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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 05.06.1885
Physical description: 10
blieb. Auf dem Alfergrund erhielt von 2702 abgegebenen Stimmen Herr Wrabetz (d.-l.) 1594; der frühere Abg. Herr Löblich unterlag mit 1143 Stimmen. Im Städte- Bezirk St. Pölten wurde der bisherige Abg. Dr. Osner (d.-l.) mit 1334 Stimmen gewählt, während der Gegencandidat Wirtschaftsbesitzer Wimmer nur 783 Stimmen erhielt. In Krems erhielten bei der engeren Wahl zwischen Stingl und Dobler beide je 1(X11 Stimmen und das Los entschied dann für den bisherigen deutsch-liberalen Abg. Theodor Dobler

. Der Städte-Bezirk Korneuburg, Stockerau :c. wählte den bisherigen Abg. Professor Frz. Richter (d.-l.) in Krems mit 1315 Stimmen wieder, während sein Gegencandidat Kulajta nur 166 Stimmen erhielt. Im Städte-Bezirk Baden blieb bekanntlich der bis herige deutsch-liberale Abg. Prof. Dr. Lustkandl mit 717 Stimmen gegen den Antisemiten Prof. Fiegl (1114 Stimmen) in der Minorität. In Wiener- Neustadt erhielt der Lehrer Engelb. Pernerstorftr (d.-l.) 792 Stimmen, während der frühere Abgeord nete v. Pacher mit 625

(d.-l.), während auf den frühe ren Abg. Landesgerichtsrath Kossowicz (cons.) nur 634 Stimmen entfielen. — Von den Landgemeinden Böhmens wurden 11 Deutsch-Liberale, ein An hänger der österr. Wirtschaftspartei und acht Czechen gewählt, u. zw.: In Karolinenthal Altczeche Wesely mit 273 Stimmen gegen den bisherigen Jungczechen Tilfcher, welcher 251 Stimmen erhielt. In Smichow wurde Trojan (cz.) mit 392 Stimmen wieder gewählt. In Raudnitz wurde der Jungczeche Eduard Gregr mit 403 Stimmen gegen Tilscher, welcher 19 Stim men

gewählt. In Trautenau wurde Dr. Franz Roser (d.-l.) mit 322 wieder- und in Königgrätz der Alzczeche Wenzel Fischers mit 351 Stimmen neu gewählt. In Reichenau wurde der Jungczeche Karl Adamek mit 336 wieder-, in Chrudim der Altczeche Dr. Joscf Slavik mit 301 neu-, in Leitomischl Josef Heinrich (Wirtschaftspakte!) mit 137 Stimmen gegen Theumser, welcher 132 Stimmen erhielt, neugewählt. In CzaSlau wurde der Altczeche Karl Schindler mit 313 wieder-, in Deutsch-Brod der Altczeche Johann Pleva mit 347 neu

siegte Fürst Adolf Joses Schwarzenberg (cz.) mit 210 Stimmen gegen Dr. Herbst mit 111 Stim men. In Pilsen wurde Dr. Anton Steidl (cz.) mit 401 wieder- und in Plan Heinrich Swoboda (d.-l.) mit 293 gegen den Prälaten Bayerl (Wirtschafts partei) mit 94 und den Grundbesitzer Günlhner (Wirtschaftspartei) mit 21 Stimmen gewählt. Im Wahlbezirks Mies wurde in engerer Wahl Graf Victor Boos-Waldeck (d.-lib.) gegen den früheren deutsch liberalen Abg. R. v. Streruwicz mit 209 von 410 Stimmen neugewählt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 05.02.1898
Physical description: 10
zwischen deutschen und slavi schen Studenten in Graz. Graz, 4. Febr. Im Landtag verlas der Slovenc Rosina eine Interpellation in slovenischer Sprache. Es entstand großer Lärm. Rufe: „Deutsch, Deutsch!' wurdcn lant. Der Landeshauptmann ersuchte, den Redner sprechen zu lassen und drohte der Galerie mit Räumung. Als Rosina in slovenischer Sprache fort fuhr, entstand neuerdings großer Lärm. Neuerliche Rufe: „Deutsch, Deutsch!' Der Landeshauptmann ließ die Galerie räumen uud unterbrach die Sitzung. Die slovemschen

Galeriebesncher riefen fortwährend: „Zivio!' Die Deutschen sangen die Wacht am Rhein. Hierauf schloss Rosiua seine Interpellation unter fortwährenden Rufen : „Deutsch, Deutsch!' Der Deutschnationale Walz protestierte gegen die Provo kation durch die Verlesung der Interpellation in slo venischer Sprache. Der Slovene Robic constatierte, dass auch in srühcreu Jahren anstandslos Petitionen in slovenischer Sprache verlesen wurdcn und erklärte, die Slovenen würden sich im Gebrauch der Mutter sprache im Landtag

an allen Hochschulen aller akademischen Rechte und Freiheiten unverkürzt theilhaftig werden. Im Lause der Debatte wirft der Antragsteller den Pro fessoren Parteinahme für die deutschen Studenten vor und erklärt, das Verbleiben der slavischen Studierenden an den deutschen Hochschulen sei gefährdet. Die Re gierung kapitulierte vor den Sudeuten. Er wirst den Deutschen Mangel an Patriotismus vor. Andere slavische Redner sprachen im gleichen Sinne. Abg. Schwegel (deutsch) lehnt den Antrag ab, weist die Angriffe

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 21.04.1885
Physical description: 6
und das Schmiergeld bleiben unverändert. Innsbruck am 7. April 1335. K. K. Post- ulld Telegraphen-Directiou. Nichtamtlicher Theil, politische Aages Kyronik. Inland. Innsbruck, 21. April. Zu den ReichLrathswahlen schreibt uns unser Wiener Correspondent, dass am SamStag abends im Hotel de France in Wien eine vom Deut schen Vereine einberufene deutsch-nationale Vertrauens männer-Versammlung stattfand, die gut besucht war und sich mit den Wahlen in Niederösterreich be schäftigte. An dieser Berathung nahmen

unter an deren die Abgeordneten Dr. Bareuther, Dr. Heils berg, Richter, Pirko und Dr. Weitlof theil. Das Ergebnis der Berathung war der Beschluss, die Wiedercandidatur der bisherigen deutsch-liberalen Ab geordneten der niederösterreichischen Städte und Land gemeinden nicht zu bekämpfen und die Hauptthäti keit auf jene Bezirke zu richten, wo konservative oder demokratische Candidaten austreten. Diesen will man auf alle Fälle entschieden deutsch-nationale Candidaten gegenüberstellen. ES dürste

- Wender in längerer Ncde begründeter Antrag zur Annahme, wonach der Deutsche Verein von den Can didaten um ein Reichsraths-Mandat ein klares und entschiedenes deutsch-nationales Programm, insbe sondere das Eintreten für die deutsche Staatssprache, die Bekämpfung des Uebergewichtes der Polen und das Eintreten für die Bef stigung des Bündnisses mit dem deutschen Reiche verlangt. Außerdem wird in diesem Beschluss ausgesprochen, dass der Deutsche Verein an der fortschrittlichen Entwicklnng der Volks

, dass auf Anregung dks Landes - Wahlcomitös der deutsch liberalen Partei in Mähren gegenwärtig die Consti- tuierung der Localcomitäs stattfindet. Weiter wird von Brünn berichtet, dass die deutsch-liberale Partei beschloss, keine Parteiversammlung, sondern bloß die Vertrauensmänner nach Brünn einzuberufen. AuS Laibach aber telegraphiert man, dass der Präsident des Executiv-Comit6s der slooenischen ReichSraths- und LandtagS-Abgeordneten, Abg. Svetec, in den slovenischen Journalen eine längere

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.06.1871
Physical description: 6
nie gehört werden. Aber schon be merkt man die Strömnng zum Bessern, die immer mächtiger wird. Und die Ursache dieser Erscheinung ist, wenn auch unfreiwillig, das gegenwärtige Mini sterium selbst. (Bravo.) Diesem Ministerium ist eS gelungen, selbst einen bedenklichen Gegensatz zwischen deutsch und österreichisch zu finden. (Hört, hört!) Die Grundlagen eines so alten Staates kaun man nicht ungestraft in sein Gegentheil verkehren. Allen Nationalen gestattet man national zn sein, nur den Deutschen

nicht! Der Herr Minister könnte vielleicht wieder einwenden, daß ich mich GesühlS-Ergüsseu hingebe; darauf antworte Ich, daß auch die Gefühle ein Faktor find, der mitgerechnet werden muß und daß er sich vor Verletzung gewisser Gefühle hüten müsse. (Bravo. Bravo.) Nun ist eS eine Thaisache, daß eö noch Deutsche in Oesterreich gibt. (Heiter keit.) Die haben nun einmal keine Eigenthümlich keiten zwar, aber doch Gefühle, und diese Gefühle können selbstverständlich nicht anders als deutsch sein. (Bravo. Bravo

Verhältnisse in den gemischten Bezirken In national-gemischten Be zirken bekommt der deutsche Theil nie eine Straße und wenn sie auch noch so nothwendig, und zahl reiche Fälle sind bekannt, daß der Petent das erste Mal abgewiesen wurde, weil die Eingabe deutsch war und daß ihm daS zweite Mal willfahrt wurde, weil die Eingabe czeckisch war. (Hört!) Wenn endlich jedes Gewerbe Befugniß iu dieser Weise im ganzen Laude entschieden würde, welche Zustände würden da kommen!! Das sind Zustände, die wir schaudernd

selbst miterlebt haben. — Ossen gesagt, es handelt sich jetzt nicht mehr um Gleichberechtigung, eS han delt sich nur um die Herrschast und die Gegner sagen es uns oft genug: Gott sei Dank, daß wir eS endlich so weit gebracht, daß wir in Prag herr schen. DaS Bestreben geht nun dahin, wie in Prag, so im ganzen Lande zu herrsche». — Man sehe die Schüler an in Prag, am Landespolytechnikum und in Pilsen, wo die czechischen Eltern die Kinder, die sie in die deutsche Schule schicken, daniit sie dort deutsch lernen

, zurückziehen müssen, weil in der deutschen Schule nicht deutsch gelehrt wird. DaS sind Thatsachen! Und diese Schilderung ausgedehnt auf das ganze Land und p. tencirt im höchsten Maße, das wäre daö Bild des innern Friedens, wie ihn der Herr Ministerpräsident mit seiner Vorlage schaf fen will. (Stürmische Bravo's, lebhaftes Hände klatschen ; auch auf der Gallerie, die der Präsident wieder nir Ruhe verweist.) Meine Herren! Sie werden nicht glauben, daß ein Volk sich für ein vergilbtes Staatsrecht inter

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 05.06.1905
Physical description: 8
sind alle jene Fragen, die dem Hausbesitzer sich aufdrängen; in diesem Werke soll er Rat finden. Von jeder Buchhandlung kann das Büchlein bezogen werden. (Sin S ch i l lcr - Ge dä cht ni s w e r k.) Der Bundesrat des Deutsch-österreichischen Bürgerschul lehrerbundes hat auf Anregung seines Mitgliedes Wilhelm Freh beschlossen, den hundertsten ^.odesiag Schillers durch die Begründung eines einzigartigen Werkes zu feiern, wie folgt: 1. Es wird der ge samten Öffentlichkeit die höfliche Bitte unterbreitet

23, Pillersdorsgasse 10, III9, Wilhelm Freh. 3. Der Deutsch-österreichische Bürgerschullehrerbund sichtet die im Laufe der Zeit einlangenden Schriftstücke nach Inhalt und Bedeutung und läßt dieselben in zwang loser Folge in mehr oder minder umfangreichen Heften unter dem Titel „Stimmen der Völker über die Jugendbilduug' im Drucke erscheinen, welche Sammlung im Jubeljahr 190S in einem einzigen Bande zur Ausgabe gelangen soll. 4. Jeder Beitrag wird mit der gewünschten Namenszeichnung ver öffentlicht

. Die einlangenden Beträge werden regelmäßig in der Bnrgerschnl-Zeitung sowie in einem besonderen Anhange der nachträglich er scheinenden Broschüren verzeichnet und durch freie Zusendung der betreffenden Zeitungsnummern, bezw. Broschüren bestätigt. 6. Auf diese Weise hofft der Deutsch-österreichische Bürgerschullehrerbund — ein gedenk der Wahrheit, daß die echte Sittigung mit der Erziehnng des Kindes beginnt — viele wertvolle und grundlegende Bausteine zn dem Riesenwerke der „Sezession der Jngendbildnng

' zu sammeln und einen großen Teil der Öffentlichkeit sür diese wichtigste aller Neueruugsfragen zn gewinnen. 7. Der Deutsch- österreichische Bürgerschullehrerbnnd erklärt diese bedeu tungsvolle Idee uud deren Durchführung sür sein aus schließliches Eigentum und wird dasselbe auch gegen jedermann zu wahren wissen. Zeitschriften, welchen dieses Rnndschreiben noch nicht zugegangen sein sollte, werden höflichst um dessen Nachdruck ersucht. 'Aus teu Ver-eine». »*-» In Aozcn hat sich ein Tiroler Volksbnnd

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1896
Physical description: 6
. Der Reichstag war heute stark besucht. Graf Herbert BiSmarck war anwesend. Der Reichskanzler erklärt, die Interpellation des Centrums betreffend den deutsch - russischen Geheim vertrag beantwortend, über die Verhand lungen zwischen Russland und Deutschland sei seinerzeit unbedingte Geheimhaltung verabredet worden. Der Zeitpunkt des Anshörens dieser Verpflichtung könne hiernach nicht einseitig bestimmt werden. Es sei un möglich, über das Ergebnis derselben amtlich Auskunft zu ertheilen. Der Kanzler spricht

die Ueberzeugung aus, dass seit 1390 eine ungünstige Veränderung in den deutsch-russischen Beziehungen sich nicht fühlbar machte und weist auch die Behauptung dass jemals eng lische oder überhaupt auswärtige Einflüsse einwirkten, als vollkommen unbegründet zurück. Er konstatiert freudigst, dass die infolge der Enthüllungen anfangs unter den BevölkernngSschichten der verbündeten Staa ten aufgetauchte MisstraueuSwolke nunmehr verschwun den sei. Er versichert, dass das BundesverhältniS

nach wie vor von unbedingtem gegenseitigem Vertrauen getragen sei. Die deutsch-russischen Beziehungen hörten keinen Augenblick auf, gute und freundschaftliche zu sein. (Allseitiger Beifall.) Berlin, 16. Nov. In der heutigen Sitzung des Reichstages wies der Staatssekretär Frhr. v. Mar schall aufs entschiedenste den Gedanken zurück, dass Deutschland jemals mit irgendeinem Staate etwas verabredete, was mit den bestehenden Verträgen unver einbar wäre. Redner weist nach, dass die FriedenS- HerauSgegeben.von der .Wagner 'schen

bis in die Siebzigerjahre zurück. Die deutsch« Politik besteht in treu«»,, «nentlXGtem Festhalten an dem Bündnis mit Oesterreich-Ungarn und Italien, in der Pflege freundschaftlicher Beziehun gen zu Russland, in der Erhaltung guter, freundlicher Beziehungen zu den anderen Mächten und in der Be reitwilligkeit, jederzeit die Machtstellung Deutschlands in die Wagschale des Friedens zu legen. (Lebhafter, stürmischer Beifall.) Mehrere Redner erklärten, der Geheimvertrag sei nicht ganz vereinbar mit den Dreibundverträgen. Abg

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 14.02.1887
Physical description: 8
stellen die Quantität von 6 Metereentnern frei bleiben solle, dass ferner die Feststellung der Vorrüthe am 1. August stattzufinden habe. — Deu hervorragend sten Gesprächsstoff in Abgeordnetenkreisen bilden die Vorgänge im Deutschen Club. Derselbe hatte' nämlich zur Erörterung seiner Stellung zum deutsch- österreichischen Club und zu den zwei kleineren Frac- tionen auf der Linken des Abgeordnetenhauses ein Comit6 eingesetzt, welches in der Sitzung am 10. ds. folgende Anträge stellte: 1. Der Deutsche

Club hält an den in seinem Programm-Ausrufe vom 23. Sep tember 1335 dargelegten Grundsätzen ungeschmälert fest. Für denselben wird deshalb die Rücksicht auf daS Wohl des deutschen Voskes in Oesterreich stets in erster Linie maßgebend bleiben. In Verfolgung dieses Zieles erscheint es dem Club ebenso nothwen dig, seine volle Selbständigkeit zu wahren, als das' von Anfang in Aussicht genommene freundschaftliche Einvernehmen mit dem Deutsch-österreichischen Club im Auge zu behalten. 2. Dem nationalen

. Steinwender folgenden Gegenantrag: „Der Deutsche Club hält an dem Ein vernehmen mit dem Deutsch-österreichischen Club in der bisherigen Form fest, dabei soll aber die Ver schiedenheit in den Grundanschauungen und Zielen klar zutage treten. Lediglich von der Rücksicht anf die Interessen des deutschen Volkes in Oesterreich ausgehend, erblicken wir nicht in der möglichst bal digen Gewinnung der parlamentarischen Majorität, sondern in der Dnrchdringnng unseres Volkes vom nationalen Gedanken unser Ziel nnd

die Gewähr deS endlichen Sieges der nationalen Sache.' Hierauf trat das CominZ neuerdings zusammen und stellte dessen Mehrheit folgenden Antrag: „Für den Deutschen Club wird die Rücksicht auf das Wohl der Deutschen in Oesterreich stets in erster Linie maßgebend bleiben. In Verfolgung dieses Zieles erscheint es dem Club nothwendig, seine Selbständig keit zn wahren, seine Grundanschanungen stets un verhüllt und klar zutage treten zu lassen, sowie er an dem Einvernehmen mit dem Deutsch-österreichi schen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 27.05.1891
Physical description: 8
Streit soll nach einer der vielen Darstellungen folgenden Verlauf genommen haben: Ein Reichsdeutscher, Vertreter eines großen Berliner Hauses, halte in Gesellschaft dreier Bekannten die Ausstellung besucht. Als sie dieselbe eben verlassen wollten, kamen ihnen mehrere czechische Studenten in den Weg. Einer derselben rief den Deutschen zu, wie sie sich unterstehen könnten, in einer czechischen Ausstellung deutsch zu redeu. Auf die Ein wendung des Norddeutschen, dass er ein Berliner sei

, und nur seinen deutschen Begleitern hatte er eS zu danken, dass er weiteren Mißhandlungen entgieng. DaS Polizeicom- missariat wurde alsbald von dem Vorfalle verständigt. Als die Hanpträrelsführer bei demselben werden ein Sohn des Dr. Eonarv Gregr und der gewesene Ob mann deS czechischen StnbentenvereinS bezeichnet. — Unter dem 25. ds. wnv der „Presse' neuerlich aus Prag berichtet: In einer Kosthalle deS AnSstcllungs- platzeS saßen vorgestern abends drei Turner aus Nordböhmen in Tracht und sprachen deutsch. Da trat

ein Herr mit den Worten auf sie zu: „Die Aus stellung ist eine böhmische, sprechen Sie böhmisch'. Die Turner wiesen natürlich eine solche Zumuthung, zumal sie deS Czechischen unkundig sind, zurück. Da kamen andere Herren hinzu und forderten die Turner in gebrochenem Deutsch auf, den AuSftellungöplatz so fort zu verlassen, da es nicht angehe, in „unserer czechischen Ausstellung' deutsch zu sprechen. Die hiuauS- gewieseneu Turner richteten noch Telegramme in ihre Heimatsgemeinden

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 14.06.1884
Physical description: 12
ist jetzt 70 Jahre att-imd dürfte sich- in naher Zeit 'einer Staar- Operation unterziehen. Für das durch' das Aus scheiden des Barons Felder erledigte Landtagsmandat hat Gemeinderath' Dr.'Lederer seine CanÄdatur an gemeldet. Für das zweite durch den Tod' Kurandäs erledigte Mandat der inneren Stadt beabsichtigen, wie verlautet, die Gemeinöerärhe Stiaßny, Matzenauer und Goldschmidt ihre' Candidatur anzumelden. Im dritten Gemeindebezirke Wiens/ wo Herr Rudolf Dilmar nicht mehr cändidieren will, wird Von deutsch

eine vertrauliche .Besprechung der deutsch-liberalen Parteigenossen aus der ganzen Steiermark wegen der Landtagswahlen statt. — Wie aus Karlsbad gemeldet wird, bewirbt sich um das durch den Rücktritt des früheren Ab geordneten Refchauer erledigte RrichZrathZmündai, der Landgemeinden Falkenau-Elbogen zc. Dr. Langer, Advocaturs-Concipsent bei Dr. Schmeykal. 5*5 Eine in P rag'.unter Vorsitz des Cardinals Schwarzenberg abgehaltene Conferenz der geistlichen Würdenträger Böhmens sprach sich gegen die niedri gen

lungen bewilligt, und dass die ^-taatsräthe außer Dienst ohne Rücksicht auf ihren Wohnort gewählt werden dürfen. Der König sanctioniert ferner die Storthingbeschlnsse, wegen Bewilligung zu den Volks-- wehrvereinen, wegen Ordnung der Eisenbahnverwal tung und des Schulzengesetzes. 5*5 Ein Petersburger Brief der „Pol. Corr.' berichtet über den Empfang, welcher der aus Deutsch land heimkehrenden Czarin durch den Czar und die Großfürstin a^f der Bahnstation von Gatschina zu- iheil wurde. Auf dem Perron

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1870
Physical description: 8
Fichte lautet grödnerisch xinok): Spinges ober Brlxen. V2.S.1 äs pont (Brnckhausen): Gspant bei KaunS. Und so noch manches andere. SchmuderS z.B. geht auf <ns<z Zg wotultzs oder motrss, deutsch etwaBühelhausen (vgl. oben Mutter« und Mieders.) SchnauderS bei Klausen dürfte casin vetres — alte Hütten, SaltnuS in Passeier ein oasai nos, ein Nußhof sein. Der Thalname Schmirn, im 11. Jahrh. ist auch kein asiatisches Smyrna, sondern ein Mühlhausen, zusammengesetzt aus cas.i. und moiina (mit kurzem

i) von moi-r Mühle; ennebergisch heißt inorinZ Mühle, inurnn, Müller, komaskisch wornee. In Oberinnthal bei Haimingen ist ein Weiler Schlierenzau, ein Name, der fast ganz deutsch aussieht, es aber nicht ist. Der erste Theil ist casai, der zweite das französ. ainngor in eine Reihe stellen, wohl auch zusammenstellen, da spanisch ^raualiarso zusammenwohnen bedeutet, — an ist eine gewöhnliche churw. Partizipialendnng für sonstiges — neu, daS Ganze also oasal ararigiato, was im Deutschen schwer

u. a. m. herauskommen können. Von andern menschliche Wohnungen bezeichnenden Wörtern kommt wenig vor. Homns findet sich schwerlich; man könnte allenfalls DumS in Vorarlberg darauf beziehen. Das deutsch- romanische bait» — Feld», Wald- oder Alpen- Hütte findet sich als Bei da in Selrain, dort anch eine Deidaspitze (wie ein cuoii (voll) üaito in Friaul.) DaS lat. spannn, etwa in Kapaun bei Bozen und in ähnlichen Namen suchen zu wollen, ist wieder unsicher, da z. B. Kapaun eben so gut großes Feld fein kann. Viems

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.03.1884
Physical description: 8
war. mich darüber aus- zusprechen. Es war nämlich die Anführung eines thatsächlich ganz richtigen Vorkommnisses. Es ist ein Process verhandelt worden bei dem Bezirksgerichte Landskron, der ganz deutsch war, und die Partei er hielt vom Oberlandesgerichte ein böhmisches Urtheil, beziehungsweise das Oberlandcsgericht sendete ein böhmisches Urtheil an das Bezirksgericht. Nun ich konnte mir wohl gleich sagen, dass das gewiss nicht mit Absicht geschehen ist. Ich muss jedoch aus Ach tung vor dem hohen Hause

, welches sich ja gewiss dafür interessieren wird, wie ein solcher Verstoß möglich ist, den Gegenstand aufklären. Ich habe mich an den Oberlaudesgerichts-Präsidenten gewendet, und derselbe hat mir berichtet, wie die Sache ge kommen ist. Es wird vielleicht nicht bekannt sein, und es ist vielleicht mit eine Illustration über die Art und Weise, wie noch immer die Gleichberechti gung bei den Richterspruchen geübt wird. Beim böhmischen Oberlandesgerichte wird jeder Process, ob derselbe deutsch oder böhmisch

die Bezeichnung „Nur böhmisch' vorkam, während der Process nnr deutsch war. Das Uebersetzungs-Bureau hat uun allerdings auf Grund dieser Notiz das Urtheil nur böhmisch ausgefertigt, was von dem Referenten übersehen wurde, und es kam daher das Urtheil so hinaus. Der Oberlandesgerichts-Präsident sagt: „Ein solch vereinzelt vorgefallenes Versehen dürfte auch bei der Ueberhäufung der Oberlandesgerichts-Reserenten mit Arbeiten keine so strenge Beurtheilung verdienen.' (Widerspruch links

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1884
Physical description: 8
Consequenzen sich ma nifestieren und ihre Folgen für jedermann offenkundig werden. Auf diese Weise widerlegen sie sich selbst am gründlichsten. Gerade so wird es den neuen nordböhmischen Extravaganzen ergehen. Die letzten Auswüchse derselben werden wohl hinreichen, um auch aus jene abkühlend zu wirken, welche sich durch das zur Sch^u getragene Aushängeschild des Deutsch- thums blenden ließen. Die eigene Partei wird deci- miert, Böhmen soll zerstück-lt, die deutschen Minori täten sollen dem Slaventhume

preisgegeben und durch dieses kombinierte Zerstörungswerk schließlich das Deutschthum geschützt werden. Kann die politische Unreife eines solchen Vorgehens auch nur einen Au genblick lang verborgen bleiben?' Indessen veröffent licht der verfehmte Dr. Anton Schneider im Auf trage der deutsch-österreichischen Wirtschaftspartei in Böhmen einen Aufruf an alle Deutschen in Böhmen, dessen Schlusssätze lauten: „Wer es ehrlich meint mit der Hebung der Wohlfahrt des Landes und seiner Bürger, mit dem Bauer

wie mit d^m Gewerbsmanne, wer ein von Freund und Feind geachtetes Oesterreich wünscht und mit leerer Phrase so wie mit wider lichem Terrorismus brechen will, der trete der deutsch österreichischen Wirtschaftspartei in Böhmen bei.' Die conseqnente Beharrlichkeit der Regierung scheint in der Wiener baldigst über alle Opposition und Schwierigkeiten den Sieg erringen zu sollen. Wie die „Wiener Corr.' aus authentischer Quelle vernimmt, werden die gali- zischen Fleischproducenten und Viehmäster ihre Pro- dncte nicht mehr

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 09.08.1887
Physical description: 6
dem an sich schon bedeutenden persön lichen Momente, das sich an die alljährliche Reise des greisen Kaisers knüpft, noch das in dem jetzigen Augenblicke ^ -onders wichtige politische hervor. Während des letzten Jahres haben sich die Verhält nisse in Europa sehr erheblich, doch leider nicht zum Guten gewendet. Mehr als je hatte sich das deutsch österreichische Bündnis unter solchen Umständen als ein unübersteigliches Bollwerk zu bewähren, über das hinweg französischer und russischer Chauvinismus

sich nicht die Hände zu reichen vermögen. Das Blatt hebt des Weiteren hervor, wie sehr dieses Bündnis den Bedürfnissen der beiden Völkerschaften entspreche. Die „Deutsche Ztg.', welche die Nothwendigkeit des deutsch-österreichischen Bündnisses aus der Geschichte ableitet, sagt, dass dasselbe im Wesen eine Quadrupel- Allianz sei, denn Italien befinde sich inr engen An schlüsse daran, und auch England habe erkannt, dass es sich an Deutschland anlehnen muss. Auch „Wiener Tagbl.' und .Wr. Allg. Ztg.' sprechen sich sym

nach wie vor kraftvoll da steht und nach wie vor einen Schutzwall gegen jeden Angriff und jede Friedensstörung gewährt.' In d?r „Post' heißt es: „Die Erhaltung des Weltsriedens ist das Ziel, welches das deutsch-österreichische Bünd nis, woran auch Italien den Anschluss gesucht und gefunden, sich gestellt hat. Diesem FriedenSbllndniss« wird in diesen Tagen in Gastein eine neue Weihe, ertheilt, darum begrüßen wir diesmal mit ganz be sonderer Freude die Zusammenkunft beider Herrscher, deren Freundschaft das Symbol

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 24.02.1871
Physical description: 6
Savoyen ausgedehnt werde.' ^ Ans Berlin, L0. Febr., wird der „K. V.' geschrieben: Einen sonderbaren Eindruck machen die setzt von unserer gesammten offiziösen Presse erhobe nen Lärmrufe über die Gefahren> welche für Deutsch land aus der wahrscheinlicher gewordenen Restau ration der Dynastie Orleans entspringen können. So meint die „Nordd. Allg. Ztg.', daß schon die Präsidentschaft eines orleanistischen Prinzen eine Ver söhnung zwischen Deutschland und Frankreich

, wie solche doch aus dem Friedensschlüsse hervorgehen sollte, fast unmöglich machen würde, da die Orleans sich öffentlich als die geschworenen Feinde Deutsch lands bekannt hätten. Das soll durchaus nicht be stritten werden. Aber erinnert sich denn die „N. A. Ztg.' nicht mehr der Rheimser Depesche des Herrn Bundeskanzlers, worin ausgeführt wurde, daß daS ganze französische Volk uns seine Nieder lagen nicht vergessen uud stets auf Rache sinnen werde, und daß wir deßhalb Frankreich schwächen müßten, während wir unsere eigenen Gränzen

des Wiederhergestellten Friedens bringen. Bremen. Dem hiesigen Senate ist die offiziöse Meldung zugegangen, daß in Orleans die bisher gefangenen 10 deutschen Schiffskapitäne eingetroffen sind, welche die Reise nach Deutschland unverzüglich fortsetzen. Paris. Die französischen Blätter sind nicht überaus entzückt von den Enthüllungen, welche das englische Blaubucy über die Vermittlungsversuche Lord Granville'S in Sachen deS deutsch-französischen ^ Krieges enthält. Die ^Gironde' kann aus den Auf- schlöffen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 20.12.1882
Physical description: 8
: Nabergoj und Genossen interpellier, n d.n Leiter l des Ministerium« des Innern wegen der von den ! Chioggioten an österreichischen Ufern in einer der 5 Fischzucht gefährlichen Weise betriebenen Fischerei. z Ausland. Innsbruck, 20. December. ^ Wir haben schon geste-n an dieser Stelle und ^ in einem Telegramme auf den Wert der gleichzeitig z mit den Eröffnungen über das deutsch-österreichische ! Bündnis in den Zeitungen aufgetauchten allarmieren- ! den Nachrichten über die Rüstungen in Russland

- hingewiesen. Heute sind wir zur Bestätigung dcsfcn ! in der Lage eine gewichtige Stimme aus Berlin z sprechen zu lassen. Die „Kreuzztg.' mahnt nämlich i hinsichtlich des deutsch-österreichischen Bündnisses fest- ! zuhalten, dass sich dasselbe nach dem Drei-Kaiser- j Bündnis, welches nur auf die Erhaltung des euro» Z päischcn Friedens gerichtet war, erforderl.ch machte, als eine Strömung in Rnssland die osficielle Leitung zu überfluten und fortzureißen drohte, nnd der .alters schwache Fürst Gortschakoff

gegenüber die deutsche Regie rung den Hinweis für angezeigt hielt, »dass die voraussehende deutsche Politik für alle Fälle schon früher genügende Vorkehr getroffen.' In Ueber einstimmung damit wird dem soeben in Wien als erste und zugleich Probenummer ausgegebenen deutsch- ^ liberalen Wochenblätk. „Wiener Presse' unterm 17. ds. aus Berlin telegraphiert: .Es herrscht jetzt wohl nirgends mehr ein Zweifel darüber, dass die osfi- ciöse Presscampagne, die in den Leipziger „Grenz- boten' ihrenAnfang nahm

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