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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 26.09.1873
Physical description: 8
nachzuhängen! Ein frappanter Beweis ist die zwischen 1810 und 1320 zu Stande gekommene Gemäldekollektion des Herrn v. Vintler. Nr. 1 ist ein lebensgroßes Brust bild der hl. Magdolena aus der Venetianer Schnle. kostete nicht rn^hr und nicht weniger als Kotzenbue'S Werk-sauber gebunden, welche ein Freiherr v.ZephiriS mit dem schon damals freifinnigen Studenten oder Auskultanten Vintler eintauschte. Damit war der ^glückliche Anfang zur Begründung der Sammlung gemacht. DaS Bild ist heute noch eine Hauptzierde

ob de« offenbaren VerratheS sich an Christus wenden» oder im Wechselgespräche mit einander sich gruppiren ; der venetlantfche Mundschenk mit den kostbaren Gefäßen im Vordergrunde, Hund und Katze, die sich spielen; der Maler, der die Portiere lüftend in den Speise saal schaut, sie sind diesmal untergeordnet genug,' ? oder die hl. Personen so zur Geltung gebracht, daß jene nicht störend den Gegenstand profanisiren. Die Feinheit des kühlen SilbertoneS ist eines P. Cagliari > würdig,, lDaS Bild erwarb ^der Besitzer

Posten gestellt, den hl. Josef den Esel hütend. Sind auch die Bewegungen etwas akademisch studirt, nicht ganz unbezwungen. so beseelt doch das Ganze die Empfindung inniger Frömmigkeit. Die Farbe ist sehr tief und kräftig, ja in den Schatten fast undurchsichtig. Die bekannte betende Madonna noch Sassoserrato können wir nur für eine mittelmäßige Copie halten, dies um so mehr, nachdem wenige Stunden vorher e« uns vergönnt war, dasselbe Bild im spanischen Schatze zu Klausen zu sehen, das einen viel unmit

> telbareren Eindruck der Originalität macht. Ein hl. HieronhmuS. Kniestück und lebensgroße Figur in die Schule deS Bonvicino (Moretto) ver wiesen, ist leider start verputzt, aber immerhin noch ein wirksames Bild. Der Heilige, big zur Hüfte entblößt, kasteit sich, das Cruzifix betrachtend und trägt einen charaktervollen ernsten Greisenkopf. Viel leicht ist dies das billigst erworbene Bild der ganzen Sammlung, da es gegrn einige alle Glasscheiben eingehandelt wurde. Vorzüglich erhalten ist ein kleines

mythologisches Bildchen: Venus beschneidet dem schlafenden Amor die Flügel, während ihm Diana Köcher und Bogen nimmt. Die Entwaffnungsscene spielt unter einem mit FestonS reich geschmückten Zelte. Vortragsweise wie Farbe lassen Nottenhammer als Meister ver muthen. Von einem Flügelaltare stammt ein schönes alt deutsches Bild, mit der Darstellung Mariens im Tempel. Darunter finden wir eine kleine Madonna mit dem Kinde, unbekannt, aber an Mabuse oder einen dieser Niederländer der Uebergangs - Epoche erinnernd

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 10
Date: 04.07.1885
Physical description: 10
, wie wir es auch ans dem Neapler Bild finden; ebenso stimmt die lange, schmale Form ihrer Hände auf beiden Bildern durchaus überein. Auf dem Bilde des Todes der Maria in München da gegen, sowie auf dem kleinen Fliigelaltar mit der Madonna und dem Kirschen bringenden Engel zu Wien, zeigt die Jungfrau bereits einen volleren mehr von italienischer Knnst beeinflussten Typus. Fernere auffallende Verwandschaften finden sich in der Neuaissance-Architektur des Bildes in Inns bruck, sowie desjenigen in Neapel. Der Wind

hund', der ei«en der Könige auf dem Neapler Bild begleitet, kommt auch auf dem Jnns brucker Bild vor. Die Motive gewisser schreitender Beinstellungen, gewisse Besonderheiten im Costüm kommen hier wie dort ganz ähnlich vor. Der Bal dachin, mit den halbrunden Lappen und Quasten daran, der auf dem, Bild des Todes der Maria de ren Bett überdacht, zeigt sich auf dem Jnnsbrucker Bild wieder, -— endlich find die Nachklänge des alt flandrischen, knittrigen Faltenwurfs, verbunden mit dem Streben

verbunden sind, die Figuren gruppen in näherer und fernerer Distanz, — alles Ei genschaften, welche dieses Bild, rechnet man dazu noch die feine, liebevolle Durchführung aller Theile, init Bestimmtheit als Werk des Meisters vom Tode der Maria, d. h. des Jan Schoreel hinstellen. Dasselbe gilt wahrscheinlich von einem Bilde der Anbetung der Könige im Kapuzinerkloster *) zu Klausen, welches aus Spanien dorthin kam- *) Jrrthümlich schrieben wir in Nr. 143 dieses Blattes Franciscaner- statt Kapuzinerkloster

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 15.05.1874
Physical description: 8
der Bank steht der Holzstock und als Dritte« auf derselben erblickt man den blechernen Wassereimer. Wie der Sonntag - Nachmittag im Bauernhause verbracht wird, läßt uns das zweite größere Bild wissen. Der Bauer hat für den höl zernen s-chimmel seines Jüngsten ein schwarzledernes Summet gemacht und probirt es unter der lautlosesten Aufmerksamkeit des neben ihm hockenden Kleinen dem frommen Thierlein eben um. Die, Hausmutter sitzt am Tisch und liest aus der großen Legende der Hei ligen , die kleineren

gut geschehen, während dort ein abgehärmtes Weib mit ihrem Säugling hungert — ei, wie hartherzig! Sie nehmen die Kniebeuguug des armen Teufels wie eins ihnen gebührende Huldigung hin — ei, wie hossartig! Sie, oder doch der Dechant (während ihm der Gnardian in die Karten gnckt) schnauzt reu Mann sammt seiner ehrwürdigen Waare an und gibt ihn dem Gelächter der Tischgesellschaft preis — ei, wie roh! Das will Schmid auch noch sagen uuv sagt es aus seinem Bild heraus, ohne daß letzteres

ihres Werthes in sich selbst trägt und keines Vergleiches bedarf, um gehoben zu wereen. Wir betonen diese Stellung der Schriftsprache zu den anderen Mund arten nur, »m ein Vorurtheil abzuwehren: Der Stamm ist eher da als die Zweige. So ist die Schriftsprache vor den Mundarten nicht dagewesen. Diese sind nicht aus ihr durch Degeneration oder Verderbniß wie Wasferreiser und Auswüchse ent standen. Jnszferne wird daS Bild falsch. Die Mundarten«sind vielmehr die Wurzeln, wenn man die Schriftsprache als den Stamm

ansehen will; diese wird verdorren, wenn man die Mundarten ab schneidet, die ihr den Lebenssaft zuführen, wie dies z. B. beim Französischen schon beinahe der Fall ist. Die Mundarten sind durchaus nicht ein verderb tes, verschlechtertes Hochdeutsch, sondern die gesunve Gruurlage desselben, nicht eine Earicatur der ge bildeten Sprache, sondern der Marmor, aus dem ihk Bild gemeißelt ist. Mundalten in jenem schlechten Sinn würden erst entstehen, wenn das Hochdeutsch alleinige Sprache Deutschlands

sich. DaS vielgebrauchte wird zum Zeichen Ivie x und y in der Mathematik. Wer hat Zeit dazu, «och etwas besonderes dabei zu renken, als was es bezeichnet als tsrminus? Ur sprünglich war jedes Wort Bild. Es zeichnete, eS bezeichnete einen Gegenstand, einen Vorgang nach einer charakteristischen Eigenschaft: eS nnmerirte ihn nicht wie einen Packen für 'S Gedächtniß zum Wie derfinden. Dies Gemälde ist meistens älter als alle Schrift, die später den Laut photographirte; älter als alles menschliche Wissen und historische

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 21.07.1903
Physical description: 10
vrdnung bedieneil, ivährend für die Verständi gung des Pflegschäftsgerichtes besondere Druck sorten nicht. aufgelegt werden könneil, da Um fang 'imd Verständigirng von der Natur des einzelnen Falles abhängt. Die Kltnstnusstelluttg in» Gewerbemuseiliu. IV. ^Nachträglich ist die Ausstellung noch durch Mehrere Werke bereichert worden. Wir finden -L« einen schönen Studienkopf von Mignst Frech, welches Bild an Ausdruck ,wch weit über dein im vvrigen Aufsatz besprochenen „Wunderdoktor' steht, vier

Wasser des Sees über, und drüben in der Ferne, in den bläulichen Dunst gehüllt, das niedrige Hügel land, worüber sich ein leicht bewölkter Himmel wölbt. Das Bild bleibt trotz feiner matten Farben nicht vhiue angenehme Wirkung auf den Beschauer. Im Gegensatze dazu sind die Landschaften uud die übrigen Gemälde von Josef Moro ni er, färbenkräftig und freundlich leuchtend. Besonders das „Dorf Lajen' besitzt viel Stim- nning. Ein holpriger, von einem Holzzaun be grenzter Weg führt durch grüne Wiesen

auf das Dorf zu, welches idyllisch auf einer kleinen An- höhe gelegen ist; es scheint darüber ein leichter Wolkenschatten zu liegen, der die hinterhälb anf ragenden Gebirge umsomehir leuchten läßt; recht Wbsch 'M das Bild inr Vordergründe durch einen Baum nnd gegenüber durch ein Wegkreuz abge schlossen. Die Aveite Landschaft „Der erste Schnee', steht der ersten fast gar nicht nach. Es ist Herbst auf den Wiesen nnd in den Laub wäldern, iroch sieht man . grüne Flecken, nnd schon liegt, der erste zarte Schnee

von Fritz v- Ebmer konnte ich mit dem besten, Wsllen keinen Geschiilack abgewinnen. Kehren wir zu., den Geinälden von. Joses Mo- ruder. zurück, , so fällt, nus vor allem »Der Schmiedmeister Lorenz' als ein vorzügliches, nn- gcinein lebendiges Bild ans; es ist, als sähe dieser alte, stämmige Mann vor uns, dessen fal tiges Gesicht mit weißen Bartstoppeln besetzt ist und dessen kleine, ein wenig schielende Äug lein munter, fast schelmisch in die Welt blicken. — Wirkungsvoll sind, auch die beiden Szenen

„Die Vorlesung' nnd die „Wayrsagerin' mit diel Ausdruck -nnd Mb scher Farbengebung, eben so das kleine Bild.„Kneipe'. — Ähnlich anae- nelM, sind die Gemälde von Rudolf Ober-- Holz,., bei. d«ncn nur der eigentümlich gelbe Don die frische Lebendigkeit nimmt, i.Gar nicht befriedigen konnten mich Thiojnas Walchs Mulereien, unter denen noch die Land- schaftsstndie mit dem Geröllabhang das Beste ist. Die dargestellten Motive haben so etwas Anlateurphiotographenartiges, das besonders beim „roten Mieder' dentlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.07.1899
Physical description: 8
, von Engeln umgeben, wie er Maria, als Kind dargestellt, mit beiden Händen in den Himmel aufnimmt. Das ganze Bild ist mit einer Bordüre umgeben. Die Farbenstimmung ist sehr tief und harmonisch, die Behandlung weich und charakte ristisch. Obwohl das Bild in der Mitte einen großen Sprung hat und an einigen Stellen beschädigt ist, so ließe es sich doch mit wenig Geldaufwand gut restau rieren und würde dann eine wertvolle Zierde der Kirche bilden. Dessenungeachtet scheint das Kunstwerk dem Untergange geweiht

zu fein, denn der hochw. Herr Curat von Gusidaun ließ drei Fenster iy die Fa?ade der Kirche brechen, obgleich ihm ein Architekt und ein Baumeister davon abriethcn und er sogar aufmerksam gemacht wurde, dass er dabei die Centrqlcommission gegen sich haben werde. Durch diese Arbeit wurden die prei Ecken des Bilde« zerstört und u. a. zwei Apostelfiquren und ejn UHeil deß schönen ChrfstuS. kopseS vernichsxs. Pq» Bild war, al« ry KlyWelegt wurde, noch vollständig; trotzdem w ^irde kiue Anzeige erstattet

auS Klausen das Bild, soweit es noch vorhanden ist, ge zeichnet und photographisch ausnetimen lassen. Es wäre sehr zu wünschen, dass von yiaßzebender Seite Schritt- gettmn würdest, um das noch Porhaiidene zu erhalten. ^5 Pozctt. 15 Juli. (Verschiedenes.) Die Geicllschast sür Tiroler Alpenhoteis Hai beschlossen, am Gestade des K'rersees ein Denkmal füs Ihre Majestät Kaiserin Elisabeth zu erdichten. Aii dieser Stelle weilte die verewigte Monirchii, während ihres nirhrniöchentlichefl Aufenthaltes

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 09.09.1876
Physical description: 10
den Bube», mit welcher Fertigkeit er feinen Handschlitten reziert, während der folgende sein kleines Schwesterchen aus geladen hat; eö ist ein Prachtbild ans dem Kinder Leben gegriffen. Das zweite bis jetzt erstandene Bild zeigt den Abschied deö jnngen Bursckrn von seiner Geliebte», welcher in die Fremde zieht: das letzte Abendroth beleuchtet fast rosenfarbig den hohen Do lomit, und während er ihr das Versprechen gibt, bald zu schreiben, oder wiederzukehren, hält sie mit gesenktem Köpslein verlegen

, mit Gästen ans Bozen, Innsbruck und andern Orten. Besonders Professoren und Studenten waren zahlreich vertreten. Es war ein erfrcnlicher Anblick. Ein länglicher Garten, größtentheils mit Gebüschen umsäumt, vorne der Eisack vorübel rauschend, der Blick offen auf die gegenüberliegenden Bergrücken, welche, bis in die höchste Höhe hinaus mit Hänsern besät, durch den steten Wechsel zwischen Wiesen, Aeckern und Wäldern einen malerischen Anblick gewähren, zu dem daS be wegte Bild des. Gartens mit seinen bunten

und Pariser Handschrist. Ob dem Eingang hängt eine große, prächtige Erinnernngvtasel an die Feierlichkeit vom 3. Oktober 1874 mit den symbolischen Figuren der Kunst und Wissenschaft, von einem jungen Maler Nabensteiner verfertigt. Der erste Blick in das an stoßende Lokal fällt anf daS mit Ephen nmkränzte, eigens zu diesem Feste vou Rabensteiner mit Kunst sinn gemalte Bild Goethes, dem gegenüber das gleiche große Bild Simrocks hängt. Bald waren alle Räumlichkeiten des Gasthauses gefüllt

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.06.1885
Physical description: 8
mit der Bezeichnung soonliovi»n!r 1529 per Lcvrolinm xin bcfindct. Das Wiener Bild ist also ein Werk und zugleich eine Stiftung des Malers Jan Schoreel selbst für eine Kirche (wahrscheinlich für Sct. Marie in Utrecht, wo er 1528 Domherr wurde); die auf demselben dargestellten knienden Personen, die sich der Huld der Madonna empfehlen lassen, sind er und seine Geliebte, die beiden Schutzhei ligen zeigen die jugendlichen Jdealtypen oder die Jugendporträts der von ihnen Empfohlenen. Als Patronin der Agathe

Schoenhoven sehen wir in der That die h. Agatha mit dem Schwert, als Patron des Jan Schoreel den h. Georg auftre ten, weil der Maler wahrscheinlich auch noch den Namen Georg trug und als einstiger Pilger nach dem h. Grab den christlichen Streiter als Schutz heiligen wählte. Das Münchner Bild des Todes der Maria ist ebenfalls sein Werk, der Mönch darauf sein Porträt, welches zugleich beweist, dass er das Bild erst zu einer Zeit malte, als er in den geistlichen Stand eingetreten war. Ja er scheint

hier schon einige Jahre älter zu sein, als auf dem Wiener Altar. Als Domherr, und mindestens 10 Jahre älter als auf dem Wiener Altar, tritt er uns endlich in dem Porträt im Belvedere entgegen (dasselbe stammt vom Jahre 1539), welches bisher ebenso richtig mit seinem Namen bezeichnet wurde, wie die Tradition früher das Münchner Bild dem Jan Schoreel zuwies, bis der „Kölner Meister' zc. erfunden wurde. Es ergibt sich aber aus dieser, wie mir scheint, lliiumsiößüchen BewLiösühruiig

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1908
Physical description: 8
die Festwagen sind bereits im Bau. Ein herrliches Tiroler Bild wird die Feld- »icssc zeigen. Mitten ans grünein Rasen steht der Altar und ringsum i Verden die Schütze» Ausstellung nehmen; auch die Landbevölkerung' ans den Hochtälern wird zahlreich erscheinen. — Soeben ist die Festschrift, welche anläßlich der Marktcrhcbnngsfeier von Goffenfaß aml 19. Juli versaßt wurde, erschienen. Das 68 Seiten umfassende Buch „Markt Gossenfaß in Wort und Bild' betitelt, wurde im Auftrage der Gemeinde- nnd Kurvorstehung

! nnd sehr übersichtlich geordnet. In den einzelnen Kapiteln ist des Ortes interessante. Vergangen heit von. der grauen Vorzeit angesangen bis in die neueste Zeit geschildert. Alte Dokumente, kirchliche uud weltliche Erlässe, Verordnungen?e. sind dem Texte eingefügt uud gebe» eiu an schauliches Bild von Handel nnd Wandel, der in Gossenfaß zu jeder Zeit, besonders aber znr Vergwerkszeit, geherrscht hat. Tie Brenner- straße und ihr Verkehr hat manch berühmten Gast ins Dors gebracht und ost war der Ort

sonderbares Bild. Man hatte anfänglich keine richtige Erklärung für diese anfsällige Erscheinung, bis man die Ursache i» dem Heuer in Vorarlberg massen haften Auftreten des Tannentrieb-Wicklers fand. Es ist dies ein etwa 15—20 Millimeter span nender Falter mit gelbbraunen, dunkelbraune Onerzeichnuiigen zeigenden Borderflügeln. Die Flugzeit derselbe« ist im Juni und Juli. Die grünliche», aus de» überwinternden Eiern aus schlüpfenden Räupchen sind rot- oder schwarz- kopfig. Ter Fraß erfolgt eben

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 05.11.1902
Physical description: 8
sich nicht an diesen lieblichen Bildern der durch ihre einzige Lage gottbegnadcten Stadt Tirols! Wie warm begrüßt mis das anmutige Bild von Schloß A.irol! Von italieni scher Stimmung angehaucht zeigt sich uns die Gils- Promenade in Meran mit der Zenoburg, und von vicic>, prächtigen Bildern der West- und Ostalpen hiuiveg werken wir in das wilde, zur Küste schroff abfallende Gebirge der schönsten aller Inseln, Madeira, versetzt; das sind interessante, gewaltige Felswände und zerklüftete Kämme, die gewiß jeden Bergsrennd

wird und die Ucbcrrcste des alten Baumkultus vom ehrwürdigen „Wahrzeichen Wiens', dem „Stock im Eisen' (auch im Bild ge bracht), bis zur „kranftcn Linde' bei Mödlimz und den „Bildbäumen' in den heimischen Wäldern verfolgt werden. Wir sehen, wie das „altgermanische Erbe' in» Christentum hcrcinwächSt. Lustig ist eS zu lesen, was über das lustige Ge'stervolr, wie Wichieln, -Lcch- mannln, Norgleiu, salige Fränlcin, Putze :c. erzählt wird, über Fanggcn, Hexen nnd Zauberer, kurz über all den Spnk und all die Poesie

in den HochzeilLgebränchen, die sich fast dramatisch gestalte». Man fühlt, der Verfasser gibt hier überall innere Erfahrung, persönliches Erlebnis. Ein zweites Kapitel: „Zuwachs zum nationalen Erbe' beginnt mit der Einwirkung „durch d>e Kirche' und schließ: vielfach an daS „Denis-Kapitcl' an. Anch bei diesem Hsste müssen wir wjeder auf die treffliche Auswahl der Illustrationen hinweisen. DaS farbige Bild „Eger- länder Hochzeitözng' wirkt schon durch seiucn Farbcn- rciz wie ein stimmender Akkord zum Folgenden. Wir fühl

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.08.1885
Physical description: 8
die blendend weißen Strümpfe hervorgucken vollenden das Bild dieser »Bergler', wie sie von den Thalbewohnern genannt werden. Ihr Fahnenträger unterscheidet sich von ihnen nur durch den Hutschmuck, der auS verschiedenen Federn, vorherrschend Strauß federn und künstlichen, reich mit Goldflitter gezierten Blumen besteht, welche gleich den Federn rinzs um den ganzen Hut herum angebracht sind. Neben ihnen müssen wir auch der 4 Männer vom Ritten ge denken, welche die alte Nationaltracht, rothe Joppen

der Civilbehörden errichtet war, einge nommen, während Innsbrucks Schützen mit den Veteranenvereinen in den Hinteren Reihen postiert waren. Unter ihnen bemerkten wir noch eine zier liche Mädchengestalt in idealisierter Nationaltracht, die ganz wacker den Stutzen handhabte. Werfen wir nun noch einen Blick zurück auf die kolossale Menge, über der die Fahnen lustig im Winde flattern, welch ein prächtiges Bild rollt sich da nicht vor unseren Augen auf; Hier stehen in langem Zuge die Vertreter des Auslandes

darzubrin gen. Und hinter ihnen dehnen sich dann in langge streckten Zügen die bereits beschriebenen Scharen aus der engeren Heimat aus, ein prächtiges Bild, wie ein solches in diesem Raume wohl noch nie gesehen wurde. Zehntausend bis sechszehntausend Menschen sind hier versammelt, begleitet von 65 Musikkapellen und 112 Fahnen und Bannern, und harren der An kunft des ersehnten Monarchen. Jetzt verstummen die ordnenden Rufe der Comits- mitglieder. die Obmänner eilen an die ihnen ange wiesenen Plätze

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 15.11.1909
Physical description: 8
» Nuust und Wissenschaft Goethe. Der Mann und das Werk von Eduard Engl. Em Großok:avband von 40 Bogen mit einer Titelbildgravure (Goethe von May), 32 Bild nissen, 8 Abbildungen und 12 Handschrtsten. (Con- cordia Deutsche Verlags-Anstalt G. in. b. H. in Berlin W. 3(1). Geh. M. L.älZ, geb. in Leinen M. 10., geb. in Halbfranz M. 12. Der außer ordentliche Erfolg von Eduard Engels Geschichte ver deutschen Literatur, von der soeben die L. Auflage erscheint, ist noch im lebendigen Gedächtnis

wachsende Goethe-Gemeinde verlangt endlich nach einer Goethe-Biograpyie. in der Goethe selbst zum Leser spricht, d. h. uicht mir ein aus den Urkunden geschöpftes Werk, sondern die unmittelbare Äetanutjchast des Dichters aus deu Brief.«, Ge sprächen. Tagebüchern usw., also die Möglichkeit für de« Le>er, sein Wisse« von Goethe ans erster Hand zu gewinnen. Engels Goethe gibt uns endlich einmal ein wahrhaftiges Bild des gewaltigen Menschen, nicht das seinen aufrichtigsten Verehrern ebenso unfaßbare

, welches ihm in würdigster Form Werden u«d Cntwickelnng seiner nationalen Güter in Wort uiid Bild vor Ängen führt. Anssührliche reichillnstrierte Prospekte über das Werk sind in jeder besseren Bu ichandliiiig, ivo auch die erste Lieferung zur Ansicht aufliegt, kostenlos zu haben. Eingesandt. Vielseitige Anwendung. Es gilit wohl lein Haus mittel uiclsciliäcrer Acrweiidlmrleit als „Motts Franz branntwein und Salz', der ebensowohl als schincrz- stiUcndc Einreibung bei (Äliedcrreiben, al6 seiner innSkel

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 28.07.1877
Physical description: 12
von Missian nnv Andrian, im letzteren Ölte riß der tosende entfesselte Bach einen Theil des Waldes weg. In Haßlach wüthete der Sturm gräßlich^Das schöne HaSlach bietet ein wahres Bild der Zerstörung, es ist dies zugleich ein Exempel, wie weit es eine bobgierige, unvei ständige Waldwirtschaft bringen kann. Der dortige Föhrenschlag wurde in höchst unrationeller Weise vor zwei Jahren abgetrieben, die Folge ist, daß heute Weinberg und Wiese von Äuhr und Steinen überschüttet sinv bis heran zum Weitschieß

ich. daß während r>eS Gewitters am 16. d. in den Frühstunden in Fclge eines Sleinbruche« eine surchrbare Mass- von Steinen und Gerölle aus dem Tiesenthale unweit der Weißen- bachbrücke sich renr Premolcrhose in Perdonig, Eigen thum des Io>. Rohregger, zuwal^te, Weiregrund und Kartoffelfeld oberbalb des HanseS in großer Aus dehnung mit klaste liohein Schotter und mächtigen Steinen bedeckte und unterhalb derselben den ganzen Theil der Wiese in eine Sanrwnste verwandelte. E? ist unbeschreiblich, welch trauriges Bild

verlangt; als er aber in seiner beginnenden Zer knirschung vcn ihm fordert: er solle ihm daS wahre' Bild ceS Golteö verschaffen, der am Kreuze gehangen, und zwar mit Blatt und Inschrift, kein Pinselstrich dürfe daran fehlen, ist der Teufel nicht im Stande, d'esem Verlangen anders zn genügen, als durch ein ^'lenvwe'k, welches nicht Stund l.ält. Z».;leicy ist darurch der ganze Vertrag aufgehoben, nnd der Teufel hat sofort Macht über Fanst. T?otz dcr Bitten seiner Eltern bleibt rerselbe

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 25.02.1893
Physical description: 10
aber noch von verschiedenen Ver handlungen abhängt, welche vorerst noch zu Ende ge führt werden müssen, bevor ein endgiltiges Programm festgesetzt werden kann. Auch für diese Abtheilung ist ein eigenes Gebäude beantragt, und zwar soll dasselbe ein getreues Bild eines Unterinnthaler Bauernhauses werden, in dessen untern Räumen eine vollständig ein gerichtete Sennerei mit allen Geräthen und Utensilien nebst Küsekeller, Eiskeller :c. hergestellt werden. An allgemeinem Interesse und in Rücksicht auf zahl reiche Beschickung

für die Vorarbeiten zu diesein großartigen Unternehmen der tirolischen Landes-Ausstellung schon von Anbeginn eine außerordentlich kurze Frist gegeben war, so daß von mancher Seite das Gelingen dieses Werkes bezweifelt wurde, ist es den betheiligten Persönlichkeiten durch rastlose, aufreibende Thätigkeit gelungen, bis heute schon so viele nothwendige Vor bereitungen zu bewältigen, dass es gar keinem Zweifel mehr untersteht, dass die Ausstellung in allen Theilen gelingen und ein vollkommenes Bild der Prodnctions

- fähigkeit unseres Vaterlandes ans allen Gebieten geben wird. Gilt es ja auch, dieses Bild vor den Augen Sr. Majestät unseres allgeliebten Kaisers Franz Josef zu entfalten, Allerhöchstwelcher in spontaner Weise das Protectorat über die Landes-Ausstellung anzunehmen geruhte. Sicher wird dieser neue Beweis der allerhöchsten Huld und Gnade für unser Vaterland ein Sporn sein, nicht nur für die Veranstalter der Landes-Ausstellung alle Kräfte zum Gelingen derselben daranzusetzen, sondern besonders

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 31.08.1909
Physical description: 12
, der Hofbeam ten, der Staatswürdenträger, der Bnrggendar- men usw., das feierliche Schwarz des Zivils, die hellen Toiletten der Damen — das alles bot ein allziehendes nnd fesselndes Bild, das man gerne ansah. Vom Berg Jsel kommend, rollte Wagen nm Wagen durch den Franziskanerbogen über den Matz. Später kamen die Hofwagen nach der Reihe. Als Erzherzog Eugen über den Platz fuhr, begrüßten ihn die Jnnsbrucker mit einem vielstimmigen Hoch, das sich bei der Ankunft des Kaisers stürmisch wiederholte

zum Schützenbogen, ans dem als erste die von Maler Egger-Lienz nach seinem eigenen bekannten Gemälde „Das Krenz' gestellte Gruppe heraumarschierte. Dieses wandelnde lebende Bild, dem der Künstler selbst in schlich ter Tracht voranschritt, war wohl die schönste und effektvollste des ganzen Zuges. Doch mach ten auch die folgenden: die Haspinger--, Speck bacher- und Andreas Hofergrnppe einen tiefen, echten Eindruck, umso mehr, als jeglicher Schein von Maskerade (wozu die Versuchung sehr nahe gelegen wäre

, dann Tschengels, Eyrs, Tan nas, Kitzbühel, St. Johann, JochVerg, Hopf garten, Scheffau, Brandenberg, Wildschönau, Volders, Wenns, Taisten. Es waren manche typische Charakterköpfe mit walleilden Barten, junge kräftige Burschen, starke fesche Männer darunter, lauter echte Tirolergestalten. In den Zug reihten sich auch Schwegler und Pfeifer, mehrere alte Kanonen, Tragtiere, Pnlverwagen usw. Es war ein prächtiges Bild voll Leben und Kraft. Nun kamen die vielen Schützen. In end loser Reihe zogen sie vorüber

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