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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 07.03.1910
Physical description: 8
Anklage vertrat Staatsan walt Dr. Moll, die Verteidigung hatte Rechtsan walt Dr. Groß übernommen. Die Anklage beschuldigte Martin folgenden Deliktes: Als der Verlagsbuchhändler Hermann Bruno Jäger am 23. August 1909 am Südbahnhofe zn Innsbruck sein Handgepäck in dem hiefür bestimmten Verwah- rungsranm abgab, verspürte er, wie ihm jemand in die rückwärtige Hosentasche griff und die dort be findliche Geldtasche herauszog. Bruno Jäger drehte sich rasch um, faßte den Mann, der hinter ihm stand

und ihm die Tasche gezogen hatte, an der Brust und rief: „Taschendieb, Türe zu!' Sofort wurde die Türe des Raumes geschlossen und der Mann, welcher mit dein Beschuldigten Viktor Martin identisch ist, festgenommen. Die Brieftasche, welche 350 Mar? und 30V Kronen enthielt, wurde zu seinen Füßen am Boden liegend gesunden. Martin stellte in Abrede, die Brieftasche gezogen zu haben. Bruno Jäger gibt aber mit aller Be- stimtheit an, daß nur der Beschuldigte ihm die Brief tasche genommen haben könne und Juliana Jäger

, eine Tochter Bruno Jägers, die Zeugin des versuchten Diebstahles war, sagte aus, sie habe die fragliche Brieftasche in der Hand des Beschuldigten gesehen. Als Zeugen sind geladen: Hermann Bruuo Jäger, Verlagsbuchhändler in Leipzig, und seine Tochter Jul. Jäger. Anton Haubeuwallner, Dienstmann, und K. Stolz, Sicherheitswachmann, beide in Innsbruck. Das Urteil tragen wir morgen nach. » (Schwurgericht in Boze n.) Aus Bozen wird uns geschrieben: Am 7. März beginnt hier die erste

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 24.08.1897
Physical description: 8
für Dich zu machen.' Eine größere Freude hätte der junge Bauführer nun aber kaum Luisen bereiten können, als mit der Nachricht, dass sie wieder die lieben Räume beziehen durste, in denen sie Jahre hindurch die Herrin gewesen. Mit von Genugthuung leuchtenden Augen reichte sie daher auch dem Bruder die Hand und sprach ihm mit warmen Worten ihren Dank sür seine Fürsorge aus. „Keine Ursache, keine Ursache, Schwesterchen!' entgegnete Bruno jedoch. Gleich darauf forderte er sich Luisens Gepäckschein, um ihre Reisesachm

nach der Droschke bringen zu lassen, welcher er sich schon vorher versichert. Wenige Minuten später saßen Bruder nnd Schwester dann in dem — beiläufig gesagt ^— etwas altersschwache» Geführt und sichren, eifrig plaudernd ihrer Wohnung zu. Da Bruno von dem Tode Frau Mary Türmer erfahren, und das Gespräch auf dies Ereignis lenkte, gestand Lnise ihm auch bereits unterwegs, dass die Verstorbene sie mit Gerhard verlobt. Der junge Bauführer wünschte ihr nun von Herzen Glück, wobei er händereibend hinzusetzte

auf sein Bcamteneinlommen angewiesen sein, als —' „Närrchen Du,' lachte Bruno jedoch. Und seine Hand an ihre Schulter legend, gebrauchte er den wenig geistvollen Gemeinplatz: „Reich thum ist keine Schande — und Armut macht nicht glücklich!' — „Doch da sind mir ja,' setzte er dann hinzu. In der That hielt in diesem Augenblick der greise Gaul vor dem wacklichen MietSgefährt. Der wenig seine Wagen stand nun vor einem kleinen Häuschen. Dasselbe besaß nur ein Erdgeschoss mit vier Fenstern Front, hatte aber den hübschesten

sie — in dem gleichen Ton. „DaS heißt, — ich werde sofort die Stadt verlassen, um nach Z. zurückzukehren, wo mein Bruder Bruno die Bausnhrnng eines neuen Gymnasinms übernommen.' „Sofort?' fragte er jetzt. Es lag wie Vorwurf in der klangvollen StcuerrathA Luise.

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 04.02.1891
Physical description: 8
. Als Mascu- linum zu Prünhilt gilt Bruno. Nur auf bayerisch österreichischem Gebiete mochte man einem Bruno einen Kuno (5 und uo) zur Seite stellen. Nehmen wir nun an, dass abermals eine Uebertragung der Sage, eine Wanderung nach einem andern Locale unter entgegengesetzten Uniständen eintrat: die ge wöhnlicher klingenden Namen der beiden Brüder wur den beibehalten, der ungewöhnliche der Jungfrau ver gessen; nun aber bildete man auS dem Namen des einen, den man für den Freier ansah (hier zufällig Kuno

), den Namen Künhilt, der haften blieb, als sich wieder auS einem äußeren AnlasS (Besitz. des Rosen gartens?) der LanrinmythuS an diesen letzteren Ort schmiegte.' Dass diese Herleitung „umständlich und sehr un wahrscheinlich' sei, gesteht Muth selbst zu; sie erhalte aber, meint er, ein ganz anderes Gewicht in dem Moment, in dem er die Sage mit Bruno und Kuno nachweisen könne. Eine solche Sage aber lebe und sei localisiert auf Aggstein (bei Melk an der Donau) in Niederösterreich. Muth fügt

hier in Parenthese die Worte bei: „aki ^ Schreoken; erbaut von Jörg Schröckenwalv'). Den Inhalt dieser Sage erzählt Muth selbst folgendermaßen: „Zwei Brüder Bruno und Kuno lieben leidenschaftlich eine Jungfrau namenö ältere ungewöhnliche Namensform der unorganischen, banalen gewichen) und entführen sie auf ihre Burg Aggstein; sie erwidert die Liebe Brunos, den Kuno aus Eifersucht erschlägt. Elöbeth, in der Gewalt des Ungeliebten im Rosengarten gefangen gehalten, gibt sich durch einen Sprung über die Zinne

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 28.03.1907
Physical description: 8
der Besitzverhältnisse oder an der Feststellung der Iden tität der dermaligen Parzellenbezeichnungen mit den früheren Liegenschaftsbezeichnungen ein rechtliches Interesse haben, können erscheinen und alles zur Aufklärung sowie zur Wahrung ihrer Rechte Ge eignete vorbringen. Die aus den Grundbesitzbog ersichtlichen Be sitzer werden zu diesen Erhebungen besonders vorge laden werden. Inzwischen wird die Mappenkopie szmt den Ver zeichnissen der Parzellen und ihrer Besitzer beim — 244 — „Mein Bruno! Wäre es möglich

Augen mußte er kennen! . Ta streckte sich ihm die Hand des Priesters entgegen und gütig klang es aus seinem Munde: „Habe ich mich so verändert, baß Bruno Haßberg mich nicht mehr erkennt?' „Hendrik! Hendrik Holm!' Bruno stürzte an des Prie sters Brust. „Hendrik, wie habe! ich dich gesucht! Und hier Kuß ich dich finden!' — 241 — Pater Benediktus! Das war eine Autorität, welche die Fürstin anerkennen mußte. Vor diesem Manne beugte sich ihr stolzer, herrischer Geist in Demut

. Eines Tages aber rührte sie beinahe vor Überraschung der Schlag. Oberförster Eltbronn ließ sich melden und trat ganz verwan delt, von aller Schivermut befreit, vor sie hin. Der alte, lachende Übermut schlummerte in seinen Augen, neckend und liebenswürdig huldigte er der blonden Frau. „Meine Gnädigste, ich bin eigens gekommen, habe mir den Umweg gemacht, Sie und Ihren Herrn Gemahl in Berlin aufzusuchen und Ihnen letzteren zu entführen.' „Bruno, davon weiß ich ja gar nichts.' „Tu erfährst es noch früh genug

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 26.08.1897
Physical description: 8
natürlich nicht daran, ^?ie selbst in das HauS ziehen zu wolleu, denn da würde mich Bruno schön anschauen. Dagegen wage ich, an Sie das Ansuchen zu stellen, mir zu lieb nach dem nayen S. zu reisen; dort befindet sich nämlich ein StellenvermittlungSgeschäst, in welchem Sie mir eine passende Persönlichkeit aussuchen könnten.' „DaS will ich natürlich auch von Herzen gern thun', entgegnete Luise, worauf Herr Bergmann sie mit den Ansprüchen bekannt machte, welche er an seine künftige Empfangsdame zu stellen

. Gleich darauf stand die schlanke Mädchen- gestalt in dem kleinen Wohngemach. Bruno nahm der Schwester jedoch Hut uud Mantel ab und führte sie zum Sopha. Vor ihm war der Theetifch angerichtet und durch Töpfe blühender Blumen geschmückt. Mit einem tiesen Athemzug ließ sich Luise in die harten Polster fallen. Während sie nun aber die duftende Labe in die kleinen altmodischen TäsSchen schenkte, hatte Frau Harten das Gepäck ihrer Herrin an Ort und Stelle tragen lassen. Nun trat sie jedoch mit einem Teller

prächtig gelber Wasseln in das Gemach. „Nach ihrem Recept, Fräulein Luise', sagte die alle Frau. „Ich weiß ja, Sie essen sie so gern und ich wollte Ihnen doch zum Empfang etwas zugute thun!' „Sie liebe, brave Seele', rief Luise, und der Eingebung des Augen blicks folgend, fuhr sie fort: „Nun müssen Sie sich aber auch zu uns setzen, Frau Harten. Nicht wahr Bruno, wir trinken heule unsern Thee in Gesell schaft der treueu Alten?' „Gewiss, Gewiss!' cntgegnete der junge Bauführer freundlich. Aber Frau

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 28.04.1906
Physical description: 12
hatte der Baronin bereits „ointe Nacht' gewünscht, und auf die liebevolle Frage: „Was fehlt meinem Liebling? Sie sehen mir nicht frisch ans, mein Herzchen!' nur die Versiche rung erhalten, daß es morgen besser sein würde. Sie saß nnn am Kamin ihres kleinen Zimmers nnd blickte in die letzten verglimmenden Kohlen. T« trat Bruno zu Erika. „Die Tür dieses kleine« Para dieses wird sich gleich wieder für mich schließen', sagte er, „darf ich noch einmal eintreten?' Sic nickte mit trübem Lächeln. „Ich sehe schon

,h« Erika. liber seiuen Eifer — 133 — lächelnd und ihm ihre Hand reichend, snhr sie sreuudlich fort: „Ich danke Ihnen, Herr Baron! Sie uud Ihre Frau Mutter habeu mir viele Ursache zur Tvnkbarkeit gegeben.' Wie ein Blitz durchzuckte Bruno der Gedanke: Jetzt! Alle Warnungen seiner Mutter vergessend und deu Gedanken an Melanie, von welcher er einen heute erhaltenen Brief in seiner Brnsttasche trug, gewaltsam beiseite schiebend, sank er auf ein Knie nieder, nnd die Hand Erikas an seine Lippen ziehend, rief

. Zu früh! ^eine klnge Mama hatte Recht wie immer; er war ein Tor gewesen, ihr nicht zu folgen. „Vergeben Sie mir', sagte er flehend, noch einmal zu Erika hintretend, „sagen Sie, daß Sic mir vergeben, gnä diges Fränlein!' „Ich vergebe Ihnen, aber gehen Sic!' Er ging und als sich die Flügeltüren hinter ihm schlössen, senfzte Erika erleichtert auf. Am andere« Tage erschien Bruno erst zi. Mittag bei seiner Mutter. Er gab vor, den Vormittag viel zu tuu gehabt zu habeu. Er war sehr bescheiden

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