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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 20.06.1893
Physical description: 8
Brixen, Dienstag, lässt sich mit Zuversicht die Erwartung aus sprechen, dass die Ausstellung dem Lande alle Ehre machen werde. Einen weiteren Bericht über die Ausstellungsobjecte lassen wir das nächstemal folgen. Ein Ausstellungs-Katalog ist erst vielleicht in einem Monat zu erwarten. Eine Zeitung für die ößerr. Monarchie. In einer siebenstündigen Delegationssitzung wurden am 14. Juni fast nur böhmische An gelegenheiten verhandelt. Das ist „unerhört', schreibt das „Vaterland' und bemerkt

des Flug blattes für die „Reichspost' entsponnen hat. „Das „Vaterland' diene als Organ des böhmischen Hoch adels speciell der autonomistisch-staatsrechtlichen Politik für Böhmen nach dem Auftrage feiner mächtigen Interessentenkreise', hieß es im Flugblatt. Man hat einerseits zugeben müssen, dass die böhmischen Verhältnisse eine besondere Berück sichtigung verdienen, aber andererseits in jenen Worten einen fast böswilligen Angriff auf „die Zeitung für die österreichische Monarchie' finden

wollen. Ist denn zwischen den Worten „speciell' und „insbesondere' wirklich ein so großer Unter schied? Es dürfte wohl überhaupt nicht ein Wider spruch sein, dass eine Zeitung „allen Theilen des Reiches ihre Aufmerksamkeit zuwendet', gleich- Zeitig aber ein Kronland „in hervorragender Weise' (wie das „Vaterland' schreibt) oder „speciell' (wie das Flugblatt bemerkt) berücksichtigt. Wie aber, wenn die böhmischen Verhältnisse schon seit langer Zeit in dem politischen Vordergrund stehen, mehr als die Größe des Landes es erfordern

würde? Werfen wir einmal einen Rückblick und schauen wir, ob nicht geradezu eine Nothwendig keit vorhanden war, dass eine katholische Zeitung und erst recht eine „katholische Zeitung für die österreichische Monarchie' speciell der autonomistisch staatsrechtlichen Politik in Böhmen dienen musste. Eine andere Frage ist dann, ob sich unterdessen neue Verhältnisse gebildet haben, welche so in den Vordergrund drängen, dass eine andere „katholische ZeitungfürdieösterreichischeMonarchie' sie besonders

in Ellischau, mitten im böhmischen Kampfgebiet, zu); aber unter ihm sind die Feindseligkeiten nur noch ärger geworden, ja sie smd durch das Auftreten der jungczechifcheu Partei noch verschärft worden, so dass sie noch mehr die Politik beherrschen. Wie war es nach dem allem anders möglich, als , 20. Juni 489Z. Seite S. dass die katholische „Zeitung für die österreichische Monarchie', das „Vaterland', die böhmischen Verhältnisse besonders und im Sinne der con- servativen böhmischen Adelspartei

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Brixener Chronik
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Page 1 of 20
Date: 06.02.1902
Physical description: 20
der JnlandSproduetion; auf den verschiedensten Gebieten der Gewerbeförde rung, über welche wir bereits viele Artikel veröffentlichten (bei Gründung von Rohstoff-, Werks- und Absatzgenossenschaften, Facheursen, Fachschulen :c.). gehört den Kammem ein ent scheidendes Wort. Wir hoffen, dass eS gelungen ist, den Nach- Eive Zeitung. Die Presse wird eigentlich nur von zwei Parteien oder Richtungen gepflegt. ES gibt keine dritte. Die eine Richtung hat die Parole: „Lursum eoräa! — Mensch, vergiss nicht deine« Gottes

schullehrer in Wien. Wenn je eine Zeitung volles Lob verdient und des Lesens wahrhaft wert ist, ist es die „Christliche Schul- und Elternzeitung'. ES mag nicht schaden — im Zeitalter der Phrase — aufmerksam zu machen, dass vorausgehender Satz keineswegs Phrase ist, sondern die Ueber zeugung des Schreibers zum Ausdruck bringt. In der That, die „Christliche Schul- und Elternzeitung' ist ein Press unternehmen, das hohe Achtung und die aufmerksamste Förderung ver dient. Lobenswert ist schon die Ausstattung

. Auch der feinste Engländer hätte nicht Versuchung, Handschuhe anzuziehen, bevor er nach dieser Zeitung greifen wollte. Papier und Druck sind rein und gefällig. Wie daS Aeußere, ist auch der Inhalt: die Abhandlungen zeichnen sich aus durch vornehme Form, guten Stil und durch Gediegenheit und Gehalt. Der Titel: „Christliche Schul- und Eltern zeitung' sagt noch nicht, was wir thatsächlich in Mosers Zeitung vor uns haben. Der Titel „Cultur' oder „Zeit' würde besser passen, daS Richtige treffen. Wahrhaft, wer

sich für Cultur interessiert und die Zeit verstehen will, greife nach dem Blatte. — Es ist nicht auf Schule und Erziehung im engeren Sinne allein Rücksicht genommen. Es sind wert« und gehaltvolle Ab handlungen über sociale Frage, Literatur, Kunst, kurz, über Cultur im weiteren Sinne in diesem Blatte. Da« Wörtlein „wertvoll' sei eigens betont. Es ist kein Zweifel; so ein Jahrgang von Mosers Zeitung, z. B. der vierte, 1901, ist wertvoll. Es lohnt sich, ihn jetzt noch sich anzuschaffen. Niemand würde es bereuen

, vielmehr großen Nutzen und Bildung daraus schöpfen. Wenn alle Katholiken oder doch alle guten Katholiken die „Christliche Schul- und Elternzeitung' lesen wollten, o, es wäre keine Frage, dass sich daraus das Segenvollste sür Volk und Reich ergeben würde! Wer sich vom Werte der Zeitung über zeugen will, mag nur die Liste der Mitarbeiter ansehen. Wir nennen hier einige, welche im Jahrgang 1901 Abhandlungen veröffentlichten: Dr. Richard v. Kralik, über den wir noch etwas sagen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.09.1911
Physical description: 8
XXIV. Jahrg. Donnerstag, LI. September 1911. Nr. 113. Seit- 5. Wurde der Hausherr wach und feuerte einige Schreck schüsse ab. Der Einbrecher ließ hierauf von, seinem Vorhaben ab. Aie MSdchenschuIftiige in Lienz. Man schreibt uns hiezu: Das überraschende Resultat vom 1. und 7. Sep tember, wo die Verteilung der Schülerinnen in die Schule der Frauen Dominikanerinnen und in die neue städtische Schule erfolgte, fand nun auch seine Besprechung in der „Lienzer Zeitung' und in der „Bolkszeitung

und die bewunderungs würdige Berufsfreudigkeit der Frauen Lehrerinnen an der eigenen Existenzsrage eine Grenze haben Muten uud alle 430 Mädchen in dm 5 Räumen unterzubringen wären. In der „Lienzer Zeitung' bemühen sich nun die Herren. ErklärungSgründe für das Fiasko zu suchen. Wir müssen dieselben h-.ute einigermaßen richtigstellen. Die verschiedenen Einschreibungstermine sollen angeblich lebhafte Zweifel verursacht haben, ob die städtische Schule überhaupt eröffnet wird; dadurch sei der Besuch beeinträchtigt

— sein werden. Außerdem trat noch persönliche Agitation ein. Was taten die Klosterfrauen? Durch eine bescheidene Annonce in der „Lienzer Zeitung' kündigten sie kurz an, daß sie die siebenklassige Schule weiter halten Verden. Es tat not, weil man auf gegnerischer Seite ausgesprengt hatte, daß die Klostelschule ge schlossen werde. Für wen waren die Umstände günstiger? Da war es nun wirklich „Ehrensache der Bevölkerung von Lienz', trotzdem dafür zu sorgen, daß die Einschreibungen und der Besuch der städti schen Schule

bekannt geworden sein. Wir raten der „Lienzer Zeitung', jetzt nach fast drei Wochen endlich einmal die Leute durch eine sachverständige Widerlegung zu beruhigen, sonst könnte es tatsächlich vorkommen, daß diese Kinder noch davonlaufe», wenn sich immer wieder neue Klüfte öffnen. Wir vertrauen einmal dem Urteil eines Mannes, welchen die Militärbehörde als Bau leiter der großen Jnnicher Kaserne anerkennt, mit schönen Zeugnissen belobt, jene Behörde nämlich, welche Ziegel bei dem Lienzerkasernbau

verworfen hat, die aber oer Lienzer Staatstechniker doch als genügend für das Schulhalls erklärt hat. Die fixe Idee vom Volksbedürfnis nach freierer Volksbildung, die bisher den glitzernden Deckmantel für das kostbillige Unternehmen bildete, ist zer ronnen, die Erklärungsgrnnde sür den Ausgang der Septembertage sind wackelhast, wir lassen der „Lienzer Zeitung' sür heute nur den einen Trost, daß die Eröffnung einer sünfklassigen Schule wirklich notwendig war. da die Schülerinnenzahl vom letzten Jahr

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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 14.04.1900
Physical description: 8
zwar in seinem Hause erhält, aber, so recht im Widerspruche mit den Forderungen der Bibel, zum Speisen in die Küche verweist, während er allein im prächtigen Speisesaal Mahlzeit hält. Und ihr bildet euch ein, Christen zu sein?' „Religion ist Privatsache,' so lautet ein Spruch der Socialdemokraten, welcher von ihnen so oft und so oft schon betont worden ist. In folgedessen hätte gerade eine socialdemokratische Zeitung sich selbst das Recht abgesprochen, über die Ausübung der Religion von Seite des Nächsten

oder gar ein villen besitzender Arbeiterführer zu Tisch oder auch nur in die Küche? Auch wir sind gerne bereit, die Namen dieser Genossen zu veröffentlichen „oder, sind es wirklich so viele, dass wir ihre Namen nicht aufnehmen können, öffentlich ein zugestehen, dass wir den Socialdemokraten Unrecht gethan haben'. Nun aber die Kirche und deren Diener. Wir brauchen den Schriftgelehrten der „Volks zeitung' wohl nicht aufmerksam zu machen, was die Apostelgeschichte von der Armenpflege sagt. Wir brauchen

sich's nicht ein, sind es aber, im Gegensatze zu jeuen^ die sich's einbilden, und denen auch das Pünktchem vom i dazu fehlt. Politische Rundschau. Die Reise nach Berlin, welche unser Kaiser zu Ansang des nächsten MonM unternimmt, wird, in Deutschland sehr freudig begrüßt. Die „National - Zeitung' sagt z. B.r „Die Begrüßung Kqiser Franz Josefs wird umso herzlicher sein, als er seit 1889 nicht mehr in Berlin war.' — Die „Vossische Zeitung' schreibt: „Die Berliner Bürgerschaft wird dem verbündeten

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Page 3 of 8
Date: 11.01.1900
Physical description: 8
rn im Kaisergebirge. — Die größte Bauthätigkeit in den Alpsnländern entwickelte der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein, welcher innerhalb 30 Jahren im ganzen 191 Touristen- Unterkunftshütten erstehen ließ und zu vielen Privatbauten die Anregung machte. Baron Di Pauli wurde von der jädeu- liberalen „Meraner Zeitung' nachträglich als jener „adelige Bauernvertreter' bezeichnet, welcher, wie sie früher behauptet hatte, den Ausspruch gethan haben soll: „Den Bauer muss man treten.' Baron Di Pauli

hat nun dem genannten Blatte folgende Berichtigung gesandt: „Die in Nr. 1 vom 3. Jänner 1900 der Meraner Zeitung enthaltene Behauptung, ich hätte den Ausspruch gethan, ,den Bauer muss man tretend ist voll kommen unwahr und entbehrt jeder thatsächlichen Begründung. Richtig ist, dass ich als Politiker wie als Privatmann stets in Wort und That das Gegentheil dieser mir imputierten Gesinnung an den Tag gelegt zu haben mir bewusst bin, daher ich mit Entrüstung die Erfindung dieser Geschichte als Verleumdung zurückweisen

kann.' — Die andere Behauptung der „Meraner Zeitung', das „Vaterland' habe den Grundsatz aufgestellt, „dass der Staat den Niedergang des Bauernstandes nicht aufhalten soll, wohl aber dafür Sorge zu tragen hat, dass dieser Nieder gang sich ordnungsmäßig vollziehe', ist Ver drehung eines Satzes in einem Artikel des „Vaterland' (vom Jänner 1898), welch letzterer gerade das Gegentheil von dem befürwortet, was die „Meraner Zeitung' ihm unterschiebt. Der Kath. Universitätsverein in Salzburg hält am 14. Jänner

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Page 4 of 8
Date: 25.01.1906
Physical description: 8
. Das Wohnhaus des Alois Anvidalfarei, Bauers in Valgreit, wurde ein Raub der Flammen. Die Feuerwehr schritt rasch ein und rettete trotz der stürmischen Nordwindrichtung die nebenstehenden Futter- und Bauernhäuser. Dem lieben Gott ist's zu verdanken, daß eine alte, blinde Person und drei Wiegenkinder noch rechtzeitig gerettet werden konnten. Sämtliche Hauseinrichtung ist in Asche. Lienz, 23. Jänner. (Militär und Sozialisten.) Die „Lienzer Zeitung' wirft der „Brixener Chronik' wieder einmal Ver- naderung

und Verdrehung vor, weil diese mit vollem Rechte die Teilnahme des Militärs bei einer sozialdemokratischen Veranstaltung abfällig kritisierte. Jedermann wird den Soldaten die humane Behandlung, die ihnen ja hier zuteil wird, sowie ehrliche Unterhaltungen gönnen; allein bei den revolutionären roten Genossen ist für das k. k. Militär kein Platz. Daß man vernünftigerweise auch maßgebenden Orts dieser Ansicht ist (es gibt eben noch kompetentere Stellen als die „Lienzer Zeitung'), beweist am besten

auch die „Lienzer Zeitung' gehört. Die Herren Gemeindevertreter, die auch künftig bei den Veranstaltungen des sozialdemokratischen Arbeitervereins zu sehen sein werden, sind um diese Unterhaltung nicht zu beneiden; die Intelli genz wird dort nicht zu finden sein. Vom Brenner, 22. Jänner. Was ist zu halten von der Notiz in der sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung' vom 16. Jänner: „Tiroler Bauernschlauheit'? Dort heißt es: Es hätte die Südbahndirektion an die an der Brennerbahn liegenden Gemeinden die Anfrage

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Page 1 of 8
Date: 09.01.1891
Physical description: 8
, so wiederholen wir noch einmal: es wird ein großer Schritt zum Bessern gemacht. „Das wäre,' wie die „Salzb. Kirchen-Zeitung' schreibt, „eine That, die in ausgezeichneter Weise dazu beitragen dürfte, eine Klärung der unerquicklichen Lage in Böhmen herbeizuführen. Ueberhaupt wäre dann die Gründung eines katholischen Cen trums für ganz Oesterreich wesentlich erleichtert, eines 'Centrums, das sich unseres Erachtens nur auf die religiösen und kirchlichen Gegenstände beziehen, alle Nationen umfassen, die Abgeord

neten aber nur als Katholiken verbinden könnte, und ZW. von der Regierung absolut unabhängig sein müsste. Wie sonst eine Majorität zur Be seitigung der Schulgesetze und der consessionellen Gesetze überhaupt zusammenzubringen ist, ver mögen wir nicht einzusehen.' Es sei gestattet, diesen Worten der „Salzburger Kirchen-Zeitung' unsererseits Einiges beizufügen. Vorderhand scheint es sich in Böhmen mehr um Gründung einer katholischen Volkspartei, als einer Parlaments-- lartei zu handeln. Gelingt

sein wird. Das braucht aber' niemanden zu erschrecken. Das deutsche Centrum war anfangs auch nicht groß, jetzt ist es zum unüberwindlichen Thurm geworden. Und wie wurden noch vor wenigen Jahren die paar Socialdemokraten dem Gespötte preisgegeben, und jetzt zittert das Reich vor ihnen. Endlich müssen wir in einem Punkt (vielleicht haben wir nur missverstandech eine von der „Salzburger Kirchen-Zeitung' abweichende Ansicht aussprechen. Sie hält dafür, das Centrum solle „sich nur auf kirchliche und religiöse Gegenstände

Thätigkeit ab treten musste, ist er sozusagen verschollen. Wohl hat er durch verschiedene Zeitungsartikel noch einige Aufregung verursacht; im übrigen ist er politisch todt. Diesem ehedem großen Manne hat die Bonner „Deutsche Reichs-Zeitung' in ihrer Neujahrsbetrachtung einige Zeilen gewidmet, die besonders für unsOesterreicher manches Interessante enthalten. „Der Staatsmann,' so schreibt das vortrefflich redigierte Blatt, „welchem Europa die Zustände verdankt, welche mit einer voraus sichtlichen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 15.02.1898
Physical description: 8
. Die »KoznerZeitung', ohne Zweifel das JntelliaenMatt der Welt^ hat nun entdeckt, was noch keinem Weisen gelungen ist, dass nämlich Ketzer heiliggesprochen werden, und zwar noch .dazu, wie der Ausdruck lautet: dass Ketzer verbrannt werden, nm später heiliggesprochen zu werden.') Also absichtliche Verbrennung zum Zwecke einer späteren Heiligsprechung! Wenn dieie Zeilen nur kein Tiroler Schulbube zu Gesicht bekommt, sonst wird die „Dozner Zeitung' cmch noch von Kindern ausgelacht. Die „BoZner.Zeitung' schreibt

also: »Heiliggesprochene Ketzer! Dass die Kirche je-': manden als Ketzer verbrennt, um ihn dann später als heilig oder hsiligmäßig zu verehren, ist eins sonderbare, aber doch wahre Thatsache. Bekannt lich wurde Jeanne d'Arc, die „Jungfrau von Orleans', als K-tzerin und Hexe verbrannt; jetzt '' »> Diese Entdeckung brachten auch andere kirchen- seindliche Blätter. wird ihre Heiligsprechung angestrebt, und dieselbe ist nur eine Frage der Zeit.' So wirklich zu lesen in Nr. 30 der „Bozner Zeitung'. Ist dies nun wirklich

Dummheit und Unwissenheit, oder ist es beabsichtigte Redeweis« in Rücksicht auf die Leser? Dass die „Bozner Zeitung' vieles wagen darf, wissen wir; aber dass sie ihren Lesern einen derartigen Unsinn auftischen dürfte, hätten wir nicht geglaubt. Es weiß doch jeder Gymnasist, dass die Jungfrau von Orleans nicht von der Kirche verbrannt wurde. Sie wurde verbrannt von den Engländern, den Feinden Frankreichs, die sich eben einen untergeordneten kirchlichen Gerichtshof zusammenstellten, um schneller

zum Ziele zu gelangen; aber eine derartige „kirchliche^ Behörde ist noch lauge nicht die Kirche, so wenig ein Bezirksgericht ein Ministerium ge nannt werden kann. Ueberdies, als vom Papste Calixt III. die Revision des Processes angeordnet wurde, ward auch das Vorgehe» der Engländer als Unrecht erklärt. Also nicht die Kirche hat die. Jungfrau von Orleans verbrannt, und schon gar nichf, ttm sie später heilig zu sprechen. Weiter schreibt die „Bozner Zeitung': „Am 25. Mai werden es 400 Jahre, dass

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Page 6 of 8
Date: 03.03.1891
Physical description: 8
.) Die „Deutsche Reichs zeitung' berichtet: Merkwürdig; es gibt auch „katholische' Katzen. Der protestantische Predigers, hielt Haussuchung ab und kam so in das Haus eines behäbigen Mannes zu D. Nachdem die religiösen Obliegenheiten erledigt waren, fiel der Blick des Predigers auf die wirklich schöne Haus katze und da ihm die seinige zu der Zeit abhanden gekommen war, bat er den Eigenthümer, ihm das schöne Thier zu überlassen. Doch der Bauer wollte darauf nicht eingehen, versprach aber dem Prediger

lagen nur liberale Blätter auf; es sprach eines Tages ein junger Priester vor und verlangt Zeitungen; man präsentiert ihm lauter Judenzeitungen. Der Priester erklärte, solche Zeitungen wolle er nicht; warum wird keine katholische Zeitung gehalten? Der Gastwirt erklärte: „Ich muss auf meine Gäste Rücksicht nehmen.' — Darauf erklärte der Priester: „Wenn Sie auf Ihre katholischen Gäste, deren doch so viele hier einkehren, keine Rücksicht nehmen wollen, so werde ich meinen Standes genossen sagen, dass

. In seiner Heimatsgemeinde war er das lebendige Familien- und Grundbuch und allseitiger Vertrauensmann. (Ein kath.-polit. Bauemverew) wurde in Montafon (Vorarlberg) gegründet. (Straße nach Sarnthal.) Aus Sarnthein schreibt man der „Meraner Zeitung': Endlich sind wir zur Hoffnung berechtigt, wenn auch nicht eine Bahn, so doch eine anständige Straße nach Bozen zu erhalten. Der bei der Uferbegehung betheiligte Ingenieur constatierte, dass die gegen wärtige Straße wirklich stellenweise gefährlich sei

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Brixener Chronik
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Page 6 of 10
Date: 25.11.1898
Physical description: 10
und auf diesem Wege Sammlungen für ihn veranstaltet. (Hört! Hört!) Sie wurden aufgestellt in Eger z. B. bei der Buchhandlung und den Verlegern der „Egerer Zeitung', im „CafS Fran?ais', im Kaiserpano-- rama u. s. w. (Hört! Hört!) In Liebenau steht heute noch in der „Leirmeritzer Bierhalle' eine Sammelbüchse für Wolf, früher stand auch eine solche im Gasthause „Zur Post'. (Hört!) In den Fabriken wurde bei der Auszahlung von den Arbeiterinnen Geld für Wolf gesammelt, sodann in der Grohmann'schen Spinnerei in Bensen

, wo mir zwölf der betreffenden Arbeiter schriftlich bestätigten, dass ihnen beider Auszahlung Geld abgezogen worden ist für den Abgeordneten. Wolf. (Hört! Hört!) In denzahlreichenGemeinden Deutschböhmens, so in Komotau, Saaz, Dnx, Brüx, Teplitz, Eger, Reichenberg, Leipa und Karbitz wurde für den Abgeordneten Wolf gesammelt. Diese Sammlungen betragen ganz beträchtliche Summen, und zwar wurden nach dem Ausweise der „Deutschen Volks- zeitung' in Reichenberg 892 fl. 11 kr. gesammelt, in auswärtigen Ortschaften

Zeitung' lautet: Auf Grund der a. h. Enychließung vom 12. Juli 1898 werden ans Anlass des öW- ngen Regierungs Jubiläums, Sr. k. u. k. Apo stolischen Majestät beim k. k. Hauptmiinzamte in Wien Ducaten mit dem a. h. Bildnisse und Titel und mit den Jahreszahlen 1848 bis ein schließlich 1851 gemäß dem damaligen Ducaten- lypus ausgeprägt. Auf diesen Ducaten ist gleich- teitig auch die Jahreszahl 1898 ersichtlich ge macht. Die fraglichen Miinzeu werden bei dein genannten Amte vom 2. December

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Page 2 of 8
Date: 06.01.1910
Physical description: 8
?eite 2. Nr. 3. Donnerstag, Mr ixen er Chronik/' 6. Jänner 1910. XXIIl. Jahrg. veiterreich. Die chinesische Marinemission ist aus Fiume in Wien angekommen und wurde vom Kaiser in Audienz empfangen. In der „Wiener Zeitung' vom 4. Jänner ge langt das kaiserliche Patent zur Verlautbarung, mit dem der Landtag von Kärnten auf den 17. Jänner 1910 einberufen wird. Auf den gleichen Tag ist auch der Landtag von Dalmatien einberufen worden, während der galizische Landtag am 11. Jänner zu sammentritt

ist. Ein so reichhaltiges und vorzügliches Programm macht die freudige Befriedigung des Publikums erklärlich. Dem Verein, der im Laufe weniger Wochen als viertes so etwas Prächtiges zu bieten vermag, ist ausrichtig zu gratu lieren. 15. N. Erinnert euch Jugendfürsorgevereins. Mit Jänner dieses Jahres erscheint auch die erste Zeitung der ungarischen christlichsozialen Partei; das Blatt trägt den Titel: „A Nep' („Das Volk'). Mlien. Das italienische Flottenbaupro- gramm des frühere» Marineministers Mirabello wurde

zu lebenslänglichem und zwölf zu mehreren Jahren Kerker verurteil und trotzdem ist in der Provinz eine Abnahme der Untaten nicht wahrnehmbar. Wie eine serbische Zeitung meldet, sind in Mazedonien plötzlich sämtliche bulgarische Schuleu geschlossen worden. Eine sehr ernste Gestalt nimmt die Kreta frage an, da die kretensische Regiernng dem Könige von Griechenland den Treueid geleistet hat uud Abgeordnete in das griechische Parlament schicken will. Daraufhin hat der Ministerrat in Konstantinopel die Mobilisierung

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Page 6 of 8
Date: 24.02.1910
Physical description: 8
Seite 6. Nr. 24 Donnerstag, „B rixener Chronik/ 24. Februar 1910. XXIII. Jahfg/. Vom »Man. In Konstantinopel haben 43 Deputierte, meist unzufriedene Komiteemitglieder, eine neue Partei, die den Namen Volkspartei führen wird, gegründet. Die Konstituierung ist bereits erfolgt. Die „Vossische Zeitung' meldet aus Athen: Dragnmis begab sich zum König und stellte ihm vor, daß die Ankunft des Kronprinzen unter den gegenwärtigen Verhältnissen den Anlaß zu den schlimmsten Verwicklungen in der Hauptstadt

. Es sind dies die „Illustrierte Fraue», zeitung', die „Illustrierte Mädchenzeitung' M „Edelweiß', illustrierte Monatsschrift für Jüngling» und Burschen in Stadt und Land. Die Zeitschrift^ erscheinen monatlich und kosten nur je Kr. IM Ein so billiger Preis kann nur gemacht werdU wegen der hohen Auflage, welche die Zeitschrift haben. MslonszeMchMe». Stern der Neger. Jährlich 12 M, Preis per Jahr Kr. 2.—. Missionshaus Millach bei Brixen. Echo aus Afrika. Kath. Monatsschrift zur Förderung der afrikanischen Missionstätigkeit

M Maria' Kr. 2.56. Linz, Preßverein. Eine allbe« kannte, in großer Auflage verbreitete und erstaun» lich billige Zeitschrift, deren neuer Jahrgang sich würdig den früheren anreiht. Telegramme. Ajen, 23. Februar. Die „Wiener Zeitung' M öffentlicht nachstehendes Handschreiben: Lieber Frei« Herr von Bienerth! In Genehmigung Ihres Antrags, gewähre ich Meinem Munster Dr. Gustav Schreiner in Gnaden die erbetene Enthebung vom Amt. Wien» 22. Februar 1910. Franz Josef m. p. Bienerth w. p. Lieber Dr. Schreiner

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