3,306 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1926/22_09_1926/ARBEI_1926_09_22_2_object_7983185.png
Page 2 of 10
Date: 22.09.1926
Physical description: 10
von ihrem Einkommen in die F a m i l i e n e r h a l t e r- kasse. Verheiratete ohne und bis einschließlich zwei Kinder bezahlen nichts und erhalten auch nichts. Fa milienerhalter von drei und mehr unversorgten Kin dern erhalten prozentuell mit der Kinderzahl einen Lohnzuschuß oder monatlichen Familienbeitrag. Tie Arbeitgeber bezahlen für jeden Arbeiter die glei chen Beträge, nur mit dem Unterschiede, daß sie auch für kinderlose oder für Eheleute bis zu zwei Kindern einen Prozentsatz zu bezahlen hätten

, damit nicht kinderlose Arbeiter ständig bevorzugt wurden gegenüber den Familienerhaltern mit drei und mehr Kindern. Die Berechnung ist ab des Geburtstages eines Arbei ters, an dem er das 21. Lebensjahr vollendet hat, zu machen und mit 1 Prozent des Lohnes zu beginnen. Im 23. Lebensjahre bezahlt er 2 Prozent, im 24. Le bensjahre 3 Prozent, im 25. Lebensjahre 4 Prozent, im 26. Lebensjahre 5 Prozent und sofort bis einschließlich 10 Prozent mit dem 31. Lebensjahre. Welche Aussicht würde sich da für die heiratsfähigen

die sozialdemokra- ! tische Partei stark belasten. Es ist erklärlich, daß die z Sozialdemokraten ängstlich bemüht sind, alles abzu- leugnen und diese Anschuldigungen als Verleumdung hinzustellen. Und dieses gelingt ihnen nur bei gedan kenlosen. von fanatischen! Vorurteil eingenommenen ! Getreuen, die von dem gegenüber der Oefsentlichlreit ; verschwiegenen Parteigrundsatz der Perelendungs- j theorie bis heute noch keine Ahnung haben. Denn, j sobald die soziale Frage gelöst, die Zukunft der Ar- j beiter

für die Tage der Krankheit, des Alters und der ! Invalidität durch gute soziale, von christlichem Geiste ! durchdrungenen Einrichtungen gesichert ist. wird der Sinn für die politischen Parteien sich allmählich ver- I lieren. Aus diesen Gesichtspunkten und Erwägungen heraus ergibt sich für die sozialdemokratische Partei die logische Konsequenz, möglichst alle Bestrebungen ehrlicher Volksfrennde, für die Zukunft der Arbeiter zu sorgen, unmöglich zu machen, entweder in ihre" Reihen

durch M a u l k o r b z w a n g oder 'gegenüber den Gegnern durch Sabotage. Als nach dem Umsturz 1919 die sozialdemokratische Partei als damals stärkste an die Spitze der Regle« rung gelangte, erhofften sich gar viele die Erfüllung der ihnen gegebenen Versprechungen. War es auch dieser Zeit der traurigsten zerrissenen Verhältnisse ai»

1
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1930/05_11_1930/ARBEI_1930_11_05_4_object_7985447.png
Page 4 of 12
Date: 05.11.1930
Physical description: 12
Leute aus dem Volke, die um ihr Brot zittern müssen. Der Ledige, der Kinderlose hat meist ja bloß für sich allein zu sor gen, wir Eltern aber lassen unsere Kinder in der Welt zurück und unsere ganze Sehnsucht ist, die Zukunft unserer Kinder gesichert zu sehen. Sorgt dafür, daß Eure Mahlausweise in Ordnung find l Wer aufReifen gehen muh, besorge sich eine Wahlkarte So wäre es eigentlich selbstverständlich, daß wir El tern nicht bloß eine Stimme abgeben, sondern daß wir auch für unsere Kinder wählen

dann einen günstigen Ausgang, wenn es gelingt, im ch r i st l i ch e n O e st er reich eine christliche Mehrheit zu errin gen. Das heißt ins Praktische übersetzt: wenn die Liste der christlichsozialen Partei, die in Wien mit der Heimatwehr verbunden ist, die absolute Mehrheit be- Kommt. Braucht christlichen Arbeitern und Angestell ten darüber erst viel gesagt zu werden? Ich glaube, es ist überflüssig. Nur eines möchte ich erwähnen, weil ich es bisher noch verhältnismäßig selten betont ge funden

habe. Nicht der Wunsch, den Reichen und Satten, den Großbürgern und erbarmungslosen Besitzenden ihren Reichtum zu erhalten, ist die Aufgabe unserer Partei. Deshalb halten unsere Arbeiter, unsere Ange stellten nicht den furchtbaren roten Druck aus, um den herzlosen Großbürgern ihren Lebensgenuß zu sichern! Nicht deshalb ertragen die christlichen Lehrer Wiens die tausend und abertausend Nadelstiche von oben und unten, damit das Eigentum der Verantwortungslosen gesichert bleibe. O nem, wenn wir christlichen Arbeiter

Notwendigsten besitzen, denn wer unter uns ist in der Lage, rm Verlaufe eines langen ärbeitsreichen Lebens mehr als höchstens einen Zehrpsennig für die Tage der Not zu er sparen? Nun, aber das Eigentumsrecht an unseren Kindern, das wird doch niemand bestreiten? Leider wird auch das in Frage gestellt. Nicht als ob nur die berechtigten anderen Rechte betont würden: so vor allem das Recht Gottes an den Kinde nt, nun natürlich, die Partei der Gottlosen erkennt, es nicht an, denn sie leugnet ja Gott den Herrn

selbst. Sie leugnen ihn, obschon oie Riesen in der Geistesgeschichte der Menschheit demütig ihr Haupt und ihre Knie vor t m gebeugt haben und immer beilgen werden: ein lbert der Große im Mittelalter, ein Schiller und Bet hoven, ein Gauß und Volta, ein Newton und Pasteur, ein Hyrtl und ungezählte andere Forscher und Was eint Serinliftin Mn Straffen r» denkt» gidl Sozialdemokratischer Arbeiter! „Deine Partei hat die Zölle verdoppelt, hat ungeheure neue Steuerlasten auf die werk tätigen Massen gewälzt

2
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1918/03_01_1918/ARBEI_1918_01_03_3_object_7969364.png
Page 3 of 4
Date: 03.01.1918
Physical description: 4
Mer Sti eitet-' mm s. Nr. 52. Führung aus der Hand läßt, umso mehr foll- ten die berufenen Kreise im Parlamente die Führung ergreifen; denn nicht um die Re gierung, sondern um das Wohl des Staates und des Volkes handelt es sich. Wenn man aber heute im Parlament die Frage stellen würde: Welche Partei ist zu führen berufen? Wer die Antwort nicht ablehnt, alle würden einstimmig sagen: den Beruf hiezu hat die christlichsoziale Partei. Sie ist die einzige, um die sich eine genügend große

, eine genügend starke, die Gegensätze vermittelnde, die staats- freundlichen Kräfte sammelnde Mehrheit grup pieren kann. Die Folgerung daraus ergibt sich für die christlichsoziale Partei von selbst. Die Juden in Galizien. Dr. Heinrich Heidegger. (Schluß.) Der galizifche Jude hat ein blasses, schmales, nleist ungewaschenes Gesicht von krankhaften Aus sehen. Zerzauster Bart umrahmt das Gesicht. Die Nase ist stark gekrümmt, die Augen hervor- stehend.^Wenn der Jude allein des Weges geht, schließt ^r die Augen

. Zu ihm wallfahren zahllose Kranke, Schwache, besonders kinderlose Weiber und zahlen ihm hohe Summen. Er besitzt bereits ein Ver mögen von mehreren Millionen. Seine Tochter verheiratete sich vor kurzem; der wunder tätige Vater gab ihr zur Hochzeit eine Mil lion bares Geld als Mitgift. Die Anhänger des Wunderrabbi heißen „Chassidäec". Nach ihrem Glauben ist jede Wissenschaft schädlich, weil sie das vollkommene Glück der Seele störe und trübe. Es ist nach diesem Glauben nicht erlaubt, fremde Sprachen zu lernen

4
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1932/06_04_1932/ARBEI_1932_04_06_4_object_7986297.png
Page 4 of 10
Date: 06.04.1932
Physical description: 10
M i e t e n g es e tz e s Hunderte von Wohnungen frei- ftehen." Der kennt sich aus, dachte ich mir, in der Wohnungsfrage. Nein, nicht deshalb stehen Hunderte > von Wohnungen frei, weil wir ein Mieterschutzgesetz haben, sondern weil die freistehenden Wohnungen für gewöhnliche Sterbliche viel zu teuer sind. Dafür einige Beispiele: Zog da etwa vor un gefähr zwei Jahren eine Vartei von Innsbruck weg, die für ihre Dreizimmerwohnung freiwillig 50 8 be zahlte. Die nachfolgende Partei hat das Dreifache zu bezahlen, mußte zudem

hörte ich ein mir bekanntes älteres Ehepaar, echt christ liche Leutchen, wenn von Wohnungsnot die Rede ging, sagen: daß wir nicht schon lange auf die Straße gesetzt wurden, verdanken wir den Sozialdemokraten, die am Mieterschutz festhalten. Und es ist kein Geheimnis, daß manche christliche Mietsleute rot wählen, aus Furcht, ihre Wohnung zu verlieren, weil sie nicht mehr als bisher zahlen könnten. Jedes Wort gegen den Mieterschutz gereicht der so zialdemokratischen Partei zu neuem Erfolg, solange

Hausbesitzer lieber ihre Wohnungen monatelang freistehen lassen als sie zu annehmbarem Preise zu vergeben, auch an Leute mit Kindern. Uebrigens gab es in größeren Städten schon vor 20 und mehr Jahren Hunderte von leerstehenden Woh nungen im 1., 2. und 3. Stockwerk, ohne Mieter schutz g e s e tz. An jedem 2. oder 3. Hauswr hingen Täfelchen mit Angeboten leerstehender Wohnungen, zu erst aber für kinderlose Parte i e n. In den Kellerwohnungen wimmelte es aber- nur so von Kin dern. Wenn man aber schon

8
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1933/03_05_1933/ARBEI_1933_05_03_2_object_8190127.png
Page 2 of 10
Date: 03.05.1933
Physical description: 10
Gelte 2. Nr. 18. ,Dolksruf- Mittrvoch, den 8. Mai 1838. zwischen Ost und West erfolgreich zu wirken vermag. Sie muß bestehen, damit österreichische Eigenart in die bessere Zukunft hinüber gerettet werden kann. Sie mutz bestehen, wenn wir uns ein österreichisches Baterland erhalten wollen. Damit die Christlichsoziale Partei dieser hehren Be rufung würdig sei, mutz sie sich in dieser Zeit der schwersten Prüfung bewähren. Der Bundesparteitag in Salzburg wird für den Weiterbestand der Partei

wir unwillkürlich ohne unser Zutun zu" dieser Rolle berufen wurden. Die Beschlüsse des Bundesparteiages müssen daher so geformt sein und jenen Geist und Inhalt tragen, datz ihnen auch die Vertreter der christlichen Arbeitnehmer und die breite Masse der Arbeitsstände mit ruhigem Gewissen und ehrlicher Begeisterung zustimmen Können. Nur mit uns wird die Partei die Fährnisse der Zeit bestehen, ohne uns wird sie zum Sterben verurteilt sein. Die Arbeitnehmer waren bis heute die besten, die treuesten

, die unerschrockensten Kämpfer hinter der Fahne Luegers und sie braucht man heute ebenso, wie vor vierzig Jahren. Wir christlichen Arbeitnehmer wollen den Fortbe stand der Partei, die unsere katholischen Belange am ehesten und besten wahrt; wir wollen den Bestand der Partei, denn noch hat sich uns kein Programm kund getan, das idealer und schöner und zeitgemätzer wäre als das christlichsoziale Programm. Wir wollen in der Volksgemeinschaft Schulter an Schulter mit den Ver tretern der anderen Stände um das Wohl

und den Aufstieg des Vaterlandes kämpfen, aber unsere eigenen Wünsche müssen in den Beschlüssen und Handlungen der Partei volle Berücksichtigung finden. Wenn die Christlichsoziale Partei will, datz wir fest und treu zu ihr stehen und für sie mit allen Kräften eintreten, so mutz sie auf unsere Wünsche hören und sie nach Möglichkeit erfüllen. Die Parteileitung achte fortan auf eine gewissenhaf tere Reinhaltung ihres Programmes. Alle die jenigen, die heute noch Rang und Ansehen in der Partei haben, aber weder

christlichen noch sozialen Sinnes sind, gehören rücksichtslos aus unseren Reihen entfernt. Wir erwarten einen durchgrei fenden Säuberungsprozeß. Wer liberal kapitalistischen, unsozialen oder freisinnigen Ansichten huldigt, hat bei uns nichts zu suchen. Die Partei sorge dafür, datz ihr Programm in a l l e n Orten Oesterreichs bekanntgemacht und populär erläu tert werde. Die Partei sorge dafür, datz die I u g e n d mehr als bisher zu ernsten Beratungen u. zur praktischen Mit arbeit herangezogen

14
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1932/26_10_1932/ARBEI_1932_10_26_2_object_7986615.png
Page 2 of 12
Date: 26.10.1932
Physical description: 12
schutzlos dastanden und schließlich ihr Brot ver loren. Das mahnt eine gewissenhafte Organisation zur äußersten Vorsicht. Auch heute, denn der Ter rorist noch lange nicht tot. Günther wirft aber offenbar Partei und Gewerkschaft hier einfach zusam men, und das bringt mich auf einen neuerlichen Wunsch beziehungsweise dre Frage, ob denn die Partei und ihre Instanzen die chrrstliche Gewerkschaft auch immer in der besten Weise unterstützen. In ganz Oesterreich, um nur wieder ein einziges Beispiel zu nennen

Spiel, er siegte dafür aber auch. Und zwar zu einer Zeit, in der das Füllen von Großbetrie ben mit unseren Leuten noch ganz bedeutend schwe rer als heute war! Da könnte man auch der Partei dienen, denn gerade aus der intelligenten Graphiker schaft lassen sich die Redner aus der Arbeiterschaft ge winnen, die Günther für die Werbearbeit in Arbeiter kreisen nötig hält. Dabei übersieht er freilich, daß die Arbeiterschaft keineswegs Führer aus anderen Ständen ablehnt. Es dürfen ihr diese nur einfach

dann gesunden können, wenn Vorteile und Lasten der Produktion nicht mehr ungerecht verteilt werden. So lange der Arbeiter vom Mehreinkom men der Produktion aber nur die Mehrarbeit und vom Mindereinkommen die Arbeitslosigkeit hat, so lange kann von einer gerechten Verteilung von La sten und Vorteile keine Rede sein. Dieser Tatsache nehme sich die christlichsoziale Partei einmal mit aller Schärfe an, verteidige nicht dort, wo es anzurennen gäbe, und dann bin ich über zeugt, daß die gesamte Ärbeiterwelt

ihr Wort wieder gerne hören wird. Zu tiefst weh hat es mir getan, als ich las, was Gün ther über den christlichen Gewerkschaftssekre tär schrieb. Das ist eine so unerhörte Verkennung der Tatsachen, daß man darüber in gerechte Wut geraten muß. Der christliche Gewerkschaftsekretär ist kein „trau riges Kapitel der Partei", weil er zunächst mit der Par tei überhaupt nichts zu tun hat, und weil der christliche Gewerkschaftsführer seine Rolle nicht verkannte. Müßte Herr Günther nur einmal vom kargen Einkom

bedauernd ihre „Unmöglichkeit" zu helfen, einbekennen. Nein, Herr Günther, der christliche Gewerkschaftssekretär ist nicht ein „trauriges Kapitel" der Partei, er gehört mit ins Ehrenbuch derselben und leistet ihr unendlich wert volle Dienste. Gewiß muß er sich von seinen marxisti schen Kollegen unterscheiden, aber nur so lange, so Chrifttichfoziale programmatische Gedanken Ei» Beitras zur PnWkatien des Chefredakteurs Ott» Günther. Es war fraglos ein dankenswertes Vorhaben, daß Chefredakteur Otto Günther

15
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1931/08_04_1931/ARBEI_1931_04_08_4_object_7985718.png
Page 4 of 12
Date: 08.04.1931
Physical description: 12
. Der Heimatblock macht wieder einmal von sich re den. Bekanntlich finden am 19. Ayril in Oberöster- reich die Landtaaswahlen und in Linz und Steyr auch gleichzeitig dre Gemeinderatswahlen statt. Der Heimatblock hat nun in allen fünf Wahlkreisen Wahl vorschläge für die Landtagswahlen überreicht und hat außerdem für die Gemeinderatswahl in Linz eine Liste eingegeben und in Steyr für die Gemeinderatswahl eine gemeinsame Liste mit der großdeutschen Partei aufgestellt. Die christlichsoziale Partelleitung sagt

zu diesem Vorgehen: Die Heimatblockpartei ist eme geg nerische Partei, wie die anderen gegnerischen Par teien. Wie die letzten Nationalratswahlen gezeigt ho hen, nützt ihre Kandidatur nur den Sozialdemokraten. , Daran ändert sich nichts, wenn sie sich auch noch so ! laut als antimarxistisch bezeichnet. Mitglieder des Ka tholischen Volksvereines, welche auf der Liste des Hei matblockes kandidieren, werden als aus dem Volks verein ausgeschlossen erklärt. Deutschland und Ausland. Dr. Curtius hat im Deutschen

Reichsrat in einer gro ßen Rede auf die französischen Raunzereien über die deutsche Zollunion mit Oesterreich eine deutliche Ant wort erteilt. Don einer Gefährdung des Friedens könne keine Rede sein. Oesterreichs Selbständigkeit bleibe ebenso gewahrt, wie jene Luxemburgs, das be kanntlich schon lange mit Belgien in Zollunion steht. In der nationalsozialistischen Partei sind ernste Autoritätsstreitigkeiten ausgebrochen. Adolf Hitler hat sich in einem Aufruf gegen die sogenannten Verschwö rer

, die ich in der letzten Landtagssitzung eingelegt habe gegen lene Ausführungen des Herrn 2r " ' ™ " landesrates Preiß, m denen er die Mehrheit des Vorarlberger Landtages als Ver treter des kapitalistischen Systems bezeichnete und f ie verantwortlich machte für die gegenwärtige Wirt- chaftslage mit ihrer Massenarbeitslosigkeit. Die „Vorarlberger Wacht" begründet diese Anfrage an mich als Abgeordneten dieser Partei mit einem kurzen Auszug aus, dem Gesetzentwurf der Regierung zur „Reform der Sozialversicherung

" und bezeichnet oiesen Entwurf als „eine Liste der reaktionärsten Wünsche der österreichischen Unternehmer, die die christlichsoziale Partei nicht nur deckt, sondern auch gesetzlich veran kern will". „Ist das keine kapitalistische Politik, die da Ihre Partei betreibt", frägt sie mich. Und sie meint, die Partei, die ich vertrete, „ist nicht die Partei der Arbeiterschaft, sondern die Partei der Unternehmer, der Lohndrücker und Ausbeuter". Und wenn ich es „ehrlich meine" mit den Arbeitern, könne ich „ange sichts

16
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1930/05_11_1930/ARBEI_1930_11_05_1_object_7985444.png
Page 1 of 12
Date: 05.11.1930
Physical description: 12
die Wahl der rechten Partei nicht mehr schwer. Wir wissen, es geht um Großes, es geht um Volk und Heimat, um die Erhaltung unserer christlichen Kultur und um den Bestand unseres Staates. Wir wählen nicht „Rot", denn das letzte Ziel des Sozialismus ist die Diktatur des Sow jetsterns. Ob Sozialist oder Kommunist — das bleibt sich letzten Endes gleich; der eine macht einen Umweg, der andere geht geradeaus, und schließlich stehen beide am selben Punkt. Wir aber lehnen jede Diktatur ab, die des Prole

des Schoberblocks selbständig in die Wahlsront treten. Außer seiner dicken Freundschaft mit dem Marxismus und außer dem Drängen zur Futterkrippe hat vom Landbund in Oesterreich noch kein Mensch einen halbwegs kraftvollen Arbeitswillen entdeckt. Wir wählen nicht den Heimatblock. Des sen Führer haben ja zu Beginn des Wahlkampfes selbst erklärt, daß es ihnen bei der Schwenkung der „interkonfessionellen" Heimatwehr zur wahl werbenden Partei nicht um die Stimmen der über zeugungstreuen Katholiken zu tun

ist. Und wir haben auch kein Interesse daran, daß durch den. Heimatblock neben einem halben Christen noch ein halbes Dutzend Freigeister mehr ins Parlament Einzug halten. Wo christliche Heimwehrführer den Ernst der Lage erkannten, bilden sie entweder — wie in Wien und Niederösterreich — mit den Christlichsozialen eine gemeinsame Front oder sie bezeichnen sich — wie in Steiermark — als Kandidaten der christlichsozialen Partei und als Heimatschützer zugleich. An der eigenen „anti marxistischen" Liste des Heimatblocks

können nur die Marxisten ihre Freude und ihren Vorteil haben. Wir wählen nur eine Partei, die schon in ihrer ganzen Struktur eine starke Volksver bundenheit darstellt. Wir wählen nur eine Partei, die nicht bloß die Heimat, sondern auch den Glauben schützt. Wir wählen nur eine Partei, die Len Mut zur Verantwortung be sitzt, eine Partei, die den Neuaufbau von Staat und Wirtschaft nach ch r i st l i ch e n Grundsätzen erstrebt, eine Partei, die statt Klassenkamps das Wohl des ganzen Volkes vor die Parteiinter essen

stellt. Diese mm Partei ift die christUchsoziale. Ihr und nur ihr gehört am Sonntag unsere Stimme. Katholiken Oesterreichs, Männer und Frauen, jung und alt, eure Führer rufen zum General appell! Revolution oder Staatsordnung! Trümmerhaufen oder Aufbau! Kreuz Christi oder Hakenkreuz und Sowjetstern! Das katholische Volk verläßt die große Sache nicht. Holt von Ort zu Ort die erprobten Kämpfer, holt von Ort zu Ort aber auch die letzten Reserven! Der Letzte und die Letzte tun ihre Pflicht! Wir gehen

17
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1932/11_05_1932/ARBEI_1932_05_11_4_object_7986359.png
Page 4 of 14
Date: 11.05.1932
Physical description: 14
Aenderung, die in einem Teil des Volkes vor sich geht, gleich das ganze Volk durcheinandergehetzt werden müßte. Was die Hakenkreuzler gewonnen ha ben, das haben die Großdeutschen, zum Teil der Land bund und Heimatblock, eben verloren und in Wien sind die Mitläufer der christlichsozialen Partei auch ab geschwenkt zu den Hakingern. Kurz, es ist kaum viel anders als früher — und das soll ein Grund sein, das arme Volk in einen verzweifelten Wahlkampf zu stür- zen? Wo ist da noch Sorge um das Volkswohl

? Sind die wirklichen Arbeiter auch frei von jeder Sorge um das Volk, wie es der Jude Dr. Bauer ist? Sicher nicht, denn erst nach einer Ueberwindung einer großen Gegnerschaft konnte Bauer durchdringen. — Wieder sieht man, wie so oft schon, den Juden als Dämon seiner Partei, des arbeitenden Volkes. Ihm ist Inflation und Elend und Hunger gleichgültig, wenn nur seine Absicht erreicht wird, Herrscker über Volk und Staat zu werden. Je m ehr Wahlen, um so mehr Vernebelung, um so mehr Hetze, um so mehr Verwirrung

, durch den jüdischen Geist, der in der Partei Oberwasser hat, gänzlich verdeckt werden, gänzlich den Interessen des revolutionären Judentums dienen müssen. — Dr. Bauer und seine Führung der Partei sind sprechende Belege für die Zer setzungsarbeit am Volksganzen, die scheinbar einem Stande dient, in Wirklichkeit jedoch diesen Stand ge nau so wie alle anderen den verhüllten und unverhüll- ten Zielen der jüdischen Welt- und Geldherrschast dienst bar macht. Man braucht gar nicht mit dem juden- sresserischen Lärm

gefunden haben. Die christlich- soziale Partei hat diese Grundsätze zu viel verwässert, sie muß dieselben wieder konzentrieren, denn tatsächlich — der Jude ist in allen seinen Formen das Unglück der Welt. H. Maul hatten und wetterdienen? Die nachstehenden Ausführungen von ge schätzter Seite geben wir nur mit einigem Vorbehalt wieder. Das entschiedene Verlan gen nach einer Kursänderung der christlich- sozialen Partei wird innerhalb der christ lichen Arbeiter und Angestelltenschaft nicht mehr verstummen

. Dazu ist es — besonders nach der Denkart unserer jüngeren Kräfte — nur allzu sehr berechtigt. Gewisse Anzeichen sprechen aber leider dafür, daß eine gründ liche Reform der Partei, solange diese als Regierungspartei vor fast unlösbaren Schwierigkeiten steht, kaum zu erhoffen ist. Ein solches Pfingstwunder geistiger und sozia ler Erneuerung würde allerdings im ganzen Volke befreiend wirken. Die Wahlen sind vorüber. Manchem haben sie Freude gebracht, anderen Enttäuschung. Für uns christliche Arbeiter

18
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1919/31_01_1919/ARBEI_1919_01_31_4_object_7969409.png
Page 4 of 8
Date: 31.01.1919
Physical description: 8
, die bekanntlich die Kandidaten liste aller Parteien enthält, ist zu beachten, daß nur eine Partei, nicht verschiedene durch Einhaken bezeichnet wird. Der Stimm zettel gilt natürlich nur für jene Partei, die durch Einhaken bezeichnet ist- Es genügt, wenn auf dem Stimmzettel die Zunamen der Bewerber in Uebereinstimmung mit den Wahlvorschlägen angeführt werden. Die Beisetzung der Taufnamen ist nicht erforder lich. Das Wahlgesetz enthielt zuerst die Bestim mung: wenn ein Kuvert mehr als einen gültig ausgefüllten

Stimmzettel enthält, find alle ungültig. Inzwischen hat der Wahlgesetzausschuß diese Bestimmung wie folgt abgeändert: Für den Fall, daß ein Ku vert mehrere Stimmzettel enthält und diese auf dieselbe Partei lauten, sind sie als e i n Stimmzettel zu zählen. Außerdem ist zu beachten, daß ein gültig ausgefüllter Stimmzettel feine Gültigkeit nicht verliert, wenn neben ihm ein un- ausgefüllter oder ein nicht gültig aus gefüllter Stimmzettel im Kuvert liegt, wie dies durch Versehen geschehen

kann. Der Stimmzettel ist auch dann gültig, wenn auf demselben ein oder mehrere, aber nicht alle Namen gestrichen sind. Da keine andere Person gewählt werden kann, die Nicht auf einer rechtzeitig überreichten und Ordnungsgemäß unterschriebenen Parteiliste steht, so ist das Einsetzen eines anderen Na mens unnütz. Der Stimmzettel wird als gültig für alle Namen der offiziellen Partei lifte anerkannt. Wann ist ein Stimmzettel ungültig? Der Stimmzettel ist ungültig: 1. wenn Mehrere Liften oder mehrere Namen

aus verschiedenen Listen bezeichnet sind; 2. wenn er keine Partei bezeichnet, wohl aber zwei oder mehrere Namen aus verschiedenen Parteilisten: 3. wenn alle Namen gestrichen sind. Man erspart Zeit und Arbeit und geht in- bezug auf Gültigkeit viel sicherer, wenn die von den Parteien ausgegebenen Stimmzet tel benützt werden. Die amtlichen Stimm zettel sollen nur für den Notfall dienen- Wahlschluß und Wahlprotokoll. Die Wahlhandlung wird von der Wahlbe hörde als geschloffen erklärt, wenn die Mahl zeit abgelaufen

nun die Urne und zählt die Kuverts, die Zahl derselben muß mit der Zahl der im Abstimmungsverzeich- niffe enthaltenen Wähler genau stimmen. Dann werden die Kuverts geöffnet und die Stimmzettel auf ihre Gültigkeit geprüft; die Zahl der ungültigen Stimmen wird festge- ftellt. Darauf werden die gültigen Stimm zettel nach Parteilisten geordnet und die auf jede Partei treffende Zahl gültiger Stimmen festgelegt. Ueber den Wahlvorgang wird ein soge nanntes Protokoll geführt: darin stehen die Mitglieder

19
Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1927/12_01_1927/ARBEI_1927_01_12_2_object_7983361.png
Page 2 of 10
Date: 12.01.1927
Physical description: 10
VH. Die christlichsozialc Partei hält an der Ueberzeu- gung fest, daß das Zusammenwirken von Kirche und Staat und deren gegenseitige Förderung im Interesse beider gelegen ist. Da die Kirche dem Volke wie dem Staate und der staatlichen Ordnung lebens wichtige Dienste leistet, so verlangt die christlichsoziale Partei schon aus dem Grunde die Freiheit der Reli gionslehre und -Uebung, dementsprechend Rechtsschutz für das religiöse Bekenntnis und die religiöse Betä tigung, sowie auch Freiheit

der kirchlichen Organi sationen. VIII. Als national gesinnte Partei fordert die christlichsoziale Partei die Pflege deutscher Art und ; bekämpft die Uebermacht des zersetzenden jüdischen Einflusses auf geistigem Gebiete. Insbesondere ver- ! langt sie auch die Gleichberechtigung des deutschen . Volkes in der europäischen Völkersamilie und die Ausgestaltung des Verhältnisses zum Deutschen Reiche aus Grund des Selbstbestimmungsrechtes. Durch das christliche Sittengesetz dazu verpflichtet, tritt sie ein für wahre

Völkerversöhnung und für ein aufrichtiges Zusammenarbeiten aller Natio nen zur Förderung und Wahrung des Friedens und zum Wähle aller. Der Arbeitsbund und die christ lichsoziale Partei. Wir haben in Oesterreich eine christliche Gewerk schaftsbewegung, ryrr haben blühende Arbeirerver- eine, viele Organisationen und Organisatiönchen be mühen sich, alle unselbständigen arbeitenden Schichterl christlicher Weltanschauung Zusammenzufassen.. Trotz mancher Eisersüchleleien zwischen den verschiedenen Gruppen

an seinem Ausbau. Tirol folgte im Sommer 1926. Es ist ohne Zweifel, daß die christliche Arbeitneh merschaft begründete Ursache hat, mit der Politik, die unsere Partei verfolgt hat, unzufrieden zu sein. Vor erst muß feslgestellt werden, daß sich die christlichsoziale Partei um ihre Treuesten und Opferwilligsten am wenigsten gekümmert hat. In Wahlzeiten hielt man ihnen schöne Reden, machte ihnen große Versprechun gen, aber man verweigerte ihnen jede selbständige Einflußnahme auf die politische Richtung

der Partei. Eines schönen Tages mutzten sie hören- wie die Män ner ihres Vertrauen dieses rechtfertigten. Am Silveftertage wurde in der Presse das neue Parteiprogramm veröffentlicht. Es ist wundervoll stilisiert. Lesen wir dabei aber eine klare Stellung nahme zur Arbeiterfrage? Sagt das Programm, was anders gemacht werden muß? Wäre es nicht auch not wendig gewesen, scharf hervorzuheben, welche Stel lung die Partei in Hinkunst zum Giftbaum des Bör- fenspieles einnehmen wird? Treibt die Partei eine Politik

20