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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 01.10.1900
Physical description: 8
und sagte: Die schönen Tage werden unö unvergesslich bleiben. Se. Majestät der Kaiser dankte neuerlich für den schönen Empfang' und sagte, er nehme die besten Erinnerungen mit und wünsche nur, dass eS immer so bleibe. Trautcnau. 30. Sept. Der Volkstag der deutsch, radikalen Nationalpartei nahm eine Resolution an- welche die Festlegung der deutschen Sprache als Staats sprache, die Ausnahme des Bündnisses mit dem deut schen Reiche in die Verfassung und ein Zoll- und Handelsbündnis mit dem deutschen Reiche

der dentschradical-nationalen Partei verlief ohne Stö rung. Anwesend waren die gewesenen Reichsraths» abgeordneten Wolf, Kittel und Pacher. Der VolkStag nahm einstimmig eine Resolution an, worin die Noth wendigkeit einer energischen, rücksichtslosen nationalen Politik betont und verlangt wird, die künftigen BolkS- Vertreter sollen insbesondere dahin w'rkeu. dass die deutsche Sprache als Staatssprache erklärt und das Bündnis m t dem deutschen Reiche den StaatSgrund- gesetzen einverleibt und ein Zoll

- und HaudelsbülidniS mit.dem deutschen Reiche angestrebt werde. Der VolkS- lag erblickt in der gleichzeitigen Veranstaltung einer Versammlung der liberalen Partei den Versuch, den abgekrachieu Liberalismus wieder auf die Beine zu bringen, spricht dem Bürgermeister von Trautcnau sür das an die Cabinetskanzlei abgesandte Telegramm, worin er das Verbot des VoltstageS der deutfchradieal- nationalen Partei erbittet, die slärsste MissbiUiguug aus und fordert den Bürgermeister zur Nicderlegung

verlangt. — Der Parteitag der deutschsortschrittlichen Partei ver langte gleichfalls die gesetzliche Festlegung der deutschen Sprache als Staatssprache und die Durchführung der nationalen Abgrenzung Böhmens. (Privat - Telegramme.*) Wien. 30. Sept. Erzherzog Franz Ferdinand und Fürstin Hohenberg begeben, sich am 25. ds. nach Ungarn zum Besuch des Grasen Harnoncourt, wo Erzherzog Frau; Ferdinand jagen wird. Trautcnau, 30. Sept. Der vormittags hier ab gehaltene von circa 4000 Personen besuchte Volkstag

seiner Würde auf, die neuerliche Kandidatur Wolfs begrüßend. Sodann legten die Teilnehmer einen Kran; am Kaiser Joseph-Denkmal nieder. Gleichzeitig sand ein deutschsortschrittlicher Parteitag statt, an dem über 1000 Personen, darunter zahl reiche Abgeordnete, theilnahmen. Der Bürgermeister von Trautcnau gab die Erklärung ab, dass er das an die Cabinetskanzlei abgsandte Telegramm nicht im Einverständnisse mit der Parteileitung der deutschsort schrittlichen Partei, sondern als Bürgermeister von Trautenau absandte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 09.02.1888
Physical description: 6
, nach gepflogenen: Einvernehmen mit der kön. ungarischen Regierung, Unterhandlungen mit der kais. deutschen Regierung einzuleiten, welche zu einer Genehmigung des zwischen der österreich.-nngarischen Monarchie und dem Deutschen Reiche am 7. October 1879 abgeschlossenen BündniS-VertrageS durch die Volksvertretungen der verbündeten Reiche und zu einer verfafsnngsmäßigen Jnarticulierung dieses Vertrages in die Grundgesetze des Staates führen sollen. Nächste Sitzung morgen. Auf der Tagesordnung steht

Gegenstände, welche gestern im Abgeordnetenhause zur Berathung kamen, liegen vor nnd schließen mit dem Antrage auf Ertheilnng der verfassungsmäßigen Zustimmung.' In Betreff deS UebereinkosMnenS mit dein deutschen Reiche betont der Bericht die große Be deutung gesicherter HandelSbeziehnngen nnd gibt der Anschauung Ausdruck, dass eS wünschenswert wäre, „zwischen Oesterreich-Ungarn und dem dentschen Reiche auf vertragsrechtlicher Grundlage eine Vereinbarung herzustellen, welche sich, ohue der autonomen Zoll

n. a. auch die erste Lesung des Antrages der Abgeordneten Dr. Kathrein und Genossen betreffend die Abänderung deS Gebäudesteuer-GesetzeS. Inland. Der volkswirtschaftliche AuSfchufs des Abgeordnetenhauses hat die Vorberathnng des am 8. December 1887 mit dein dentschen Reiche abgeschlossenen Uebereinkommenö wegen Verlänge rung des Handelsvertrages vom 23. Mai 1881 und des am 7. December 1887 zwischen Oesterreich- Ungarn und Italien abgeschlossenen Handels- lind SchissahrtSvertrages beendet. Die Berichte über beide

der mächtigen, tiefen und durchaus günstigen Wirkung AnSdrnck, welche die Ausführungen deS deutschen Reichskanzlers in ungarischen Regiernngs- kreisen nicht minder, als in allen politischen Lagern Ungarns geübt haben. Man betont unter anderem, dass jenen DeutungSversuchcn,, welche in der Ver öffentlichung des deutsch-österreichischen Bündnisver trages das Anzeichen unter den Vorläufern ernster, die Entwicklung der Dinge beschleunigender Kund gebungen oder Schritte der verbündeten Cabinete in St. Petersburg

und die dnrch ihren Ernst nnd ihre Loyalität gleich imponierenden Ausführungen des deutschen Reichskanzlers alle rnfsischen Kreise von der Ucbcrslüssigkeit weiterer Nüstniigen vom Charakter der letzten überzeugen werden, ohne dass sieb aber ans der Nichterfüllung dieser Hoffnnng voranSsichtlicl, eine andere Wirlnng für die verbündeten Regierungen ergeben dürfte, als die, ihnen die Ergreifung von Maßregeln zu ihrer Sicherheit und ihrem Schutze noch dringender als bisher/ nahezulegen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 19.01.1863
Physical description: 6
für die Zugehörigkeit Trients zum deutschen Reiche geben uns die Satzungen, welche im Jahre 1132 Kaiser Friedrich zu Wimpscn für die Stadt Trient erließ. In diesen heißt es gleich am Anfange: „Die Stadt Trient solle niemals eigene Konsuln haben und unter dcs Bischofs Leitung dem Reiche treu und ergeben bleiben wie die übrigen Städte dcs deutschen Reiches — stolz et alio liegni l'oulonici civilstes. Einen weiter» Beweis für unsere Behauptung kön nen wir aus der Negierungszeit König Heinrichs Vll., des Sohnes Kaiser

im Lägerthale ächtete, dürfen wir wohl mit Bestimmtheit daraus schließen, daß das Bisthum Trient bis an seine südliche Gränze zum deutschen Reiche gehört habe. Wir könnten zu den angeführten noch eine Reihe von andern Beweisen hinzufügen, wenn wir nicht fürchten müßten, die Geduld unserer Leser zu sehr in Anspruch zu nehmen; übrigens genügen schon diese zur Konstatirnng der Thatsache, daß die politische Ver bindung unseres Wälschtirols mit Deutschland schon eine sehr alte ist, daß dieselbe schon in's

10. Jahr hundert zurückreicht. Wir haben zwar unsere Beweis führung nur bis zu Ende des 13. Jahrhunderts herauf ausgedehnt; allein es wird uns kaum Jemand be streiken wollen, daß diese Verbindung in den folgenden Jahrhunderten ununterbrochen fortbestanden habe. Es hatten auch die Bischöfe von Trient Ursache genug, im Interesse der Erkaltung ihrer weltlichen Hoheits rechte mit den deutschen Königen und Kaisern zu sammen zu wirken, um den innigen Verband ihres Fürstenthums mit dem deutschen Reiche

in Deutschland sich befand, muß auch die Bclchnnng dort geschehen sein. Bischof Friedrich empfing die Regalien im Jahre 1207 vom König Philipp in Nürnberg, Bischof Albert vom K. Friedrich im I. 1219 zu Augs burg, Bischof Philipp vom König Adolf im Jahre 1296 zu Frankfurt u. s. w. Die deutsche Königswahl geschah, wie bekannt ist, nur durch die deutschen Fürsten und nicht auch durch italienische; in einem Schreiben aber, in welchem eine Anzahl deutscher Fürsten im Jahre 1200 dem Papste Jnnocens III. die Wahl

Philipps von Schwaben zum König anzeigen, ist ausdrücklich auch der Bischof von Trienr genannt. Die Bischöfe von Trient erscheinen als Zeugen in den Kaiserurkunden regelmäßig unter den deutschen Bischöfen. Wir führen als Beispiel eine Urkunde Kaiser Friedrich II. vom Jahre 1220 an. In dieser find die Zeugen in folgender Weise geordnet: Die Bischöfe von Metz und Speper, von Passau, von Augsburg, von Trient, von Briren, der Abt von Au, dann folgen weltliche deutsche Fürsten und Große, hierauf

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 08.01.1863
Physical description: 6
»lud über gab dieselben seinem Bruder, dem Herzoge Heinrich von Baiern. Trient kam also damals zum deutschen Reiche und gehörte, wie beinahe daS ganze übrige Tirol, — der zu Churrhätien gehörige Theil ausge nommen, -welcher noch unter dem Herzogthum Ale« mannien stand — zum Herzogthüme. Baiern. Als dann aber später Kärnthen von Baiern getrennt wurde und ein eigenes Herzogthum bildete, wurde Trient mit diesem Herzogthüme vereinigt. Die Verbindung Trients mit dem Herzogthüme Kärnthen dauerte

hinaus, er erstreckte sich in die Oiöcese Feltre, wozu Valsugana gehörte, und tief in die von Ctmr hinein. Der Bischof besaß hier eine sehr ausgebildete weltliche Gewalt, welche vollkommen jener der übri gen Herzoge des Reichs entsprach; er nannte sich auch häufig selbst Herzog, sowie sein weltlicher Sprengel oft alS Herzogthum bezeichnet wird. Es fragt sich jnun, wohin dieser geistliche Dueat gekörte, ob zum deutschen Reiche oder zum Königreiche Italien? (Fortsetzung folgt.) Verlosungen

noch mit dem Namen ^uct-s erscheinen. Neben diesen behauptteen sich noch die Schultheißen und Gastelden n. s. w. Das longobardische Königreich erhielt ferner Reichstage nach fränkischer Art, frän kische Gerichtsverfassung mit bestellten Schöffen, frän kischen Heerbann, das Institut der klissi, geistliche Immunitäten, fränkisches Benefizialwesen, das aus gebildete System der persönlichen Rechte u. a. Das ehemalige longobardische Reich gehörte also seit Karl dem Großen zum carolingisch - fränkischen Reiche

. Zu demselben Reiche gehörten aber auch das nördliche Nachbarland Vaioarien oder Bayern, wo Karl um das Jahr 7L3 den letzten agilolfingischen Herzog, Thassilo absetzte und das Herzogthum aufhob, und Churrhätien. Es bildete somit damals das ganze heutige Tirol einen Bestandtheil des großen fränkischen Reiches und es waren die einzelnen Theile desselben nicht allein durch einen gemeinsamen Herrscher, sondern auch durch gemeinsame carolingisch - fränkische Einrichtungen und Gesetze mit einander verbunden

. Das mächtige Reich, welches der große Kaiser Karl gegründet hatte, ging in Folge der gräuelvolleu Bru derkriege unter feinen Nachfolgern wieder in mehrere Theile auseinander; es bildeten sich schließlich ein ostfränkisches, ein westfränkisches, ein italienisches und zwischen diesen dreien zwei burgundische Reiche. Dieses hatte zur Folge, daß auch unser Tirol sich wiederum nach zwei Richtungen hin trennte; der größere nörd liche Theil war zum ostfränkischen Reiche, das später das deutsche hieß, geschlagen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 27.03.1867
Physical description: 6
und leitet, ist., wenn ich so sagen darf, eine geschtcht. !icke Nothwendigkeit.' und.Letzterer hat m einem s.i-er Werke ausdrücklich die Behauptung aufgestellt. in der krastlosen Anarchie deS 'deutschen Reiches skslere StaatSbildungen (wie z. B: der preußische Staat) ,.lNekicn mußten > wenn nicht die Nation zu Grunde aclicn sollte, Kettcler. illnstrirt diese Behauptung M der ganz richtigen Glosse, daß »a eben diese „fester-, StäatSbildungkN' der Grnnd der wachsenden Anarchie im deutschen Reiche

waren! — Der PartiknlarlsniiiS, der den einzelnen Theil über das Ganze stellt. hat das deutscke Reich mehr und mehr geschwächt, und dasselbe i>cr Anarchie und dem Untergänge cntgegengeführt — rvie will nun Jemand im Ernste beweisen, daß die Anarchie die Bildung von Sonderstaaten im deutschen Reiche verschuldet hat, während das gerade Gegentheil das Nichtige ist? Wie lange schon der Plan der Vergrößerung Preu ßens, der im vorigen Jahre, begünstigt durch ver schiedene Umstände, zur Ausführung kam, vorbereitet .war, davon

erzählt der Hr. Verfasser ein Beispiel,, das er selbst erlebt hat. Im Jahre 1843, als er noch Pfarrer zu Hopsten in Westphalen war, wurde er zum Abgeordneten des deutschen Parlaments in Frankfurt a. M. gewählt. Bevor er dorthin abging, trug ihm ein sonst „höchst achtungöwerlher' Mann dringend auf, im deutschen Volksparlamente dahin zu. wirken, daß die Gränzen Preußens bis zur Mainlinie erweitert werden! So alt schon ist dieser Gedanke, und doch — meint Hr. v. Ketteler— so gefährlich für Europa

l?) und für Preußen selber. Eine scharfe Lektion ertheilt unser Auktor im 6. Ka pitel, das überschrieben ist: „DerZweck heiligt dieMittel' den preußischen Staatsmännern, welche, um ihr lange angestrebtes Ziel zu erreichen, im verflossenen Sommer zu einer Zeit losschlugen, da Oesterreich ohnehin mit so vielen Verlegenheiten im Innern und.Aeußern zu kämpfen hatte. Und wie niedrig war es, mit Vik tor Emmanuel. mit einem Garibaldi, einem Klapka sich zn verbünden, um Oesterreich, den deutschen Nach barstaat

. Das deutsche Volk, sagt unser Auktor, ist im großen Umfange noch ein gewissenhaftes Volk/und dies hält bei uns die Fortschritte der Revolution am meisten auf. nicht die Macht der Bajonnete. Warum war das preußi sche Heer siegreich? Weil eS zum größten Theile aus treuen, gewissenhaften, tüchtigen Leuten besteht, die durch die Schule des Christenthums gebildet sind. — Wir eitiren diesen Ansspruch des höchw. Bischofs von Mainz über den Charakter des deutschen Volkes, dessen Treue. Gewissenhaftigkeit

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.01.1862
Physical description: 8
- i rcichS und DeutschlauvS. Wir haben jüngst angezeigt, daß bei Zamarski und Dillmarsch in Wien eine Broschüre über die Welt- Orbnnng und die Aufgabe Oesterreichs und Deutsch lands .erschienen ist. Unter dem vielen Treffenden, das sie enthält, emnehujen wir die Aflerionen über den TrcniinngSgcist einiger zum Großstaate Oesterreich gehörigen Völkerbrnchtheile, die noch immerfort den Tränine» eigener Staatenbildnng und Reiche nach jagen, nnd Oesterreichs Verhältniß zum deutschen Bunde. Unter den Völkern

, sie verloren das große Bewußtsein und das einigende Ziel, und' zersplitterten sich mehr in Parteien, die in dem Wahl- reiche ihren Tummelplatz , fanden. So sank ihre Machl^ und ging um so mehr auf Rußland über, alö dicscS! sich mehr der deutschen Bildung znwandte, und durch? eine kräftige, verständige Regierung vertreten war.. Die blinden Leidenschaften der Parteien, die sich »in die höher waltende Ordnung und einen Beruf in der selben gar wenig kümmern, schaffen heilt zu Tage Reiche nach ihrem ^Uahne

Oesterreichs, bemerkt der Verfasser, ist keines, das in dem Falle, als der Staat seine große Aufgabe erkennt nnd erfüllt, durch seine Ausscheidung Nicht mehr verlöre als gewänne. Es spuken freilich allerlei Träumereien unmöglicher Welt reiche unter diesen kurzsichtigen Völkern, die alle im Gefühle ihrer Ohnmacht schon von vornehcrein nach fremder Hilfe schauen. Ein Volk, das der Selbst- ständigkcir fähig und würdig ist, wird seinen Staat durch eigene äirast herstellen und erhalten

, daß es keine Zukunft hat. Auch das Allslaventhum rettet Polen nicht, sondern macht es nnr mehr in Nnßland untergehen. Ein Südslavenreich aber gehört zn den Träumen jener Leute, welche mit der Leichtigkeit, ihres Willens Reiche schaffen, wenn gleich sür solche alle Bedingungen fehlen. Welchen höheren Weltbenis könnte dieseö Reich erfüllen? Welches der südslavischen Völker be sitzt die geistige und sittliche Höhe und die Macht zur Führerschaft? Würden die großen Weltvölker und Reiche sie beliebig gewähren

, und die zwischen ihnen lebenden Völker, namentlich die Deutschen, Magyaren und Rumänen «her, sich verfügen lassen? — Der Versuch eiueS. Südslavenreichö wäre^ eine Blntthat ohne Ziel. (Fortsetzung folgt.) ' Wissenschaftliche?. In der VerlagShaiidlung Nikolai in Berlin ist un längst ein sehr interessantes Werk erschienen. Es führt den Titel: „DaS Leben und die Lehre des Mohammed', von Alois Sprenger. . Der Verfasser desselben ist — ein Tiroler. Er brachte den größten Theil seines LebenS im Orient zu, und war durch zwölf volle

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 15.09.1888
Physical description: 12
Verehrung entgegentragen. FM. Erzherzog Albrecht, der ruhm reiche Führer des österreichischen HeereS, der Held von Novara und Sieger von Cnstozza, ist in Berlin eingetroffen, um an den Kaisermanöveru der preu ßischen Truppen als hochwillkommener Gast des deut schen Kaisers Theil zu nehmen. Erzherzog Albrecht wohnt den diesjährigen deutschen Kaisermanövern als der hervorragendste Repräsentant jener Armee an, welche die innigste Waffenbrüderschaft mit dem deutschen Heere verbindet, in dieser Eigenschaft

, an den großen Manövern der deutschen Truppen vor dem Herrscher des deutschen Reiches theilnimmt, ist ein neues, unverkennbares Zeichen jener innigen Verbindung der beiden Reiche, welche der österreichische Patriot mit Freuden begrüßt. Die Anwesenheit deS österreichischen Feldherrn bei den preußischen Manövern bekundet deutlicher als irgend etwas die Herzlichkeit und Festigkeit des Friedensbundes, zu welchem sich die beiden großen mitteleuropäischen Reiche vereint haben zum Heile ihrer Völker und unseres

und seiner hohen GeisteSgaben leiht. Ehre sei dzsür dem edlen Geiste, dem ausgezeichnete» Feldherrn und selbstlosen Staatsmanne. Auch die Wiener Blätter beschäftigen sich in hervorragender Weise mit dem Besuchs Sr. k. und k. Hoheit deS Herrn FM. Erzherzogs Albrecht in der Hauptstadt des deutschen Reiches. So sagt u. a. daS Wiener „Frdbl.': „Die deutsche ReichS- hanptstadt beherbergt in diesen Tagen einen erlauchten Gast aus Oesterreich, welchem alle Kreise Berlins die lebhaftesten Sympathien und ungeschminkte

aber und als erlauchter Prinz unseres HerscherhauseS erscheint er zugleich als ein vormhmer und gewichtiger Repräsen tant d?S mächtigen Bundes, der die Reiche der Hohen- zollern und Habsburger heute in Freundschaft vereint. Gern und freudig würdigt man in Deutschland die hohen persönlichen und militärischen Tugenden deS Erzherzogs, dessen Besuch allseitig mit dem regsten Interesse entgegengesehen wurde Gerade die Thatsache, dass der ruhmgekrönte Führer unserer Armee, der erlauchte Oheim unseres erhabenen Mo narchen

.' aus vaticanifcher Quelle aus Rom gemeldet wird, entbehren jene Darstellungen, welche von fortgesetzten Etiquette-Schwierigkeiten an lässlich des bevorstehenden Besuches Sr. Majestät des deutschen Kaisers bei Sr. Heiligkeit rein Papste und ans diesem Grunde von sortdauernden Erörterungen zur Behebung derselben sprechen, der Begründung. Die ser Punkt ist, wie uns versichert wird, vollständig ge ordnet und erheischt schon seit längerer Zeit keinerlei weitere Unterhandlungen. ^ Die französische Kammer wirb

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 15.03.1871
Physical description: 8
, dem die Güte des Himmels uud der Deutschen noch eine Gnadenfrist zn einer Umkehr gestattet haben, welche vermuthlich uicht eintreten wird.' „„GottesMühlen mahlen langsam, aber auch unendlich fein.'' ^ AuS WtetZ, 8: März, wird geschrieben: Am 4. März, Vormittags 11 Uhr, verkündeten 707 Ka nonenschüsse aus sieben Forts der Garnison und den Einwohnern der Deutschland zurückerworbenen Festung Metz, daß dieselbe fortan dem deutschen Reiche wieder angehöre. Mehrere Musikkorps der hier zur Zeit noch kantonirenden

4»4 Gottesdienste in der Frauenkirche wohnte der König mit den Prinzen des k. Hause« und der Seiten, linien, und eine große Menge von Beamten aller Branchen, sowie Offiziere bei. Einen würdigen Schluß des Festes bildete die FriedenSfeier im tön. Hoftheater, dessen erleuchtete Räume ein zahlrei ches Publikum in Gala erfüllte, darunter namentllch reiche Damentoiletten sich bemerkbar machten. A5A Se Mai. der König mit der Königin in der großen Ho'sloge crsci'ien. erhob sich daS Publikum

auferlegen, hätte ich gerne Schweigen gewahrt, aber die Erklärung der Versammlung zwingt mich im Namen der beleidigten Wahrheit und der verkannten Rechte der Natiou zu protestiren. Em pfangen Sie, Herr Präsident, die Versicherung meiner Hochachtung. Wilhelmshöhe, 6. März 1871. Napoleon.' Berlin. Die „Schles. Ztg.' theilt folgenden Brief eines höhern deutschen Offiziers mit, welcher Kommandant des Forts B. vor Paris war: „Am 1. und 2. März hing da« Schicksal von Paris nur noch an einem seidenen Faden

, die verdiente Strafe rücksichtslos bis in die letzten Confequenzen zu vollziehen, wenn'S für gut befin den wurde, sie überhaupt in Angriff zu nehmen. Die Deutschen in Paris nnd wahrlich nicht die Pariser haben Pari» vor dem strafenden Schicksal bewahrt, zu welchem die Deutschen vor Paris schon den Arm erheben hatten. Die Haltung deS JnvasionSheereS, getheilt zwischen Verachtung und nachsichtiger Gutmüthigkeit, wie geistig und moralisch hoch überlegene Männer sie den Unzurechnungsfähi gen zollen, die gauz

uud gar bis zur grausamsten Vernichtung willenlos in ihrer Hand sind, sie hat Paris gerettet, während die schimpfenden, kindisch- tollen Pöbelmassen mit ihrem ekelhaften Gebahren nahe daran waren, Paris in den Abgrnnd deS Jam mers zu stürzen. Niemals in der Weltgeschichte haben Sieger so glorreich gesiegt, niemals haben Sieger so glorreich eine unermeßliche Höhe der Bil dung und wohlwollenden Humanität gegenüber den Besiegten gezeigt, wie die Deutschen gegenüber den gänzlich verkommenen Franzosen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 19.02.1886
Physical description: 8
nt». beträgt unter verschiedenen Benennungen, u. z.: im deutschen Reiche . . . 3.000.000 Mann in Nnssland 7,563000 „ .. Italien 1,366 600 „ „ Frankreich 718.118 «erbten 96.000 „ „ Rumänien 150.000 „ .. Oesterreick-Ungarn . . 146.034 In Betreff Oesterreich-Ungarns muss gleich hier bemerkt werden, dass der Landsturm iu der Monarchie als Ganzem zwar noch nicht gesetzlich be steht und organisiert ist, in zwei Ländern Oesterreichs aber bereits feit altersher existiert, ja sogar seine glorreiche Geschichte

Kriegsmarine und Ersatzreserve, dann der Landwehren infolge der diversen Wehrsysteme dispo niert erscheinen, beziffert sich — im Zusammenhalte mit dem Landsturm — folgendermaßen, und zwar: Activarmee, Landsturin Kriegsmarine Landwehr Ersatzreserve im deutsch. Reiche 3.000.000 2,1>i0 0O0 565 uüu in Russland . . 7,563.000 2,187.000 737.000 Italien . . 1,366.600 8'>7.942 ^99.233 Frankreich. . 718.113 1.071,900 945.600 „ Serbien . . 96.000 110.000 79.000 „ Rumänien. . 150.000 246.722 136.000 „ Oesterr.-Ungarn

146.034 881.786 396.898 Nach dcm Vorstehenden ergeben die verschiedenen Kategorien disponibler Streitkräfte innerhalb der ein zelnen Staaten zusammengenommen gegenüber der Gesammtbevölkernng dieser einzelnen Staaten, u. z,: GesüiUiili- Sesammi- Percent- Streitkrafte Bevölkerung sah im deuticl, Reiche 5.705.000 47,240.000 12 2 in Russland. ' 10,492.000 102,000000 10 3 „ „ Italien . . 2.473.775 29.010 650 3 5 „ .. Frankreich . 3,635.613 37.672.048 9 6 „ Serbien . . 230 000 1,865.633 15 0 „ in Rumänien

»». Wie«, 18. Febr. Der Budgetausschuss verhan delte heute über den Titel „Volksschulen'. Gegenüber dem Abgeordneten Tonkli erklärte Se. Excellenz der Herr Unterrichtsminister, es fei nicht seine Sache, sich bei seinen Auskünften hinter bequemen Vorwän den zu verschanzen. Er habe immer genau die Mo tive angeführt, welche.feine Maßnahmen begründen. Abg. Lorenzoni beklugl sich über die Bevorzugung der deutschen Sprache in Südtirol und beantragt eine Resolution, wonach mit Ende dieses Schuljahres die deutsche

Volksschule in Trient und die deutschen Uebungsclassen an der Lehrerbildungsanstalt in Ro vercto aufzulassen seien. Eventuell sei die Aufnahme von Schulkindern italienischer Nationalität daselbst zu verbieten, nnd weiter für italienische Volks schulen in Deutichtirol in jenen Orten zu sorgen, wo mehr als 40 volksschulpflichtige Kinder italieni scher Nationalität sind. Drittens sollen die zur Hebung des deutschen Volksschulmeseuö iu Tirol eingestellten 53.000 fl. zwischen den ärmeren und bedürftigen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.06.1876
Physical description: 8
dieselbe Theilnahme und -'.'egniistignng zn e'.bitten, wie sie dem Gc>ttbar?t-Unternehmen zu Theil wurde», indem wir uns erlauben, vermittelst der unbestreitbare« Wahrheit der Thatsachen das zn bezeichnen, was dem ganzen deutschen Reiche, was dessen Handel nnd Verkehr frommt. Bei Betrachtung des Einflusses, welchen die Gott hardtbahn aus Deutschland und dessen Verkehr aus- üben wird, sind die Standpunkte festzusitzen, von welchen aus solche zu geschehe» hat uud hier handelt e? sick> natürlich nicht allein

einer Eisenbahnverbindung zwischen Kempten und Inns bruck. Es hat unterm 24. Mai an das deutsche ReichSkanzleramt eine Denkschrift gerichtet, in welcher es mit Rücksich: aus die Gotthardtbahn die mangel hasten Anschlüsse rer deutschen Eisenbahnen an die Breniierbahn beleuchtet. Die Denkschrift lautet: Die seit 8 Jahren eröffnete Brennerbahn hat un geachtet ihrer günstigen geographischen Lage gegenüber Deutschland diesem keineswegs die erwarteten Vor theile gebracht, es steht im Gegentheil »lit Grund zu befürchte

der selben für den Aufschwung des deutschen Handels und Verkehres mit Italien und dem Oriente geknüpft wur den, haben sich nicht erfüllt. — Der Grund dieser Kalamität liegt in dem gänzlichen Mangel der An schlüsse an die Brennerbahn vom größten Theile Deutschlands. Diesem Uebelstande kann nur durch die Erstellung der Fernbahn von Kempten nach Innsbruck abge- holsen werden, durch dieselbe wird der direkteste Weg vom Norden Deutschlands via, Augsburg undBießen- bosen und von dem Rheins und dem Nordwesten

von Deutschland genü gen und die Eiwartnug r-chtsertigen. daß die deutschen Negiernngen auch dieser direkten Vrrbiuduna mit dem Brenner ihren gewichtigen Einfluß nnd ihr Unter- slütznng wie dem Gottbarrt-Unteriiehmen angedeihen lassen werden. Die Frage der Unterstützung veS Goltbardt-Unter- nehme-S hat s.-iner Zeit die deutschen Regierungen vielfältig beschäftigt. — Unsere Aufgabe ist eS nicht, auf frühere Verhandlungen nnd darauf beziehende Facta« zurückzukommen, wir beabsichtigen lediglich für die Fernbahn

innerhalb Deutschlands gerichtet ist, durch die Gotthardtbahn befördert wiro, denn daß die nach Deutschland adressirten Güter mit der Gotthardtbahn so sicher wie mit einer anderen Alpenbahn an ihre Adressen gelangen, dürfte als selbst verständlich angenommen werden. Vielmehr handelt es sich darum, welchen Antheil die verschiedenen deutschen Gebiete und deren Bahnen an deni durch eine Gotthardtbahn vermittelten durchgehenden Verkehr haben wird. Zur Beantwortung dieser Frage genügt ein genauer

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 04.05.1893
Physical description: 8
2 des Viehseuchen-UebereinkommenS vom 6. December 1891 (R. G. Bl. Nr. 16) zwischen Oesterreich - Ungarn und dem deutschen Reiche ist bei der Einfuhr von lebenden Thieren nach Deutschland ein Ursprungs - Zeugnis (Viehpass) beizubringen, wel ches mit dcr Bescheinigung des Amts- resp. dcS staat lich bestellten ThicrarztcS über den unbedenklichen Ge sundheitszustand der Thiere über die vicrzigtägige Scu- chcnsrcihcit des Herkunftsortes derselben und dessen Umgebung versehen sein muss. Für Pscrde, Manlthicre, Esel

und Rindvieh sind Einzelpässe auszustellen; sür Schafe, Ziegen und Schweine sind Gcsammtpässe zulässig. Nachdem nun Fälle vorgekommen sind, dass 5ic Ein fuhr von Pferden nach dem deutschen Reiche von Seite des preußischen GrcnzthicrarztcS aus dem Grunde ver weigert werden musste, weil die sür diese Thiere bei gebrachten Viehpässe nicht niit der im Artikel 2 dcS Viehseuchcn-Ucbercinkon'inenS mit dem deutschen Reiche vorgeschriebene Bescheinigung des Amts- resp, des staat lich bestellten ThierarzteS

über die Untersuchung der Thiere und über die vicrzigtägige Seuchcnsreihcit dcS Herkunftsortes und der Umgegend versehen waren, hat sich das hohe k. k. Ministerium des Innern mit Er- lass vom lO. April l. IS. Zl. 67-13 veranlasst ge sehen, auf die unbedingte Nothwendigkeit dcr Einhal tung dieser Vorschrift bei der Ausfuhr von Pferden, Manlthicren und Eseln nach dcm deutschen Reiche mit besonderem Hinweis auf das Erfordernis von Ein zelnpässen für Großvieh überhaupt aufmcrksam zu machen und neuerlich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 05.04.1861
Physical description: 4
. II I. Welcher Unabhängigkeit das Fnrstenthnm Trient sich bis zn seiner Säkularistrniig erfreute nnd wie Der jenige, der es an Oesterreich überließ, dasselbe abge-, treten habe, unterliegt znr Stunde nicht dein geringsten Zweifel. Es war nämlich sowohl vom Deutschen Reiche, als seinem Lehen- nnd Landesoberherrn, als mich von dem gefürstcten Grafen von Tirol abhängig. Als solches wurde es mit anderen Territorien durch den Haupt schluß der außerordentlichen Ncichsdcpntation vom 23. November 1862, Z.1, dem österreichischen

deS Deutschen Reiches im Jahre 1866 noch geblieben sein, ob Trient bis dahin auch seinen frühern Verband mit dem Deutschen Reiche beibehalten habe. Seitdem aber Kaiser Franz II. in dem gedachten Jahre die Deutsche Kaiserkrone niedergelegt hatte, war auch dieser Zweifel gehoben. Trient gehörte von nnn an bis zur Trennung Tirols im Jahre 1816 Nieman den mehr als dem La ndesfürsten von Tirol, nnd zwar als ein integrirender Theil von die sem Lande an. IV. Der Artikel der „kax-oltn lli IVeiiio' hebt her

der zwischen Tirol nnd Trient getroffenen Kon- veiitionLpnnktevom Jahre 1777 nnd aufdieLandtagehin, die seit dem,vom dentschen Reiche genehmigten Land libelle vom Jahre 1511 gehalten wurden, um zn behanp- ten, daß der gegenseitige Verband keineswegs blos auf die gemeinsame LaudeSvcrthcidignng beschränkt war und daß die Lösung dieses staatsrechtlichen Ver hältnisses keinesfalls von dem eins e i ti g en W i l l en des Fürstenthnms, noch weniger aber von dem Kon sense seiner gegenwärtigen Bevölkerung abhängen könne

zwischen den gefürstcten Grafen von Tirol einer- nnd den Bischöfen von Trient nnd Briren andererseits getheilten Landeshoheiten eintrat. Oester reich war demnach von nun an Landesherr von Trient, freilich in 'Abhängigkeit von dem Dentschen Reiche, jedoch mir in dem Maße, als Trient es bis dahin gewesen ist. Darum, und gestützt auf die mit der Republik Frankreich unterm 26. Dezember 1862 ge schlossenen Konvention, konnte Kaiser Franz II. als gesürsteter Graf von Tirol in dem Bcsitzcrgreifuugs- patente vom 4. Februar

nm einen Tag früher als die anderen den bcdcnlnngsvollen Schritt thaten, hat anfangs zu der Annahme verleitet, als sei nntcr den deutschen Ministern selbst eine Meinungsverschie denheit. Die Sache klärte sich jedoch anf, als man vernahm, daß an dein Tage, wo die Herren v. Lasser, Plener, Pratobevera nnd Graf Wickenburg sich znm Ministerpräsidenten, dem Herrn Erzherzog Rainer, begaben, um ihren Rücktritt anzubieten (offenbar ,',r Folge einer früheren gemeinsamen Beschlußfassung mit dein Staatsminister

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.07.1875
Physical description: 6
auö Preußen fließen und dem Reiche zugute kommen, falls die Steuer vom Reiche eingeführt wird. Es sei selbstverständ lich, daß der preußische Finanuniiiister mit einem derartigen Arrangement nicht einverstanden sein könne. Frankreich. Paris, 19. Juli. Die Artikel der „Republique Franxaise' über die baierischen Wahlen, in welchen jede Verbindung Frankreichs mit den deutschen Ultramontanen als Hirngcspinnst einiger klerikaler Fanatiker zurückgewiesen wird, haben großes Aussehen verursacht

Siegl, wird Mittwoch in« Zillengefängniß zu Niirn- verg zur Verbüßung der ihm vom oberbaierischen Schwurgericht! zuerkannten Hast abgeliefert werden. Berlin. Mehrere Journale haben vor Kurzem erwähnt, daß dem nächsten deutschen Reichstage einige finanzielle Vorlagen unerfreulicher Art bevor« stehen. Als eine dieser Vorlagen wurde eine Mehr forderung für den Militäretat des deutschen Reiches bezeichnet. Es scheint nun, daß die deutsche Negie rung doch nicht den Muth besitzt, vor den Reichs tag

mit der Erklärung zu treten, daß der Kriegs minister mit den ihm vom Reiche bewilligten Geld mitteln nicht auskommen kann. Man bemüht sich deßhalb, einen andern Ausweg zu finden, auf wel chem die Anforderungen des Kriegsministers sich mit der gesetzlich fixirten Maximalpräsenzzisser vereinigen lassen. Es soll die Nbsicht herrschen, für das Jahr 1876 umfassende Beurlaubungen eintreten zu lassen, wie dieS auch schon innerhalb des früher bewilligten Pauschquantums in den Jahren 1868 und 1869 geschehen

ist. Die durchaus friedliche politische Kon stellation würde gewiß die Ausführung dieser Maß regel wesentlich erleichtern. Ferner wurde mitgetheilt, daß die Regierung im deutschen Reichstage wohl einige neue Steuern beantragen wird, daß sich aber unter denselben nicht, wie von mehreren Seiten be hauptet worden ist, auch eine Börsesteuer befinden wird. ES sei wenigstens höchst unwahrscheinlich, daß die preußische Regierung, welche schon lange die Einführung dieser Steuer im Umfange des preußischen Staates

beabsichtigt, dieselbe dem Reiche überlassen wird. Die praktis^e Bedeutung einer Börsesteuer würde sich überwiegend bei dem Verkehr an der Berliner Börse und nächstdem an der Frank furter und Breslauer Börse geltend machen, da an diesen Börsen die sogenannten Difserenzgeschäste, bei welchen allein für die Einführung der Steuer eine innere Berechtigung existirt, im Verhältniß zu den effektiven Geschäften panz enorm sind. Die durch eine Börsesteuer erzielten Einnahmen würden dem nach znm überwiegenden Theil

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.06.1866
Physical description: 8
rücksichtslosen Vergrößerungssucht allein geleitet wird; sie wissen, welchen Hort für diese ihre höchsten Güter, welche Stütze für die Macht und Integrität des gesammten deutschen Vaterlandes sie an Oesterreich finden. Wie wir für die heiligste» Güter, welche Völker zu vertheidigen haben, in Waffen stehen, so auch Unsere deutschen Bnndesbrüder. Man hat die Waffe» uns in die Hand gezwungen. Wohlan! jetzt, wo wir sie ergriffen, dürfen nnd wollen wir sie nicht früher niederlegen, als bis Meinem Reiche, sowie

57S beschloß, da vollendete Prenfien, das sich so gerne alö Träger deutscher Juteresseu rühmen läßt, den eingeschlagenen verderblichen'Weg. Das Nationalband der Deutschen zerreißend, erklärte es seinen Austritt aus dem Bunde, verlangte von den deutschen Regierungen die Annahme eines sogeuauutcu Nesor,»planes, welcher die Theilung Deutschlands verwirklicht und schritt mit militärischer Gewalt gegen die bundesgetreuen Souveräne vor. ~ ^ . So ift der unheilvollfte, ein Krieg Dcuifchcr

gegen Deutsche unverineidllch getvorben! Inr Verantwortung all' des Unglücks, das er über Einzelne, Fnniilien, Gegenden und Länder bringe» N»ild, rufe Ich diejenigen, die ihn herbeigeführt, vor den Nichterftuhl der Geschichte und des ewigen all? «ttiehtigen GetteS. Ich schreite zum Kampfe mit dem Vertrauen, das die gerechte Sache gibt, im Gefühle der Macht, die in einem großen Reiche liegt, wo Fürst und Volk uur von einem Gedanken — dem guten Rechte Oesterreichs — durchdrungen sind, mit frischem, vollem

ist, um in diesem ernsten, zugleich aber erhebenden Augenblicke die Vertreter aller Meiner Völker um Meinen Thron versammeln zu können. Dieser Stütze für jetzt entbehrend, ist Mir jedoch Meine Negentenpflicht um so klarer. Mein Entschluß um so fester, dieselbe Meinem Reiche für alle Zukunft zu sichern. Wir werden in diesem Kampfe nicht allein stehen. Deutschlands Fürsten und Völker kennen die Gefahr, die ihrer Freiheit und Unabhängigkeit von einer Macht droht, deren Hand lungsweise dnrch selbstsüchtige Plätte eiuer

den verbündeten deutschen Staaten die freie innere Entwicklung gesichert und deren Macht stellung iu Europa neuerdings befestiget ist. Auf unserer Einigkeit, unserer Kraft ruhe aber nicht allein unfer Vertrauen, unsere Hoffnung; Ich setze sie zugleich noch auf einen Höheren, den alMiachtigen gerechten Gott, Dem Mein Haus von feine»» Ursprünge an gedient, Der die nicht verläßt, die?n Gerechtigkeit änf Ihn vertrauen. Zu Ihn, will Zch uur Beistand und Sieg flehen, und fordere Meine Völker auf, es niit Mir zn thu

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 25.07.1848
Physical description: 8
seinen Repräsentanten für Frankfurt jenen Unsinn in dcn Mund gelegt, wodurch selbe auf Tren nung antrugen, dieses verdient Rüge, denn ganz Südtirol ist es bekannt, daß seil Jahrhunderten di»ser LandeStheil dem Lande Tirol, mithin dem deutschen Reiche angehöre, und daß das deutsche Reich seine Ansprüche Daraus nie ausgeben wird. Eüdlirol »erkennt es nicht, und schätzet sich glücklich ein dem deutschen Reiche einverleibtes Ländchen seyn zu dürfen. Süd tirol hat längst dieVortheile seiinS Anschlusses an diedeutsche

Nation erwogen, weßhalb selbes den zum Frankfurter Reiche tags-Abgeordneten (Prati und Marsilio) keine Vollmacht er theilte, die Frage der Losreißung SüdtirolS vom deutschen Bunde in Anregung zu bringen. Sudlirol — ja der größte Theil der Einwohner protestiret gegen jeden Vorwurf, den man ihm deshalb ungerechlermaßen machet. Wenn der unbefugt angeregte Antrag burchfiel, so ist nur der Wunsch aller patrio tischen Einwohner Sudtirolö erfüllt worden,aber deshalb, meine lieben Brüder und Deutschtiroler

ein zum deutschen Staaten-Bunde geliörigeS unzerlrennbareS Land bleibe, von dem es sich loszu reißen nie beabsichtigt hat. Die südtirolischen Depulirten hätten im wahren Sinne ihres Mandates, als Dollmctscher des all gemeinen Willens, Liese Wünsche der deutschen Reichsvcr-- sammlung vortragen und im Sinne dieser handeln sollen. Einen einzigen, billigen Wunsch hat Südtirol ausgespro chen, und die administrative «Scheidung, woran eS gedacht, dürfte in mancher Hinsicht Würdigung verdienen! Daß aber Südtirol

- Kreise mehrere Gemeinden des Landgerichtes Mczzolombardo, näm lich die Gemeinden tsclvso», «lelli» I.uni», i>I»lv»no, LpB «uinoro^ v«>. t'nmpvliknü, 1'srniun, IVlvIar, Öar^ina, l?euno, <Zr„mc» und ^i»'v 3. ttoeoo durch die 4- JnU d. I. in Deutschui?tz zusammen getretenen Repräsentanten ihre ausdrückliche Erklärung gegen die Los- irenn»Nt> vom deutschen Bund^ abgegeben. . Es die diese Erliärung zur nähern Beleuchtung einer F/.» r, übrigens durch die belannle 'Abstimmung in der Sl. Paulvürcye zu Fcai

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 08.02.1888
Physical description: 8
- veuten Herrn Dr. Josef Grafen Melchior! und zu dessen Stellvertreter-;'die k. k. Her.en LandesgerichtS- räthc Äarl v. Trenliui u.rd Karl Leeb zu bestimmen befunden. DieS wird gemäß K 301 St. P. O. kundgemacht. Bo;en, am 3. Februar 188?. K. Ä. Kreisgcrichts - Präsidium. Nichtamtlicher Theil. Der detttslch-östervcirhischc Biindttis- Vertrag. Die Ausnahme der Veröffentlichung des Bündnisses zwischen Oesteireich-Ungarn und dem deutschen Reiche seitens der österreichischen nnd ungarischen Publicisiik

gedrungen, mit ihren einfachen und klaren Zwecken, mit ihren imponierenden Machtmitteln, welche alle nur dein Frieden uuv der Sicherheit beider Reiche dienen, schwinden alle Zweifel, und die Einsicht in den Wert und die Bedeutung des FriedeuSbuudeS für Europa sowohl, als siir die alliierten Reiche bricht mit ungehemmter Macht ans den Emanationen der gesamiiiten Publicistik hervor . . . Die BnnreSactc kann ruhig uud getrost dem Urtheile aller Nationen unterworfen werden. Sie wird überall Billigung

, dass wir uns vor einer sicherlich .nicht gefahrlosen Evolntion befinden, die jedoch noch viele den Frieden bedrohende Schwierigkeiten beheben könnte. Die Haltung der frauzösifcheu Presse ist im Allgemeinen iu Bezug auf die Veröffentlichung deS österreichisch-deutschen AUianzvcrtrageS fortgesetzt eine rnhige, fast gleichgiltige. Der „TempS' sagt: WaS der Vertrag enthält, wussten wir bereits; aber er sagt nicht das, was wir zu erfahren ein Interesse hätten. Eine vollständige Sicherheit für Europa

werde es eist an dem Tage geben, an dem wir wissen werden, ob Oesterreich-Ungarn eine Intervention Russ- landS in Bulgarien für einen Lusrrs Kolli hält und ob Deutschland eS diese Frage mit dem Kaiser von RusSlaud austragen lassen wird. „Paris' meint, die Veröffentlichung habe bloß den Zweck, um die 230 Millionen Mark für Wehrzwecke vom deutschen Reichs tage zu erhalten; aber ein Krieg sei nicht zu besorgen, denn Frankreich und Rusöland werde ihn niemals erklären. Die „Liberi«!' hält einen Krieg

für un wahrscheinlich; aber zu einer Zeit von unvorher gesehenen politischen Vorgängen wisse man niemals, wenn man eine Detonation hört, ob eS eine Alarm kanone oder eine einsache Petarde sei. Einige Blätter verlangen eine eiiglisch-frauzösisch-russische Allianz, um der Tripelallianz zu antworte». Fast alle Londoner Blätter besprechen ebenfalls die Veröffentlichung des österreichisch-deutschen Vertrages. Die „Times' fürchten, die Promulgieruiig des Ver trages werde in Rnsc-land als eine Provocation auf- gefafs

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.05.1871
Physical description: 6
gegen halb 5 Uhr srüb. Gleich darauf verlangte er, sein Di.ner möge ihm sein Frühstück bringen. Als derse'b- mit dem Gewünsch ten zurückkam, war schon der Toteekamps eingetieien. In den ArMen seiner Gattin verschied der Dichter um 4 Uhr 45 Minuten Morgens. Ausland. Bevliu, 20 Mai. Der Reichstag hat in zwei ter Berathung den Z. 1 des Gesetzentwurfes, be treffend die Vereinigung Elsaß-LothringenS mit dem deutschen Reiche, angenommen. Hienach werden die von Frankreich durch Artikel I dcS Präliminar

- Friedens abgetretenen G>biete Elsaß-Lothringen mit dem deutschen Reiche für immer vereinigt. Dagegen inten Sonnemann und Schraps. Vor der Ab stimmung entfernten sich die Polen unv Krüger (Däne). Im Verlaufe der Debatte erklärt- der StaatSminister v. Delbrück, daß die verbündeten Regierungen keineswegs beabsichtigen, m t allen be stehenden Institutionen in Elsaß - Lothringen tabula, rss-r zu machen. Die Annexion an irgend einen BundeSstaat sei inopportun gewesen, weil kein Bun- deSstaat dagewesen sri

für das große Int resse und die gute Absicht, von w-lcher sie sich in ihren Agi tationen zu Gunsten deS Papstes habe leiten lassen, gleichzeitig aber auch die Bitte hinzufügt, für die Folge derartige Agitationen zu unterlassen, die leicht das Gegentheil von dem erzielen könnten, was man beabsichtige. Es könne dem Papste durchaus nicht daran g legen sein, bei der Regierung des deutschen Reiches, die am Ende in den G'anben ve> setzt wer den lö.nie, die Regierung deS Papstes siebe dinier diesen Agitationen

) nach e> folgler Rückb sörd rung der deutschen Truppen den betreffend'« französischen Eisenbahn-Verwaltungen zurückgestellt werden. — Weiterer Gegenstand der Konferenz Ist ein neuer Handelsvertrag, beziehungsweise nähere Bestimmun gen deS diesbezüglichen im FiiedenS Trattat befind lichen Artikels. mit besonderer Rücksichtnahme auf die Poslverlräge, für welche der Frankfurter Kon ferenz ein vollständig fertigem Elaborat voilegt. Nach der Bestimmung Fav>e'S erhält j->der fran zösische Gefangene rom Tage

durch einen Jn- validensond im Betrage von 240 Millionen; ein allgemein.r Kriegöschatz, um die ersten Kosten einer künftigen Mobilmachung zu besireiten; die Bildung eine« BetriebSfondeS für das ReichSkanz'ciamt, um den Bundesregierungen die Nothwendigkeit zu er sparen, die dem Reiche gemeinsamen Zölle und Steuern zur Verfügung zu stellen, bevor sie gezahlt worden sind; die Entschädigung der Eigenthümer und Mann schaften der aufgebrachten (französischen) Schisse, die Sntschädignng der durch den Krieg zerstörten (ehe mals

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.05.1885
Physical description: 10
sich vor einem Menschenalter ebenso sehr vor dem Zugeständ nis einer selbständigen Action an die Magyaren in Ungarn, als sie jetzt die Entwicklung des czechischen Wesens in Böhmen fürchten. Der slavische Geist ist in Oesterreich wie anderwärts erwacht. Die Czechen in Böhmen erheben jedoch gegenwärtig gar nicht den Anspruch auf Alleinherrschaft in ihrem Lande. Sie verlangen nicht, sich vom Reiche zu trennen und ein eigenes Gemeinwesen zu bilden. Sie begnügen sich damit, die Gleichheit von Czech.n- und Deutschen

besonderen poli tischen Verbindung des Reiches kann kein Sonder recht in Anspruch nehmen. Oesterreichische Deutsche, welche sich an das amtliche Monopol der deutschen Sprache als ein Zeichen klammern, dass Oesterreich Deutsch bleibe, wie es früher war, vergessen die Ge schichte und die Thatsachen. Die Oesterreicher deut schen Blutes haben stets eine maßgebende Stellung im Reiche eingenommen kraft ihres standhaften Willens und ihrer politischen Einsicht. Auf Grund derselben Eigenschaften

! allerdings nicht geeignet finden konnte, .seinen Lesern ! brühwarm mitzutheilen. Voraussichtlich wird das ! Parteitreue Blatt es auch unterlassen, sie in dem ab- ! gekühlten Zustande von heute zu verwerten. Der Artikel der „Times' bespricht die gegenwärtige Wahl bewegung in Oesterreich und bemerkt unter anderem: „Wenn Oesterreich nicht an die Conflicte verschiede ner Elemente gewöhnt wäre, so könnte die Stimmung der deutschen Abgeordneten außerordentlich beun ruhigend erscheinen. Allein Oesterreich

zu verlangen. Anfangs hatten sie höhere Forderungen gestellt; später aber gieng ihr Verlangen dahin, dass, während die deutsche Sprache Amtssprache bleiben möge, auch das Czechische Amtssprache werde. Das Ministerium Taaffe gab diesem Verlangen Folge Amtliche Acte werden in einer czechischen Uebersetzung des deutschen Originals bekanntgegeben; czechische Studenten können ihre akademischen Grade an einer Universität mit czechischer Unterrichtssprache erlangen. DaS ist ein Compromiss von weitergehenden For

derungen, und Gras Taasse rechnet sich den Abschluss zum Verdienste an. Die Vereinigte Linke sieht in der ministeriellen Nachgiebigkeit gegen czechische Be strebungen eine gewisse Zersetzung und Auflösung in Betreff Böhmens. In ihrer gegenwärtigen Form und Entwicklung ist das czechischische Auftreten schon bedauerlich genug. Der czechische Patriotismus ver geudet nutzlos feine Kraft in Reibungen zwischen Czechen und Deutschen. Böhmen war durch Jahr hunderte ein Theil des deutschen Reiches

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 06.11.1879
Physical description: 10
Um gestaltungen mehr uud mehr ein Sprachgebrauch gel tend, welcher den zunächst die Nationalität bezeichnen den Ausdruck in engerer politischer Bedeutung ver wendet, das deutsche Reich schlechtweg als Deutschland, den deutschen Reichsangehörigen in dieser Eigenschaft als Deutschen bezeichnet. Mag da« ungenau, mag das in mancher Beziehung unzweckmäßig sein, der Gebrauch ist einmal da und hat zumal im deutsche« Reiche selbst schon dmchauS festen Fuß gefaßt, man muß darauf gesaßt sein, ihm in der verschiedensten

infolge der politischen Ereignisse von der höchsten baierischen zur höchsten deutschen avancirt ist, während die an dere Hälfte allerdings nach wie vor mit ihrer beschei denen Rangclasse unter den österreichischen Spitzen vorlieb nehmen muß. In diesem Sinne kann man dennoch als „deutsche' Alpen nur die im deutschen Reiche belegenen Alpen bezeichnen, also den schmalen Streifen der baierischen Alpen vom Allgäu bis Berch- teSgaden. Aber in unserem Werke trifft das nicht zu; für die Darstellung

^Iloxsr» vastatrix in allen der DeSinsiciruug unterzogenen Weingärten constatiren konnte. Es wird die Hoffnung gehegt, daß die nun'ein tretende niedere Teuiperatnr die Verbreitung der Reblaus verhindern und Gelegenheit so wie Zeit bieten werde, die gänzliche Vertilgung des JnsecteS dnrch neu anzuordnende ZerstörungSiiiaßregeln zu be werkstelligen. Die „deutschen' Alpen. In der bekannten und beliebten Sammlung von Meyer'S Reisehandbüchern sind zwei Bande den „deutschen' Alpen gewidmet

Verwerthung zu begegnen. Es kam un« aus den ersten Augenblick wohl etwas sonderbar vor, als wir kürzlich hörten, wie jemand sich rühmte, daß er den höchsten deutschen Gipfel, den höchsten Berg Deutsch, lands bestiegen habe, und sich herausstellte, daß es sich um die Zugspitze handelte. Aber es bedürfte doch nur, eines kurzen Besinnens, um uns zu vergegen wärtigen, daß der Mann in seinem Rechte war, daß nach einem nicht mehr ungewöhnlichen Sprachgebrauche die Zugspitze oder genauer deren eine Hälfte

jenes baierischen Hochlandes genügt eine erste Abtheilung des ersten Bandes der „deutschen' Alpen. War jene politische Bedeutung nicht maßgebend, so läßt der Titel doch wohl nur an die nationale den ken; man kann die Alpen füglich als „deutsche' be zeichnen, so weit sie von Dentfchredenden bewohnt sind, im Gegensatze zu den von Franzosen und Ita lienern bewohnten Theilen des Gebirges. Aber auch das trifft hier nicht zu. Die gefammte Schweiz ist ausgeschlossen, während doch nicht abzusehen ist, weß- halb

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 12
Date: 03.04.1902
Physical description: 12
träge und den Dreibund der Zeitpunkt zu intransigenter Opposition gar zur tollen Obstruktion am schlechtesten gewählt wäre. Die „Neue Freie Presse' erklärt, das Ergebnis der Abstimmung über die Stürgkh'fche Resolution und na mentlich die Stellungnahme des Ministers Dr. Pientak habe die Deutschen mit dem bitteren Eindrucke erfüllt, dass sie nach wie vor bei auftauchenden nationalen Fragen kiner deutschfeindlichen Coalition gegenüber stehen und dass sich ihre Stellung im Reiche, sowie im ReichSrathe

, und so lange die großen Parteien das Parlament arbeitsfähig erhalten wollen, könne auch die neueste Cillifrage ihre friedliche Ausgleichung finden. Die deutschen Parteien konnten bisher die Gewissheit ge winnen, dass ihre Interessen am besten unter einer wirklich unbefangenen Regierung gewahrt werden, und auch für Cilli werde sich der Ausweg finden, den die deutschen Parteien ohne Verletzung ihrer nationalen Empfindungen zu betreten bereit sein werden. Die „MontagSprefse' legt dar, die Resolution Stiirgkh

sei bestimmt gewesen, eine Brücke zu bilden, aus welcher sich ein freiwilliger, geordneter Rückzug hätte vollziehen lassen. Die politische Unverständigkeit der gegen die Deutschn» zustande gekommenen Zufalls- mehrheit habe die Deutschen neuerlich in eine Kampf stellung hineingedrängt. Die auf keinerlei Beweise ge stützte Annahme einer Parteilichkeit der Regierung gegen die Deutschen in der Cillier Frage bezeichnet das Blatt als eine durchaus unstichhältige und dev Thatsachen widersprechende

, ja für die deutschen Parteien schädlichen Verlauf zu geben. Allerdings werde die Regierung geschickt ein greifen müssen, um dem weiteren Umsichgreifen der Gefahr für ihre mehrjährige, mühevolle Sanierungs arbeil Einhalt zu thun. Das „Vaterland' veröffentlicht Betrachtungen eines Abgeordneten über die Obstruktion. Der Verfasser nimmt an, dass für den Fall, als von irgend einer Seite wieder zur Obstruktion übergegangen werden sollte, Dr. v. Koerber schon seit geraumer Zeit sehr weitgehende Vollmachten besitze

selbst ausschaltet, würden sich die Verhandlungen schwieriger und für Oesterreich nachtheiliger gestalten, und wenn wirklich die Deutschen den größten Theil der Lasten für den Staat tragen, dann würden sie es sein, die in erster Linie dir Kriegs kosten für eine Störung der parlamentarischen Arbeiten tragen. Die „Wiener Neuesten Nachrichten' erklären, die Bevölkerung sei von einem tiefen Bedürfnisse nach Ruhe, Frieden und Arbeit erfüllt, und sie wünsche nichts sehnlicher als einen nationalen Waffenstillstand

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 10.10.1873
Physical description: 6
. Die Praxis wird zeigen, ob sich diese Einführung bei unserer Landbevölkerung be währt. Sonderbar jedoch ist, daß man diesen Schritt thut, da — wir wollen hoffen — in nicht zu ferner Zeit endlich einmal eine Kodifikation de« gesammten deutschen Civilrechts erwartet wird, wodurch wir in! unserem deutschen Reiche endlich einmal einer einheit lichen Grundlage des CivilrechteS entgegen gehen, daS alsdann freilich nicht ohne Schwierigkeiten die oüzähligen partikulären Bestimmungen mehr oder minder beseitigen

wird. Gewiß dürfte jedoch sein, daß' in Anbetracht des Vormundschafts- und Ver- lassenfchaftSwefenS die Reichsgesetzgebung ganz be stimmt da« Institut des Familienrathes durchgängig einführen wird, und es ist kaum zu zweifeln, daß man bei den Berathüngen im bäuerischen Ministerium in Betreff dieses Punktes ein völles und klares Bild darüber hatte, was die'allgemeine Ansicht der iu dieser Frage maßgebenden Autoritäten im deutschen Reiche ist. Siud doch unsere Minister bei den ver- schieöeaartigea

Wahlmänner- Wahlen in den deutschen Landgemeinden sind wieder fast durchgehend? verfassungstreu ausgefallen. Deutschland» ** München, 3. Okt. (Baieri- scher Landtag.) Schneller als man erwartete, ist nun- mehr der Termin der Einberufung unseres Land« tages bekannt gegeben worden. Dieselbe ist auf Dienstag den 4. folgenden Monats festgesetzt, und wie verlautet, wild dieseSmal Se. Majestät derKön g die Eröffnung der beiden Kammern selbst vornehmen, indem er im großen Thronsaale des Festbaues der königl

Konferenzen oft. und vielmal» mit den herborragenden Gelehrten des deutschen Reiches in Berlin zusammengekommen und haben dort Gelegen- heit gehabt, deren Ansicht und Meinung' in Betreff diese» Punktes ' zu erholen. — Ein noch größeres Interesse als dieser Punkt wird diii'Gestaltung der neuen Fiüanzperiode fein, da man durch'diest Ver handlungen unserer 'Kammern' schließen 'kann, ob wir »lt unserem alteck baierifche« Steuevsijftem äüsköm. »e» oder tiicht — eine Frage!' die eher' mit'Nein zu beantworte

, daß hier für ihre Pflegebefohlenen ein Weg geöffnet ist, sich schöne und praktische Kenntnisse anzueignen und daß sie es nicht versäumen sollen, zu Beginn de« UnterrichtSjahreS der Schule der Frau Knittl zahl reiche Kunstjüngerinnen zuzuführen. Turnschule. Die Einschreibung zum unentgeldlichen Turn-Unterrichte für Realschulen findet Samstag den 11. d. MtS. von 4 bis 6 Uhr im Turnsaale statt. Da selbst werden auch Anmeldungen zum Privat - Unterrichte sowohl für Knaben als Mädchen täglich von 11 biö 12 Uhr entgegen genommen

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