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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.08.1852
Physical description: 8
, ligen Taufe gehoben hat. Es waren zwar dazumal von ArnnlsS, des ältern Herzogs IN Bayern, außer dem abgesetzten Eberhard noch zwei Söhne, Arnulf d.r Jüngere und Her mann übrig, — von Herzog Berchtold aber keine Succession mehr da. Deshalb verlieb Kaiser Otto daS Füitt'iitbuin Bayern sammt Zugebör, darunter auch Tirol begriffen war, seinem Bruder Heinrich im besagten 8^8. Jahre. Der nannte sich Herzog zu Sachse» und Bayern. Seine Gemahlin soll Judith eine Tochter tes vorgemeldeien ArnnlsS ans Bayern

und das Etschland durchreiset?, und den italienischen königlichen Scepter erlangte, welchen Bcrcngarins jedoch später Kaiser Otto , als er seine zweite Reise nach Italien machte nnd er abermals mit einen, großen Heere zn Roß nnd zu Fuß durch das trideniim'sche Gebirge zog, nach ersolgirr Ge- fangeiinebninng nach Bayern schickte. Es entstand auch abermals große Unruhe >m Reiche. Diese wollten sich die kurz zuvor angedeuteten »och von den Herzogen von Bayern übrig gebliebenen Gebrüder Arnolfns unv Hermann

, dazumal Pfalz- grasen von Scheiern, zu Nutzen machen, n. schlössen sich an Lnitolph, Kaiser OltoS Sokn an, welcher wider den Vater redellirte, in der Hoffnung, es werde ihnen dabei eine gute Gelegenheit an die Hand kommen, ihre Laiide nnd Leute wieder zn bekommen, indem sie »u'chtö Anderes glaubten, als sie wären zu dem Herzogthiime Bayern, welches ihr Vater Ar« nulf nnd letztabgestorbener Vatersbrnder Ber-ttolo innegehabt hatte, die rechten nnd ' einzigen Erben. Wie es ihnen dann anfänglich anch wohl

in der Regierung des Bayerlandes, welches ihm von seines Vaters Bru der, Kaiser Otto verliehen war anno 980. Er hielt gemeiniglich im Schlosse zu ?lbach sein Hoflager. Seine Gemahlin war Frau Gisela, König Kon- rads zu Burgund, der h. Adelheiv BrnderS Tochter, von der er Heinrich III. in Bayern, aber in der Zabl der römischen Kaiser den Andern, welcher ein Ehegemahl der h. Kunignnda gewesen, anch kano- nissrt und ,'n die Gesellschaft der lieben Heiligen ge fetzt worden ist, — erhielt, so wie Brunar Bischof

z» Augsburg, Gisela eine Königin in Ungarn nnd G-binga, Äbtissin in Ediemfee. Kaiser Otto führte zu diese» Zeiten sehr große Kriege in Italien, und er zog mit mächtigem KriegS- volk von Bayern gegen Tri'eiit nnd von dannen wei ter fort, wobei dann Tirol ohne Zweifel abermals sehr viel Ungemach überstanden haben wird. V»ra»twortlicher Redakteur IZ. ? Nach dessen tödtltchem Abgang ging es abermals seltsam zn. Herzog Heinrlck unterstand sich, auS Antrieb des Pfalzgrafen Berchtold von Scheiern sei nes BetterS

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1853
Physical description: 8
', die Verhältnisse - so innig, daß man die voräbergehent>en Zwiste die zwischen die, sen beiden Häusern' statthatten beinahe wie. ein Fä- milienunglück betrachten muß,,'worauf dann nur im, mer eine engere Verbindung erfolgte. Bei der nun bevorstehenden Vermählung des Kaisers von Oester reich mit Prinzessin Elisabeth von Bayern ist ein Rückblick auf die früher geschlossenen Ehen zwischen diesen beiden Herrscherhäusern wohl nicht ohne In teresse. Bis jetzt find einundzwanzig solcher Ehen einge gangen worden

, und ein Orientalist würde gewiß darin eine günstige Vorbedeutung finden, daß nach dreimal sieben Ehen, der im Orient heiligen Zahl sieben, zum viertenmal gerade mit der Heirath des Kaisers Franz Joseph beginnt. Betrachten wir zuerst die Reihenfolge der österrei chischen Prinzessinnen die nach Bayern gehrirathel haben; es sind deren zehn. Ihre Reihe beginnt schon unter Nudolph dem Habs burger, dein Gründer der Macht des Hauses Oester reich. 1) Mechtilde, Tochter des Kaisers Nudolph, wurde vermählt mit Ludwig

dem Strengen, Kurfürsten von der Pfalz, im Jahr 1273. 2) Katharina, eine andere Tochter Kaiser Ru- dolphs, wurde vermählt mit Herzog Otto v. Bayern im Jahr 1278. Es ist derselbe Otto, der im Jahr 1305 von den Magyaren zum König von Ungarn ge wählt wurde; Katharina aber hatte dies nicht erlebt. 3) Margaretha, Tochter Herzog Albrechts IV. von Oesterreich, wurde 14>2 die Gemahlin Herzog Hein- richs des Reichen von Bayern. 4) Kuuigunde, Tochter Kaiser Friedrichs I V., ver mählte sich im Jahr 1487 mit Herzog

Albrecht IV. von Bayern. Die Ehe wurde vermittelt durch den nachmaligeu Kaiser Marimiliau I.. Friedrichs einzigen Sohn. Die Spannung die damals zwischen dem Kaiser uud dem Herzog von Bayern bestand, wurde durch Marimilians und Kuin'gniidens vereinte Be mühungen ausgeglichen. 5) Maria Anna, Tochter Kaiser Ferdinands I., wurde 1546 mit Albrecht V., Herzog von Bayern, vermählt. 6) Maria Anna Josepha, Tochter Ferdinands III., vermählt mit Johann Wilhelm, Herzog von Pfalz» Ncüburg, 1678. Johann Wilhelm

seiner beiden Nichten, der Kurfürstinueu v. Bayern und Sachsen, überzugehen habe. 9) Maria Leopoldina, Tochter des Erzherzogs Fer dinand von Este, heirathetc ^ den Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern-Sulzbach im I. 1795. 1V) Auguste, Tochter Leopolds II., vermählt mit Prinz Luitpold, Sohn König LudwigS von Bayern, 1844. Nach Oesterreich wurden bis jetzt 11 bayerische Prinzessinnen vermählt und ztvar: N Elisabeth, Tochter Herzogs Stephan v. Bayern mit Otto dem Fröhlichen im Jahre 1334; aus dieser Ehe

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.08.1895
Physical description: 6
. «Fortsetzung.) Eine historische Abhandlung enthält das 45. Pro gramm des k. k. Gymnasiums in Brixen: „Die RupertuSsrage' von Professor Jsidor St eurer. Es ist ein alter Streit der verschiedenen Historiker über die Zeit der Wirksamkeit des hl. Rupert, des Apostels der Bayern, in Bayern und Salzburg. Nach der ältesten Salzbur^er Tradition war St. Rnpert zur Zeit des FrankenlönigS Childebcrt Bischof von WorniS und wurde in dessen zweitem RegierungSjahre von einem Herzoge in Bayern mit Namen Theodo zurMissions

- thätigkeil nach Bayern berufen. Er starb am 27. Mär;, dem Auserstehungktage des Herrn. Noch jetzt begeht die Salzburger Kirche den Todestag Rnpertus am 27. März. Der Festtag jedoch wurde seit der im Jahre 777 erfolgten Uebertragung der Gebeine des Heiligen in die vom hl. Virgil erbaute Rupertuskirche auf den 24- September, verlegt, weil die Feierlichkeit am erstgenannten Tage bald die Fastenzeit, bald Ostern hinderten- Es gibt nun drei Könige der Franken namens Childebcrt, deren RegierungSjahre um mehr

als 100 Jahre auseinander liegen. Childebcrt I. regierte von 511—558, Childebcrt II. von 575 bis 596 und Childebcrt III. von 695—711. Daraus entstanden in der Folgezeit drei verschiedene Zeitberech- nungen für Ruperts Ankunft in Bayern. Der Ver fasser der vorliegenden Abhandlung bespricht nun aus führlich an d'r Hand der verschiedensten Quellen die Entstehung dieser verschiedenen Meinungen und sucht ihre verschiedenen Begründungen klar zu stellen. Die älteste Geschichte der Bayern, die christlichen

'Verhält nisse im Mitlelalter, namcnllich die christliche Gesetz gebung, die ältesten und neuesten Schriftsteller und endlich die auf düse Frage Bezug habenden Salzburger Dokumente werden in den Kreis der Erörterung ge zogen. Professor Steurer ist der Ansicht und be gründet sie auch soweit als möglich, dass die Urtra- dition die größte historische Wahrscheinlichkeit verdient, wonach der hl. Rupert in sehr früher Zeit und zwar im VI. 'Jahrhundert nach Bayern gekommen, als Apostel der Bayern

das Christenthum eingeführt, das BiSthuin Salzburg gegründet hat und daselbst noch im VI. Jahrhundert nach ungefähr 40jähriger Thä tigkeit gestorben ist. Die Schlussbehauptung lautet: St. Rupert ist im Jahre 535 oder 536, dem zweiten RegierungSjahre ChildebertS I., der seit dem Jahre 534 auch WormS unter sich hatte und als Senior des merowingischen KönigShauses der liox ^raneoruni war, nach dem die RegierungSjahre datiert wurden, nach Bayern gekommen und daselbst nach 40 oder 45jähriger ThStigfejt ungefähr

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 19.07.1909
Physical description: 8
als diese Abteilung über Kematen nach 'Grin- zens vorrücken wollte, wurde in den benach- 1562 harten Dörfern Stnrm geläutet; die bewaff neten Bauern besetzten die bewaldeten Höhen nnd jeder Versuch der Bayern, nach 'Sellrain vorzudringen, blieb vergebens, infolge dessen die Bayer» nach .Axams sich zurückziehen muß te». Des andern Tages rückten die Bauer», 500 Matt» stark, wohl bewaffnet nnd in ge schlossene» Reihe» gege» die am! Westende des Dorfes ausgestellten Bayern vor. 'Unvermutet gäbe»! ije Feuer, teilten

dann in Geschwindig- keits ihre Gesechtslinie nnd umringten auf bei den Seiten die Bayern, die nnr durch die ei ligste .Flucht sich vor der Ge/angenschaft retien konnten^ Ein Teil .flüchtete über Götzens und wurde von den Banern bis zum Hohlweg ver folgt, der andere Teil besetzte den Axamer Friedhof und verteidigte sich hinter der Fried- hosmauer uud zwischen den Grabkreuzen gegen die heranstnrmcnden Bauern. Allein die letz teren sprangen so schnell nber die Friedhof- inauer, das; die Bayern sich nicht mehr

des anderen Tages eine Kom mission unter der Leitung des Kreisrates von Hessels, um die Empörer zur Recheuschast zu ziehe» u»d streiige zu bestrafen. Aber die Bewohuer des Axamer Mittelge birges hatten sich bereits vor Aukunft der Bayern ans den .Kriegsfuß gestellt, sich mit Pulver ans der Stampfmühle oberhalb 'Ke maten reichlich ve^ehen nnd die Höhen mit Verhauen uud Schauzen befestigt. Das Batail lon zog zwar unbehelligt durch die Dorfgafsen, aber an den Fenstern standen die Bauern mir geladenen Stutzen

, jeden 'Augenblick gewärti- gend, Feuer zu geven, soserne die geringst« Gewalttätigkeit Vonseite der Bayern sich zeigen würde. Iii dieser höchst mißlichen. Lage be rief Kreisrat v. Hessels die Gemeindevorsteher des Mxamer Mittelgebirges in das Gerichts hans von .Axams und forderte sie zur 'Recheu schast über die ungesetzlichen Ausschreitungen ans. Die Gemeindevorsteher versicherten jedoch, von der ganzen ZnsammenrottlUlg nichts ge wußt zu habe», der .Augriff auf die Bayern 7ei nicht vo» de» Dorfbnben

dem Pulverturm zueilte. Bald darauf zog er mit seiuer 'Mannschaft gegen das Peterbrünnel nnd den Hnffelhos nnd eröffnete das Gefecht mit eiueui mörderischen Feuer aus die iu der Ebene ausgestellten Bayern. Dnrch das heftige Geschützsener sah sich Buch'er zwar gezwuugeu, iu deu Wald ober halb der Gallwiese bis zur Höhlbrücke sich zu rückzuziehen, drang aber bald nach dem Ein- treffen der Sellraiuer Scharfschützen gege» das sogenannte Waldhüttel nnd gegen das Wirts haus auf der Gallwiese vor. Hier kam

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1888
Physical description: 6
Aemler, dann zu Immen 5-- Bienen gehörig, also gleich Zeidler. Ins am, nur durch einen einzigen ans Schwaben kommenden Träger vertreten, dessen Ahnen Wohl in Gröden hausten, da dort der Name nicht selten ist, also wohl romanisch. Jäger, von selbst klar. Jaubinger aus Jau- bing bei Altötting in Bayern. Jaud, nach Steub zu Judo — Jude. Jenni, Jenny, Juen sind wohl schweizerisch-romanische Bezeichnungen für Johann, Juen findet sich wenigstens in Samnauu und Engadin nicht selten. Jochum stammen

den sich in Württemberg und Bayern. Auch Kuoll ist gleicher Herkunft. Koblenz, zahlreich in Neutte und Aschau, — einer aus Koblenz. Es ist zu beach ten, dass der Fiiedhof von Wängle zahlreiche Namen ausweist, deren. Träger in München, Augsburg, Uliti, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart :c. ihr Leben als Maurer, Poliere :c. beschlossen. Nicht ohne Grund legt der Dichter des Jahrmarktes zu Jmst dem Aschauer die Worte in den Mund: „Kumm grad vo Koblenz hea, vum Rhein, S' ist nnmma guatdöt Maurer sein.' Von einer Familie

Koblenz ist die Herkunft auS der gleichnamigen Stadt verbürgt. Koch, berühmter Ma ler, ist klar, aber leider fehlt ein schwäbisches Köchle. KochemS stammt nachweislich ans Kochem an der Mosel unv hatte nur eine Lechthaleriu zur Frau. Köck ist wohl nur niederdeutsche Form für Koch. Kög(e)l — Kegel. Huhn führt in Schwaben und Württemberg 4, in Bayern 3 Orte dieses Namens an. Köpf und Köpfle, sehr zahlreich, zu Gottfried. Kolb, vorwiegend bayerisch, Steub stellt ihn zu chalw — kahl, Heintze wohl

zu Guto? Kummer — Kuniniar, GeschlechtSruhm. Laufbihler — Bühel eines Lauf, Koseform zu Ludfrid. Lautenbacher; einer aus L., zahlreiche Orte in Bayern, Württemberg und Baden. Lech- leitner stammen ans Lechleiten zu oberst im Lech thale. Das einsache Leitner (besonders in Bayern häufig) fanv ich nur selten, als Zusammensetzung ist nur noch Leitenstorfer anzuführen. Lederhilger zum Unterschied von einen» andern Träger des Namens Hilger (Hildiger KampfeSspeer) so genannt. Lest führt wohl

, wenn nicht soviel wie der Linke, dann zu Liudger — Schlangen- speer. Lipp. entweder zu Philipp oder zu Liutpert. Lob stellt Steub zu Liubo — der Liebe. Loch- bichler, ein Lochbühl in Untersranken, eines im Württemberg. DonankreiS. Lohbühl in Bayern und anderwärts; gehört zu alnZ. lod — Hain, Busch oder Wald; auch Lochner gehiirt zum gleichen Grund worte. Löhmann, wenn uicht gleich Lehmann, auch zu loh gehörig. Löschberger; Zusammensetzungen von Lösch finden sich in Württemberg, Hessen und Bayern; Lösch wohl

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 11.03.1911
Physical description: 10
. R. G. Bl. Nr. 77. gemäß Er- lasses vom 30. November 1910, Präs. 12139/5?>10, den Gemcindesekreiär Johann Sader in Mareit zum Legalisator in Grundbuchssachen für das Gebiet der Gemeinde Mareit, Gerichtsbezirk Sterzing, bestellt. Seine Wirksamkeit beginnt am 2. März 1911. K. k. KreiSgerichts-Präsidium. Bozen, am 2. März 1911. Tschurtscheuthaler m. x>. Nichtamtlicher Teil. Der N«. Geburtstag des Prinz-Regenten Luitpold 6ou Bayern. Aus Anlaß des K0. Geburtssestcs Sr. kgl Hoheit des Prinz-Regenten Luitpold von Bayern

am 12. ds. Mts. fand am Donnerstag mittag im Thronsaale der Residenz in München die große Feier der Landes Huldigung statt, bei welcher ganz Bayern vertreten mar. Hier haben sich die königlichen Prinzessinnen rechts des Thrones, die Prinzen, der Herzog von Cala- bricn, Prinz Ernst August von Braunschweig und Prinz Ernst von Sachsen-Meiningen links ausgestellt. Dem Throne gegenüber der erste Präsident der Kammer der Reichsräte, Fürst Löwenstein, und der erste Präsident der Kam mer der Abgeordneten

, Dr. v. Orterer, neben diesen Ministerpräsident Graf Podetvils, die Minister v. Brettreich, v. Psass und v. Franen- dorfer. Links vom Reichsratspräsidenten stan den Krmrobersthofmeister Fürst Albrecht Oet- tingen, die Minister v. Miltner, v. Mehner, Graf Horn. In der zweiten Reihe die Direk torien beider Kammern, 18 Chefs in Bayern ansässiger standesherrlicher Häuser. Diesen folg ten nach links die Vertreter der Ministerien der Justiz, des Kultus und des Krieges und hohe Offiziere. Rechts vou den Vertretern

, in welcher er auf, den Jubel hinwies, der Bayern anläßlich des 90. Geburtstages des Regenten dnrchströme, die Verdienste des letzteren nin das Land und um! das Deutsche Reich pries uud ihn als Lehr meister der LebenSknnst für das bayrische Volk be zeichnete. Die Rede schloß mit einem Hoch! in das alle begeistert einstimmten. Dann folgte die Rede des Regenten, ivelche kantete: „Ich danke Ihnen, mein lieber Fürst Löwenstein, für die warmen und herzlichen Worte, die Sie im Namen der hier versank melten Vertreter des Landtags

des Landes während der vergangenen 25 Jahre zu führen. Es ist eine allgütige Fügung, daß die Zeit meiner Regierung zusammenfällt mit einer Zeit friedlicher innerer Entwicklung Bayerns, wie sie die Geschichte früher kaum ge kannt hat. Im Deutschen Reiche kommt Bayern eine geachtete Stellung zu, bildet die treue, tapfere Armee einen starken Pfeiler der mäch tigen Schntzwehr, die den Frieden verbürgt und die die Früchte ruhiger Arbeit reifen läßt. Alle Zweige unseres Erwerbslebens zeigen glückliches

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 16.06.1852
Physical description: 6
. der Franziskaner Jukich.— Aus Bos nien. Mangel und Elend. Omer Pascha« Abreise. Literatur. L and w irth schaft li ch e«. -. Jlint/i'che Jtktcnstiilk'e der Darilistädter Konferenz. *) l. Davmstadt., g. April. Gemäß der Einla dung, welche sie von der bayerischen Rcgi'ermig nil- term 2!l. März l. I. , ln Uebereinstimmung mit den Regierungen vom Sachsen und Württemberg, erhal ten hatten, find die unterzeichnete» Vertreter der Re- gicrungen von Königreich Sachsen, Bayern, Würt temberg. Baden, Knrhcsse

mit der Erneuerung nnd Ausdehnung dieses letztern durch den Beitritt des SteiiervereinS, der bis jetzt noch besteht, zu einem Verständniß ge lange. In Folge dieser Erwägungen haben sich die obbefagteu Vertreter, vorbehaltlich der Ratifikation ihrer resp. Negierungen, über folgenden Entschluß geeinigt. Die Regierungen von Bayern, Sachsen, Württemberg, Baden, Knrkessen, Großherzogthnm Hessen und Herzogthum Nassau verpflichten sich wechselseitig: in In Wien durch ibre Bevollmäch tigten daS Schlnßprotokoll

werden. Unterzeichnet: Frhr. v. Dalwigk, F. v. Schenck, von der Pfordten, Benst, Frhr. v. N/nrath, Frhr. v. Rüdt, Baninbach, Wittgensteiu. II. Geschehe« zu Darmstadt, 6. April 1352. In Betracht, dass die k. preußische Regierung bereits vor Abfluß des Jahres 1851 den Zollverein gekündigt, und hkerdiirch die Fortdauer der Veriräge, welche bis jetzt Preußen mit den Königreichen Bayern, Sachsen und Württemberg, mit Kurhessen n. Groß- herzogthum Hessen, bezüglich der Gemeinschaft der Zoll- nnd Handelsinteressen

, verknüpft hatten, vom l. Iän. 1354 an kn Frage gestellt hat, haben die Regierungen obiger Staaten ihre niiterzeichncte» Mi nister beauftragt, sich in Darmstadr zu versammeln, um sich daselbst über die Zoll- nnd Haudelsaugelc- genhciten Deutschlands zu besprechen, nnd die Unter zeichnete» sind demgemäß über folgende Punkte, vor behaltlich der Ratifikation ihrer resp. Souveräne, übereingekommen. Art. I. Die Regierungen von Bayern, Sachsen, Württemberg, Kurhesseu, Groß- herzogthum Hessen und Herzogthum

nichts destoweniger die ZollvertrSge in Ausführung bringen lassen, welche gegenwärtig in ihrer Anwendung auf den Zollverein bestehen) der dann au5 den Staaten Bayern, Sachsen, Württemberg; Kurhessen, Groß herzogthnm Hessen , und Herzogthum Nassau bestehen wird, wenn vor Abfluß deS Jahres 1SS3 nicht unter ihnen und einem oder mehreren andern Staaten, u. mit einhelliger Zustimmung, eine Zolletni'gnng abge schlossen worden. Art. 4. Um ssch zu gehöriger Zelt über die VollzngSmaßregeln, sowie über die Abände rungen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1890
Physical description: 8
Sprache legte er die Bedeutung des Festes und des mit dem Zeichen des Friedens, dem Kreuze, gekrönten Denkmales dar als ein Zeichen der Erinnerung an edle Thaten in der Vergangenheit und der Mahnung an ebenso edles patriotisches Streben in der Zukunft. Hierauf nahm Hochw- Herr Prof. Helfer die Benediction des Monumentes vor, worauf die Hülle von demselben entfernt wurde. Frl. v. Zi m m e - ter trug sodann einen Weihegruß vor und legte auf den Sockel des Denkmales auf der Seite gegen Bayern

graubärtigem Manne die Thränen in die Augen trieb. Ein Lorbeerkranz mit blau-weißer Schleife war die Ehrengabe der Mittenwalderin. Herr Johann Bader aus Mittenwald brachte sodann ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser Franz Joses ans, das donnernden Wiederhall fand nnv don der bayerischen Ka pelle mit der österr. Volkshymne begleitet wurde. Die ser herzerfreuenden Ovation seitens der Bayern folgte eine ebenso herzliche seitens der Tiroler, indem Herr AloiS v. Zimmeter ein Hoch auf den Prinzregenten Lnitpold

, indem die erst aufgeführten Mauern der Nässe nicht Stand hielten; auf deni Friedhofe sind viele Gräber tief ge sunken und dadurch die Grabsteine vielfach in schiefe Lage gekommen. — Herzog Dr. Karl Theodor hat den hiesigen Cnrarzt Herrn Dr. Röchelt, welcher „Gold. Adler' zum Festmahle. Ursprünglich war zu diesem Zwecke die große Veranda dieses Gasthauses in Aussicht genommen und auch schon mit deu be kränzten Bildnissen Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph nud des Prinz-Regenten von Bayern, Lnitpold

, mit der Spingeser und der Mittenwalder Fahne ge schmückt. Die allzu winterliche Temperatur ließ jedoch den Aufenthalt im Zimmer rathsamer erscheinen. DaS Mahl, während dem die Scharnitzer Kapelle in der Veranda spielte, wurde dem feierlichen Anlasse gemäß auch mit einer Reihe von Tischreden gewürzt. DaS erste, von Herrn Al. v. Zi m meter ausgebrachte Hoch galt Sr. Majestät dem Kaiser Franz Jojeph und das Bayern so engverwandte Kaiserhaus und fand wie alle folgenden begeisterte Aufnahme. Herr Bürgermeister Bader

aus Mittenwald dankte namens der Seinen warm für die freundliche Einladung, gab der freudi gen Erwartung Ausdruck, dass das heute vollbrachte Werk des Friedens das nachbarliche und freundschaft liche Verhältnis zwischen Tirol und Bayern, zwischen Oesterreich und Deutschland kräftigen möge und trank comitäs. Herr Pfarrer ?. Dorfner aus Seefeld toastierte aus das in Blutsverwandtschaft mit dem österreichischen Kaiserhause stehende bayerische Königv- haus und dessen jetzigen Repräsentanten, den Prinz- Regenten

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1886
Physical description: 8
GZktra-Wettage „Bote fckr Tirol Et«e tirolisch bayerische Sprachinsel i« MSHre«. Bon Dr. Karl Lechner. (Fortsetzung.) Die Männntracht ist bei weitem einfacher. Die meisten Männer tragen noch hohe enge Stiesel, die so genannten „Anfziehstifel', wie wir sie in Bayern und Schwaben noch finden. In ihnen steckt die enge schwarze Lederhose, die im Winter mit Schaf pelz gefüttert ist. Ehedem reichte das Beinkleid bloß bis zu den Knien und wurden weiße Strümpfe ge tragen, die der damals gebräuliche

Bauerntöchter stets am Dienstage gehalten werden, ganz so wie in Alt- bayern-Tirol, weil man diesen Tag gegen jeden schlimmen Einfluss für gesichert hält (Rochholz 2, 20). Die Fridka heißt dann mit deutschem Worte „Haimerl' undi- wird vorne über dem reich mit Goldtressen besetzten „Bund' verschnürt — so heißt ein mit Seide überzogenes Stück Pappendeckel von schildförmiger Gestalt, das den Busen bedeckt. Die Braut hat einen eigenthümlichen Aufsatz („Börtel') auf dem Kopse, ähnlich dem, der im bayerischen

dem mächtigen Heinrich von Lipa, Landeshauptmann von Mähren, ersteres kam 1325, letzteres 1329 an Maria-Saal, wozu 1336 noch Swonowitz, 1347 Gundrum kam. Lissowitz gehörte den Dominicane rinnen in Olmütz, Tschechen dem Brünner Dom capitel. Es ist nun mehr als wahrscheinlich, dass das Brünnerkloster damals, wo die Stadt so sehr litt, und neue Ansiedler dahin kamen, auch für seine Zinsdörfer Colonisten brauchte. Und sollte da Heinrich von Lipa, der große Gönner derselben, nicht auf Tirol-Bayern verfallen

, können mithin die Tiroler und Bayern nicht in unser Gebiet eingewandert sein. Somit haben wir eine untere Zeitgrenze' gewonnen. Urkundlich ist diese Thatsache allerdings nicht ver bürgt, aber wenn wir daran erinnern ' dass seit der Vermählung des Markgrafen JohMn von Mähren mit Margaretha Maultäsch von^1330—41 viele mährische Landherren Tirol durch längeren. Aufent halt'kennen lernten, so ganz besonders Heinrich von Lipa, dann werden ivir die Behauptung, es seien die fraglichen Ortschaften um 1350

(jedenfalls nicht vor 1323) von Tirol und Bayern aus kolonisiert worden, nicht zu gewagt finden. UeberdieS dürfen wir nicht vergessen, dass der gewaltige Heinrich von Rotten-' bürg, . Notburgas Dienstgeber, Hofmeister'Johanns in Tirol war. Ebenso ist eS gewiss kein bloßer Zufall, dass wir 1334 zum erstenmale eine Kirche des hl. Cyrill in Brixen erwähnt finden (Sinnacher 5, 187), und uns 1353 ein Peter von Hotzenplotz, das seit alter Zeit ein großes Lehengebiet des Olmützer Bisthnms bildet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.06.1893
Physical description: 8
, nicht minder aber wird dies bezüglich der vielen Standscheiben der Fall sein, von welchen hier des beschränkten Raumes wegen nur einige wenige eingehender beschrieben werden können. Da ist zunächst aus dem Jahre 1703 eine arg durchschossene Scheibe von Kältern, auf welcher zwei Männer in Hoftracht, sich die Hände reichend, den Bund zwischen Bayern und Frankreich versinnbildlichen. Die Inschrift dazu lautet in der damaligen Schreib weise : „Wer diesen Punkt mit Blei zertrent. Dem sei das Päste zuerkhcnt

!' Und wirklich ist dies nicht nur auf dem Schlacht felde, sondern auch den Schützen des Halterer Schieß- standeS gelungen, indem die verschlungenen Hände der beiden Diplomaten auf der Scheibe von sicherer Kugel durchschlagen erscheinen. Auf einer anderen Scheibe hält der österreichische Kaiser-Adler den sich vergeblich sträubenden gallischen Hahn in den Fängen, eine Scheibe von Rcutte feiert den Friedensschluss zu Füßen zwischen Kaiserin Maria Theresia und dem Cursürsten Max von Bayern. Der Kastelruther

von Bayern mit folgenden begeisterten Versen: „Oesterreich Bayerland Einig und stammverwandt Knüpfet ein Liebesband Enger zusammen. Hoch unserm Kaiserpaar Bring ihm, Tiroler Aar All' uns're Herzen dar Freudig in Flammen!' (Schluss folgt.) 5*1» Die?.'l?. Subscribeuten von AuSstellungS- Abonnementskarten werden verständigt, dass sie Verantwortlicher Redacteur Johann Tsthugmell» ihre Karten von Donnerstag den 22. d«. nachmittag« 3 Uhr an bei den Kunsthandlungen Ezichna, Rtiß und Unterberger gegen Rückgabe

im Bezirke Parenzo zur Errich tung eines FriedhofeS und Restaurierung der dortigen Kirche 100 fl. zu spenden geruht. Herzog Max E manuel in Bayerns. Die Beerdigung des Herzogs Max Emanuel in Bayern erfolgte am 17. dS. vorm. im Beisein der höh. Lerwandten des Verblichenen. Der Prinz?Regent von Bayern war durch den Prinzen Rupprecht, Se. Majestät der Kaiser Franz Joseph durch Se. k. und k. Hoheit den durch lauchtigsten Herrn Erzherzog Ludwig Victor, Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg durch den Adjutanten

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Page 2 of 8
Date: 13.06.1893
Physical description: 8
erworben und sich damit den künstlerischen und materiellen Erfolg der Saison gesichert. Wir werden auf die Oper, deren Aufführung als ein musikalischen Ereignis be zeichnet werden kann, noch ausführlicher zurückkommen. Inzwischen fei jedem Musikfreunde eine Fahrt nach Trient zum Besuche der Oper bestens empfohlen. Die nächsten AnfführungStage sind der 13-, 15., 17. und 18. Juni. Herzog Max Gmanuel in Bayern f. Unser Allerhöchstes Kaiserhaus ist neuerlich durck» einen unerwarteten Todesfall in tiefe

, von den Freuv und Leid AllerhöchstdeSfelben innigst mitfühlenden Un terthanen eben so tief mitempfundene Trauer versetzt worden. Se. kgl. Hoheit Herzog Max Emanuel in Bayern, der jüngste Bruder Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth, ist gestern um 7V^ Uhr früh in Feldafing verschieden. Der Herzog, welcher sich seit 8 Tagen mit seiner Gemahlin in» Schloss Possenhofen am Starnberger See befand, wurde am Mittwoch nach einem Spazierritt unwohl. Vom SamStag auf Sonntag verschlimmerte sich sein Zustand

1888 verstorbenen Herzogs Maximilian in Bayer» und dessen am 26. Jänner 1892 verstorbener Gemahlin Ludovica, geb. Prinzessin in Bayern, zu München am 7. December 1849 geboren und vermählte sich am 20. September 1875 zu Ebenthal mit Amalie, Prin zessin von Sachfen-Eobnrg und Gotha. welcher Ehr drei Söhne, Siegfried (geb. 1876), Christoph (geb. 1879) und Lnitpold (geb. 1890) entsprossen sind. In der bayerischen Armee bekleidete der Herzog den Rang eines Generallieutenants » 1a suits des 1. Ulahnen

- RegimentS „Kaiser Wilhelm II., König von Preußen und war Commandeur der Equitationsanstalt. Herzog Max Emanuel galt nicht nur als praktischer Kenner der Pferdezucht, sondern war auch literarisch thätig, um diesen landwirtschaftlichen und militärischen Zweig in Bayern zu heben. Mehrjache Abhandlungen des Herzogs, welche in der Zeitschrift des Landwirtschaft lichen Vereins veröffentlicht wurden, können daS Ver dienst beanspruchen, die Förderung der Zucht deZ Reit pferdes in Bayern wesentlich beeinflusst

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 13.04.1909
Physical description: 10
-Anlegnngs-Kommissär: Dr. Red. Nichtamtlicher Teil. Aur 6»uudertjahrfeier des Jahres In festlicher Weise feiert Heuer Tirol die Er innerung an seine Befreiung von drückender Fremdherrschaft. Am 9. April jährte sich zum 100. Male der Tag, da der Kampf gegen die bayerische Besetzung begann. Lange schon gärte es im Lande, heimlich wurden alle Vorbereitun- gcn zur Vertreibung der Bayern nnd ihrer Schirmherren, der Franzose», getrosfe», »u,d als am 27. April 1809 Österreich a» Napoleo» den Krieg erklärt

hatte, begann es auch in Tirol sich zu regen. Am 9. April griffen die Pustertaler ein feindliches Pikett bei Bruueck au und uahmcu es gefangen, dann stürmten sie die Mnhlbacher .Klause, die deu Eingang ins Eisacktal sperrte, nnd zwangen die Bayern nuter Wrede. zum Abzug gegen Sterzing, dessen Be satzung mittlerweile von den Passeirern unter Andreas Hofer zur ilbergabe geuötigt worden war. Deu nordwärts ziehende!» Gegnern rückten die wachsenden Scharen der Bauern nach, aber bevor diese noch ins Jnntal

die Bayern zn nenei» Vorgehen; -siegreich dran gen sie bei Kufstein nnd durch deu Pas; Strub wieder ius Land, nnd es kam zur sogenannten Jnnsbrucker Kapitulation, derzusolge die Bayern die Landeshauptstadt wieder, besetzten. Hofer und seine Freunde wollten aber von Unter- »verfuug nichts wissen; sie sammelten ihre An- hägner im Passeier- uud Sarutale, im Burg- grafenamte uud im Vinschgau, uud bald zogen über 6000 stämmige- Landesvertoidiger zum Ab griffe auf die Bayern ins Jnntal. Am 25. Mai machte Hofer

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 09.03.1911
Physical description: 8
, flüchtete sich crsterer rasch dem Hause in der Richtung gegen Bayern, wäh rend Bücher von der Wirtin und Kämmerer festge halten wurde. Noch vor dem Erscheinen eines Wach mannes, nach dem man geschickt hatte, gelang Bucher, der sich mit Händen uno Füßen wehrte, die Flucht, indem er sich mit Gewalt loSriß. Er eilte Steininger nach. Ungesähr Vsl Uhr früh sah der Finanztvach- oberausfeher Josef Scharf bei der Bahnübersetzung zwischen Kusstein und Kiefersfelden Zwei Männer — nach der ganzen Sachlage

die beiden Beschuldigten — gehen, von denen einer etwas aus der Tasche nahm, zählte uud die Frage feines Begleiters „Hast Du Geld' oder „wie viel Geld' mit den Worten be antwortete, er müsse erst näher nachsehen, uud werde es (das Geld) ihm in der Kiefer draußen geben, wo sie es vertrinken würden. Scharf sah dann noch, wie sich die Beiden in der Richtung gegen Bayern entfernten und hörte die Worte: „Schanen wir, daß wir weiter kommen'. Bncher wurde bereits am 8. Februar 1911 von der Gendarmerie in Kossen

dagegen einhellig bciäbt wurde, mit der Verurteilung des Angeklagten wcaen dieses Verbrechens zu 18 Monaten schweren mit einem Fasttage im Monate verschärften Kerkers.' Aus Feldkirch, 3. März, wird uns gemeldet- Heute vormittags begann vor dem hiesigen Kreis- als Geschworenengerichte die Hauptverhandlung wid» Kaspar Hub er, am 21. Dezember 1877 geboren ledig. Zimmermann, zuständig nach Rosenberg, Be,' Wasserburg in Bayern, wegen Verbrechens der schwe ren körperlichen Beschädigung, begangen in Toslers

Wissenschaft (Zum 90. Geburtsfeste des Prinzregen te u Luitpold.) Unter dem Titel: 9l) Jahre „In Treue fest' hat die Dr. Wild'sche Buchdrucke rn in München eine Festschrift zum 90. Geburtstage uiid 25jährigen Regierungsjubiläum des Prinzregenten Luitpold von Bayern herausgegeben. Ten In halt des hochinteressanten 200 Seiten starken Buches bildet außer einer aus der Feder des K. Hofrate- uud Professors Dr. H. Reidelbach stammeiiden, mit Porträts des Prinz - Regenten inid der Kgl. Fa milie geschmückten

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 20.08.1902
Physical description: 8
verehren, höchst- welcher auch die Liebe und Anhänglichkeit der Tiroler in hohen, Maße besitzt. Sein Hoch galt Sr. k. n. k. Hoheit dem Landeskommandierenden. Se. Exzellenz FML. v. Hofmann sagte, es sei unsere Pflicht, heute auch des Freundes Sr. Majestät unseres Kaisers zu gedenken, der an der Spitze des Bayern reiches sieht. Daß auch beide stammverwandte Völker gute Freundschaft halten, sei ein Beweis, daß die bayerischen Krieger zum heutigen Feste so zahlreich erschienen sind. Hoch Sr. kgl. Hoheit

Prinz Luitpold von Bayern! FML. v. Hofmann übermittelte hierauf als Vertreter Sr. kais. Hoheit deS Herrn Erzherzogs Eugen den Dank für die patriotische Tätigkeit des Andreas HoservereineS. Se. kais. Hoheit bedauere, am Feste nicht teilnehmen zu können. Höchstdessen Herz hänge an den Tirolern. Redner gebe dem Danke Sr. kais. Hoheit Ausdruck, indem er dem Andreas Hoser- Vereine, aem Denkmal-Komitee und dessen Obmann ein Hoch bringe. LandeSauSschnß-Mitglied Statthaltereirat i. P. Dr. Tchorn begrüßte

. Es brachten weiter Toaste aus: General v.Waagen die treue Kameradschaft zwischen Tirolern und .Gemeinderat Platter auf den österreichischen ^MzierSstand, Dr. Neumayr namens des Bürger- Meisters Dr. Lucger auf die Stadt Brixen, Costenoble die LokalkoiniteeS von Brixen und Sterzing, Dr. ». Guggenberg auf die Wiener. Telegramme langten u. a. ein: Vom Prinzen «opold von Bayern, vom Großherzog von Sachsen- Altenburg, vom Bürgermeister Lueger, vom Hessen- denkmal-Komitee in Wien, vom deutschen Sängerbund

in Ludwigshafen a. Rh. Außer den schon früher angeführten wurden noch Telegramme abgesendet: an Se. k. u. k. Hoheit Herrn Erzherzog Eugen» an Prinzregenten Luitpold, sowie an Herzog Leopold in Bayern. Die Korporationen waren inzwischen nach Oberctu marschiert. Herrn Statthalter Baron Schwartzcnau wurde auf der Fahrt dahin in der Gemeinde Mitte wald eine herzliche Ovation gebracht. Vor dem hi storischen Pretz'schen Gasthause waren Landtags - abgeordneter von Pretz, Gemeindevorstehung, Schul jugend, Schützen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.12.1850
Physical description: 8
unbefugten uedertrittes ins Ausland sich in Haft befin den, sofort in Freiheit gesetzt, und üiren.Familien zurück gegeben werte». T>LllLfiH!avb. München. Die »Neue Münchner Ztg.' läßt sich aus Wien, 17. Dez., melden: „Da die k. k. österr. Truppen-Abtheilungen, welihe sich gegenwärtig in Bayern befinde», demnächst itre fernere Verwendung vom Bunde aus zu gewärtigen haben, erhalten sie vorläufig Marsch- Befell und werden in kürzester Frist Bayeru verlassen. Von Seite der kaiserliche» Regierung

ist die Verfügung getroffen, daß «ach ihrem Abzug die Liquidation der von Oesterreich an Bayern zu erstattenden Verpflegungskosten allscgleich eingeleitet werde.» KarlSrnhe, 23. Dez. Die Kammer» sind bis zum 7. Januar einberufen. Kassel, 20. Dez. Man erwartet, daß der Kurfürst wahrscheinlich noch vor Weihnachten in hiesige Residenz zurückkehren wird. Anzeichen dafür findet man darin, daß die Garde bereits auf dem Maische hieher, und auch der Marstall gestern von WilhelmSbad nach Kassel abgegangen ist. Kassel

. Aus Kassel vom 23. Dez. wird Franks. Blättern gemeldet, es bätteu viele Verhaftungen stallgefunden, übrigens feien die Waffen meist abgeliefert, zwischen preußischen und bayerischen Soldaten sei eS zu Schlä gereien gekommen, General v. Peucker habe zum Bleiben der Bayern in Kassel feine Zustimmung nicht gegeben, in Berlin um neue LcrhaltungSbcfehle gebeten, Graf Leittingen habe erklärt, er werde seine Messungen vom Bunde befolge». Dresden, 2^i. Dez. Die Rede, mit welcher Fürst Schwarzenberg gestern

sehr spät zeitigen werden. Anwesend bei?: Kongresse waren bis gestern: für Oesterreich Fürst v. Schwarzenberg; für Preußen Mini sterpräsident Frhr. v. Manteuffel und Staatsminister Graf v. Alvcnslcbc»; für Bayern Ministerpräsident v. d. Psordten nnd geh. Legationsraih Frhr. v. Aretin i für Sachsen Staatsminister v. Beust; für Hannover Staatsminister v. Munchhinsen und geh Kabinetsralk v. Scheele; für Württemberg g?h. Legalionsratk Frhr, v. Nenratk; sür Großherioglhum Hessen Staatsminister Frhr

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 12.12.1850
Physical description: 4
in Hinterriß und Bechsern auf l» Jahre zur Lieferung nach Bayern, demselben die weitere Lieferung eingestellt lind der Kontrakt jetzt schon aufgehoben werden wolle, da sich die Verhandlungen wegen der Holzlieferung und deS^Holzrechens noch länger verzögern dürften. Hr. Vice- Bürgermeister Dr. von Widmaun beantragte, daß der Hr. Bürgermeister sich in der Holzversorgungsangelr- genheit mündlich mit dem Vorstände der Salinendirektion Hrn. Hofrath Grafen v. Blagay darüber besprechen welle

soll seinen hiesigen Aufenthalt bis zum Frübja:>re zn verlängern gesonnen stiu. Kassel, 6 De;. ^!on ^>>rli» in bei cem <^ie>ieral v. d. Gröb-n der V-sehl ringctreff,». den Bayern hin- si-Iitlich der Überschreitung der Erappenstraxe kein Hin derniß in de^i Weg zu leg,»- Da aber :ieser Befehl allgemein gehalten worden zn sein scheint, so hat General v. d. Gröbeu es nnt der preußischen Ehre nicht verein- barl ch halte» j» dürfen getaner, d.^si die Ä!ai)ern gerade bei HerSfeld ü er di? Etappenstraßr gehe

auSgesprochcn worden, so hat die Zusamnien;iehnng des prenß. Aorxs in der ??ähe von HerSfeld doch eine natürliche Veranlassung gegeben, die nach AlSseld hin liegenden Punkte der Etappenstraße von Truppen zu cntblößni, wodurch den Bayern von selbst dort der Uebergang sich geöffnet Hai. Wenn uun auch noch keine völlig sichern Nachricht,'» darüber vorliege», so läßt sich doch kaum bezweifeln, daß die Bayern von HerSfeld westlich sich gezogen, zwischen Niedcraula und AlSfeld die preußische Etappeu- straße

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 04.10.1890
Physical description: 12
ständige Curgäste sich befinden. Vermischtes. ^*5 Ueber den Aufenthalt des Kaisers Wilhelm in Wien ist noch nachzutragen, dass der selbe auf der Rückfahrt von dem Besuche im deutschen BotschastSpalaiS vor FrohnerS „Hotel Jmperial' vor fuhr und dem Kronprinzen Oskar Gustav Adolf von Schweden einen Besuch abstattete. In Schönbrunn empsieng Se. Majestät die Besuche des Königs von Sachsen, des Herrn Erzherzogs Ferdinand von ToScana und des Prinzen Leopold von Bayern. An der um 3 Uhr nachmittags erfolgten

Abreise nach Mürzsteg nahmen außer Kaiser Wilhelm und Kaiser Franz Joseph I. theil: der König von Sachsen, Prinz Leopold von Bayern, Erzherzog Ferdinand Großherzog von ToScana, Hofmarschall Graf Packler, Graf Wedel, Leibarzt Dr. Leuthold, Prinz Hohenlohe, General- Adjutant FML. Graf Paar, der Chef de« General stabes FZM. Baron Beck, Major Hangk aus der Suite des sächsischen Königs und drei Flügel-Adju tanten. Um 6 Uhr 40 Minuten traf der Hofseparat- zug in Neuberg ein, wo in der Umgebung des Bahn

in Schönbrunn zum Besuche des Königs von Sachsen und des Prinzen Leopold von Bayern gewesen, welche nni Vsl Uhr nachmittags auch die Visite des Thron folgers von Schweden empfiengen. AbcndS fand zu Ehren des Kronprinzen von Schweden im Palais des Erzherzogs Karl Ludwig ein Diner statt. Um 8 Uhr abends reiste derselbe mit der Südbahn nach Mosel bei Klagenfurt ab, um an den Jagden des Erzherzogs Franz Ferdinand von Oesterreich-Este theilzunehmen. Sonntag kehrt der schwedische Thronfolger nach Wien zurück

wird; dann nach dem Abzüge der Longobarden kamen im Gefolge der Avaren die Slovenen, die insbesondere die breiten Thäler der Save und Drau besetzten. Die blutigen Kämpfe zu Ende des 6. Jahrhunderts zwischen Slo venen und Bayern, wo sich diese schließlich als die stärkeren erwiesen, setzten dem Vordringen der Slove nen eine Grenze. Im zehnten Jahrhunderte, nach der Schlacht ans dem Lechselde, erscheint zum erstenmale vie „Mark Krain'. Krain, als Grenzland, hat eine wechselvolle Geschichte, in welcher späterhin

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