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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 26.06.1896
Physical description: 8
das große Bundesfest feierte. Auch die „Lienzer Zeitung' bringt in Nr. 18 einen längeren Bericht über die Herz Jesu-Feier in Lienz. Gleich darauf aber kommt ein Pole mischer Artikel gegen die „Brixener Chronik* mit der Aufschrift: „Patriotismus, Religion und Geschäft.' Dieser Artikel ist nicht nur eine Be leidigung der Stadt Bozen, sondern des ganzen Tiroler Volkes. Schreiber dieses ist nicht der Cor- respondent von „Aus Lienz und Umgebung', aber das weiß er gewiss, dass besagter Corre- spondcnt

die „Lienzer Zeitung' gut verstanden hat. Die „Lienzer Zeitung' sagt, dass sie der örtlichen Herz Jesu-Feier alle Anerkennung zolle; aber Schreiber meint, dass die „Lienzer Zeitung' die heurige Bundesfeier gar nicht recht verstanden hat. Die „Lienzer Zeitung' meint, die Feier in Bozen sei großentheils eine Geschäftssache ge wesen. Sie schreibt: „Wogegen wir eifern, das ist das Bestreben unserer Kreis- und Landes hauptstädte, bei jeder Gelegenheit die Bewohner des Landes anzulocken, um ihren Festen

ihnen ihr Lebtag eine angenehme Erinnerung fein werde. Sind das zweifelhafte Genüsse? — Das Fest in Bozen war nothwendig für unsere heurige Bundesfeier, durch das Fest in Bozen wurde vor aller Welt gezeigt, dass Tirol noch gleich geblieben an Glaubenstreue und Patriotismus. — Die „Lienzer Zeitung' schreibt weiter: „Wogegen wir eifern, das ist der Appell an Religion und Patriotismus, durch welchen bei manchen Anlasten ein förmlicher Druck auf gewisse Kreise und Corporationen aus- unserer gewohnten, gangbaren

', die sich in Bozen einfanden, hauptsächlich bäuerliche, welche sich aus einem solchen Vermerken nichts machen dürften; auch war die weitaus größere Mehrzahl der Theil- nehmer gar nicht bei diesen „Corporationen', sondern war ganz freiwillig nach Bozen gekommen; wo bleibt da der Druck? Wenn schließlich die „Lienzer Zeitung* glaubt, dass drei Viertel der Theilnehmer nur aus purer Neugier nach Bozen gereist seien, so sei die „LienzerZeitung' versichert, dass sie keinen Funken von Tiroler Sinn besitzt, und dass

sie das ganze Tiroler Volk nach ihrem eigenen, kleinlichen Maßstabe zu messen beliebt. Die Leute hier herum werden sich dieses Com- Pliment der „Lienzer Zeitung* merken und ihr zur richtigen Zeit auch ein Compliment machen. Klausen, 23. Juni. (Unglücksfall.) Heute morgens, gleich beim Beginn der Arbeit, gerieth der kaum 18jährige Bergarbeiter Josef Mitterrutzner aus Latzfons beim Schmieren der Räder im Pochwerke unter den Transmissions- riemen; selber zerquetschte den rechten Arm und die linke Hand

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 07.04.1893
Physical description: 8
Schaden verursacht zu haben, bald gelöscht werden konnte. Die Reischacher Feuerwehr war mit ihrer Spritze sofort zuHilfe geeilt. (Die konstitutionelle „Bozner Zeitung') lässt ihre Abhängigkeit von den jüdischen Blättern der Reichshauptstadt doch etwas gar stark hervor treten. Die Abhängigkeit besteht nicht bloß darin, dass sie ihre politischen Ansichten ganz nach denen der „N. Fr. Pr.' und anderer jüdischer Blätter einrichtet, in Beurtheilung politisch bedeutsamer Persönlichkeiten, wichtiger

Wechselfällen als Führer der demokratischen Partei Einfluss genommen. Da erzählt nun die „Bozner Zeitung' m einem Leitartikel, wie dieser Mann bei der Beerdigung auf dem Centralfriedhofe (israelitische Abtheilung) in rührender Weise ver herrlicht worden ist. Dr. Plener war dabei, Graf Kuenburg auch, und am offenen Grabe hat der bekannte Schwefelmaier Professor Sueß eine Rede' gehalten über seinen Jugendfreund Fischhof und gesagt, wie dieser Jude mit seiner Menschenliebe die Akademiker „in Sphären getragen

Bauersleute, zugegen. Beim Mahle saßen sie an der Seite ihres Sohnes, und her Erzbischof Don Prag brachte auf sie einen Toast aus. „Brwener Chronik> gewarnt, dass die liberale Partei bis zu einem Kronäwetter herabsteige. In dem Nachruf auf den dahingeschiedenen Juden Fischhof citiert dann die „Boznerin' noch die „Münchener Allgemeine Zeitung' und lässt sich von dieser die herrlichen Charaktereigenschaften des Juden Fischhof rühmen. „Kein Wunder,' heißt es da, „dass Fischhof die Ehrfurcht genoss

, wie sie nur einem „Patriarchen' (!) gezollt wird.' Die „Bozner Zeitung' scheint sich mit Patriarchen nicht zu begnügen, sondern auch zu den jüdischen Propheten zu greifen. Sie citiert aus der „N. Fr. Pr.' einen Artikel über die Tiroler Grundbuchsfrage. Der Artikel ist vom 31. März datiert und schon sehr veraltet, handelt nur von den Ergebnissen der Grnndbuchscommission in Wälschtirol und kündet an, dass die Commission in Deutschtirol Schwierigkeiten zu überwinden haben werde, nachdem die Commission bereits schon im ganzen

Lande herumgereist ist. Das druckt die „Bozner Zeitung' ab, obwohl noch vor der Ver öffentlichung der „Bozner Zeitung' die „Neuen Tiroler Stimmen' darauf aufmerksam gemacht haben, wie veraltet der Artikel inder„N.Fr.Pr.' sei. — Noch etwas. Die „Bozner Zeitung' bringt in der Charsreitagnummer ein Feuilleton („Auf erstanden. — Eine Ostergeschichte'), das allenfalls für das jüdische Szepserne „Tagblatt' in Wien an dem Tage noch schlecht genug gewesen wäre, aber für eine Tiroler Zeitung, die nebenbei

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 23.05.1912
Physical description: 8
ihr auch, zwar langsam, aber sicher. Man sieht, wie die Liebe zu unserer Kirche erkaltet, der Glaube herausgerissen wird. Habe sie (die Presse) charakterzerstörend genannt Möchte sie vergleichen mit einer Schwefelsäure. Sie kennen die Wirkung dieser Säure. So verhält es sich, wenn man diese Presse beständig liest, mit der „N. Fr. Pr.', „Zeit' und wie sie alle heißen. Sie wirkt wie eine Schwefel säure für unseren christlichen Charakter. Es wirkt ferner dies Lesen einer derartigen Zeitung wie ein Holzwurm

Zeitungen. Außer der „Neuen Freien' ist besonders „Die Zeit' eine ganz gefährliche Zeitung. Hinter ihren Kulissen stecken nämlich die Freimaurer und leider Gott ge wahrt man „Die Zeit' so häufig in den Händen des Militärs. Das „Wiener Journal' - ein judenliberales Blatt, die „Jnnsb,ucker Nachrichten' — stehen nicht mehr in unserem Lager. Wir haben auch dafür einen prächtigen Ersatz. Hinein mit dem „Tiroler Anzeiger'! Hinaus mit den in Bozen leider so verbreiteten „Bozener Nachrichten

' — auch ein farbloses Blatt. „Wer nicht mit mir ist, ist gegen mich!' Da werden Stimmen laut: Ja. man muß sie doch haben; es ist ja nichts Schlechtes dahinter. Stundenlang geht man zu den Frommen und Fiömmsten mit gutem Erfolge dafür agitieren und stimmt dann bei der Wahl — für einen Kultur kämpfer. Das ist eine zu bekannte Tatsache. als daß ich sie noch näher begründen müßte. Hinaus auch mit der „Meraner Zeitung', diesem fanatischen judenliberalen Blatte. Was haben wir nun für Mittel, dies zu bewerkstelligen

?. Zungen haben wir. Wie gebrauchen? In den Gasthäusern! Reden wir doch, wenn wir uns dort aufhalten: Bitte schön, die und die Zeitung, damit man auch aufmerksam wird. In Rasierläden, da sollen wir auch versuchen, sollen christliche Zeitungen verlangen. Vor einigen Tagen fand ich in einem Friseurgeschäft in Bozen, einem Räume, der kaum sechs Menschen Platz ge währt, nicht weniger als sechs Zeitungen und dar unter — keine einzige christliche. Wie kommt das, fragte ich daraufhin

, daß hier keine christliche Zeitung aufliegt? Ja, es wird bloß die sozialdemokratische verlangt. Ich weiß jedoch genau, daß dort viele Katholiken verkehren. Es ist also an uns gelegen. Habe nun die Bestellung einer anderen Zeitung ver langt und erklärt: Sonst werde ich Sie überall verschreien. Sie werden sehen, daß er sie einführen wird. Sollte dies, falls ich das nächstemal hin komme, noch nicht der Fall sein, werde ich mich mit den Worten: „Habe die Ehre!' bedanken. Bin überzeugt, daß er sie haben wird, falls

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 11.03.1902
Physical description: 8
hinüberzuziehen.' Alagenfurt, 7. März. (Justizpflege.) Gestern, den 6. Februar, kam vor dem hiesigen Schwurgerichte der von der „Bauern-Zeitung' gegen den „Kärntner Landboten' angestrengte Pressprocess, nachdem er schon zweimal vertagt worden war, zur endgültigen Verhandlung: Rudolf Bertschinger, Herausgeber und Redacteur der periodischen Druckschrift, „Bauern-Zeitung', contra Herrn Alois Schader, verantwortlichen Redacteur des „Kärntner Landboten', xuneto Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre

durch die Presse. — Nachdem nämlich die „Bauern- Zeitung' nach „Scherer'-Weise alle nur er denklichen Märchen und Fabeln, Lügen und Ver leumdungen gegen die katholische Kirche und ihre Diener gebracht und aufgewärmt, überhaupt in unverantwortlicher Weise alles Katholische im Schlamme herumgezogen hatte, nannte der „Kärnter Landbote' die „Bauern-Zeitung' ein Lügenblatt voll Priester- und Kirchenhass. Und siehe! Gleich rannte der Redacteur der „Bauern- Zeitung' zum Kadi und klagte auf Ehren beleidigung

!! — Trotz des umfangreichen Be weismaterials und des glänzend geführten Wahr heitsbeweises wurde Herr Redacteur Schader, beziehungsweise der „Kärntner Landbote' zu 400 Kronen Geldbuße verurtheilt. — Nicht un erwähnt bleiben darf, dass der Vertheidiger der „Bauern-Zeitung' als Vertheidigungsrede eine derartige erzradicalnationale, apostatenwürdige Brandrede an die Geschwornen hielt, dass man sich nur wundern muss, wie solche Ergüsse in einem k. k. Gerichtssaale geduldet werden können. Kirchliche

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 13.01.1914
Physical description: 8
des Landesarchives Herrn Dr. Mil. Karl Böhm herausgegebenen „Mitteilungen' ist soeben das 6. Heft erschienen. Dasselbe enthält: 1. Neue Dokumente zur Geschichte des Jahres 1d09. 2. Inventar des Gemeindearchives von Mötz. 3. Archivalischer Reisebericht. (Schutz und Pflege tirolischer Schriftdenkmale.) . Aus der Seitungswelt. Ueber die deutsch nationale „Bozner Zeitung', deren Abonnentenschaft sich immer mehr in Nebel auflöst, scheint ein Ver hängnis hereinzubrechen. Es sollen ihr nämlich seitens der Gemeinde

die Lokals im alten Fachschulgebäude mit dem Februartermine 19 l 4 gekündigt werden. Was das.jür. die^Bazner. Zeitung' zu bedeuten hat, weiß in Bozen jedes Kind. Diy Kündigung soll zweierlei Gründe haben, nämlich erstens, weil von der „Bozner Zeitung' der Mietzins nicht zu bekommen ist, und zweitens, weil die deutschfreisinnige Partei in Bozen auch mit der politischen Leistung dieses als Parteiorgan gedachten Blattes in keiner Weise zufrieden war, aus welchem Grunde in freiheitlichen Meisen schon längst

versehen) zu 3 Wochen schweren Kerkers. — Peter und Josef Kraler von Sillian, ersterer 30, letzterer 32 Jahre alt, wegen Wachebeleidigung, begangen am Amts- diencr von Sillian, zu einer Woche, bezw. 48 Stenden Arrest. — Franz Kubelka, ehemaliger Wirt im Cass „Rathaus' in Bozen, wegen schuldbarer Krida zu 10 Tagen Arrest. — Laut „Meraner Zeitung' hat Direktor Hassold dem Verwaltungsrat der„Etschwerke' sein Entlassungsgesuch überreicht. — Das Bozener Parkhötel wurde wieder eröffnet. Pächterin ist Frau

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Brixener Chronik
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Page 6 of 10
Date: 29.06.1911
Physical description: 10
dieser beispiellos schwierigen Wahl konstatiert werden. Selbst Gegner sind in privaten Aussprüchen, die freilich nicht in die „Lienzer Zeitung' dürfen, offen genug, die christlichsoziale Partei in Lienz voll zu würdigen. Sogar Angstschweiß soll den Führern der Liberalen vor den Klerikalen, d. h. dem christl. Junglienz, bereits aufsteigen. Mit Erstaunen wurde weiters unter den Eisenbahnarbcitern eine Kerntruppe von Männern entdeckt, die offen und furchtlos, dem bekannten Terrorismus zum Trotz, für Guggenberg

Typen, Karrner und Dörcher, ist hier mehr am Platze als am bewußten Orte in der Lienzer Zeitung. Der Mühe Lohn war gering: Den Christlich sozialen wurden von einem Agitatorenheere von 260 Stimmen ganze 15 Stimmen abgejagt, zu wenig für den verhofften Sieg und die vorbereitete Siegesfeier. Mit blinder Wut und schäumender Raserei werden die noblen Sieger, die jede irgend wie kränkende Kundgebung unterließen, als Verräter hingestellt und in der „Lienzer Zeitung' im Kote herumgezogen. Die „Angeflogenen

' werden sich mit Herrn „Flöge!' im Gerichtssaale zusammen finden, die „Lienzer Zeitung' wird Berichtigungen und Ehrenerklämngen in ihren Spalten enthalten. Ein widerwärtiges Schauspiel. Lange schon nicht mehr haben sich die Deutschen in Lienz so bloßge stellt als im Nachspiel zu den Wahlen. Ist das deutsche Sitte und deutscher Brauch?! Herr Bürger meister! Die Wahl soll frei und geheim sein, jeder soll den Mann seines Vertrauens wählen, Stimmen lassen sich nicht erzwingen; das dürfen und sollen Sie nicht vergessen

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Brixener Chronik
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Page 9 of 12
Date: 19.04.1913
Physical description: 12
, vor die Tür gesetzt. Nun geht auch der bisherige Chef redakteur Loth: Loth ist ein Monarchist, aber ein loyaler Kämpfer. Er konnte also unmöglich an einem Blatte weiterarbeiten, bei dem Maurras diktierte. Der Redakteurwechsel des „L'Univers' ist von der größten Bedeutung sür jeden Kenner des Katholi zismus in Frankreich. We MM'tjler*) Das „Treuener Tageblatt', Nr. 229 (1911), berichtet über ine Ermordung des Hoboisien Mansch zu Metz und nennt sie geruchloses Verbrechen. Die „Meraner Zeitung' meldet unterm

1. Dezember 1911, daß der Kaiser dem Reichskanzler zum Geburtstage eine Vase mit dem kaiserlichen Namenszuge geschenkt habe. In einein Berichte über ein Hofdiner sagt die „Zeitung f. d. Ost-Prignitz', Nr. 2tt9, daß der Kaiser gegenwärtig „Furchtweine' bevorzuge. Die „Muldentaler Nachrichten', Nr. 146, melden aus Lunzenau als das Ergebnis der diesjährigen Viehzählung: 74 Pferde, N7 Ainder, 123 Schweine, 3 Schafe, 8') Ziegen. Im „Chemnitzer Tageblatt', Nr. 591, wird vom Wetter gesagt, daß es in ganz

Deutschland mild und rechnerisch sei. Die „Aschassenburger Zeitung', Nr. 650, weiß von Toll kirchengist zu melden. Die „Leipziger Neuesten Nachrichten', Nr. 362, sprechen von Bücklingen als total verstorbenen Fischen. Im „Gothaischen Tagblatt', Nr. 1^8, sa^t der Stadtrat von Gotha in einer Bekanntmachung, mit Bezug auf die Maul- und Klauenseuche: „Sämtliche Wiederverkäufe! und Schweine unterliegen der Gehöftesperre.' Die „Württemberg. Zeitung' vom 8. Januar berichtet aus Freiburg: „Gestern vormittags zog

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 15.03.1913
Physical description: 12
vorgegangen sei. Wir sind uns dessen nicht bewußt; im Gegenteil hat sich die „Brixener Chronik' gerade in letzter Zeit, um die Verhand lungen und Friedensbestrebungen nicht zu stören, immer beflissen, den Kampf zu vermeiden und alles persönlich Verletzende hintanzuhalten. Als Gegenstück zur „Br. Chr.' vergleiche man nur das, was sich die Herren in der „Nordtiroler Zeitung' leisten, ans die wir noch unten zu sprechen kommen. Wir sollen die Herren immer mit Glacehandschuhen angreifen und sie genieren

ist in dieser Sache noch nicht' das letzte Wort gesprochen. Daß Herr Seidner in seinen Angriffen auf einmal sein warmes Herz „für die armen Bewohner von Brixen' hervortreten bat lassen, ist gewiß sehr erfreulich! Soviel, wenigstens vorläufig, über den Bericht in den „Jnnsbrucker Nachrichten'. Und nun noch etwas über den ganz unquali- sizierbaren Artikel in der „Nordtiroler Zeitung' jenem liberalen Parteiorgan, dessen Redakteur wegen schmählicher Angriffe gegen Mitglieder des Kaiserhauses und gegen unsere Tiroler

ist und man zwei Ver treter der Liberalen hineingenommen hat. Weiter hat man den Deutschsreiheitlichen zwei GbmaiM- stellen in Komitees angeboten, sie aber haben eine davon ausdrücklich zurückgewiesen, mit dem Be merken, daß sie sich mit einer Obmannstelle begnügen. Man hat also das, was man versprochen hat, redlich gehalten und noch mehr getan, als das Versprechen forderte. Wie kann die „Nordtiroler Zeitung' schreiben: „Doch Versprechen und Halten ist bei den christlich sozialen Machern immer zweierlei

und so auch hier' ? Was den Bericht der „Nordtiroler Zeitung' über den Bürgerklub anbelangt, so ist derselbe sehr kurz abgetan. Er ist nämlich von A—Z erlogen Trauerkunde erhältst, um Dich in meine Arme zu schließen und Dein liebes, blondes Köpfchen zärtlich zu streicheln, mein liebes Schwesterchen. Ich kenne das tiese, leidenschaftliche Empfinden meiner Willis und weiß, wie nahe ihr Schmerz und Freude gehen. Du hast unseren Vater in London gesehen, als ich mich bereits in Koblenz befand; er war sehr liebevoll

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 24.05.1895
Physical description: 8
mit falschen Silber gulden, kam jedoch nicht weit damit- Die Gen darmerie forschte' eifrig, und es gelang ihr auch, am 16. Mai nachmittags den Spängler Mathias Trenkwalder in Terlan als den Münzfälscher zu ermitteln und zu verhaften. Der Verhaftete, ein Untermaiser, wurde dem Kreisgerichte Bozen ein geliefert. („Brggfl.') (Ein Deserteur.) Aus Bozen suchte ein In fanterist, geb. Oberösterreicher, zu desertieren, wurde jedoch in Vilpian festgenommen und zurück geliefert. (Verkauf der „Bozner Zeitung

'.) Der bis herige Eigenthümer und Besitzer der „Cou- stitutionellen Bozner Zeitung', Herr Gotthard Ferrari ssn., hat sich wegen vorgerückten Alters, nach einer über fünfzigjährigen Thätigkeit, be wogen gefühlt, die „Bozner Zeitung' zu ver kaufen. Dieselbe geht mit 1. Juli d. I. in die Nur eine sei erwähnt. In einer Vorstadt der Stadt Laibach wachte um jene Stunde eine brave Tochter bei ihrer sterbenden Mutter. Die Mutter rang gerade mit dem Tode, als die furchtbare Katastrophe eintraf. Während alles bestürzt

sich in mir der ganze Schmerz Hände der Herren Dr. Friedrich Sueti und Josef Sueti, der s. z. Eigenthümer der „Deutschen Zeitung' in Wien, über. Der Druck derselben wird auch fernerhin durch die Buchdruckerei des- Herrn Josef Ferrari, vormals B. Reinmann,. Fleischgasse 32, besorgt. (Bon einem Bahnzug überfahren.) Am 18. Mai nachmittags wollte ein mit Ochsen bespanntes, dem Herrn Kunstmüller Josef Rößler gehöriges Fuhrwerk die am Nordende des Bahnhofes im Bozner Boden befindliche Wegübersetzung passieren

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 22.06.1901
Physical description: 8
Zeitung Kr das Kaiholische Volk. Erscheint feden Dienstag, Donnerstag «nd Samstag. Nestelki»«ge« und Knkündigungt« sind an die Verwaltung, Brixen, Domplatz, zu richten. ««- »r« ^nfz«sxaltme^R»nxaÄ^«ll^(Z s ein. b«it'^v'Ze'lin' VIe dr»lmalks» Auzzab» der ,,Kri»«»«v Chronik' «it dem alle Tage erscheinen»«» ''chriz. ^Z.2», halbMrig X ^.kv, mit Post ganzjälirtz ' ' ein so d, mit postl ^ ^ —... . ^ - »,,... ^ ^ 1^1^. ^ , Job t^ poß zanzj. r kto, l>albi. so k., sammtAreiexemxlarstr den Adressaten

man annehmen, dass der Verein wenig für die Besserung Sw Noth, umsomehr aber für andere chätig sein wird. Die Hintermänner des k-vü ^ Haben, wie die „Brixener Chronik' jüngst d»! M', früh und deutlich genug aus Schule geschwätzt. Der Schriftleiter der «Lenzer Zeitung« biedert sich den Bauenbündlern ms Sprachrohr an, selbst auf die Gefahr hin, > ue «Men Parteifreunde angegriffen zu sehen. Wie bemäntelt aber unser Stadtoberhaupt diese journalistische Charakter—schwäche, deren er sich in eigenthümlicher Weise

und niederen Clerus an, dass sogar manche seiner Freunde die Befürchtung äußerten, er habe ihnen mehr geschadet als genützt. Die „Licnzer Zeitung', deren Redacteur sich während der Rede wiederholt durch lauten Beifall auffällig machte, wagte es nicht, den Wortlaut der freihsrrlichen Ausführungen ihren wissbegierigen Lesern mitzutheilen. Um das bäuerliche Elend zu schildern, wird der Herr Baron doch nicht die kostspielige Reise von Graz nach Lienz gemacht haben?! — Der übrige Theil der Rede bestand

an ihren Seelforgsclerus beseelt und gedenkt, auf denselben nicht bloß dermalen, sondern allzeit zu hören; daran werden auch die fortgesetzten Nergeleien der „Lienzer Zeitung' nichts ändern

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 24.11.1891
Physical description: 8
Zeitung für das Kaiholische Volk. Erscheint in einer doppelten Ausgabe, l. zweimal in der Woche. Dienstag und Freitag» S. als Wochenblatt am Freitag. VieHenährig 60 kr., mit PostVersendung ganzjährig fl> Z.—,'halbjährig fl. I.S s- Einzelne Nummern der Dienitag-Ausgabe 6 kr., der Freitag-Ausgabe 8 kr> 80, vierteWhrig 75 kr. nindimrngrn (die viergesPaltene Petitzeile oder deren Raum 4 kr. für «in-» S kr. Kr dwet», und 25 ir. für zehnmalige Einschaltung — wenn nicht bemerkt, ali für die zweimalige

war er Besitzer einer Zeitung. Im Jahre 1884 gieng er mit Frau und Kindern nach Deutschland; als er gezwungen war, Geschäfte halber nach Russland zu reisen, ließ er seine Familie in Baden-Baden zurück, während er selbst nach Petersburg sich verfügte. An Russlands Grenze angekommen, wurde er ver haftet; ein Polizeiagent begleitete ihn bis nach Petersburg, wo er in einer Festung interniert wurde. Als die Gemahlin auf ihre Briefe keine Antwort erhielt, schickte sie ein Telegramm an die Redaction der Zeitung

seine Briefe aufgefangen hatte, entdeckte, dass er mit russischen Revolutionären in der Schweiz im Briefwechsel war. Diese Briefe enthielten jedoch nichts, was der Regierung den kleinsten Argwohn hätte er regen können, ebenso wenig, als jene Schriften, welche für die Zeitung bestimmt und der obersten Censur des Staates unterworfen waren; doch einzig die Gewissheit, dass Staniukovitsch mit einem politischen Flüchtling in Correspondenz war, genügte, um ihn unter die gefährden Individuen zu zählen. Indessen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 10
Date: 09.10.1913
Physical description: 10
knüvfen nun sei es mit der Herrschaft der Christlich sozialen in Brixen aus. Diesen Wunsch wird die Mehrheit der Brixener Bevölkerung ihren Gegnern sicher noch lange nicht erfüllen. Wenn aber die Lienzer Zeitung' dem christlichsozialen Löwen, her nach ihrer Meinung im Sterben liegt, den bekannten Tritt zu versetzen glaubt, indem sie sich Wer einen Artikel im „Mg. Tiroler Anzeiger' ausläßt, so sei ihr folgender kalter Umschlag verordnet: Eine Partei, die die Gewissensknechtung so weit treibt

Kommando über teilweise fremde Heeres teile anzunehmen, wurde der Stab weder von Partei isch von Klubwegen gebrochen. Diese Instanzen Vnnen daher für eine unter dem ersten Eindruck der Wähl in einer Zeitung gefallene Aeußerung nicht ver- Mtwortlich gemacht werden. politische Aundschau. Vche des österreichischen Generalstabschefs nach Italien. Der österreichische Generalstabschef Freiherr 'Conrad von Hintzendorf wird dem italienischen Generalstabschef noch in diesem Herbst einen Besuch in Rom abstatten

wieder wachzurufen. Scotts Lebertran-Emulsion ist im Sommer ebenso wirksam wie in der kühleren Jahreszeit. Prei« der Originalflasche Kr. 2 SV. In allen Apotheken käuflich. Gegen Einsendung von S0 t, in Briefmarken an Lcott S: Bowne, G. m. b. H., Wien, Vll., und unter Bezugnahme auf diese Zeitung erfolgt die einmalige Zusendung einer Kostprobe durch eine Apotheke. zwei neue Dreadnoughts und 50 Mill. Kronen als einmalige Ausgabe für die Rekrutenerhöhuna. Letztere beträgt 35.000-36.000 Mann. Die Reform

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Page 10 of 68
Date: 08.06.1913
Physical description: 68
können, gewährt einen Hochgenuß und ich freue mich, daß meine Feder damals in der Gedenkschrift die Huldigung der Journalistik an den Bundesherrn Tirols dar bringen durfte. Soll ich anderes erwähnen? Ich halte es lieber nach dem Spruche mancher Sonnenuhren, der lautet: Trübe Stunden zeig' ich nicht! Noch eine Frage. Sollen Priester die Redaktion einer politischen Zeitung führen? Theologieprofessor Bohle von Brixen sagte damals manchmal zu mir: „Einige Jahre mögen Sie diese Tätigkeit fortführen

, aber nicht für immer.' Das erschöpft die Frage nicht, berührt bloß das persönliche Moment. > Kardinal Missia von Görz fragte mich einmal ^ über meine Redaktionsersahrungen aus und meinte dann: „Die Mitarbeit von Priestern an der Redaktion einer Zeitung ist unerläßlich.' > Es gab damals in reichsdeutschen Zeitungen ! Erörterungen über manche theologische Fragen, ! die nicht ganz einwandfrei waren, und das brachte den Kardinal zu diesem Urteil. Mit- ! arbeit ja, die verantwortliche Redaktion aber bringt

Chronik' übertragen wurde. Dadurch ist das Heim des ehemaligen Redakteurs der „Ehronik' das Heim der Zeitung selbst geworden; der Mutter blieb aber bis zu ihrem Lebensende eine Wohnung dort reserviert, die sie bei ihren Auf enthalten in Brixen wiederholt benützt hat. Sigmund Waitz hotte fünf Brüder und eine Schwester. Die zwei Brüder Oswald und Vinzenz wählten den Stand ihres Vaters einer, Dr. Ernst Waitz, ist Salinenarzt in HM Dr. Paul Waitz ist Professor der Geologie in Mexiko, einer, Friedrich

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