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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 08.06.1911
Physical description: 8
Schillßreit. Aus Lienz schreibt man uns: Unser Lokalblatt, die „Lienzer Zeitung', beschäftigt sich in der Nummer 21 mit dem „Schulstreit in Lienz'. Dem bürger meisterlichen Blatte ist es unfaßbar, daß man dem Aufwände lumpiger 61.000 Kr. Widerstand ent gegensetzt, während man gegenüber sonstigen Auf wänden von mehr als 2 Millionen Gewehr bei Fuß hielt. Wir haben eine doch zu gute Meinung von der Urteilsfähigkeit der tonangebenden gegnerischen Kreise, als daß wir annehmen könnten, die in dem angezogenen

Artikel der „Lienzer Zeitung' verzapfte Weisheit sei das Um und Auf ihrer Wissenschaft. Abgesehen davon, daß aus dem kurz Erwähnten nur der Beweis dafür abzuleiten ist, daß Geld kostende Neuerungen unsererseits keineswegs bekämpft werden, so lange solche nicht zu einer reinen Partei sache ausarten, ist und bleibt es doch ganz was anderes, ob die zum Teil enormen Summen für er strebenswerte, wenn nicht gar unerläßliche Zwecke aufgewendet werden oder für eine überstürzte Sache, der ebenso

zu führen beim Landes- ausschusse. dessen einschlägige Machtvollkommenheit den freisinnigen Gemeindepotentaten freilich ein Greuel ist und welche nun glauben machen wollen, daß die Abwehr ihrer parteifortschrittlichen Aktion folgerichtig nur eine Parteisache der „Klerikalen' sein müsse! Nach der Rechnung der „Lienzer Zeitung' wären aber die 309 Protestler gar nicht einmal die Majorität der berufenen Steuerträger, da bei den letzten Gemeindewahlen deren Anzahl in Lienz zirka 600 betragen habe. Wir geben

der „Lienzer Zeitung' zu bedenken, daß die 309 Beschwerdeführer wirkliche G e m e i n d e st e u e r (Umlagen-)Zahler sind, zu denen bekanntlich die ziemlich vielen reinen Ein kommensteuerträger nicht gehören, diese also nicht — wohl aber jene — die Folgen der Ge meindewirtschaft zu büßen haben. Freilich, von den 309 Beschwerdeunterschriften möchte man eine be sonders gerne streichen, und zwar die Unterschrift eines letztverstorbenen Ehrenbürgers von Lienz, als „eines altersschwachen Mannes', der aber Ende

März noch geistesfrisch genug war, um von der Generalversammlung der Sparkasse einstimmig in deren Ausschuß und Vorstehung gewählt zu werden, im April jedoch schon nicht mehr recht gewußt haben soll (?), was er tat, wenn er den Protest unterschrieb! Von anderer Seite wird uns aus Lienz ge schrieben: Die „Lienzer Zeitung', wo der deutsche Freisinn unter der Redaktion des Herrn Bürger meisters Josef Rohracher — um mit seinen Ausdrücken zu sprechen — die Erzeugnisse seines Genies niederlegt

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 07.08.1915
Physical description: 12
öffnete ein ziemlich starkes Paket, das er neben sich auf den Stuhl gelegt hatte, und zog eine deutsche Zei tung hervor. Halblaut nur las er die Kriegsnachrich ten, mit dem Rücken gegen Sir Robertson, der aus seiner Shagpfeife so dicke Tabakswolken hervorstieß, daß er wie in einem Nebel saß. Gespannt lauschte der englische Offizier, was die deutsche Zeitung vom Kriegsschauplatz mitteilte, und die oberste Heeresleitung der Deutschen und Oesterreicher bekannt zu geben hatte. Teufel

Kame rad, falls Ihnen die Zeitung Freude bereitet, sie Ihnen zum Lesen zu geben.' Das war eine Frechheit. Denn warum sollte der Engländer über die deutsch-österrei chischen Siegesnachrichten Freude empfinden. Höchstens das Gegenteil. Aber da sagte der Engländer: A „Mich interessiert besonders die Helden?' tat des österreichischen Fliegerleutnants. Um diese Zeitung möchte ich Sie deshalb bitten.' „Bitte sehr.' „Ich danke verbindlichst.' Nun saß Sir Robertson mit der Wiener Zeitung

, der plötzlich gegen ihn lostobte, fast den Atem nahm. Die Sphinx seines Lebens hatte sich ihm plötzlich entschleiert und griff mit den unbezwinglichen Löwenpranken nach ihm. um ihn an ihrem steinernen Herzen zu erdrücken. Die spanischen Offiziere zahlten und woll ten das Lokal verlassen. Sie sahen auf den Engländer, der immer noch die österreichische Zeitung dicht vor Augen hielt. Niemand sollte sehen, wie er zu Boden ge schmettert war. Wie ein hilfloses Wrack trieb er in der Brandung, Felsen ringsum

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 10.10.1890
Physical description: 10
Seite Brixen, Freitag denke». Als ich nun die Frage stellte, warum sie keine konservative Zeitung halten, erhielt ich eine Antwort, die mich noch mehr frappierte: „Wir haben an diesen genug.' Es mag sein, dass für gewisse „gebildete' Stammgäste liberale und religionsfeindliche Blätter ein genügendes Geistesftltter sind. Wenn man aber glaubt, dass dergleichen Blätter nur von solchen gelesen werden, denen sie nichts mehr schaden, weil ohnehin schon alles verdorben ist, so täuscht

man sich. Ich habe in Erfahrung gebracht, dass einfältige Bauersleute, die eine Zeitung lesen wollen, ohne weiter sich zu kümmern, jene bestellen, die sie im Gasthaus aufliegen sehen. Auf solchem Wege haben sich auch in Ladinien Zeitungen eingeschlichen, die dort freilich nieinand suchen würde. Giengen die Herren Gast halter mit gutem Beispiel voran, so würden die schlechten Berg bewohner gewiss nicht auf den Gedanken verfallen, Juden- oder Logenblätter zu bestellen. Tristach, 3. October. (Landwirtschaftliches.) Wenn's

irgendwo „gährt', gibt's oft einen Stoff für die Zeitung. Ich will aber heute von einer recht unschuldig „gährenden' Angelegenheit schreiben, nämlich vom Moftmachen. Vor zwei Jahren hatte ich sehr viel Obst und so auch die ganze Lienzergegend. Da habe ich gelesen, dass in Rothholz ein Mostbersituugscurs gegeben werde. Die Leute, hieß es, sollen sich dort einfinden, es sei besser Most machen, als das Obst um einen Spottpreis verschleudern, faulen lassen oder zu Fusel brennen zc. Mir geht keiner hinaus

der Umfassungsmauer, deren einige die Anfangsbuchstaben des Namens Sr. Majestät deutlich sichtbar erkennen ließen. Das an allen Fenstern beleuchtete Schloss bot in rothem bengalischen Licht erstrahlend einen feenhaften Anblick. Raketen und Pöller er höhten den Eindruck. So ist's brav. Es lebe Se. Majestät Kaiser Franz Josef I., fügen wir bei, und «ad nrultos Ännos'! das Prädicat „katholisch' absprechen würde? Aber wendet man ein- Die G äste wollen keine andere Zeitung, Darauf müssen wir doch eine Antwort geben

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 29.07.1892
Physical description: 8
auch der Herr II. Vicepräsident bald die Vereins genossen verlassen musste. Nur zu bald rückte die Zeit des Abschiedes für die Theilnehmer an dem Feste heran. Die nächstjährige gemeinsame Wall fahrt wird Absam als Ziel nehmen und schon im Juni stattfinden, da später die Ferien manchem Mitgliede die Theilnahme erschweren. Oetzthal, 23.Juli. (Religionslose Berg- fexen-Andacht.) Neulich einmal haben die Tiroler cons. Zeitungen zu erzählen gemusst, dass die „Oesterreichische Touristen-Zeitung' über unsern

. Und weil wir so sind, schauen wir mit Verachtung auf die religionslose Bergsexeu-Andacht, welche die Touristen-Zeitung uns aufdisputieren will. Ich will nur ein paar Glossen zu der neuesten Lehr- und Unterweisung der „Oesterr. Touristen-Zeitung' machen. Gleich anfangs steht: „Die Sache muss vom Standpunkte des Fremden verkehrs behandelt werden, nicht vom religiösen.' Da haben wir's. Da schaut die Religionslosigkeit schon gleich heraus. Ja nun, wir behandeln es zuerst vom religiösen. Der steht uns höher als der touristische

. Aber es kommt noch besser. Ein Artikelschreiber verheißt, dass sich die Touristen mit allen Mitteln gegen den Beschluss der Berg führer wehren und die Verwendung der alpinen Vereine anrufen werden. Ganz recht. Dazu können wir bemerken, dass die alpinen Vereine dem Volke von Tirol höchstens noch unsympathischer werden. Uebrigens geben wir auf diese Drohung der „Oesterr. Touristen-Zeitung' gar wenig. Denn wir wissen, welchen Klang die Touristenwelt vom Schlage der Wiener Touristenzeitung bei den übrigen

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Brixener Chronik
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Page 3 of 5
Date: 01.09.1910
Physical description: 5
selbst Feuer gefangen hätten. Lediglich dort, wo die Papiere angezündet wurden, waren die Bretter etwas angekohlt. Es wurde eine Untersuchung eingeleitet, doch ist es bisher den polizeilichen Recherchen nicht gelungen, dem Brandleger auf die Spur zu kommen. 7n äer Sett äer Teuerung. Wie blutiger Hohn auf die mit Kraftsprüchen gespickten Brand artikel über die furchtbare Teuerung nimmt sich, wie der „Tir.' schreibt, der Inseratenteil des sozialdemokratischen Hauptorganes, der „Arbeiter- Zeitung

!), marktschreierische Anpreisungen und Anemp fehlungen der gewissen Pariser Gummispezialitäten, von Logierhäusern in der Leopoldstadt — kurz, die Teuerung und die „Obdachlosenschande' er fahren im Inseratenteile der „Arbeiter-Zeitung' eine Beleuchtung, für welche die sozialdemokrati schen Versammlungsredner kaum dankbar sein werden. Aber merken muß man sich die doppelte Buchführung der sozialdemokratischen Presse. Ist das wahr, was sie im redaktionellen Teile über Obdachlosenschande und Teuerung sagt

, dann ist der Inseratenteil der „Arbeiter-Zeitung' ein einziges großes Verbrechen, eine diabolische Ver spottung des Elends; entspricht aber der Inseraten teil der Wirklichkeit, dann stehen die sozialdemo kratischen Führer vor aller Welt als skrupellose, demagogische Lügner da. Kantega?5a gestorben. In seiner Villa bei Spezia starb im Alter von 79 Jahren der Physio- log und Anthropolog Paul Mantegazza. Neben großen Reisewcrken, wissenschaftlichen Werken schrieb er auch zahlreiche weitverbreitete populäre Sachen

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Page 5 of 10
Date: 09.10.1913
Physical description: 10
knüvfen nun sei es mit der Herrschaft der Christlich sozialen in Brixen aus. Diesen Wunsch wird die Mehrheit der Brixener Bevölkerung ihren Gegnern sicher noch lange nicht erfüllen. Wenn aber die Lienzer Zeitung' dem christlichsozialen Löwen, her nach ihrer Meinung im Sterben liegt, den bekannten Tritt zu versetzen glaubt, indem sie sich Wer einen Artikel im „Mg. Tiroler Anzeiger' ausläßt, so sei ihr folgender kalter Umschlag verordnet: Eine Partei, die die Gewissensknechtung so weit treibt

Kommando über teilweise fremde Heeres teile anzunehmen, wurde der Stab weder von Partei isch von Klubwegen gebrochen. Diese Instanzen Vnnen daher für eine unter dem ersten Eindruck der Wähl in einer Zeitung gefallene Aeußerung nicht ver- Mtwortlich gemacht werden. politische Aundschau. Vche des österreichischen Generalstabschefs nach Italien. Der österreichische Generalstabschef Freiherr 'Conrad von Hintzendorf wird dem italienischen Generalstabschef noch in diesem Herbst einen Besuch in Rom abstatten

wieder wachzurufen. Scotts Lebertran-Emulsion ist im Sommer ebenso wirksam wie in der kühleren Jahreszeit. Prei« der Originalflasche Kr. 2 SV. In allen Apotheken käuflich. Gegen Einsendung von S0 t, in Briefmarken an Lcott S: Bowne, G. m. b. H., Wien, Vll., und unter Bezugnahme auf diese Zeitung erfolgt die einmalige Zusendung einer Kostprobe durch eine Apotheke. zwei neue Dreadnoughts und 50 Mill. Kronen als einmalige Ausgabe für die Rekrutenerhöhuna. Letztere beträgt 35.000-36.000 Mann. Die Reform

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Page 11 of 12
Date: 31.07.1915
Physical description: 12
iM Der Fliegerkurier ! von Przemysl. Roman von Kurt Matull. 12 ! Sie hörten im Nebenzimmer die Mutter ! init Tellern und Schüsseln am Mittagstisch ! kiantieren. Da bezwang sich Hedwig und lachte olöhlich laut auf, damit die Mutter glauben ! solle der Vater und sie unterhielten sich über ! gleichgültige Dinge, die scherzhafter Art wären. Der Vater aber kniff die kleine Unheil. enthaltende Zeitung mehrmals scharf zusam- ! men und steckte sie, wie etwas ganz Gefährli ches, sehr sorgsam

- ! chen, das er nicht erfahren darf. Auch meine ! Mutter weiß nichts davon, und nur Du mußt es wissen,. damit Du von Stephan alles viel- ! leicht entstehende Unheil abhalten kannst.' ! Ganz fassungslos sah die Mutter auf ihre j zukünftige Schwiegertochter und erwiderte: ! „Ja, aber was ist denn nur — das klingt ! ja geheimnisvoll — nein, sogar gefährlich, was i Du sagst? Für Stephan ein Unheil?' Da zog der Domrendant die Zeitung her- ! vor und gab sie der Mutter Stephans zu lesen. ^ Die fühlte

und weiter nachforschen. Dann würde die Öffentlichkeit alles er fahren und die Laufbahn ihres Stephan war für immer vernichtet. Mit dem Sohn eines Vaterlandsverräters würde kein Kamerad Ge meinschaft machen. Ihre Gedanken wurden durch nichts von den beiden Besuchern gestört. Und während 5e ganz ratlos nochmals auf die bittere Nach- At der Zeitung herniedersah, die mit wenigen Worten einem jungen Menschen Ehre und Le ben nehmen wollte^ da tauchte vor ihr der Kai- A .auf. Ihr Kaiser, wie sie ihn nannte. Ihr Kaiser

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Page 13 of 16
Date: 10.08.1915
Physical description: 16
MS Der Fliegerkurier von Przemysl. Roman von Kurt Matull. 20 Als die spanischen Offiziere draußen vor den Spiegelscheiben des Kaffeehauses standen, blickten sie noch einmal neugierig auf den alten englischen Seeoffizier, der mit dem Rücken zu ihnen gekehrt, regungslos hinter der Zeitung „Du, Erneste,' rief einer seinem Kamera den zu, „der Engländer ist vor Schreck über die Wahrheit anscheinend zu Lots Bildsäule er starrt.' Dann gingen sie lachend weiter, um den schönen Tag zu genießen. Fast

. Da mochte und wollte er nichts mehr se hen u. hören. Aber immer hatte ihn eine innere Stimme mit seltsamer Gewalt zurückgehalten. Und nun — er fühlte mit der Hand unter den Uniformrock, ob die Zeitung noch da war, die ses Blatt, das ihm das Köstlichste erschien, das man ihm hatte geben können. Er nahm es wieder hervor. Hier draußen aus der einsamen Mole brauchte er sich vor nie mand zu maskieren. Ganz starr sah er auf das Bild seines Sohnes. Und dann schrie er laut, daß die Möwen erschrocken

. Ein Gedanke erfaßte ihn plötzlich, eine Tat von gigantischer Größe. Er sprang auf, steckte die Zeitung wieder ein und ging zur Stadt. Als er zum Diner in der Offiziersmesse des „Bulwark' erschien, war er der alte Unver änderliche, und nichts verriet, daß ihn ein so furchtbares Erlebnis getroffen. Nur die Middis, die Seekadetten, die ihn sonst wie den Leibhaftigen fürchteten, waren heute äußerst verwundert über ihren ersten Offizier. Der unterhielt sich mit dem jungen engli schen Blut, das sich an Bord

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1918
Physical description: 8
Presse. Kürz Zich starb in Wien der frühere Abgeordnete Melohlawek. Mit welchen Mitteln er von der »großen Wiener Tagespresse bekämpft wurde, erzählte ohne Scheu ein Mitglied dieser Presse, Stephan Großmann, ehemals Mitglied der Redaktion der „Arbeiterzeitung' in Wien, in der.„Vossischen Zeitung': ,Zch habe damals mit einigen Freunden in Wien den Kampf ge gen Bielohwalek als innig gefühlten Spaß ein paar Jahre lang betrieben. Wir nahmen ihm Hie Freude an seinen verwegenen Couplet refrains

' besitzpolitik vorlegen: dieser enthält Bestim mungen über das Enteigungsrecht des Staa tes; man will die heimkehrenden Krieger mit Grund und Boden belohnen, zu welchem Zweck dem Staate das Recht zugesichert wird. Grundstücke im Wege der Enteignung zu er werben. In erster Reihe bezieht sich dieses Recht auf Grundstücke, die im Kriege ihren Be sitzer gewechselt haben und die nicht ungaris hen Staatsbürgern gehören. Baumwolle aus dem Kaukasus. Der „Frank furter Zeitung' wird aus Odessa berichtet

seiner römischen Ausgabe eingestellt hat und nur mehr in Mailand veröffentlicht wird. Wenn man bedenkt, daß gerade in Rom die Regierung einen sehr bedeutenden Einfluß auf die Stimmung «der Bevölkerung auszuüben imstande ist, so gewinnt die Einstellung einer Zeitung, die vor allein bestimmt war, zur Kriegsbegeisterung auszupeitschen, um so mehr an Wichtigkeit. Beweist sie doch, das; sich, der Le serkreis in der Hauptstadt außerordentlich ver - ringert hat. ein Umstand, -der jedenfalls mit der immer knavper

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 07.11.1905
Physical description: 8
mit einer weißen Schneedecke bedeckt war. Lienz, 4. November. (Verschiedenes.) Beim heutigen Leonhardimarkt war der Vieh- auftrieb ein sehr starker. Der Handel ging aber flau und die Preise gingen eher zurück. Viel Vieh blieb unverkauft. — Das Wetter ist seit gestern endlich wieder wärmer. Die Ebene und die Sonnseite sind infolgedessen wieder schneefrei. St. Jakob in Defereggen, 3. November. (Berichtignng.) Die „Lienzer Zeitung' druckte in der vorletzten Nummer eine kurze Spalte aus den „Innsbrucks Nachrichten

Erklärung ab: Unwahr ist, daß unser Herr Kooperator in der Plauderstube vom 8. Oktober abgeblitzt ist; wahr ist vielmehr, daß derselbe in jeder Plauderstube der großen Mehr zahl aus der Seele gesprochen hat. Unwahr ist, daß der hochw. Redner die Zeitungen aufgezählt, welche hier im Sommer gehalten worden; wahr ist vielmehr, daß Redner nur eine einzige solche Zeitung genannt und gebrandmarkt hat, nämlich die „Neue Freie Presse': wahr ist, daß Redner die „Jnnsbrncker Nachrichten' und die liberale „Lienzer

Zeitung' leider nicht genannt hat. Wahr ist auch, daß Herr Kooperator für christlich soziale Zeitungen mit gutem Erfolg agitierte, worüber sich im Sommer mehrere Herren aus Wien herzlich freuten. Unwahr ist, daß Herr Koopcrator sagte, es soll kein Bauer mehr in ein Gasthaus gehen, in welchem „freisinnige' Zettungen aufliegen; wahr ist aber, daß Redner mit Nachdruck betonte, man soll christliche Zeitungen überall verlangen und lieber in Gast häuser gehen, wo solche Zeitungen aufliegen

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