den wir nur, wenn wir uns ohne Rücksicht auf son stige trennende Unterschiede zusammenschließen. Es gibt allerdings Politiker der Verzweiflung, Katastro phen Theoretiker, welche gerade auf eiuen Conflict mit dem deutschen Reiche ihre deutfchnationalen Hoffnungen fetzen, andererseits kann man mit demselben Rechte befürchten, dass ein solcher Conflict eine Gefahr für daS Gcsammtdeutschthum werden kann. So lange dic maßgebenden Politiker deS deutschen Reiches an den, BiSmarck'schen Erbe festhalten und das Bündnis für nützlich erachten
, haben wir dem deutschen Reiche nicht durch Aufdringlichkeit beschwerlich zu fallen, sondern unsererseits das Bündnis dadurch zu stützen, dass wir Deutsche in Oesterreich wieder ein bestimmender Factor der Politik werdrn. demselben Ergebnisse, das» die Zusammenfassung der Deutschen zu einer national- politischen Einheit das erste Gebor nationaler Real politik ist, kommt man auf dem Gebiete der inneren Politik. Sind wir geeinigt, so sind wir stark genug, zu verhindern, dass irgend etwa» durch Gesetze und Verordnungen
.^ Nichtamtlicher Theil. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung wurde den Tertiär-«chulschwestern in Hall zur Renovierung der als Klo'tcrki^che dienenden Kirche zum hl. Geiste da- selbst eine Unterstützung von 100 fl. aus der Aller höchsten Privatcasse bewilligt. Innsbruck, am 17. December 1898. >ur inneren Lage. Am letzten Freitag sprach der Abg. Dr. Stein- wender in einer Versammlung heö Wiener deutschen Vereines, wobei er n. a. Folgendes ausführte: „Es gibt keine Rückkehr zu normalen Zuständen vor Auf hebung
gegen das Interesse unseres Stammes geschieht. Wir müssen aber auch praktisch genug sein, um einer Regierung, welche uns Deutschen freundlich gesinnt ist, mag sie nun an« parteilosen Fachmännern bestehen oder auf einer Coalition beruhen, an welcher die Deutschen in maßgebender Weise betheiligt sind, ehrliche und verläsSliche Unterstützung zu leihen, mag dies nun populär sein oder nicht. Mir sind nicht dazu da, um unserem Volke zu gefallen, sondern um demselben zu nützen.' Ungeachtet mancher ehrlichen Erkenntnis
gegen das Programm der Regkrung?fäbigkeit der Deutschen ausgesprochen hat. Freilich markieren auch die einschlägigen Erörterungen der „N. Fr. Pr.' eine Wandlung ihrer eigenen An schauungen. Sie tritt der Meinung SteinwcnderS bei, einer Regierung, welche den Deutschen den ihnen ge bärenden Einfluss aus die Geschäfte einräumt, müsse man ehrliche und verläjsliche Unterstützung leihen, mag dicS nun populär seiu oder nicht. Das Blatt fügt ergänzend nnd erläuternd hinzu, „dass die deutsche Gemeinbürgschaft