habe der Mi nisterpräsident in seiner Herrenhausrede einen Riegel vorgeschoben. Seine Worte, das Ende könne nur der Erfolg oder der Sturz sein, brachten lebhaft die Gefühle zum Ausdrucke, welche gegenwärtig die Öffentlichkeit beherrschen. Es gebe kein Zurück mehr. Das „Wiener Deutsche Tagblatt' bemerkt, noch nicht oft sei Österreich das Glück gewor den, an der Spitze der Regierung Männer zu sehen, die den Mut gehabt hätten, vorwärts zuschreiten. Wohl lei es nicht ausgeschlossen, daß Freiherr von Gautsch
, sondern nur Mutwille gehört. Das „Prager Tagblatt' schreibt, im Herren- Hanse sei Samstag die erste Wahlrechtsschlacht geschlagen worden, und Freiherr von Gautsch sei darin Sieger geblieben. Der Ministerpräsi dent habe einen großen moralischen und rhe torischen Erfolg errungen. Die Mitglieder des Hauses hätten sich dem Eindrucke seiner Rede nicht zu entziehen vermocht. Die Rede habe den Gegnern inrponiert nnd den Anhängern ge fallen. Das „Grazer Volksblatt' bemerkt, der Herr Ministerpräsident habe Samstag
der Lokalbahn stattfinden dürfte, die sich mit dieser Frage beschästigen wird. Wegen der neuzuschaffenden Haltestelle werde die Lokalbahn-- gesellschast keine Schwierigkeiten machen. Anf die Tarife stehe dem Gemeinderate jetzt keiner lei Einfluß mehr zu, übrigens habe die Lokal bahn billige Dutzendheste geschlissen. Die Hinterbliebenen des Oberlandesgerichts- rates von Bnrlo haben, wie der Bürger meister mitteilte, sür den Armenfond 100 Kro nen gespendet, ebenso hat Herr Adolf Vruck ner in Wien
