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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1907
Physical description: 8
Buchstein der 28jährige Priva:- heamte Fritz Deutsch abgestürzt. Der Verunglückte war mit dm Herren Znaimer, Schartel und Weißen stein Samstag Abends von Wien nach Admont ge fahren, um von dort aus dem Aufstieg auf den Kleinen Buchenstein, einen der schwierigsten Berge des Gefüuses, zu unternehmen. Die Gesellschaft hatte von Admont aus den Aufstieg unternommen. Alle vier waren angeseilt, Znaimer fungierte als Führer, Deutsch war der letzte. Am späten Vormittag kam man unterhalb des Gipfels an uud

es hätte noch einer schwierigen Kletterpartie bedurft, um auf den Gipfel zu gelangen. Herr Znaimer verlangte jedoch, daß der Ausstieg auf den Gipfel nicht mehr ge macht werde, weil ein Gewitter im Anzüge iei. Deutsch wollte um jeden Preis auf den Gipfel; mit schwerer Mühe gelang es, ihm dieses Vorhabe» auszureden. Dann aber erklärte er, daß er auf keinen Fall auf demselben Weg absteige, und seilte sich los. Unterdessen brach schon das Gewitter los. Kurze Zeit konnten die drei Herren noch Deutschs

Kletterabstieg verfolgen. Plötzlich bot sich ihnen ein furchtbarer Anblick. Deutsch war an einem schmalen Bande angelangt, das er stehend traversierte. Hier verlor er das Gleichgewicht und stürzte kopfüber in die Tiefe. Die Herren stiegen sofort nach Ad mont ab und veranlaßten die Ausrüstung einer Rettungsexpedition. Fritz Deutsch war ein sehr ge übter Tourist und hatte die Tour auf den Kleinen Buchstein bereits dreimal gemacht. Die Mutter des Verunglückten ist hoch betagt und schwer leidend

und der Verunglückte deren einziger Sohn. Die Leiche des Deutsch wurde tags darauf gefunden und nach Landl gebracht. (Brand.) Aus Boryslaw wird dem Lemberger „Slowo Polske' berichtet, daß am 26. Mai infolge ^ Funkenregens zwei Bohrtürme und sieben Schächte der Firmen Freund, Trzebina, Galica, Karpathen- Gesellschaft und Lukawiecki svwie zwei Schächte in Tustanowice eingeäschert worden sind. — Wie eine spätere Depesche ans Boryslaw berichtet, ist der Brand durch einen sogenannten Kugelblitz, der gleich zeitig

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.06.1871
Physical description: 6
nie gehört werden. Aber schon be merkt man die Strömnng zum Bessern, die immer mächtiger wird. Und die Ursache dieser Erscheinung ist, wenn auch unfreiwillig, das gegenwärtige Mini sterium selbst. (Bravo.) Diesem Ministerium ist eS gelungen, selbst einen bedenklichen Gegensatz zwischen deutsch und österreichisch zu finden. (Hört, hört!) Die Grundlagen eines so alten Staates kaun man nicht ungestraft in sein Gegentheil verkehren. Allen Nationalen gestattet man national zn sein, nur den Deutschen

nicht! Der Herr Minister könnte vielleicht wieder einwenden, daß ich mich GesühlS-Ergüsseu hingebe; darauf antworte Ich, daß auch die Gefühle ein Faktor find, der mitgerechnet werden muß und daß er sich vor Verletzung gewisser Gefühle hüten müsse. (Bravo. Bravo.) Nun ist eS eine Thaisache, daß eö noch Deutsche in Oesterreich gibt. (Heiter keit.) Die haben nun einmal keine Eigenthümlich keiten zwar, aber doch Gefühle, und diese Gefühle können selbstverständlich nicht anders als deutsch sein. (Bravo. Bravo

Verhältnisse in den gemischten Bezirken In national-gemischten Be zirken bekommt der deutsche Theil nie eine Straße und wenn sie auch noch so nothwendig, und zahl reiche Fälle sind bekannt, daß der Petent das erste Mal abgewiesen wurde, weil die Eingabe deutsch war und daß ihm daS zweite Mal willfahrt wurde, weil die Eingabe czeckisch war. (Hört!) Wenn endlich jedes Gewerbe Befugniß iu dieser Weise im ganzen Laude entschieden würde, welche Zustände würden da kommen!! Das sind Zustände, die wir schaudernd

selbst miterlebt haben. — Ossen gesagt, es handelt sich jetzt nicht mehr um Gleichberechtigung, eS han delt sich nur um die Herrschast und die Gegner sagen es uns oft genug: Gott sei Dank, daß wir eS endlich so weit gebracht, daß wir in Prag herr schen. DaS Bestreben geht nun dahin, wie in Prag, so im ganzen Lande zu herrsche». — Man sehe die Schüler an in Prag, am Landespolytechnikum und in Pilsen, wo die czechischen Eltern die Kinder, die sie in die deutsche Schule schicken, daniit sie dort deutsch lernen

, zurückziehen müssen, weil in der deutschen Schule nicht deutsch gelehrt wird. DaS sind Thatsachen! Und diese Schilderung ausgedehnt auf das ganze Land und p. tencirt im höchsten Maße, das wäre daö Bild des innern Friedens, wie ihn der Herr Ministerpräsident mit seiner Vorlage schaf fen will. (Stürmische Bravo's, lebhaftes Hände klatschen ; auch auf der Gallerie, die der Präsident wieder nir Ruhe verweist.) Meine Herren! Sie werden nicht glauben, daß ein Volk sich für ein vergilbtes Staatsrecht inter

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.02.1886
Physical description: 6
einer sol chen Kundgebung mit der Stellung einer parlamen tarischen Fraktion, sowie die formelle Unverträglich keit eines derartigen einseitigen Beschlusses mit den zwischen den Vorständen der beiden Club? über die gemeinsame Behandlung politischer Fragen getroffe nen Vereinbarlingen hervorzuheben, eventuell die Ueberzeugung des Vorstandes des Deutsch-österreichi schen Clubs auszusprechen, „dass bei Ausrechthaltung des bekannt gewordenen Beschlusses des Deutsche» Clubs, nach der unter den Ä»>tg!l?dern

deö Deutsch- österreichischen Clubs herrschenden Stimmung, die bisherigen engen Beziehungen beider Clubs in der selben Weise nicht sortgesetzt werden könnten.' Nach dem der Deutsche Club in der Morgensitzung des 4 ds. den Beschluss vom 1. ds. zwar nur als An regung behandelte, jedoch nach Berichterstattung seines Executivcomit^s mit Mehrheit neuerlich fasste, so hat der Deutsch'österreichische Club die nachstehende Re solution beschlossen: „Der Deutsch-österreichische Club, w.lcher

die Vertheidigung der Interessen des deut schen Volkes !n Oesterreich stets »n dte erste Reche seiner Aufgaben stellt, betrachtet diese Vertheidigung als eine durchaus interne Angelegenheit des staatli chen Lebens. Nachdem der Deutsche Clnb, entgegen den mit dem Deutsch-österreichischen Club getroffenen Vereinbarungen über die gemeinsame Behandlung politischer Fragen einseitig eine dem obigen Grund satze widerstreitende Kundgebung beschlossen und da durch eine wesentlich,.' Veränderung der bisherigen engen

Beziehungen zwischen beiden Clubs herbeige führt hat, behält sich der Deutsch-österreichische Club vor, fein künftiges Verhältnis zum Deutschen Club in weitere Erwägung zu ziehen.' 5*, Wie man aus Lemberg meldet, ist die Ab grenzung der Krakaner und Tarnower Diöcesen durch Zuweisung mehrerer Decanate der letzteren an erstere nun im Einvernehmen mit der päpstlichen Curie definitiv festgestellt und die Vollziehung dem nächst zu gewärtigen, da die Vorkehrungen seitens der Regierung und der Curie bereits

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 22.10.1880
Physical description: 8
es: „Was den Grafen Taaffe persönlich anbelangt, so bestand be kanntlich seine Mission, zu welcher er ursprünglich aus Tirol hicher berufen worden war, darin, daß er mit der dentsch-liberalen Partei ein parlamentarisches Ministerium bilde. Der Versuch scheiterte. Es wurde jedoch von allen Seiten konstatirt, daß dies nicht etwa aus Mißtranen gegen den Grafen Taaffe, son der aus dem Grunde geschah, weil sich die Deutsch- liberalen damals weder mit der durch den Berliner Vertrag besiegelten Onentpolitik

von Süßigkeiten überströmen, wenn von dem Bündnisse zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch land die Rede ist, soll nicht bestritten werden. Was aber suchten beide Staaten bei dem Bündnisse vor Allem? Offenbar doch wohl einen aktionsfähigen und aktionsbereiten Freund in der Noth. Was nun die Aktiönskrast anbelangt, so haben die Deutsch- liberalen gerade seit der Sicherung der anßerdeut- schen Elemente mit aller Macht und allem Nach drucke die Reduktion unserer Armee angestrebt

. Das war ja eine der Hauptschwierigkeiten, an welchen die Mission des Ministers Pretis, wie des Grafen Taaffe, ein Ministerium der Vcrfassungspartei zu bilden, ge scheitert ist. Wäre eL nach dem Kopfe dcr Deutsch- liberalen gegangen, die Aktiönskrast Oesterreich-Un garns wäre heute, wenn nicht ganz gebrochen, so doch gewiß wesentlich reduzirt, und daß mit der Aktionskraft anch die Aktionslust schwindet, braucht nicht erst betont zu werden. Aber wie stehts mit der Aktionslust uuserer Deutschliberalen überhanp? In dcr Delegationssession

begonnenen Berathungen des Exe- kntivkomitö's der Rechten in Pest fortgesetzt werden, nnd daß die Anwesenheit Rieger's mehrseitig dahin gedeutet werde, daß die Autonomistenpartei mit Un garn Ankmipfnngöversnchc mache, gegen welche sich jedoch, wie verlautet, einige hervorragende ungarische Abgeordnete entschieden erklärt haben sollen. Fer ner wird gemeldet, daß die konservativen Deutsch»

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 25.05.1868
Physical description: 6
Zeugnissen von einem Gsunc die gute Polizei in Hamburg Vekam ich am dritten Fahr tage in der Nordsee meine sämmtlichen Sachen wieder. In New-York blieb ich 2 Tage, fuhr dann etwa 450 Meilen westlich und wurde in Dunkirk, ein,in Städtchen am Eriesee, zufällig als deutsch -katholischer Lehrer angestellt mit 40 Dollars per Monat. Da dachte ich: „Seppl, du hast Glück!' Dort blieb ich ungefähr ein halbes Jahr, kam einmal auch an den berühmten Niagara-Wasserfall und einmal sehte ich meinen Fuß

aus den (am jenseitigen Seeufer) eanadischen Boden. Dann zog'S mich 500 Meilen westlicher nach dein Staate WiSeonsin, der zu V- deutsch ist, und bekam um Neujahr 1867 an der St. JoscpbS-Gemeinde in Milwaukee eiue Stelle als zweiter Lehrer mit 60V Dollars per Jahr und etwas Nebenver diensten, wo ich jetzt noch bin. Natürlich interessiren Sie sich gewiss um die hiesigen Schulverhältnisse, worüber ich Ihnen weiter unten genaue ren Ausschluß gebe. llebrigenS sind, wenn ich nicht irre, voriges Jahr meine „Amerikanischen

. welcher von Stunde zu Stunde das Signal mit der Glocke gibt, worauf Lehrerwechsel eintritt. Das Haus hat drei Stockwerke; in jedem Stockwerke ist ein Departement, bestehend auö einen« großen Schulsaale für den Lehrer und zwei oder drei kleineren Sälen mit Lehrerinnen, SchoolmamS genannt. Die Lehrergehalte sind zwischen 600 und 700 Dollars. In vorwiegend deutschen Städten wie Milwaukee wird neben der englischen Sprache auch deutsch gelehrt. Hier z. B. befinden sich meistens deutsche Lehrer an den 20 öf fentlichen

. Ich z. B. bin gegen vierteljährige Aufkündigung angestellt nnd bekomme regel mäßig jeden Monat meinen Gehalt. Ich habe die zweite Knabenllasse und habe englisch und deutsch Schönschrei ben und englische und deutsche Aufsätze, biblische Geschichte als deutsches Lesebuch, Geographie mit besonderer Berück sichtigung der Bereinigten Staaten von E. Nruniann, mir GlobuS und Landkarte; ferner Rechnen: die vier SpezieS und Rechnen mit mehrnamigenZahlen; „Primer'-Fibel und n>?i«!ei^ — erstes Lssevuch, praktische illustrirte eng lische

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 08.08.1884
Physical description: 6
Wzetea-Vei?a«,e z» „Wote fSr Nr Mchtamtticher Theil, politische Hages-Gyronik. Inland. Innsbruck, 8. August. Selbstverständlich bildet gegenwärtig die Kai serbegegnung in Jschl den hervorragendsten Gegenstand der DiScussion in den Tagesblättern. So begrüßt die „N- fr. Pr.' dieses Ereignis als Frie- denSfest und betont die ausschließliche Friedenstendenz des deutsch-österreichischen Bündnisses. Nicht die Zahl der Bajonette, über welche diese Allianz verfügt, son dern das Vertrauen

zu freudiger Genug thuung und zu guten Wünschen.' Das „Frdbl.' be tont, dass das deutsch-österreichisch- Bündnis auf den tiefen Grundlagen gegenseitiger Bedürfnisse und In teressen, gemeinsamer Bestrebungen und Zielpunkte, ungezählter Berührungspunkte in Sprache und Sitte, in allen Lebensäußerungen der Culturentwicklung, auf den tiefen Grundlagen einer fast allseitigen gei stigen Volksverwandtschast entstanden ist. Das Blatt hebt hervor, dass die Erhaltung des europäischen Friedens und die Schaffung

Sinne aus. So schreibt die „Neue Preu ßische Zeitung': „Die Völker der beiden Reiche haben die deutsch-österreichische Allianz von jeher mit Freu den begrüßt; sie seiern in jedem Jahre und auch diesmal wieder die Begegnung ihrer geliebten Herr scher als ein frieden- und glückverheißendes Ereignis. Nach außen hin aber ist die Kaiser-Zusammenkunft ein Zeichen, dass die machtvolle Verbindung der zwei Kaiserreiche Mitteleuropas eine dauernde und unzer störbare ist.' Die Münchner „Allgemeine Zeitung

' hebt hervor, dass die Begegnung der beiden Monar chen nachgerade zu einer Regel geworden fei. Aber gerade in ihrer Regelmäßigkeit liege ihre außerordent liche Bedeutung. „Beweist die Zusammenkunft', schreibt das genannte Blatt, „an sich, dass das deutsch österreichische Friedensbündnis nach wie vor in unge schwächter Kraft fortbesteht, so geht aus der alljähr lichen Wiederholung der Zusammenkunft hervor, dass eS sich zwischen den beiden Kaisermächten nicht allein ym eine vernunftgemäße Allianz

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 16.09.1870
Physical description: 8
und Deutsch' landS bis jetzt schönste Zeit, den 2. September des JahreS des deutschen Heils 1370, als die Morgen röthe einer neuen Zukunft feierte, als einen Früh ling des herrlichsten Aufblühens deutscher Tugend und deutscher Krast, deutschen Geistes und deutscher Wissenschaft, deutschen Lebens und deutschen Segens für die ganze Welt. Zum dritten Male jubelte jeder aus tiefster Brust sein Hoch auf Deutschland und zum dritten Male donneiten die Feuerschlünde das Hoch in'S schlafende (??) Tirol hinaus

auf seine Gaste, welche „deutsch denken und suhlen, wie er, der sich zur Ehre rechne auch als Tiroler Deutscher mit Leib und Seele geblieben zu sein.' Aber nicht blos deutsch fühlte man beim Feste, sondern auch österreichisch; zwar nicht österreichisch im Sinne einer polnischen Ndels- oder tirolischen Czechen-Clique, aber österreichisch in seinem edlern, weiteren Sinne, welcher nicht am schwarzzelben Schlagbaume die Grenzen der Mensch heit findet, sondern über sie hinaus an die größere Einheit der Nat

, in den reizenden Wirbel einer?olka trauxsisv! Und nicht einmal sesne Tänze hat der Deutsche. — so grollte eS in meiner Seele, als ich bei der folgenden Quadrille — nein! „Vier tanz' heißt es gut deutsch, — in einen Lehnsessel geichmiegt den Zuseher spielen mußte, und hier und auf dem Wege nach Brixlegg, der erst erfolgte» als der Mond schon hoch am Himmel stand, dachte Ich an das Wort eines FesttheilnehmerS: »»Die Selbst- «Vergabe Napoleons, des Beherrschers 5er größten romanischen Nation» an den Heerführer

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 13.04.1854
Physical description: 8
worden, daß auch das deutsch-österreichi sche Vereinsporto ermäßiget werde. Das Porto für einen einfachen Brief bis zum Gewichte von erclnflve 1 Loth aus und »ach den vereinigten Staaten von Nordamerika über Bremen wird daher künftig bestehen: a) aus dem amerikanischen internen nnd Seeporto von 13 kr.; l>) aus dem deutsch-österreichischen ermäßigten Aereins-Porto von 6 kr. Zusammen 19 kr. Für das amerikanische »nd Seeporto kommt die bekannte Gewichtsprogression in Anwendung, nämlich

von 1 bis erclusive 2 Lotl> das zweifache Porto (26 kr.) von 2 Loth bis inklusive, 4 Loth das vier fache Porto (52 kr.) n. s. w. für je 2 Loth um das zweifache Porto (26 kr.) mehr. Das deutsch-österreichische Vereinsporto steigt von Loth zu Loth uach der im Postvereiue augenomme nen Progression. Briefe nach ten vereinigten Staaten von Nord amerika können nach Belieben des Absenders ent weder bis zum Bestimmungsorte srankirt oder ganz unsrankirt aufgegeben werden. Zeitungen, Broschüren und Flugschriften

unter Kreuzband, wenn sie außer der Adresse'nichts Ge schriebenes enthalten und bei der An'gabe frankirt werden, zahlen au deutsch-österreichischem Vereins porto 1 Kreuzer CM. für jedes Loth exklusive. Das amerikanische und Srcporto beträgt: a) für Zeitungen 3 Kreuzer bis zum Gewichte von ti Loth; Ii) für Broschüre» und Flugschriften l Kreuzer für je 2 Loth. Wollen die Korrespondenzen nach den vereinigten Staaten von Nordamerika durch die Schweiz übe? Bremen geleitet werden, so müssen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 12.03.1864
Physical description: 10
), wo es sich um ein Werk handelt, daS nicht aus jedem Winde preisgegebenen Bretterwänden für daS TageSsest gefügt, sondern auS Granit für die Enkel ebenso wie für unS gebaut werden muß, und wo nicht nur ein riesiger Zeit - und Geldaufwand vor jedem lebensunfähigen Werke warnt, sondern eine spätere Verbesserung oder Aenderung in dem als verfehlt an erkannten Principe heillose RechlS-Verwirrung zur Folge hat. Ein warmer Freund des Grundbuches, von dem wir geradezu allein für unsere deutsch-tirolischen Zustände Heil

allschlagen. Hier scheiden sich aber wesentlich die deutsch- und wälschtirolischen Zustände. Während in Deutschtirol schon durch die Ferdinandeische LandeSordnung und inS- befonderS durch die Theresianische Dienstpragmatik und die darauf folgenden Josephinischen Verordnungen der willkürlichen Zerstücklung Gränzen gezogen sind, be stehen sür Wälschtirol solche Schranken nicht, und die in der dortigen Familiensitte eingewurzelte Naturalthei- lung zersplittert und vereinigt den Boden willkürlich

in keinem Verhältnisse zu den erzielten Vortheilen stünde, und die Einhaltung desselben würde wegen des damit verbun denen komplicirien GrundbuchSverfahrenS ,'n manchen Fällen den Werth deS Besitzes aufheben. Gerade dieser Umstand dürfte manchem Anhänger deS Althergebrachten die gewichtigste Waffe gegen daS Grundbuchsystem selbst an die Hand geben, indem al lerdings der Umstand sür ihn streitet, daß man durch eine verschiedene Gesetzgebung in Deutsch- und Wälsch, tirol die Trennungsgelüste gewissermaßen sanktionire

auftauchen sah? Und ist denn ein weiterer Spalt gebrochen, wenn man erklärt, daß im Prinzipe daS Grundbuch in ganz Tirol einge führt werden müsse, und man in Deutschtirol gleich daran Hand anlegt, in Wälschtirol aber die Activirung für die Zukunft anbahnt, die Einführung selbst aber verschiebt? Von gewiegter Seite haben wir sowohl für Deutsch tirol als auch für Wälschtirol einen auch für letzteres angeblich acceptablen Vorschlag in Anregung bringen hören, es möge Grundbuch und Versachbuch nebenein

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 19.10.1881
Physical description: 8
dieser Erscheinung war eine chronische, schleichende Nierenentzündung. Nach der Obduction wurde der Leichnam einbal samiert; morgen nachmittags findet das Leichen begängnis statt, worauf die Leiche von Brünn nach Waltsch in Böhmen zur Beisetzung in der dortigen Familiengruft überführt werden wird. Die Leitung der Brünner Statthalterei führt bis auf weiteres der Hosrath Ritter v. Winller. In der letzten Zeit treten innerhalb der Linken immer mehr Bedeuten gegen die Bildung einer deutsch-nationalen Partei zutage

. So hat erst gestern der Abgeordnete Dr. Rufs im Verlaufe des Rechenschaftsberichtes, welchen er seinen Wählern ! in Karlsbad erstattete, präcis erklärt, er begrüße wohl freudig die deutsche Begegnung, aber bloß deutsch zu sein, so identisch es auck mit österreichisch sei, habe keinen ausreichenden politischen Inhalt. Aehnlich sprach sich auch der Abgeordnete v. Czedik gestern vor seinen Wählern in iiorncuburg aus. Er erklärte nämlich rundweg, dass er mit Vergnügen in einem deutsch-österreichischen, nie

und nimmer aber in einem deutsch-nationalen Club einen Platz suchen würde.' Am 20. d. Mts. wird auch das ungarische Oberhaus seine Adressdebatte beginnen, nachdem es, wie üblich, dem Hause der Abgeordneten den Vortritt gelassen. Der Adress-Entwnrs des Ober Hauses ist eine Paraphrase der Thronrede, und nur insoweit geht er über diese hinaus, als er für die in der Thronrede angekündigte Umwandlung der Magnatentafel in eine erste Kammer die Forderung nach Schonung der historischen Rechte formuliert

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 31.05.1869
Physical description: 6
bestreiten zu wollen, deutsch zu sein und zu bleiben! Welche Impertinenz ohne Gleichen, die Deutschen an der Fersina wie auf den Höhen zwischen der Brenta und dem Astiko, statt als die Reste eines ganzen deutschen Volksstammes, als Abkömmlinge von einigen Bergknappen darzustel- len! Ja, deutschredende Neste eines deutschen Volkes find es, eines Volkes, welches in den Ebenen der Thäler durch die entnationalisirende fürstbischöfliche Regierung zu Trient in angebliche Italiener umge wandelt, deren Archive

unter ihrer frischen ursprünglichen Kraft zusam menbrach. Auch Trient scheint wieder gesunken und etwa ein Flecken mit vielleicht einigen hundert Ein wohnern geworden zu sein, bis eS durch Gothen und Longobarden neu gegründet, bevölkert und befestigt wurde. So war Trient nichts weniger als eine itali sche Stadt, was in noch viel späterer Zeit zwei That- sach en bis zur Evidenz beweisen. Die erste ist die, daß die ältesten Statuten der Stadt Trient deutsch abgefaßt waren. Noch 1L5L behauptete Gar, Jtalia- nissimo

betäubt wird. Früher dachten auch die intelligentesten Leute anders, mochten sie für italienische Bildung und Sprache auch noch so warm fühlen. Dabei leisteten sie auch für wahre Bildung, Wissenschaft und daS materielle Wohl ihrer Mitbürger unvergleichbar mehr, als die heutigen gefirnißten ultranationalen Rüppel und Maulhelden und schrieben mitunter auch deutsch, wie der erst 1846 verstorbene Graf Benedikt Giovanelli, Bürgermeister von Trient. Clemens Baroni sprach es jm vorigen Jahrhunderte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 9
Date: 07.01.1901
Physical description: 9
in Sttd- tirol. Das jüngst erfolgte Ableben des General- FeldmarschallS Grasen Blumeuthal rüst den zwei maligen Aufenthalt des greisen Feldherrn nnd Armeeorga» nisalorS in Deutsch Südtirol in das Gedächtnis zurück. Lconhard Graf Blumenthal weilte mit Gemahlin im Frühjahre 1886 nnd im Herbste 1887 im Cnrorte GrieS, wo er im Hotel „Austria' Aufenthalt nahm. Man konnte das greise gräsliche Paar, dessen schlichtes, leutseliges Wesen alle Herzen gewann, oft und ost auf den Promenaden des Enrortes

und zurückgenommen wurden. Die Zukunft stelle sich Redner so vor, dass die Ezechen auf ihren Forderungen be harren und sich jeder aggressiven Politik enthalten müsseu. Gegnerischen politischen Ansichten könne man sich fügen, aber nie dem TcrroriümnS.' Egcr, 6. Jän. Bei einer Verhandlung vor dem hiesigen Krciögerichte gegen zwei Ezechen war die An» klageschrist deutsch verfasst. Der Ve»theidiger Dr. Baxa verlangte unter Berufung aus die stremayr'fche Sprachcnvcrordnnng vom Jahre l880 die Durch führung

der Verhandlnng in ezechifcher Sprache. Der Gerichtshof gab dem Antrage Dr. Baxas statt und die Anklage wurde zuerst deutsch und dann czechisch verlesen. Brüllll, 6. Jä». Zwischen Hohenau und L'Uiden- bnrg stießen heute zwei Wiener Lastzüge zusammen. Ein Poslcoiiducleur und ein «signalmann wnrde leicht verletzt. Tcschen, 6. Jän. Der Superintendent Dr. Haase ist schwer erkrankt. Trieft, 6. Jän. Bei der heutige» (Stichwahl in der allgemeinen Wählerelasse erhielt der Advoeat Dr. HortiS (italienisch-national

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 14.06.1884
Physical description: 12
ist jetzt 70 Jahre att-imd dürfte sich- in naher Zeit 'einer Staar- Operation unterziehen. Für das durch' das Aus scheiden des Barons Felder erledigte Landtagsmandat hat Gemeinderath' Dr.'Lederer seine CanÄdatur an gemeldet. Für das zweite durch den Tod' Kurandäs erledigte Mandat der inneren Stadt beabsichtigen, wie verlautet, die Gemeinöerärhe Stiaßny, Matzenauer und Goldschmidt ihre' Candidatur anzumelden. Im dritten Gemeindebezirke Wiens/ wo Herr Rudolf Dilmar nicht mehr cändidieren will, wird Von deutsch

eine vertrauliche .Besprechung der deutsch-liberalen Parteigenossen aus der ganzen Steiermark wegen der Landtagswahlen statt. — Wie aus Karlsbad gemeldet wird, bewirbt sich um das durch den Rücktritt des früheren Ab geordneten Refchauer erledigte RrichZrathZmündai, der Landgemeinden Falkenau-Elbogen zc. Dr. Langer, Advocaturs-Concipsent bei Dr. Schmeykal. 5*5 Eine in P rag'.unter Vorsitz des Cardinals Schwarzenberg abgehaltene Conferenz der geistlichen Würdenträger Böhmens sprach sich gegen die niedri gen

lungen bewilligt, und dass die ^-taatsräthe außer Dienst ohne Rücksicht auf ihren Wohnort gewählt werden dürfen. Der König sanctioniert ferner die Storthingbeschlnsse, wegen Bewilligung zu den Volks-- wehrvereinen, wegen Ordnung der Eisenbahnverwal tung und des Schulzengesetzes. 5*5 Ein Petersburger Brief der „Pol. Corr.' berichtet über den Empfang, welcher der aus Deutsch land heimkehrenden Czarin durch den Czar und die Großfürstin a^f der Bahnstation von Gatschina zu- iheil wurde. Auf dem Perron

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 01.08.1884
Physical description: 8
Consequenzen sich ma nifestieren und ihre Folgen für jedermann offenkundig werden. Auf diese Weise widerlegen sie sich selbst am gründlichsten. Gerade so wird es den neuen nordböhmischen Extravaganzen ergehen. Die letzten Auswüchse derselben werden wohl hinreichen, um auch aus jene abkühlend zu wirken, welche sich durch das zur Sch^u getragene Aushängeschild des Deutsch- thums blenden ließen. Die eigene Partei wird deci- miert, Böhmen soll zerstück-lt, die deutschen Minori täten sollen dem Slaventhume

preisgegeben und durch dieses kombinierte Zerstörungswerk schließlich das Deutschthum geschützt werden. Kann die politische Unreife eines solchen Vorgehens auch nur einen Au genblick lang verborgen bleiben?' Indessen veröffent licht der verfehmte Dr. Anton Schneider im Auf trage der deutsch-österreichischen Wirtschaftspartei in Böhmen einen Aufruf an alle Deutschen in Böhmen, dessen Schlusssätze lauten: „Wer es ehrlich meint mit der Hebung der Wohlfahrt des Landes und seiner Bürger, mit dem Bauer

wie mit d^m Gewerbsmanne, wer ein von Freund und Feind geachtetes Oesterreich wünscht und mit leerer Phrase so wie mit wider lichem Terrorismus brechen will, der trete der deutsch österreichischen Wirtschaftspartei in Böhmen bei.' Die conseqnente Beharrlichkeit der Regierung scheint in der Wiener baldigst über alle Opposition und Schwierigkeiten den Sieg erringen zu sollen. Wie die „Wiener Corr.' aus authentischer Quelle vernimmt, werden die gali- zischen Fleischproducenten und Viehmäster ihre Pro- dncte nicht mehr

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