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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 21.05.1879
Physical description: 10
, für welche das Schlagwort aus dem Volke, aus dem Parlamente kommen müsse. ^ Die Versammlung der czechischen Abge ordneten am 13. Mai in Prag war vollzählig und wurde unter Rieger's Vorsitz um 10 Uhr eröff net. Dr. PrachenSky brachte die Tagesordnung der vorwöchentlichen Vertrauenmänner-Sitzuug zur Be schlußfassung. Sie beantragte die Ausschließung jener Abgeordnelen, welche in der Frage der ReichSrathö- Beschickuug den Club-Beschlüsse» entgegenhandeln. Graf Johann Harrach, welcher bisher in allen Club- Versammlungen

- längerer Her Be schlüsse dar und erklärte, daß er in ÄZorr uno Schrift für den Reichsraths Eintritt san^ piirass agitire und weiter wirken werde, da die AnSgleichö-VeiHandlung nur im Reichsralh und mit den Parteien des Reichs raths einen gedeihlichen Ausgang nehmen kann. Wenn man sein Verhalten nicht billige, so biete er sreiwillig seinen Club-Austritt an. Hierauf wurde von allen Rednern conslatnt, daß Eduard Gregr'S selbstständiges Auftreten zwar nicht den Club-Statuten entspricht, aber vom reinsten

-gs diScussionSsähig gemachte Ent wurf neuerdings der Versammlung vorgelegt, welche in die Berathung desselben einging. Dr. Rieger machte alle Abgeordneten glauben, der Ausgleich in seinem Sinne sei gesichert; er hätte die weitestgehen- den Zusagen von allerhöchsten und höchsten Orten erhalten. ES wurde jedoch kein Resultat erzielt und beschlossen, die Redaction des Manifestes ven Ver trauensmännern zu überlassen und dasselbe zugleich mit der Candioatenliste zu veröffentlichen. Hierauf be schloß der Club

eine Resolution, welche erstens die volle Uebereinstimmung mit allen bisherigen Schritten der Vertrauensmänner, insbesondere Rieger's und SladkowSkh'S ausspricht, zweitens den warmen Wunsch ausdrückt, die eingeleiteten Verhandlungen behufs Ver söhnung und Ausgleichs mit den Deutschen mögen zum Ziele führen, nnd dritten«? bestimmt, daß in der Beschickungsfrage der Club bei seinem letzten Be schlusse, wonach der Reichsrath bedingungsweise zu beschicken sei, beharre. Die Resolution wurde ein stimmig angenommen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 23.07.1879
Physical description: 8
- czechen bringen jetzt die „NarodniListh' einen aus führlichen Bericht, der einige Details von allgemeinem Interesse enthält. Zunächst sei hervorgehoben, daß Dr. Sladkovskh, welcher über die Ergebnisse der Reichsrathswahlen reserirte, dem Club die Mittheilung machte, Dr. Schmeykal habe sich TagS zuvor geäußert, daß die Einberufung der deutschen Abgeordneten zur Verständigung mit den Czechen in den nächsten vier zehn Tagen erfolgen werde. Es sei nicht zu zweifeln, daß die Verständigung zu ermöglichen

sein werde. Hierauf beschwerte sich Dr. Julius Gregr über das Vorgehen im staatsrechtlichen Club. Die jungczechische Partei hätte besser daran gethan, gar nicht für den Reichsrath zu candidiren. Gehe man jetzt in den Reichsrath, werde man nur von der confervativen Partei Concessionen erlangen, daher wäre eS besser gewesen, den Altczechen ganz das Feld zu ränmen. Inder jetzt herrschenden Atmosphäre könne die liberale Partei nicht gedeihen. Als man Dr. Vasaty und den Fürsten Schwarzenberg als ReichSraths-Candidaten

ausstellte, mußten wohl Allen die Augen aufgellen über die Zustände, in denen man sich befinde. Daher sollte der jungczechifche Club sich wieder loSUciinen und seine Partei im Lande neu organisiren. Zu RSS8 diesem Zwecke wäre ein Parteitag einzuberufen. Er glaube an keine Verständigung mit den Deutschen, denn diese sind überzeugt von dem Zusammengehen der Altczechen mit den Confervativen, und deshalb wollen sie gar nicht verhandeln. J-> den Reichvrath werde man ja ohnehin eintreten; cc- sei daher gar

nicht nöthig, erst über die Frage der Beschickung eine Conferenz abzuhalten. Nachdem noch eine Reihe an derer Redner dem Bedauern Ausdruck gegeben hatte, daß die jungczechische Partei sich dein staatsrechtlichen Club angeschlossen habe und die unbedingte Reichs- rathobeschickung von einzelnen Rednern empfohlen worden war, wurde beschlossen, für den 19. Sep tember einen jungcz-chischen Parteitag einzuberufen, der über die ReichSrathöbeschickung zu entscheiden haben wird. N5ie»l, 2 k. Jnli. (Börse.) Obwohl

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 12.05.1879
Physical description: 8
: Er zeichnete mit sichrer Hand, Als er in seinen jungen Jahren Jn 'S fremde Land ist ausgefahreu. Viel Steindruckbilder, wir haben sie noch Und halten sie werth und schätzen sie hoch; Wie drängte um sie sich der jubelnde Trupp, Als jüngst wir sie zeigten im „Graphischen Club'. Und Nudolph, seinen erlauchten Sohn, Den rechnen wir ganz zu den Unsern schon!*) Nicht brauchen wir länger forschend zu fragen Nach feinem kühnen Wetten und Wagen; Er Hat'S uns geschildert schwarz auf weiß, — Gleich Theuerdank

erklären, wünscht vielmehr eine entschiedene Betonung der Reichsinte- ressen. Das „N. Wiener Tagblatt' hebt mit Be friedigung hervor, daß die Opposition am Schlüsse der Session und unmittrlbar vor den Neuwahlen kräftiger und zielbewußter erscheint, als sie während der ganzen Session gewesen ist. Der Entwurf fei ein Ausfluß mannhafter Ueberzeugungen, das „Pro gramm der Oppositiou' für die künftige Campagne. ^ Im ju n g cz ech i sche n Club in Prag theilte am 3. Mai Julius Gregr mit, daß der gemeinsame

„staatsrechtliche Club' der Alt- und Juugczechen be schlossen habe, in die Candidatenliste für die Land- und Stadtbezirke keinen feudalen Adeligen aufzuneh men. Dr. Eduard Gregr und sechs andere Redner forderten energisch den bedingungslosen Eintritt in den Reichsrath. Julius Gregr war der Einzige, wel cher noch an Bedingungen für den ReichSralhs-Ein tritt festhielt, doch bezeichnete auch er die Aussöhnung mit den deutschen Landesbürgern als ein „wahre« Glück'. Eduard Gregr sprach die Ueberzeugung ans.

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