, die zu ihrer Ausbildung nach München kommen, veranlassen, sich ihren Landkl uten anzu schließen. Um nun aber allen in München lebenden Tirolern diesen Anschluss thunlichst zu erleichtern, wurde im Jahre 1373 der „Tiroler Club' ge gründet, welcher mit anerkcnneucwertem Erfolg seinen Mitgliedern das Heimatsland möglichst zu ersetzen sucht, indem er es ermöglicht, dass Tiroler mit Tirolern verkehren können, und durch Vortrage. Un terhaltungen ic. das nationale Bewusstsein zn er starken sucht. Diese Vereinigung
hat sich bei den Bajuwaren trotz der kurzen Zeit ihres Bestehens doch schon bedeutende Sympathien erworben und ist bereits so erstarkt, dass sich bei dem VII. deutschen Buudesschießen, welches bekanntlich im Monat' Juli v. I. abgehalten wurde, der Tiroler Club als Cor poration und mit Fahne bei dem Empfange der an kommenden Schüfen aus den heimatlichen Bergen betheiligen konnte. Während der letzten Winter ver anstaltete der Club zu wiederho tenmalen sogenannte Tiroler-Abende, welche wegen ihrer Neuheit
und des originellen Arrangements eine großartige Betheiligung hervorriefen und bei Hoch und Nieder den nnge- lheilten Beifall fanden. Man kann sagen, dass durch diese Art der Unterhaltungen der Club in allen Kreisen der Münchener Äevölternng bekannt, ja ge radezu populär geworden ist. Infolge dessen finden sich auch an den gewöhn lichen Clubabenden viele Münchener mit ihren Familien ein, gewissermaßen dadurch auch dem Nachbarlande ihre s-ympalhien beweisend. Von diesen ist auch ein großer Theil als wirkliche
sich auch mit der Zeit anempfehlen lassen, denn es berührt höchst sonderbar, dass ein Fremder, der den Club besuchen will, und nicht weiß, dass Samstag und Sonntag nur BereinSabende sind, die Lokalitäten an anderen Tagen von anderen Gästen besetzt findet. Mir wurde, als ich durch einen Freund in den Clnb eingesührt wurde, von verschiedenen Seiten geklagt, dass die Landsleute, welche als Reisende sich in München aushalten, den Besuch dieser ihrer Landes brlider ganz vermieden: Das mag nun überhaupt sächlich darin
seinen Grund haben, dass die Club abende niemand wissen kann, und bann ist nock, ein Hauptfactor maßgebend, der mich in hohem Grade befremdet hat. Es findet sich nämlich im Verein auch uicht eine einzige Lectüre, welche Aufschlüsse darüber gäbe, was eigentlich im Tiroler Lande vor sich geht. Ich konnte mit dem besten Willen keine einzige Tiroler Zeitung entdecken, von Büchern nun ganz abgesehen. Da: wäre doch nun daö aller erste nnd auch, was den Kostenpunkt betrifft, leicht Erschwinglichste, was der Elub