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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.12.1898
Physical description: 8
den wir nur, wenn wir uns ohne Rücksicht auf son stige trennende Unterschiede zusammenschließen. Es gibt allerdings Politiker der Verzweiflung, Katastro phen Theoretiker, welche gerade auf eiuen Conflict mit dem deutschen Reiche ihre deutfchnationalen Hoffnungen fetzen, andererseits kann man mit demselben Rechte befürchten, dass ein solcher Conflict eine Gefahr für daS Gcsammtdeutschthum werden kann. So lange dic maßgebenden Politiker deS deutschen Reiches an den, BiSmarck'schen Erbe festhalten und das Bündnis für nützlich erachten

, haben wir dem deutschen Reiche nicht durch Aufdringlichkeit beschwerlich zu fallen, sondern unsererseits das Bündnis dadurch zu stützen, dass wir Deutsche in Oesterreich wieder ein bestimmender Factor der Politik werdrn. demselben Ergebnisse, das» die Zusammenfassung der Deutschen zu einer national- politischen Einheit das erste Gebor nationaler Real politik ist, kommt man auf dem Gebiete der inneren Politik. Sind wir geeinigt, so sind wir stark genug, zu verhindern, dass irgend etwa» durch Gesetze und Verordnungen

.^ Nichtamtlicher Theil. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung wurde den Tertiär-«chulschwestern in Hall zur Renovierung der als Klo'tcrki^che dienenden Kirche zum hl. Geiste da- selbst eine Unterstützung von 100 fl. aus der Aller höchsten Privatcasse bewilligt. Innsbruck, am 17. December 1898. >ur inneren Lage. Am letzten Freitag sprach der Abg. Dr. Stein- wender in einer Versammlung heö Wiener deutschen Vereines, wobei er n. a. Folgendes ausführte: „Es gibt keine Rückkehr zu normalen Zuständen vor Auf hebung

gegen das Interesse unseres Stammes geschieht. Wir müssen aber auch praktisch genug sein, um einer Regierung, welche uns Deutschen freundlich gesinnt ist, mag sie nun an« parteilosen Fachmännern bestehen oder auf einer Coalition beruhen, an welcher die Deutschen in maßgebender Weise betheiligt sind, ehrliche und verläsSliche Unterstützung zu leihen, mag dies nun populär sein oder nicht. Mir sind nicht dazu da, um unserem Volke zu gefallen, sondern um demselben zu nützen.' Ungeachtet mancher ehrlichen Erkenntnis

gegen das Programm der Regkrung?fäbigkeit der Deutschen ausgesprochen hat. Freilich markieren auch die einschlägigen Erörterungen der „N. Fr. Pr.' eine Wandlung ihrer eigenen An schauungen. Sie tritt der Meinung SteinwcnderS bei, einer Regierung, welche den Deutschen den ihnen ge bärenden Einfluss aus die Geschäfte einräumt, müsse man ehrliche und verläjsliche Unterstützung leihen, mag dicS nun populär seiu oder nicht. Das Blatt fügt ergänzend nnd erläuternd hinzu, „dass die deutsche Gemeinbürgschaft

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.05.1885
Physical description: 10
sich vor einem Menschenalter ebenso sehr vor dem Zugeständ nis einer selbständigen Action an die Magyaren in Ungarn, als sie jetzt die Entwicklung des czechischen Wesens in Böhmen fürchten. Der slavische Geist ist in Oesterreich wie anderwärts erwacht. Die Czechen in Böhmen erheben jedoch gegenwärtig gar nicht den Anspruch auf Alleinherrschaft in ihrem Lande. Sie verlangen nicht, sich vom Reiche zu trennen und ein eigenes Gemeinwesen zu bilden. Sie begnügen sich damit, die Gleichheit von Czech.n- und Deutschen

besonderen poli tischen Verbindung des Reiches kann kein Sonder recht in Anspruch nehmen. Oesterreichische Deutsche, welche sich an das amtliche Monopol der deutschen Sprache als ein Zeichen klammern, dass Oesterreich Deutsch bleibe, wie es früher war, vergessen die Ge schichte und die Thatsachen. Die Oesterreicher deut schen Blutes haben stets eine maßgebende Stellung im Reiche eingenommen kraft ihres standhaften Willens und ihrer politischen Einsicht. Auf Grund derselben Eigenschaften

! allerdings nicht geeignet finden konnte, .seinen Lesern ! brühwarm mitzutheilen. Voraussichtlich wird das ! Parteitreue Blatt es auch unterlassen, sie in dem ab- ! gekühlten Zustande von heute zu verwerten. Der Artikel der „Times' bespricht die gegenwärtige Wahl bewegung in Oesterreich und bemerkt unter anderem: „Wenn Oesterreich nicht an die Conflicte verschiede ner Elemente gewöhnt wäre, so könnte die Stimmung der deutschen Abgeordneten außerordentlich beun ruhigend erscheinen. Allein Oesterreich

zu verlangen. Anfangs hatten sie höhere Forderungen gestellt; später aber gieng ihr Verlangen dahin, dass, während die deutsche Sprache Amtssprache bleiben möge, auch das Czechische Amtssprache werde. Das Ministerium Taaffe gab diesem Verlangen Folge Amtliche Acte werden in einer czechischen Uebersetzung des deutschen Originals bekanntgegeben; czechische Studenten können ihre akademischen Grade an einer Universität mit czechischer Unterrichtssprache erlangen. DaS ist ein Compromiss von weitergehenden For

derungen, und Gras Taasse rechnet sich den Abschluss zum Verdienste an. Die Vereinigte Linke sieht in der ministeriellen Nachgiebigkeit gegen czechische Be strebungen eine gewisse Zersetzung und Auflösung in Betreff Böhmens. In ihrer gegenwärtigen Form und Entwicklung ist das czechischische Auftreten schon bedauerlich genug. Der czechische Patriotismus ver geudet nutzlos feine Kraft in Reibungen zwischen Czechen und Deutschen. Böhmen war durch Jahr hunderte ein Theil des deutschen Reiches

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 08.08.1885
Physical description: 10
desselben kann sich doch kein Freund des Friedens in Europa verschließen. Freudig wenden sich aller Blicke nach Gastein, wo sich der edle und ehrwürdige Greis auf dem deutschen Kaiserthrone und unser glorreicher Monarch in Liebe und Freundschaft begegnen, um Zeugnis zu geben von der Verbrüderung ihrer Reiche unter dem Zeichen des Friedens, zum Segen des Vaterlandes und des ganzen Welttheile?.' Die ,N. Fr. Pr.' sagt: „Das deutsch-österreichische Bündnis ist im Laufe der Jahre zu einem so gewaltigen und wichtigen Pfeiler

, reiche Blüte j^der Liebe, Treue und Anhänglichkeit dem erhabenen ^ Erben der erlauchten Herrscher, die durch mehr als ?sünf Jahrhunderte das Vaterland mit angestammter ^Güte und Milde regierten und an deren Haus die beschicke Tirols für alle Zukunft geknüpft bleiben, ^unserem glorreich regierenden Kaiser Franz Josef I. dar. ?Gott erhalte, Gott beschütze, Gott segne unsern aller- 5 gnädigsten Kaiser! so tönt es von Berg zu Thal. - Mit der Lohe der Freudenfeuer auf unseren Bergen, die den Nachbarlanden

den Jubel eines treuen Volkes künden, erheben sich auch die lauten Segenswünsche, dringen die Hochrufe des Volkes für den geliebten ?, Kaiser in die Lüfte, und den hunderttausendstimmigen Chor trägt der Wiederhall unserer Felsen brausend weiter und kündet ihn im Vereine der zahlreichen Festgäste aus fremden Landen der ganzen Welt. Heil ^unserem Kaiser Franz Josef, dem würdigsten Erben großer Ahnen! Heil dem Monarchen, der seinem großen Reiche die Freiheit gab; der die Rechte seiner Herrschergewalt

der europäischen Ordnung geworden» dass es jedesmal den Friedensfreund mit Genug thuung erfüllen muss, wenn es durch den Händedruck der beiden Monarchen neu besiegelt wird.' Aehnlich äußert sich das „Neue Wiener Tagbl.' indem eS schreibt: „Die Begegnung in Gastein entspricht ganz und gar dem Charakter des österreichisch deutschen Bündnisses, welches aus einem Vertrage zweier durch ihre natürlichen Interessen verbundenen Mächte mehr und mehr zu einer unlösbaren, durch die Gleichheit der Gesichtspunkte

Monarchen der bei den mächtigen alliierten Reiche die Hände drücken, bieten sie ihren Völkern und ganz Europa ein Pfand dkS Friedens, dessen Segnungen einen goldenen Re flex bis in die bescheidenste Hütte werfen werden.' Auch die auswärtige Presse befasst sich bereits mit der Gasteiger Zusammenkunst. So heißt es mit Bezug hierauf in der „Neuen Preußischen Ztg.': ,Das Bündnis der beiden Staaten, welches in dem regelmäßig wiederkehrenden Zusammentreffen ihrer Souveräne seine alljährlich erneuerte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1884
Physical description: 8
Szxtra-Be klage 5» , Bote f«r Z^ir Nichtamtlicher Theil. Botttifche 'Tages-HyroniK. Inland. Innsbruck, 4. August. Der „Pester Lloyd' bespricht in einem lei tenden Artikel die Situation der deutsch-libe ralen Partei in Oesterreich und bemerkt u. a., >ass jene Wortführer der Verfassungspartei, die heute über Zurückdrängung des deutschen Ele mentes in Oesterreich klagen, sich über die unver meidlichen Wirkungen der geschichtlichen Neugestaltun gen, wie sie die letzten zwei Decennien gebracht, ent

der deutschen Sprache unerlässliche Bedingung des Fortkommens. Der Reichsrath verhandelt deutsch, denn wenn es den Abgeordneten auch gesetzlich freisteht, in slavischer oder italienischer Sprache ihr Herz zu erleichtern, so wählt doch jeder, der das Verlangen trägt, von allen ver standen zu werden und nicht vor leeren Bänken zu reden, die deuts?ie Sprache. Die Sprache von Heer und Flotte ist deutsch wie je. Bei den großen öffent lichen Verkehrsanstalten nöthigt schon das unmittel bare praktische Bedürfnis

allen Angehörigen die Kenntnis der deutschen Sprache auf. Es ist also ein gut Stück Uebertreibung, das in den Beschwerden des vorgeschrittenen Flügels der Deutsch-Oesterreicher liegt.' Der Artikel drückt schließlich die Hoffnung aus, dass der Wettkampf, den der uationale Entwick lungsdrang zwischen den österreichischen Völkerschaften entsessel hat, schließlich „ausklingen wird in eine Verschmelzung der glcichgesinnten politischen Elemente, also in eine Umwandlung der nationalen in politi sche Parteien.' „Pokrok

' schreibt: Es gibt niemand, welcher den Deutschen in Oesterreich nicht den Ein fluss gönnen wollte, der ihnen gekürt. Ja die öster reichischen Nationalitäten verständigen sich auch mit der Thatsache, dass dieser Einfluss größer ist, als er ihnen nach ihrer Zahl und deu anderen Verhältnissen zukäme. Diese Nationalitäten verlangen nichts an deres, als dass nichts über sie entschieden werde ohne sie, und dass auch sie gemäß der gegebenen Verhältnisse ihren Einfluss ausüben können zur Wah rung

ihrer Interessen, sowie, dass sie nicht ohne Ge genwehr dem Willen und den Geboten der deutschen Nationalität preisgegeben seien. Ein Theil der Deutschen habe dieser gerechten Forderung bereits zu gestimmt. Es sei zu hoffen, dass die deutschen, welche die Gleichberechtigung anderer Nationalitäten anerkennen, sich stetig mehren werden. Selbst die „N. Fr. Pr.' bezeichnet die auf Zweitheilung Böh mens abzielende Agitation der Deutsche» im nördli chen Böhmen als eine desperate Politik. Die deutsch böhmische

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 14.11.1903
Physical description: 12
). Mit ungeheurem Fleiße hat er darin das weithin zerstreute Ma terial der Karolingischen Geschichtsguelle» ge sammelt und besonders die Königs- nnd Kai serurkunden dieser Zeit ei»er kritische» Bear beitung uuterzogen. I» sicherer Beherrschung der überreichen Literatur, welche neben Deutschen und Italienern vvr allem französische Gelehrte, man kann sagen seit Jahrhunderten hervorge- gebracht hatten, verstand er es, dem Stosse in selbständiger Forschung vielseitig neue uud reiche Ergebnisse abzugewinnen

seine 60 Jahre ansah, noch eine lange Zeit reiche» Schaffens vor sich habe. Den» mitten in viel seitigem, fruchtbarem Wirken sank er dahin. N!an darf wohl sagen, das; er in de» letzte» Jahren den Mittelpunkt der historische» St»? dien in Osterreich gebildet h-at, die Seele im vielgestaltigen Uhrwerk. ^seine Heiniat hat dein Knaben vielleicht die Richtung gegebeil, da er, zu Gresien an der Grenze gegen Obcrösterreich (1843) geboren, seine Bildung im nahen Stifte St. Florian örhielt. Die alte Kulturstätte

', an welchem er seit seiner Be rufung nach Wien zunächst neben Sickel nnrkte. Er hat, indem er die Redaktion von vornherein führte, diese Zeitschrift z» einer Höhe tvissen-- schaftlicher Bedeutung gehoben, daß sie heilte als eines der erstell und verbreitetsten histori schen Organe bezeichnet iverden darf, das erste auf dein Gebiete der historischen Hilfswissen schaften und österreichischen Geschichte. Auch zur deutschen Reichs- und Rechtsgeschichte, sonne Kunstgeschichte hat sie Beiträge namhafter Ge lehrter

. Hier konnte er jetzt seine große Arbeitskraft voll und ganz entfalten. Er hat denn auch in diesen wenigen Jahren „das In stitut' zu einein Zentrum, zvisscuschaftlichen Ge- fchichtsbetriebes in Osterreich ausgestaltet. In dem er all den alten sicheren Grundlagen, die Th. v on Sickel geschaffen, festhielt und nne jener als Leiter einer Abteilung der „ÄlonnmSnt» LermaniaL' stets mit der dentschen Geschichtsfor schung im Reiche unmittelbare Fühlung und gute Beziehungen unterhielt, Ivar er anch dar auf bedacht

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 30.06.1903
Physical description: 10
Worten das Andenken Kaiser Josefs pries und ihu als Vorbild eines deutschen Fürsten bezeichnete, der schon vor IN? Jahre» das Deutsch tum im Reiche festigte. Deutscher Volksrat für Böhmen. P r a g, '>(). Inni. Gestern fand hier eine Sitzuug des vorbereitende» A»ssch»sses des Deutsche» Bolksrates für Böh m e n statt, woran Dr. Titta, die Abgeordneten Schreiter, Markert, Schinlana, Bock und Gierschek teil nahmen. Unter deu verlesenen Inschriften be fand sich auch eine solche vom Abgeordneten

hier eine Tagung st e i e r m ci r ki s ch e r Ge werbetreibender statt, wozu die Abgeord neten Pommer, Wolsshardt, Hosmanu-Wellen-- hos nud Wilhelm, sowie die Landtagsabgeord- neten '^taiiicr, Leuko, Einspinner, Erber und .Urcbs sich eiusaud?». Über die Vedentuug des G ew e r b e st a u d e s sür das Deutsch- t u iil in s ü dstei e r inark sprach Abg. Wolss hardt, welcher erklärte, das; die deutschen Ätädte »nd Märkte werden ihr Deutschtum er halten werden, so lange sie einen deutschen Ge- werbestaud

habe» uud so lange sie durch diesen kräftig sind. Bürgermeister Ra kusch begrüßte namens der Stadtgemeiude die Taguug nament lich die Abgeordneten der Deutschen Volks- partei und sagte.: die Deutsche Nolks-- partei habe gleichsam die Neichsfahue in die Hand genommen und die Deutschen gesam melt, damit sie trotz feindlicher Ränke die Ar beit zum WiMe aller leisten. Abg. Pros. Dr. Pouimer erörterte das neue Hausierge- s e v. Abg. Eiuspiuner berichtete über die Organisation der a lpe

u l ä u d i s ch e n deutschen Gewerbetreibenden. P lauen, !>(». Juni. Nach dein „Vogtländi schen Anzeiger' traten wegen Ablehnung der Lohnerhöhung 2000 Maurer in den Aus stand, welchen? sich der größte Teil der aus ländischen Maurer anschloß. Auch die Zimnicr- leute und Bauhandwerker dürsten der Bewegung folgen. Leipzig, Juni. Gestern fand die Einwei hung des Goet Heden km als auf dem Naschmarkt statt. Berlin, 2!1. Juni. Nach einer Meldung der „Vossischeu Zeitung' ans Petersburg wird Finanzministcr Witte demnächst

B a e r n r e i t h e r, worin er erklärte, daß der Verfassungstreue G.r oßgruudbesitz unter alle» Unistäuden sich ant Volksrate be teilige. Der Allsschuß beschloß, die erste Sit zung des Deutschen Volksrates für 23. Juli d. »ach Aüfsig enizuberuse», wori» die Wahlen vorgeitommen und wichtige Fragen berateu werdeu sollen: Der Ntinisterwechsel in Ungarn. Budapest, 2!). Inni. Die Ko ss nt h p artei beschloß iu der heutigen Konferenz, den Minister- präsi deute» in der morgigen Sitzung des Ab geordnetenhauses dazu zu verhalte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.10.1870
Physical description: 8
zu werden. Wie wenig uu« vo« dem Ergebniß der Besprechungen der Minister in Sachen der deutschen BerfassungSfrage bekannt geworden ist, da« «inzu gestehen haben wir nie ein Bedenken getragen; wir müssen un« also wohl oder übel an das halten, wa» uns die Dailh-New» darüber mittheilen. Nach ihnen ist Baiern durch Delbrlick für den engen An schluß an Preußen gewonnen worden und damit der wichtigste Schritt in dieser Richtung geschehen. Frei lich bleibe noch viel zu thun, aber die Hauptsache sei

Deutschlands zu sprechen kam, und mit begeisterten Worten des DankeS für den erhabenen Protektor der Kommission Se.Maj. den König Ludwig von Baiern schloß. Nach ihm sprach Baron Lilienkron über die biographische Lite ratur der Deutschen. Diesem folgte der Sekretär der Kommission, v. Gisebrecht, mit einem Referate über die Thätigkeit der Kommission Im letzten Jahre und betonte, daß innerhalb desselben nicht weniger als 7 große Werke vollendet worden seien. ^ Aus Berlin vom 2. Okt

eine andere Frage. Die Bonapartische Gegen partei hat vor den Orleans vor allem das Gewicht der RechtSkontinuität und unter gewissen Umständen das der materiellen Macht voraus. Denn gelingt es der deutschen Armee, sich so rasch in den Besitz von Paris zu setzen, daß die Armee Bazaine'S sich nicht vorher auf Gnade und Ungnade zu ergeben braucht, so stehen der kaiserlichen Regentschaft hinreichende Kräfte zur Verfügung, um den gestürzten Thron wieder aufrichten und gegen die Republikaner und alle Prätendenten

, Ihnen auf Grund ganz verläßlicher Mit theilungen versichern zu können, daß der Marschall dem Prinzen Friedrich Karl in der That das Ane» bieten gemacht hat, Metz den deutschen Truppen räumen zu wollen, jedoch mir unter der Bedingung, daß seiner Armee ein freier und ehrenvoller Abzug, ARS« also mit Waffe» und Gepäck, bewilligt werde. Auf diese Bedingung hat mau sich jedoch tn unserm Hauptquartier nicht einlasse» wollen, trotzdem, daß Marschall Bazaine deren Annahme dadurch plausibel zu machen sich bemühte

Antrag ausspricht und als ersten Veitrag Ihrer Majestät 4000 Thlr. anzeigt. Paris. Die „Köln. Ztg.' entnimmt den Be richten von Personen, welche nach Ankunft der deutschen Heere Paris verließen und nach langen Umwegen in Brüssel ankamen, über das Aussehen von Paris Folgendes: „GaS brennt nirgends mehr; fast alle Läden sind geschlossen, und der größte Theil der Bonlevard-Kafee'S schließt schon bei Einbruch der Nacht oder doch spätestens um 10 Uhr Abends. Auf den Boulevards herrscht dagegen noch regeö

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 27.12.1900
Physical description: 6
ihr Be streben unentwegt dahin gerichtet haben, die Angriffe auf die Verjassnng abzuwehren, die Wiederkehr nor maler parlamentarischer Zustände zu fördern, dabei jedoch die bedrohten Interessen der Deutschen in Oester reich in kräftiger Weise zu schlitzen. Dass alle Be- mühuugeu, heißt es in dem Aufrufe weiter, die parla- mentarischen Berathungen wieder in geregelte Bahnen zu lenken, erfolglos blieben, dass im össentlichen Leben Oesterreichs jene verderbliche Stagnation eingetreten

Gewicht einer kräftigen Volksvertretung die Stellung der diesseitigen Reichsthälfte Ungarn gegen über einer znnehmenden Schwächung nnd damit das beide Reich-Hälfte» umschließeude Bau» einer gefähr lichen Lockerung versatten sei. Die Ausgabe ihrer Ab geordneten wird es sein, den in den letzten Jahren betretenen Weg auch wiiicr zu verfolgen, die Bestre bungen der Deutschen znr Erhaltnng ihrer Stellung im Jnicresse des Staates nnd der N'tionalität aus das kräftigste zu nntersiützen, dabei aber auch stets

für das hohe Ziel der Herstellung des Friedens im Reiche nnd der Erhaltung der Gesamintmonarchie aus der durch die Entwicklung nnd die Bedürsnissr des Staates gegebenen Grundlage der bestehenden Ver fassung einzutreten. Nicht die Hintansetzn,ig der natio nalen Bedürfnisse irgend eines VolkSstammeS, nicht die Verweigerung der berechtigte» Ansprüche anderer Natio nalitäten darf das Streben ihrer Abgeordneten bilden, sondern einzig und allein die Geltendmachung der An forderungen des Staates gegenüber

den Sondcrbestre- 2618 bungen der Theile und die kräftige Förderung der wirschastlichen Interessen auf allen Gebieten schaffen der Thätigkeit. Erscheint der Weg zur Erreichung dieser Ziele derzeit auch als ein schwer gangbarer, der Erfolg solcher Bestrebungen bei der Erregung der Geister sehr in Frage gestellt, so dürfen dennoch jene nicht weichen, welche den Glauben an Oesterreichs Zu kunft nicht verloren haben und in diesem Reiche ein nothwendiges Glied in der Reihe der europäischen Staaten erblicken

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.11.1849
Physical description: 6
, wo daS EntwaffnnngSwcrk mit Zuversicht und Erfolg vorgenommen werden könnte, »och nicht gekommen zu fein. Dieß ist nnseres Wissens die Ansicht, worüber im Ministerrathe vollkommene Einig keit herrscht. — Der Fcldzcngmcistcr Laval Graf Nugent wurde zum Feldmarschall befördert. — Dr. W. Wackernagel, bekannt durch feine gelehr ten Arbeiten im Gebiete der deutschen Sprache und Li teratur, deren Lehrstnhl er an der Bacler Hochschule seit IS Jahren bekleidete, hat einen ehrenvollen Ruf an die Universität Wien erhallen

und wird, demselben Folge leistend, schon um Neujahr dorthin abgehen. Seit dem letzten Frühjahre bereiste er im Auftrage unserer frei willigen akademischen Gesellschaft daS südlich? Spanien und Italien und ist »»längst mit einer reichen Ausbeute an wissenschaftlichen Schäden zurückgekehrt. — Neuestens ward Dr. Hahn in Heidelberg zum or dentlichen Professor der deutschen Sprache und Litera tur an der Universität zn Prag, Dr. Hergel ans BreS- lan zum Professor desselben Gegenstandes an der Ol- mützer ernannt

soll nicht nur auf die Eigcnthümlichkcitcn und die lokalen Bedürfnisse des Handelsverkehrs in Ungarn nnd den übrigen mit diesem durch geuiciuschastlichc Gesetzgebung verbundenen Kronländern nnd in Siebenbürgen, son dern auch ans die vielfältigen, einer noch sehr beträcht liche,, Steigerung fähigen Handelsverbindungen zwischen Oesterreich und den deutschen Bnndcsslaatcn Rücksicht ge nommen werden. Eine Gcmcins.liasilichkeit in Bezng ans die gcsammte Handels- und Schiffsahrts - Gesetzge bung stellte sich als nothwendige Bedingung

l»47—t3 ausgearbeiteten, und von der prov. Eentralgewalt am 27. No^'. ^'''izirten allgemeinen deutschen Wechselordnung für alle Kionlän- der der österr. Monarchie, wodurch die Einheit in Be zug auf deu Wcchsclverkchr sür alle Länder, vom Rhein bis zur untcrn Donan, von der Nord- und Ostsee biö »UM Po »nd ,u den Küste« de« adriatischen Meere« tu« Leben gerufen würde. Der Minister beantragt ferner ein ähnliche« Verfah ren auch rücksichtlich der übrigen Theile der HaudelSgr- setzgebung, in welcher Oesterreich sowie

die . deutschen Staaten das Bedürfniß einer Einigung lebhaft empfin. den. Hieher gehört vor Allem das See- und Handels recht. In Beziehung auf ersteres liegt bereits ein aus führlicher in, österr. Küstengebiete wiederholt geprüfter Gesetzentwurf vor. Um jedoch eine übereinstimmende Gesetzgebung in den österr. und übrigen Seestaaten des deutschen BnndeS zn erzielen, empfiehlt der Minister die Beschickung eines gemeinschaftlichen Kongresses von al len jenen deutschen Staate», welche durch ihre mariti. inen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 07.12.1870
Physical description: 10
aemeldet wird, erwartet man in den Regierung« kreisen nach Abschluß der Verhandlungen de» nord- deutschen Reichstage« über die Konstituirung de« deutschen Bunde« eine diesbezügliche Note der nord- deutschen Bundesregierung und gedenke man dieselbe zum Anlasse zu nehmen, um ihre Stellung zu Deutsch» land in folgender Welse darzulegen: Oesterreich ac- ceptirt willig und vorbehaltlos den neugeschaffenen Zustand und verzichtet gerne darauf, den Artikel IV de« Prager Frieden« geltend

zu machen. Es hält fest an dem schon von dem Monarchen auSgespro- chenen Gedanken, jegliche» Gefühl der Verbitterung zum Schweigen zu bringen. Die Regierung wünsche vielmehr ein freundschaftliche«, vertrauliches Ver hältniß mit dem deutschen Bunde, ein inniges Ver- stäodniß der gemeinsamen Interessen. Ein staats rechtlicher Verband bleibe jedoch natürlich auSge- schlössen, ebenso ein förmlicher Allianzvertrag, der in Berlin vielleicht nicht ein-nal gewünscht werde. Wien» Zur südslavischen Bewegung schreibt

des deutschen Volkes, in al len anderen Dingen dagegen hat man keine voll ständige Einheit herzustellen vermocht. Im fort schrittlichen Lager ist man unzufrieden, weil unserm Könige die Militär-Hoheit im Frieden und das Recht der diplomatischen Vertretung belassen wurde; im patriotischen, weil der Volksvertretung die Be stimmung der Höhe des Militär-Budgets entzogen und somit für die materiellen Interessen des Volkes bei Rettung der Sonderrechte so viel wie nichts ab gefallen ist. Wie die Sachen

der Anwalt der russischen For derungen sein, wenn eS gleich auch nicht an der Spitze der unbedingt gegnerischen Stimmen flehen werde. *—- Der Wortlaut de« Schreibens des Königs von Baiern an den König Wilhelm ist fol gender: „Nach dem Beitritt SübdentschlandS zum VerfassungSbündniß werden die Ew. Majestät über- tragenen Präsidialrechte über alle deutschen Staaten sich erstrecken. Ich habe mich zu deren Vereinigung in einer Hand in der Ueberzeugung bereit erklärt, daß dadurch den Gesammtinteressen

des deutschen Vaterlandes und seiner verbündeten Fürsten ent sprochen werde; zugleich aber im Vertrauen, daß die dem Bundespräsidium nach der Verfassung zustehen den Rechte der Wiederherstellung eirieS deutschen Reiches und der deutschen Kaiserwürde als Rechte bezeichnet werden, welche Ew. Majestät im Namen des gesammten deutschen Vaterlandes auf Grund der Einigung seiner Fürsten ausüben. Ich habe mich daher an die deutschen Fürsten mit dem Vorschlage gewendet: gemeinschaftlich mit wir bei Ew. Majestät

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 17.09.1884
Physical description: 8
einen Krieg auf Leben und Tod anzuzetteln, und dem deutschen Reiche wird zu Gemüthe geführt, dass die Czechen den Polen bei diesem nationalen Werke gewiss nicht hilfreiche Hand bieten werden, ohne sich die kleine Gegenconcession zu sichern, dass der Krieg gleichzeitig auch gegen das verhasste Deutschland geführt werde. Unbegreiflicherweisc erweist sich die deutsche wie die russische Diplomatie taub gegen diese freundschaft lichen Warnungsrufe, und die drei Kaiser schicken sich, wie männiglic:, bekannt

sei, dass die „slavische Springflut' das austro-deutsche Bündnis unmerklich unterwäscht, so dass es „eines schönen Morgens' (die wackere BreSlauerin fände den Morgen „schön') „wie ein ausgehöhlter Baum beim ersten heftigen Windstoße von selbst zusammenkracht'. Man darf wohl getröst annehmen, dass den lei tenden Personen der deutschen Politik ^mindestens ebensoviel Kenntnis ver'Äinge'zu Gebote'steyk,'wie dem'BreslaUer 'Blatt un8 seinen Soüfleuren, die dünkelvoll genuH sind,'sich Einzubilden

Taaffe. ans Nuder getreten war; die Aera dieses Cabinets ist die Aera des anstro - deutschen Bündnisses. Das anstro?.deutsche Bündnis ist das Correlat der Mission., mit welcher Graf Taaffe auf d?m Gxhiete der inneren Politik beauftragt- worden. Nur daS Oesterreich, das entschlössen ist,' österreichisch und nichts als österreichisch zu sein, das seine Haupt- krast und seine Hauptaufgabe in der Befriedigung aller seiner Völker, in der Consolidierung 'seiner'ver fassungsmäßigen Zustände erkennt

, nur das Oester reich der Oesterreicher käun mit eben ' slj sreiem, wie treuem Herzen dem Deutschen R ich' ^ Hand zu dauerndem Bunde reichen. In ix at haben die S Jahre des Cabmets Taaffe hingereicht , um das selbe auch in Bezug aus das deutsche Büniinis zu erproben, dieses steht heute fester und gesicherter da, denn je. Auch das ist eine von aller Welt an erkannte, historische Thatsache. Was wollen dieser Thatsache gegenüber die Verdächtiguugen unserer Factiösen bedeuten? Sie besitzen unstreitig nur deu

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 11.07.1849
Physical description: 4
Gedanken bringen, sich künftig mehr Ruhe gönnen zn wollen, nnd wie bänsig begegnen wir solchen Erscheinungen im ge wöhnlichen Staatsdienste, selten aber kommt bei dem deutschen Universitätslehrer ein solcher Gedanke zum Ent schluß. Die Konkurrenz stählt die ermüdende Kraft nnd die Sclbstständigkcit, welche der volle Hörsaal gewährt, ist der verdiente Lohn für die anstrengendste Hingebung an den gewählten Beruf. Endlich sollen durch das Honorarprinzip Unbemittelte vom Studieren ausgeschlossen

die wohlthätigen Wirkungen des Honorarprinzips zn ih rer Verkümmerung paralyslren. DaS aber bat die Erfahrung auf den deutschen Uni versitäten durchaus bestätigt, daß die bezahlten Vor lesungen weit gewissenhafter und weit fleißiger besucht werden, als die unbezahlten <.d. s. g. publica), ein Mo ment, daS bei der vorliegenden Frage gewiß nicht un richtig ist. Der viel berührte Artikel ruft noch auS: Warum bei «nS Etwas einführen, was anderwärts bald fallen wird. — Wahrlich, das Honorarprinzip wird anf

den deutschen Universitäten nicht fallen. ES wird nur fallen mit den deutschen Universitäten, aber wenn diese fallen, dann fällt ein Halt- nnd ein Glanzpunkt, um welchen nnS andere Staaten mit Siecht beneiden. Zum Schlüsse nur noch eine Appellation an die Er fahrung. In England kennt man keine Honorare; aber 5er Professor in Orsord und Cambridge lebt von sei ner reichen Pfründe, liest des JahrS, wenn'S hoch kommt, ein paar Dutzend Stunden, und läßt für sich den Fellow den Unterricht geben. In Frankreich

kennt man keine Honorare, obwohl die Stttdicrcilden an jährlich sich wicdcrhohlcnden Jnscrip- tioneil mehr zahlen müssen, alS die deutschen Honorare betragen; aber in Frankreich herrscht daS tranrige Sy stem der suxpleants und rouixla^-os uud — die Fran zosen haben uns um unsere Universitäten zn beneiden. In Oesterreich gilt das Honorarprinzip noch nicht. Man vergleiche Oesterreichs Universitäten mit den an dern deutschen Universitäten, Oesterreichs Studierende mit den andern deutschen Studierenden

bei den ausge zeichnet tüchtigen geistigen Kräften, welche Oesterreich bietet! Führt Oesterreich neben Lehr- und Lcrnfrciheit des Honorarprinzip ein, so werden seine Universitäten Glanzpunkte werden wie die andern deutschen Univer sitäten eö für ganz Deutschland sind, nnd in kurzer Zeit wird daun Wien mit seinen reichen Anstalten Alle über strahlen! — Und so hat jener Artikel in seiner UÜberschrift vollkommen recht: Die Kvllcgien- gcldcr eine Lebensfrage des österreichischen Univcrsitäts Wesens

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 13.08.1885
Physical description: 8
an der technischen Hochschule zu Brunn» an der deutschen technischen Hochschule zu Prag, dann an der Hochschule für Bodencultur in Wien je eines der gleichnamigen Stipendien zur Wie derverleihung gelangen. Bewerber um eines dieser Stipendien haben ihr eigenhändig geschriebenes, an Se. k. und k. Aposto lische Majestät gerichtetes Gesuch zu belegen: 1. Mit dem Tauf- und Geburtsscheine; 2. mit glaubwürdigen Documenten über ihre Dürf tigkeit unter Nachweisung des Standes, der Vermögens-, Einkommens- und Familien

-nationaler Couleur einen deutschen Club als Untnverband bilden. Ein Wiener Oppositionsblatt, welches der »schärferen Tonart' sonst nicht besondere Sympathien entgegen bringt, ist mit diesem „einheitlichen' Gesammtclub. welcher einen „Deutschen Club' als Unterverband hat, ganz zufrieden, weil dann die Opposition einen etwas zurückhaltenden rechten und einen ungestüm vorwärts drängenden und stürmischen linken Flügel besitzen würde, was viel wertvoller sei, als eine etwa mit Aufgebot des äußersten Druckes

und die Verschiedenheit des Programms der Deutsch Nationalen und der Centralisten die Hauptsache ist. Es scheint daher, dass der „einheitliche' Clubverband für die g:sammte Opposition ein höchst lockerer sein wird.' Dcr Landesschulrath von Krain genehmigte die Errichtung einer vierclassigen deutschen Knaben- Volksschule des deutschen Schulvereines in Laibach, wovon zwei Classen im nächsten Schuljahre eröffnet werden, und bestätigte die vorgeschlagenen Lehrkräfte. Der Stadtgemeinde Laibach trug der Landesschulrath

auf, die ersten Classen der deutschen Mädchen- und Knabenvolksschulen nicht als Parallelclassen der slo- venischen städtischen Volksschulen, sondern als selb ständige Anstalten im nächsten Schuljahre zu er richten. .*. Wie der „Nemzet' erfährt, wurden in dem am 9. ds' abgehaltenen ungarischen Ministerrathe die Vorlagen behufs Reform des Gemeindegesetzes und der Municipien, letztere mit Verfügungen bezüglich der Stellung der Obergespäne, endgültig, festgestellt. Dieselben sollen in der nächsten Session

dieses selbst einzig und allein vom Standpunkte des Rechtes und Rechtsgefühles zu beurtheilen sei. Die Conferenz konstatierte nc>ch längerem, eingehendem Ideenaustausche, dass die in Rede stehende Angelegenheit keine Veranlassung zu Entschlüssen biete, welche dem Bestände der Partei nachtheilig sein könnten.' Ausland. Innsbruck, 13. August. «,*5 Aus Berlin wird der „Köln. Ztg.' tele graphiert: „Die Nachricht von dem Eintreffen des deutschen Geschwaders vor Zanzibar kann nach dem, was seit etwa acht Tagen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 11.05.1848
Physical description: 20
8,0 Il.V tS.V l0,s 17.il 7,2 10.0 !2.0 12,0 heiter iR.fchwach do. do. do. do. do. still do. >do. do. heiter do. do.. wolkicht NO mllm. O. do. N. schwach O. do. heiter do. do. oo. N. schwach do. d».^ do. d». do. still das Land ganz im czechischen Interesse zu organisiren. Ku» randa schildert hierauf die Wirksamkeit des NationalauSschus- ses und die Rathlosigkeit des Oberstburggrafen. Er weist auf die nachtheilige Lage der deutschen Kreise Böhmens hin, die im weiteren Umkreis den äußern Nand

sucht. ES war mir erfreulich in Prag die beiden vom Fünf- zigerausschusse abgesandten Kommissäre zu treffen, und ich konnte uun mit denselben gemeinschaftlich handeln. Dem Berichte meiner beiden Kollegen habe ich nur beizufügen, daß ich vom speziellen deutsch - österreichischen Standpunkte aus im czechischen Komitee mich offen und energisch ausgesprochen habe. Ich bin der Ueberzeugung, daß die Deutschen in Oe sterreich in einem ezechisch-illirischen Kaiserthume aufzugehen nicht gewilligt

sind, daß sie zur Ausrottung des Magyaren- stammeS als erstes schon eingeleitetes Beginnen behufs der Koustituirüng des CzechenreicheS hilfreiche Hand zu biethen sich nicht herbeilassen werde», daß dem Deutsch-Oesterrcicher die deutsche Gesittung, Bildung und Freiheit der deutschen Verbrüderung vor allem heilig ist, daß er an der künftigen czechischen und illirischen Freiheit als deren Stutzen die Sense und die Keule bezeichnet worden sind, keinen Antheil zu nehmen gedenkt, ja daß im Falle die Negierung

der einzelnen Staaten wo möglich ausgesetzt wer den ; Z) daß konstituirende Versammlungen in einzelnen Staaten nicht berufen werden sollten, bevor das Verfassungs werk für Deutschland vollendet sey, wiederholt nm Beschluß- fallung gebethen wird. Frankfurt. Protokoll der 29. Sitzung des Füufzigcr- AuSfchusseS vom 4. Mai Nachmittags 4 Uhr. Die Kom- - Mission beantragt: 1) Die Böhmen, Mähren, Schlesier und Jllirier, welche dem deutschen Bunde angehören, sollen in einer Proklamation aufgefordert

werden, die konstituirende Versammlung in Frankfurt zu beschicken, damit ihre Län der auch vertreten seyen, da Deutschland fest entschlossen, seine gegenwärtigen BundeSgränzen unverkürzt zu erhalten, mit der Erläntcrnng, daß die Wahlen voraussichtlich vom Parlamente für gültig erklärt werden würden, selbst wenn die deutschen Bewohner der obbezeichneten Länder allein wählen und die Slaven sich der Wahl enthalten sollten. 2) Die österreichische Regierung soll aufgefordert werden, mit Festigkeit auf der Vornahme der Wahlen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 05.09.1871
Physical description: 6
genen Einladung eine Synode der deutschen, der österreichischen und der ungarischen Kirchensürsten in Salzburg oderJnnSbruck stattfinden solle. AlSZweck derselben bezeichnet man die Beschlußfassung über verschiedene auf dein Gebiete der kirchlichen Verwal tung vorzunehmende Revisionen, namentlich die Er weiterung der Kompetenz der Domkapitel. Wien. Die im Zuge befindliche Wahlbewegung gestattet dem „Prager Abendblatt', einem Gedanken Naum zu geben, der ihm schon seit längerer Zeit vorschwebt

. In der Residenz wird der Konferenzsaal h-rzerichtet. * — 2. Sept. Bei den heutigen Wahlen in den Landgemeinden der Bezirke St. Johann uud Zell am Se: wurden 7 klerikale Abgeordnete und kein Liberaler gewählt. Gastcin, 2. Sept. Der König von Griechen land hat heute hier beim deutschen Kaiser dejennirt und um 2 Uhr, vou letzterem bis Hosgastein be gleitet, die Rückreise angetreten. Der Kaiser reiSt Mittwoch ab. Heute ist Gastein im Flaggenschmucke Abends findet eine Beleuchtung statt. Linz» 2. Sept

. In diesen sind die Deutschen bis jetzt die allein Wahlberech tigten gewesen, jetzt ändert sich die Lage, indem durch Einrechnnng der Zuschläge, die bis jetzt nicht eingerechnet wurden, eine große Anzahl slavischer Wähler geschaffen wird. In Proßnitz, Wischau, Kojetein, Ung. Brod, Preran erwartet man heftige Kämpfe, besonders in ersterer Stadt wird ein hefti ger Zusammenstoß beider Parteien stattfinden. Man fürchtet, daß die Wahlkämpfe so heftig werden, daß ein Einschreiten der bewaffneten Macht nothwendig

-Friedhofe sind zahl reiche Arbeiter auf verschiedenen Punkten damit be- lchäftigt, die Spuren deS Bombardements zu ver tilgen. Einige Mausoleen, die ganz zertrümmert wurden, sind durch neue ersetzt. Andere hingegen werden in dem jetzigen, von feindlichen und heimi schen Kugeln verursachten Zustande verbleiben, da mehrere Familien, die Besitzer derselben, spurlos ver schwunden sind. Der Friedhof hat übrigens unge mein gelitten und in den Alleen Lacroix, Eordier, Mont- morency, de la Cloche stößt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 27.09.1849
Physical description: 12
, der später von der Cholera dahingerafft wurde, von einem Wachtmeister nnd 6 Husaren atta- quirt. Zum Glücke gewahrte der Kürassier-Wachtmei ster seines Regiments, Dimitrovic die Gefahr seines Chef's, flog 'entre-ä-tcrrs herbei, und hieb die 7 Do!l- man's aus dein Sattel. Der Tapfere avancirtc noch auf dem Schlachtfelde znm Lieutenant und Oberst Stan- fcr besorgte seine Equipirung. Der reiche Graf Georg Karoly! ist dieser Tage seines Arrestes entlassen worden und bat sich auf eines seiner Güter begebe

, der eine Pflanzung am Mississippi besitzt, hat 91 Neger an tee ^i.o.'cra v.r- loren. Sein .,ü briges V i e l>' war bei gewöhn licher Gesundheit.' Aufstein, 23. Sept. Heut« empfing Herr Adjmikt Stanislaus Kink aus der Hand des Herrn Landrich ters die ihm von Sr. Majestät unsere« Kaiser ver liehene große goldene Civil-Ehren-Medaillr. Die An sprache des Herr» Landrichters erwiederte Herr Kink mit einer kurzen, aber kräftigen Rede, und eS war für den Deutschen, der weiß, daß die ^chützenkvinpagnien unter deutschem

Banner zur Vertheidigung der deutschen Marken ausgezogen, erquicklich wieder einmal, obwohl on passsnt Deutschlands und des ersten deutschen Man nes ,.Hanns von Oesterreich' erwähnen zu hören. In der Ansprache des Herrn Landrichters wurde ein höhe res Moment von Patriotismus berührt, wir meinen nämlich die wahrhaft gcnicinsiiinige Uncigenniitzigkeit, mit der sich Herr Kink, sowie mancher andere wackere Ti roler zur ui:cntgcltlichcn Verfügung des volksbeliebten bohen Schützenwerbers stellte

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