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Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
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Page 2 of 10
Date: 29.08.1934
Physical description: 10
gründet. Die irregeleitete Intelligenz muß durch die Knute zur Vernunft getrieben werden. Je frecher man vom deutschen Ausland aus gegen uns zum Bürger krieg fchürt, um so mehr müssen wir heute unseren W i l l em zur Unabhängigkeit betonen und jede Einmischung, ob un Frack oder mit Bomben, von uns aüwehren. Der Arbeiterfchast, die sich auf den Boden des Staa tes gestellt hat, sei jedoch die Hand zur Versöhnung ge reicht, nicht mit bloßen Worten, sondern in der Tat. Vielleicht

der freiheitlichen Presse Vor allem möchte ich über die Verantwortung der Presse einige Worte sagen. Gewöhnliche Sterbliche können und müssen nicht immer die Voraussicht haben, aber führende Männer und ganz besonders Schriftlei ter müssen sie haben, sonst sind sie nicht am richtigen Platz und gehören unbedingt weg? Abgesehen von den furchtbaren Ereignissen in Wien, die im „Stiefbruder- reiche" vorbereitet wurden, hat sich der Naziputsch nir gends so ausgewirkt wie in der schönen grünen Steiermark. Und warum

, dieses und andere bürgerliche Blätter, die das Deutschtum gepachtet zu haben glauben, klipp und klar geschrieben, das sind kannibalische Me- t h o d e n, die wir unbedingt verurteilen, hätten manche darüber nachgedacht und wären zur Vernunft gekom men. Gerade dieses Blatt möge sich einmal die Frage vorlegen, was der große Steirer Rosegger, der so oft in der „Tagespost" das Wort ergriff, zu diesem un deutschen und noch mehr unösterreichischen Verhalten gesagt hätte. Was würde erst ein Erzherzog Johann zu seinen Steirern

sagen, die da mit Bomben und Ma schinengewehren, Revolvern und von den „teutschen" Brüdern im Reiche gelieferten Maschinenpistolen gegen die Verteidiger wahren Deutschtums und katholischen Glaubens vorgehen. Was erst würden diese zwei gro ßen Liebhaber Steiermarks sagen zu der Feigheit der Nazisührer, die ihre Verführten einfach im Stiche lassen, damit diese die Suppe auslöffeln. Das mögen sich einmal die „Tagespost" und ihre Schriftleiter in den Urlaubstagen fragen! Sunde der Katholiken

und hätten sich gesagt: Halt, so geht das nicht, das find eines deutschen Volkes unwürdige Me thoden. Die Sünde Rintelens Ein zweiter großer Schuldiger an diesen Vorkomm nissen muß ins richtige Licht gerückt werden. Ein Mann. zu dem die katholischen Steirer dte letzten 15 Jahre stets mit großem Vertrauen emporblickten: der gewesene Gesandte in Rom und Landeshauptmann Dr. Rintelen! Daß ein Mann, der sich um sein Va terland und seine Heimat derartige Verdienste erwor ben hat , so weit vergessen konnte

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Newspapers & Magazines
Der Arbeiter
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Page 12 of 12
Date: 26.10.1913
Physical description: 12
. Mit dem wiederkehrenden Frieden tauchten auch fremde Gäste, deren Gestalten bisher nur selten sich im Gefolge der Piasten- fürsten gezeigt hatten, in dem Lande an der Oder als Siedler auf. Es wäre deutsche Edelleute und Bauern. Sie brachten den eisernen Pflug, deutsche Arbeit und deutschen Fleiß und vor allem gemünztes Geld. Hier und da gründeten die Fürsten Städte und Dörfer „zu deutschem Recht." Mit den Deutschen kamen der Bergbau und das Handwerk, die deutsche Bauweise und deutsche Kunst. Und die alte Kirche sah

und Tüchtigkeit kennen und lieben gelernt hatte. An der Seite der deutschen Pfalzgrafentochter Adelheid ritt Herzog Boleslav in sein Erbe ein. Mit ihm kam endgültig das Deutschtum nach Schlesien, wenn auch der polnische Adel mit scheelen Augen auf die Begünstigung der blondhaarigen Fremden sah und der slawische Hörige mit dem Hasse des Un fähigen dem tüchtigen Können und der Siegernatur der Deutschen sich beugte. Vielleicht daß auch hier um Jakobuskirch Kämpfe zwischen den Söldlingen des aufrührerischen

, in dem schon einige deutsche Gehöfte in geschlossener, trotziger Gediegenheit standen, einen deutschen Adeligen als Dorfherrn einziehen. Einer vom Geschlechte derer von Recheberg nahm Besitz davon. Die Glogauer Fürsten hatten ihm das Dorf verliehen. Aber es hielt ihn nicht hier, bald trat er sein neues Lehen an einen von Bieberstein ab. Mit der Herrschaft dieses Geschlechts zogen wieder kampfdurchwogte Zeiten über den Ort herauf. Längst hatten sich Schlesiens Herzöge von der polnischen Ober herrschaft

, denn er hatte feierlich Frieden gelobt, Herzog Heinrich V. von Sagan überfiel. Im Odertal, zu Füßen des Jakobskirchleins, standen sich die Heere der beiden Könige gegenüber, des Kasimir Völker von den landeingesessenen Slaven als Brüder gegrüßt, denn man dachte noch der Herrschaft des Polentums im Lande, des Johann Söldner von den Deutschen freudig empfangen — und beide zu Unrecht! Denn als nachher der Kampf begann, hatten Bürger und Bauern, ob Slaven, ob Deutsche, gleichmäßig die schreckliche Rute des Krieges

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