... .Z turgemäßen Entwicklung und Bildung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.10.1880
Physical description: 8
, welchen ich den Gegenstand erwähnte, nicht eine Privatkon versation selbst einer erlauchtesten Person respektirte'. In einem längern Artikel kommt das „Journ. des Deb.' in seiner letzten Nummer auf die seitens der deutsch-liberalen Partei ^gegen das Mi nisterium Taaffe erhobenen Beschwerden zurück, um in längerer Ausführung zu erklären, daß dieselbe eine vorurtheilsfreie Prüfung nicht ausznhalten ver mögen. Alles, was auf den Parteitagen von Wild ling, Brünn und Karlsbad diesfalls gegen das be stehende Kabinet

, nach wie vor wird im Reichsrathe deutsch verhandelt werden; aber die czechischen Bauern, welche einen Prozeß in Prag haben, werden in Hin kunft nicht mehr gezwungen fein, deutsch zu lernen, um eine Zeugenaussage bei Gericht abzugeben! Welche Umwälzung! — ruft ironisch das „Journ. des Deb.' aus — welche die deutsche Zivilisation mit einer so fortigen Katastrophe bedroht.' Das „Journ. des Deb.' kann sich daher gleich einer großen Anzahl französischer Blätter die leidenschaftlichen Angriffe der Wiener Presse nur dadurch erklären

, ihm die Sympathien der hohen Wiener Bankkreise und der von ihnen abhängigen Presse zu eütfremden; kurz, die Beschwerden der deutschen Opposition gegen das Ministerium Taaffe halten keine objektive Prü fung aus. Das „Jourual des Deb.' schließt: „Wenn die Habsburgische Monarchie, rein deutsch und rein ungarisch bleiben will, dann möge sie fortfahren, den Ezechen jedes Recht zu verweigern, wenn sie aber ernsthaft daran denkt, ihren Einfluß im Orient aus zudehnen, dann muß sie sich in einer Weise organi- siren

, welche allen Stämmen, welche sich eines Tages um sie gruppireu solle«, die nöthigen Garantien der Unabhängigkeit gewährt.' ^ Parteitage, nichts als Parteitage! seufzt ein Wiener Blatt, und die Berechtigung dieser Klage rufe läßt sich nicht bestreiken. Was standen nicht schon für Parteitage auf dem Programme. Ein deutsch-liberaler und ein vom „Vaterland' ponssir- ter deutsch konservativer, ein von den Jnngczechen begehrter ,,czechischer' und ein von den Altczechen favorifirter „autonomistischer' Parteitag. Freilich

sollen einige dieser Projekte heute schon wieder todt oder dem Tode sehr nahe sein. Die Einberufung des antonomistischen'Parteitages ist in einer am 14. Oktober abgehaltenen Versammlung des staats rechtlichen Klubs in Prag «ach laugwieriger Debatte als unausführbar erkannt und fallen gelassen wor den. Von Hohenwart lag der Versammlung die Zufag vor. daß er sich bemühen werde, einen deutsch klerikalen Parteitag zu Stande zu bringen, was ihm, nach deramSamstag von uus telegraphisch mitgetheilten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 15.03.1849
Physical description: 12
, daß sie, welchen alle Sympathien Süd-Deutsch land« zu Gebothe stehen, im Guten wie im Uebeln nichts vermögen; während dis Preußen den Waffenstillstand von Malmöe und das Programm des Reichsministers v. Ga gern durch da« Gewicht ihres Willens allein aufrecht hielten. (Der Anschluß Deutsch>O«sterreichS an Deutschland ist durch bedeutende Zugestehungen von Seite der österr. Mo narchie bedingt. Die Nationalversammlung zu Frankfurt ist geneigt, den unerläßlichen Bedingungen des Anschlus ses vermeidllche Bedingungen zuzusetzen

, welche die Selbst ständigkeil des KaiserthumS angriffen. Die Fraae, was österreichischer ^eits zugestand??? wer? den kann, was dagegen nicht zugestanden werden kann, ist ein« nicht schwierige, sobald man darüber klar ist, ob der Anschluß der deutsch - österreichischen Provinzen an Deutschland vermeidlich sei» Ist der Anschluß nothwen dig, wie vielfach behauptet wird, so muH er auf alle Fälle erfolgen. Dagegen fällt die deutsche Vrage mit je der anderen politischen Frage zusammen, wenn das Kcii- serthum Deutschland

entbehren kann. Es ist eine Thatsache, daß bis heute die österr. Regier rung vornehmlich deutsch ist. Auf den Thron des Kai serthumS ist ein deutsches Regenrenhaus. Der Reichstag verhandelt in deutscher Sprache. Die Centralleitung des Staates ist deutsch. Das Kommandowort ist deutsch. Die Staatssprache ist bis auf jene Provinzen deutsch , welch« im Augenblicke mit dem Schwerte an das Kaiserthum gehal ten werden. Ebenso begegnen wir bis in die czechischen und ga- lizischul Hütten hinein germanischen

Sicten, deutschen Her zen, deutscher Tiefe, deutscher Bildung und deutschen Ein richtungen. Die deutscheSprache ist die Sprache der Städte und des Mittelstandes und bis an die äußersten Gränzen GalizienS undin die tiefsten Czechenbezirke hinein gibt es keinen gebilde ten Mann, welcher der deutschen Sprache unkundig wäre. Aber die germanische Grundlage, auf welcher das Kaiser thum steht, ist vom Anschlüsse Deutsch-Oesterreichs an Deutsch land unabhängig. Die deutschen Interessen der Monarchie wurden

nie eifriger gepflegt als von 174V bis 1813. Nie wur de energischer germünlii' als unter Theresia und Joseph II. Nichts desto weniger war Theresia mit den ersten deutschen Mächten in Krieg und später trennte eine Demarkationslinie Nord-Deutschland von Süd-Deutschland. Die Neigung der deutschen Oesterreicher Deutschland anzugehö ren, ist großentheilS scheinbar und kann nur scheinbar sein. Die geringen Beziehungen, welche der deutsche Bund gestattete, gingen Deutsch-Oesterreich verloren

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 22.10.1881
Physical description: 12
auf der Rundtour durch seinen Wahlbezirk sich unter dem lauten Beifalls der Organe der Linken immer mehr dem deutsch-nationalen Standpunkt näherte und >in Warnsdorf endlich zur Nothwendigkeit der Ralliierung der beiden verfassungstreuen Clubs auf Grundlage des deutsch-nationalen Gedankens gelangte, da hatte es den. Anschein, als sei wirklich das deutsch-natio nale Programm von der gesammten Linken acceptiert und deren Reorganisation auf dieser Basis sicher. Seither hat sich aber gezeigt, dass ein großer Theil

der liberalen Abgeordneten nicht gesonnen ist, das bisherige Programm mit einem ausgesprochenen deutsch-nationalen, zu vergleichen. Vor allem waren es die deutsch-böhmischen Abgeordneten Plener, Russ und Dr. Groß, welche sich mehr oder weniger ent schieden gegen eine vor allem nationale Politik der Linken aussprachen; dann kam der Abg. Czedik, der vor seinen Wählern in Korneuburg und 'Stockerpu rundweg erklärte, wohl gerne in eine deutschester- reichische, nie und nimr-r ^.hxr in eins deutsch-natio nale

Partei eintreten zu wollen, weil deutsch^nätio- nal so aufgefasst werde, ' als ob man' außerhalb Oesterreichs eine Agitation suchen Mit diesen Aeuße rungen war klar dargethan, dass innerhalb/des Clubs der Linken eine wesentliche Differenz hinsichtlich der Nützlichkeit der Umbildung der Partei in einen deut schen Club bestehe, und dass demnach die Chancen des letztern bedeutend geringer geworden seien. Noch aber fehlten die Stimmen maßgebender Abgeordneter aus den Reihen der Fortschrittspartei

. ^ Nunmehr liegt aber auch eine solche vor uni>' tnan kann nun. ohne fürchten zu' müssen, von den That- sachen desavouiert zu werden, sagen, dass das SchiÄ- sa! des deutschen Clubs entschieden sei.' Der Abg^ Frhr. v.vWalterskirchen, der zu den hervorragendsten Und bewährtesten 'Mitgliedern^der Fortschrittspartei zu .zählen ist, hat nämlich- vöri, ^iuen ^Wählern'jn Liezen mit einer Offenherzigkeit'd,e letzten-Aiele'her angestrebten deutsch-nationalen Partei- dätgelegt^ die jeden ^Freund der Macht und'l

angesehen worden ist und angesehen wird, kann aüch als ein ! deutsches Interesse - gelten. .Und für diese Fragen sich noch länger ztt erhitzen uM Öpfer zu bringen, wäre vom Standpunkte einer nationalen Partei- unlogisch. Die Stellung Galizieris- und Süd tirols, sowie das-Verhältnis zu Ungarn dürften 'in diese Kategorien gehören. Ich müsste. nicht, welch ein, deutsch-nationales Interesse durch die Personal union jMzt.iUnga.im^berühxt, würde;„unv. zu.waSjdie Deutschen in Oesterreich ein Hinausschieben

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.11.1880
Physical description: 8
. Nöroberg. Hamburg »ad Ttaaksor» a. M.: dävn Jv!>. ?i00tb0llr, gro>er »ur«tah «7 Hamdue« und Adolf Stcilirr, neuer Wall d«md»l,. für und Borarlber A> V -r 3K5 Innsbruck, Mittwoch L7. November 4 8 8t». 66. Jahrgang. Nichtamtlicher Theil. Politische Tages - Chronik. Inland. Innsbruck, 17. November. »*» Zum deutsch-österreichischen Partei tage schreibt man uns aus Wien vom 1b Novem ber: „Der Parteitag wurde gestern Vormittags um 10 Uhr im Sophiensaale eröffnet. Erschienen waren 3001 Personen, und zwar: 629

und verlas die Politische Resolution. Dieselbe besagt, daß tiefe, stetig wachsende Äeunruhigung das deutsche Volk in allen Gauen Oesterreichs ergriffen habe. Der dem deutschen Stamme auferlegte Kampf sei um so be- klagenswerther, als er zugleich die als eine der wich tigsten Aufgaben anerkannte wirksame Pflege staats- und volkswirthschastlicher Interessen, zumal der ge werblichen und landwirthschaftlichen Fragen störe und aufschiebe- „Vor Allem mahnt der IV. deutsch-österreichische Parteitag

eindringlichst daran, den oft ausgesproche nen Grundsatz der Zusammengehörigkeit aller Deut schen in Oesterreich zur lebendigen That zu gestalten und dem allenthalben entfesselten nationalen und politischen Anstürme zu begegnen, mit geeinter, deut scher Kraft. Die staatsnothwendige, das kulturelle Gepräge des österreichischen Staatswesens bestimmende, berufsvolle Stellung des deutschen Stammes, seine nationalen Rechte und Interessen wirksant zu schir men und zu wahren, erklärt der IV. deutsch-öster

reichische Parteitag gleichmäßig als Pflicht nationa ler Selbsterhaltung, wie als Pflicht vorbehaltloser Treue gegen das österreichische Vaterland. Festhäl tend an dem österreichischen Staatsgedanken und deck die Macht uns den Bestand des Staatsganzen ver bürgenden ReichSberbaNde ruft der IV. deutsch-öfter- Mchische Parteitag zur entschlossenen Äbwehr aller föderalistischen Bestrebungen aUf, welche in ihrem Endziele, die Zerreißung des die Deutschen in Oester reich umschließenden grundgesetzlichen

Verbandes — Lie Venieinüng des Staates selbst bedeuten. Ge genüber der oft wiederholten BetheuerunH des FksthalttnZ an der Verfassung hält es der IV. deutsch- vsierreichische Parteitag für pflichtgeboten, auszuspre- chen^ daß er das Wesen wahrhaft verfassungstreuer Regierung nicht in der bloßen Befolgung der Ver- fäsfungLformen, sondern vielüiehr in der rückhalt losen Bekennung der fortschreitenden Entwicklung des freiheitlichen Geistes der Verfassung und ihrer In stitutionen in einer vom gleichen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 2
Date: 05.02.1919
Physical description: 2
Nebergangswirt- schast vom 22. Jänner 1919, betreffend die Auf hebung der Juauspruchuahme der Schaswoll- vorräte nnd der Konsektionsabsälle gegerbter Schaf-, Lamm- nnd Ziegenfellc sowie der Höchst preise nnd . der Vcrkehrsbeschränkttngcn sür Schafwolle,- Nr. 39 die VollzngSanweifnng des Deutsch- -ijskerreichischeu Stantsaintes fiir Kriegs- uud Nebergaugswirtschast vom 22. Jäuuer 1919, betreffend die Aushebung der Beschränkung«:» des VeikehreS mit Tierhaaren? Nr. 31 die VvllzngSanwcisung des Deutsch

- üsterreichischeu StaatSamtes für 5ttiegs- nnd Uebergaugswirtschaft von» 22. Jänner 19l9, betreffend die Aufhebung der Beschränkung des Verkehres mit Hadern,' Nr. 32 die Vvllzngsanweisnng des Deutsch- österreichischen Staatsamtes für Kriegs- nnd Übergangswirtschaft vom 22. Jänner 19i9, betrefsend die Anshebnng der Verarbeitnngs- bcschränrnngen fiir Schafwolle. Kannnzng. Kännnlinge, Wollabfälle, Knnstwolle, Tier- Haare, allein oder i» Verbi»d»»g mit anderen Spittumaterialien,' Nr. 33 die Vvllzngsanwetsnng

des Deutsch- österreichischen SZiaatsamteS fii^> Volksernäh- rnng vom 28. Jänner 1919, betreffend die poli zeiliche Sperrnng von Gewerbebetrieben,' Nr. 34 die Vottzugsanweisiuig des Deutsch- österreichische» Staatsrates vom 29. Jänner 1919 über die Vornahme der Wahl fiir die Kon stituierende Nationalversammlung iu eiuzelueu Gemeinden des 24. Wahlkreises „Kärnten'. Am 31. Jänner 1919 wurde in der Staats- drnckeret in Wieu das 29. Stiisk des Staats- gcsetzblattcs ausgegeben, und versendet. Dasselbe euthält

uuter Sir. 33 die Vollzugs- auweisuug des Staatsamtes fttr Kriegs- uud Uebergangswirtschast vom 23. Jänner 1919. be treffend die Festsetzung von Höchstpreisen für Garne, welche gauz oder zum Teil ans Hanft Material (Langhaus und Haufwerg) hergestellt siud, sowie fiir BiUdfadeu, Schüttre uud Pack- stricke; Nr. 39 die VollzugSauweisuug des Deutsch- österreichischen Staatsamtes fttr Heerwesen und des StaatSamtes des Juueru vom 28. Jänner 1919 ttber die Anshebnng der Verordnung des Miuisters fttr

Lauöcsvcrteidiguua uud des Mi nisters des Innern vom 23. Juli 1914, N.-G.- Bl. Nr. Ivti,- Nr. 37 die Vollzugsauweisuug des Deutsch- österreichischen Staatsrates vom 29. Jänner 1919, betreffend die Errichtung einer deutschöster reichischen Generaldirektion für Post-, Telegra phen- nnd Fernfprechwesen: Nr. 33 die Vollzugsanweisung des Staats amtes fttr Heerwesen im Einvernehme»! mit dem Staatsamte fttr Justiz vom 29. Jäuuer 1919, betreffend die ExekntivnS- nnd Abzngsfreiheit der Abfertigungen von Militär- nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 07.08.1875
Physical description: 10
, 72 kr. 21. Oettl, Düngerwirthschast des kleinen Land wirthes, Prag, 75 kr. 22. PerelS, Rathgeber bei Wahl und Gebrauch von landwirthschastlichen Maschinen, Berlin, 1 fl. 50 kr. 23. Perels, Trockenlegung versumpfter Ländereien, Berlin, 1 fl. 44 kr. 24. Raumer, Bodenentwässerung, Berlin, 30 kr. 25. Schleicher, der Rosenhof, Wien, 40 kr. 26. Schleicher, nützliche und schädliche Vögel (2 Hartinger'sche Tafeln), deutsch oder böhmisch, Wien, 2 fl. 27. Schlipf, populäres Handbuch des Landmannes, Berlin

Thierzucht. 42. Adam, landwirthschaftliche Thierkunde, Augs burg, 1 fl. 80 kr. 43. Adam, Anleitung zum Hufbeschlag zum Ge brauche in den HufbeschlagSschulen, Wien, 40 kr. 44. Adam, Belehrung über die Rinderbest, Wien, 10 kr. 45. Baumgartner, Kaninchenzucht, Wien, 35 kr. 46. Curti, Schafzucht (Hartinger'sche Tafel, deutsch oder böhmisch), Wien, 1 fl. 47. Dilg, Pferde- und Fohlenzucht, Wien, 1 fl. 60 kr. 48. Ellerbrock, Holländische Viehzucht, Braun- schweig, 1 fl. 80 kr. 49. Fleischmann, das Schwarz'sche

Aufrahmver sahren, Danzig, 2 fl. 40 kr. > z 60. Hofmann, Seidenraupenzucht (Hartinger'fche Tafel, deutsch, böhmisch, slovenisch oder italie- nisch), Wien, 1 fl. 51. Jäger, künstliche Fischzucht (Hartinger'fche Ta- sel, deutsch, böhmisch, slovenisch oder italienisch), Wien, 1 fl. 52. Kopatschek, Milzbrand, Wien, 20 kr. 53. Korth, Zucht, Pflege und Wartung der Hüh ner, Berlin 75 kr. 54. Kühn, Ernährung des Rindviehes, Dresden, 2 fl. 88 kr. 55. Lacher, die Brutstadien der Bienen (1 Wand- tasel

zur Naturgeschichte der Bienen, Wien, 5 fl. 56. Müller, Pferdezucht (2 Hartinger'fche Tafeln, deutsch oder böhmisch), Wien, 2 fl. 57. Pohlenz, Züchtung, Kunst und Methode der- selben, Prag, 1 fl. 53. Pütz, Maul- und Klauenseuche, Bern, 45 kr. 59. Schatzmann, Buttersabrikalion, Aarau, 13 kr. 60. Schmidt und Kleine, Unterricht in der Bie nenzucht, Nördlingen, 90 kr. 61. Vial, Rindviehmast, Breölau, 1 fl. 30 kr. 62. Washington, Schweinezucht (Hartinger'fche Tafel, deutsch oder böhmisch). Wien, 1 fl. 63. Washington

, Geflügelzucht (2 Hartinger'sche Tafeln, deutsch oder böhmisch), Wien, 2 fl. 64. Weiske, Weidewirthschaft, Breslau, 72 kr. 65. Wolff, landwirthschaftliche Fütterungslehre, Berlin, 1 fl. 50 kr. 66. Zielke, Rinderzucht, Berlin, 60 kr. Hl! Ueber Obst- und Weinbau und über Kultur von verschiedenen Handels - pflanzen. 67. Abel, L., Obstbaumpflege, TrieSdorf, 60 kr. 68. Babo A., Anleitung zur Bereitung und Pflege des Weines, Frankfurt, 1 fl. 80 kr. 69. Babo, Tabaksbau (Hartinger'sche Tafel, deutsch oder böhmisch

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1884
Physical description: 8
Szxtra-Be klage 5» , Bote f«r Z^ir Nichtamtlicher Theil. Botttifche 'Tages-HyroniK. Inland. Innsbruck, 4. August. Der „Pester Lloyd' bespricht in einem lei tenden Artikel die Situation der deutsch-libe ralen Partei in Oesterreich und bemerkt u. a., >ass jene Wortführer der Verfassungspartei, die heute über Zurückdrängung des deutschen Ele mentes in Oesterreich klagen, sich über die unver meidlichen Wirkungen der geschichtlichen Neugestaltun gen, wie sie die letzten zwei Decennien gebracht, ent

weder nicht klar sind oder nicht klar werden wollen. „Das deutsche Eldment — so sagt das genannte Blatt — behielt vermöge seines specifischen Schwer gewichtes auch im neuen Oesterreich die tonangebende, die führende Rolle. Wenn dies heute von dem äußer sten linken Flügel der Deutsch-Oesterreicher oder, ge nauer gesagt, der Deutsch-Böhmen, in Abrede gestellt wird, so haben diese Herren Unrecht. Die Central- behörden des Reiches amtieren deutsch. Auch bei den Provinzialbehörden ist die Kenntnis

der deutschen Sprache unerlässliche Bedingung des Fortkommens. Der Reichsrath verhandelt deutsch, denn wenn es den Abgeordneten auch gesetzlich freisteht, in slavischer oder italienischer Sprache ihr Herz zu erleichtern, so wählt doch jeder, der das Verlangen trägt, von allen ver standen zu werden und nicht vor leeren Bänken zu reden, die deuts?ie Sprache. Die Sprache von Heer und Flotte ist deutsch wie je. Bei den großen öffent lichen Verkehrsanstalten nöthigt schon das unmittel bare praktische Bedürfnis

allen Angehörigen die Kenntnis der deutschen Sprache auf. Es ist also ein gut Stück Uebertreibung, das in den Beschwerden des vorgeschrittenen Flügels der Deutsch-Oesterreicher liegt.' Der Artikel drückt schließlich die Hoffnung aus, dass der Wettkampf, den der uationale Entwick lungsdrang zwischen den österreichischen Völkerschaften entsessel hat, schließlich „ausklingen wird in eine Verschmelzung der glcichgesinnten politischen Elemente, also in eine Umwandlung der nationalen in politi sche Parteien.' „Pokrok

ihrer Interessen, sowie, dass sie nicht ohne Ge genwehr dem Willen und den Geboten der deutschen Nationalität preisgegeben seien. Ein Theil der Deutschen habe dieser gerechten Forderung bereits zu gestimmt. Es sei zu hoffen, dass die deutschen, welche die Gleichberechtigung anderer Nationalitäten anerkennen, sich stetig mehren werden. Selbst die „N. Fr. Pr.' bezeichnet die auf Zweitheilung Böh mens abzielende Agitation der Deutsche» im nördli chen Böhmen als eine desperate Politik. Die deutsch böhmische

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 30.01.1896
Physical description: 8
Einnahinen 36 fl.; Summe 39.748 fl. Bei Vergleichung des Voranschlages von 1895 mit diesem pro 1896 er gibt sich: I. Deutsch-Tirol: l. Normalmäßige Ge halte l 96.183 fl. 32 kr. mehr um 32<>0 fl. 2. Re munerationen und Aushilfen 116.167 fl. 22 kr. »ichr um 40 fl. 3. Wohnungsbeiträge 34.177 fl. 92 kr. mehr um 48V fl. 4. Substitutionsgebüren 858 fl.; Summe 347.381 fl. mehr um 3720 fl. II. Jta lienisch-Tirol: 1. Normalmäßige Gehalte 265.233 fl. 32 kr. mehr um 40.480 fl 2. Remunerationen 43.569

fl. 20 kr. mehr um 1000 fl. 3. WohnungS- beiträge 41.785 fl. mehr um 6040 fl. 4. Sulisti- tutionsgebüren 2391 fl. 50 kr. Summe 353.029 fl. 2 kr. mehr um 40.480 fl. GesammterforderniS 700.410 fl. 28 kr., mehr gegen 1895 nm 51.220 fl. 20 kr. Bedeckung: I. Stiftungen: st) Deutsch-Tirol 19.859 fl. 61V-- kr., b) Jtalienisch-Tirol L816 fl. 60 kr.; zusamnien 22.676 fl. 21V« kr. II. Ver pflichtungen Dritter: a) Dentsch-Tirol 6745 fl. 64 kr., 1») Jtalienisch-Tnol 683 fl. 39 kr.; zusammen 7429 fl. 3 kr. III. Schulgeld

: ») Deutsch-Tirol 115-600 fl. 5<> kr., I>) Jtalienisch-Tirol 103.743 fl. 50 kr.; zu sammen 219.844 fl. IV. Einkünfte auö Kirchendien sten: s) Deutsch-Tirol 10.603 fl. 18 kr., b) Jtalie nisch-Tirol 101 fl. 48 kr.; zusanimen 10 704 fl. ' 66 kr. V. Erträgnis von Grundstücken: -») Deutsch- Tirol 20^3 fl. 81'/s kr., b) Jtalienifch-Tirol 312 fl. 20V, kr.; zusammen 2336 fl. 2 kr. Gesammt- bedeckung: s) Deutsch-Tirol >. 154.832 fl. 33 kr., I») Jtalienisch-Tirol 107.657 fl. 17Vz kr.; Summe 437,920

fl. 7 Vg kr. Für den Landesschulfond an rechenbarer Abgang: ») Deutsch-Tirol 192.548 fl. 23Vs kr., d) Jtalienisck-Tirol 245.371 fl. 34Vs kr.; 20°/« für Deutsch-Tirol 33.287 fl. 10 kr., 20°/.. für Jtalienisch-Tirol 44.222 fl. 70 kr.; zusammen 82.509 fl. 80 kr. Das Erfordernis mit 87.9^1 fl. gegenüber der Bedeckung von 39.748 fl. zeigt daher einen Abgang, der von, Landesfonde zn decken kommt, von 48.243 fl. Der Voranschlag des tirolischen Landes- culturfondes für das Jahr 1894 weist folgende Ziffern aus: Das Erfordernis enthält

für Tirol, worin den Besonderheiten und Bedürfnissen Deutsch- und Jtalienisch-Tirols, sowie von Stadt nnd Land Rechnung getragen sein niuss, ausarbeiten und sodann einer Berathung von Experten (auch aus bäuerliche» Kreisen) ans den verschiedenen Landestheilen unterziehen zu lassen; 2. den Gesetzentwnrs nach gepflogenem Einvernehmen mit dem k. k. Ministerium des Innern dem nächsten Langtage vorzulegen. Die GenossenschaftS-Vorstehungen der Gastwirte in den Bezirken Hopfgarten, Rentte und Tannheim wandten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1880
Physical description: 8
der konservativen Deutsch - Oesterreicher statt, die bedeutendste in einer ganzen Reihe von Kundgebungen, welche dazu bestimmt sind, den deutsch- liberalen Parteitag in Wien zu paralyfireu und dessen Beschlüsse zu bekämpfen. Bezüglich der wei teren Details über diesen Tag verweisen wir unsere Leser bis zum Eintreffen eingehender Berichte auf die gestrigen Telegramme, und bemerken hier nur, wie dem „Vaterland' unterm 21. Nov. aus Linz gemeldet wird, daß an der Vorkonferenz der Arran geure >des Parteitages

wieder zusammen. Ist es wahr, daß die deutsch-österreichische Bevölkerung von ihren Ver treten! nichts Anderes, als den erbitterten Kampf gegen die Regierung erwartet? Nein und tausendmal nein! Die deutsch-österreichische Bevölkerung ist zur ! Abwehr jedes Angriffes auf ihre Nationalität, ihre . Sprache und ihre leitende Stellung im Staate!, so-' wie zur Abwehr jedes Angriffes auf die Verfassung und die liberalen Institutionell entschlössen — das ist die Wahrheit und das mögen sich 'alle Diejeni gen gesagt

sein lassen^ die etwa ^ solche AnMffe pla nen. Allein die deutsch-österreichische Bevölkerung wird sich nicht zur Unterstützung eines Kampfes her geben, den ehrgeizige oder verblendete Parteiführer nur aus Rancune gegen jenen Staatsmann führen, dem sie die Schuld an dem'Verluste ihrer parla mentarischen Herrschast'und^ ihrer politischen Macht zuschreiben. Die Besorgnisse, mit denen man zum Zwecke der Verdächtigung des Ministeriums Taaffe die deutsch-österreichische Bevölkerung zu - beunruhigen . sucht

, siud durch keine Thatsachen gerechtfertigt. Sind die Prätensionen der Czechen, sind die Wünsche der Föderalisten das Programm der Regierung? > Selbst die Resolution des deutsch-österreichischen Parteitages,' der am vorletzten Sonntag Wien nicht zu allarmiren vermochte, hat keinen einzigen thatsächlichen Anhalts punkt für die dem Ministerium Taaffe zugemuthctc Unterstützung föderalistischer, freiheits- und verfas sungsfeindlicher Bestrebungen anzuführen vermocht. Man dekretirt als eine unabwendbare

Nothwendigkeit die Bekämpfung der Regierungspolitik, aber man ist den Beweis dafür schuldig geblieben, daß die Regic- rungspolitik jene Ziele verfolgt, deren Bekämpfung allerdings für die deutsch-österreichische Bevölkerung ein Gebot der Selbsterhaltnug, wie des österreichischen Patriotismus wäre. Man unterschiebt der Regie rung einfach jene Bestrebungen, die sie im Gegen theil bis jetzt niederzuhalten bemüht gewesen ist und erschleicht sich damit bei einem Theile der Bevölke rung die Zustimmung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.11.1866
Physical description: 6
und der italienische deutsch lernen, und zwar gut lernen und so ist'S recht. Dann werden den jungen tüchtigen Männern Jtalienisch-Tirols Aemter und Stellen in Deutsch-Tirol allcrwegs offen stehen und umgekehrt, insbesondere wenn solche junge angehende Beamte auf geraumere Zeit von Deutsch- nach Italienisch- und von Italienisch- nach Deutsch-Tirol versetzt werden, um Sprache. Land und Leute, Verhältnisse und Be dürfnisse wechselseitig genau kennen und mit der Kenntniß auch lieben zu lernen. ES umspannt nnS

des Zerwürfnisses wie auf einen schweren Traum zurückblicken, ans dem man zum wechselseitigen Besten erwacht ist, — beiderseitige Härten werden geglättet, Vorurtheile abgelegt, Zerwürfnisse in Güte beseitigt werden, und alle Landesttnder, ob sie ihre Mütter deutsch oder italienisch beten lehrten, als Brüder zu Schutz und Trutz dastehen, wie eS ja auch in der Schweiz ist. Daß eine solche, lessere Zeit komme, liegt im wohl verstandene« wechselseitigen Interesse Ita lienisch- nnd Deutsch-Tirols, und eben des halb

ist Einsender überzeugt, daß Deutsch-Tirol und seine Vertreter sich angelegen sein lassen, allen bil ligen und gerechten Forderungen WälschtirolS brüderlich entgegen zu kommen. Es liegt dies, wie gesagt, im eigenen und wahren Interesse der Deutsch- Tiroler. Denn einerseits gegen Billigkeit und Recht auf die Minderheit einen Druck auszuüben und doch verlangen, daß selbe ein solches Verhältniß liebe und nicht zn lösen trachte, wäre nicht nur ungerecht, e» wäre widersinnig, und müßte früher oder später gewiß

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 24.04.1895
Physical description: 8
tragenen Geschästöstücke betrug 146. Anmerkung: Die mit *) bezeichneten Gemeinden bedürfen noch der Zustimmung seitens der k. k. Statt- halterei. Landwirtschaftliches. Gstverbs, Handel und Verkehr. 5*5 Der Weinbau und die Weine Deutsch tirols. Diesen Titel führt eine höchst beachtens werte Broschüre, zusammengestellt von E. Mach, k. k. Regiernngsrath und Direktor der landwirtschaftlichen Lehranstalt in St. Michele a. d. Eifch, herausgegeben vom Verbände der landwirtschaftlichen BezirkSgenossen

- schasten Deutsch-SüdtirolS in Bozen. DaS Werk ist eine Monographie des gesamuiten Weinbaues und deö WeinhandelS von Deutsch-Südtirol, welches bis in die kleinsten Einzelnheiten ausgearbeitet ist. Der Name des Verfassers, welcher seit langen Jahren als Vorstand der landwirtschaftlichen Versuchsstation in St. Michele thätig, bürgt dafür, dass die in dieser Schrift wieder- gegebenen Daten auch auf Thatsachen beruhen. In» ersten Theile der Schrift wird das Geschichtliche über den Weinbau Tirols

, die GesammtauSdehnung der Weinbaugebiete, Boden- und klimatische Verhältnisse, sowie die Rebensorten und die Arten der Cultur der Rebe besprochen. Ein sehr wichtiger Abschnitt ist jener, welcher die Art der Weinbereitung und den deutsch- tirolische» Weinhandel bespricht. Der zweite Abschnitt nmsasSt die Zusammensetzung der Weinban-Verhält nisse in den verschiedenen Gemeinden von Deutsch-Süd tirol und ist dadurch besonder» wertvoll, dass sowohl die Namen der größeren Producenten als Weinhändler der betreffenden

Gemcinden aufgezählt sind. Regie- rungSrath Mach hat sich durch diese Arbeit ein neues großes Verdienst um den Weinbau von Deutsch-Süd tirol erworben und der Verband der landwirtschaft lichen BezirkSgenossenschasten Deutsch-SüdtirolS, wel cher die Schrift herausgegeben hat, wird aus derselben die Ueberzeugung gewinnen, dafs die Deutsch-Süd- tiroler-Weine von ausgezeichneter Qualität und bis jetzt im allgemeinen Handelsverkehr viel zu wenig ge würdigt sind. Nu einer im großen Maßstabe hübsch ausgeführten

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1883
Physical description: 10
, weil in dem Landtage einer anderen Provinz, die von circa Z'/z Mill. Czechen und zwei Mill. Deutschen bewohnt wird, nicht die Czechen, sondern eine coalierte czechisch « konservative Partei die Majorität erlangen soll, darum ist Graf Taasse ein Föderalist und ein Slavisator? Wo steht es denn in der Verfassung geschrieben, dass stets nur die eine, die sogenannte verfassungstreue oder deutsch liberale Partei die Majoriiät behalten muss, und wie will man die „Vergewaltigung- des deutschen Elements damit motivieren

, dass einmal zur Ab wechslung in Ländern mit einer natürlichen sla- vischcn Majorität die deutsch-liberale Partei im Land tage nicht die Mehrheit besitzt? Und abgesehen von allem, war es Gras Taasse, welcher die Wahlord nung. auf Grund deren die neuen Majoritäten ihren Einzug in die Landstuben halten sollen, für eine mustergiltige Institution erklärt hat? In keinem Staate der Welt bleibt eine parlamentarische Majo rität immer dieselbe, und weil nun in Oesterreich und einigen österr. Provinzial

-Veitretungcn sich dieMacht- und Besitzverhältnisse geändert haben, darum soll Graf Taasse mit blutigem Schwert seine deutschen Landsleute verfolgen? Nein, so sehr und so bei- spielSloS heftig das Cabinet Taasse heute von der deutsch liberalen Opposition angegriffen wird, an seiner Aufgabe, seiner Mission wird es doch fest halten und die Unterdrückung und Vergewaltigung einer nationalen Minorität auch daran zu verhin dern wissen, wenn diese Minorität derselben dafür das Gegentheil von Dank wissen

in einer Beziehung mit Befrie digung auf die Resultate feiner vorjährigen Thätig keit als österr. Premierminister zurückblicken kann, so ist es gerade im Hinblick auf die Festigkeit und Popularisierung des Gedankens der deutsch-österr.» ungar. Allianz in der diesseitigen Reichshälfte. Wenn Heu e das von innerem Parterhader seit 23 Jahren zerklüftete, vielsprachige Oesterreich in einer Richtung einig dasteht, wie ein Mann an dem Bündnisse mit Deutschland festhält, so kann Graf Eduard Taaffe, ohne unbescheiden

wünscht und dass er in dem deutsch-österr.-ungar. Bündnisse ein Unter pfand desselben erblickt. Nie war Oesterreich im Bezug auf die auswärtige Politik einiger denn heute; und wer kann angesichts dieser unbestrittcten That sache behaupten, dass das Ministerium des Grafen Taaffe ein Hindernis sür die Erhaltung der freund schaftlichen Beziehungen beider Reiche sei? Dieses deutsch - österr. - ung. BündrnS ist aber auf der Basis der vollkommen staatlichen Unab hängigkeit aufgebaut, und es hieße

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.07.1871
Physical description: 6
und Maßregeln, durch welche die Deutsch-Oesterreicher in ihren Rechten, in ihrer Na- tionalität, in ihrer Stellung geschädigt oder ge fährdet werden? Wo sind, fragen wir weiter, die Fälle, daß die Deutschen in Amt, Schule, im Parlament oder in der Presse, in der Gerichtsstube oder im Hörsaale, im gesammten öffentlichen oder staatlichen veben in ihren Rechten beschränkt oder im Vollgenuffe derselben gefährdet wurden? Wohin wir unsere Blicke wenden, sehen wir, daß der Deutsche in Oesterreich heute

noch dieselben Rechte, dieselbe Stellung genießt, wie seit Jahrhunderten, und daß er eine Stellung einnimmt, deren sich kein anderer VolkSstamm erfreut. Souverän in seinen R««6 eigenen Gebietstheilen, sieht der Deutsche überdieß seine Sprache vorherrschend in den obersten Ver waltungsbehörden der grSßern Reichshälfte, sowie der obersten gemeinsamen Behörden des Gesammt- reicheS. Deutsch ist die Sprache der gesammten Armee und der Marine, der wissenschaftlichen Een- traianstalten, sowie des großen wirthschaftlichen

und des Verkehrslebens; deutsch der authentische Text der NeichSgesetze und die deutsche Sprache vermittelt neben den Landessprachen den allgemeinen Verkehr an der Moldau wie am Prnth, an der Tbeiß wie an der Save und an der Etsch. Deutsche Sitte, deutscher Fleiß und deutsche Bildung können in den Gebieten der Deutsch-Oesterreicher ebenso ihre Stätte finden, wie außerhalb der ReichSgrenzen. Das Deutschthum, das auf diesen Faktoren, nicht aber ans Zwang oder künstlichen Wahlordnungen beruht, wird sich stets

nicht scheuen, da nur im gegenseitigen patrio tischen Wetteifer der einzelnen Stämme die Bürg schaft für eine gedeihliche Entwicklung des Gesammt- staateS liegt. Jedes Kulur-Element im Staate bildet einen neuen Baustein zu seiner Größe und Stärke; jede Nationalität, welche Pflege ihrer Bestrebungen beansprucht, bildet ein neues Kultur-Element im Staate. Und die Deutsch-Oesterreicher, welche sich in Oesterreich die Kulturmission vindiciren, sollten einer solchen Bewegung nicht fördernd, sondern hem mend

entgegentreten wollen? Die Deutsch-Oester reicher sollten aus einer Kulturbewegung, welche dem Staate neue ungeahnte Kräfte erschließt, eine Bedrohung ihrer Stellung besorgen? Man verschone uns daher mit den wohlfeilen Phrasen, welche die Deutsch-Oesterreicher als bedroht hinstellen möchten. Glauben die Deutsch-Oesterreicher ihrer politischen Bedeutung verlustig zu werden, wenn neben ihnen andere, zu keiner unbedeutenden Kulturhöhe bereits emporgeklommene Nationalitäten zu jenen Rechten gelangen, in deren

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 03.12.1858
Physical description: 10
und Tabak-Eiiilösuugsämtcrn eiugesehen werde«. Wie» am 26. November 1858. 3 Feftfeßung der Gebühre»» in der neuen österreich. Währnnst fiir Korrespondenzen im Verkehr mit fremde« Staaten. Vom ersten November tS,'>8 an werden die Gebühren für Liorrcspondcnzcn - im Verkehre mit fremden Staaten in der neuen österreichischen Währung nach folgenden Bestimmungen eingehoben werden: l. Korrespondenzen aus und nach den Staaten des deutsch-österreichischen PostvereinS.' 1. Das deutsch-österreichische Vereins

ZO Neukreuzer, je nachdem die Bestellung am Tage oder zur Nachtzeit erfolgt, die Gebühr für die Beifchaf- snng eines Noten 15 Neukreuzer. 7. Die Gebühr für die Nachsendung von Zeitschristen wird mit 50 Nenkreuzern berechnet. 8. Bei Correfpondenzen zwischen den deutsch-österreichischen Postvereins-Staaten und fremdem Staaten beträgt das deutsch-österreichische Vereins-Porto 15 Neukreuzer pr. Loth für Briefe, und 2 Neukreuzer per Loth für Kreuzband sendungen. II. Korrespondenzen aus und nach den Staaten

des österreichisch-italienischen PostvereineS (Modena, Parma, ToSkana und dem Kirchen- Staate.) 1. Das österreichisch-italienische Vereins-Porto für Briefe, Waarenproben. Muster und Kreuzbandsendungen, die Zu- tare für unfrankirte Briefe, die RekommandationS-Ge- bühr und die Gebühr für Netonr-Rezepisse werden mit denselben Beträgen festgesetzt, wie die bezuglichen Ge bühren im Verkehre mit den Staaten des deutsch-öster reichischen Postvereins (I 1 bis 5). 2. Bei Korrespondenzen aus Modena, Parma: ToSkanq

und dem Kirchenstaat« nach den Staaten des deutsch-österrei chischen PostvereineS, ebenso bei den nicht blos durch Oesterreich, sondern auch durch einen andern Staat des deutsch-österreichischen Postvereins tranfitirenden Korre spondenzen nach fremden Staaten undnmgekehrt, beträgt s) die modeuestsche, sowie die parmesanische Tare 6 Neu kreuzer pr. Loth für Briefe und 2 Neukreuzer pr. Loth für Kreuzbandsendnngen; 1i) die toskanische und römische Tare 11 Neukreuzer pr. Loth für Briefe und 2 Neukreuzer pr. Loth

für Kreuz- bandfeiidungen; es die deutsch-österreichische Nereinstare IS Neukreuzer pr. Loth sür Briefe uud 2 Nenkreuzer pr. Loth für Kreuz bandsendungen. 3. Das österreichisch-italienische VereinSporto für bloß durch Oesterreich und nicht auch durch einen andern Staat des teutsch-österreichische» PostvereineS transttirende Korrespon denzen au» Modena, Parma. Toskana und dem Kirchen staate nach fremden Staate» nnd umgekehrt > beträgt 15 Neukreuzer pr. Loth bei Briefen, und 2 Neukreuzer pr. Loth

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1882
Physical description: 8
Extra-Beilage zum „Boten für Tirol und Vorarlberg' Nkr. Nichtamtlicher Theil. Locat- und ^rovinzial-Gyronik. 'ss Bri^legg» 30. Juli. Unser Dörflein erlebte heute eine erhebende Feier in der Primiz des Herrn ?. Bernard Meßner aus dem Deutsch-'Ordens- Convent in Lana. Schon gestern abends spielte unsere wackere Musikbande vor dem Widum und waren Bergfeuer zu sehen (eines stellte den Namen B. M. dar.) Heute morgens 9 Ubr setzte sich der Zug zur Kirche in Bewegung. Es war ein grob artiger Zug

; sie sind vielleicht eineinhalb bis zwei Jahrhunderte durch die Deckbretter verschlossen, aber auch geschützt gewesen und dadurch so ausgezeichnet erhalten. Kunst kenner behaupten, dass diese Bildwerke der besten go thischen Zeit angehören. Longfellows „Evang eline', Deutsch von Franz Siller. 3 ° (IV. 92 Seiten) vorzügliche Ausstattung in Druck und Papier. Elegant gebun den in Engl. Leinen mit Goldtitel und Goldschnitt. M. 4—(Jos. Anton Finsterlin in München.) Die ses wunderbare amerikanische Epos erregt größtes

hat der Verfasser tief im Herzen empfunden und mit um so größerem Verständnis die meister hafte Beschreibung der Scenen der amerikanischen Wildnis in die geliebte deutsche Muttersprache übersetzt. Aufruf an sämmtliche freiwillige Feuerwehren von Deutsch-Tirol. Nachdem die Statuten der laut H 33 der Feuer polizei» und Feuerwehr-Ordnung für Tirol vom 23. November 1331 Lgbl. Nr. 36 zu gründenden Unterstützungs-Casse für die deutsch-tirol. freiwilligen Feuerwehren vom tirol. Landes - AuSfchufs

und der k. k. Statthalterei genehmiget sind, so findet am 14. August 1332 um 4 Uhr nachmittags im Con- gresssaale des Landhauses in Innsbruck die erste ordentliche General-Versammlung des Verbandes der Unterstützungs-Casse der deutsch-tirolischen freiwilligen Feuer wehren statt. Die Gegenstände der Tagesordnung sind: 1. Die Feststellung der von den Mitgliedern der Verbands feuerwehren zu leistenden Jahresbeiträge, 2. die Be stimmung der Maximalhöhe der zeitweiligen und dauernden an Feuerwehrmänner eventuell an deren Witn

-en und Waisen zu leistenden Unterstützungen, 3. die Wahl des Verbands-AusschusseS. Sämmtliche nach Z 21 obigen Gesetzes gebildeten freiwilligen Feuerwehren von Dentfch-Tirol haben für je 100 Mitglieder einen Abgeordneten zu dieser Generalversammlung zu entsenden. Jeder auch weni ger als 100 Mitglieder zählenden freiwilligen deutsch- tirolischen Feuerwehr steht das Recht der Entsendung eines Vertreters zu. Feuerwehren mit mehr als 100 Mitgliedern haben für den über j- 100 ver bleibenden Mitglieder

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 8
Date: 10.04.1854
Physical description: 8
SO 5 Kundmachung- t Korrespondenz aus und nach Dänemark, Holstein, Lauendur g, Schleswig und Norwegen. Zwischen Preußen und Dänemark ist unter dein >9. Dezember 1353 ein neuer Postverlrag abgeschlossen wor den, welcher am t. Februar l. IS. in Wirksamkeit trat. Nach den Bestimmungen dieses Vertrages werden alle Brief- und Fahrpostsendungen zwischen den Staaten des deutsch-österreichischen PostvereinS einer- unv dem g e- sammten dänischen Postgeblethe andererseits be handelt. Das däiiische

Postgebieth begreift: a) das eigentliche Königreich Dänemark (Jütland und die Inseln); ' ti) das Herzogthum Schleswig; e) die Herzogthümer Holstein und Lauenburg; l!) daS oldenbnrgische Fnrstenthum Lübeck (mit den beiden Postämtern zu Eutin und Schwartau), woselbst Dänemark gegenwärtig das Postrecht ausübt. DaS Herzogthum Holstein und das Fürstenthum Lübeck, (nicht zu verwechseln mit der freien Stadt Lübeck) ge hören daher vom 1. Februar 1854 an nicht mehr zum deutsch-österreichischen Postvereine

. ä,. Oesterreich isch-dänische Korrespondenz. Die Tve für Briefe zwischen Oesterreich und dein sammten dänischen Postgebiethe besteht: a) aus dem deutsch österreichischen Vereinsporto von 9 kr. C.Mze. für den einfachen Brief; d) aus dem dänischen Porto von 3 oder 6 kr. C.Mze. DaS Verzeichniß jener dänischen (resp, holsteinischen, lauenburgifchen und lüvcck'schen) Postort«, für welche das dänische Porto mit 3 und 6 kr. festgesetzt ist, kanir bei den k. k. Postämtern eingesehen werden. Das Porto für Sendungen

unter Kreuzband besteht: ii) auH der deutsch-österreichischen Vereinstare von 1 kr. C-Mze. per Loth; d) aus der dänischen Taxe von 2 kr. per Loth. Nekommandirte Briefe müssen bei derAufgabe frankirt werden. Im übrigen bleiben In Absicht auf die Aufhebung des FrankirungSzwangeSdasBriefgewicht und die Tarprogres sion, die Bedingungen, unter welchen den Kreuzdand- tendungen die Portoermäßigung zusteht, die Behandlung der Warenproben und Muster die Bestimmungen der Kundmachung vom 20. August 1K51 in Kraft

für Briefe aus und nach Norwegen in der Weise ein, daß bei der in der Regel-stattfindenden Beförderung über Dänemark das Porto für Briefe zwischen Oesterreich und Norwegen künftig zu bestehen bat: n) aus dem deutsch-österreichischen Vcreinsporto von 9 kr.; li) aus dein dänischen See- und norwegischen Porto von 20 kr. I). Korrespondenz nach Island, Grönland und den Faröe r-J nseln. Korrespondenzen nach Island, Grönland und den Färöer-Jnseln müssen bis Kopenhagen frankirt werden. Nebst der deutsch

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1880
Physical description: 8
gefährdet wäre und wir würden die ersten sein, welche in die Behaup tung mit einstimmten, daß sich eine auf dem deutsch österreichischen Bündnisse beruhende äußere nicht konsequent verfolgen lasse, wenn gle! ''ze» Inneren die deutschen Interessen geschädi^ Was wir aber nicht zugeben können, das ist, oay' oie auswärtige auf solcher Basis ruhende Politik auch dann als gefährdet dargestellt werde, wenn es sich um eine bloße Parteien-Rivalität handelt, in welcher vorübergehend nicht ohne ihre eigene Schuld

jene Partei unterlegen ist, die heute die Thatsache, daß sie in eine Minderheitsstellung gerathen, für eine Unterdrückung des Deutschthums in Oesterreich aus gibt, während es doch schwer halten dürfte dem Grafen Taaffe auch uur einen einzigen Schritt oder irgend eine That nachzuweisen, die gegen das Deutsch- thum gerichtet gewesen wäre. Freilich wenn man alles was zu Gunsten einer anderen Partei geschieht als gegen das Deutschthum gerichtet darstellt, dann ist es ein leichtes in jeder Konzession

, um Männer aus den Reihen der deutsch-liberalen Partei für sein Kabinet zu ge winnen. All' diese Versuche scheiterten an dem Widerstande der deutsch-liberalen Partei selbst. Was blieb dem Ministerium Taaffe, das doch, wie jedes Ministerin:'., eine Mehrheit haben muß, und nuu auch gefunden hat, übrig als zu trachten, daß diese 2)!ehrheit gestärkt werde? Gelänge es der deutsch-liberalen Partei wieder die Mehrheit im Reichsrathe zn gewinnen, und würde Gras Taaffe von dieser Partei in irgend

einer den Charakter einer Kabinetssrage tragenden Frage über stimmt, so sind wir überzeugt, daß er sofort der ver änderten Lage Rechnuug tragen würde, wie er denn auch die konstitutionellen Chancen respektirt und der deutsch-liberalen Partei kein Hinderniß in den Weg legt, wo sie durch ihre Agitation bemüht ist wieder zur Mehrheit zu gelangen, wie die in keiner Weise beengte Abhaltung der verschiedenen Parteitage be weist. Nach denselben konstitutionellen Grundsätzen muß er freilich der gegenwärtigen Mehrheit

, sondern einen inneren politischen Parteienkampf vor uns haben, über welchem aber die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten „partei los' steht, und durch welchen sie in ihren Aktionen ebenso wenig behindert wird als etwa die auswär tige Politik Deutschlands unter der Gegnerschaft leidet, in welcher die verschiedenen inneren Fraktio nen in Deutschland einander gegenüberstehen. Zum allgemeinen deutsch-österreichischen Parteitag schreibt man uns unterm 16. ds. aus Wien: „Heute Vormittags fand in Angelegenheit

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Page 1 of 8
Date: 16.11.1880
Physical description: 8
durchzubringen. Infolge dieses Wuhlerfolges ist die Rechte derart gestärkt, daß ihre Majorität eine gesicherte ist,., denn sie beträgt nun zum mindesten 16 Stimmen. Dieser Wahlausgang hfft- aber auch den Führern der liberalen Partei neue Handhaben zu Ausfällen gegen die Gegenpartei geliefert. Man wird es sicherlich nicht unterlassen, diesen Wahlmißersolg auf dem allgemeinen deutsch- österreichischen Parteitage in effektvoller Weise zu verwerthen. - Da die mehrerwähnten Mandate durch ihren Uebergang

an konservativ Gesinnte mittelbar auch den nationalen Parteien zu Gute kommen, wird man darin ein neues Argument für die Nothwen digkeit der Bildung einer liberalen deutsch-nationalen Partei zu erbringen suchen. Wir lassen die Be schlüsse, welche der Parteitag zu fassen im Begriffe steht, nnerörtelt, denn sie allein werden die Stellung, welche die Deutschen bisher im Staate einnahmen, nicht zu verändern vermögen. Wir können es jedoch nicht unterlassen, unsere Bedenken gegen die Bildung einer deutsch

-nationalen Partei auszusprechen. Mag es noch so sehr Wahrheit sein, daß eine nationale Gruppe den Deutschen den Prozeß machen möchte, so ist es ebenso unumstößlich, daß es für diese Slavenapostel eine Gränze gibt, die sie weder über schreiten dürfen noch können. Die nationalen In teressen und die Vorrechte der Deutschen werden die Nationalen nie untergraben können, da sie hiebe! auf unbesiegbaren Widerstand stoßen würden. Welchen Zweck soll also eine deutsch-nationale Partei ver folgen, nachdem

der Deutsche im Besitze Alles dessen ist, was er bedarf, es also nichts zu erkämpfen gibt, während auch nichts zu vertheidigen ist, da jeder Angriff auf das Deutfchthum auch ohne deutsch- nationale Partei zurückgeschlagen würde. Nachdem daher Großes nicht zu leisten ist, würde sich die deutsch-nationale Partei voraussichtlich mit Kleinig keiten beschäftigen und darüber gewiß die großen Fragen weniger aufmerksam behandeln, als es noth thut. Das aber kann man im Interesse des Staates absolut nicht wünschen

, sondern muß es zu verhin dern suchen. -r- Politische Tages - Chronik. An land. Innsbruck, 16. November. ,*» Zum allgemeinen deutsch-österreichischen Parteitag schreibt man uns aus Wien unterm 14. ds.: „Obwohl von vielen Seiten große An strengungen gemacht wurden, utn die Bewohner Wiens zu veranlassen, den deutsch - österreichischen Parteitag festlich zu begehe;,, , kann man doch nicht sagen, daß das Aussehen der Stadt wesentlich ver ändert ist. Wohl i^sind die Kommunalgebäude und auch eine Anzahl

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Page 3 of 8
Date: 11.12.1867
Physical description: 8
- und Siltenkunde bilden wird. Zur „deutschen' sage ich, weil, abgesehen von der Sprache und mehreren örtlichen Zuthaten, die meisten Mäbrchen und Sagen echt deutsch sind, von welcher barbarischen Abstammung sie sich trotz ihres italieni schen UeberkleideS nicht retten können. Daß mit dieser werthvollen Sammlung das wälsch- tirolische Gebiet noch nicht erschöpft ist, sondern noch manches in dieser Hinsicht zu thun übrig bleibt, hat der dtfcheidene Herausgeber in seiner Vorride selbst erklärt. So besitzt

, wie wir hören, Ritter v. Alpen burg, dem wir bereits eine sehr hübsche Sprichwörter- sammlung aus dem Pinö und Cembrathale verdanken, noch manchen unedirten Stoff aus jener Gegend. Vor allem aber möge Prof. P. Moser in Trient, der sich in dieser Beziehung um Tirol so große Ver dienste erworben hat. uns bald mit Herausgabe seiner reichen wälschiirolischen Sammlungen erfreuen. Dazu dürfte das vorliegende Werk unseres wackern Eh. «chneller gewiß die schönste Aufmunterung sein. An die deutsch-österreichischen

Schlitzen! , lleb' Aug' und Hand .Für'S Vaterland!' Bei dem im Juli 1863 in unserer NeichShaupt- stadt Wien stattfindenden dritten deutschen BundeS- schießen werden Schützen des In.' und Auslandes zum großen Weltkampfe zusammentreffen. Diesen Welt- kampf werden die deutsch-österreichischen Schützen mit Siegeszuversicht eingehen, und sich.in großer Zahl auf »H«»5 der Wahlstatt ? einsinken, um »ur Verherrlichung de» nationalen Festes und zur Ehre Oesterreichs beizutragen. l Es ergeht datier

an alle deutsch-österreichischen Schützen und alle deutschen Männer Oesterreichs, die sich als Schützen an den» dlitsen. deutschen Buudesschießen zu dclhklligen gedenken, tiiemit die dringende Ausfor derung, dem.deutschen'.Schützenbunde beizutreteil unh sich, zu- diifem Ende-nach der Vorschrift .des 3 der .Satzungen des Bundes vorher einem .deutsch österrei chischen Schützenvercine ald' Mitglieder ' einverleiben zu lassen^ ' /.U'l - ! Die sämmtlichen Wehr- und Schützenvereine Deutsch- Oesterreichs

Beitrclenden Pro l868, sowie der bisherigen Mitglieder pro 1867 und t368. werden sohin unverweilt an die betreffenden VereinS- vorstäude eingesendet werden. > ' Zugleich werden die Herren Vorstände der sämmt lichen Wehr- und Schützenvereine Deutsch-Oesterreichs ersucht, den Namen und Standort ihres Vereine« dem abgedachten Een tralbureau bekannt geben zu wollen; damit sowohl die bereits festgestellte Schießordnung, als alle weiteren, auf daS BundeSschießen bezüglichen Mittheilungen unmittelbar an die resp

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