899 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1914/31_03_1914/BRC_1914_03_31_4_object_121070.png
Page 4 of 8
Date: 31.03.1914
Physical description: 8
von 50 ti in Briefmarken an Scott tBowne. G. m.b.H., Wien. VN., und unter Bezugnahm« auf diese Zeitung erfolgt die einmalige Zu sendung einer Kostprobe durch «ine Äpoth«k«. Herrn Josef Bertfch, welcher vorher zehn Jahre hindurch Stationschef in Freienfeld war, zum Ehren- bürger ernannt. — Der Statthalter hat dem kaiser lichen Rate Karl Seidler, Oberinspektor und StationS- ches der Südbahn in Innsbruck, die Ehrenmedailte für vierzigjährige treue Dienste zuerkannt. Selbstmord und Selbstmordversuch. In eine« Gute

mit seiner Geliebten. Der seit einigen Tagen vom Bregenzer Postamte abgängige Postassistent Klemens Fontana wurde im Walde von „Alhambra' bei Albisried im Kanton Zürich samt seiner Geliebten erschossen auf, gefunden. Im Besitze der Toten befanden sich noch 360 Franken, der Rest eines Betrages, den Fontana beim Bregenzer Postamt defraudiert hatte. Zeitung und SeitttNgsleser. Die Staats zeitung in Neuyork enthält eine sehr lehrreiche Ab handlung über das Verhältnis der Leser zur Zeitung, die beweist, daß es jenseits

nicht an Stoffmangel, sondern an Stoffüberfluß kranken, gleichviel, wie groß ihr Format und ihre Seiten zahl sind. So treibt ein Keil den andern und das Endergebnis ist der Uebersatz. Daraus geht zur Genüge hervor, daß jeder Artikel Geld kostet, wen« er auch nur einige Zeilen groß ist. Macht sich über haupt der Durchschnittsleser, wenn er die fertige Zeitung zur Hand nimmt, ein Bild davon, welche Summe geistigen Schaffens, welcher Aufwand tech nischer Arbeit und wieviel Unkosten in dem ihm täglich bescherten

Lesestoff enthalten sind? Wäre eS der Fall, seine Kritik würde weniger laut und seine Anteilnahme mehr freundlich und zugleich praktischer Natur sein. Ganz schlaue Leute unter den Vereins brüdern meinen sogar, sie hätten der Zeitung mit ihren „ohne Honorar' gelieferten Vereinsnachrichten Geld erspart, denn „sonst müßte die Zeitung ja d^ Mitarbeit bezahlen und so kommt sie doch umsonst zu der Raumfüllung ...' Andere sagen: „Was sollen die Handelsnachrichten und die volkswirtschaftlichen Artikel

, für die sich ja doch kein Mensch interessiert'; so denken diejenigen, für welche diese Art Lese- und Jnformationsstoff überflüssig ist, ohne den aber eine Menge anderer Leser, Kaufleute und Hand werker, nicht auskommen könnte. Andere Leute, die mehr für Unterhaltungsstoff schwärmen, ereifern sich wieder über die „langweilige Politik', die ganze Spalten „unnützerweise' füllt. Man kann's als» machen, wie man will, vollen Beifall findet die Zeitung nur in den allerfeltensten Fällen bei ihren Lesern, von denen jeder am liebsten

1
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/17_01_1893/BRC_1893_01_17_2_object_141320.png
Page 2 of 8
Date: 17.01.1893
Physical description: 8
. Der halbfertige Canal ist eine Schande der französischen Nation, und die Erbitterung wegen des großen Diebstahls richtet sich immer ärger gegen die Betrüger, gegen alle, welche daran be- theiligt sind, und gegen die Regierung, weil diese die Schuld trifft, dem Verbrechen Vorschub ge leistet zu haben. Gedeihen der katholischen Presse. Ueber die kath. Presse von Oberösterreich wird dem „Vaterland' aus Wels berichtet: Das katholisch-conservative Wochenblatt .Die Welser Zeitung', welche ihren fünften Jahrgang

an getreten hat, hat die Zahl von 3500 Abonnenten erreicht. Dieser Erfolg, hauptsächlich ein Werk des hochwürdigen Herrn Cooperators Baum- garwer, welcher das Blatt seit der Gründung höchst taktvoll und umsichtig redigiert, ist umso höher anzuschlagen, als im kleinen Ländchen Oberösterreich außer der „Welser Zeitung' noch fünf conservative Wochenblätter bestehen. Heraus geber der „Welser Zeitung' ist der Katholische Pressverein von Oberösterreich, welcher in Wels eine Filiale mit großer Druckerei besitzt

. In Linz gibt der Katholische Pressverein das von Msgr. Hauser und Domvicar Binder anerkannt tüchtig redigierte Tagblatt „Linzer Volksblatt' und die „Katholischen Blätter' (Unterhaltungsschrift, zwei mal im Monat), in Ried die Wochenblätter: „Jnnviertler Volkszeitung' und das „Rieder Wochenblatt' heraus. In Steyr erscheint zwei malwöchentlich die conservative „Steyrer Zeitung', in Rohrbach die „Mühlviertler Nachrichten', einmal wöchentlich. Der oberösterreichische Volks verein gibt in einer Auflage

nicht umhin, meinen theuren Mitarbeitern und dem ganzen katholischen Volke im Oberelsass meine volle Anerkennung und meinen bischöflichen Dank auszusprechen. Ueberhaupt gereicht es mir zur größten Freude und zum größten Troste, dass das Hirtenwort über die Presse, welches im vorigen Jahre an die Diöcese ergieng, nicht auf unfruchtbaren Boden gefallen ist. Im Oberelsass ist eine neue Zeitung entstanden und hat in kurzer Zeit einen Leserkreis gewonnen, der die kühnsten Erwartungen übertrifft. Der „Elsässer

', der „Arbeiterfreund', die „Heilige Familie' haben ihr Format vergrößert. Ueberall regt es sich zu gunsten der katholischen Presse. Ich benutze diese Gelegenheit, um allen denen, welche durch Arbeit oder Abonnement zu dem wichtigen Aufschwungs der katholischen Presse beigetragen haben, meinen herzlichsten Dank zu sagen und meinen bischöf lichen Segen zu spenden. Möchte doch bald die Zeit kommen, wo jedes katholische Haus, das eine Zeitung hält, es als eine Sache der Pflicht und der Ehre betrachtet

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1894/16_02_1894/BRC_1894_02_16_5_object_136372.png
Page 5 of 8
Date: 16.02.1894
Physical description: 8
Predigt und Hochamt; am Sonntag ist das Amt um 6 Uhr, nachmittags um ^4 Uhr Predigt und Kreuzweg andacht; Montag um Uhr Schlussandacht mit gesungener Litanei und vsuin. Welsberg, 11. Februar. Am 1. März, /z2 Uhr nachmittags, ist im Schulhause daselbst Lehrer- und Katechetenversammlung. Zur recht zahlreichen Betheiligung wird hiermit freundlichst eingeladen. Virgen, 10. Februar. Die „Lienzer Zeitung' enthält in Nr. 4 zwei Artikel, welche von den Liberalen von Virgen gerichtet sind gegen die zwei

Artikel in der „Brixener Chronik' vom 14. und 19. Jänner, und die Redaction der ''lenzer Zeitung' hat noch eine Anmerkung und eme Antwort im Briefkasten hinzugefügt. Die Liberalen in Virgen — an diese ist die Antwort gerichtet — beklagen sich über den Vorwurf des «Liberalismus', sie wollen nicht „liberal' sein, gestehen aber selbst zu, dass es in Virgen jetzt zwei Parteien gibt; sie reden selbst von Liberalen und Conservativen. Abgesehen davon, haben die liberalen von Birgen auch dadurch einen Beweis

ihres Liberalismus geliefert, dass sie ihre Gegen artikel in eine „liberale' Zeitung, in die „Lienzer Zeitung' eingegeben haben. Auf die absichtlichen Verdrehungen mehrerer Sätze meiner Artikel und auf die Spötteleien und Witzeleien gegen die Person der Geistlichkeit in Virgen gehe ich nicht ein ; denn solche Dinge widerlegen nichts ; im Gegentheile, die Liberalen von Virgen haben sich dadurch nur selbst in „schlechtes Licht' ge stellt, sie haben dadurch ihre Gesinnung und Bildung nur noch mehr bloßgestellt

. Die Artikel in der „Chronik' „strotzen von Unwahrheiten', heißt es in der „Lienzer Zeitung'. Bezüglich einer „Unwahrheit' wird dem Steuerkataster die Schuld gegeben, die Abweisung eines Wahl berechtigten einfach weggeleugnet, und die Be schönigung der „Freudenschüsse', oder wie man es heißen soll, ist sehr schmählich. Wenn man nämlich einen Schuss, welcher ganz nahe beim Wahllocale abgefeuert wird, von einem „Thür zuschlagen' in einem 30—50 Schritte entfernten Hanse nicht mehr unterscheiden

kann, dann ist die Unterscheidungsgabe wohl sehr gering. Dass die Vorstehung das Schießen angeordnet hat, ist in der „Chronik' auch nicht behauptet worden. Der Grund der Freudenschüsse ist von den „Liberalen' auch nicht in Abrede gestellt worden. Sonst ist in der „Lienzer Zeitung' überhaupt keine einzige „Unwahrheit' widerlegt worden; also —! „Bemerkt muss noch werden,' heißt es in der „Lienzer Zeitung', „dass es bisher in Virgen durchaus nicht zwei Parteien gab, sie werden aber vom Artikelschreiber heraufbeschworen, und die Leute

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/06_01_1893/BRC_1893_01_06_4_object_141205.png
Page 4 of 8
Date: 06.01.1893
Physical description: 8
hatte. Bekanntlich hatte in Linz die „christlich-sociale' Richtung entschieden das Uebergewicht; unsere Leser werden sich aus den eingehenden Berichten der „Kölnischen Volks- Zeitung' der Rolle erinnern, welche dort Prinz Alois Liechtenstein, der christlich-sociale Führer, spielte. Da nun die Wiener Presse sich auf Wieder gabe des ersten Theiles des bischöflichen Schreibens beschränkte und den zweiten Theil fortließ, so lag es nahe, dem Schreiben eine bestimmte und aus schließliche Tendenz

sich selbst das Urtheil ge sprochen hat. Deutsches Reich. Großes Aufsehen machen gegenwärtig in Deutschland die Enthüllungen einer socialdemokratischen Zeitung über die Verwendung des sogenannten „Welfenfondes'. Als das König reich Hannover im Jahre 1866 widerrechtlich als preußische Provinz dem Deutschen Reiche einver leibt wurde, nahmBismarck auch einen großen Theil der ehemals königlichen Besitzungen in seine fürsorgliche Obhut. Daraus wurde der „Welsen fonds', über dessen Verwendung schon längst die seltsamsten

Tagen, und seine Bitte, von der Ernennung abzusehen, ist insoweit von Erfolg gekrönt gewesen, als im nächsten Consistorium ?. Steinhuber auf keinen Fall Cardinal wird. Die Regierung beabsichtigt, wie bereits ge meldet wurde, die Civiltrauung, die der religiösen Feier vorangehen soll, obligatorisch zu machen. Dagegen lässt nun das Generalcomits des Werkes der katholischen Congresse eine Petition unter den Katholiken circulieren. Frankreich» Da an dem Panama scan d a l, so schreibt eine Zeitung

. — Minister Floquet wird jetzt in einer Zeitung beschuldigt, aus denPanama-Geldern einem persönlichen Freunde und ehemaligen russischen Diplomaten, der jetzt Mitarbeiter einer russischen Zeitung ist, 500.000 Frcs. ausgezahlt zu haben. — Noch interessanter ist die Meldung, dass die Untersuchung gegen die verhafteten Abgeordneten und Senatoren in den nächsten Tagen eingestellt werden wird und die armen, geplagten Betrüger und großen Diebe wieder die liebe Freiheit ge nießen werden. Das ist so Brauch

, dass infolge der gegen^ wärtigen Unsicherheit längstens in sechs Monaten ein allgemeiner Krach den gesammten Pariser Geschäftsstand ruinieren werde. — Trotz alledem hat der Präsident der Republik bei der Neujahrs aufwartung erklärt, dass „die Regierung der Republik an der Schwelle des kommenden Jahres mit Ruhe der Zukunft entgegensehe'. Schweiz» Nächstens wird eine conservative Zeitung in Bern das vollständige Verzeichnis der schweizerischen Freimaurerlogen und ihrer Mit glieder veröffentlichen

5
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/26_04_1910/BRC_1910_04_26_6_object_149116.png
Page 6 of 8
Date: 26.04.1910
Physical description: 8
an: Die erste Fliege, das aus gewachsene Exemplar einer prächtigen Nusea stei-ea,- toria, stellt wohl die Agitation für die „Volkse-Zeitung dar: „Leset und verbreitet... usw.' — denn die „Volks'-Zeitung ist das „einzige Blatt, welches in Tirol die Interessen der breiten Volksschichten unablässig und energisch vertritt.' Wer soll also abonnieren: Das „werktätige' Volk natürlich! Das sind in erster Linie jedenfalls die christlichen Arbeiter! Ansonsten man ja — für die Genossen Arbeiter

— einen anderen Agitationsmodus gefunden hätte wie den der Kolportage auf offener Straße. Vielleicht eine Z 2-Versammlung oder eine andere „Volks' (Zeitung)„rettende' Veranstaltung. Daß man die Christlichen gelegentlich als Betbrüder, Idioten und anderes hingestellt — du lieber Gott! Das wird unter Brüdern doch nicht mit der Brückenwage ge wogen und dann werden die christlichen Arbeiter doch nicht auf Vergangenes zurückdenken können! Dann sind selbstverständlich die Bauern und Hand werker als Abonnenten sür die „Volks

'-Zeitung gut genug. Man stellt sie zwar den klassenbewußten Genossen der Reihe nach als die „größten Arbeiter schinder', als unglückliche Vertreter von Berufs ständen hin, die „man zugrundegehen lassen muß, weil sie doch nimmermehr zu retten sind', aber so schlimm ist das nicht gemeint. Denn man muß doch den Genossen Arbeitern zeigen, daß man auch rot schreiben kann. Kommen dann die Geistlichen. Auch dieser hat man ja stets gedacht. Unter der Rubrik: „Wieder einer!' Und die Letzten

der „Volks'- Zeitung gut und die Genossen nrdrken's doch nicht! — — Der Gastwirt — die zweite Fliege! Der Genosse Arbeiter die dritte Fliege! Namentlich die letzteren müssen immer hängen bleiben ander Syrupmenge, die man ihnen mit dem Flugblatt und mit der „Bolks'-Zeitung um den Kops stülpt! Die vierte Fliege aber — tötet sie! Selbst verständlich sind da? die „christlichsozialen Steuer schinder' ! Die Sozialdemokraten haben zwar für alle Stände, Lehrer, Arbeiter, Beamte, die größten Versprechungen bereit

6
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1915/06_11_1915/BRC_1915_11_06_6_object_157248.png
Page 6 of 12
Date: 06.11.1915
Physical description: 12
man, daß die Engländer und Franzosen sich dauernd in Sa loniki festsetzen wollen. Man denkt an Calais, von dem es sogar heißt, daß es England, unab hängig vom Zeitpunkt des Friedensschlusses, auf drei Fahre gepachtet haben soll. Unschädlichmachung russischer Kriegsschiffe auf der Donau. Die „Kölnische Zeitung' meldet aus Bu karest: Auf Verlangen des deutschen Gesandten hat sich die rumänische Regierung bereit er klärt, dafür Bürgschaft zu übernehmen, daß zwei in Turn Severin liegende russische Torpe doboote

. Tagesneuigkeiten. ' Ein schwerer Unfall des Königs von England. Als der König von England am 28. Oktober einen Besuch an der französischen Front machte, wurde sein Pferd scheu, bäumte sich und stürzte mit dem König, der ernstlich verletzt wurde. Von französischer Seite Wird gemeldet: Das Scheuen des Pferdes, wurde durch das Platzen einer Granate in der Nähe des Königs verursacht. Die Tatsache des Un falles wurde 24 Stunden verheimlicht. ' Wer jetzt keine Zeitung liest, handelt fahrlässig. Die Strafkammer

in Osnabrück trifft durchaus das Richtige. Wer jetzt keine Zeitung liest, handelt fahrlässig. Er läuft gar oft Gefahr, bestraft zu werden, weil er die eine oder andere Verordnung nicht beachtet hat. Er weiß aber auch nicht, welche Rechte ihm aus den verschiedenen Bekanntmachungen und Ge setzen zustehen und kommt dadurch zu großem Schaden. Wohl zu keiner Zeit sind in wenigen Monaten so viele sehr wichtige Verordnungen und Gesetze gegeben worden, wie jetzt imKvk-' ge. Da muß jeder, ganz gleich, ob Mann

, ob Frau, eine Zeitung lesen. Wer das nicht tut, dars sich über Strafen und schwere Nachteile nicht wundern. * Ueber die Pariser Presse gibt Paul Dehn in seinem in Hamburg erschienenen Buch „England und die Presse' Aufschluß. Nach ihm ist dieselbe in unglaublichem Grade be stechlich. Nur wenige Journalisten ersten Ranges können in Paris als unnahbar gelten, sonst läßt sich alles kaufen, vom Hauptschrift leiter bis zum letzten Berichterstatter: vor al lem nach bestimmten Sätzen die Zeitung

7
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/29_12_1891/BRC_1891_12_29_5_object_145728.png
Page 5 of 8
Date: 29.12.1891
Physical description: 8
Nr. Brixen, Dienstag „BrmenVr Chronik'. 29- December ^39^. Seite 3. Hunger litt. Wir hätten ihm sehr gern mit wenigem ausgeholfen, aber es war schon zu spät, da wir gestern erst vom Bezirksarzte erfuhren, dass dasselbe am 7. December dein Hungertyphus erlegen ist.' (Tod durch eine Zeitung.) In voriger Woche starb in Salzburg nach kurzer Krankheit ein Pack träger, der sich bei einer Rauferei an der Hand verletzt und die verwundete Stelle zur Blutstillung mit einem Stück Zeitungspapier zugeklebt

die Niederungen unter Wasser. In Ehester wehte der Sturm ein Stück der alten Stadtmauer um. In Nord-Wales sind der Dee, der Clwyd und der Severn über ihre Ufer ge treten und haben große Verheerungen angerichtet. Im Neve-Thal bereiten sich die Bewohner schon darauf vor, vor den drohenden Wassern flüchten zu müssen. (Wan« ist eine Zeitung druckfehlcrfrei?) Diese Frage wird in der „Kieler Ztg.' folgender maßen beantwortet: 1. Wenn der Verfasser oder Einsender das Richtige geschrieben hat, 2. das Richtige

. Die Zeitung hatte vor einiger Zeit einen Aufsatz über die Perser und den Schah gebracht, in welchem behauptet wurde, das persische Volk seufze unter schwerem Joche. Das war Mirza Ali Ashgar denn doch zuviel. Er setzte sich hin und schrieb an die „Pall Mall Gazette' in gebrochenem Englisch die folgende Epistel: „Da ich persisch bin und Persien und Schah von Persien gut kenne und ich erst kurze Zeit von Persien fort bin, konnte ich nicht finden, dass Artikel wahr ist oder wahr zu sein scheint. Daher scheint

es mir, dass der Verfasser jenes Artikels ein Narr ist, oder der Artikel ist nicht geschrieben von Gentle man, sondern ein Hund hat Wau Wau gemacht und sich auf der Zeitung erbrochen. Ich muss Ihnen aber sagen, dass Wau Wau von einem oder zwei Hunden niemals eine Karawane am Weiterzuge hindern kann und ein großes Meer nicht durch einen Steinwurf erregt wird: „Schah von Persien ist sehr gut bekannt bei der ganzen Welt.' (Die Kaiserin von China) hat kürzlich eine eigene Seidenweberei gegründet

Dollars mehr eintreiben sollte, so wäre das mein Tod.' Landwirtschaftliche Zeitung. Die MelMärkte freigegeben! Die hohe k. k. Statthalter« hat unterm 21. December nachstehende Kundmachung erlassen, welche von den Viehbesitzern gewiss mit großer Befriedigung aufgenommen wird: „Mit Rücksicht auf den nunmehr günstigeren Stand der Maul- und Klauenseuche in Deutschtirol und Vorarlberg wird das ... . Verbot der Abhaltung von Klauenviehmärkten in Deutschtirol und Vorarlberg wieder außer Kraft gesetzt

8
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/10_11_1891/BRC_1891_11_10_3_object_145880.png
Page 3 of 8
Date: 10.11.1891
Physical description: 8
, 7. November. (Erdbeben.) Heute Früh ^5 Uhr verspürte man hier einen momentanen heftigen Erdstoss von dumpfem Rollen begleitet? eine unruhige Gegend dahier. Pusterthal, 8. November. Ein Pusterthaler hat es der „Brixener Chronik' übel genommen, dass sie zum statistischen Berichte über den Fremden verkehr eine Bemerkung angefügt hat, welche besagt, dass am Fremdenverkehr nicht alles Gold sei. Auf das, was dieser Landsmann in der „Bozner Zeitung' sagt, will ich kurz antworten, wobei ich glaube

, auch die Ansicht der „Chronik' ge troffen zu haben. Wir, die wir keine blinden Verehrer des Fremdenverkehrs sind, vergönnen ganz gewiss jedem Menschen seinen ordentlichen Verdienst, vergönnen jedem den Profit, den er von den Fremden macht. Aber es hat ja die „Bozner Zeitung' selber einst einer Korrespondenz aus Innsbruck die Aufnahme nicht versagen können, in welcher dargethan wurde, dass der Fremden- zufluss auch seine Schattenseiten habe, z. B. die Vertheuerung des ganzen Lebensbedarfes, und den fühlen

eine gar große Anzahl Menschen,. Beamte, Lehrer, Geistliche u. s. w. Ja, zu diesen ehe maligen Ausführungen der „Bozner Zeitung' setze ich noch hinzu, auch der kleine Mann fühlt das sehr, und ich selbst habe schon die Klage gehört, dass auf Milch und Eier u. s. w. von den Aermeren verzichtet werden muss.' „Wenn die Fremden da sind, reicht auf unsereins nichts mehr', heißt es. Durch diese Vertheuerung müssen sich aber obengenannte Leute mehr einschränken, was bei der großen Zahl

als etwas Edleres gefallen; aber wenn solch entnervte Großstädter in den Sommerfrischen bei dem ein fachen Landvolke die Befriedigung ihrer groß städtischen „Bedürfnisse' versuchenuud nach und nach erreichen, so wird man doch ein Wort gegen die Einbürgerung solcher Lebensweise sagen dürfen. Wie weit es übrigens bei uns im Pusterthal schon gekommen, darüber gibt uns der Tadler in der „Bozner Zeitung' selber einen unzwei deutigen Beweis, wenn er schreibt: „Solange es also gewissen scharfsinnigen Soeialpolitikern

Zeitung: Wer das bei einmaligem Durchlesen sofort ver steht, erhält eine Freifahrtkarte für sämmtliche königlich preußischen Eisenbahnen. (Schöne Verwandtschaft.) Ein recht schaffener Mann warb um die Hand eines Mäd chens, sagte aber zugleich ganz offenherzig: ,,^ch halte es für meine Pflicht, Ihnen zu sagen, dass ich, außer meinem hinreichenden Einkommen, weiter kein Vermögen besitze, und dass em Onkel von mir hingerichtet wurde.' Scherzend erwiderte die Braut: „Ich besitze ebenfalls kein Vermögen

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/16_01_1891/BRC_1891_01_16_3_object_149035.png
Page 3 of 8
Date: 16.01.1891
Physical description: 8
, soll denn das „chronische Leiden' immer weiter um sich greifen? Es wäre kein Wunder, wenn sich gewisse Leute darob ge waltig ärgern, besonders jene, die das Handwerk liberaler Volkstäuschung nicht mehr ungestört ausüben können. Es ist etwas unbequem und ungemüthlich für gewisse Liberale, wenn ihre Schlagwörter genauer geprüft werden. — Haben Sie die Nr. 1 der „Lienzer Zeitung' nicht be achtet? Echt liberal, nicht wahr? Man schreit Verrath, bevor man noch eine Sicherheit hat über das, was geschehen ist.*) Jetzt, nachdem

Bloch im Reichsrathe die Juden als die eigent lichen Pionniere des Deutschthums hinstellte? — Bezüglich der (wenn auch kleinen) Errungenschaft in der Gebäudesteuer will die „Lienzer Zeitung' dem Abgeordneten Kathrein noch Wildauer und Angerer an die Seite stellen^); aber sie sagt *) In manchen Zeitungen war viel von Verhand lungen die Rede, die der Reichsrathsabgeordnete Doctor Kathrein mit dem Jungczechenführer Gregr gepflogen haben soll. Es hieß sogar, dass ein eventuelles Bündnis

mit den Jungczechen besprochen worden sei. Wir haben von Anfang an gedacht, die ganze Geschichte werde nur dazu aufgebauscht, um etwas leichter leere Zeitungsspalten auszufüllen. Die „Lienzer Zeitung' hat die Sache so ernst genommen, dass sie die Pflicht fühlte, gegen diesen „Verrath am Deutschthum' aufzutreten. (Anm. d. Red.) »*) Dies ist mit Bezugnahme auf eine Correspondenz in den „T. St.' gesagt, welche diesen Gegenstand behandelt und die diesbezügliche Thätigkeit des Abgeordneten Dvctor Kathrein erwähnt

hätten, so möge sie, wenn sie wirklich der Aufklärung dienen will, uns beweisen, dass jene Abstunmnng uns Tiroler von der Gebäudestener befreit hätte; oder wenigstens, dass wir etwas Besseres als jetzt erhalten hätten. Sie möge auch ihren Lesern den Unterschied zwischen der Gebäudesteuer in Tirol und in andern Ländern darstellen, dann können die unparteilichen Leser sehen, ob die „Lienzer Zeitung' wirklich aufgeklärt ist und die ganze Thätigkeit der Abgeordneten kennt. In der Stadt

ist man mit den Gemeindewahlen noch immer nicht im Reinen. Schade, dass Ihnen niemand geschrieben, ich habe verschiedene Einzeln-- heiten gehört, die nicht uninteressant wären. Be sonders hörte ich auch das Bedauern, dass der frühere Bürgermeister gar nicht mehr in den Aus schuß gekommen ist. Doch wird jetzt ohne Zweifel das goldene Zeitalter anbrechen und die „Lienzer Zeitung' es besingen. Wattens, 12. Jänner. (25 jährig es Lehrerjubiläum.) Dasselbe feierten die beiden Lehrer Johann Paul Steiuacher und Sebastian

10
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/16_06_1910/BRC_1910_06_16_3_object_148420.png
Page 3 of 8
Date: 16.06.1910
Physical description: 8
xxm. Jahrg. Donnerstag, ,Brlxener Chronik.'' 16. Juni 1910. Nr. 71. Seite 3. Ein sozialdemokratisches Uelielbild. Die sozialdemokratische „Volks-Zeitung' ist ge nügsam geworden. Kommt der Staat nicht zu den Sozialdemokraten, so kommt sie zum Staat. In einer der jüngsten Nummern folgert sie aus dem Umstand, daß das Deutsche Reich gewaltige Summen für das unter seiner Verwaltung stehende Heer, die Marine, die Post usw. ausgibt, daß der Staat damit auch die Fähigkeit besitze, auch andere Ver

waltungszweige zu übernehmen. Dabei übersieht sie die Kleinigkeit, daß die erheblichen Summen für die obgenannten Verwaltungszweige aus den Steuergeldern der Produktion bestritten werden, während bei Uebernahme der Produktion durch den Staat selbst nur mehr ein Heer von Beamten und gemütlichen Angestellten bleibt, für die keine Hintermänner sind, die — die Kosten decken. Sie träumte eben — die „Volks-Zeitung' nämlich — den schönen Traum von der Durchführ barkeit des sozialistischen Zukunftsstaates

können, wo doch der Postverkehr nur dann in Ord nung geht, wenn er sich ohne Konkurrenz abwickeln kann? Anders hingegen beim Nahrungsmittelbedarf. Sollen Bäckereien, um ein Beispiel zu nennen, in Staatshände übergehen? Der Staat hätte nichts Gescheiteres zu tun, als ein Heer von Beamten an zustellen. Und wie sich dann die Preise stellen wür den, das ist eine Frage, die sich der Artikler der „Volks-Zeitung' beantworten kann, wenn er im Zustande des geistigen Gleichgewichtes sich befindet und nur die bisherigen Erfahrungen

auf, die in die Zukunft reichen. Die sind aber himmelweit von Träume reien über den Zukunftsstaat entfernt.' Lassen wir die „Volks-Zeitung' nur getrost weiter träumen, damit erfüllt sie ja ihren Zweck. Hiasl. kius aller Aelt. keim kacken ertrunken. In Breslau sind in der vergangenen Woche beim Baden nicht weniger als 27 Personen ertrunken. Cin Suresukrstenltiick. Die Genossenschaftskasse N. N. im Großherzogtum Hessen fordert vom Bürger meisteramt zwei Pfennige Jahresbeitrag. Diese zwei Pfennige sendet

darauf einen Ball bericht veröffentlicht: dieser Bericht enthielt unerhört kecke Bemerkungen über die Toiletten der Damen und verriet allerlei Intimes über das Benehmen dieser Damen im Verkehr mit den geladenen Herren. Das Heitunasblatt hatte kaum die Presse verlassen, als fast alle Männer, die dem Ballfest als Gaste beigewohnt hatten, sich in corpore in das Redaktwns- bureau begaben, oline viel Worte zu machen, den Ballbericht aus der Zeitung herausschnitten, dem armen Page das Papier in den Mund

11
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1913/19_04_1913/BRC_1913_04_19_9_object_128438.png
Page 9 of 12
Date: 19.04.1913
Physical description: 12
, vor die Tür gesetzt. Nun geht auch der bisherige Chef redakteur Loth: Loth ist ein Monarchist, aber ein loyaler Kämpfer. Er konnte also unmöglich an einem Blatte weiterarbeiten, bei dem Maurras diktierte. Der Redakteurwechsel des „L'Univers' ist von der größten Bedeutung sür jeden Kenner des Katholi zismus in Frankreich. We MM'tjler*) Das „Treuener Tageblatt', Nr. 229 (1911), berichtet über ine Ermordung des Hoboisien Mansch zu Metz und nennt sie geruchloses Verbrechen. Die „Meraner Zeitung' meldet unterm

1. Dezember 1911, daß der Kaiser dem Reichskanzler zum Geburtstage eine Vase mit dem kaiserlichen Namenszuge geschenkt habe. In einein Berichte über ein Hofdiner sagt die „Zeitung f. d. Ost-Prignitz', Nr. 2tt9, daß der Kaiser gegenwärtig „Furchtweine' bevorzuge. Die „Muldentaler Nachrichten', Nr. 146, melden aus Lunzenau als das Ergebnis der diesjährigen Viehzählung: 74 Pferde, N7 Ainder, 123 Schweine, 3 Schafe, 8') Ziegen. Im „Chemnitzer Tageblatt', Nr. 591, wird vom Wetter gesagt, daß es in ganz

Deutschland mild und rechnerisch sei. Die „Aschassenburger Zeitung', Nr. 650, weiß von Toll kirchengist zu melden. Die „Leipziger Neuesten Nachrichten', Nr. 362, sprechen von Bücklingen als total verstorbenen Fischen. Im „Gothaischen Tagblatt', Nr. 1^8, sa^t der Stadtrat von Gotha in einer Bekanntmachung, mit Bezug auf die Maul- und Klauenseuche: „Sämtliche Wiederverkäufe! und Schweine unterliegen der Gehöftesperre.' Die „Württemberg. Zeitung' vom 8. Januar berichtet aus Freiburg: „Gestern vormittags zog

12
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/11_01_1900/BRC_1900_01_11_3_object_112343.png
Page 3 of 8
Date: 11.01.1900
Physical description: 8
rn im Kaisergebirge. — Die größte Bauthätigkeit in den Alpsnländern entwickelte der Deutsche und Oesterreichische Alpenverein, welcher innerhalb 30 Jahren im ganzen 191 Touristen- Unterkunftshütten erstehen ließ und zu vielen Privatbauten die Anregung machte. Baron Di Pauli wurde von der jädeu- liberalen „Meraner Zeitung' nachträglich als jener „adelige Bauernvertreter' bezeichnet, welcher, wie sie früher behauptet hatte, den Ausspruch gethan haben soll: „Den Bauer muss man treten.' Baron Di Pauli

hat nun dem genannten Blatte folgende Berichtigung gesandt: „Die in Nr. 1 vom 3. Jänner 1900 der Meraner Zeitung enthaltene Behauptung, ich hätte den Ausspruch gethan, ,den Bauer muss man tretend ist voll kommen unwahr und entbehrt jeder thatsächlichen Begründung. Richtig ist, dass ich als Politiker wie als Privatmann stets in Wort und That das Gegentheil dieser mir imputierten Gesinnung an den Tag gelegt zu haben mir bewusst bin, daher ich mit Entrüstung die Erfindung dieser Geschichte als Verleumdung zurückweisen

kann.' — Die andere Behauptung der „Meraner Zeitung', das „Vaterland' habe den Grundsatz aufgestellt, „dass der Staat den Niedergang des Bauernstandes nicht aufhalten soll, wohl aber dafür Sorge zu tragen hat, dass dieser Nieder gang sich ordnungsmäßig vollziehe', ist Ver drehung eines Satzes in einem Artikel des „Vaterland' (vom Jänner 1898), welch letzterer gerade das Gegentheil von dem befürwortet, was die „Meraner Zeitung' ihm unterschiebt. Der Kath. Universitätsverein in Salzburg hält am 14. Jänner

15
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/05_11_1901/BRC_1901_11_05_2_object_151186.png
Page 2 of 8
Date: 05.11.1901
Physical description: 8
, und wird hier — jubelnd empfangen! Das ist die höchste Schmach, die Tirol jemals erlitten.' Solche Hiebe sitzen fest. Kein Wunder, dass derselbe Mann, der das Tiroler Volk in seiner Zeitung in solcher Weise zu beleidigen wagt, nun seine hochadelige Kothspritze auch gegen den Abgeordneten Schraffl richtet und demselben die Ehre erweist, recht ungnädig zu sein. Zwar kann der Herr Baron nichts widerlegen. Denn die meisten von ihm vorgebrachten Ziff-rn und Behauptungen sind geradeso aus der Lust gegriffen

können wir uns nicht einlassen, weil uns hiezu die nöthige Vorschule und Lust abgehen. Eines wollen wir noch constatiereu. Tur Herr Baron schildert in der „Lienzer Zeitung' die Holzhändler und Sägebesitzer in einer Weise, die für einen so Hochgebomen Baron recht nett ist. Dass unter den Holzhändlern solch Böse- wlchte darunter sind» wird die Abonnenten der „Lieazec Zeitung', die zum guten Theile Holz händler sind, am meisten interessieren. Es muss ja einem Zeitungsabnehmer besonders angenehm sein, im eigenen, vielgeliebten

Blatte als eine Art Schädling des Reiches dargestellt zu werden. Wir waren bisher immer der Ansicht, dass unsere Sägebesitzer und einheimischen Holzhändler auch Gewerbetreibende seien, die unter dem Drucke der Z-it nicht minder leiden wie andere. Nun, die „Lienzer Zeitung' wird ihre Freunde wohl besser kennen? Wir lassen uns schon belehren. Politische Rundschau. Zu den Landtsgswatzlen. Im Bezirke Nauders wurde die Wahl der Landtagswahlmäaner unter Leitung des Herrn Bezirkshauptmannes Baer von Lavdeck

16
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1898/25_02_1898/BRC_1898_02_25_5_object_120148.png
Page 5 of 8
Date: 25.02.1898
Physical description: 8
^,5 ^Wirkung einer theoretisch ganz schön Ä «uf soe-alpolitischer Grundlage 'icht vorgesehen ÄqÄn schließlich auch dafür ^ Sodass mit Beginn der neuen Reichs-' !A rathssesston diese leidige Angelegenheit auf parla mentarischem Wegs entsprechend zur Sprache er langt.' So die „Sparcassen-Zeitung*. ^ Also, meine Herren, wenn das von anderer Seite bezüglich der Executionsordnuug in Aus- ficht gestellt wich, so sehe ich nicht ein, warum nicht auch wir Stellung nehmen sollen gegen den schädigenden Einfluss

an zeige.) Am 3. März findet um 2 Uhr in der Prwatschule üi S-llian eine Lehrer- und Katecheten- eonferevz statt. Die Vorträge behandeln den litur gischen Kuchengesang und das R'chtschreiben in den ttstcn Schuljahren. Hierauf kommt der Frage topf an die Reihe. Auf zahlreichen Besuch hofft Drr Mandatar. Tramin, 22. Februar. (Dr. Perathoners Tram in sr Wählerversammlung in der „Bozner Zeitung'.) Die „Bozm'r Zeitum,' bringt in Nummer 41 vom 21. Fe- brnor über Dr. Perachoners WWerverscunnünng in Tramin

, wie gedruckt' — abi>r dieser Ausdruck ist viel zu schwach! Da muss man einfach sagen: „Geradezu unverschämt gelogen.' Aus diesem Bericht geht hervor, dass sämmtliche Traminer Wähler um- yi-fallen sind. D-e Thatsachen aber sind folgende: Nach dem Bericht der „Bozner Zeitung' sind bei Perathoners Versammlung 150 Wähler ge wesen. Nun hat aber Tramin Heuer trotz der HiNMnahme der Bierguldenmänner merkwürdiger weise nur 136 Wähler, während voriges Jahr beim Wahleensu^ von fl. 5 deren 151 waren. Von diesen 136

haben dürste. — Jedermann sieht aus diesem Lügenbericht der „Bozner Zeitung', dass sie absichtlich darauf losg-'ht. durch bewusste Irreführung in den Reihen der conservativen Wähler unmittelbar vor der Wahl Verwirrung hervorzurufen. ich meinen Talar bis zum Ellbogen zurückgestülpt, und obwohl die Sonne nicht besonders heiß zu sein schien. ve> brannte ich mir den Arm derart, dass er heute, am letzten Tage des Jahres, noch krebsroth ist. Ar-swigs empfand ich einen Schmerz, gerade wie von einer Brennwunde

18
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/14_10_1892/BRC_1892_10_14_1_object_142452.png
Page 1 of 10
Date: 14.10.1892
Physical description: 10
Mit HtnterHcrttungs-Mtcrtt. Zeitung für das katholische Volk. Erscheint w -in-r d-W-lt-tt »«sgabe. i. zweimal in der M-che. Dienstag und Freitas» ». als Wochenblatt am Freitag» Ankiindigungen (die viey drei-und SS kr> ' ' ene Petitzeile oder deren Raum 4 kr. für ein«, S kr. »selbe unverschlossen übergeben werden. — Ununterzeichnete Einsendungen werden unberücksichtigt gelassen' Bestellungen und Ankündigungen sind an die Verwaltung der „Brixener Chronik', Brixen, Domplatz, zu richten

einige umgekehrt waren. Ich erinnere mich nicht mehr genau, was das bedeuten sollte, nur so schwach weiß ich vou der Erklärung, dass es mit dem Abfall einzelner Geschlechter vom Katholicismus zusammenhängt. Wir fuhren wieder zurück zum kaufmännischen Institut. Als wir vier — k>. v. Lassberg hatte sich schon früher von uns getrennt — auf dem Dach einer Tramway platzgenommen hatten, kam uns ein Zeitungsjunge in die Hände gelaufen, der aus voller Kehle eine Zeitung ausrief. Ich weiß nicht mehr, welchen Namen

diese Manchester- Zeitung führte, die Nummer, die der Junge feilbot, war die letzte Ausgabe einer viermal täglich erscheinenden Zeitung. Der Weg, den wir zurückzulegen hatten, war nicht kurz. Wir sprachen unser Erstaunen darüber aus, dass Bischof Vaughan täglich diese Strecke durchmachen müsse. O, gab man uns zur Antwort, der hochwürdigste Bischof macht aber auch gar nicht viel Umstände mit der'Fahrt. Er hält sich keine Pferde und keinen Wagen, fondern benützt die Tramway. Er fährt ja sogar aus der Eisenbahn

19
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/31_08_1911/BRC_1911_08_31_5_object_140924.png
Page 5 of 8
Date: 31.08.1911
Physical description: 8
vom Fernsprecher gemacht, niemals die Untergrundbahn benützt habe, niemals bei den Rennen gewesen sei, niemals auch nur um einen Cent gespielt, niemal» am Sonntag eine Zeitung gelesen, niemals einen Börsenbericht und auch niemals ein Wort über die Mordqeschichte Crippen gelesen habe. ein lustige? SilckeiMbltzhI I» llopeahzgea. Den Bilderdiebstahl in Paris, der soviel Aufsehen er regte. hat ein Journalist in Kopenhagen zumSpasse nachgemacht. Man meldet darüber au» Kopenhagen: Das Nationalmuseum in Kopenhagen

hatte, telegraphierte diese sofort an die MuseumS- direktion, eS sei von einem Berichterstatter gemeldet worden, daß ein wertvolle» Bild au» der Sammlung gestohlen sei. Die Direktion dankte verbindlichst für die Mitteilung und versprach, Nachforschungen an zustellen. Als dann nach einer Stunde nochmals von der Redaktion angefragt wurde, kam von dort der Bescheid, es sei kein Bild verschwunden, die Redaktion müsse genarrt worden sein. Daraufhin schickte die Zeitung das Bild der verehrlichen MuseumS- direktion

zu. die nicht wenig verdutzt war. Hiemit war aber die Sache noch immer nicht zu Ende. Nachdem das Blatt „Riget' einen Bericht darüber gebracht hatte, erschien, offenbar inspiriert von der MuseumSverwaltung. in einer offiziellen Zeitung abends ein Artikel, in dem die Erzählung der Zeitung „Riget' in kategorischem Tone dementiert wurde. lle? ölterreichllche ümtslchlwwel. Die Reichen- berger Turnerschaft, die sich im Bereine mit zahl reichen anderen Turnvereinen Deutschböhmens an dem letzten Kreisturnfeste

20
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/18_05_1911/BRC_1911_05_18_5_object_142682.png
Page 5 of 10
Date: 18.05.1911
Physical description: 10
zerriß in einem Kaffeehause ein Major albanischer Herkunft eine türkische Zeitung. Ein anwesender türkischer Oberstleutnant stellte deswegen den Major zur Rede. Es entstand ein heftiger Wortwechsel. In der Nacht lauerte der Major dem türkische» Oberstleutnant auf und feuerte auf ihn eine Kugel ab, die ihn tot niederstreckte. Sie Zultäaäe ia cker lnasSlilchev ürwee. Aus Dijon, 11. Mai. wird gemeldet: Während der Nacht manöver des 57. Reserveregimentes trat eine Gruppe von Reservisten zusammen, sang

. Ein Vergleich des Inventars hat ergeben, daß nicht eine einzige Reliquie gestohlen wurde. Sie «slite eine lchöae coaessnAize haben Eine lebensmüde Maid in Rinteln (Hessen) wollre eine hübsche Todesanzeige in der Zeitung haben. Darum setzte sie sich hin und schrieb: „Heute abends starb plötzlich und unerwartet meine innigstgeliebte Tochter und Schwester, meine unvergeßliche Braut Anna M. im heute vollendeten 31. Lebensjahre.' Darauf folgten die Unterschriften der Angehörigen und eines Herrn als Bräutigam

. Dann hieß es weiter: „Die Beerdigung findet am Montag nach mittags vom Trauerhause aus statt.' Diese Todes» anzeige wurde nun an die Ortszeitung geschickt und alsdann ging die Schreiben» in ihr Schlafzimmer, öffnete den Gashahn und erwartete den Tod. Ihr Borhaben wurde jedoch bemerkt und es war mög lich, die schon Bewußtlose zu retten. Am anderen Morgen aber stand die Todesanzeige zum allgemeinen Erstaunen schwarz umrandet in der Zeitung. Am meisten überrascht war jedoch der als Bräutigam Bezeichnete

21