649 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1912/01_07_1912/BTV_1912_07_01_1_object_3046752.png
Page 1 of 4
Date: 01.07.1912
Physical description: 4
in die öffent lichen Schlachthäuser zu Stuttgart, Ehlingen, Hcilbronn und Ulm nnter den Bedingungen der M 11k, der sviinistcrialversügung vom 13. April 1906, Reg.-Bl. S. 119, gemäß dem Viehsenchen- übereinkommen zwischen dem Deutschen Reiche uud Österreich-Ungarn vom 25. Jänner 1905, R.-G.-Bl. 1906, S. 287, bis aus weiteres wieder gestattet. Kundmachung des k. k. Ackerbanministcrinms vom 15. Juni 1912, Zl. 26.581, betreffend den wechselseitigen Straßenverkehr mit Nutz- und Zuchtvieh

der heiligen ungarischen Krone, aus zuheben. Kundmachung des k. k. Ackerbaumiuisteriums vom 18. Jnni 1912, Zl.'26512, betreffend die wegen des Bestan des der Maul- und Klauenseuche im Deutschen Reiche erlassenen Verbote der Einfuhr vonKlauen- tieren zu Zucht- und Nutzzwecken nach den im Neichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Auf Grund des Z 5 des allgemeinen Tier- seuchengesetzes vom 6. August 1909, R.-G.-Bl. Nr. 177, und der Ministerial-Verordnung vom 10. Februar 1910, R.-G.-Bl. Nr. 37, sowie

auf Grund des Artikels 5 des Viehseuchenüber einkommens mit dem Deutschen Reiche vom 25. Jänner 1905 und des Punktes 8 des zu gehörigen Schlußprotokolls, R.-G.-Bl. Nr. 25, ex 1906, findet das Ackerbauministerium aus den. nachsiehenden Gebieten des Deutschen Reiches nach den 'im Neichsrate vertretenen Königreichen uud Ländern bis aus weiteres unbedingt zu verbieten: Wegen des Bestandes der Maul- und Klauenseuche die Einfuhr von Klanentieren zu Zucht- und Nutzzwecken aus den Regierungs bezirken : Potsdam

1
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/11_11_1879/BTV_1879_11_11_6_object_2882909.png
Page 6 of 8
Date: 11.11.1879
Physical description: 8
«AR« müßte und durch daS> wa« dieselbe allein ermöglichen und wao dieselbe nothwendig zur Folge haben würde, liegt ja so auf der Hand und wird so allseitig ge würdigt, daß sich «ewiß nicht behaupten läßt, es be stehe in» deutschen Reiche jene Auffassung auch nur annähernd in solchem Umfange, daß sich daraus das weit verbreitete Festhalten an jenem ungenauen Sprachgebrauche erklären ließ. Nur insofern mag die Beseitigung desselben auch in dieser Richtung wün- schenewerth sein, als wenigstens

erinnert, man scheut sich, das zu betonen und kann das am leichtesten umgehen, wenn man nach wie vor nicht bloö daS neue Reich, sondern auch das alte Bundesgebiet als Deutschland bezeichnet. Oder man thnt das wenigstens da, wo je nach den besonderen Neigungen des Einzelnen sich eben Folgen jener Verkleinerung besonders fühlbar machen. Man ist Nationalliberaler von reinstem Wasser, man kennt den größten Theil des Jahres, kein anderes Deutschland mehr, als das im deutschen Reiche geeinigte

derjenige, der über zeugt ist, daß mit dem engsten Zusammenstehen des deutschen Reichs und Oesterreichs auch in politischen Fragen den Interessen beider am besten gedient sei, alles vermeiden sollte, was einer Mißdeutung durch solche fähig ist, we che dieses Zusammenstehen zu hin dern trachten. Sind unserer Ansicht nach annexionslustige Hinter gedanken dem Festhalten an jenem schwankenden Sprachgebrauche im allgemeinen ganz fremd, so fehlt es nicht an mancherlei anderen Gründen, welche ihn erklären

können. Wir wollen nicht allen nachgehen; wir wollen nur einen betonen, weil er sich uns bei bezüglichen Beobachtungen wieder und wieder als der am wahrscheinlichsten zulresseude aufgedrängt bat, weil er auch in unserem Einzelfalle wahrscheinlich der maß gebende war. Pflegt die Errichtung des deutschen Reichs in der Regel einseitig als Einigung Deutsch lands gefeiert zu werden, so bleibt damit die That sache nicht minder bestehen, daß sie zugleich eine Theilung oder Verkleinerung Deutschlands bezeichnete. Man ist nicht gern daran

, daß er die Schweiz andern überlasse, daß er sich an die deutschen Alpen halte. So erinnert er sich noch zur rechten Zeit, daß Deutschland ja nicht gerade nur daS deutsche Reich sein müsse, daß man trotz der politischen Scheidung in alpiner Beziehung recht wohl daS alte Deutschland als maßgebend betrachten könne. Und dann freut es ihn natürlich außerordentlich, wenn er sieht, wie gut der Herausgeber H. I. Meyer seine Stimmung er rathen und daS Buch, das ihn auf seinen Wanderun gen durch die österreichischen Alpen

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/18_07_1871/BTV_1871_07_18_1_object_3056450.png
Page 1 of 6
Date: 18.07.1871
Physical description: 6
, nämlich die Begründung und Erhaltung deS Friedens nach Außen hin, sowie im Innern. Für die Richtigkeit, dieser Anschauung spricht auch die vorliegende „Spener'sche Zeitung' in Berlin in einem besondern Artikel, den wiederzugeben wir uns um so mehr bestimmt fühlen, weil er zu den land läufigen Anschanungen und Expektorationen der Oppo sitionspresse so ganz im diametralen Gegensatze steht. Derselbe lautet: „Das heutige Verhältniß zwischen Oesterreich-Un garn und dem deutschen Reiche

am 1. d. in der NeichSrathS- delegation bezüglich unserer Beziehungen zum deut schen Reiche und welche Graf Hohenwart in der HerrenhanSsitzung vom 4. d. M. mit Bezug auf die Konsolidirung der innern Verhältnisse der Monarchie gehalten, aufmerksam verfolgte und studirte, dermußte die volle Ueberzeugung gewinnen, daß zwischen her anßern und innern Politik, — daß zwischen dem Grafen Beust und Grafen Hohenwart kein Gegen satz oder Widerstreit bestehe, daß beide StaaSmän- ner Eines im Auge habe» und ein Ziel verfolgen

kann auch nach der Auffassung des Grafen Beust ein durchaus freund schaftliches und friedliches sein; denn es gibt kein Gebiet mehr, worin sich ihre Interessen und Absich ten feindlich begegnen; -— das Verhältniß kann eiu durchaus paritätisches sein und aus gegenseitigem Interesse beruhen, wie dies Graf Beust in seiner Rede näher ausgeführt hat. Oesterreich und das deutsche Reich können durch ein solches befreundetes Verhältniß Deutschland und Europa den Dienst er weisen, den man dem frühern deutschen Bunde irr thümlich

zuschrieb, der vielmehr in dem einverständ- lichen Zusammengehen Preußens und Oesterreichs lag: — sie können Europa den Frieden erhalten.' „Diese Auffassung des Grafen Beust beruht auf der Thatsache des Daseins und der Befestigung des deutschen Reiches; ehe diese Thatsache vorlag, konnte ein österreichischer Minister jene Auffassung gar nicht aussprechen. Es ist sein Verdienst, daß er die That sache in ihrer Bedeutung und in ihren Folgen voll ständig würdigt und daß er ohne Zaudern und Schwanken

acceptirt, was für Oesterreich daraus fließt.' „Irren wir nicht, so gehört zu den Folgerungen, welche Graf Beust ans der Thatsache eines deutschen Reiches gezogen, auch die gegenwärtige innere Po litik, welche Oesterreich in der deutschslavischen Reichshälfte befolgt. Die Sitzung deS Herrenhauses am 4. Juli, wo auf den Antrieb des HofeS die Prinzen des kaiserlichen Hauses und die Kirchensi!» sten zum ersten Male seit längerer Zeit erschienen sind, hat mit Recht die öffentliche Meinung auf sich gezogen

3
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1898/22_01_1898/BTV_1898_01_22_3_object_2971182.png
Page 3 of 10
Date: 22.01.1898
Physical description: 10
und der Prinz Ludwig von Sachsen-Coburg. Unter den Gästen be fanden sich die Botschafter, die Minister, die Gesandten, dir hohe Aristotratie, dir Hoswürdenträger, die Gene ralität und die Spitzen der Beaintenhierachie mit ihren Damen u. a. Der Kaiser begrüßte die meisten Bot schafter und Gesandten durch Hündedrücke und sprach den Ministerpräsidenten Baron Gautsch, sowie zahl reiche andere Persönlichkeiten an. ,*5 Pers on a ln achricht en. Der Major Lothar Freiherr Unterrichter v. Rechte nthal wurde

Kerkerstrase in eine Strafanstalt abgegeben zu werden. Unterwegs, nächst Pressburg, entsprang Lenkei dein begleitenden Justizmann durch das Coupösenster. Er brach sich einen Fuß und blieb auf dem Bahnkörper liegen. Lenkei wurde wieder iu Ge wahrsam gebracht, musste 'aber die Fahrt unter brechen. BudlvciS, 21. Jän. Bei den heutige» Gemeinde wahlen siegten die Deutschen im dritten Wahlkörper mit 120 Stimmen Mehrheit. Es kam zu Straßen demonstrationen, wobei die Fenster der Häuser der Deutschen eingeworfen

. Eö verlautet authentisch, die Veranlassung zu dem Polizeiv:rbotc betreffs Tragens von demonstrativen Abzeichen sei einerseits darin zu snchen, dass die deutschen Studenten CouleurS tragen, anderseits darin, dass sich diesen in den letzten Tagen zahlreiche Personen mit slavischen Tricoloren auf den Straßen zeigten. Budapest. 21. Jän. Das Abgeordnetenhaus nahm die RecruteucontingentS-Vorlage an. Budapest. 21. Jän. Die österr. Minister traten heute um 11 Uhr vornntiagS zu einer Berathung mit den ungar

. 21. Jän. Landtag. Abg. Dr. Eppinger beantragt die Wahl einer vierundzwanzig- gliedrigen Commission sowie die Zulassung der De batte über die Grundzüge des Antrages Schlesinger. (Lebhafter Beifall auf deutscher Seite.) Der Antrag ans Zulassung der Debatte wurde augenommen. Abg. Kaizl erklärte, bei den Czecheu bestehen keine Revindi- cationSabsichte». Sie wollen nicht die Deutschen von ihren Sitzen verdränge», sie verlangen nur gleiches Recht für die Deutsche» und Czechen. (Beifall auf czechifcher Seite

. Sie fordern die sofortige Znrücknahme dieser die Deutschen demüthigenden Maßregel, widri genfalls letztere gezwungen wären, die äußersten Con- scquenzen zu ziehe». Sie kündigen an, im ReichS- rathe werde von maßgebender Stelle Sühne gefordert werden. Der Siatthalter erklärt, er werde in einer der nächsten Sitzungen antworten. Stürmische Rufe ans dentschnationaler Seite: „Sofort antworten!' Unter he tigsten Auftritten nnd andauernde»! Lärm wnrde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung morgen. Brunn

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/21_07_1900/BTV_1900_07_21_1_object_2983868.png
Page 1 of 10
Date: 21.07.1900
Physical description: 10
Gilli in Meran zum GerichtSsecretär daselbst. Der Justizminister hat den GerichtSadjunclen AloiS Dordi in Borgo zum BezirkSrichter daselbst ernannt. Nichtamtlicher Theil. Zur inneren Lage» Die Wiener Blätter vom 19. dS. veröffentlichen die von der deutschen Fortschrittspartei und der deutschen VolkSpartei in Mähren ausgehende Denkschrift über den Gesetzentwurf der Regierung betreffend die Rege lung der Sprachenverhältnisse bei den k. k. Behörden in Mähren. Das Schriftstück, welchei- den Titel führt

: „Bemerkungen zu dem Sprachengesetz-Entwurfe für Mähren', enthält nebst einem Rückblicke auf die histo rische Entwicklung der Sprachenverhältnisse bei de» do.tigen Behörden und einer Zusammenstellung der Abweichungen des NegierungSentwurfes von der Sprachcnverordnnng des Ministeriums Gautsch eine Kritik aller jener Bestimmungen der Sprachengefetz- Vorlage, welche den Deutschen in Mähren als mangel haft oder unannehmbar erscheinen. Es wird nach einer eingehenden Besprechung der betreffenden Paragraph

?, gegen die seitens der Deutschen specielle Bedenken er hoben werden, das Urtheil derselben dahin zufammen- gefafst, dass die Regierung in dem Bestreben, die Unzufriedenheit der Parteien möglichst zu verringern, den essentiellen Bestimmungen des Entwurfes über die innere Amtssprache eine Fassung gegeben habe, welche jeder Partei jene Auslegung ermöglicht, die dem eige- nen Standpunkte förderlich erscheine. Die Einführung der internen czechischen Amtssprache bedeute die unaus bleibliche Verdrängung des deutschen

Elementes aus der Rechtsprechung und öffentlichen Verwaltung, da sich infolge der herrschenden sprachenverhältnisse die Angehörigen der deutschen Nationalität bei der Be werbung um Beamtenposten in einer ungünstigeren Lage befänden als jene der czechischen Nationalität. Die Bestimmung über die nationale Abgrenzung erwecke bei den Deutschen Mährens das Misstrauen, als ob eS der Regierung mit der sprachlichen Abgrenzung in Mähren nicht ernst wäre, da ein bestimmter Termin fehle

, bis zu welchem die Abgrenzung so wie in Böh men durchgeführt werden müsse. Die Zweideutigkeit und Unklarheit der Fassung des Entwurfes fördere die Willkür in der Auslegung. Die Deutschen Mährens seien nach reiflicher Erwägung aller in Betracht kom menden Umstände zur Ueberzeugung gelangt, dass eine selbst nur theilweise Durchbrechung des Princips der internen deutschen Amtssprache für ihre nationale Existenz im Lande mit den ernstesten Nachtheilen ver bunden sei, und erachteten die gesetzliche Feststellung der deutschen

6
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/15_04_1868/BTV_1868_04_15_4_object_3042853.png
Page 4 of 6
Date: 15.04.1868
Physical description: 6
nicht gleichen Schritt hält. Die alten Sitten verschwinden und machen auch bei der ländlichen Bevölkerung der Genußsucht und dem Hang zur Verschwendung Platz. Alle Kneipen sind voll und vermehren sich fortwährend, so daß kernhafte Landwirthe an die Regieruug das Ansinnen stellten, sie zu beschränken. Die Anzahl der ehelichen Geburten nimmt ab, die der unehelichen aber zu, und wie in dem Römer reiche das Privilegium der drei Kinder anfkam, so machte man auch hier den Vorschlag der Staat wolle Familien vätern

können, was Ihr jetzt mit wenigem, fast gar nichts zu thun im Stande seit. Die hiesige Regierung hat eingesehen, daß nur durch den Fleiß und die Betriebsamkeit einer europäischen und hauptsächlich deutschen Bevölkerung die großen und schönen Läudereien dieses Landes können knltivirt werden, und so hat diese Regierung Kontrakte abgeschlossen mit einigen Deutschen, auS Deutschland an K000 Personen noch hieher zu schicken, und zwar unter folgenden annehmbaren Be dingungen : Der Auswanderer erhält freie lleberfahrt von Deutschland

in einem Lande, wo ewiger Sommer herrscht, wo die schönsten - Früchte gedeihen und keine despotische Regierung den Menschen mit Steuern und Lasten belegt, im Gegentheil der Einwanderer hat in den ersten zehn Jahren nichts zu bezahlen, ihm wird bei jeder Gelegenheit geholfen und er den Eingeborncn vorgezogen/ auch hat er nie für seine»» Grund, den er besitzt, zu be zahlend Freilich sind die ersten Jahre für einen ganz armen etwas hart, doch nehmt ein Beispiel an einigen 40 Familien von Deutschen

, die sich hier in der Gegend angebaut, durch ihre Ausdauer es jetzt schon zu etwas recht hübsches gebracht haben, die mit keinem deutschen Banern tauschen, und sich auch nicht mehr zurücksehnen. Ich selber, der ich nicht reich bin, obgleich ich ein schönes Geschäft habe, aber eine zahlreiche Familie besitze, werdenoch in diesem Jahre ebenfalls ein Stück Land nehmen, da es die schönste Aussicht sür die Zukunft meiner Familie ist. Bedenkt Euch die Sache gut, und seit JhrWillenS hieher zu kommen, so werdet

ja zuwohl das deutsche Denken, ich selbst bin ja ein Deutscher. — Es wird vielleicht Vielen als ein riesenhaftes Unternehmen erscheinen. Reisen zu unternehmen, denn die meisten Deutschen, besonders die ärmeren, sterben dort wo sie geboren wurden; doch gleichzeitig glaube ich auch, daß eS viele Vernünftige gibt, welche in ihren dortigen Ver hältnissen nur große Armuth, quälendes Elend, trotz täglicher, unermüdlicher schwerer Arbeit zu ertragen haben. Diese Vernünftigen werden ja doch nicht länger

7
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/11_07_1849/BTV_1849_07_11_1_object_2971367.png
Page 1 of 4
Date: 11.07.1849
Physical description: 4
und den ander» deutsche» Universitäten wird nun end lich einmal verschwinden, bald werden diese ihre öster reichischen Schwestern auf gleicher Stufe begrüßen und in wenigen Jahren wird der Kaisersitz Wien unter den deutschen Universitäten als die erste glänzen. So dachte ich, alö ich die Aufschrift las. Allein wie sehr wurde ich getäuscht, als ich den Artikel selbst zn lesen begann. Jene Lebensfrage der österreichischen Universi täten soll nach ihm nicht im Sinne deS Lebens, son dern im Sinne eines Standpunktes

durch die von un« nntgeth-ilten >>rei Aufsätze über Lollegienzel- der noch nicht für geschlossen erachten. Wir sind um so mehr erfreut, rorstehenden Aufsatz für die Einführung der Collegiengeldcr mittheilen iu können, als derselbe von einem der geachtctsten deutschen Universitätslehrer, einer aneikanii- ten Autorität in solchen Fragen herrührt. Oer aus der Gra>er Zeilung in unser Blatt herütergcnommene Artikel hatte die Frage junächst vom politischen Standpunkte, und zwar von einem gegen die Unabhängigkeit

deS Instituts der Privatdocenten und der Erhaltung der Frei heit der akademischen Lehrer.' Die wahren Gründe, aus welchen mau iu Deutsch land stets an den Kollegiengcldcr» festhalten und sie nimmermehr aufgeben wird, sind, um sie kurz zusam menzufassen : Ohne Honorare sind nur reiche Privatdocenten mög lich, also Privatdocenten in der Regel gar nicht mög lich; ohne Privatdocenten fehlt uns die wahre Pflanz schule tüchtiger akademischer Lehrer uud die wohlthätigste Konkurrenz. Die Honorare verbürgen

vor dem Lehrer nnd sie wird ihm in der freicsten Huldigung gezollt. Mau nehme nur die Erfahrung. Mau gehe auf unsre deutschen Universitäten und sehe, in welchem Ansehen nnd iu welch hoher Achtung die besuchtesten Lehrer bei den Sludierende» stehen. Und alle diese Männer be ziehen Honorare von ihren Zuhörern, und die Jugend, die ihnen ihre freie Huldigung zollt, ist, wenn gleich meist eine sehr tüchtige, doch keine ideale. Aber, möchte man meinen, cben der Honorare wegen wird der Lehrer abhängig

unabhängige Stellung verbürgt, die ihm auf jeder UniversitätDentsch- landS ein offenes Feld der Wirksamkeit bietet. Wer zeigte sich auf dem Katheder freier und felbststäudiger als eben unsere gefeiertesten Lehrer? Wo zeigte sich in den Jahren deS deutschen Bundes mehr uuabhäugiger Siun gegen die Macht, wo zeigte sich im letzten Jahre mehr unabhängiger Sinn gegen die maßlosen Anforderungen von nntcn, als eben bei den deutschen Universitätslehrern — und alle Diese bezogen Honorare! Aber — meint

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/25_04_1900/BTV_1900_04_25_2_object_2982568.png
Page 2 of 10
Date: 25.04.1900
Physical description: 10
der deutschen inneren Sprache widerspreche dem gesetzlichen Zustande. Redner könne eine ganze Reihe von Patenten aus der Zeit der Kaiserin Maria Theresia citieren, welche bestimmen, dass die Beamten beider Landessprachen mächtig sein müssen. Trotzdem sei düs in der Praxis nicht der Fall gewesen. Wir behaupten, führt Redner weiter aus, dass die Sprachen- Verhältnisse in Böhmen durch Landesgesetze geregelt sind und dass eine Aenderung dieser Verhältnisse nur durch ein Landesgesetz

oder durch Vollzugsverordnungen erfolgen könnte. Eine solche Vollzugsverordnung war die Sprachenverordnung des Grafen Baden»; bei den Gantsch'schen Sprachenverordnungen war dies nicht mehr der Fall, weshalb ihnen auch die ezechische Partei ihre Zustimmung versagte. Obwohl wir also Landes gesetze hatten, verlangten wir dennoch AuSsührungS- Verordnungen, und zwar deshalb, weil die Landes gesetze nicht durchgeführt wurden, und weil wir die staatlichen Organe zwingen wollten, die LandeSgesetze zu beobachten. Die Deutschen

wollen dagegen eine Abgrenzung des Landes in ein deutsches und ein böh misches Sprachgebiet und die Ausscheidung der böh mischen Sprache aus dem deutschen Gebiete. Für eine solche Theilung wird jedoch kein Czeche stimmen. Wir wollen eine ehrliche Gerechtigkeit, dir Deutschen wollen dagegen zweierlei Gleichberechtigung haben, eine für sich und eine für uns. Sie wollen bloß deutsch und wir sollen böhmisch-deutsch sein. Die Deutschen wollen die deutsche Staatssprache, und doch hat ihnen schon der Abg. Sturm

im Jahre 1867 gesagt, dass diese Forderung nicht erfüllbar sei. Diese Forderung wird das Reich zertrümmern. Wenn die Deutschen eine solche Forderung stellen, so kann von einer Ver ständigung keine Rede mehr sein. Die Deutschen sagen, wenn wir uns nicht verständigen können, sollen die Deutschen und Czechen in Böhmen anSeinander- gehen; da möchte eS mit unseren Minoritäten schön aussehen. Wir wollen, dass jeder so sprechen dürfe, wie er eS gelernt habe. Ein „DivorxonS' ist für uns total unannehmbar

. Bezüglich der Ausscheidung der böhmischen Sprache aus dem deutschen Sprachgebiete spricht sich Redner gegen das Princip der Uebersetzungen und Dolmetsche als eine Monstrosität ans. Was heute in Böhmen gelte, gelte schon seit Jahrhunderten; das habe schon unter Kaiser Joseph und unter Bach gegolten, und selbst in Concursen habe man von den Beamten die Kenntnis beider Landessprachen verlangt. Die Deutschen verlangen die Theilung der Be hörden. Eine solche Theilung habe sich aber nicht bewährt

9
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1897/24_03_1897/BTV_1897_03_24_2_object_2967296.png
Page 2 of 8
Date: 24.03.1897
Physical description: 8
2. aus den Kreishauptmannschaft Leipzig im König reiche Sachsen; Diese« Verbot tritt mit dem Tage seiner Verlaut barung an die Stelle des i»it h. a. Kundmachung vom 17. Februar l. I. Z. 5736 verfügten Verbotes in Wirksamkeit. Innsbruck, am 16. März 1897. « K. Statthatterei für Tirol und Vorarlberg. .Kundmachung. ES wird hiemit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, däsS infolge des AuVbrucheS der Maul- und Klauen seuche in der Gemeinde Mühlau nicht nur der Ein uni» Durchtrieb

ein Ministerrath statt. — Der „N. Fr. Pr.' zufolge sind auf Einladung des Ministerpräsidenten Grafen Badeni die deutschen öandtags-Äbgeordueten aus Böhmen Dr. Schlesinger, Dr. Lippert, Dr. Funke und der der dentschnationalen Partei ungehörige Abgeordnete Dr. Karl Schücker in Wien eingetroffen. Die Abgeordneten hatten ani 20. ds. eine längere Conserenz mit dem Ministerpräsidenten, welcher auch der Jnstizminister Graf Gleispach beiwohnte. Der Zweck der Conferenz soll gewesen sein, den Mi nisterpräsidenten

über die Stimmung unter den Deutschen in Böhmen zu unterrichten. — Der k. u. k. Minister des Aeußern, Graf Golnchowski, der am ntag Mittags e»ne einstundige Audienz bei ^^r. Majestät dem Kaiser hatte, pflog nachmittags Bi> sprechungen mit dem deutscheu, englischen, russischen und französischen Botschafter, sowie mit dem ungarischen Ministerpräsidenten Baron Banffy. Zu den Reichsratbswahlen. Die ReichSrathswahlen in Tirol haben gestern mit der Wahl des Großgrundbesitzes, die im Lä'ndhäüfe dnrchgrsührt wurde

, ihren Abschluss ge funden. Die Betheiligung au der Wahl war eine sehr große. Es erschienen 193 Wähler an der Urne gegen 42 im Jahre 1391. Das Ergebnis der Wahl war der Sieg der Candidaten der vereinigten deutschen und italienischen Liberalen. Es wurden Dr. Karl v. 'Grabinayr, Gras 'Robert Terlago, Alois v. Cainpi und Dr.'August v. P anizza mit je 104 Stimmen gewählt. Die'Cctndidaten der deutschen und italienischen Conservativen Freiherr v. Giovanelli, Ritter v. Mersi, Freiherr v. Moll nnd Freiherr

Prinz Alois Liechtenstein. Demnach wurden neun Christlichsociale gewählt, während be züglich der restlichen fünf Wiener Mandate Stich wahlen erforderlich waren, die zugunsten der Liberalen ausfielen. In den Städtebezirken von Niederöfierreich sind dnrchwcgs die Candidaten der Christlichfocialen und der deutschen Volkspartei durchgedrungen. In Baden wurde der Christlichsociale Adolf Foller gewählt, in St. Polten der Christlichsociale Gottfried Jax, in Krems Dr. Heinemann (deutsche Volkspartei

10
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1898/18_01_1898/BTV_1898_01_18_3_object_2971120.png
Page 3 of 8
Date: 18.01.1898
Physical description: 8
fort. Prag, 17. Jän. Landtag. In der Fortsetzung der Verhandlung über d n Sprachenantrag Buquoy ergriff der deutschradicale Wolf das Wort. Er führte iu längerer Nede ans, dass die Deutschen die Aus hebung der Sprachenverordiiungeii, die Einführung der deutschen Staatssprache für alle Länder Oesterreichs, ausgenommen Galizien und Dalmatien. und die Ent fernung des Statthalters von Böhmen, Grasen Condenhove, verlangen. — Der eonservative Groß- gruudb.sitzer Graf Shlva-Tarouca warf den Deutschen

vor, dass sie unter sich Männer dulden, welche Oester reich in ein Vasallenverhältnis zu Deutschland bringen wolle» und dem charakterlosen Grundsatz folgen, dass man mit den Wölfen heule» müsse. Sodann sprach der Christlich-sociale P. Opitz, dessen Nede von den Deutschen beifälligst aufgenommen wurde. Hierauf ergriff der Statthalter Graf Coudenhove das Wort. r erklärte, die Regierung halte fest an der Anschauung, dass in Bölunen beide Landessprachen im Amte vollkommen gleichberechtigt sind; daraus folgt

. Für die nächste Landtags session bereitet die Regierung Anträge zum Zwecke der Praktischen Erlernung der zweiten Landessprache an den Mittelschulen Böhmens vor. Der Statthalter gab diese Erklärung zuerst deutsch, sodann böhmisch ab. — Die Sitzung dauert fort. Prag. 17. Jän. Landtag. Der Christlichsociale Pater Opitz schloss seine Ausführungen mit der Er klärung. das gesammte deutschböhmische Volk sei kaiser treu uud fchwarzgclb, und weist nach, dass schon ans materiellen Gründen eine Hinneigung zum deutschen

Reiche unter dem deutschbnhmischeu Volke nicht vor herrschen könne. Nach >en Erklärungen des Statt halters führt Graf Buquoy aus, als Patrioten müsse jedermann die Pflicht obliegen, die Gelegenheit zum Friede» zu fördern. Die Verhandlung wurde dann abgebrochen. Nächste Sitzuug morgen. Zar«, 18. Jän. Der Landtag wurde heute er öffnet. Der Präsident Bulat führt in der Eröffnnngs- rede ans: In diesem Augenblicke falle den Landtagen eine hochwichtige Aufgabe zu, da selbe durch Äcachtniig

11
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1911/20_03_1911/BTV_1911_03_20_4_object_3042262.png
Page 4 of 8
Date: 20.03.1911
Physical description: 8
. Zwischen den Sozialdemorkaten nnd den christ lichsozial - dentschnationalen .Handlungsgehilfen kam es wiederholt zu Zusammenstößen. Als eine Gruppe von 200 Studenten sich zugunsten der Dentschnationalen an der Agitation beteilig ten, kam es zu einem Zusammenstoße. Zahl reiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Mehrere Automobile, welche Plakate mit der Liste der deutschuational-christlichsozialen Kan didaten trugeu, wurden von Sozialdemokraten umringt und die Plakate herabgerissen. Von 16.949 abgegebenen Stimmen entfielen

11.775 auf die Sozialdemokraten und 51K5 auf die gemeinsame Liste der Deutschnatioualen nnd Christlichsozialen. Nach Verkündigung des Wahl- resnltates tam es wieder zn stürmischen Szenen. Slowenisches Legat siir den — deutschen Sch ultierein. Laib ach 20. März. Ein slowenisches Blatt meldet: In Gurkfeld starb im Alter von 00 Jahren eine Tante des slowenischklerikalen Reichsratsabgeordneten Dr. Hocevar, eine Frau Hocevar. Bei Eröffnung des Testamentes wnrde ein Legat von ov.000 Kronen zugunsten

des Deutschen Schulverein es vorgefunden. Das gesamte hinterlassene Vermögen wird auf 200.000 Kronen geschätzt. Ihrem Neffen, dem Abg. Dr. Hocevar, hinterließ die Verstorbene nichts. Das Vermögen der Frau Hocevar, das vor Jahren mehrere Millionen betragen haben soll, hat die Verstorbene größtenteils kirchlichen Stiftungen zugewendet. Der Generalstreik der Seeleute. Tri est, 20. März. Der angekündigte Ge neralstreik der Seeleute hat hier begonnen. Anglitanische Missionare ans einer daln»atinischen Insel

serstiche getötet. Palermo, 20. März. Die reiche Erbin Sa- lamono wurde von dem von ihr verschmähten Liebhaber, dem Direktorssohn Eorneole, entführt. Bezüglich des Inhaltes dieser Drahtmeldungen muß dl» Redaktion die Verantwortung dem betreffenden Berichterstattei ->cvn'. vcn dnrin gcnaiinlcn Vläncrn überlassen. D. R. ?»8e«kur8o vom 18. A-irs 191! mitgeteilt von cer sllr -sl^ol un0 Vorst-idsrg. öle Xotiei-un».«» »amtliclier Aktien uncl I.vse verstellen „ . LtNel-. Me at-rle-n Lirekle.. ->I,.a 5llr Ivo

12
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/13_05_1901/BTV_1901_05_13_3_object_2988222.png
Page 3 of 8
Date: 13.05.1901
Physical description: 8
, sondern bereits in einem früheren Stadium ermittelt wird. Doch führte die Discussion auch in diesem Punkte zu bitiem befriedigenden Resultate. Für die erfolg reiche Durchführüng bec Action wurde der Finanz- verwaltünA seitens der Brau-Jndustriellen der Dank auSgesii>ochen. Anschließend ätl diese Enquete fand die .Besichtigung bilieS Zweiten, von den Skoda-Werken in .Pilsen roiistrüierten, in der Brauerei des Herrn Kuffner in Ober « Döbling aufgestellten Bierwürze- Controt-Messapvarates, sowie eine Besprechung

im September 1900 auf der Werft zu Barrow iu Angriff genommen wurden und zwar von dcr bekannten Firma VickerS und Maxim. Ueber dasselbe theilt unö das Internationale Palent bureau Karl Fr. Reiche!», Berlin NW. 6 mit, dass sie nach dem Typus des in den Vereinigten Staaten ausprobierten Unterwasser-Fahrzeugs von Holland gebaut sind. Ihre Lauge beträgt etwa 20 in, die Breite fast ^ irr, Sie haben eine Wasserverdrängung von 120 Tonnen, wenn sie untergetaucht sind. Jedes Boot ist nlit einem Torpedo-lancier-Rohr

Vereinigung folgende Mltthei- lüna: Da von einzelnen Mltglied'erü der deutschen Fortschrittspartei, dcn Abg. Dr. Funke Und Dr. Nitsche, an einzelne alldeutsche Abgeordnete herangetreten wor den ist mit dem Ansinnen, is motzen iii! gemeinsamen Forderungen der Deutschen iii Böhmen simuliert wer den, so beschloss die alldeutsche Vereinigung einstimmig, dass sie keine Ursache habe, etwas zu formulieren» weil ja ihr Programm ein genügend erkennbarer Auf druck ihrer Wünsche ist. Ferner beschloss die all

13
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/26_09_1871/BTV_1871_09_26_4_object_3056841.png
Page 4 of 8
Date: 26.09.1871
Physical description: 8
der genannten Abgaben zugelassen vermittelst der Reci procität für die Zulassung der zur lokalen Industrie nothwendigen Artikel, die der Artikel 3 bezeichnet, in Elsaß-Lothringen. Die deutschen Truppen ziehen sich aus den Departements der Aisne, der Aube, des Cote d'or, der Haute Saoue, des Doubs und des Jura zurück. Die OkkupationS-Armee wird auf 50,(1l)0 Mann reducirt. — Artikel 2. Indeß werden die Einführungen der Erzeugnisse der Fabriken und der Hüttenwerke von Elsaß-Lothringen verhältniß- mäßig

Forts im Norden und Osten von Seite der deutschen Truppen verlief überall in Ordnung. Die Einwohner der Lrte in der Umgebung vou Paris begnügten sich, nach dem Abzüge der Deutschen die deutsche Fahne herabzureißen und die Auferstehung der Trikolore festlich zu begehen, worauf dann der Einzug derNothhosen mit unzähligen,.Vivo iab'ianeo!' und einem Puusch auf der Mairie gefeiert wurde. Die Deutschen haben alles eroberte und branchbare Kriegsmaterial- aus den Forts mitgenommen und das Uebrige

zu einem Scheiterhaufen geschichtet und - erbraunt. Die besondere Entrüstung der Franzosen l'aben sich übrigens die deutschen Juden und die tS3« deutschen Geometer zugezogen. Die Ersteren,^weil sie ihre Waaren, welche sie für die deutschen Gruppen nach Frankreich gebracht haben, nun m franzSslschen Waggons nach Hause tranSportiren lassen wollten, und die Letzteren, weil sie in Katasterpläne kopirt und mit nach Deutschland ge- »oiiiiiieii haben. „Wenn man in Zukunft gute Karten von der Umgebung von Pari

« wird haben wollen, ruft der „Sivcle', „wird man sie in Berlin kanfen Versailles, 23. Sept. Die Verhandlungen zwischen dem deutschen Bevollmächtigten, Grafen Arnim, nnd dem französischen Minister deS Ueußern, Grasen Remusat, weide» eifrig fortgesetzt, der Ab schluß deS Vertrages erfolgt wahrscheinlich in der nächste» Woche. Noni, 23. Sept. Der Finanzminister hat das provisorische Budget für 1872 vollendet. So viel bisher verlautet, ergibt sich ein Defizit von weit über 100 Millionen, nnd wird Sella znr Deckung

mit dem Ertrage von 5 Millionen, dagegen die Auf hebung der Patentstener. Mkadrid, 22. Sept. Der Vertreter Spaniens in Marokko telegraphirte an den Kriegsminister, der Sultan habe versprochen, die Aufständischen zu züchtigen; der Vertreter fügte hinzu, er glaube, der Sultan werde seinem Versprechen nachkommen. — Nach Malaga erging die Weisung, den Dampfer „Alerta' sofort mit Verstärkungen nach Melilla abzuschicken. London, 22. Sept. Die nach Newcastle gekom menen deutschen Arbeiter kehren nach Hamburg zurück

14
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/25_07_1881/BTV_1881_07_25_2_object_2891420.png
Page 2 of 8
Date: 25.07.1881
Physical description: 8
zu machen. , , . ^ Die „Deutschs'Zeitung'; richtet in ^ihret Nitm- wer ^ vom 22. dsN^N iden^ LiHerÄlis'muK^in Ovst evr^e i ch'dit« -Mahnung/'äll^ deut Schicksale der Liberalen-im» deutschen »Reiche/Welche, -wie dies die Wahlresultate--in- AaieriV-und !Sachsen' beweisen, Stützb^-und Halt -ims-Bürgerthüm^ fast - vollständig Vektoren^ haben/ Lehre^Änd Nutzeni-zu^ ziehttt. Die Niederlttge»-der><deütschen Liberalen > sei nürttdaraus zu erklären, dass sie für den kränkelndeit Wittschafts- OtgaUiLmus nichts -leisteten. Liberalismus

Emayation, dass sie- vollständig > die Hoffnungen rechtfertige, welche vom Anfang 'an die Mission dös ^ Eienerflls geknüpft, wurden Insbesondere hätten^« Deutschen in Böhmen-alle Ursache, mit dem. Pro gramme des Generals zufrieden zu sein, und sie könnten nur wünschen,, dass dasselbe mit voller) !näch -beiden Seiten, gestbter Gerechtigkeit zuv Ausführung gelange. Schließlich schreibt das.. ..Fremdenblati«, dass/je. Llarer und deutlicher die Regierung bekündet, dass die.Interessen Oesterreichs überall

und jederzeit das Entscheidende sind, desto freudiger die Deutschen in Böhmen den Gentzrük^'v^-, Kraus bei seinem schwierigen Werke unterstützen' werde». ^ Das „VaM- 'land' betont - zunächst: das formelle. Moment,'-dass vom einem Provisorium iin der ^ganzen Ansprache-g6r keine Rede ist, vielmehr Ziele angedeutet sind, welche auf eine ziemlich lange Dauer ,der Mission- Kraus' schließen, lassen... Der meritorische Inhalt lasse->sich auf die zwei Worte reducieren: 'streng und . gerecht. Die, ,große Masse

^ in Oesterreich mög^-an ldem»' Schicksale^ der« 'deutschen Liberalen, welche so wenig 'füt die^ttidtetÄllen Be dürfnisse deS Volkes'>zu'wirket verstcindenf'le^ttien, welch« »FehlM- er-'iin--»ZuktinfS» 'zU > seitiW'und des Volkes'- Heile^'sorgsänt Vermeiöbtt müsse.'l^Die Ver fassungspartei müsse schon jetzt die Forderüftgen des Gewerbt standet' und vder -BaÄrvschast' iäuf'^ihr <Pro- granim'fetzen 'Un^das^AüWäriettuves ^detltsch-öster- reichischen Volkes bei der Versassungspartei werde erst durch ernste Arbeit

15
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1889/05_08_1889/BTV_1889_08_05_1_object_2930558.png
Page 1 of 4
Date: 05.08.1889
Physical description: 4
des durch den Grasen Taaffe inaugurierten NegiernngS-SysteiilS be- steht darin, dass sich dasselbe mit dem erst iu den letzte» zwei Jahren formell proelaiuicrteu System un serer äußeren Politik vollständig deckt. Das letztere besteht in dem ans Grundlage vollständiger Parität verjüngten österreichisch-deutschen Bündnis behnss Wah rung der beiderseitigen Integrität nnd Erhaltung des Friedens. — in der ans absolute Unabhängigkeit und Selbständigkeit der Balkanstaaten abzielenden Orient- Politik. — uud in der Psiegc

srcnndschastlicher Be ziehungen zu allen Mächten, welche gleich uns aus schließlich friedliche Politik verfolgen. Dieses System der auswärtigen Politik ist eigentlich erst durch die Veröffentlichung des österreichisch-deutschen Bündnis vertrages und durch j.ue Erklärungen völlig in die Erscheinung getreten, die der uugarische Miuisterpräsi- dent im Einvernehmen mit dem Grasen Kaluoky nach der Umwälzung in Bulgarien im August 1887 im »»garische» Reichstage abgegeben uud Gras Kalnoky darauf in den Delegationen

, mir den positiven Gehalt dieser Formel aus irgend eine beliebige concrete Frage anzuwenden, z. B. an die strittigste aller Fragen, an dieSpracheu- frage. Jede der österreichischen Sprache» ist überall dort berechtigt, z»r Geltung zu kommcu nnd gebraucht zu werde«, wo dies dem staatlichen Interesse nicht widerstreitet und andere sprachliche Rechte »icht verletzt. DieS gilt für den Deutschen wie für den Czechen, für den Italiener wie für den Slaven, für den Polen wie für deu Nutheueu. Alle diese Völker

zu versöhnen, ohne dass dadurch die deut- schcu in ihren nationalen Rechten verkürzt wurden. Nur ein solches System ermöglichte eS den Deutschen, ihr bis zur wirklichen Durchführung der Verfassung innegehabtes nationales Primat ohne PreiSgebnng der eigenen Nationalität uno Sprache mit der Stellung eines i>rii»»s intvr i>are,-- — des Ersten unter Gleichen — zu vertauschen. Noch ist allerdings die Versöhnung aller Nicht- Deutscheu mit den Exigenzen des StaatSlcbenS, noch ist die Versöhnung aller Deutschen

Taafse Deutschland, Italien, die Balkanstaaten, ja man kann sagen, das gesammte Ausland mit stetig wachsen dem Vertrauen auf Oesterreich blickt, vo» Ungarn nicht zu reden. In der That, die hohe politische Bedeutung des Systems Taasse wird nicht allein durch dessen nnn zehnjährige Dauer, sondern anch dessen segensreiche Auswirkungen aus die äußere Politik der Monarchie dargethan. Ausland. Mit Bezug auf die Reife des deutschen Kaisers nach England und die bekundeten Sympathien deS stammverwandten

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/08_08_1900/BTV_1900_08_08_5_object_2984153.png
Page 5 of 8
Date: 08.08.1900
Physical description: 8
G^tra- Beilage zu ..Bote für Tirol und Vorarlberg' Nr. »SV. Die Kölner-Hütte am Tschagerjoch. Wenige Gebiete der an phantastischen Bergsormen s» überreichen Dolomitenwelt vermögen mit der Rosen- gartengruppe zu wetteifern, die, wie Schaubach in seinen „Deutschen Alpen' sich ausdrückt, „das wunder barste Gezack, Geklüft und Getäfel darstellt, das sich 5ie Einbildung zu schaffen vermag, ausgezimmert aus weißem Dolomit und in d.'n Tiefen mit Schnee aus gepolstert.' Der Hauptstock der Gruppe

, zumeist AlprnvereinSmitglieder mit deren Frauen, Raum boten, während die übrige Gesellschaft, darunter zahl reiche Thalbewohner und Bergführer, auf der Terrasse sich bei den dort ausgestellten Tischen bequem machte. Die Wirtschaft hatte vollauf zu thun, so unerwarteten Zudrang allseitig befriedigen zu können. Blumauer Bier, rother Tiroler, auch Mosel-Flaschenweine bildeten das Gelränke, während Tiroler Knödel und Goulasch, kalter Aufschnitt und Sardinen in Oel den Appetit befriedigten

der drei Taschentücher umgiebt ein 1 eu, breiter Hohl saum, dem sich nach innen, in je etwa 6 mm weiter Entfernung, zwei Durchbruchstreifen anfügen. Eine Bordüre in feiner Weißstickerei ziert das untere Taschentuch, daö gleichfalls ein 1 em breiter Hohlsaum umschließt. Schnurstich, Kreuznaht und Leiterstich (Durchbruch) siud die vorherrschenden Sticharten, de nen sich nur bei den kleinen Blümchen Hochstickerei gesellt. Die reiche Wirkung der dritten Vorlage, deren Nandverziernng im Original echte

18
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1909/05_02_1909/BTV_1909_02_05_1_object_3031143.png
Page 1 of 8
Date: 05.02.1909
Physical description: 8
, Z. 45.172 ex 1907, erteilte Bewilligung zur Bornahme tech nischer Vorarbeiten für die Teilstrecke Sarche— Tione der projektierten, elektrisch zu betreibenden Judikarienbahn unter den in dem vorzitierten Erlasse enthaltenen Vorbehalten aus ein weiteres Jahr er neuert. Neichsrut. In der gestern nn Abgeordneten- Hause fortgesetzten Debatte über die Erklärung des Ministerpräsidenten bezeichneten! sowohl die Deutschen als die Tschechen die vorgestern eingebrachten Regierungsvorlage^ über die Sprachen frage

in der gegenwärtigen Form für unannehmbar und den Interessen der deutschen Bevölkerung in Böhmen schäd-^ lich. Die Deutschen vertreten folgendes klar^, sprachcnrechtliche Programm? Sie betrachten un ter Ablehnung aller staatsrechtlichen und hi storischen Argumente die Ansgestaltnng des Sprachenrechtes in Böhmen als eine Reichs- srage. Sic verlangen ferner uuter Bedachtnahme auf die notwendigen Bedürfnisse der Einheit der Staatsverwaltung, daß im geschlossenen deutschen Sprachgebiete in Böhmen jene spra

chcnrechtliche Ordnung herrsche, wie in den an deren deutschen Kronländern, und sie sind be reit, unter diese» Bedingungen die nationalen Interessen der anderssprachigen Minoritäten nach' Maßgabe des tatsächlichen Bedürfnisses auch vollständig zu wahren. An sich müsse der Ent schluß der Regierung, die Sprachensrage- in Böhmen im Reichsrat zn lösen, die volle Billi gung seitens der' deutschböhmischen Politik fin den. Von einem Verfasfnngsbrnch, den die Re gierung damit begehe, wie der Vorredner meiute, könne

keine Rede sein. Der gegenwärtige Ver such der Regierung, die Sprachensrage zu lö sen, habe aber die Erwartungen der Tentsch- böhmen sehr enttäuscht. Bor allem müsse be mängelt werden, daß ganz im strikten Gegen satz zu der Regierungserklärung die gegenwär tigen Vorlagen alles an Klarheit und Un- zweidcutigkeit Zu wünschen übrig lassen. Der Friede könne aber insolange nicht geschlossen werden, als den Deutschen die Gefahr drohe, daß durch irgeudwelche Auslegungskünste ihnen das genommen

sei praktisch ohne .Wert. Es müsse ein allgemeines, einheitliches Sprachen- gesetz für ganz Österreich geschaffen werden.. Die Slovenen nnd Jstrianer - Kroaten seien mit dieser Vorlage nicht einverstanden. Die Ver ordnungen über das Post- und Telegraphen- Wesen ?c. bedenten nichts anderes als einn verkappte Einführung der deutschen Amtssprache. Es gibt aber iu Österreich keine deutsche Staatssprache. Abg. Roll e r führte die Punkte an, in denen das Gesetz abänderungsbedürftig sei, und erklärte

21