Chronik der Benediktiner-Abtei St. Georgenberg nun Fiecht in Tirol
Im Jahre 1327 verordnet König Heinrich von Böhmen und Polen, Graf zu Tirol, daß die Zinsleute des Klosters, welche als Vogtei-Zins, (für den zugesicherten landesfürstlichen Schutz) 30 Mut Roggen (1 Mut 8 Galfen, zusammen 128 Star) nach Fried berg zu liefern hatten, nicht gehäufte, sondern gestrichene Galfen geben dürfen. Am Sonntag vor Michaeli. Beil. 72 . Abt Chunrad bestellte drei Männer in Bozen, welche als Vertreter des Klosters, alles, was ihnen nöthig zu sein schiene, gegen Arnold
von Bozen anordnen und verfügen sollten. CH unrad von Gossensaß, Priester auf St. Georgenberg ver lieh als Vertreter seines Abtes im Hause des Heinrich auf dem neuen Markte in Meran in Gegenwart des Ch unrad Pfarrers zu Flaurling und anderer, dem Bertold, genannt Migentefer und seiner Frau einen Acker auf dem St. Zenoberge zum Erb pacht gegen Verabreichung des halben Wein-Erträgnisses. Am 30. Dfi, Im Jahre 1328 verhandelte Vigilius von Bozen im Ramm des Abtes vor dem Richter daselbst gegen den genannten
Arnold bezüglich eines Weingartens zu Kamp il bei Bozen. Bertold von Freundsperg verschrieb dem Kloster ein Gut in Weer. Chunrad Laurein von Vomp und dessen Hausfrau Ger traud bestätigten, daß der letzter» Mutter Gertraud zu ihrem Seelenheile und für eine Pfründe dem Kloster das Brunnen lehen daselbst gegeben, sie hingegen hiesür 30 Pfd. erhalten habe. Jordan von Weerberg gab dem Kloster das halbe Gut Schißling in der Pfarre Sel für die Aufnahme in die Bruderschaft. Im Jahre 1329 gab Seifrid