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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 22.08.1907
Physical description: 8
. Wir wollen nur zwei „famose' Schlager aus der letzten Nummer der „Land- Zeitung' herausheben. Da steht schwarz auf weiß geschrieben, daß die Christlichsozialen Schuld tragen daran, daß die Abgeordneten ihren Geyalt auch in den Ferien weiter beziehen. Demgegen über möchte man doch fragen, ob die konservativen Abgeordneten einmal dagegen waren, wenn man ihnen die Feriengelder anbot. Zudem hat die „Land-Zeitung' in der vorletzten Nummer dem Ministerpräsidenten die Schuld an dem Ebener wähnten in die Schuhe geschoben

und jetzt auf einmal haben die Christlichsozialen die Schuld daran (!). Dann haben sich nach der Meinung der „Land-Zeitung' die Christlichsozialen auch dadurch vergangen, daß sie das Budget bewilligt haben. Merkwürdig ist die Tatsache, daß früher, während das Parlament noch tagte, die „Land-Zeitung' niemals etwas gegen das Budget einzuwenden hatte. Wir glauben, daß die Bemerkung, welche die „Land-Zeitung' bezüglich der konservativen Presse machte, nämlich, daß dieselbe ein mahnendes Gewissen für die Christlichsozialen sei

und daß die Christlichsozialen die konservative Presse mund tot machen wollen, damit das Volk von ihren Sünden nichts erfahren solle, ganz überflüssig ist, denn die konservative Presse macht sich durch Artikel ü la „Land-Zeitung' selbst mundtot, so daß den christlichsozialen „Tintenkulis', wie sich die „Land-Zeitung' geschmackvoll ausdrückt, die Arbeit erspart bleibt. Ealtiil', 17. August. (Verschiedenes.) Die Heufechsung ist nun auch bei uns glücklich überstanden und man kann mit dem Ertrag der selben zufrieden fein. Somit

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 16.02.1894
Physical description: 8
Predigt und Hochamt; am Sonntag ist das Amt um 6 Uhr, nachmittags um ^4 Uhr Predigt und Kreuzweg andacht; Montag um Uhr Schlussandacht mit gesungener Litanei und vsuin. Welsberg, 11. Februar. Am 1. März, /z2 Uhr nachmittags, ist im Schulhause daselbst Lehrer- und Katechetenversammlung. Zur recht zahlreichen Betheiligung wird hiermit freundlichst eingeladen. Virgen, 10. Februar. Die „Lienzer Zeitung' enthält in Nr. 4 zwei Artikel, welche von den Liberalen von Virgen gerichtet sind gegen die zwei

Artikel in der „Brixener Chronik' vom 14. und 19. Jänner, und die Redaction der ''lenzer Zeitung' hat noch eine Anmerkung und eme Antwort im Briefkasten hinzugefügt. Die Liberalen in Virgen — an diese ist die Antwort gerichtet — beklagen sich über den Vorwurf des «Liberalismus', sie wollen nicht „liberal' sein, gestehen aber selbst zu, dass es in Virgen jetzt zwei Parteien gibt; sie reden selbst von Liberalen und Conservativen. Abgesehen davon, haben die liberalen von Birgen auch dadurch einen Beweis

ihres Liberalismus geliefert, dass sie ihre Gegen artikel in eine „liberale' Zeitung, in die „Lienzer Zeitung' eingegeben haben. Auf die absichtlichen Verdrehungen mehrerer Sätze meiner Artikel und auf die Spötteleien und Witzeleien gegen die Person der Geistlichkeit in Virgen gehe ich nicht ein ; denn solche Dinge widerlegen nichts ; im Gegentheile, die Liberalen von Virgen haben sich dadurch nur selbst in „schlechtes Licht' ge stellt, sie haben dadurch ihre Gesinnung und Bildung nur noch mehr bloßgestellt

. Die Artikel in der „Chronik' „strotzen von Unwahrheiten', heißt es in der „Lienzer Zeitung'. Bezüglich einer „Unwahrheit' wird dem Steuerkataster die Schuld gegeben, die Abweisung eines Wahl berechtigten einfach weggeleugnet, und die Be schönigung der „Freudenschüsse', oder wie man es heißen soll, ist sehr schmählich. Wenn man nämlich einen Schuss, welcher ganz nahe beim Wahllocale abgefeuert wird, von einem „Thür zuschlagen' in einem 30—50 Schritte entfernten Hanse nicht mehr unterscheiden

kann, dann ist die Unterscheidungsgabe wohl sehr gering. Dass die Vorstehung das Schießen angeordnet hat, ist in der „Chronik' auch nicht behauptet worden. Der Grund der Freudenschüsse ist von den „Liberalen' auch nicht in Abrede gestellt worden. Sonst ist in der „Lienzer Zeitung' überhaupt keine einzige „Unwahrheit' widerlegt worden; also —! „Bemerkt muss noch werden,' heißt es in der „Lienzer Zeitung', „dass es bisher in Virgen durchaus nicht zwei Parteien gab, sie werden aber vom Artikelschreiber heraufbeschworen, und die Leute

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 19.09.1899
Physical description: 8
hatte, Erwähnung. Ein ^,Los von Rom'-Prediger damaliger Mode, der deutschkatholische Wanderlehrer Kerbler, erntete nämlich sür seinen Eifer eine Beohrfeigung.*) Diese Thatsache wurde im Circulare gestreift. Die „Lienzer Zeitung' findet nun darin eine „un geschminkte und offene'. Aufforderung, den Abge ordneten Wolf „aus Liebe zu Gott und Bater land' entweder hinauszuprügeln oder gar zu erschlagen. Was für Prügel gemeint waren, zeigte der Verlauf der Monatsversammlung. In der selben geschah wiederum

Zeitung'. Gottlob haben uns endlich gewisse Personen ver lassen, denen dieser Satz ins Stammbuch zu schreiben wäre. — Die taktlosen und nieder trächtigen Vorwürfe, mit welchen infolge dieses lächerlich geringfügigen Anlasses die „Ostdeutsche Rundschau' den Clerus traetiert, quittieren wir dankend ohne weitere Bemerkung; wir hätten aber doch noch nicht geglaubt, dass die „Lienzer Zeitung' auf das tiefe Niveau des Apostaten blattes heruntergesunken sei. — Komisch ist, wie sich die Radicalen

über die Blamage vom L. September hinüberhelfen. Bei unserer Volks versammlung waren nach der „Lienzer Zeitung' etwa 500, nach der „Ostdeutschen Rundschau' etwa 360, während das „Tagblatt' „genau 360 Theilnehmer gezählt' hat. Beim Fischwirt aber W das „Tagblatt' „nach übereinstimmender Schätzung' 600 versammelt, die „Lienzer Zeitung' bringt aber schon 7-bis 800 heraus. Wir haben von Bauern, die sich den Speetakel, wie vor Wochen den Riesenochsen, angesehen haben, erfragt, dass Mit Hilfe der Neugierigen

die Zahl 400 erreicht worden sei. Die „Ostdeutsche Rundschau' berichtet von der großen Volksversammlung kurz und bündig: »Sie ist misslungen.' (!!) Am 8. September wnnte man den Herren von der Kornblume vom Gesichte etwas ganz anderes ablesen; denn man >ah bei ihnen nur lange Gesichter und — lange Nasen. w,.*) Wir erlauben uns, hier zu fragen, mit welchem 6 »Lienzer Zeitung' dafür einen Priester verant wortlich macht? ' ' ' Local- u. Provinznachrichten. Brixen, 18. September. Zur Ankunft Sr. Majestät

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 09.02.1897
Physical description: 8
mit den Socialisten verbündet stand, war jedermann bei der aufgelösten Volksversammlung klar. Den letzten Zweifel darüber benimmt die „Lienzer Zeitung' (Nr. 4 vom 6. Februar) in ihrem Bericht über die Volks- und Wählerversammlung. — Besiegt zu werden, ist weniger schimpflich, aber sich lächerlich machen und bemitleidet werden, das ist schimpflich. Das passiert gegen wärtig der „Lienzer Zeitung', und gar manchem ihrer Parteigänger. -- Da man besagtem Blättchen in den Hiesigen Kreisen immer häufiger einen Laufpafs

zuschickt, so hängt sich dasselbe den Socialdemokraten in die Rockschöße, die sich für diese theure Acquisition höflichst bedanken werden. — Die „Lienzer Zeitung' erlaubt wohl Noch die Berichtigung etlicher Irrungen, die ihr untergelaufen sind: Im Gasthaus zur „Traube' wurden 150 Theilnehmer an der Wählerver sammlung gezählt und nicht 120; es ist aber wohl zu bemerken, dass viele Landleute aus Zeitmangel bereits heimgegangen waren. Wenn der Herr Redacteur aufrichtig ist, wird er selbst bekennen müssen

? Sie versteht es sonst> ihnen recht hübsch um den Bart zu gehen. — Die Bauern werden, sich jedenfalls diese famose Freundschaft^ merken und fortfahren, die „LiMex Zeitung? fleißig zurückzusenden. Schließlich möchte ich noch em Beispiel dafür bringen, wie hie .Lienzer Zeitung' mitunter so geistreiche Anfälle 'hat. Ebenfalls in Nr. 4 schreibt sie unter „FaschingSchronik^: „Im gleichen Saale, wo. nachmittags der Partei geist herrschte .., schwang am Abende und. — dass wir eS gleich verrathen, bis zum frühen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 10
Date: 15.09.1899
Physical description: 10
gewesen, welcher im Hotel „Post' logierte. — Unliebsames Aufsehen erregte in militärischen Kreisen der „Schutzengelbrief an Mädchen zur Beherzigung für die Zeit der Einquartierung' (Donauwörth, Druck und Verlag der Buch handlung Ludwig Auer). Die „Lienzer Zeitung' ärgert sich gewattig darüber, dass diese „Warnungsschrift' unter den Leuten verbreitet worden sei. Wir haben keinen Beruf, den Ver fasser oder Inhalt dieses Broschürleins zu ver theidigen, machen aber aufmerksam, dass es im Deutschen Reiche, im Lande

leistet sich gerade die „Lienzer Zeitung', indem sie den Ausspruch citiert, dass unter den Soldaten eine Menge höchst zweifelhafter Individuen sein sollen, dabei aber nicht citiert, dass diesen Aus spruch im October 1893 der deutsche Kriegs minister vor den Abgeordneten des Landes ge macht hat. Lag dieser Rede vielleicht eine militär- feindlicheTendenz zugrunde? Die „LienzerZeitung' hätte ohne Scrupel noch manch« Satz heraus nehmen oder auch selbst beherzigen können. — Die „Lienzer Zeitung' bricht

in der Beilage der selben Nummer noch eine andere Lanze für das Militär. Ueber den Truppendurchmarsch schreibt sie: „An manchen Orten haben sich einzelne Wirte und die Landbevölkerung durch eine übel angebrachte Erwerbsucht zur Uebervortheilung der Truppen verleiten lassen.' Wollen die Wirte wissen, welche unter ihnen gemeint sind, bei ihrem College» in der Redactionsstube der „Lienzer Zeitung' werden sie es wohl erfragen; eine gemeine Frechheit aber ist es, die Land bevölkerung ganzer Ortschaften

unter fünf Jahren gesirmt werden, für welche eine eigene Abtheilung ge bildet wiro.) — Se. Eminenz Cardinal Haller, selbst aus Passeier nahe dem Sandwirtshause gebürtig, kann leider, wie die „Kath. Kirchen zeitung' in Salzburg meldet, am Feste nicht theilnehmen, da sein Gesundheitszustand die Reise nicht zulässt. Fasten-Dispens für das Landesfestin Paffeier. Da das Fest in Meran und Pajseier in die Quatemberwoche fällt, hat der hochwst. Fürst bischof von Trient folgende Dispens ertheilt

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Brixener Chronik
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Page 4 of 12
Date: 28.02.1914
Physical description: 12
Seite 4.— Nr. 25. Samstag, ,Brixener Chronik.' 28. Februar. Jahrgang 1914. «, iilmsntnpiliWnPuA Vie freisinnige „Nordtiroler Zeitung' mit ihrem Ausgewiesenen Redakteur aus der Anklagebank. In den ersten Wochen des Setzerstreikes fand vor dem Innsbrucks Schwurgericht ein Prozeß statt, über den wir damals nur mangelhaft berichten konnten, wiewohl der Verlaus der Rechtssache gerade für unseren Leserlreis von größtem Interesse ist. Man hat zur Zeit der Brixener Bürgermeisterwahl von freisinniger

Seite einige Artikel, darunter auch in der sattsam bekannten „Nordtiroler Zeitung', ver öffentlicht, die an Lügen und Gemeinheit so ziemlich alles Übertrossen haben, was im politischen Kampfe geleistet wurde, und es schließlich auch nicht ver schmäht, mit diesen Blättern in Brixen hausieren zu gehen. Hören wir einmal, was in diesem Prozeß an Material zur Beleuchtung der Kampfesweise des Freisinns geliefert wurde. Der „Schwazer Bezirks- Anzeiger' schreibt hierüber: Am 13. DG. kam endlich vor demi

, des ausgewiesenen und trotzdem noch als Schrift leiter , Nordtiroler Zeitung' Ätia n Mo ritz E. Mayer. Meh« noch fast als den Kläger selbst brandmarkt' die Verhandlung t^nNorc- tiroler Freisinn, der nun für imnrer „c'^ich- tct ist. Die Verhandlung hat gezeigt, daß. der Nordtiroler Freisinn für sein offizielles Or gan einen Revolverjournalisten, einen Gesin nungslumpen ärgster Sort', eine Existenz, die von ihresgleichn ausgeschlossen und geächtet ist, mit einem Worte eine wirklich kulinarische Existenz

„Die Gewerberetter' in Nr. 50 dB „Schwazer Bezirks-Anzeiger' vom 14. De zember 1912, worin dieser Vorwurf erhoben, und der Nr. 1 der „Nordtiroler Zeitung' vom 1. Jänner 1913, in welcher Mayer wohl aus verschiedene Vorwürfe vorgenannten Artikels reagierte, auf den Vorwurf der Erpressung aber nichts erwähnte. Zum Bewei e her Revol- verei selbst wurde als Zeuge Kaufmaun Jo,ef Zöhrer in Schwaz vorgerufen, der unter Eid angab, dgß Mayer im Dezember 1912 in fein Geschaftslokal kam und ihn zum Inserieren

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 06.04.1901
Physical description: 12
ein. Nach über halbstündigem Aufenthalt verabschiedete sich Se. kaiserliche Hoheit in huldvollster Weise und fuhr in das Marienheim. Meran, 3. April. (Synagogeneröff- nung.) Der „Meraner Zeitung' ist endlich ein mal wohl, und das will was sagen. Dieser gün stige Gesundheitszustand datiert seit der Eröffnung des jüdischen Bethauses am 27. März. Selbst verständlich hatte sie dazu ihren Haupt- und Specialreporter entsandt, der dann auch die salbungsvolle Festpredigt des Oberrabbiners Dr. Tänzer in 2^ Spalten der Nachwelt

ge rettet hat. Dass es bei solcher Gelegenheit nicht ohne die Phrasen von den „armen verfolgten Juden' und dem „bedrängten Israel' abgehen kann, sieht man leicht ein. Jedoch die „schöne gastliche Stadt' und »der Zusammenhalt der Glaubensgenossen' machen dieses traurige Erden dasein leichter. Die „Meranerin' ist darüber fast zu Thränen gerührt, und sie empfindet, viel leicht das erstemal, die richtige (?) Andacht. Also gottlob, die Zeiten bessern sich so, wie es die „Meraner Zeitung' gerne

für die vielen Mühen und Arbeiten, die sie gehabt haben! Denn in Orten Mission zu halten, wo über 1 Meter Schnee ist, wie in Rabenstein, gehört nicht zu den Annehmlichkeiten des Lebens. Luggau, 3. April. (Ausgepasst!) Die „Kärntner Zeitung' schreibt Folgendes: „Es wurde schon einmal darauf hingewiesen, dass die sogenannten Schneeballen-Collecten strafgerichtlich verfolgt werden. Siehe da, wiederum spukt im Lande eine Adresse: Madame Bonaventura im Institute Nymphenburg bei München', in welcher angeblich

, darum gehe niemand mehr auf den Leim, sei es was für eine Bitte immer!' So die „Kärntner Zeitung'. Einer meiner hochw. College« erhielt auch einen solchen Schneeballen-Brief aus Be- kauntenkreisen. Worin besteht nun die Schnee- ballen -Collection (Sammlung) speciell,n unserm Falle? Das Institut zu Nymphenburg wollte einem armen Jungen die Studien ermögliche», und um hiezu das nöthige Geld aufzutreiben, wendet sich eine mitleidige Seele Wider Wissen und Willen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 04.08.1900
Physical description: 8
, 23. Juli. (Katholische Presse.) Geradezu empörend und unerhört ist die Rücksichtslosigkeit mancher Gastwirte. Las ich da unlängst (,T. Vbl/ Nr. 58), dass in dem so berühmten Wallfahrtsorte Absam bei Hall in Tirol in allen drei Gasthäusern auch nicht eine katholische Zeitung aufliege.' — Als unterfertigter Pfarrer in Absam erkläre ich hiemit, dass es ebenso unerhört ist, obige falsche Notiz in die Oeffentlichkeit zu bringen. Wie beim Ebner-Wirt, so auch beim Boguer-Wirt in Absam liegt je ein Exemplar

der „Neuen Tiroler Stimmen' auf, also eine tägliche Zeitung, die gewiss zu den katholischen gerechnet werden muss, ja zu den katholischen kat' exoeksn nach altem Schrot und Korn. Viäsant evQsuIss! — Josef Hosp, Pfarrer. Nachschrift der Redaction: Die falsche Notiz ist im „Tiroler Volksblatt' und auch in anderen Blätten, z. B. in der „Reichspost', er schienen. Es erfolgte keine Berichtigung. Trotz dem hat die „Brixener Chronik' die Notiz nicht wiedergegeben, glaubte aber, Correspondenzen

Glückwünsche der beiden Gemeinden Kufstein und Rattenberg- Wörgl zum Ausdruck. Am Sonntag um ^9 Uhr früh wurde der hochw. Herr Primiziant in einem endlosen Zuge (Schulkinder, Jungfrauen, Musik, Schützencompagnie,Veteranenverein,Kath.Arbeiter- verein von Wörgl und Kirchbichl, die gesammte Gemeindevertretung und eine ungeheure Volks menge) in die festlich geschmückte Pfarrkirche be gleitet. Die Primizpredigt hielt ein Freund und Landsmann, der bestbekannte Redacteur der „Welser Zeitung', hochw. Herr Georg

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1895
Physical description: 8
habe, einen vergnügten Tag sich zu machen und sein Geld anzubringen. Wir verargen gewiss niemandem eine vernünftige Erholung, aber man sehe sich einmal gefälligst den Jnferatentheil der Sonntagsnummer der „Arbeiter-Zeitung' an, wie es da von Massen ausflügen per Bahn und Schiff, von Concerten, Bundesfesten, Wiesenfesten ze. ?c. nur so wimmelt, und man wird begreifen, dass der Wochenlohn natürlich nicht für die ganze Woche ausreichen kann, wenn ihn der Sonntag allein in Anspruch nimmt. Wien, 18. August

, und — hoffen, dass sie, wenn alle ihre Leute ihre Pflicht und Schuldig keit thun, auch im September siegen werden. Die Agitation der Liberalen beschränkt sich gegen wärtig auf entstellte und lügnerische Berichte über antisemitische Versammlungen und auf Erfindungen von antisemitischen Mordthaten; die „positive', so „zielbewusst' in Action gesetzte Wahl arbeit, in der Ehren-R i ch t e r so Großes leistete, ist auf einmal eingeschlafen. Dass die „Arbeiter- Zeitung' das famose Circular des Herrn und Meisters

von den Kleingewerbetreibenden, die „alle Ursache' haben, auf Wunsch dieser und jener Großfirma „im fortschrittlichen Sinne ihre Stimme abzugeben', veröffentlichte, war für die saubere Gesellschaft ein Blitz aus heiterem Himmel. Dass die Antisemiten das verzweifelte Circular gehörig ausschroten würden, na, das verstand sich von selbst. Aller Muth mag aber den Herren flöten gegangen sein, als die „Arbeiter-Zeitung' auf den Erpressungsparagraphen hin wies. Eine liberale Schandthat wäre also glücklich aufgedeckt. Wenn es nur auch gelänge

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 13.08.1918
Physical description: 8
1917 Schiffe im Werte v, n Millionen Pfund Sterling (zirka IlV- M!l- Konen Kronen) durch den U-Bootkrieg verlo ren hat. Damit ist ein volles Dritt l des Schiffsparkes dieser Gesellschaft — ein?? d'r größten Englands — zerstört. MMKWWMW. Die der schwedischen Regierung nahestehende Zeitung „Svenska Morgenblad' sagt in einem blonderen Artikel, daß es wünschenswert:väre, chkttn die Regierung zusammen mit anderen Mitralen Regierungen den Kriegführenden ihre Henste als Friedensvermittler anböte. Bon

Organisation u, Chwa übertragen wurde. Die Ernen- Dienstag, den 1A. August. Seit« S lmng eines päpstlichen Nuntius wird als poli tischer Schachzug Deutschlands betrachtet, wel chen Staatssekretär v. Hintze, der Kgholik sei, ersonnen habe. : Die,LZosstsche Zeitung' meldet, daß die politische «aa^einSüdafrika sehr gespannt sei, da die Trennungsbestrebungen zu gunsten der Wiederherstellung der alten U n- ubhängigkeit immer mehr an Voden ge winnen. General Botha hat in Anbetracht der kritischen Verhältnis

nach die Stirne. zu be haupten. er wolle den Militarismus vernichten. ? Nach einer Meldung der „Neuen Züri cher Zeitung' hält Brasi l i e n ein Heer von AU.VW Mann bereit, um die englischen Trup pen ln Mesopotamien und Palästina zu entlasten und ihre Verschiebung ^ nach der Westfront möglich zu machen. Die brasilianische Regierung habe den NllileNen wiederholt ihre Hilfe angeboten und warn? nur ihre Antwort eck. (GeneralstabsberichLe siehe Seit? 7.) Aas Stadt u^d Land 3nvalidenheimstatten. Echt patriotisch

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Page 2 of 8
Date: 06.01.1910
Physical description: 8
?eite 2. Nr. 3. Donnerstag, Mr ixen er Chronik/' 6. Jänner 1910. XXIIl. Jahrg. veiterreich. Die chinesische Marinemission ist aus Fiume in Wien angekommen und wurde vom Kaiser in Audienz empfangen. In der „Wiener Zeitung' vom 4. Jänner ge langt das kaiserliche Patent zur Verlautbarung, mit dem der Landtag von Kärnten auf den 17. Jänner 1910 einberufen wird. Auf den gleichen Tag ist auch der Landtag von Dalmatien einberufen worden, während der galizische Landtag am 11. Jänner zu sammentritt

ist. Ein so reichhaltiges und vorzügliches Programm macht die freudige Befriedigung des Publikums erklärlich. Dem Verein, der im Laufe weniger Wochen als viertes so etwas Prächtiges zu bieten vermag, ist ausrichtig zu gratu lieren. 15. N. Erinnert euch Jugendfürsorgevereins. Mit Jänner dieses Jahres erscheint auch die erste Zeitung der ungarischen christlichsozialen Partei; das Blatt trägt den Titel: „A Nep' („Das Volk'). Mlien. Das italienische Flottenbaupro- gramm des frühere» Marineministers Mirabello wurde

zu lebenslänglichem und zwölf zu mehreren Jahren Kerker verurteil und trotzdem ist in der Provinz eine Abnahme der Untaten nicht wahrnehmbar. Wie eine serbische Zeitung meldet, sind in Mazedonien plötzlich sämtliche bulgarische Schuleu geschlossen worden. Eine sehr ernste Gestalt nimmt die Kreta frage an, da die kretensische Regiernng dem Könige von Griechenland den Treueid geleistet hat uud Abgeordnete in das griechische Parlament schicken will. Daraufhin hat der Ministerrat in Konstantinopel die Mobilisierung

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 03.03.1899
Physical description: 8
Einfluss durch verschiedene von ihm ge gründete katholische Zeitungen und stellte hervor ragende Kräfte in den Dienst der Bewegung. So war der berühmte Vogelsang mehrere Jahre Redacteur der vom Grafen Apponyi ins Leben gerufenen Zeitung „Das Recht'. — Graf Apponyi behielt bis in sein hohes Alter eine seltene Gelstesfrische. Seine Verdienste um die katholische Sache sollen namentlich in gegenwärtiger Zeit gerechte Würdigung finden. (Socialdemokraten und Schönererianer.) Die «Arbeiter-Zeuung' und dre

„Ostd. Rundschau' liegen sich gar arg in den Haaren wegen des Dresdener .Bluturtheils'. Die „Ostdeutsche' hatte dasselbe zu rechtfertigen gesucht und ge meint : Den Berurtheilten ist ganz recht geschehen. Zum Beweise hatte sie die ofsieiöse Darstellung des „Dresdener Journals' gebracht, wonach es sich um einen versuchten Todtjchlag gehandelt habe, auf welchen kaum die Hälfte der zulässigen Strafe erkannt worden sei. Nun behauptet die „Arbeiter-Zeitung', die erwähnte Urtheilsbe gründung sei

nur ein wörtlicher Abdruck aus der Anklageschrift des Staatsanwatts. Also eine Fälschung und Täuschung der „Ostd. Rundschau'! (Ein Selbstmörder zum Märtyrer gemacht.) Das hat die socialdemokratische Presse geleistet. Ein Unterlehrer, Karl Peyrl, ein Führer der socialdemokratischen Lehrerschaft, haue sich in Wien das Leben genommen, weil er bei Bewerbung um eine Stelle durchgefallen war. Die „Arbeiter- Zeitung- verherrlicht ihn als Märtyrer und schilt die Christlichsocialen seine Mörder, weil sie ihn angeblich

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