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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 15.09.1888
Physical description: 12
Verehrung entgegentragen. FM. Erzherzog Albrecht, der ruhm reiche Führer des österreichischen HeereS, der Held von Novara und Sieger von Cnstozza, ist in Berlin eingetroffen, um an den Kaisermanöveru der preu ßischen Truppen als hochwillkommener Gast des deut schen Kaisers Theil zu nehmen. Erzherzog Albrecht wohnt den diesjährigen deutschen Kaisermanövern als der hervorragendste Repräsentant jener Armee an, welche die innigste Waffenbrüderschaft mit dem deutschen Heere verbindet, in dieser Eigenschaft

, an den großen Manövern der deutschen Truppen vor dem Herrscher des deutschen Reiches theilnimmt, ist ein neues, unverkennbares Zeichen jener innigen Verbindung der beiden Reiche, welche der österreichische Patriot mit Freuden begrüßt. Die Anwesenheit deS österreichischen Feldherrn bei den preußischen Manövern bekundet deutlicher als irgend etwas die Herzlichkeit und Festigkeit des Friedensbundes, zu welchem sich die beiden großen mitteleuropäischen Reiche vereint haben zum Heile ihrer Völker und unseres

und seiner hohen GeisteSgaben leiht. Ehre sei dzsür dem edlen Geiste, dem ausgezeichnete» Feldherrn und selbstlosen Staatsmanne. Auch die Wiener Blätter beschäftigen sich in hervorragender Weise mit dem Besuchs Sr. k. und k. Hoheit deS Herrn FM. Erzherzogs Albrecht in der Hauptstadt des deutschen Reiches. So sagt u. a. daS Wiener „Frdbl.': „Die deutsche ReichS- hanptstadt beherbergt in diesen Tagen einen erlauchten Gast aus Oesterreich, welchem alle Kreise Berlins die lebhaftesten Sympathien und ungeschminkte

aber und als erlauchter Prinz unseres HerscherhauseS erscheint er zugleich als ein vormhmer und gewichtiger Repräsen tant d?S mächtigen Bundes, der die Reiche der Hohen- zollern und Habsburger heute in Freundschaft vereint. Gern und freudig würdigt man in Deutschland die hohen persönlichen und militärischen Tugenden deS Erzherzogs, dessen Besuch allseitig mit dem regsten Interesse entgegengesehen wurde Gerade die Thatsache, dass der ruhmgekrönte Führer unserer Armee, der erlauchte Oheim unseres erhabenen Mo narchen

.' aus vaticanifcher Quelle aus Rom gemeldet wird, entbehren jene Darstellungen, welche von fortgesetzten Etiquette-Schwierigkeiten an lässlich des bevorstehenden Besuches Sr. Majestät des deutschen Kaisers bei Sr. Heiligkeit rein Papste und ans diesem Grunde von sortdauernden Erörterungen zur Behebung derselben sprechen, der Begründung. Die ser Punkt ist, wie uns versichert wird, vollständig ge ordnet und erheischt schon seit längerer Zeit keinerlei weitere Unterhandlungen. ^ Die französische Kammer wirb

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.10.1901
Physical description: 8
. A n l a n d. Der von der deutschen Volkspartei in Böhmen sür den 6. dS. nach Reiche nberg einberufene Parteitag war gut besucht. Den Vorsitz in der Versammlung führte LandtagS-Abgeordneter Dr. Karl Schilcker. Er begrüßte dir Erschienenen in einer längeren Ansprache. Hierauf ergriff Abg. Kaiser das Wort und sagte, er freue sich, wieder einmal unter Gesinnungsgenossen zu stehen. In nationalen Dingen stehe Reichenberg seit jeher an der Spitze; von hier haben viele Er» folge, welche die Partei errungen, ihren AuSgang ge nommen

mit sich selbst auszumachen, welcher Kirche er sich anschließen will. Wohl müsse der Kampf gegen den CleriealiSmuS mit aller Kraft fortgeführt werden, allein einen katholischen Mann beiseite zu schieben, wenn er für das Deutfchlhum eintritt, gehe nicht an. Die Alldeutschen mögen den Kampf nur mit sachlichen Waffen führen, wenn ein solcher schon nothwendiger weise geführt werden muss. Der jetzige Krieg sei ein Bruderkrieg, welcher der Gesammtheit des deutschen Volkes nur schade. Mit Hinweis auf die nothwendige

Agitationsarbeit gegen die slavische und clericale Ge fahr schloss der Redner unter stürmischem Beifall. Sodann sprach Abg. Locker, der sich gegen die Schlogworte in der Politik wendete. Er kritisierte in längerer Rede dir Haltung Schönerer« der deutschen Volkspartei gegenüber. Der Vorwurf, dass die deutsche Volkspartei eine Regierungspartei sei, falle in sich selbst zusammen, sobald man ihre Haltung der Re gierung gegenüber ins Auge fasse. Zum Schlüsse kam Dr. Locker auf das Verhältnis der deutschen

Volkspartei zu den Alldeutschen zurück, bemerkte, dass die Alldeutschen früher stets treu zu den Deutschen nordwärts der Donau gehalten hätten und dass erst jetzt der Kampf so h'stig entbrannt sei. „Wir sind nicht gesonnen', schloss Dr. Löcker, „diesem Kampf ruhig und thatenlos zuzusehen.' Abg. Albrecht sprach zunächst über die Zwei- theilungSfrage in Böhmen. Die deutsche Volks- Partei habe mit dieser Forderung das Richtige ge troffen. Auch er charakterisierte da« Verhalten der Alldeutschen. Er gehöre

nach wir vor zur deutschen Vollspartei, wenn er sich auch zu den radikaleren Elementen zähle. Abg. Prade besprach zunächst das deutsch-öster reichische Bündnis. Mit Bezug auf den deutschen Zolltarif müsse man sich vor einem Zollkrieg mit Deutschland hüten und die von ungarischer Seite aus gehende Agitation nach Kräften bekämpfen. Die ZweitheilungSsrage besprach Abg. Prade an der Hand alldeutscher Blätter. Von Seite des Abg. Dr. Ba- reuther sei ihm der Vorwurf gemacht worden, dass er die Zweilheilung Böhmens

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 10.12.1891
Physical description: 8
zahlreich beiwohnten. Landwirtschaftliches. Gewerbe» .Handel und Verkehr. 5*5 In der 82. Abend-Sitzung des Abgeord netenhauses am 7. d. hat bekanntlich Handels- nnuister von Bacquehem die Handelsverträge eingebracht und hiebei an das Haus folgende An sprache gerichtet: „Ich erlaube mir die Mittheilung zu machen, dass die neuen, auf zwölf Jahre lauten den Handelsverträge mit dem deutschen Reiche, mit Italien und mit Belgien zum Abschlüsse gelangt sind. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung lege ich somit

den Handels- und Zollvertrag mit dem deutschen Reiche nebst dem Viehfeucheu-Uebereinkommen und dem Uebereinkommen, betreffend den gegenseitigen Schutz von Erfindungen, Marken und Mustern; ferner deu Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Italien, endlich den Handels- und Schiffahrtsvertrag mit Belgien auf den Tisch des hohen Hauses nieder (1439), neben ihm seine Gemahlin Elisabeth, eine Tochter Kaiser sigismnnds. Die fürstlichen Gebeine hatten jedoch keine Ruhe daselbst, denn der Dom wurde sammt der Gruft

. Im deutschen Reiche sind Habsburger Grüfte noch in Naiteubach, München, Tübingen, Baden, Günzbnrg, Reinhardsbrunn bei Ehrfurt, Altenburg in Sachsen und in Düsseldorf, in den Niederlanden in Brügge, Gent und Brüssel — in Brügge ruht König Philipp l. von Spanien neben der schönen Maria von Burgund, der ersten Gemahlin Maximi lians I. — in Spanien zu Granada Philipp der Schöne und seine Witwe Johanna von Ara- gonien, im EScurial Kaiser Karl V., seine Gattin Jsabella und außerdem noch eine Reihe von Prinzen

l. die Fürstengruft in der ehe- maligen Cisterze Neuberg bei Mürzzuschlag. einer Stiftung Herzog Ottos des Fröhlichen, wo Herzog 2490 mund mit höchst seinem G:folge. Obersthofmeister FML. Baron de Vaux und Kämmerer Graf Be singen in Vertretung Sr. kais. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer. Herr Land- Comthur des Deutschen Ritter -Ordens Baron de Fm in Vertretung Sr. kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Wilhelm. Die Kammervorsteher: Graf Confolati in Vertretung Ihrer kais. Hoheit

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 01.10.1873
Physical description: 6
zu unterziehen, bei welcher fol gende Anforderungen gestellt werden: Jenes Maß von Wissen in der Religion, welches in den ersten vier Jahreskursen der Volksschule er worben werden kann; Fertigkeit im Lesen und Schrei ben der deutschen Sprache und der lateinischen Schrift, Kenntniß der Elemente aus der Formenlehre derselben; Fertigkeit im Analysiren einfacher beklei deter Sätze; Bekanntschaft mit den Regeln der Orthographie und Interpunktion und richtige An wendung derselben beim Diktandoschreiben; Uebung

in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Neueintretende Schüler haben bei ihrer Aufnahme eine Taxe von 2 fl. 10 kr. für den Lehrmittelfond zu entrichten. Im st, den 26. September 1873. Die k. k. prov. Direktion. Nichtamtlicher Theil. Politische Tagcs - Chronik. Bor Jahren. JnnsbruK, 1. Okt. Es war am 1. Oktober des Jahres 1273, als die deutschen Reichsfürsten in der St. Bartholomäuskirche zu Frankfurt am Main versammelt, den Schweizer Grafen Rudolf von Habsburg zum deutschen Könige wählten. Sechs

Herrscherhäuser, welche die Geschichte kennt und rühmt, zum ErzHause Oester reich, — er ist der Urahn des Hauses, das Deutfch- kand fast ununterbrochen durch mehr als ein halbes Jahrtausend seine Kaiser gab, — und noch jetzt eines der mächtigsten und schönsten Reiche, unser Oesterreich beherrscht. — Und die Wahl der deut schen Fürsten am 1. Oktober traf den rechten Mann. Ehrfurchtgebietend steht sein Bild an der Gränzscheide einer großen Epoche in der Geschichte der Völker, — das Bild des Mannes voll

auS dessen Niederlage Schaden zu lei den. (Äras Albrecht III-, der Reiche genannt, ver mehrte seine Güter anschnlich durch die Heirath mit Jda, der Gräfin von Pfullendorf und Bregenz, deren Mutter eine Schwester des Welsen Heinrich des Stolzen gewesen. Die Gunst Kaiser Friedrichs I., dem er treu ergeben, häufle Güter und Rechte aus sein Haus. Sein Sohn Rudolf, ein getreuer An hänger König Otto'S IV., zeugte mit seiner Gattin Agnes von Stausen zwei Söhne, Albrecht und Rudolf, die um 1232 die Herrschaften theilten

geschlossen; denn nun ward Rudolf auf einen größern Schauplatz berufen. Die Fehden, die der Graf begonnen, durfte der erwählte König nicht ausfechten. Rudols's Wahl zum deutschen Könige bedürfte eines nicht gewöhnlichen Aufwandes von diploma tischer Arbeit. DaS stand zwar allen wahlberech tigten Fürsten des Reiches fest, daß es nothwendig sei, nach der traurigen kaiserlosen. Zeit einem ener- gischen Manne die Zügel des deutschen Reiches in die Hände zu legen; doch wem? das war die Frage. An Kandidaten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1882
Physical description: 8
sich nach und nach von all sei nen Leuten im Stiche gelassen, da von 7000 Mann der Besatzung zuletzt nur noch 800 übrig blieben, welche sich zuerst der Plünderung Hingaben, um darauf, mit Beute beladen, worunter viel Munition und der Sch-ztz der Gouverneurs, nach allen Seiten auseinanderzuftvben. Die Uebergabe des letzten Füh rers der Arabisien fand inKafr-el-Battikh, der ersten Station der Damittw-Tantaer-Bahn, statt. Im deutschen Reiche feierte man am Sams tag den vor 20 Jahren erfolgten Eintritt des Für sten BiSmarck

. Man kann nur wünschen, dass die ser Tag nachhaltig zur Beschwichtigung 'und An näherung aller beitragen möchte, die, in welchem Lager immer sie stehen, es mit dem deutschen Reiche und seinem ferneren Gedeihen gut und ehrlich meinen. I ^ Wie unterm 23. ds. aus Rom gemeldet wird, lautet das Gutachten der Abgeordnetenkammer des ' Hppellhofes in Venedig in Sachen der. dortigen Ver haftungen dahin, dass, wenn erhellen sollte, dass die > Vorbereitungen zu einem Attentate auf den Kaiser ' 'Franz Josef in Italien

in das prcußifche Ministerium. Wie 5us Berlin berichtet wird, trug der Ausdruck der Verehrung und Dankbarkeit, welche dem großen Staatsmanne für die Wiederherstellung der Größe ind Einheit der deutschen Nation dargebracht ward, ' nnen allgemeinen Charakter; selbst die oppositionellen Fournale blieben in der Anerkennung der unsterbli chen Verdienste dieses Mannes um sein Vaterland. ' nicht zurück, wenn sie auch ihre Trauer um die ge genwärtigen Schwierigkeiten der innern Lage dürch- klingen ließen

sonst nach Möglichkeit für die Unterstützung der fo schwer betroffenen Bewohner Pusterthals und Südtirols gewirkt, indem bereits der hiesige patrio tische Frauenhilfsverein aus seinen bescheidenen Mit teln den namhaften B-trag von 100 fl. bestimmte, und auch der hiesige kathol. Gesellenverein zu GüNstcn dieses Zweckes im Vernns-Theater das Stück „Vater landsliebe' von A. Lang zur Ausführung brachte. So wie hier wird es überall im weiten Reiche opfer willige Herzen geben und der erhabene Wahlspruch unsers

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.04.1859
Physical description: 6
erhielte Galizicn und Posen. 6. Preußen sollte durch Holstein und Hannover für Posen ent schädigt und gegen Oesterreich bestochen werden. 7. Un garn würde von Oesterreich abgerissen und erhielte den rufttschen Großfürsten Konstantin zum König. 3 Oester reich sollte auf seine deutschen BundeSstaaten beschränkt bleiben. Man sieht, daß dieser Plan mit der berüch- tigten „Landkarte' von Europa im Jahre 1360' nicht genau übereinstimmt. London, 7. April. In der gestrigen Unterhaus- Sitzung erhob sich Lord

herabgeitimmt habe. Allein es bleibe That sache, daß der edle Lord jene Drohung sollen ließ, deren Ausführung eine grobe Rücksichtslosigkeit gewesen wäre. Italien. Turin, 7. April. Es gefiel die letzten Tage dem „Moniteur de l'Armee'. eine statistische Zusammen stellung deS deutschen BundeSbeereS zu veröffentlichen, die auch in piemontefische Blätter überging, und man chen ziemlich respekteinflößend , dünken mochte. Um die etwaigen Gedenken darüber aber von vornherein zu zer streuen, wurden sogleich

Kommentare beigegeben, die sür die Deutschen lehrreicher s.'iu sollten, als alle Aufrufe deulfcher Patrioten, dieweil sie vom Reichsfeind kom men, der, um sich selbst zu «rösten, auch uns die Wahr heit sagt. In diesen Kommentaren heißt es unter An- dcrm: „Materiell betrachtet, ist die Streilkraft deS deutschen BundcS wirklich eine imposante, wie sie eS auch in frühern Zeiten stctS war. Und doch konnte diese unge heuere Militärmacht einem Andrängen der Franzosen niemals widerstehen. Die Ursachen davon

sind der Mangel an Gleichartigkeit und Einheit; die Ver schiedenheit der Religion, d-r Stämme und der In teressen; der Neid, der Haß Und die Schelsucht zwischen den verschiedenen Regierungen; die tiefgehende Neben buhlerschaft zwischen den beiden deutschen Großmächten, und endlich die sireitsuckt und der Mangel an Ver- ständigungSsinn, wie eS die nie zu Ende gehenden querelles ll'^IIomand täglich beweisen. Die Vergangen heit ist uns in dieser Beziehung Bürge für die Zukunft, und wenn Oesterreich

, um sich in die Brust zu werfen, mit dem deutschen BundeShcer prahlt, so macht es eben Gebrauch von einer rhetorischen Figur, über welche die Deutschen selbst lachen müssen.' Also, hört eS Z Das deutsche BundeSheer nichts weiter als eine rbetorifche Figur, ein Gegenstand deS Spottes für die Deutschen selbst! Vielleicht ist Dcuis.bland selbst auch nichts an deres, als ein geographischer Begriff! Warum sollte der Vordersatz unmöglich sein, »renn der Nachsatz, daß eS kein deutsches Heer gibt, ncbiig wäre? Möchte bald

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 08.10.1901
Physical description: 10
die Haltung der deutschen Volkspartei in der Wasserstraßenfrage und wies die Anwürfe der All deutschen sowie auch das von der Partei 'ausgegebene Schlagwvrt „Canaldeutsche' zurück. Abg. Prade be leuchtete das zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deutschen Reiche bestehende Bündnis, dessen Vertiefung unbedingt nothwendig fei; auf die politischen Vorgänge übergehend, erklärte er, dass die Alldeutschen bis zur Stunde alle ihre Versprechungen nicht eingelöst haben, dass ihre Anwürfe gegen die deutsche

fie werden den wahren gegentheiligen Willen des Volkes schon erfahren. Der Parteitag der deutschen Volkspartei in Böhmen am K. dS. in Reichenberg war von zahlreichen Theil- «ehmern aus nah und fern beschickt. Den Vorsitz führte Karl Schücker. Abg. Kaiser rechtfertigte die Haltung der deutschen Volkspartei in politischer, natio naler und wirtschaftlicher Beziehung. Der Kampf der Alldeutschen sei ein kleinlicher uns schädige die großen Interessen des DeutjchthumS. Abg. Albrecht verthei digte

Volkspartei haltlos und dass die alldeutsche Gruppe eine aus ab hängigen Männern bestehende Verbindung sei; er er klärte schließlich seinen Rücktrittöentschluss für uner schütterlich. ES sei auch zweifellos, dass kein Mitglied der deutschen VolkSpartei in» Präsidium entsendet werde. In einer einhellig angeiwmmenen Resolution sprach die Versammlung der deutschen Volkspartei das Partei festzuhalten und verwarf den Bruderkampf zwiscyen den Alldeutschen und der deutschen Volkspartei. Der Bedanke

der nationalen Zweitheilung wird in der Resolution unbedingt aufrechterhalten und erklärt, dass vur auf diesen Grundsätzen eine ersprießliche Lösung der deutschböhmischen Frage möglich sei. Abends fand ein FesteommerS statt. Der deutsche Parteitag für Untersteiermark in Mar burg am 5. ds. war von den beiden deutschnationalcn Parteien zahlreich beschickt. Zum Vorsitzenden wurde Landtagsabgeordneter Ornig gewählt. Dr. Ambro- schitsch schilderte als erster Redner die Lage der Deutschen iui Unterlande

den Slovenen gegenüber. Die Slovenen seien bedeutend besser organisiert. Der Kampf müsse mit aller Kraft gegen die Slovenen und die Clericalen geführt werden. Der nächste Redner Dr. Schmiderer besprach die Schulverhältnisse im Unter- lande und warnte vor der Slovenisierung der Kinder. Dbg. Dr. Wolshardt bemerkte, dass in der heutigen Versammlung nur Beschlüsse gefasst werden müssen, welche den Deutschen im Unterlande helfen können. Er trat für die Gründung eines Nationalvereines in Wien und Graz

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 14.08.1871
Physical description: 8
nachfolgende Bemerkung: „Diese Begegnung der beiden deutschen Monarchen, welche unter gewöhn lichen Verhältnissen etwas politisch Gleichgiltiges >cin würde, wird zu einem erfreulichen Zeichen für die innere Harmonie in unserem neuen Bundes rat. Die Befürchtungen, daß man von Berlin ans Äaiern m ein über die Zugeständnisse von Ver sailles hinausgehendes Verhältniß drängen möchte, t>er That so unbegründet als möglich und nn dahin gerichtetes Bestreben sicherlich auf keiner seite vorhanden.' k DeachtenSwerth

Arbeiten ausgeführt, nahezu 40 Kilometer Laufgräben ausgeworfen, 30 Batterien erbaut und sie mit 350 Geschützen besetzt. Wir haben 5 furchtbar bewaffnete und mit Hart näckigkeit vertheidigte Forts genommen, sowie zahl reiche Feldbefestigungen. Der Wall der Stadt wurde genommen und die Armee ist unablässig in Paris vorgerückt, hat alle Hindernisse überwunden, nnd nach 8 Tagen unablässigen Kampfes sind die großen Festungen der Commune, alle ihre Nedonten, alle ihre Barrikaden in unsere Gewalt gekommen

unserer Generale, der Begeisterung und der Unerfchrockenhcit der Soldaten und ihrer Offiziere.' Paris. Aus Poligny vom 4-d.M. wird über die jüngst vorgefallenen Excesse der „Union Franc- Comtoise' Folgendes geschrieben: „Am Mittwoch Adend wurde ein Preuße nicht weit von dem Eisen bahnhofe aufgehängt gefunden. Diese Entdeckung empörte die Deutschen; sie waren die ganze Nacht in Bewegung. Um 11 Uhr Abends wurden zwei Schüsse auf deutsche Reiter abgefeuert, welche ihre Pferde auf dem großen Platze

tränkten. Ein Reiter blieb todt, ein anderer wurde schwer verwundet. Sofort ertönte daS Allarm-^signal und die deutschen Soldaten stürzten wie Wüthende in die Straßen, den Säbel in der Faust; sie hieben auf alle Per sonen ein, die ihnen begegneten; sie zerschlugen Thüren und Fenster. Wir haben 20 Verwundete, von denen 3 in Gefahr sind. Es sind das wehr lose Lente, welche für das Geschehene durchaus nicht verantwortlich gemacht werden können. Ein Mann von ArboiS, der gerade zu Wagen die Straße passirte

, verlor sein Pferd, daS die Deutschen tödteten; der verwundete Kutscher mußte in'S Hospital gebracht werden. Nachdem sie die beiden Soldaten beerdigt hatten, marschirten die Deutschen nach LonS de Saulnier ab. Aber heute Morgen erschien eine Avantgarde, welche für den Mittag ein Corps von 300 Mann Infanterie ankündigte. Die Bestürzung in der Stadt ist groß. Da» Gericht zu Arboy und . die Polizei zu Poligny haben die Untersuchung ein- ' geleitet. Zwei Menschen, welche man in, Verdacht

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.03.1888
Physical description: 8
) hier eingetroffen ist, hat in nnserer sehr starken deutschen Colonie große Trauer nud Theil nahme hervorgerufen. Vor dem Cnrhanse ist neben der österreichischen, die Flagge deS deutschen Reiches im Flor und auf Halbmast gehisst. — Wie schon berichtet wurde, hat sich die Section Meran deS österreichischen Tonristen-ClnbS wegen Disfer.-nzen mit der Centrale in Wien aufgelöst. Wie ich ver nehme, wird von der Centrale in Wien aus der Ver such gemacht, die Section Meran nen zn constitnieren und sucht

Domkirche predigen, um Almosen für die bulgarische Kirche zu erbitten. Nnziders, 8. März. Heute starb hier im 70. Lebensjahre der praktische Arzt, Herr F. Bar bisch, ein gebürtiger Montavoner, welcher vor unge fähr zwei Jahren von Hörbranz hieher übersiedelt war. Der Thronwechsel in Berlin. . Die Todtenklage um den verewigten Kaiser Wil helm ertönt in der ganzen deutschen Presse in rührenden Worten; die tiefe Verehrung, welche der dahingeschiedene Herrscher bei seinem Volke genoss, die Dankbarkeit

und anßereuropäischen Presse auch nur andeutungsweise zu wiederholen. Parallel mit den Kundgebungen des Schmerzes und der Theil nahme laufen in den deutschen Blättern die Mani festationen uugebeuchelter Liebe uud Verehrung sür den neuen Träger der Krone, der anknüpfend an König Friedrich den II. den Namen Friedrich kU. als Herrschcrnamen gewählt hat. Mit Bezug auf die politische Situation driugt im allgemeinen der Ge danke durch, dass mau eine unmittelbare Veränderung der europäischen Lage nicht erwartet, wohl

aber die Unsicherheit der Lage als vermehrt ansieht, ohne jedoch directe Zweifel in die Fortdauer deS Friedens zu setzen. Neben diesen allgemeinen öffentlichen Knndgebnngen mehren sich eben so stündlich die Knndgebnngen innig ster Theilnahme seitens der Regierungen, Parlamente, Gemeinden und Corporationen. Außer den bereits erwähnten Kundgebungen wollen wir noch weiter mit theilen, dass außer Sr. Majestät dem Kaiser, dem Kronprinzen, den Erzherzogen und Erzherzoginnen beim deutschen Botschafter in Wien

auch die Mehr zahl der dort akkreditierten Botschafter nnd Gesandten nebst den Mitgliedern der verschiedenen Missionen, die Beamten der politischen Abtheilung des Mini steriums deS Aeußern, viele Hof- und StaatSwürden- träger, Mitglieder des Adels, darunter auch zahl reiche Damen, Vertreter der Armee und der Geist lichkeit, Schriftsteller n. a. m. erschienen. Unter an deren Sommitäten haben condoliert: Reichs Finanz minister Benjamin von Kallay, sämmtliche diesseitige Minister, ferner der LandeS

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Page 2 of 6
Date: 06.09.1872
Physical description: 6
be kannt ist, ist heute derselbe wie vor vier Monaten. Nach den Vorschriften des Ordens kann sich kein Mit glied einer Ordensprovinz im Bereiche einer anderen OrdenSprovinz aufhalten oder niederlassen, ohne Wissen und Willen des Vorstehers dieser letzteren Provinz. Als Vorsteher der österreichisch-ungari schen Provinz der Gesellschaft Jesu erkläre ich da her in voller Kenntniß der Sachlage, daß sich im ganzen Bereiche dieser OrdenSprovinz kein einziger der im deutschen Reiche geächteten Jesuiten weder

der schönsten Punkte u. s. w. die i herrlichen Berge und Thäler WelschtirolS, die gar , manchen so gerühmten Schweizergegenden in nichts nachstehen, weiter bekannt zu machen. Sie gingen - Hiebei von der ganz richtigen Erkenntniß auS, daß bis jetzt nur sehr wenig in diesem Punkte geschehen ist, , und daß, wenn man verläßliche Karten und - Notizen über die Gebirge des Trentino Haben wollte, man zu deutschen Werken seine Zuflucht nehmen mußte, welchem Uebelstande sie abhelfen zu wollen erklärten

. Da die« aber nur in Vereinen zu erreichen möglich ist. so traten die Alpenfreunde des Trentino über Anregung von Seiten des Dr. ProSpero Marchetti am 2. d. MtS. in dem herrlich gelegenen Hospiz Selva Campigli» zusammen und beriethe» über die Konstituirung eines AlpenvereineS, welcher in der Wesenheit dieselben Zwecke zu verfolgen hätte, wie die verschiedenen Sektionen des deutschen Alpenver eines. Wir wünschen dem neue» Unternehmen, wel ches ein sehr erfreuliches Zeichen von der Zunahme de« Vereinslebens im Trentino

in noch außer den Häusern der Gesellschaft findet, daß ebenso kein einziger derselben, weder in Person noch durch Andere, je den Versuch gemacht hat, in Oester reich Häufer oder Güter anzukaufen. Mit derselben Bestimmtheit kann ich die Versicherung geben, daß der Provinzial-Vorsteher der deutschen Jesuiten nicht im Entferntesten daran denkt, für sich und die Sei nigen in Oesterreich Ungarn ein Asyl zu suchen. St. Andrä, 1. Sept. 1372. E. Bülow L. 5.. Provinzial der österreichisch -ungarischen Ordensprovinz

empfangen und unter Glockengeläute in die Stadt begleitet. Abe.idS war letztere glänzend beleuchtet, die Bevölke-ung in freudig gehobener Stimmung. Bei der Abfahrt wurde Mollinarh unter gleichen Festlichkeiten znm Landungsplatze der Dampfschiffe begleitet. Ausland. Kiefersfelden. Nach dem „Rosenheimer An- zeiger' hat Piarrer Bernhard von Kiefersfelden „in Rücksicht auf seine Gesundheitsverhältnisse und Anbetracht der Hoffnungslosigkeit auf eins erfolg reiche Abwehr der römischen Dekrete

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 13.07.1861
Physical description: 6
Muße nach sturmbewegterZeit, die schönen Landschaf ten am Bodensee und die reiche Büchersammlnng der alten Reichsstadt gaben diesem Aufenthalt den an genehmsten Inhalt. In Lindau war es, wo er neu griechisch, persisch und türkisch lernte. Indessen hatte der Frieden seine militärische Würde ihres Reizes ent kleidet und er «ahm 1313 seinen Abschied, um in's Lehrfach überzntreten. Augsburg sah ihn als Lehrer einer Unterklasse, Landshnt bald in höherer Stellung. ZllS 1L2kdicHvchschule

Stellung zu verdrängen und ihn in seinen besten Jahren unmöglich zu machen. Es war (mit dem Jahre 1848) die Zeit gekommen, da den deutschen Fürsten bange ward und Furcht wie Reue durch ihre einst verschlossenen Herzen zog. In der Verlegenheit des Augenblicks suchte man viel Ver letzendes, was einst geschehen war, schnell wieder gut zu machen und durch edle Handlungen sich dem un muthigen Volke zu empfehlen. So dachte man da mals in Bayern an den Professor Fallmerayer, den man seit 18 Jahren vergessen

, tiefsinnig, schwermüthig. Er folgte dem Rumpf der deutschen Nationalversammlung sogar nach Stuttgart, aber gewiß nicht, um die Republik zu proklamiren nnd Könige zn entthronen, sondern weil er es als Sache des Anstandes betrachtete, bis zum letzten auszuharren. — Dies ist scheinbar die Nächst liegende, aber vielleicht doch nicht die richtige Erklä rung für einen Entschluß von bedenklicher Verwegen heit und lebenslänglicher Tragweite, der mit seinem sonstigen Thun und Lassen schwer in Einklang zu brin gen

ist und in seinem Erdenwallen einzig dasteht, wie ein kolossaler Granitfindling in einer reichen Wiesen- flur. Und als auch die letzte Stunde der deutschen Nationalversammlung Hereingebrochen war, verließ er Stuttgart und begab sich nach St. Gallen, wo er zunächst als Gegenstand und Inhaber eines bayerischen Steckbriefes fast in noch schwereren Tiefsinn verfiel, als daznmal in Frankfurt — i>anvrl:, vwux, nuilallt-, kugilik nannte er sich in einem Briefe an deutsche Freunde— aber gleichwohl durch die gesunde Schwei zerllift

. Der reiche Wechsel der Erscheinungen zn Land und Meer, der colchische Buschwald, die Herrlichkeiten von Stambul, die kühlen Sommer- lüfte anf den griechischen Inseln, die Pyramiden nnd der Wüstensand, Balbek und Damaskus, der Umgang mit den vornehmen nnd seinen Diplomaten zu Pera, mit halbfraNzösischen Wesiren in Thessalien, mit den Würdenträgern der griechischen Kirche, den Primaten der nenerstandenen Hellenen und den reichen Handels herren zu Alerandria, welche alle dem wohlempfoh- leneu

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Page 2 of 6
Date: 30.05.1860
Physical description: 6
von da nach Trient begab, wo ihm wie wir hören eine Zu fluchtsstätte angeboten wurde. Faida in P i n ö, 17. Mai. Die Bevölkerung von Faida wohnte heute einem feieilichen Dankamte bei, um den Segen GolleS für Se. k. k. Llpostol. Maj. Kaiser Ferdinand I. zu ei flehen, AUerhöchstwelcher zum Baue der projekiirten neuen Kirche daS reiche Geschenk von si. öst. W. allergn. zu spenden geruhte. Wie», 2ö. Mai. Ihre kaiserl. Hoheiten Erzherzog Franz Carl, Erzherzogin Sophie unv Erzherzog Ludwig Victor haben beute

unbegrenzter Verehrung der Künstler entgegen nehmen zu wollen, die sich glücklich schätzen, dem hohen Regenerator, dem väterlichen Schützer und Förderer der deutschen Kunst, den schwachen-AuSdruck dieser innigen Empfindung darbringen zu können, und stellte dann alle Mitglieder der Deputation vor. Se. Majestät ge ruhte, mit jedem derselben längere Zeit zu sprechen und auszudrücken, wie sehr eS ihn freue, die Wiener Künstler so zahlreich vertreten zu sehen. — Die Rückreise Sr. Maj. deS Königs Ludwig

Gleichgewichts erachtet, und demgemäß bei Behandlung der orientalischen Frage im Verein mit denjenigen Mächten wirken werde, welche von einer gleichen Grundanschauung ausgehen.' Andere gleichfalls officiöse Briese betonen besonders, daß mit dieser neuen Verwicklung an das gefammte Deutschland „die ernste Mahnung herantrete, alle innere» Streit fragen ruhen zu lassen, und in fester Vereinigung der sämmtlichen deutschen Regierungen und Volksstämme die ganze Wucht deutscher Nalionalkrast zu sammeln

, um die auf die Zersplitterung und den Zwiespalt Deutsch lands offenbar berechneten Plane und Absichten erfolg reich zu durchkreuzen.« Sicher mit Vollkommenem Recht. Auch diese neuen drohenden Verwicklungen fordern auf'S Dringendste zu der Einigung von Gesammtdeutschland, speciell von Preußen und Oesterreich aus (wie auch die Kreuzzeilung, welche anfangs dem russischen Vorgehen ihren Beifall schenkte, schnell von ihrer Uebereilung zurück kam und einer innigen Verbindung der deutschen Groß mächte, zugleich mit England

aus den Händen veö Minister-Präsidenten, Fürsten von Hohenzollern, die Thronrede. Derselben entnehmen wir, insoweit sie auf die auswärtigen Angelegenheiten Bezug bat, folgende Stelle: „In den Fragen, welche die Thätigkeil der euro päischen Kabinette in Anspruch nehmen, ist Meine Re gierung mit vollem Ernste bemüht auf Lösungen hin zuwirken, welche den Anforderungen des politischen Gleich gewichts entsprechen. Die Grundsätze, welche Meine Regierung im Verhältniß zum deutschen Bunde unv

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.03.1888
Physical description: 8
die Politik der beiden Reiche in der Znknnst wie in der Vergangenheit thatsächlich eine identische sein werde. Die zwischen dem Fürsten Bismarck und dem Grasen Kalnoky gewechselten Schreiben müssen die Träume jener zerstören, welche sich einzureden angefangen haben, dass mit dem deutschen Thronwechsel eine Aenderung der bisherigen Beziehungen eintreten werde. Wie ans St.-Petersbnrg berichtet wird, heben sämmtliche Blätter den eminent friedlichen, ruhigen Ton der jüngsten Erlässe des deutschen Kai sers

, dass Personen, die den Eid nicht leisten wollen, eine Erklärung au EideSstatt abgeben. Der „Standard' erblickt in dein Depeschenwechsel zwischen dem Fürsten Bismarck und dem Grafen Kal- noky die förmliche Erneuerung des österreichisch-deutschen Bündnisses. Dieser Meinungsaustausch der beiden Staatsmänner im jetzigen Zeitpunkte werde genügen, um alle Zweifel und Controversen über den Stand der Beziehungen zwischen Deutschland und Oesterreich zu beseitigen; derselbe sei ein Zeichen dasür, dass

— ist zu einem gigantischen Strome angeschwollen, der mit unwider stehlicher Kraft alles bei Seite schiebt, was zu den großen Empfindungen deS Augenblickes nicht in irgend welcher Beziehung steht. Das öffentliche wie das private Leben zeigt den gleichen Stempel frischer Trauer um den verewigten, schmerzumflorter Hnldj- gnng für den gegenwärtigen Herrscher uuo der Ab kehr von den profanen tageSgefchichtlichen Vorgängen. Diesem GemüthSzustaude des deutschen Volkes leisten die zahllosen Sympathiekundgebungen, die der Ans

- landStelegraph zu registrieren nicht müde wird, nach haltigen Vorschub. In die ernenten Versicherungen herzlichsten Mitgefühles an dem Verluste, der uus betroffen, mischen sich allseitige Huldigungen, die d?r eihabenen Persönlichkeit deS nunmehrigen deutschen Kaisers, der Lauterkeit seines WollenS nnd dem Glücke seiner Regierung gelten und wie sie insgesammt von herzlichster Zuversicht aus die Continnität der dent- schen Politik getragen sind, eben so vielen dem nun mehrigen Schirmherrn

sein werden. Mehrere deutschen Bundcssürsteu siud zu diesen, Zwecke bereits iu Berlin eingetrossen und die anderen werden in den nächsten Tagen folgen. Angemeldet wareu bis zum 13. dS.: Se. Majestät der König von Belgien nebst drei Adjutanten, Se. Majestät der König von Sachsen mit Ihren königl. Hoheiten dem Prinzen Georg und dem Prinzen Fried rich August von Sachsen, Ihre Majestäten der König und die Königin von Rumänien, Se. k. u. k. Hoheit der Kronprinz Erzherzog Rndolph von Oesterreich. Ihre kaiserl. Hoheiten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 01.09.1870
Physical description: 10
. DaS czechische Blatt wirft dem Grafen Andrasfy vor, er habe Kaiser Franz Joseph vom ungarischen Throne gestoßen und sich selbst darauf gefetzt. Ein Ausgleich werde dann er folgen, wenn daS „System der gegenwärtigen Re gierung' (das heißt die Verfassung) gefallen sei. Tachan, 29. Aug. In den von den Czechen mit unseren verfassungstreuen deutschen Abgeordneten angefangenen Ansgleichsversnchen sehen wir, da dieselben außerhalb des BodenS unserer Verfassung geführt werden sollen, nicht nur die größte Ge fährdung

derselben, sondern auch der Machtstellung und Einheit Oesterreichs überhaupt. Mögen daher unsere deutschen Abgeordneten sich ja nicht durch honigsüße Worte vom verfassungsmäßigen Rechte abbringen lassen, und mögen sie eingedenk sein, daß ans ihnen die Verantwortung für die Stellung der Deutschen iu Böhmen liegt. (Unterschrieben: Der Ausschuß des deutsche» VcrfassnngövereinS.) Ans den Landtage»». Salzburg. Die vom «-alzburger Landtag in den Reichörath entsendeten drei Abgeordneten: Freihnr v. Lasser, Statthalter von Tirol. Probst

nicht um mein Glaubensbekenntniß gefragt, aber gerade in der ernsten Stunde der jetzigen Zeit erlaube ich mir Ihnen anzudeuten die Leitsterne, die mich bei meinem Berufe in die Reichsvertretung führen werden. Es sind dies die unverbrüchliche Treue meinem Kaiser und Landesfürsten, daS Festhalten am Reiche und der Verfassung (Bravo!) die Geltendmachuvg der Grundsätze der Gesetzlichkeit und Humanität und des Fortschrittes (Bravo!), eine innig gefühlte und werkthätige Anhänglichkeit an das Land meiner Ge burt und an daS Volk

Befriedigung erfüllt es Uns, in einem ^ so ernsten Momente, wo Unsere Monarchie mehr ^ denn je des einträchtigen Zusammenwirkens aller 5 ihrer Völker bedarf, die Vertreter Unseres geliebten ^ Königreiches Böhmen versammelt und von jenem ^ hingebungsvollen Patriotismus beseelt zu wissen, z den Unser getreues Königreich Böhmen so vielfach i bcthStigi har. ' Die Wünsche, welche ein großer Theil der Be- ? völkerung Unseres Königreiches Böhmen sür eine ^ Revision der Beziehungen desselben zum Gesammt- 1 reiche

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 26.05.1854
Physical description: 4
uns melden zn können, daß bei der im Henrigen Sommer in Mün chen stattfindenden deutschen Industrieausstellung auch die Industrie uuseres Landestheiles ehrenvoll vertreten sein wird. Die in namhafter Anzahl nächstens dahin abgebenden Erzeugnisse wurden heute in dem Lokale des hiesigen k. k. Hauptzollamts von der Kommission der Handels- und Gewerbekammer der vorgeschriebe nen Prüfung unterzogen. Wir bemerkten unter den Gegenständen ein ganzes Sortiment Filosell-Seide der hiesigen Banmwoll

bezeichnete und daher erhalten wissen wollte und will, antasten werde, war doch Graf Orloff, alS er bei der Aussicht auf Theilnahme Englands und Frankreichs an dein Kriege, nach Wien kam und an Oesterreich das Ansinnen stellte, die Verpflichtung einer unbedingten Neutralität zu übernehmen, nicht ermächtigt, die so natürliche uud wesentliche an ihn gerichtete Frage — ob Rußland seinerseits die Ver pflichtung eingehen wolle, von dem türkischen Reiche in keinem Falle eine Provinz abzureißen? — bejahend

, das durch seine geographische Lage den Kriegsschauplatz in der Türkei vollständig beherrscht, große Streitkräfte aufgeboten hat, um im rechten Augenblicke zu verhindern, daß Oesterreich von Kra- kan bis an das adriatischc Meer theils von dem di rekten, theils von dem indirekten russischen Reiche umgeben und dadurch seine Machtstellung höchst we sentlich vermindert werde. Der Unterzeichnung des hochwichtigen, ja entschei denden Wiener Konferenzprotokolls vom 9. April folgte eilf Tage später die Unterzeichnung des Ver trages

und Preußen den Vertrag vom 20. April den deutschen Bundesregierungen gemein sam jetzt mittheilen, und dieselben zum Beitritte ein laden, legen sie daher eine hohe Achtung vor der Souveraiuetät der deutschen Bundesregierungen an den Tag und eröffnen ihnen zugleich eine Gelegen-- heit, wie sie vielleicht nie wieder kommen wird, vor erst einzeln an einer der allerwichtigsten europäischen Angelegenheiten sich zu betheiligen, dann aber, so-' bald der Vertrag der Bundesversammlung zur An nahme vorgelegt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 13.07.1898
Physical description: 8
OZxtra Beilage zu ..Bote für Tirol unt Aus Deutschland. Der in Weißenfel« tagende Abgcordnetentag des deutschen Kriegerbundes war von 257 Delegierten besucht. Den Verhandlungen wohnte der Oberpräsi- dcnt Staatsminister Dr. v. Boetticher und Regie rungspräsident von der Recke bei. Auf Antrag des Vorsitzenden, Gencrallieutenamv z. D. v. «pitz. wurde an den Kaiser Wilhelm 11. folgendes Tele gramm abgesandt: „Der 27. Abgcordnetentag des deutschen Kriegerbundes, versammelt zur Feier des 25jährigcn

Bestehens des Bnndeo, erneuert in Ver tretung seiner 1Z.00i> Vereine mit mehr als einer Million ehemaliger Soldaten Ew. Majestät das Ge lübde unwandelbarer und unverbrüchlicher Treue. In monarchischer Gesinnung jubeln die alten Soldaten Ew. Majestät als dem mächtigen Schirmherrn zu. Möge der Allmächtige Ew. Majestät rastlose Arbeit für das Wohl des deutschen Volkes und die Macht stellung unseres geliebten Vaterlandes mit reichem Er folge segnen. Allezeit werden Ew. Majestät die allen Soldaten folgen

und Brand- sckrifteu aus dem Reiche betriebe». Von lutherischen Prädicanten, fahrenden Schülern, Schartekenträgern war Tirol, ungeachtet der strengen Weisungen, „solch ausspähendem und ausrichtendem Gesindt auf die Kappen zu geheu', oftmals heimgesucht, «tainer kam in das Gerede, solchen Leuten willig°S Gehör zu schenken und mit Bnchlrämern, die aus Witten- berg und AuSgSburg ketzerische Schriften einschmug- gclten, Geschäfte zu machen. In Gesellschaft eines sicheren Jakob Mehringer, Schneidermeisters

wohlgewogen. Gegeben zu Neustadt den 18. Februar 1678 unserer Reiche des Römischen im zwanzigsten, des Hnngarischen im dreiundzwanzigsten und des Böheimbschen imzwei- undzwauzigstcu Jahre. Leopold I. P. Hocher (Hofkauzler) ^6 Max E. v. Coreth. Sebastian Ruf meinte nun. und seiue Ansicht wurde seither allerwärts getheilt, Stainer habe vom Grafen Albrecht Fugger den Auftrag erhalten, jene 450 st., die er von ihm zu fordern habe, an daö PfannhauS- Amt in Hall zu entrichten. Da Stainer in seiner misslichen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 29.09.1886
Physical description: 8
Nationalbank in Rom erheben wird, sind weitere Ueberreste von Bauten aus dem dritten Jahrhunderte, deren Wände mit Fresken geschmückt sind, aufgefunden worden. Unfern dieser Mauer werke ist man ferner auf das Pflaster einer von West nach Ost führenden Straße gestoßen, endlich hat man auf dieser Stelle zwei Säulen ausgegraben, deren eine von Granit und wohlerhalten ist. Zahl reiche Funde sind jüngst auch in der alten Villa Spithöver in den Sallustischen ^Gärten gemacht, worden. Von denselben seien erwähnt

und Völker in eingehenden, durch Original-Illustrationen erläu terten Artikeln näher bekannt zu machen. Die beste Empfehlung bietet wohl der reiche Inhalt des vor liegenden Heftes, welchem wir Folgendes entnehmen: Ueber den Einfluss von Steppen und Wüsten auf die Völkerentwicklung. Von Alfred Kirchhofs. (Mit zwei, Illustrationen.) — Der Buddhismus in Birma.^Vom-Grafen A. Mahe de la Bourdonnais und G.^ Marcel. — Westindische Nachrichten. Von Josef Ritter v. Lehnert. (Mit drei Illustrationen.) — Fiume

. Von Dr. Johann Hunfalvy. (Mit einer Illustration.) — Astronomische und physikalische Geographie. Ueber Sternschnuppenfälle. Von Eugen Gelcich. — Afrika in kartographischer Darstellung von Herodot bis heute. —- Politische Geographie und Statistik. Der Nord Ostsec-Canal. — Der aus wärtige Handel des Deutschen Reiches. — Die Be völkerung Frankreichs. — Die Einwohnerzahl Kopenhagens. — Die Bevölkerung Constantinopels. — Der Bestand der deutschen und englischen Handels marine. — Kleine Mittheilungen aus allen Erd

der „Deutschen Rundschau für Geo graphie und Statistik' sicher jedem Freunde der Erdkunde, dieser beliebtesten aller Wissenschaften, zu empfehlen sein. 5*5 Deutsche Dichtung betitelt sich eine neue lichung dieser Idee bei gewissenhafter Durchführung für die « dichterische Production der Gegenwart von einiger.. Bedeutung werden kann. Jedenfalls ist daS erste Heft in Ausstattung und Inhalt geeignet, daS günstigste Vorurtheil für das Unternehmen zu er wecken. ES bringt eine Novelle von Theodor Storm

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.07.1871
Physical description: 6
die VezirkSschulräthe. «— Die ungarischeDelegation nahm das Marine budget unverändert nach dem AuSschnßberichte an. Vor dem Beginn der Verhandlungen widmete der AuSschußreserent Kemeny dem Andenken TegetthoffS einen warmen Nachruf und beantragte, dem Schmerze der Delegation im Protokoll Ausdruck zu geben. (Zustimmung.) Wien. (Die Deutschen in Oesterreich.) Verschiedene Erscheinungen weisen darauf hin, daß die Deutschen in Oesterreich um die Stellung, welche sie bisher eingenommen haben, besorgt sind, oder vielmehr

, daß man sie um selbe besorgt machen will. Wenigstens begegnet man seit einiger Zeit sowohl im Parlamente wie in der öffentlichen Presse dem Feldgeschrei, man dürfe nicht straflos 3 Millionen Deutsche in Oesterreich ignoriren oder gar unter drücken. ES gibt Losungsworte, die zu Jahren und Ehren kommen, wenn man sie nicht rechtzeitig be kämpft und widerlegt. Daß das Losungswort vom Ignoriren und Unterdrücken der Deutschen in Oester reich ein starkes Echo finden könnte, fürchten wir nun allerdings nicht, aber desto

einladender erscheint eS uns, der Phrase genau in 'S Antlitz zu sehen. Gegen dieses Losn7 'wort stehen uns Argumente und Thatsachen zu . e. Ein Ministerium, wel ches sich zur Ausgab gemacht hat, den innern Frie den herzustellen, welches nicht über dieWünsche von 3 Millionen Polen, 3 Millionen C echen, 2 Mill. Ruthenen, 1 Million Slovenen, 1 Million Italiener zur Tagesordnung übergeht, sollte die Bestrebungen von 3 Millionen Deutschen ignoriren? Daö wird jeder Unbefangene schon vom Standpunkte

des ein fachen Zahlenverhältnisses für unmöglich halten. Miemand wird an eine halbwegs um das Wohl des Staates besorgte Regierung die Zumuthiing stellen wollen, daß sie sich mit der Absicht tragen könnte, das wichtigste und älteste Kultur-Element in Oester reich, eine der wesentlichsten Bedingungen der Macht stellung der Monarchie irgendwie hintanzusetzen und zu schädigen, oder daß sie die historische Bedeutung und die Unentbehrlichkeit des deutschen Elements, sowie die Tragweite der jüngsten großen

geschicht lichen Umwälzung zu verkennen oder zu unterschätzen vermöchte. AehnlicheS fällt Niemanden ein und kann Niemanden in den Sinn kommen. Wenn wir aber nach Beweisen und Thatsachen fragen, wo, wann und wie die Deutschen in Oesierreich ignorirt, hint angesetzt und gedrückt werden, so besorgen wir sehr, daß jene, welche dieses Losungswort im Munde führen, um ihre Antwort verlegen sein werden. Ignoriren, Unterdiücken der Deutschen in Oester. reich! Der Gedanke erscheint uns so sonderbar

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 12.11.1849
Physical description: 6
K. »0 kr. G. M' Die »«- U« »«» »» di« Z » l t » » » s » e e l l» » ,' Uebersicht. Da« Wesen der kleindeutschen Bestrebungen. — Oesterreich und Deutschland. Amtlich. Ernennungen bei der k. k. Armee. — DaS 4te Armee- Corps. TagSneuigkeiten. Wien, Anträge deSIustizministerS in Betreff eines gemeinschaft lichen Privat». See» und Handelsrechts für die Kstr. Aronlän- der und deutschen BundeSstaaten. — Abreise JI. MM. der Königinnen von Preußen und Sachsen. — Preßburg, Pro test der Deutschen im Bacser Komitat gegen die Einverlei» bung ihres Landstrichs in die Wojwodina. — Agram

Bildung eines engeren Bundcsstaatcs, und die Einberufung leS »deutschen Parlamentes' remonstrirt. Von dieser Tbatsache ausgebend, behauptet der Kor respondent, liabe sich Oesterreich endlich an den Gedan ken, daß weiteres Sträuben gegen die Bestrebungen der kleindeutschen Politik zur Unmöglichkeit geworden sei, zu gewökmen. Unmöglichkeit? Wenn das Rechte und Vernünftige unmöglich wird im Leben der Völker, dann verräth dieß ihren tiefsten, innerlichsten Zerfall, einen Krankheitsprozeß

mittclcnropäiscben Macht finden. Kein Lonis Pbilipp konnte, kein Lonis Napo leon kann die Bürgschaft für die Erbaltnng der Rnbe und Ordnung in Enropa bieten, wie die vereinigten Staaten Oesterreich nnd Deutschland sie zu gebe« ver mögen ; ohne diese Einigung baben wlr nur eine Bürg schaft für zerstörende Kriege. Auch die schwächste Mah nung an einen möglichen Ansbrnch in Frankreich muß ganz Deutschland überzeugen, wie tlöricht es gewesen ist, einmal von dem Ausschlüsse Oesterreichs aus dem deutschen Bunde

. Oesterreich fängt damit an, Deutschland zu zeigen, was es l'bm bieten kann. Und wir dürfen hof fen, der gute Wille, der sich liier kundgibt, wird aner kannt werden, und dcr Ernst der Zeit wird daS seine beitragen, nm die deutschen Staaten zn einer schnellen Vereinigung zu drängen. (Lld.) Oesterrcichische Mon«ir>chic. (Amtliches.) Ernennungen bei dcr k. k. Armee. Engen Graf v. Wratislans, General dcr Eavallerie, zum Kommandanten dcr ersten; Josepb Graf Radetzky de Radctz, Feldmarschall, znm Koniüiandantcn

Fürst Vicchtenstein, Fcldmar- schall-i?lci!ten>int, dcS drcizckntcn ArmeekDrpS. DaS sünstc lind vicrzchttle ArincclorpS ist nubcsctzt. Zu Militär-Kommandanten: Die Feldmarschall-Lientcnants und der Generalmajor: Moriz Freiherr Boyncburg-Lengsfeld, zu Troppau; Wenzel Eliatfchek v. Siebcnburg, zu Innsbruck; Earl Freiherr v. Stürmer, zu Laibach; Anton Freiherr Eso- rich v. Monte Credo, zu Peterwardeiu; Joseph Kalliani de Kallian, zn Hermannstadt; Wilhelm Reiche, zu Zara; Franz Ullrich v. UllrichSthal

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