wir es doch für pflichtgemäß, ans derartige Erscheinun gen ansmerlsam zu machen, weil sie den Anlass zu offener lind loyaler Aussprache biete». Die Versuche zur Trübung und Verwirrung der L^ge haben sich bisher vornehmlich den Club derCon- fervativen zu ihrem Objecte erloren, und hier ist eS die katholisch-confervative Gruppe, welcher von außenher manche Schwierigkeit bereit wird. Man erinnert sich der bekannten Aeußerung des Herrn Hofrathes Dr. Maassen, dass die Coalition für alle Parteien und insbesondere
zu schwächen. Wie sehr diese Erkenntnis in ruhig den kenden conservativcn Kreisen getheilt wird, dafür spricht eine bemerkenswerte Kundgebung in dem Organ der conservative» Slovenen, der Marburger „Südsteieri- scheu Post', welche von ihrem slovenifchenStandpunkte aus das Verbleibe« eines Theiles dcr slovenifchen Ab geordneten im Hohenwart Club gerade mit dem schwer wiegenden Argnmente begründet, dass daS Ausscheiden sämmtlicher Sloveiicii aus dem Hohenwart-Club geradezu eine Gefahr für dessen weiteren
Bestand bilden würde, und dass deshalb die Gruppe VoSnjak Kljnn im Club verbleiben müsse, um nicht die conservativeu Elemente zur Ohnmacht zu verdammen. Dieser wichtige poli tische Gesichtspunkt wird als der wahre Grund des weiteren Verbleibens der slovenifchen Abgeordneten im Clnb hingestellt, nnd ihm gegenüber treten die natio nalen Aspirationen so sehr in den Hintergrund, dcisg das Blatt ausdrücklich feststellt, das Verbleiben im Hohenwart-Club sei keineswegs von dcr Gewährung nationaler
werde». Eine solche Gewähr biete ferner der Eintritt dcr Abgeordneten Ritter v. Jaworeki und Dr. Ritter v. Madcyski in das Ministerium; eine große Beruhigung könne man aber auch daraus schöpfen, dass der Finanzministcr Dr. Edler v. Pkner zu den Männern gehöre, deren Loyalität und Wort halten jeden Zweifel ausschließe. Dcsscnungcachlci sei große Vorsicht am Platze. Die Dinge könnten jedoch erst dantt eiue schlimme Wendung nehmen, weun der Hohenwart-Club seine Bedeutung verlieren sollte. Dcr Polenclub sollte dasür Sorge
tragen, dass dieser Club in feiner Gä»ze fortbestehe. Aus dem gegenwärtigen Trinmviratc dürfe LepidnS uuter keineu Umständen eliminiert werden, eö bleibe sonst AntoninS mit Octa- vmnuö allein und das Schicksal des Anloiiius sei be kannt. . . . Die couscrvativcu Partcicu habeu gegen wärtig keiueu Grund zum MisStraucn, aber sie muss ten trachten, dass dieser Dreibund nicht uniergraben weide Dcr Fortbestand des Hohenwart Clubs, sagt daS genannte Blatt wciter, liege im Interesse der con servativcn