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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 18.10.1880
Physical description: 8
, welchen ich den Gegenstand erwähnte, nicht eine Privatkon versation selbst einer erlauchtesten Person respektirte'. In einem längern Artikel kommt das „Journ. des Deb.' in seiner letzten Nummer auf die seitens der deutsch-liberalen Partei ^gegen das Mi nisterium Taaffe erhobenen Beschwerden zurück, um in längerer Ausführung zu erklären, daß dieselbe eine vorurtheilsfreie Prüfung nicht ausznhalten ver mögen. Alles, was auf den Parteitagen von Wild ling, Brünn und Karlsbad diesfalls gegen das be stehende Kabinet

, nach wie vor wird im Reichsrathe deutsch verhandelt werden; aber die czechischen Bauern, welche einen Prozeß in Prag haben, werden in Hin kunft nicht mehr gezwungen fein, deutsch zu lernen, um eine Zeugenaussage bei Gericht abzugeben! Welche Umwälzung! — ruft ironisch das „Journ. des Deb.' aus — welche die deutsche Zivilisation mit einer so fortigen Katastrophe bedroht.' Das „Journ. des Deb.' kann sich daher gleich einer großen Anzahl französischer Blätter die leidenschaftlichen Angriffe der Wiener Presse nur dadurch erklären

, ihm die Sympathien der hohen Wiener Bankkreise und der von ihnen abhängigen Presse zu eütfremden; kurz, die Beschwerden der deutschen Opposition gegen das Ministerium Taaffe halten keine objektive Prü fung aus. Das „Jourual des Deb.' schließt: „Wenn die Habsburgische Monarchie, rein deutsch und rein ungarisch bleiben will, dann möge sie fortfahren, den Ezechen jedes Recht zu verweigern, wenn sie aber ernsthaft daran denkt, ihren Einfluß im Orient aus zudehnen, dann muß sie sich in einer Weise organi- siren

, welche allen Stämmen, welche sich eines Tages um sie gruppireu solle«, die nöthigen Garantien der Unabhängigkeit gewährt.' ^ Parteitage, nichts als Parteitage! seufzt ein Wiener Blatt, und die Berechtigung dieser Klage rufe läßt sich nicht bestreiken. Was standen nicht schon für Parteitage auf dem Programme. Ein deutsch-liberaler und ein vom „Vaterland' ponssir- ter deutsch konservativer, ein von den Jnngczechen begehrter ,,czechischer' und ein von den Altczechen favorifirter „autonomistischer' Parteitag. Freilich

sollen einige dieser Projekte heute schon wieder todt oder dem Tode sehr nahe sein. Die Einberufung des antonomistischen'Parteitages ist in einer am 14. Oktober abgehaltenen Versammlung des staats rechtlichen Klubs in Prag «ach laugwieriger Debatte als unausführbar erkannt und fallen gelassen wor den. Von Hohenwart lag der Versammlung die Zufag vor. daß er sich bemühen werde, einen deutsch klerikalen Parteitag zu Stande zu bringen, was ihm, nach deramSamstag von uus telegraphisch mitgetheilten

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 22.10.1881
Physical description: 12
auf der Rundtour durch seinen Wahlbezirk sich unter dem lauten Beifalls der Organe der Linken immer mehr dem deutsch-nationalen Standpunkt näherte und >in Warnsdorf endlich zur Nothwendigkeit der Ralliierung der beiden verfassungstreuen Clubs auf Grundlage des deutsch-nationalen Gedankens gelangte, da hatte es den. Anschein, als sei wirklich das deutsch-natio nale Programm von der gesammten Linken acceptiert und deren Reorganisation auf dieser Basis sicher. Seither hat sich aber gezeigt, dass ein großer Theil

der liberalen Abgeordneten nicht gesonnen ist, das bisherige Programm mit einem ausgesprochenen deutsch-nationalen, zu vergleichen. Vor allem waren es die deutsch-böhmischen Abgeordneten Plener, Russ und Dr. Groß, welche sich mehr oder weniger ent schieden gegen eine vor allem nationale Politik der Linken aussprachen; dann kam der Abg. Czedik, der vor seinen Wählern in Korneuburg und 'Stockerpu rundweg erklärte, wohl gerne in eine deutschester- reichische, nie und nimr-r ^.hxr in eins deutsch-natio nale

Partei eintreten zu wollen, weil deutsch^nätio- nal so aufgefasst werde, ' als ob man' außerhalb Oesterreichs eine Agitation suchen Mit diesen Aeuße rungen war klar dargethan, dass innerhalb/des Clubs der Linken eine wesentliche Differenz hinsichtlich der Nützlichkeit der Umbildung der Partei in einen deut schen Club bestehe, und dass demnach die Chancen des letztern bedeutend geringer geworden seien. Noch aber fehlten die Stimmen maßgebender Abgeordneter aus den Reihen der Fortschrittspartei

. ^ Nunmehr liegt aber auch eine solche vor uni>' tnan kann nun. ohne fürchten zu' müssen, von den That- sachen desavouiert zu werden, sagen, dass das SchiÄ- sa! des deutschen Clubs entschieden sei.' Der Abg^ Frhr. v.vWalterskirchen, der zu den hervorragendsten Und bewährtesten 'Mitgliedern^der Fortschrittspartei zu .zählen ist, hat nämlich- vöri, ^iuen ^Wählern'jn Liezen mit einer Offenherzigkeit'd,e letzten-Aiele'her angestrebten deutsch-nationalen Partei- dätgelegt^ die jeden ^Freund der Macht und'l

angesehen worden ist und angesehen wird, kann aüch als ein ! deutsches Interesse - gelten. .Und für diese Fragen sich noch länger ztt erhitzen uM Öpfer zu bringen, wäre vom Standpunkte einer nationalen Partei- unlogisch. Die Stellung Galizieris- und Süd tirols, sowie das-Verhältnis zu Ungarn dürften 'in diese Kategorien gehören. Ich müsste. nicht, welch ein, deutsch-nationales Interesse durch die Personal union jMzt.iUnga.im^berühxt, würde;„unv. zu.waSjdie Deutschen in Oesterreich ein Hinausschieben

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 07.08.1875
Physical description: 10
, 72 kr. 21. Oettl, Düngerwirthschast des kleinen Land wirthes, Prag, 75 kr. 22. PerelS, Rathgeber bei Wahl und Gebrauch von landwirthschastlichen Maschinen, Berlin, 1 fl. 50 kr. 23. Perels, Trockenlegung versumpfter Ländereien, Berlin, 1 fl. 44 kr. 24. Raumer, Bodenentwässerung, Berlin, 30 kr. 25. Schleicher, der Rosenhof, Wien, 40 kr. 26. Schleicher, nützliche und schädliche Vögel (2 Hartinger'sche Tafeln), deutsch oder böhmisch, Wien, 2 fl. 27. Schlipf, populäres Handbuch des Landmannes, Berlin

Thierzucht. 42. Adam, landwirthschaftliche Thierkunde, Augs burg, 1 fl. 80 kr. 43. Adam, Anleitung zum Hufbeschlag zum Ge brauche in den HufbeschlagSschulen, Wien, 40 kr. 44. Adam, Belehrung über die Rinderbest, Wien, 10 kr. 45. Baumgartner, Kaninchenzucht, Wien, 35 kr. 46. Curti, Schafzucht (Hartinger'sche Tafel, deutsch oder böhmisch), Wien, 1 fl. 47. Dilg, Pferde- und Fohlenzucht, Wien, 1 fl. 60 kr. 48. Ellerbrock, Holländische Viehzucht, Braun- schweig, 1 fl. 80 kr. 49. Fleischmann, das Schwarz'sche

Aufrahmver sahren, Danzig, 2 fl. 40 kr. > z 60. Hofmann, Seidenraupenzucht (Hartinger'fche Tafel, deutsch, böhmisch, slovenisch oder italie- nisch), Wien, 1 fl. 51. Jäger, künstliche Fischzucht (Hartinger'fche Ta- sel, deutsch, böhmisch, slovenisch oder italienisch), Wien, 1 fl. 52. Kopatschek, Milzbrand, Wien, 20 kr. 53. Korth, Zucht, Pflege und Wartung der Hüh ner, Berlin 75 kr. 54. Kühn, Ernährung des Rindviehes, Dresden, 2 fl. 88 kr. 55. Lacher, die Brutstadien der Bienen (1 Wand- tasel

zur Naturgeschichte der Bienen, Wien, 5 fl. 56. Müller, Pferdezucht (2 Hartinger'fche Tafeln, deutsch oder böhmisch), Wien, 2 fl. 57. Pohlenz, Züchtung, Kunst und Methode der- selben, Prag, 1 fl. 53. Pütz, Maul- und Klauenseuche, Bern, 45 kr. 59. Schatzmann, Buttersabrikalion, Aarau, 13 kr. 60. Schmidt und Kleine, Unterricht in der Bie nenzucht, Nördlingen, 90 kr. 61. Vial, Rindviehmast, Breölau, 1 fl. 30 kr. 62. Washington, Schweinezucht (Hartinger'fche Tafel, deutsch oder böhmisch). Wien, 1 fl. 63. Washington

, Geflügelzucht (2 Hartinger'sche Tafeln, deutsch oder böhmisch), Wien, 2 fl. 64. Weiske, Weidewirthschaft, Breslau, 72 kr. 65. Wolff, landwirthschaftliche Fütterungslehre, Berlin, 1 fl. 50 kr. 66. Zielke, Rinderzucht, Berlin, 60 kr. Hl! Ueber Obst- und Weinbau und über Kultur von verschiedenen Handels - pflanzen. 67. Abel, L., Obstbaumpflege, TrieSdorf, 60 kr. 68. Babo A., Anleitung zur Bereitung und Pflege des Weines, Frankfurt, 1 fl. 80 kr. 69. Babo, Tabaksbau (Hartinger'sche Tafel, deutsch oder böhmisch

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1880
Physical description: 8
der konservativen Deutsch - Oesterreicher statt, die bedeutendste in einer ganzen Reihe von Kundgebungen, welche dazu bestimmt sind, den deutsch- liberalen Parteitag in Wien zu paralyfireu und dessen Beschlüsse zu bekämpfen. Bezüglich der wei teren Details über diesen Tag verweisen wir unsere Leser bis zum Eintreffen eingehender Berichte auf die gestrigen Telegramme, und bemerken hier nur, wie dem „Vaterland' unterm 21. Nov. aus Linz gemeldet wird, daß an der Vorkonferenz der Arran geure >des Parteitages

wieder zusammen. Ist es wahr, daß die deutsch-österreichische Bevölkerung von ihren Ver treten! nichts Anderes, als den erbitterten Kampf gegen die Regierung erwartet? Nein und tausendmal nein! Die deutsch-österreichische Bevölkerung ist zur ! Abwehr jedes Angriffes auf ihre Nationalität, ihre . Sprache und ihre leitende Stellung im Staate!, so-' wie zur Abwehr jedes Angriffes auf die Verfassung und die liberalen Institutionell entschlössen — das ist die Wahrheit und das mögen sich 'alle Diejeni gen gesagt

sein lassen^ die etwa ^ solche AnMffe pla nen. Allein die deutsch-österreichische Bevölkerung wird sich nicht zur Unterstützung eines Kampfes her geben, den ehrgeizige oder verblendete Parteiführer nur aus Rancune gegen jenen Staatsmann führen, dem sie die Schuld an dem'Verluste ihrer parla mentarischen Herrschast'und^ ihrer politischen Macht zuschreiben. Die Besorgnisse, mit denen man zum Zwecke der Verdächtigung des Ministeriums Taaffe die deutsch-österreichische Bevölkerung zu - beunruhigen . sucht

, siud durch keine Thatsachen gerechtfertigt. Sind die Prätensionen der Czechen, sind die Wünsche der Föderalisten das Programm der Regierung? > Selbst die Resolution des deutsch-österreichischen Parteitages,' der am vorletzten Sonntag Wien nicht zu allarmiren vermochte, hat keinen einzigen thatsächlichen Anhalts punkt für die dem Ministerium Taaffe zugemuthctc Unterstützung föderalistischer, freiheits- und verfas sungsfeindlicher Bestrebungen anzuführen vermocht. Man dekretirt als eine unabwendbare

Nothwendigkeit die Bekämpfung der Regierungspolitik, aber man ist den Beweis dafür schuldig geblieben, daß die Regic- rungspolitik jene Ziele verfolgt, deren Bekämpfung allerdings für die deutsch-österreichische Bevölkerung ein Gebot der Selbsterhaltnug, wie des österreichischen Patriotismus wäre. Man unterschiebt der Regie rung einfach jene Bestrebungen, die sie im Gegen theil bis jetzt niederzuhalten bemüht gewesen ist und erschleicht sich damit bei einem Theile der Bevölke rung die Zustimmung

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.11.1866
Physical description: 6
und der italienische deutsch lernen, und zwar gut lernen und so ist'S recht. Dann werden den jungen tüchtigen Männern Jtalienisch-Tirols Aemter und Stellen in Deutsch-Tirol allcrwegs offen stehen und umgekehrt, insbesondere wenn solche junge angehende Beamte auf geraumere Zeit von Deutsch- nach Italienisch- und von Italienisch- nach Deutsch-Tirol versetzt werden, um Sprache. Land und Leute, Verhältnisse und Be dürfnisse wechselseitig genau kennen und mit der Kenntniß auch lieben zu lernen. ES umspannt nnS

des Zerwürfnisses wie auf einen schweren Traum zurückblicken, ans dem man zum wechselseitigen Besten erwacht ist, — beiderseitige Härten werden geglättet, Vorurtheile abgelegt, Zerwürfnisse in Güte beseitigt werden, und alle Landesttnder, ob sie ihre Mütter deutsch oder italienisch beten lehrten, als Brüder zu Schutz und Trutz dastehen, wie eS ja auch in der Schweiz ist. Daß eine solche, lessere Zeit komme, liegt im wohl verstandene« wechselseitigen Interesse Ita lienisch- nnd Deutsch-Tirols, und eben des halb

ist Einsender überzeugt, daß Deutsch-Tirol und seine Vertreter sich angelegen sein lassen, allen bil ligen und gerechten Forderungen WälschtirolS brüderlich entgegen zu kommen. Es liegt dies, wie gesagt, im eigenen und wahren Interesse der Deutsch- Tiroler. Denn einerseits gegen Billigkeit und Recht auf die Minderheit einen Druck auszuüben und doch verlangen, daß selbe ein solches Verhältniß liebe und nicht zn lösen trachte, wäre nicht nur ungerecht, e» wäre widersinnig, und müßte früher oder später gewiß

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.06.1869
Physical description: 6
: ..Auf Ansuchen der Gemeinde wird mit nächstem anstatt eines ita lienischen ein deutscher Seelsorger angestellt, welcher auch zugleich der italienischen Sprache mächtig ist.' Wenn dann im gleichen Arikel von Fanatismus ge sprochen wird, so findet sich dieser eben nur in der Phantasie des Schreibers. Ferner« bringt genannter Artikel die drollige Nachricht, daß die Mokeni nicht deutsch verstehen, und zum Beweise führt er an, daß an einem schönen Tage, als der Kurat in der Kirche den Rosenkranz deutsch vorbeten

wollte, kein Mensch mit einem Laute antwortete, ja daß am Ende der Kurat allein noch in der Kirche war. Wieder frech gelogen. Bevor ich nicht überzeugt war, daß wenigstens meine Schulbesucher die deutschen Gebete kennen, habeich nicht angefangen, deutsch vorzubeten. — Schulbesu- chende aber sind 56 Pflichtige und 47 nichtPflichtige. Von diesen letzteren ist der jüngste 15 und der älteste 54 Jahre alt. Die Nichtschulpflichtigen sind gekom men, und zwar mit ungemeinem Fleiße, um ihre deutsche Sprache besser

sprechen und schreiben zu lernen. Ist das nicht ein Beweis, daß diese Mokeni ihre deutsche Sprache wiedergewinnen wollen? Lüge und Ehren beleidigung ist eS gegen die Gemeinde, daß Alle davon gelaufen feien, — kein Einziger verließ die Kirche — so sind die gutmüthigen Mokeni nicht. Deutsch wollen sie lernen, ohne jedoch das Italienische zu vernach lässigen. Gegen diesen von Lügen strotzenden Artikel wurde in der „Trientner Zeitung' vom 30. April, wenn ich nicht irre, ein Gegenartikel geschrieben

, der vom „Boten für Tirol und Vorarlberg' lobend er wähnt wird. Auf diesen Artikel der „Trientner Ztg.' war der unehrliche Correspondent aus Pergine schnell wieder mit einer neuen Lüge fertig. Nämlich im „Tren- tino' vom 4. Mai steht zu lesen: „Die Mokeni ver- stehen so wenig deutsch, daß der Kurat von Frassilongo es ausgeben mußte, deutsch zu predigen.' Der Korre spondent im „Trentino' soll aber zum Aerger seiner italienischen Sympathien wissen, daß der Kurat von Frassilongo nie die deutschen Predigten

ausgegeben habe und, im Bewußtsein seiner ihm von seinem Hoch- würdigsten und auch k. k. Vorgesetzten auferlegten Pflicht, dies Volk in beiden Landessprachen zu bilden, fortfahren werde, nach seinem Gutachten italienisch und deutsch zu predigen, ohne den lügenhaften Eorre- fpondenten des „Trentino' um die Erlaubniß zu fra gen. Am 30. Mai wird die deutsche Predigt in Fras silongo gehalten werden, wozu der Eorrespondent des „Trentino' zu erscheinen eingeladen ist, wenn er etwa soviel deutsch versteht

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 24.04.1895
Physical description: 8
tragenen Geschästöstücke betrug 146. Anmerkung: Die mit *) bezeichneten Gemeinden bedürfen noch der Zustimmung seitens der k. k. Statt- halterei. Landwirtschaftliches. Gstverbs, Handel und Verkehr. 5*5 Der Weinbau und die Weine Deutsch tirols. Diesen Titel führt eine höchst beachtens werte Broschüre, zusammengestellt von E. Mach, k. k. Regiernngsrath und Direktor der landwirtschaftlichen Lehranstalt in St. Michele a. d. Eifch, herausgegeben vom Verbände der landwirtschaftlichen BezirkSgenossen

- schasten Deutsch-SüdtirolS in Bozen. DaS Werk ist eine Monographie des gesamuiten Weinbaues und deö WeinhandelS von Deutsch-Südtirol, welches bis in die kleinsten Einzelnheiten ausgearbeitet ist. Der Name des Verfassers, welcher seit langen Jahren als Vorstand der landwirtschaftlichen Versuchsstation in St. Michele thätig, bürgt dafür, dass die in dieser Schrift wieder- gegebenen Daten auch auf Thatsachen beruhen. In» ersten Theile der Schrift wird das Geschichtliche über den Weinbau Tirols

, die GesammtauSdehnung der Weinbaugebiete, Boden- und klimatische Verhältnisse, sowie die Rebensorten und die Arten der Cultur der Rebe besprochen. Ein sehr wichtiger Abschnitt ist jener, welcher die Art der Weinbereitung und den deutsch- tirolische» Weinhandel bespricht. Der zweite Abschnitt nmsasSt die Zusammensetzung der Weinban-Verhält nisse in den verschiedenen Gemeinden von Deutsch-Süd tirol und ist dadurch besonder» wertvoll, dass sowohl die Namen der größeren Producenten als Weinhändler der betreffenden

Gemcinden aufgezählt sind. Regie- rungSrath Mach hat sich durch diese Arbeit ein neues großes Verdienst um den Weinbau von Deutsch-Süd tirol erworben und der Verband der landwirtschaft lichen BezirkSgenossenschasten Deutsch-SüdtirolS, wel cher die Schrift herausgegeben hat, wird aus derselben die Ueberzeugung gewinnen, dafs die Deutsch-Süd- tiroler-Weine von ausgezeichneter Qualität und bis jetzt im allgemeinen Handelsverkehr viel zu wenig ge würdigt sind. Nu einer im großen Maßstabe hübsch ausgeführten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.07.1871
Physical description: 6
und Maßregeln, durch welche die Deutsch-Oesterreicher in ihren Rechten, in ihrer Na- tionalität, in ihrer Stellung geschädigt oder ge fährdet werden? Wo sind, fragen wir weiter, die Fälle, daß die Deutschen in Amt, Schule, im Parlament oder in der Presse, in der Gerichtsstube oder im Hörsaale, im gesammten öffentlichen oder staatlichen veben in ihren Rechten beschränkt oder im Vollgenuffe derselben gefährdet wurden? Wohin wir unsere Blicke wenden, sehen wir, daß der Deutsche in Oesterreich heute

noch dieselben Rechte, dieselbe Stellung genießt, wie seit Jahrhunderten, und daß er eine Stellung einnimmt, deren sich kein anderer VolkSstamm erfreut. Souverän in seinen R««6 eigenen Gebietstheilen, sieht der Deutsche überdieß seine Sprache vorherrschend in den obersten Ver waltungsbehörden der grSßern Reichshälfte, sowie der obersten gemeinsamen Behörden des Gesammt- reicheS. Deutsch ist die Sprache der gesammten Armee und der Marine, der wissenschaftlichen Een- traianstalten, sowie des großen wirthschaftlichen

und des Verkehrslebens; deutsch der authentische Text der NeichSgesetze und die deutsche Sprache vermittelt neben den Landessprachen den allgemeinen Verkehr an der Moldau wie am Prnth, an der Tbeiß wie an der Save und an der Etsch. Deutsche Sitte, deutscher Fleiß und deutsche Bildung können in den Gebieten der Deutsch-Oesterreicher ebenso ihre Stätte finden, wie außerhalb der ReichSgrenzen. Das Deutschthum, das auf diesen Faktoren, nicht aber ans Zwang oder künstlichen Wahlordnungen beruht, wird sich stets

nicht scheuen, da nur im gegenseitigen patrio tischen Wetteifer der einzelnen Stämme die Bürg schaft für eine gedeihliche Entwicklung des Gesammt- staateS liegt. Jedes Kulur-Element im Staate bildet einen neuen Baustein zu seiner Größe und Stärke; jede Nationalität, welche Pflege ihrer Bestrebungen beansprucht, bildet ein neues Kultur-Element im Staate. Und die Deutsch-Oesterreicher, welche sich in Oesterreich die Kulturmission vindiciren, sollten einer solchen Bewegung nicht fördernd, sondern hem mend

entgegentreten wollen? Die Deutsch-Oester reicher sollten aus einer Kulturbewegung, welche dem Staate neue ungeahnte Kräfte erschließt, eine Bedrohung ihrer Stellung besorgen? Man verschone uns daher mit den wohlfeilen Phrasen, welche die Deutsch-Oesterreicher als bedroht hinstellen möchten. Glauben die Deutsch-Oesterreicher ihrer politischen Bedeutung verlustig zu werden, wenn neben ihnen andere, zu keiner unbedeutenden Kulturhöhe bereits emporgeklommene Nationalitäten zu jenen Rechten gelangen, in deren

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 06.08.1875
Physical description: 6
(2 Hartinger'sche Tafeln), deutsch oder böhmisch, Wien, 2 fl. 27. Schlipf, populäres Handbuch des LandmanneS, Berlin, 2 fl. 40 kr. 28. Schreiber, Abbildungen schädlicher und nütz licher Thiere (4 Wandtafeln) Eßlingen, 7 fl. 33 kr. 29. Sintzel, Anleitung zum rationellen Holzbaue, Berlin, 1 fl. 80 kr. , 30. Söhner, Anna Früh, Hausfrau vom Lande, Frankfurt, 42 kr. 31. Stamm, das goldene Buch der Landwlrthfchaft, Preßburg, 1 fl. 32. Staiger, landwirthfchaftlicher Katechismus, Augsburg, 60 kr. 33. Taschenberg

, 60 kr. 40. Wilhelm, zur Hebung der Alpenwirthschaft, Wien, 80 kr. 41. Zeithammer, Wirthschaftsverwaltung, Prag, 1 fl. 80 kr. II. Ueber Thierzucht. 42. Adam, landwirthschaftliche Thierkunde, Augs burg, 1 fl. 80 kr. 43. Adam, Anleitung zum Hufbeschlag zum Ge brauche in den HusbeschtagSschulen. Wien, 40 kr. 44. Adam, Belehrung über die Rinderbest, Wien, 10 kr. 45. Baumgartner, Kaninchenzucht, Wien, 35 kr. 46. Curti, Schafzucht (Hartinger'sche Tafel, deutsch oder böhmisch), Wien, 1 fl. 47. Dilg. Pferde

- und Fohlenzucht. Wien, 1 fl. 60 kr. 48. Ellerbrock. Holländische Viehzucht, Braun schweig. 1 fl. 80 kr. 49. Fleischmann, das Schwarz'sche Aufrahmver fahren, Danzig. 2 fl. 40 kr. 50. Hofmaun, «Seidenraupenzucht (Hartinger'sche Tafel, deutsch, böhmisch, slovenisch oder italie nisch), Wien, 1 fl. 51. Jäger, künstliche Fischzucht (Hartinger'sche Ta fel, deutsch, böhmisch, slovenisch oder italienisch), Wien, 1 fl. 52. Kopatschek, Milzbrand, Wien, 20 kr. 53. Korth, Zucht, Pflege und Wartung der Hüh ner. Berlin

75 kr. 54. Kühn, Ernährung des Rindviehes, Dresden, 2 fl. 88 kr. 55. Lacher, die Brutstadien der Bienen (1 Wand tafel zur Naturgeschichte der Bienen, Wien, 5 fl. 56. Müller, Pferdezucht (2 Hartinger'sche Tafeln, deutsch oder böhmisch), Wien, 2 fl. 57. Pohlenz, Züchtung, Kunst und Methode der selben, Prag, 1 fl. 58. Pütz, Maul- und Klauenseuche, Bern, 45 kr. 59. Schatzmann, Butterfabrikation, Aarau, 18 kr. 60. Schmidt und Kleine, Unterricht in der Bie nenzucht, Nördlingen, 90 kr. 61. Vial. Nindviehmast

, BreSlau, 1 fl. LO kr. 62. Washington, Schweinezucht (Hartinger'sche Tafel, deutsch oder böhmisch), Wien. 1 st' 63. Washington, Geflügelzucht (S Hartinger'sche Tafeln, deutsch oder böhmisch), Wien, 2 fl. 64. WeiSke, Weidewirthschaft, BreSlau, 72 kr. 65. Wolff, landwirthschaftliche MtterungSlehre, Berlin. 1 fl. 50 kr. 66. Zielke, Rinderzucht, «erlin. 60 kr. III. Ueber Obst- und Weinbau und über Kultur von verschiedenen Handels pflanzen. 67. Abel, L., Obstbaumpflege, Triesdorf, 60 kr. 63. Babo

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 08.07.1884
Physical description: 8
Zuschläge zu den dirccten Steuern, und eine Verordnung des Handelsministers, womit ,die Ministerialverordnnng vom 17. September 1383, be treffend die Bezeichnung der handwerksmäßigeil Ge werbe, ergänzt und theilweise abgeändert wird. 5*5 Die Landtagswahlen in den Städte- Wahlbezirken Mährens sind entschieden zu Un- gunsten der deutsch-liberalen Partei ausgefallen. Sie vermochte nämlich nur in 18 der vorhandenen 31 Städtebezirke ihre Candidaten durchzusetzen, verlor somit im Verhältnis zum letzten

Landtage 11 Man date. Außer in den von uns bereits gestern mitge- theilten sechs Wahlbezirken wurden eben noch in den folgenden sieben czechifche oder autonomiftische Can didaten gewählt, und zwar: in Proßmtz C.Wojaczek; in Auspitz Dr. Morawitz; in Gaya Wenzel Paterna; in Holleschau KarlBubela; inDatschitz Dr.Sobotka; in Prerau Domvicar Wurm und in Komotau Dr. Dworzak. Dagegen wurden neben den schon ge nannten nur noch in folgenden 5 Städten deutsch liberale Candidaten gewählt, und zwar: in Jglau

Dr. Sturm; in Olmütz Dr. Weeber; in Znaim Johann Haase; in Mährisch-Ostran Bürgermeister Hrachowetz; in Weißkirchen Dr. Promber und in Müglitz Dr. Steinbrecher. Da die Olmützer und die Brünner Handelskammer je drei deutsch-liberale Abgeordnete: Schmidt, Primavesi, Proskowetz, Gom- perz, Bauer und Promber entsendeten, so wird die deutsch-liberale Partei, vorausgesetzt, dass die Wahlen im Großgrundbesitz im Sinne des bekannten Com- promisses vor sich gehen, im neuen Landtage über 49 Stimmen verfügen

nationalen Parteien werden als vermittelndes und ausschlag gebendes Element 10 Angehörige der Mittelpartei stehen, der auch der nene Landeshauptmann entnom men werden soll. Etwas weniger Ueberraschungen als die Wahlen in Mähren haben jene in Nieder österreich den Deutsch-Liberalen gebracht. Hier verloren sie nur zwei Mandate, gewannen dafür aber eines, so dass ihr Nettoverlust nur eine Stimme be trägt. Den Verlust des einen Mandates, nämlich jenes von Amstetten, haben wir schon gestern verzeich net

. Das zweite Mandat büßte die deutsch-liberale Partei im Bezirke Mistelbach ein, wo von den bis herigen zwei liberalen Vertretern nur Dr. Granitsch wiedergewählt, und der von der Mittetstraße aufge stellte Candidat Karl Garnhaft neugewählt wurde. Im entschieden liberalen Sinne wählten dagegen die Bezirke Groß-Enzersdorf, Sechshaus nnd Hernals, wo die Bürgermeister Josef Baumann, Celebor und Maresch, sowie der Hofrath Zimmermann in den Landtag entsendet wurden. Gestern wählten die Städtebezirke

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 13.01.1885
Physical description: 6
- ceptsprakticanten Paul Villotti, Albert Grafen Coreth, Karl Bruder und Adolf Ritter von Rungg Statthalterei-Concipisten ernannt. Der k. k. Statthalter hat den Statthalter«-Con- ceptsprakticanten Dr. Gottfried Freiherrn von Gio- vanelli zum k. k. Polizei-Concipisten ernannt. Nichtamtlicher Theil, politische Hages Khromk. Inland. Innsbruck, 13. Jänner. 5*5 Wie uns unser Wiener Correspondent mit theilt, herrscht im deutsch-nationalen Lager allenthalben lebhafte Bewegung, um dieser Partei festeren Boden

in der Bevölkerung zu verschaffen. Das gesprochene und das geschriebene, richtiger ge druckte Wort wird dabei allenthalben, namentlich aber in Niederösterreich, Schlesien und Deutschböhmen mit allem Eifer angewandt, um Anhänger zu gewinnen. So werden allein von Schönerers „Unverfälschten Deutschen Worten' fast ebensoviel Exemplare, näm lich circa 2000, regelmäßig gratis verschickt, als das Blatt Abonnenten hat. Und ähnlich verhält es sich noch mit vielen anderen deutsch-nationalen Blättern. Es geschieht

dies wohl mit Rücksicht auf die bevor stehenden ReichSrathSwahlen und verfolgt jedenfalls den Zweck, die Wahl von einer größeren Anzahl aus gesprochen deutsch nationaler Abgeordneten durchzu setzen, um dann endlich im neuen Reichsrathe den längst projektierten „Deutschen Club' bilden zu kön nen. Ob der letztere lange festgefügt dastehen, oder schon nach kürzerem Bestände nach jenen zwei Schat tierungen sich theilen wird, welche es ,im deutsch nationalen Lager gibt, nämlich eine judensreundlichs

und eine judenfeindliche, das ist allerdings noch eine offene Frage. Dagegen ist es, so wenig auch sonst in der Tag-sprefse darüber verlautet, sicher, dass die besagten beiden Schattierungen der deutsch-nationalen Partei in Betreff der Genaltung der inneren Ver waltung eines Sinnes sind. Man findet nämlich sowohl in dem vor einigen Tagen veröffentlichten Programm der Zwei-Männer-Partei Schönerer-Fürn- kranz wie in einem Antrage, welchen der dieser Partei ablehnend gegenüberstehende bekannte Agitator Dr. Hans Stingl

im Deutschen Nationalverein in KremS einbringen wird, die Forderung einer Ausscheidung Galiziens, der Bukowina und Dalmatiens aus dem engeren Verbände der im Rcichsrathe vertretenen Länder. Schönerer und seine deutsch - nationalen Gegner sind also gerade in einer, wie man glaubte, längst abgethanen Frage einig, und das ist sicherlich j eir. Moment, der so viel Interesse besitzt um ver- z merkt zu werden. ! JnBetreff derBrünnerHandelskammer- wahl liegen wieder mehrere Nachrichten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 16.03.1864
Physical description: 10
für sich, in Wahrheit für daS französische Kaifcrthum erwarten. Auch daS können wir ihnen nicht zutrauen. Aber das ist unsere Ueberzeugung: das einmüthige Zusammen handeln Deutschlands würde jede Intervention fernhal ten, der Riß in Deutschland, vaS Fernbleiben der Mit telstaaten ladet daS Ausland ein nicht etwa blos zur Intervention in der deutsch-dänischen, sondern zur In tervention in der deutschen Frage. Wer Augen hat zu sehen, der sehe!' Dresden, 13. März. Eine zahlreiche LandeSver- sammlung nahm folgende

ist und Auf schlüsse über die österreichische Politik sowohl in Bezug aus den deutsch-dänischen Conflict als über die Maß regeln in Galizien gibt und welche sichtlich einer diplo matischen Quelle entstammen. Der Wiener Eorreipondent deS osficiöfen BlatteS stellt die Einigung mit den secundären Staaten Deutsch lands als eine nahe bevorstehende in Aussicht. „Wenn eS gewiß erscheint,' heißt eS weiter, »daß die Kabinete von Wien unv von Berlin bisher in der Frage der deutsch-dänischen Herzogthümer im Einverständniß

han deln, so dars man auch behaupten, daß ihr Einver ständniß nicht viel weiter geht und daß eS keine ein» zige der übrigen schwebenden Fragen Europa'S in sich begreift; noch weniger eristirt ein Einvernehmen mit Nußland, welches im deutsch-dänischen Conflict selbst nicht die Anschauungsweise Oesterreichs und Preußens theilt. Die Proklamirung des BelagerungöstandeS in Galizien hat freilich einen Vorwand zu diesen Gerüchten geliefert, aber wirklich blos einen Vorwand. Jedermann hier weiß

Deutsch lands. Alle die von der Politik gleichsam Enterbten gelangten durch den Klerus zur Theilnahme an der Macht, dcr ihnen die Stufen der Hierarchie offen standen. Die Bischöfe, geschützt durch die Krone und unter stützt durch die öffentliche Meinung nahmen bald eine ausgezeichnete Stelle im Staate ein. Der PrimaS, Erzbischof von Gran, der enorme Einkünfte hatte, nahm neben dein Palatin eine hervorragende Stellung in der Regierung ein. Der niedere Klerus, eingeengt durch die PatronatSrechte dcr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1907
Physical description: 8
Buchstein der 28jährige Priva:- heamte Fritz Deutsch abgestürzt. Der Verunglückte war mit dm Herren Znaimer, Schartel und Weißen stein Samstag Abends von Wien nach Admont ge fahren, um von dort aus dem Aufstieg auf den Kleinen Buchenstein, einen der schwierigsten Berge des Gefüuses, zu unternehmen. Die Gesellschaft hatte von Admont aus den Aufstieg unternommen. Alle vier waren angeseilt, Znaimer fungierte als Führer, Deutsch war der letzte. Am späten Vormittag kam man unterhalb des Gipfels an uud

es hätte noch einer schwierigen Kletterpartie bedurft, um auf den Gipfel zu gelangen. Herr Znaimer verlangte jedoch, daß der Ausstieg auf den Gipfel nicht mehr ge macht werde, weil ein Gewitter im Anzüge iei. Deutsch wollte um jeden Preis auf den Gipfel; mit schwerer Mühe gelang es, ihm dieses Vorhabe» auszureden. Dann aber erklärte er, daß er auf keinen Fall auf demselben Weg absteige, und seilte sich los. Unterdessen brach schon das Gewitter los. Kurze Zeit konnten die drei Herren noch Deutschs

Kletterabstieg verfolgen. Plötzlich bot sich ihnen ein furchtbarer Anblick. Deutsch war an einem schmalen Bande angelangt, das er stehend traversierte. Hier verlor er das Gleichgewicht und stürzte kopfüber in die Tiefe. Die Herren stiegen sofort nach Ad mont ab und veranlaßten die Ausrüstung einer Rettungsexpedition. Fritz Deutsch war ein sehr ge übter Tourist und hatte die Tour auf den Kleinen Buchstein bereits dreimal gemacht. Die Mutter des Verunglückten ist hoch betagt und schwer leidend

und der Verunglückte deren einziger Sohn. Die Leiche des Deutsch wurde tags darauf gefunden und nach Landl gebracht. (Brand.) Aus Boryslaw wird dem Lemberger „Slowo Polske' berichtet, daß am 26. Mai infolge ^ Funkenregens zwei Bohrtürme und sieben Schächte der Firmen Freund, Trzebina, Galica, Karpathen- Gesellschaft und Lukawiecki svwie zwei Schächte in Tustanowice eingeäschert worden sind. — Wie eine spätere Depesche ans Boryslaw berichtet, ist der Brand durch einen sogenannten Kugelblitz, der gleich zeitig

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 16.03.1849
Physical description: 12
, jede auf sich beschränkt, da stünden, ungerechnet, daß sie an und für sich an Kraft- cntwicklunz Deutsch-Oesterreich nachstehen. Der Zusammenhang der deutschen Provinzen mit der übrigen Monarchie käme im Föderativstaate einer Perso nalunion nahe. Die Bestrebungen der deutschen Provin zen, in den deutschen BundeSstaat einzutreten, könnten ZeilenS der nicht deutschen Provinzen keinem Hindernisse begegnen. Der Anwendung der LZ. 2, Z und 4 des deutschen V-rfassungSentwurfeS auf Deutsch - Oesterreich stünde nichts im Wege

, noch für alle Zu» tunkt ablehnen. Die Sache der Oesterreicher ist, dahin zu wir ken, daß die Frage rücksichtlich der Art und Weise des Ein trittes der deutsch österreichischen Provinzen in den deutschen BundeSstaat offen bleibe. Dieses Offenbleiben ist durch die Ausstoßung der LL. L, 3 und ) auA den, drUtschrn V«»- fassungS-Entwurfe bedingt. Die Stelle der beseitigten Pa ragraphen hätten folgende Sätze einzunehmen: »Die Vereinigung deutscher Bezirke mit nicht deutschen Län dern hat aus das Verhältniß dieser Bezirke

zum Dundesstaate keinen Einfluß.' »Di? Regelung des Verhältnisses der österreichischen Mo narchie zu Deutschland wird einem späteren Uebereinkommen vorbehalten.' ^ In mehreren ferneren Bestimmungen der deutschen Ver fassung kreuzen sich die österreichischen mit den preußischen Interessen. Preußen will Deutschland auf dem Wege der Hegemonie preußisch machen. Preußen will Deutschland in der Uhat in Preußen, Preußen dem Schein nach in Deutsch land aufgehen machen. Oesterreich kann, so lang es nicht Eins, völlig

Eins, oder in der Lage ist, mit seinen deutschen Provinzen in Deutschland auszugehen, die Leitung Deutsch lands nicht ansprechen, weil Deutschland, mit Rücksicht auf die widerstrebenden Gewalten in seinem Innern und die Miß gunst des Auslandes seine Hoffnungen auf Einheit zu Grabe trüge, wenn es die Leitung seiner Angelegenheiten nicht an jenen deutschen Staat übertrüge, welcher die meiste politische Geltung hat, welcher die meisten Mittel hat, das Vaterland gegen Sonderbestcebungen im Innern

Begriffe des Volkes verwirrte und die Krone um ihren vornehmsten Schein, die Stabilität brächte. Die Oesterreicher werden für ein Direktorium, bestehend aus den ersten Mäch ten Deutschlands, oder für einen Präsidenten zu stimmen ha ben. Die Konstitutionellen werden iin vorliegenden Falle an einem Präsidenten keinen Anstoß zu nehmen haben. Deutsch land war von 1315 bis 1843 eine Fürstcnrepublik mit einem Präsidenten an der Spitze. Mit Rücksicht darauf, daß die österreichische Monarchie eine Großmacht

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 11
Date: 25.07.1900
Physical description: 11
Erlebnissen reichen Reise besuchte Herr Wuttke auch unser neues Deutsch-China, Kiantschou — eine Bezeichnung, die eigentlich nicht ganz eorreet ist. Kiautschou ist der Name einer Stadt landeinwärts von der ungefähr 50 kw breiten Kiautfchoubucht. An fänglich war sie mit in unsere Colonie aufgenommen, wurde aber bald aufgegeben. Der Sitz des Gouver neurs, sowie der Civil- und Militärbehörden ist Tsing- tau an der gleichnamigen Bucht, in der sich bis zum projektierten Hafenbau der Verkehr abwickelt

in Dienst genommen, deren ausgebesserte Löhnung ursprünglich 50 Pfennig pro Tag betrug. Da werden Straßen nivelliert, Felsen abgesprengt, Flussbette reguliert, Brücken gebaut, RegierungSbanten, ein Eisenbahn- DirectionSgebände, eine Filiale der deutsch-chinesischen Borarlbera' Str. R«8. Bank ausgeführt, dort ein große» Hotel oder indu strielles Etablissement. Alle bedeutenden deutschen, nach Ostasien exportierenden Firmen errichten Lagerhäuser und Geschäftshäuser in Tsingtau. Auch einige chine sische

Handelshäuser aus Shanghai haben dort Filialen mit deutschen Ausschristen errichtet. Da schreibt ein Chinese z. B. auf seine Firma „zum billigen Jakob', ein anderer hat neben seinem Namen Fu-zing>chiang die Bezeichnung „Kurzwaren-Handlung en xros und on 6etuiN' angebracht. Viele chinesische Geschäfts leute sprechen auch schon ihr Chinesisch-deutsch und die Colonisten ihr Deutsch-chinesisch und nichts ist lustiger, als eine solche Conversatio», bei der es schließlich doch zu gegenseitiger Verständigung kommt

, mit anzuhören. Manche Chinefenknaben sprechen schon ganz verblüffend gut deutsch, z. B. die Peterl und Sepperl genannten Kellerburfchen am Stammtisch zum „blauen Ochsen', wo man bei selbstgemachten Würsten, Münchner Bier vom Fass und Bockmusik ganz vergessen könnte, wie weit man eigentlich von der bayerischen Heimat ent fernt ist. Das Restaurant führt ein ehemahliger Officier, der eine Münchner Kellnerin zur Frau nahm und damit feinen Dienst quittieren musste. Er hat sich da drüben eine ganz vorzügliche

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 06.08.1859
Physical description: 10
, Parlamentssitzung. Spanien. Madrid, die Rüstungen nicht eingestellt. Gene, ral Prim. Italien. Chamberv, französische Truppenbewegungen in Italien. Französische Wallungen. Nußland. St. Petersburg, Inspektion der Flotte vor Kron stadt.--Von der poln. Grenze, Einstellung der Rüstungen. Nachtrag. Amtlicher Theil. B e rtra g über die telegraphische Korrespondenz zwischen dem deutsch - österreichischen Telegraphen - Vereine und der Schweiz vom 26. Oktober 1353. (Fortsetzung.) Art. 19. Bei Ermittlung der BeförderuugS

-Gebüb- ren wird grundsätzlich der Weg, welchen ein Telegramm im Gebiete der Schweiz und des deutsch - österreichische» Telegraphen - Vereines zurückzulegen hat, beiderseits in gerader Linie berechnet und zwar von. der AbgangS- Station biS zu dem Punkte, wo daS Telegramm die Grenze erreicht und von da bis z» der Adreß-Station. Auf gleiche Weise wird die Gebühr der lransitirenden Telegramme von Grenzpunkt zu Grenzpunkr beniessen. Zur Vereinfachung der Tarife für den'Vetkebr zwi schen dem deutsch

nach dem nächstgelegenen Anschlußpunkte dieser Gruppe be rechnet werden. Desgleichen wird für Telegrgmme, welche einen Anschlußpunkt der südlichen Gruppe passt, ren, die Tare nach dem nächstgelegenen Anschlußpunkte dieser Gruppe berechnet. Auf diese Art finden zwischen je zwei Stationen deS deutsch - österreichischen Telegraphen - Vereines und der Schweiz nur zweierlei Tarifsätze Anwendung , je nach dem nämlich hiebei die nördlichen oder südlichen Grenz- tarpu»k(e in Betracht kommen. In gleicher Weise sollen

die durch den deutsch-öster reichischen Telegraphen, Verein und durch die Schweiz traiisitircnden Telegramme behandelt werden, der Art, dass die mit den angrenzenden Staaten über den gegen- seitjgen Verkehr jeweilett geltenden Tarif, Grundlage» auch auf den Transit-Verkehr Anwendung finden. Die nach den obigen Grundsätzen gebildeten Tarife werden sich die kontrahirenden Staaten gegenseitig mit- theilen. Art. 20. Bei Anwendung der Tare.auf die Wort zahl werden folgende Regeln beobachtet: 1. Alles, waS der Absender

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