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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 08.02.1888
Physical description: 8
- veuten Herrn Dr. Josef Grafen Melchior! und zu dessen Stellvertreter-;'die k. k. Her.en LandesgerichtS- räthc Äarl v. Trenliui u.rd Karl Leeb zu bestimmen befunden. DieS wird gemäß K 301 St. P. O. kundgemacht. Bo;en, am 3. Februar 188?. K. Ä. Kreisgcrichts - Präsidium. Nichtamtlicher Theil. Der detttslch-östervcirhischc Biindttis- Vertrag. Die Ausnahme der Veröffentlichung des Bündnisses zwischen Oesteireich-Ungarn und dem deutschen Reiche seitens der österreichischen nnd ungarischen Publicisiik

gedrungen, mit ihren einfachen und klaren Zwecken, mit ihren imponierenden Machtmitteln, welche alle nur dein Frieden uuv der Sicherheit beider Reiche dienen, schwinden alle Zweifel, und die Einsicht in den Wert und die Bedeutung des FriedeuSbuudeS für Europa sowohl, als siir die alliierten Reiche bricht mit ungehemmter Macht ans den Emanationen der gesamiiiten Publicistik hervor . . . Die BnnreSactc kann ruhig uud getrost dem Urtheile aller Nationen unterworfen werden. Sie wird überall Billigung

, dass wir uns vor einer sicherlich .nicht gefahrlosen Evolntion befinden, die jedoch noch viele den Frieden bedrohende Schwierigkeiten beheben könnte. Die Haltung der frauzösifcheu Presse ist im Allgemeinen iu Bezug auf die Veröffentlichung deS österreichisch-deutschen AUianzvcrtrageS fortgesetzt eine rnhige, fast gleichgiltige. Der „TempS' sagt: WaS der Vertrag enthält, wussten wir bereits; aber er sagt nicht das, was wir zu erfahren ein Interesse hätten. Eine vollständige Sicherheit für Europa

werde es eist an dem Tage geben, an dem wir wissen werden, ob Oesterreich-Ungarn eine Intervention Russ- landS in Bulgarien für einen Lusrrs Kolli hält und ob Deutschland eS diese Frage mit dem Kaiser von RusSlaud austragen lassen wird. „Paris' meint, die Veröffentlichung habe bloß den Zweck, um die 230 Millionen Mark für Wehrzwecke vom deutschen Reichs tage zu erhalten; aber ein Krieg sei nicht zu besorgen, denn Frankreich und Rusöland werde ihn niemals erklären. Die „Liberi«!' hält einen Krieg

für un wahrscheinlich; aber zu einer Zeit von unvorher gesehenen politischen Vorgängen wisse man niemals, wenn man eine Detonation hört, ob eS eine Alarm kanone oder eine einsache Petarde sei. Einige Blätter verlangen eine eiiglisch-frauzösisch-russische Allianz, um der Tripelallianz zu antworte». Fast alle Londoner Blätter besprechen ebenfalls die Veröffentlichung des österreichisch-deutschen Vertrages. Die „Times' fürchten, die Promulgieruiig des Ver trages werde in Rnsc-land als eine Provocation auf- gefafs

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 02.05.1867
Physical description: 10
, welche noch vom Schütte am wenigsten ruinirt, als Nothstraße gebraucht werden. XX Aus Wälschtirol. Die „Augsb. Allg. Ztg.' brachte jüngst die Mittheilung, daß Se. Maj. der Köni^ von Baiern gestattet habe, im König reiche Barern Sammlungen zum Besten der deutschen Schulen in Wälschtirol vorzunehmen. Es ist sehr er freulich, daß man nun in weitern Kreisen Interesse an den deutschen Gemeinden in Wälschtirol nimmt, sie in ihrer Sprache zu schützen sucht und Sinn hat für die übrig gebliebenen Ucberreste dcö deutschen

wollen , so würde eS, vereint mit den von der Regierung in letzterer Zeit gewidmeten Schulfondsbeiträgen, möglich, die deutschen Schulen in den Gemeinden Palu, Luserna, *) ProveiS, Laurein, S Felix, Unsere liebe Frau ini Walde und Truden allmälig auf immer bessere Füße zu stellen, für dieselben nicht nur tüchtigere deutsche Lehrer, son dern auch deutsche Lehrerinnen zu gewinnen, und so nicht nur die Knaben, sondern auch die Mädchen dcS deutschen Schulunterrichtes theilhaftig zu machen; ein Gewinn, der nicht hoch genug

angeschlagen werden kann, wenn man bedenkt. daß das weibliche Geschlecht zunächst berufen ist, für die jüngere Generation die Ueberlieferung dcr Muttersprache — in diesen, Falle daher der deutschen Sprache — zu besorgen. Ist ein mal die weibliche Generalion dortselbst vcrwälscht, so sind die Jahre zu zählen, wo dcr letzte deutsche Laut auf jenen Gränzgcbirgen gehört werden wird. Wie verlautet, soll die h. Regierung, nachdem bereits für die vier deutschen Gemeinden des NonöbergcS (ProveiS, Laurein, S. Felix

und Unsere liebe Frau im Walde) ein eigener unabhängiger deutscher Schulinspektor in der Person des würdigen Herrn PsarrerS Sleinegger bestellt worden ist, mit dem Gedanken umgehen, auch die übrigen in Wälschtirol noch bestehenden deutschen Volksschulen (Luserna, Palu und Truden — Altrei ist leider schon fast ganz vcrwälscht) derselben einheitlichen Oberleitung zu unterstellen und alle diese deutschen Volksschulen von ihrem bisherigen unnatürlichen Ab- hängigkeitS-Verhältnisse von italienischen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 27.11.1868
Physical description: 6
gegen über dem Reiche immer und überall Ehre gemacht hat; um eine Einrichtung, an der man nicht leichtsinnig und ohne die dringendsten Gründe rühren und rütteln soll, weil man damit in der That ganz Tirol und Vorarlberg im tiefsten Herzen kränkt und die wichtigsten ReichSinteressen verletzt, ohne andern Theilen des Reiches zu nützen. Aus diesen Betrachtungen empfehle ich neuerdings auch bei diesem Paragraphc die Annahme der Regierungsvor lage, indem ich wiederholt darauf hinweise, dav alle Parteien in Tirol

Geldprämien ge geben; am Sonntag handelt eS sich aber um Beste mit schönen Zierden. ^ Jlus dem Nonsberge, 22. Nov. Sie neh men wohl gütig wieder einen kurzen Bericht über die Zustände unserer deutschen Gemeinden im Nonsberge in die Spalten Ihres Blattes auf. Wir beginnen bei Proveis. Die brennende Frage ist dort der drin gend nothwendige, schon 1856 von der politischen Be hörde postulirte Bau einer neuen Kirche und die An legung eines neuen Friedhofes — Dinge, wie sie wohl an manchen Orten anderswo

auch vorkommen, hier aber von erhöhter Bedeutung sind, da das Dorf hart an der Gränze der deutschen Sprache liegt. Dem un ermüdlichen Eifer reS dortigen Seelsorgers, des hochw. Herrn Mitterer, ist es gelungen, auf dem Höhepunkte ober Rumo einen herrlichen Steinbruch aufzusinden, der nur eine Viertelstunde von der Kirche entfernt ist. Die Gemeinde arbeitet an Herstellung eines Fahrweges von Süden her zur Zufuhr von Kalk und sonstigen Banmaterialien. Durch eine Reparatur des WidumS istjauch, ein schönes hohes

Lokal für die Mäd chenschule gewonnen worden. Mögen edle Seelen, denen Wohlthun Freude ist, auch dieses Werk fördern ! Gilt es hier doch einem doppelt guten und edlen Zwecke! Auch in Unsere liebe Frau im Walde wird daö Innere der dortigen berühmten Kirche einer gedeihlichen Reparatur unterzogen. Vom Kirchlichen zum Weltlichen. Man ist hier von deutscher Seite sehr ungehalten über den Umstand, daß beim Bezirks gerichte in Fondo nur italienische Beamte ange stellt sind, welche mit dem deutschen Theile

der Bevöl kerung nicht in deutscher Sprache verkehren können. Sind wir Deutschen da oben nicht so vieler Berück sichtigung werth, daß man in Fondo auch nur Einen Beamten bestellt hätte, mit dem wir in unserer Sprache verkehren und zu dem wir daher auch natürlicher Weise besseres Zutrauen fassen könnten? Wem danken wir etwa wohl diese Nichtberücksichtiguug? Wollte man uns auf diese Weise unsere deutsche Nationalität und Sprache offiziell aberkennen? Rühmend müssen dagegen wir Deutsche im Nonsberge

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 26.02.1877
Physical description: 6
den Göt tern als Weihgeschenke auf und feierten über den Grabhügeln ihrer lieben Todten mit der ganzen Sippe reiche Tod^ömalzeiten — Daäs-isas. Weitern Auf schluß über Aberglauben und Gebräuche derselben bietet SimrockS „deutsche Mythologie.' In den 46 Jahren der arianischen Ostgolhenherr- schast (49v - 536) hatte in Rhätien, Vindelicien nnv Noricum die romanische Arianerpartei Zuwachs und Verstälkni g erhalten; aber die Heiden, die romanischen und deutschen, und die romanischen Katholiken konnten

nun nach langem Ringen und Schwanken dem deutschen Stamme der Franken zu, den geordneten Uebergang aber ver mittelte das ostgothische König,eich in Italien, daS sich bis an die Rhone und die Donau erstreckte (490—554). Unter dem ostgothischen Könige Italiens The odorich gelangten in Rhätien, Vindelicien und No- ricum neben den alten Romanen Deutsche von den Stämmen der Ostgothen. Alamannen und Schwabe n, Hermunduren, Skyren, Marko- manenn, Heruler, Rugier und Quadeu auf friedlichem Wege zu festen Wohnsitzen

die Romanen nach de» alten römischen, die Deutschen aber nach dem ostgothischen Rechte auch in diesen 3 Provinzen regiert. Nach Ablauf von 44 Jahren begann eine Reihe großer Veränderungen: 534 unterjochten die Franken das König- reich Burgund, zerstörte Ostrom daS Vandalenreich in Afrika (534), tiat der Ostgothenkönig Wittich von Ostrom in Italien bedrängt, Vindelicia, Noricum und drei Viertel von Rhätien an die Franken ab (536), und stellten die Franken in diesen drei Provinzen nach Abschaffung

des römischen Rechtes die Deutschen und Romanen unter dasselbe fränkisch-deutsche Recht. Daß von dieser Zeit an die neue deutsche Bevölkerung, namentlich in Vindelicien und Rhätien durch Franken verstärkt wurde, unterliegt keinem Zweifel, ganz ge wiß kolonisirten Burgunder aus WalliS das voiarl- bergische Lutzbachthal, das seither von ihnen daS „Walserthal' heißt, und verbreiteten sich über das Joch in's Lechthal. Unter den Franken wurde daS Land zwischen den Vogesen und dem Ennsflüßchen in Oberösteireich

, und ihre» Götter» schlachten sie Pferde und anderes Lebende.' Die Stämme, welche in der Folge zum Bai ovare n-Volke zusammenschmolzen, dienten damals noch alle den germanischen Göttern. Wie die Romanen so besäße» nach C. Cornelius Tacitns ((Zerrn. 5. 9. 39 und 40) auch die Deutschen eine» reichen Götter Himmel, unterschieden sich von jenen jedoch dadurch, daß sie daö göttliche Wesen als ein unkörperlichcs, unsichtbares, geistiges, nur dem Glau benden erkennbaieö Wesen (seoretum, quoä solare- verentia viZsnt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 05.01.1899
Physical description: 10
-Vice- s«retär ernannt. /iundttlnchnng. Auf Grund des Artikels 5 des Viehseuchen-Über einkommens niit dem deutschen Reiche vom 6. December 1891 und des Punktes 5 des zugehörigen Schluss- Protokolles (N. G. Bl. Nr. 16 ox 1892) faud das k. k. Ministeriuni des Innern mit dem Erlasse vom 24. December 1398 Z. 42.703 die Einfuhr von Rind vieh in die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder aus den von der Lungeuseuche betroffenen nach stehenden Sperrgebieten des deutschen Reiches bis auf weiteres

1893 heinigesuchten or>cr au- lässlich anderer Cicnientarereignifse vom Nothstände betroffenen oder bedrohten Gegenden innerhalb des Gesamrntgebieies der im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder Beträge «US Staatsmitteln bis zum Belaufe vou 1,600.000 fl. nach Maßgabe des Bedarfes gegen Rechnungslegung zu verausgaben. Z 2. Dieser Credit ist im allgemeinen zur Gewäh rung nicht rückzuzahlendcr Unterstützungen bestimmt, welche insbesondere auch zur Beschaffung von LcvcnS- niiiieln Saatgut

unbedingt zu verbieten, und zwar: 1. aus den Regierungsbezirken Marienwerder, Posen, Magdeburg, Köln und dem Stadtkreise Berlin in« Königreiche Preußen. 2. aus dem Regierungsbezirke Schwaben im König reiche Bayern. Dieses Verbot tritt mit dem Tage seiner Verlaut barung an Stelle des mit h. a. Kundmachung vom 29. November 1898 A. 42.542 verfügten Verbotes in Wirksamkeit. Innsbruck, am 31. December 1393. K K. StatthlMerei für Tirol und Vorarlberg. ^ttudlttnchuug. Auf Grund des Z 29 des Gesetzes

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.10.1884
Physical description: 6
, wie es mit dem Turnvereinswesen im Deutschen Reiche, und in Deutschösterreich steht. Die diesjährige statistische Erhebung ergibt abermals einen ganz be deutenden Fortschritt.in dem Wachsthum und einen erfreulichen in det Älüwickelung der deutschen Turner schaft. Die Zahl der in Deutschland und Deutsch österreich bestehenden Turnvereine beläust sich auf rund 3000, von denen 2655, gegen 2451 im Vor jahre, zu dem Verbände gehören, welcher im Jahre 1868 auf dem Turntage zu Weimar unter dem Namen „Deutsche Turnerschaft

. 5*5 Einer Mittheilung aus sicherer Quelle ent nehmen wir, dass die Scclion Innsbruck des „ Deut schen und österreichischen Alpenverein' beschlossen hat, im Alpeiner Gebiete ^eine Touristen--Unterkunftshütte > zu bauen Mndj dieselb^dem ve^orbWen alpinen He roen zu Ehren ^Fränz- Senn-Hntte'' zu nennen. Vermischtes. »*^Elfte statistische Erhebung innerhalb der Deutschen Turnerschaft. Am 1. Jänner d. JA ist innerhalb der'Deutschen Turnerschaft wie der, wie seit 1.378 alljährlich, durch-Umfrage festge stellt

-Gauvorturnerstunden, im ganzen 884,, mit einem durchschnittlichen Besuche derselben, von 3899- Mann. An dsr? Spitze der Gaue stehet Gauvorstände oder Gauturnräthe, deren wichtigste Mitglieder außer den Vorsitzenden die Gauturnwarre sind, an der Spitze der Kreise Kreisausschüfse oder. Kreisturnräthe, deren Vorsitzende die von den Kreis - turntagen immer auf?je 4 Jahre gewählten Kreis vertreter sind. Die Leitung der gesammten gemein samen Angelegenheiten der' Deutschen Turnerschaft liegt in den Händen

des „Ausschusses der Deutschen Turnerschaft'; derselbe setzt sich. zusammen - aus fünf von dem alle 4 Jahre stattfindenden Deutschen Turn tage gewählten Mitgliedern i«nd,den': Kreisvertretern, deren 20 sind, weil dem XV. Tnrnkrcise- (Deutsch- österreichisch) ! eine, vierfache- Vertretung zuge,ianden ist. Der Ausschuss tritt alljährlich einmal zusammen; das-^-letzte-Mal tagte er in Eisenach. Jr^ diesem Jahre wird derselbe sich vermuthlich'm DresKn ve'L-' sammeln, wo im nächsten Jahre das VI. DeütschS Tuvnsest

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 17.08.1872
Physical description: 10
oppositionellen Journalisten sammt deren In spiratoren müßten sich allerwenigstenS bemühen, deren Spur zu entdecken, denn sie selber und nur sie allein sind diese AgentS Provokateurs.' (Dieser Hr. Sabina scheint also daS saubere Geschäft der Spionage und des Verrathe» an seine Freunde blo« au« eigener Liebhaberei getrieben zu haben.) Ausland * Stuttgart» 16. Aug. Heute Abend« 9 Uhr ist der Kronprinz des deutschen Reiche« unter Musik und Fackelzug hier eingezogen. Die ganze Stadt ist beflaggt und morgen Abend

Mainz aufgenommen und ihnen die zur Seelsorge nöthige kanonische Jurisdiktion und Vollmacht er theilt, sie auch förmlich in der Pfarrkirche zu St. Christoph bestallt hat. Leipzig» 14. Aug. In der heutigen zweiten allgemeinen Sitzung der deutschen Naturforscher und Aerzte wurde als nächstjähriger Versammlungsort Wiesbaden bestimmt. Zu Geschäftsführern wurden Hofrath FrefeniuS und Medizinalrath Haar gewählt, und in Bezug auf die Zeit kehrte man zur früher üblichen (Ende September) zurück. Berlin

eine» Fest- und Dankgottesdienste« am 2. September durch folgenden Erlaß genehmigt: „Im ganzen deutschen Vaterlande wird das Bedürf niß empfunden, dem Andenken an die glorreichen Erfolge des Kriege« 1870/71 und der Wiederauf. richtung de« deutschen R.icheS eine« Tag wieder- kehrender gemeinsamer Feier, der Erinnerung und de» Danke» zu widmen. E» ist auch darüber Ein- Verständniß, daß ein solche» Fest de« christl. deutschen Volke» seinen Mittelpunkt überall in einem Festgotte»- dienste haben müsse

au« einem einzigen großen, etwa fünf Jaucherten Land umfassenden Saale be stehend. nebst Maschinen und Baumwollenvorräthen oll mit fünf Millionen versichert sein. Nach Allem liegt Brandstiftung vor. Den Eigenthümern, welche beide von Bern abwesend, wurde da» Unglück durch den Telegraphen gemeldet. * Au« Rom, 8. Aug., wird dem „Oeflerr. Volkefr.' gemeldet, daß an Stelle des Msijr. Mich. Gaßner, der Domprobst in Brixen geworden, der bisherige Rektor de» Eampo santo in Rom, Herr Iänig, zum Rektor der deutschen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 31.01.1861
Physical description: 8
' machen sollte, blieb dahingestellt. Mit Oesterreich war man nicht gauz rathlos und etwas kürzer fertig. Oesterreich wird mit den anßcrdcntschcn Provinzen seinem Schick sale überlassen, seine deutschen Provinzen werden „nö- thigenfalls mit Waffengewalt' dem „deutschen Reiche' einverleibt. Von wannen diese „Waffengewalt' stam men sollte, das verschwieg der schlane Nationalvereins- Realpolitiker weislich. Es haben bekanntlich mehrere deutsche Staaten beim Bunde Einleitungen zu treffen ge ncht, nm den Verein

, die wir in der Streitsache einnahmen, hinlängliche Aufklärung gegeben zu haben, nnd erwarten vom Herrn Korresp. als ehrlichen Tiroler, daß er sage: „Was wier vor- nacht'n gs'eit haba, soll nnit sein.' *) M Stuttgart, 27. Jän. Jedes Streben auf dem Felde der Politik, das zum ersehnten Ziele der «einheit der deutschen Stämme sichren soll, ist elircu- , Aufmerksamkeit würdig. Die hiesiaen Mitgli eder des deutschen Nativnalvereins veranstalteten ^ >a >au> ..n« ...„er I K°s'sr°»t.Ni «USMkiunfr.unl. Ich^ftl'chst btizeltgt

zu einem ungesetzlichen stem peln zu lassen. Das ist völlig überflüssig! Bei uns wenigstens in Schwaben, läßt man diese Herren po- litisiren nach Herzenslust. Man mag uus „schwä bische Politiker' oder „politische Schwaben' heißen, der gesnnde Menschenverstand sagt nns, daß diese Herren völlig ungefährlich sind, aber leider sagt er nns auch, daß vou einem „Verein,' der seine eigene Uneinigkeit so offen zur Schau tragen muß, für die Einheit des großen deutschen Vaterlandes nur blut wenig zu erwarten ist. Kommenden

aller deutschen Mächte hat, einer zwei ten französischen Intervention in Italien nicht ruhig zuzusehen; und da er we,ß, daß in einem Kriege zwi schen ihm und Deutschland das anfangs neutrale Eng land doch endlich auf der Seite des letztern erscheinen würde, so schlägt er eine Friedensnote vor, um Zeit zu neuen Combinationen zu gewinnen. Das ist un zweifelhaft im ganzen und' großen die Lage, die sich auch wohl noch eine Zeit lang so hinschleppen wird. Wie die Sendung des Prinzen Napoleon nach Turin

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 02.06.1909
Physical description: 8
das Vertrauen Sr. Majestät berufen wurde, keine Änderung eintreten lassen, das; ich viel mehr diese Beziehungen aus das nachhaltigste z,;. förderp l?Mtüht.^eitt^wprde.. Wcnu. jch.,,das. ^tue, erfülle' Ich eine Herzenspflicht, die mich' dahin, führt,. lva die .Schutzverelnsarbeit. ihren Urspcitng'gcsnn vereijl/. vcr in dentsche^ Vollst! hat, der ^ahlre tnr, getmdmet lben hak:! zum'.Deutschen Schnl-- Hilndextyy .i von Geineinden '.daA- nr iien angesacht Und gefestigt che Pflanzstätten deutscher

Knl- zer Erziehung unserer Jugend, errichtet und so zur Erhaltung^ des Deutsch tums beigetragen hat. Darum ist es Pslicht aller derjenigen^ die sich bewußte Deutsche nen nen, den Deutsche» Schulverein ans das nach haltigste zn untersinken, dem Deutschen Schul verein die größte Sympathie nud die größte Opferwilligkeit zu bewahreu. Indem wir dies tnn, so geschieht es mit dem sittlichen Emp finden, daß unsere Aufgabe keine angreifende ist, sondern sich auf die Abivehr feindlicher Angriffe beschränkt

, und daß wir auf diesem Gebiete außerordentlich viel nachzuholen habeu, gerade hier, wo das friedliche Zusammenleben mit der slavischen Bevölkerung auf das nach haltigste bedroht ist. Wenn ich dem Deutschen Schulverein meine besondere Sympathie zu wende, so auch aus dem Grnnde, weil er das schöne Wort der deutschen Gemcinbürgschast zum erstenmal in die Tat umgesetzt hat und alle in seine Reihen anfnimmt, die deutsch suhlen, denken und arbeiten, wie anch sonst ihre po litische Gesinnung nnd Überzeugung sein mag. Darum

ist es Pslicht aller Stämme, welche die Ausgabe haben, das Deutschtum in Östcr- rai'ich! zn befestigen, dem Deutschen Schulverein ihre nachdrücklichste und opferwilligste Sympa thie znznwenden. Die Tagung hier beweist, daß er nach Osten hin feine Tätigkeit auszudehnen beabsichtigt, nicht von dem Gefühle der Er oberung beseelt — er will nur, daß seine Volksgenossen, die deutsch der Abstammung lind Erziehung nach sind, sich als solche bekennen, deutschen Unterricht genießen und damit der großen deutschen

Kultur und der deutschen Ge sellschaft erhalten bleiben. Erlauben Sie, daß ich in diesem Sinne die heutige Tagung aus das herzlichste begrüße und die Hoffnung und tlberzengnng ausspreche, daß, so wie es im Deutschen Schulverein vor einigen Jahren eine niedergehende Bewegung gegeben hat, die nun aufsteigende Bewegung sich nicht bloß erhalten, sondern stets an Ausdehnung gewinnen möge. Heil dem Deutschen ^chulvereine. (Anhaltender Bcisall und .Heilrufe.) Reichsratsabgeordneter Dobernig schilderte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 09.10.1850
Physical description: 4
wird. Bei dieser Gelegenheit will ich auch er wähnen, daß mit dem kürzlich erfolgten Tode des hiesi gen Großhändlers Walter, deö Vaters der Fran Pulßky, dieser ein großes Vermögen zugefallen ist, da sie daS einzige Kind ulld die Erbin dieses Hauses ist. — Wie wir hören arbeitet die.Regierung an einem Entwürfe, um eine Gleichförmigkeit der Maße und Gewichte, in so weit dies möglich ist, im Reiche zu erzielen. Die bisherige Ungleichheit der Trocken- und Flüssigkeitsinaße ist bekanntlich ein Uebelstand, dessen Beseitigung

sind. — Man schätzt die Einnahmen der zwölf Vorstellungen der Frl. Rackiel, wovon hente im k. k. Hosoperntheater die letzte stattfindet, auf 30,0gg sl. CM — Reifende, welche vor einigen Tagen auS Ungarn in Wien ankamen, verbreiteten die Nachricht, daß sich der berüchtigte Räuber Rozsa Sandor noch immer im Bakonyerwalee aushalte, und daselbst eine sehr zahl reiche Bande unter seinen Befehlen versammelt habe, mit welcher er fortwährend Streifzüge nach allen Seiten unternehme. ES sollen sich sogar Truppen

wird! Die Konferenz der europäischen Großmächte hat zu London ein entscheiden des Wort gesprochen. Wo findet Schleswig-Holstein dagegen eine kräftige Stütze? Etwa in der Haltung Preußens, in seiner Weigerung den deutschen Bundes tag und seine Beschlüsse anzuerkennen? Der verfassnngs- und formlose Bund, welchen Preußen zu bekennen sich den Anschein gibt, ist allerdings nicht im Stande einzu schreiten, weil er eben nicht mehr als eine Fiktion, eine imaginäre Größe, ein Nichts ist. Kraft des jetzt seiner allseitigen

am 4. März mit der deutschen Fahne, mithin eine Geringschätzung der k. k. österreichischen Farben; die geringe Theilnahme bei der Einrückung des 4. Bataillons von Baron Wohl- gcmuth-Jnfanterie, obgleich es lauter Landeskinder ent halte; endlich die Bemerkung, daß von Seite des Hrn. Bürgermeisters, bei dessen Beeidig,tug, nur der Gemeinde von Linz, keineswegs aber Sr. Maj. dem Kaiser, ein „Lebehoch!' dargebracht wurde. Der Hr. Bürgermeister lehnte die Annahme ab, daß das österreichische Gemeindeblatt

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 16
Date: 28.08.1909
Physical description: 16
soll !in reiche Pattzin.a, das Mauerwerk in irisierendem rotem und grünem Licht erscheinen. Das Goldene Da ch l wird mit Konturen-- und einer wirkungsvollen Sofitteu-- b'elenchtung ausgestattet. .Auf dem! Marktgraben wird eine 8 Meter im Durchmesser'' niessende, aus 12Vl) Lampen zusammengesetzte frei hängende Sonne mit weiß- blinkeudeu Strahlen den Abschluß bilde»». Sie zeigt in der Mitte den Reichsadler, daneben in de»» Strähle»» in Rot gehalten die Zahlen 18l)9, 1909 uud darüber in Not-Blau die Buchstaben

jeder ist ein wahres Meister werk .der Dekorationsbaukunst. Der Bogen, der zwischen dem „Tiroler Hof' uud dem „Hotel de l'Europe' in die Rudolfstraße führt, wirkt durch seine einfache, aber sehr geschmackvolle Linienführung trotz seiner durch die Dimen sionen bedingten Massivität sehr vornehm und elegant, wozu der reiche baldachinartige Stossbe- haug, das Fries von Wappentüchern, das frische Grün, womit der Bau geziert ist, nicht wenig .beiträgt. Mit dem zweiten Bogen an der Ein- MÜnbung dör ' Maxirnilianstraße

'ist. Gegen di,e Adamgasse und das alte HandelsfchülgAäude ist der Platz mit geschmackvollen Bogenb'auten sehr vorteilhaft ab geschlossen) aus' deren nppigem Grün oben gryße -ovale Schilder mit entsprechenden Auf schriften herausleuchten. Die besonders reiche Äus^ch'nÄckung der K a, rl straß e' haben wir schön kürzlich erwähnt. Das Straßenbild ge- ^en Nvrden hat inzwischen dnrch die einfach vornehme Dekoration - des ,,F e r d i nande- /ums' eine»! fel/r effektvollen Llbschluß ge-- filnde»». ? Wie die schöne Museumstraße

angebracht. Den Ein gang zur Herzog - Friedrich - Straße flankieren zwei mächtige Sänlen, unt üppigem Grün um rahmt, das mit dem das Bsan des breiten. Sockels prächtig harmoniert. In der Altstadt, die ebcnsalls reiche,» Häu- serschmuck zeigt, wurde vor dem Goldenen Dachl um den Gaskandelaber hernin ein großes Baun»- und Blattpflanzcuarrangement errichtet, das dcu trauliche» Platz noch viel traulicher maSst. Einen überraschend angönchmen Eindruck machen die mächtige»», sehr dekorativ wirkenden

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Page 3 of 10
Date: 26.05.1900
Physical description: 10
angenehmer ist als die Localbahp. Für das nächste Spiel sind zahl reiche Franzosen angemeldet. Depeschen. «Telegramme des k. k. Tel.-(5orr.-Burcau.) -Wien, 25. Mai. Bei den heutigen Geweinde- raihSwahlen im zweiten Wahllörper in sämmtlichen 20 Bezirken Wiens sind in 17 Bezirken durchaus Christlichsociale, im zweite» Bezirk (Leovoldstadt) ein dentschsorlschrittlicher Candidat gewählt worden. In» ersten Bezirke (innere Stadt) wurde eiu Christlich socialer gewählt und ist eine Stichwahl nothwendig

für ihn nur dis Gefühl ves unüberwind- lichsten Misstrauens. Delegierter Dcmel erklärt, die vom Munster deS Aenßern befolgte Politik entspreche den Wünschen aller Patrioten, und richtet einen warmen Appell an die Czechcn, ihre politischen Gravamina im Reichsrathe vorzubringen, wo die Deutschen bereit seien, ihnen ent gegenzukommen, soweit das Interesse ihres Volkes gestattet, was zum inneren Frieden führen werde. Der Delegierte Slama bcsvricht die Ausweisungen slavischer Arbeiter auS Preußen, perlangt

ein? reciproke Behand lung uud sagt, die Czechen führen nngern den Kamps gegen die Deutschen, nicht sie, sondern die Deutschen begannen mit der Obstrnction. Morgen wird die De? batte fortgesetzt. (Privat - Telegramme.*) Wicu, 26. Mai. Dcm „Rttttn Wiener Tagh^ltt' tclegr^p'ücrt man aus Budapest: Die hi«r weil^den jungczechlschtn Abgeordneten bestreitefl eutzkchie^pst, §ajL' ihrjsfeit» Mrh^nMpg^ b^sMigt oder be- wprdf« M,. ßz 'sieg; tzt,nn^ch per Db- mannerconferenv der Ümlen kein vfficielllt d^sauf

ab- !'.klen^c? Si-itrhikkei, v^ lzsKjfch^ Gelte vor, Hi^ach scheinen die Mittheilungen, nach welchen eist» Sitzung der Obmännerconfcrenz auf Sonntag zum ZMck^ der PMUNS kwcz MStts sji'hkrttsi» sti, keine Bestätigung zu finden. Die Sitzung dürfte ^ ^ daher vorwiegend d^BkkgthWg der pMMicntarifchen' Taktik gewidmet sein. ES sei unwahrscheinlich, dass hie Vertreter der deutschen Parteien' dje Gencig^sst bekunden würden, dermalen nach erfolgter Einbringung der Spracheugesetzentwürse und nach dem Vorwalten

der ezechischel, Obstruction hen gegen dieselben vor gezeichneten Weg der parlamentarischen Behandlung dieser Angelegenheit zu verlassen. Ebensowenig ist Grund zu der Annahme, dass die Deutschen durch Zugestehe^ außerparlapientarischfr Besprechungen in den Sprachensachen der gefährdeten taktischen Stellung der Jmigczechen im Parlsuyen^ zuWfe koinmfp sich bereit finden sollen. E? herrsche die Besorgniß, dass durch solche Pourparlesy vop denen e^n inaterieller Erfolg keinxsfalls zu erwartep ^tehe, die Klärung

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.03.1866
Physical description: 6
in dn? letzten Zeit zum Schütze der spärlichen Ueberreste des deutschen Elementes in dem/ehemaligen ganz deut schen Gebiete zwischen Etsch, Brenra und dcm tirolisch- venetianischen Gränzgebirge durch Gründüng deutscher Schulen in Palü und Luserna getroffen. Ich' bin heute in der Lage Ihnen, eiketi' weitern erfreulichen Schritt in dieser Richtung, auf >^r von der StaatS- regietüng neu cingeschlägeüen 'Bahn mittheilen zu könskn. Dem Vernehmen nach'sollen nämlich an' jene WÄschtirolischen Bezirksämter, in dn'en

- tirol> und zwar die i Gemeinden- S. Felix/ Senale > Gamprin) und Unsere liebe Frau im Walde (Laureguo) im- Bezirke Fondo; ProveiS im Bezirke Cles; Truden und Altrei iAnterivo — bereits sehr! verwälscht) im Bezirke Cavalese. — Freilich sürchie'ich, dürfte, wie bei der Gründung der deutschen Schulen in Palü und Luserna die praktische Ausführung theilweife hinter der löblichen Absicht zurückblieb' auch die Durchführung dieser neuen Maßregel manches zu wünschen übrig lassen, theils des alten

Schlendrians halber, der in den Kanzleien so gerne haust, und nur ungerne von dem Altherge brachten abläßt; theils aber auch weil die hierländischen Bezirks-Beamten, inöbesonderS jene des Manipulations faches, der deutschen Sprache in der Regel gar nicht mächtig sind, und diesem Hindernisse natürlich- mit Einem Schlage nicht abgeholfen werden kann. Es wird ein wachsames Auge und stramme Energie der Ober behörden nöthig sein, um bei den Bezirksämtern die strenge Durchführung der angeordneten Maßregel

, wenn auch nicht auf einmal, sondern nach! und nach, aber ohne Stillstand oder gar Rückschritt durchzusetzen. Die bevorstehende neue Gerichts- und politische Orga- nisirung dürfte die Gelegenheit an die Hand geben, in den-genannten Bezilken nur beider Sprachen mäch tige Beamte anzustellen. Die Gemeinden S. Felix, Senale und Unsere liebe Frau im Walde könnten wohl auch dem angränzenden deutschen-Bezirke Lana, die Gemeinde Truden jenem von Nmniarkt einverleibt werden. Auch bei der Verleihung von-Advokatenstellen in Cles, Fondo, Cavalese, Pergine und Levleo

sollte künftig hin solchen Aspiranten vorzügliche! Berücksichtigung zu Theil werden, die der deutschen Sprache gleichfalls mächtig sind, da der Advokat sich-doch mit den Parteien verständigen können soll, die er! vor Gericht zu ver treten hat. Wird bei der Verleihung von Advokaten- stellen in Bozen, Kältern und Neumarkt die Kenntniß der italienischen Sprache als besonderer Empsehlungs- grund betrachtet, so ist nicht abzusehen/ wärum^ nicht auch die Kenntniß der deutschen Sprache bei Besetzung

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 6
Date: 23.08.1887
Physical description: 6
Tafelrunde bis gegen 4 Uhr Auch der Himmel zeigte nunmehr ein freundlicheres Gesicht. Der Regen hatte aufgehölt und hiedurch wurde auch denjenigen, welche Gossensaß nicht von früher her kannten, Gelegenheit, dessen herrliche Lage zu bewundern. Um V»6 Uhr begann daS Concert. Bei 200 Zuhörer hatten sich eingesunden, zumeist die in Gossensaß anwesenden Sommergäste, aber auch Einheimische von Sterzing. Franzensfeste, Brixen und Steinach. Das Programm, welches reiche Abwechs lung bot und das ernste Streben

Cab. Nr. 79) an und zwar zeigt es in den bräunlichen Fleischtönen, bei im übri gen kühler, ernster Farbenstimmung und vornehmer Ge- sammthaltung Verwandtschaft mit dem Gemälde ans der schwäbischen Schule Nr. 132 des offic. Katalogs der Augsburger Kreisausstellung von 1836: „Maria mit dem Jesuskind und hl. Elisabeth. Wappen und knieende Frau des Donators' aus dem bischöflichen Domcapiiel von Augsburg. 3. Eine dritte Gruppe von Gemälden deutschen Charakters in Tirol weist auf Albrecht Alt- dorfer

Behandlung zeigen- Auch der Tiroler Meister der Freuden Marias (Nr. 46—49 Cab.) im Fer dinandeum dürfte dieser Richtung angehören. Nachdem wir die uns am meisten in die Augen gefallenen deutschen Einflüsse, sowie die direct von deutschen Meistern ausgeführten Tafelbilder Tirols kurz angedeutet haben, wollen wir im nächsten Auf satz jene aus italienischen und deutschen Elementen gemischten Stilrichtungen zu skizzieren versuchen, welche hauptsächlich in Südtirol blühten und aus denen, neben Geringerem

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 25.01.1870
Physical description: 8
, nicht landesbefugt. (Bravo im rechten Centrum.) Die Ideen zu unseren Gesetzen find theils aus den Verfassungen fremder Staaten entnommen, theils die Gedanken großer Männer der französischen, englischen und deutschen Wissen- schast. Es war nun anzunehmen, daß, nachdem die Herren Minister fich in der Vertheidigung dieser Ideen hervorgethan hatten, sie fich in dieselben hin eingelebt hätten. Allein diese Anschauung ist hin fällig geworden, denn wer am Buchstaben klebt, wi tzle Herren Minister es gethan

Jeder in dem ReicheJhnen statt derMünze den Schein. (Bravo rechts.) vs Die Volksvertretung, sie ist so wenig eine Ver tretung des Volke«, daß Ministerkrisen sich überall anders als im Parlamente abspielen wollten. Red ner führt die Nothwendigkeit eines Ausgleiches aus. Aus einer Stelle der Thronrede argumentirt der Redner sohin, daß da» Verlangen einzelner König reiche und Länder nach selbstständiger Ordnung ihrer Angelegenheiten berechtigt ist. Redner meint, man möge eine Resolution be schließen: »Die fünf Minister

der Krone. Laibach. (Slovenisch oder deutsch?) Diese in Slovenien häufig gestellte Frage wurde jüngst auch sämmtlichen Stadt- und Landgemeinden in Krain zur Beantwortung vorgelegt. Es bandelte sich nämlich darum, in welcher der beiden Landes sprachen sie künftighin das Reichsgesetzblatt zugestellt zu haben wünschen. Und siehe da! Nicht nur, daß die Gemeinden der krainischen Städte und Markte fast durchgehend? den deutschen Text verlangten, haben auch sehr viele Landgemeinden, namentlich in Oberkrain

, den deutschen Text gewünscht, indem sie bemerkten, daß ihnen die slooenische GesetzeSsprache völlig unverständlich sei. In Folge dieser Erklärun gen hat sich der Zu-oachS der deutschen ReichSge- setzblätter für flovenifche Landgemeinden mindestens um 50 Exemplare gesteigert. Ausrand. Karlsruhe» 19. Jän. In der heutigen Sitzung ^ der zweiten Kammer wnrde das StistungSgesetz vollends zu Ende berathen, und mit allen gegen > 3 Stimmen angenommen. Z. 3, welcher den Kern punkt des Gesetzes bildet, lautet

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 13.03.1885
Physical description: 8
Schweine; verkauft wurden: 51 Stück Großhornvieh und 50 Schweine. Der Preis ist wie der etwas zurückgegangen; es kostete der Meter- Centner Mastochsen 30 bis 33 fl., Schweine 33 bis 40 fl. Vermischtes. ^*5 Reiche Spenden. Der Fürstprimas von Ungarn, Cardinal Simor, hat einen Betrag von fl. 200.000 beim Graner Domcapitel als Fonds deponiert, welcher zur Errichtung eines erzbischöflichen Waisenhauses verwendet werden soll. Außerdem hat der Fürstprimas zu diesem Zwecke ein eigenes HanS erworben

Schulen in Südtiiol Nm Budget Summen eingestellt erscheinen. Er beantragte eine Resolution mit der die Regierung ausgesordert wird, bei Zusammenstellung des Voranschlages pro 1336 den von südtirolischen Gemeinden eingelaufenen Peli' tion, betreffend das deutsche Schulwesen in den ita lienischen Orten der Statthalterei-Section Trient, Rechnung zu tragen. Diese Resolution wurde dem Budgetansschnsse zugewiesen. Abg. Weitlof befür wortete den deutschen Volksschnlunterricht in Trient und den deutschen

Sprachunterricht in Welschtirol überhaupt, damit die Bevölkerung mit den Reisenden verkehren und leichter verdienen könne. Redner be hauptet die Nothwendigkeit der deutschen Staats sprache. Abg. Oelz verwahrt sich und seine Ge sinnungsgenossen gegen den Vorwurf des Verrathes an den deutschen ^-tammesgenossen. Nur der Liberalis mus entfache immer wieder den Sprachenstreit. Verantwortlicher Redacteur : Johann Tschtlgmels. — Herausgegeben von der ZWagner 'schen UnlversitätS-Duchhandlung. — Druck der ZWagner

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 24.05.1893
Physical description: 8
Philologen und Schulmänner, welche von heute bis zum 28. Mai in den, Gebäude der Wiener Universität wissenschaftliche und pädagogische Berathungen abhalten werden. Die erwählten Präsi denten der Versammlung, Hofrath von Hartel und RegierungSrath von Egger-Möllwald leiteten, von hel fenden Händen unterstützt, die gesckiäftlichcn Vorberei tungen. Zahlreiche Anmeldungen langten ein und nach allen Anzeichen ist eine ungewöhnliche Theilnahme zu erwarten. Betheiligungen sind nicht bloß aus dem deutschen Reiche

in freier Wahl und unabhängiger Entschließung, sind deren von allen Scitcn so merk würdig viele zustande gekommen, dass s-e in ihrer Bereiniguung ein erfreulich mannigfaltige, nahezu lückenloses Bild vom heutigen Betriebe classischer Stu dien in Oesterreich geben und den Eindruck eines pünkt lichen wissenschaftlichen AufmarsckeS anf ganzer Linie hervorrnsen. — Was unseren österreichischen Gelehr- tcnstand bei diesem Anlasse zu besonderer Bethätigung anspornte, war das herzliche Verlangen der deutschen

Morgenröthe eines herrlich neuen TageS der deutschen Literatur an brach. sielen ihre Strahlen in Oesterreich auf einen Boden, dem eS an Thau und frischen» Same» gebrach; und von Jahrzehnt zu Jahrzehnt sollten sich die Unter schiede der Entwicklung steigern, unter denen patrio tische Herzen mit wachsender Beklemmung gelitten ha ben. In das Gesammtbild der mitteleuropäischen Cultur jener Epoche stellten wir zwar die stolze Reihe unserer edlen Musiker, eigenartige Schöpsuugen der bildenden Künste

krönen. Kaum war jener Anschluss vollzogen, als Forschung und Lehre in Oesterreich wie ein plötzlicher Frühling sich neu zu entfalten begannen und mit sichtbarer Werdclust in die Höhe drangen, um den mächtigen Borsprung Deutschlands einzuholen. Noch stehen wir dem älteren deutschen Walde als kräftiger, jüngerer Auswuchs ge genüber; aber die innere Triebkraft ist die gleiche. Nichts als natürliche Freude über diesen Sachverhalt spricht auö den literarischen Festgaben, welche in so stattlicher

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 04.10.1909
Physical description: 6
, 4. Okt. In Helmstadt hielt Prinz Ludwig von Bayern gelegentlich der Ent hüllung eines Deukmals zur Eriuueruug an die Verwundung des Prinzen Lndwig im Jahre 1866 eine sensationelle Rede, in welcher er sich in ausführlicher Weise mit dem Schicksal der Deutschen iu Österreich beschäftigte. Prinz Lnd wig sagte n. a.: „Das deutsche Blut, das Österreich zufloß, kam nicht den Deutschen zü- gute, souderu die Deutsche» iu Österreich wur den vielmehr i» ei»e immer trostlosere Lage versetzt. Die Deutschen

i» Österreich müsse» fest zusammenhalten und Streitigkeiten zurück halte». Sie müsse» sich vertragen und trach ten, trene Staatsbürger nnd tüchtige hervor ragende Menschen zn sein. Dann n>ird es ihnen wieder gelingen, die Stellung einzunehmen, die ihnen in Österreich zukommt. Etwas aber dür fen sie uicht tun! Sie dürfen durchaus nicht über die Grenze schielen, das ist Hochverrat nnd eine Schädigung aller guten, staatstreuen Lente iu Österreich. Es ist auch nicht znlässig, daß von Seite des Deutschen Reiches

für das Verhältnis zwischen dein Deut schen Reiche uud Österreich-Ungarn. Dnrch die Einheit der Deutsche» mit Österreich-Ungar» wurde ei» für beide Teile schwer drohender Krieg verhindert nnd der Friede gewahrt. Dank des guten Verhältnisses zwischen Deutschland nnd Österreich-Ungarn war es anch möglich, daß 1870 der schnelle Sieg errungen wurde. Prinz Ludwig trat am Schlüsse seiner Aus führungen für die Erhaltung des Dreibundes ein. Die Eroberung der Lnft. Potsdam, L. Okt. Als gestern nachmittag Orville Wright

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Page 3 of 10
Date: 16.04.1901
Physical description: 10
dem Ball bei dem deutschen Bot schafter Culenbnrg bei, zu welchem auch ^se. Majestät der Kaiser, die Herren Erzherzoge, die Erzherzoginnen, die Minister und die Hof- und VtaatSwürdenträger erschienen. Genua, 16. Sept. Der Dumpfer „Etruria' ist mit Maschinisten und Osficieren anderer Schisse, welche als Heizer und Matrosen Dienst machen, nach Bar celona abgegangen. Neapel, 16. April. Die Mannschaft des der „Navigazione Generale Jtaliana' gehörigen Dampfers „Principe Odone' strikt. Die Mannschaften

der übrigen der Gesellschaft gehörigen Dampfer w.'rdcu gleichfalls in den Strikc treten. (Privat-Telegramme.*) Wien, 16. April. Bei dem glänzenden Ballfeste beim Botschafter Enlenburg zu Ehren ded deutschen Kron prinzen erschien Se. Majestät der Kaiser um 9'/^ Uhr in» Vestibüle des Palais, wo er vom deutschen Kron prinzen und vom Botschafter Culenbnrg erwartet und begrüßt wurde. Der Kaiser reichte, oben angelangt, der Fürstin Enlenburg den Arm und führte sie in den Prnnksaal. Den Tanz erösfnete

des Kölner Gesangsvereines Othegraven hob in seiner Erwiderung hervor, die Reichsdeutschen seien glücklich bei dem Ge danken, dass der österreichische Kaiser ein treuer Ver bündeter deS deutschen Kaisers und mit letzterem be strebt sei, den Weltfrieden zu sichern. „Wir sind ent zück!', sagte der Redner, „von der hnlvvollen Liebens würdigkeit und Gnade, womit der Kaiser Franz Joseph uns in Schönbrunn empsieng und unsere Huldigung entgegennahm.' Zum Schlüsse seines Toastes brachte Othegraven ein Hoch

. St. Petersburg, 15. April. Der Minister des Auswärtigen, Graf Lamsdorff, wnrvc in Anerkennung seiner ausgezeichneten Dienste znin Wirklichen Geheim- rath ernannt. Capstadt, 15. April. Von Schürfern sind im District Zouipansberg der Murchiso»-Gebirgskette reiche Goldadern entdeckt worden. Der Äriea in Südnfriill. Paris, 16. April. Eine Londoner Depesche besagt, der ..Pressassociation' zufolge sei eine Depesche aus Exeier eingelaufen, wonach die Buren, vom Nebel be günstigt, den General French mit 500

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Page 5 of 8
Date: 14.05.1879
Physical description: 8
gegenüber eine bestimmte Stellung einzunehmen. In diesem Augenblicke vermag keine noch so laut ausgesprochene Anklage die Thatsache zu entkräften, daß unser Vater land bewahrt geblieben ist sowohl einerseits von den Schrecken eines Weltkrieges, als auch andererseits von der Schmach eines kleinmüthigen AufgebenS seiner selbst. Die Aufgabe der nächsten Zeit soll nach un serer bestimmten Ansicht in einem tieferen Erfassen aller wirthschaftlichen Fragen bestehen. Di: Borgänge im deutschen Reiche

bis Landeck hinauf sehr breit und mächtig ansetzten, in Salurn nur in merk licher Verdünnung an. Besetzt war allerdings alles Land von der Scharniz biö an den Avisio, aber in sehr verschiedenem Verhältniß. In den nördlichen Landschaften mußten die Deutschen bald auch das numerische Uebergewicht erringen, in den südlichen blieben sie noch durch Jahrhunderte in der Minder zahl. Wie vor zweihundert Jahren das ganze obere Vinschgau, sprachlich betrachtet, sich nur als ein vor geschobenes Graubünden darstellt

, so erschienen vor vier hundert Jahren die Gegenden am Eisack (von Brixen an) nur wie ein vorgeschobenes Gröden. Deßwegen sind denn auch in diesem spätdeutschen Theile die romanischen Flurnamen jetzt noch viel zahlreicher als die deutschen, während sie im nördlichen, frühdeut schen Theile, wenn auch vielleicht häufiger als man bisher angenommen, doch entschieden in der Minder zahl sind. Die Grenze dieser beiden Theile bil det am Eisack mit scharfem Schnitte die Brixner Klause, am obern Jnn möchte sie etwa

, ist zwar in der Grödner- sprache jetzt nicht mehr vorhanden (s. Vian S. 123), ist aber früher sicher im Gebrauch geweseu. Die Grödner führen nämlich durchschnittlich zwei Fami liennamen und zwar einen deutschen für ihre deut schen Landsleute und einen grödnerischen unter sich. Nun zeigt sich aber, daß der deutsche meistens älter ist als der ladiuische und zwar deßwegen, weil er sich schon vor etwa vierhundert Jahren festgesetzt, sofort versteinert und seitdem keine Umgestaltungen mehr er litten

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