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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 07.06.1902
Physical description: 10
, uns zumutet, etwas derartiges von ihm als bare Münze anzunehmen. Das Zermwspiet und die Meisfestigung. Run muß ich wiederum auf die wirtschaftliche Bedeutung des börsemäßigen Terminhandels, wie sie der Herr Abgeordnete Auspitz uns gestern dargestellt, zurückkommen, und ich werde mir erlauben, dieselbe durch einige Daten zu beleuchten. Der Herr Abge ordnete Auspitz hat gesagt, wir brauchen den börse mäßigen Terminhandel zu demZwecke, nm die großen Preisschw ankuugeuim H an d el z u verh ü ten

; er hat gesagt, daß der Termiuhcmdel die Preise stabil (fest) mache. Wer hierüber aus den Tat sachen eine Aufklärung haben will, dem empfehle ich unter anderem die Lektüre von Nnhlauds Schrift „Zur Aufhebung der Blanko-Termingeschäfte in Getreide', Kapitel 5. Dort sind ganz verläßliche, den Börse zeitungen entnommene Berichte über diese Preis festigkeit, die man aus den: Terminmarkte beobachten kann, mitgeteilt. Da wird zum Beispiel über den Monat Juni des Jahres 1 8!)5 aus der „Börse- und Handelszeitung

hat im ganzen Monat 0 Mark 75 Pfennig, Roggen 12 Mark 10 Pfennig verloren.' Da haben Sie, meine Herren, die Illustration für die Preisfestigung, welche auf dem Terminmarkte erzeugt wird. (Beifall.) Dazu kommt noch die momen tane Abhängigkeit des einen Marktes, der im Ter- minhaudel fpielt, von dem anderen; fast alle diese Preisschwankungen waren erheblich beeinflußt durch die Preisschwankungen, die an der New-Uorker Börse sich vollzogen haben. Wir haben es ja übrigens selbst erlebt

von einem ehr lichen wissenschaftlichen Streben geliefert habe und darum weiß ich auch, welcheu Wert eiue wissenschaft liche Ueberzeugnug uicht bloß im Herzen desjenigen besitzt, der sie hegt, sondern auch welchen Wert er der Oeffentlichkeit gegenüber darauf legen muß. Nun ch es bekannt, daß Herr Sektionsra't Scheimpflug als Fachmann anf dein Gebiete des Terminhandels lange Zeit hindurch und mit dem Aufgebot seiner ganzen hervorragenden wissenschaftlichen .Kraft gegen die Börse nnd den börsemäßigen

und WnMlvnM.Mch o» tische Ausschau. - Bauemweft. ^ Wa» Wut . Das Verbot des börse-nS»->M ^ermntsanocl!-. - U«erltt M» der «aildwiriiÄ'ist. - BolkswlrtscizMlche«' Teil. — Uebe^.-mmpS. ^ P ute » - Die steinerne Frau und der brennenoe Vem. — Die NeujahrMaHt eines Unglücklichen. Das Festlegen d?x Mhe. — Auskünfte aller Art. — Marktberichte. Ncehl- und' Getreidepreiss — Inserate.

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 02.02.1905
Physical description: 8
leider nicht abgehalten werden. Wiener Großschtächterei. Man schreibt uns: Auf dem Gebiet der kommunalen Fürsorge in Wien ist wieder eine neue Einrichtung im Entstehen begriffen, eine wahrhaft soziale Groß tat, nicht nur im Interesse des konsumierenden Publikums der Millionenstadt, sondern auch unserer Landwirte als Viehzüchter. In dem Maße, als sich Deutschland bemüht, den Vieh export dahin allgemach unrentabel und zur Un möglichkeit zu machen, ist es doppelt bedeutsam, ja eine Existenzfrage unserer

Landwirte, ihnen den Wiener Markt zu erschließen. Alle Maß nahmen, den verderblichen Zwischenhandel vom Wiener Viehmarkt abzudrängen, haben sich als unwirksam erwiesen; nun wird damit und mit den Vampyren, welche sich mit Allgewalt zwischen Produzenten und Konsumenten drängen, gründlich aufgeräumt werden. Der Viehzüchter wird am Wiener Markt nicht mehr auf Gnade und Un gnade ungarischen Juden ausgeliefert seia, son dern eS mit einer reellen Uedernahmskommission zu tun bekommen, womit jede Übervorteilung

versucht? Warum haben die Vor gänger des Dr. Lueger am Bürgermeisterstuhl von Wien ihre Schuldigkeit nicht getan und es dabei bewenden lassen, alle Unternehmungen, an welchen die Gesamtbevölkemng von Wien Anteil nimmt, als: Lichtwerke. Straßenbahnen, die Approvistonierung der Großstadt, einem Konsortium ausbeutungssüchtiger Juden zu über lasten ? G-tesr. K«r» der k. k. Börse in Bom 1. Februar 1905 40/gUng.Kronenrente Nr. 14. Ndltteilungen des Gevperbevereins kür das ZSisnok- und Kustertt-l Dienstag

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Page 7 of 8
Date: 08.07.1913
Physical description: 8
„B rixener Chronik.' 8. Juli. Nr. 80. — Seite 7. ^ M'MMtmsgesellschasten, weshalb das Manzblatt »Anker' mit Recht schreibt.- vneNtwegt glänzenden Verfassung befinden der größten An- NMAlmig d-r AuftrSge^ Di- für d,e Heeres- ill Betracht kommenden Gesellschaften sind MM.«och reichlich mit Arbeit versorgt. Äonuat sind aus diesem Grunde an der Börse ?Ua.SktitN gewesen in denen zeitweilig noch ? k,«orKeb «den Dreadnoughtsbeftellungen zum «meo. Wafsmfabriksaktien und Poldihütte 2a sich gleichfalls

. Landeck, Sterzing zu beziehen. ^Wdel.MaLetti. E. v.. Brüderlein und An Wiener Roman. 8°. 321 Smten, 4^ gebunden Ml. b. (A°!- Mludwng. Kempten und München.) Dieser wurde schon im Jahre 1898 konzM , weitergeführt und vor wenigen Mo- ^ vollendet. So ist diese literarische Leistung ? «sk größte Kunstwerk 5->an5>5s-M^''S «« denn die .letzten zwei Kapitel sind von vollendeter künstlerischer Harmonie. „Brüderlein und Schwester lein' bewegt sich nicht auf historischem Gebiet, sondern führt

uns in das Gegenwartsleben der Wiener Gesellschaft. Es kann kein treffenderes Zeit bild des heutigen Wien geschaffen werden: das für Oesterreich so bedeutsame Theresianistenmilieu und seinen Geist vermochte noch niemand auch nur an nähernd so wahrheitsgetreu im poetischen Sinn zu erfassen. Alle Momente und Stände sind hier zu einem großen wechselvollen Ganzen vereinigt. Die große Wahrheitsliebe der Dichterin, die allen Er scheinungen dm rechten Namen gibt, zeigt sich darin ebenso wie in ihren späteren Werken

zur Geschichte Tirols und Vorarlbergs. Das in diesen Tagen versendete zweite Heft enthält die Abhandlungen: 1. Dr. Karl Klaar, Zur Genealogie der Grafen von Tirol. I. Berthold II. 2. Anselm Pernthaler. Re- gesten des Klausener Stadt- und Kirchen-Archivs. 3. Dr. Josef Kraft, Tirols und Vorderösterreichs Bauhilfe (in Geld) für die Wiener Karlskirche. An Mitteilungen sind zu verzeichnen: 1. Zu Hechfellners Geschichte von Oberperfuß von Dr. Ludwig Stein- berger. 2. Die Entstehung einer Apotheke und der Stelle

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Page 8 of 8
Date: 17.05.1904
Physical description: 8
Seite K. „NviffLNöv Vhvonik.^ XVII Kurse an der Wiener Hörst («ach dem amtliche« Kursblatt) vom 14. Mai 1904. Die notierten Kurse verstehen sich in Kronenwährung. Die Notierung sämtlicher Aktien und der „Diversen ^se' versteht sich per Stück. Nichten ? werden die ans k ö. W. oder Silber lautenden Effekten für 100 ü --- 50 fl., die auf K.-M. oder Goldguldenlauten^enfür 50 fl. des betreffenden Nommals, die auf Mark, Franks, Lire oder Liv. St. lautenden für 100 Mark, Franks, Lire oder 5 Liv

.- 474.- 444.- 445.- 99.60 100.60 11660 119.30 117.60 120.20 99.50 100 50 99.40 100.40 100.30 10130 117.50 117.70 97.35 88.85 97.55 83.05 3// Prämien-Anl. ä 100 fl. dto. ä 50 fl. . . . . . . Theiß-Reg.-Lose . . . 4// Ung. Grundenti.-Oblig.4X. kroat. und slavon. dto. 4X. 0. Andere öffentliche AnlelM. 5// Nonan-Reg.-Änl. 1878 Wiener Verkehrs-Anlehen. Anlehen der Stadt und Han delskammer Triest . 4F Anlehen der Stadt Wien, dto. dto. (Silber od. Gold) dto. dto. (1894) dto. dto. (1898) . . Börsebau-Anl

40 fl. . . Wiener Kommunal-Lose v. Jahre 1873 Gew.-Sch. der 3X Präm.- Schuldv. der Bodenkred. Anstalt Em. 1389 . . . Aktien. ll. Transport Unter- netzmungen. Aussig-Tepl. Eisenb. 500 fl Ban- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. ^ per Ultimo. . . Bau- und Betriebs-Ges. f. städt. Straßenb. in Wien lit. L. per Ultimo. . . Böhmische Nordbahn 150 fl. Buschtehrader Eis. 500 fl. KW dto. (M. L.) 200 fl. p. Ult. Donau -Dampfschiffahrt-G. 500 fl. KM. Dux-Bodenb.-Eisenb.4001! Ferdinands-Nordb. 1000

fl. KM Lemb.-Ezern.- Jassy - Eisen- bahn-Ges. 100 fl. S.. . Lloyd, öst., Triest, 500 fl. KM. . . ^ Oest. Nordwestb. 200 fl. S. dto. (M. L.) 200 fl, S. p. U. Prag-Duxer-Eisenb. 100 fl. abgst Staatseisb. 200 fl. per Ult. Südb. 200 fl. Silb. p. Ult. Südnorddeutsche Verbdgsb. 200 fl. KM Tramway-Ges., neue Wr., Prioritäts-Aktien 100 fl. Ung.-aaliz. Eisb. 200 fl. S. Ung. Westbahn (Raab-Graz) 200 fl. Silber .... Wiener Lokalbhn.-Akt.-Ges Geld Ware 292'- S00'- 275.- 280.50 465!- 161.- 20.95 80.- 77.- 68.- 168

, von fl. I.SV vis ff. 4.SV Pr. IM frankodie d«s Uath.-polit. prsßverein« in »rixsn, ^üdtirol. ^ Muster auf Berlauaen grnti«, Hiezu passende gÄIgs»« - (»?«: sno 8. x.—> Kottv 6 vt: Heiligenbilder (100, sortiertPreiS ). . ZSrrchHanSCumg dsZ Nreßv«r«!»z. l. Banken. Anglo-öst. Bank 120 fl. . Bankverein, Wiener, 200 fl. Bodenkredit-Anst.,- Oesterr., 200 fl., S. Credit-Anstalt für Handel u. Gewerbe 160 fl. per K.. dto. dto. per Ultimo... Creditbank,Allg.ung.x200 fl. Depositenbank, Allg., 200 fl. Eskompte-GeseLsch

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Page 6 of 8
Date: 08.08.1907
Physical description: 8
Männern; unter diesen waren damals Dr. Lueger, Dr. Geß- mann, Dr. Pattai, Fürst Liechtenstein, Schneider, Dr. Scheicher und ?. Weiß 0. ?r., welch letzterer späterhin sich allerdings der christlichsozialen Bewe gung eher feindlich gegenübergestellt hat. Im Kreise dieser jungen Männer entwickelte Baron Vogelsang in sreier Diskussion das Grundübel des Liberalis mus sowie auch wirtschaftliche und soziale Probleme; desgleichen ließ er im Wiener „Vaterland' Auf sehen erregende Aussätze über eine neue Sozial

nach rechts aus einander und letztere raunten sich dabei manchmal geheimnisvoll zu: „Wenn das der Szeps erführe oder wenn uns jemand mit Geistlichen zusammen sähe, das gäbe einen Sturm in der ganzen Wiener Presse!' Indes es dauerte noch lange, bis aus den kleinen Anfängen einer Tischgesellschaft die christ lichsoziale Volksbewegung und Partei herauswuchs. Die christlichsoziale Partei als solche ist eben nicht wie eine Pallas Athene aus dem Haupte des Zeus gleich anfangs fix und fertig aufgetreten

, der wird auch unsere Parteigeschichte niH verstehen. Man beachte jedoch wohl: LuegerD Gesinnungsentwicklung war kein ehrloser Gesinnungswechsel, wie man ihm so oft vorwarf, sondern ganz einfach eine natur gemäße logische Evolution. Wollen wir also unsere Parteigeschichte verstehen, dann müssen wir zunächst einen Rückblick werfen auf Luegers politische Laufbahn. .Die Partei Dr. Luegers ist ja gewissermaßen Weisch von seinem Fleisch, Blut von seinem Blut. Die politische Laufbahn Dr. Luegers begann im Wiener

Gemeinderate. Lueger war 31 Jahre alt, als er 1875 in den Gemeinderat der Stadt Wien kam und zwar in der Eigenschaft eines Mitgliedes der liberalen Partei, die damals in Wien die einzige und zugleich allmächtige Partei war. Noch in demselben Jahre verließ er sie, da ihn die Korruption in derselben anwiderte. Sofort eröffnete er nun mit unwiderstehlicher Beredsamkeit den heftigsten Kampf — und zwar allein — gegen die Korruption in der Wiener Gemeindestube und hielt verschiedene Volksver sammlungen ah. WeM

Politik war von jeher das Bestreben, zunächst nur auf das Erreichbare loszusteuern und hier die ganze Kraft einzusetzen und dann erst die Ziele höher zustecken. Im Jahre 1878 erschien Dr. Lueger wieder im Wiener Gemeinderate, diesmal von den Gewerbetreibenden gewählt. Nun gründete er aus zerstreuten liberalen Elementen die Wirt schaftspart ei, 'mußte aber bald erfahren, daß er von bloßen Strebern, wie z. B. Prix und Steudel, umgeben sei. Weil er diese selbst süchtigen Geister abstieß, verließen

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Page 3 of 16
Date: 25.04.1914
Physical description: 16
und in den Sommermonaten gute Kunstausstellung geboten werden wird. eine Die Ausstellung wird anfangs Juli eröffnet und Mitte September geschlossen. Die Wiener Gastwirte in Innsbruck. Unterm 23. April schreibt man uns: Mit einiger Verspätung langte mittags 130 Min. der aus 12 Wagen be stehende Sonderzug in Innsbruck ein, der die Teil nehmer am Oesterreichischen Gastwirtetag aus Salz burg in der Anzahl von zirka 300, darunter zahl reiche Damen, zu'einem kurzen Besuche nach Inns bruck brachte. Die Wiltener Musikkapelle

in ihrer schmucken Tracht intonierte auf dnn Perron, wo sich auch viele Neugierige wie auch vor dem Bahn hofe angesammelt hatten, ein Musikstück, als der Zug unter Tücherschwenken und Heilrufen der Gäste einfuhr. Die Wiener Gastgewerbetreibenden wurden vom Präsidenten des Tiroler Gastwirteverbandes Hotelier Franz Jnnerhofer, der mit zahlreichen Mit gliedern des Vorstandes des Verbandes und der Jnusbrucker Gastwirtegenossenschaft erschienen war, vom Gemeinderat Hotelier Landsee namens der Stadt, vom Sekretär

des Landesverkehrsrates Doktor Röhn und vom Direktor der Handelsakademie Doktor Marek begrüßt, worauf der Präsident des Wiener Verbandes mit herzlichen Worten für den Empfang im schönen Innsbruck dankte. Leider mußte daS Wetter gerade in diesem Augenblicke, wenn auch glücklicherweise nur für kurze Zeit den Redner Lügen strafen, da Plötzlich ein leichter Sprühregen einsetzte^ der die Gäste bei der am Bahnhofplatz geplanten Platzmusik nicht lange verharren ließ. Die Wiener begaben sich in ihre Hotels. Im Hotel „Tiroler

' versammelten sich die Mitglieder der Vorstände und die aus diesem Anlasse erschienenen Honoratioren zum gemeinsamen Mittagessen. Um 3 Uhr besichtigten die Wiener Gäste die in der Handelsakademie unter gebrachte Gasthausschule und wurden vom Direktor der Akademie Dr. Marek empfangen und begrüßt und in den Räumen der Schule umhergeführt. Daraus folgten Besichtigungen der Sehenswürdigkeiten Innsbrucks. Roter Terrorismus. In der Müllerschen Maschinentischlerei in Algund sind neun sozialdemo kratisch

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Page 3 of 8
Date: 28.01.1902
Physical description: 8
sie von den Gegnern mit Hinaus- und Abzug-Rufen begrüßt und, da sie nicht weichen wollten, hinausgedrängt. Auch der Reetor konnte nichts ausrichten. Schließlich er klärte ein Mitglied der „Norica': im Interesse der Hochschule und um die Ruhe nicht zu stören, werden die katholischen Studenten vorläufig die Entscheidung des Professorencollegiums abwarten. Raubmord. In Lindau wurde der Juwelier Karl Biög ermordet und beraubt. Der Leichnam war furchtbar zugerichtet. Aus einer „noblen' Wiener Spielhölle. Ueber

die vielbesprochene Sp-elpartie, welche kürzlich im Wiener Jockeyclub stattfand, theilen Wiener Blätter folgendes Nähere mit: Es wurde Bacearat gespielt, und die Bank gieng von Hand zu Hand. Bis zu einer ziemlich vor gerückten Nachtstunde wurde maßvoll pointiert, wenigstens nach den im Jock^yelub herrschenden Anschauungen. Es kamen Pointierungen von „höchstens' 20—25.000 Gulden vor. Aber auch bei diesem Spiel hatte der polnische Aristokrat, um den es sich bei dieser Affaire handelt, bereits zwischen 300.000

das Arrangement derZahlungsmodalitäten tatt. Der polnische Aristokrat, der die Riesen- umme verloren, ist bekanntlich Graf Joses Po- ocki, der „ungarische Sportsmann', der sie ge wonnen, Hr. Nck. v. Szemere. Auf Befehl des Kaisers leitete die Wiener Polizeidirection eine Untersuchung wegen der Spielaffaire ein. Graf Josef Potocki, Hr. N. v. Szemere und die übrigen hochadeligen Spieler, unter denen sich auch der junge Prinz Franz Josef v. Braganza befand, werden vor dem Bezirksgericht erscheinen müssen. Ferner

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Page 3 of 5
Date: 22.09.1910
Physical description: 5
nach 2 Uhr früh, stieß der Wiener Schnellzug Nr. 102 mit dem aus Wien kommenden Schnellzug Nr. 101 zusammen. Der Zusammenprall der beiden Züge erfolgte auf offener Strecke nächst der Haltestelle Stadt Rottenmann. Der Effekt des Zusammen stoßes war unbeschreiblich. Mehrere Waggons wurden zertrümmert. Außer den vielen Ver letzten sind acht Tote zu konstatieren. Die Zahl der Schwerverletzten wird auf zwanzig geschätzt. Me bahnawtllche Mitteilung. Von zuständiger Stelle wird über das Un glück folgends

. Von seilen der k. k. Staatsbahndirektion in Villach wird bekanntgegeben: In der Nacht vom 19. zum 20. September ist der Pontafel—, be ziehungsweise Trieft—Wiener Schnellzug Nr. 102 in der Station Rottenmann, woselbst er mit dem Wien—Pontafeler Schnellzug Nr. 101 zu kreuzen und anzuhalten hatte, durchgefahren und gleich darauf mit letzterem zusammenge stoßen. Beide Maschinen entgleisten; der Gepäcks- und der Postwagen sind ganz zer trümmert. Acht Personen wurden bei dem Zusammenstoße getötet. Der Personen

werden, welcher bei Beteiligung einer entsprechend großen ^ahl von Mitgliedern bedeutende Ermäßigungen seitens eines großen Wiener Sportklubs in Aussicht stehen. Der wissenschaftlich kulturellen Ausbildung der Mitglieder dienen eine reichhaltige Bibliothek sowie eine große Samm lung von Zeitschriften und Zeitungen aller Kulturfprachen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt bloß zwei Kronen pro Semester. Wir fordern daher die deutschen Akademiker christlicher Gesinnung nochmals auf, in unsere Reihen zu treten Auskünfte in Studien

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Page 4 of 5
Date: 17.09.1910
Physical description: 5
von argentinischem fleisch Der Wiener Gemeinderat hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, der Einfuhr von argentinischem Fleisch nach Wien zuzustimmen und die Regierung auf zufordern, unverzüglich die nötigen Maßnahmen hiezu zu treffen. Die Regierung scheint trotz der verschiedenen Proteste von agrarischer Seite dieser Aufforderung nachkommen zu wollen und so wird argentinisches Fleisch nach Oesterreich ge langen. Damit aber wird die Fleischteuerung in Oesterreich nach Ansicht von Fachmännern nicht behoben

werden können. Denn das argentinische Fleisch, das im gefrorenen Zustand zu uns ge langen wird, ist bei weitem nicht so schmackhaft und gut wie unser einheimisches und die Be völkerung wird lieber zu dem guten Fleische greifen, von dem sie bestimmt weiß, daß es der Gesundheit keinen Eintrag tut. Das argentinische Fleisch stellt sich nach Berechnungen auf dem Wiener Markte um 30, resp. 50 Heller, je nach dem es Hinteres oder Vorderes ist, billiger als das einheimische, wobei aber freilich nicht in Berechnung gezogen

ist, daß das Auftreten eines so großen Käufers, wie Oesterreich es darstellt, die Fleischpreise in Argentinien ebenfalls ganz plötzlich in die Höhe treiben wird, so daß wahr scheinlich die Preisdifferenz noch um ein Be deutendes geringer werden wird. Es wurde des halb auch in der Sitzung des Wiener Gemeinde rates konstatiert, daß es sich hier nur um eine Beruhigungspille handle. Die christlichsozialen Sprecher betonten vor allem, daß man die Fleisch teuerung nur dadurch beheben könne, daß man das jetzige

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Page 3 of 12
Date: 01.03.1913
Physical description: 12
Musikdirektor in Brixen, hat für Ihre k. n. k. Hoheit Erzherzogin Zita eine Gavotte komponiert und dieselbe der hohen Frau gewidmet. Hierauf erhielt Direktor Feix vom Obersthofmeister amte Ihrer kaiserlichen Hoheit die Verständigung, daß die Frau Erzherzogin die Komposition aller- gnädigst anzunehmen und dem Komponisten ihren huldvollsten Dank auszusprechen geruhte. Anläßlich einer musikalischen Soiree bei den hohen Herrschaften im Schlosse Hetzendorf wurde dem Wiener Hof kapellmeister Hans Eder der ehrende

Auftrag zu teil, die Komposition zu spielen. Das Werk' fand recht freundliche Aufnahme und den Beifall der aller höchsten Herrschaften. Der berühmte Wiener Mnsik- und Kunstkritiker Dr. Richard Batka schreibt über die Komposition: „Ich habe Einsicht genommen in das Manuskript der vom Direktor Feix komponierten Erzherzogin Zita-Gavotte und finde, daß sich der Komponist bei dieser Arbeit lediglich von dem Gedanken leiten ließ, womöglich etwas recht Populäres und Volkstümliches zu schaffen

, was ihm auch vollständig gelungen ist. Reich an melodischer Erfindung und herrlicher Harmonisierung, sehlt es auch an gewissen Pikanterien nicht, kurz gesagt' eine prächtige Kom position, die durch einen rührigen Verleger eine große Runde in die breiten Volksschichten machen wird. Kein Wunder, daß die Komposition sogleich von dem Wiener Musikverlag M. Krämers Nach folger in Verlag genommen wurde.' Die Komposi tion ist in Prächtiger Ausstattung für Klavier bereits erschienen und dürfte schon in einigen Tagen

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Page 6 of 8
Date: 07.03.1899
Physical description: 8
-Ordens verliehen. (Zur Affaire „Sodawasser bei Wimwger'.) In dem Processe Gregorig gegen den Redacteur Hecht und den verantwortlichen Redacteur Klee binder des „Wiener Tagblattes- bejahten die Ge schwornen sämmtliche Schuldfragen einstimmig, worauf Hecht zu sechsmonatlichem Arrest und Kleebinder zu 100 fl. Geldstrafe verurtheilt wurde. Der Vertheidiger meldete die Nichtigkeits«, beschwerdö an. (Die Ausrüstung drr Gendarmerie) wird für die Fälle der Leistung der ersten Hilfe ergänzt

: „Die Ikremden', von Karl Domanig. 8« (258 Seiten). Stuttgart 1898. Josef Roth. Preis brosch. fl. 1.80. — Vorräthig in der Pressvereinsbuchhandlung, Brixen. Ein Wiener Blatt, das die neueste Schöpfung Domanigs — nicht nut Unrecht — als „religiösen Tendenz roman' bezeichnet hat, fasste sein Urtheil über obiges Buch in die Worte zusammen - „Er stellt sich die Auf gabe, auf die Gefahren hinzuweisen, die der Glaubens stärke des frommen GebirgsvolkeS aus der Invasion des Fremdenbesuches in Tirol erwachsen

Jungtiroler' vor uns, sondern einen tirolijchen Schriftsteller, der uns be weist, dass er die echten Kerntiroler vom alten Schlag nicht erst kennen gelernt hat, sondern sie von jung auf kennt und nicht bloß in ihrer Mitte „aufgewachsen« ist. Darum hoffen wir auch, dass in Erfüllung gehen werde die Prophezeiung des citierten Wiener Blattes: „Das Buch wird warmen Widerhall finden in Tirol, zu dessen Ehre es geschrieben.' Auszug aus dem Amtsdlatte. Concnr s-E r öffnungen- Verlassenschaft des Alois Klotz

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Page 3 of 8
Date: 23.09.1917
Physical description: 8
Befehl abwarten!' Nachdem sich der Monarch in u seligster Meise verabschiedet hatte, verließ der ^hnh s Zuwlf Minuten Aufenthalt den Sonntag, den 23 . September. Lichtbilderserie „Unser Kaiser im Felde' in Bozen. Das Kriegsfürsorgeamt Bozen-Gries ! hat sich vom Wiener Volksbildungshause „Ura- ! ma die Lichtbilderserie „Unser Kaiser im Fel- de zur Vorführung am hiesigen Platze für die ! Zeit vom 1. bis 1l). Oktober ds. Js. gesichert. Die aus gegen hundert künstlerisch hergestellten Glasbildern

bestehende Serie, welche die inter essantesten Episoden aus dem Besuche unseres Kaisers an den verschiedenen Frontabschnitten zigt und den Monarchen mitten unter seinen Truppen ersichtlich macht, erregte anläßlich der Vorführung in der Wiener „Urania' allseiti ge Bewunderung und wurde auch von Mitglie dern des Kaiserhauses besichtigt. Ein interes santer Begleittext vom bekannten Kriegs- schriftsteller Hauptmann Karl Werkmann wird dem Bozner Publikum durch berufene Sprecher vermittelt

Kriegerheim stätte in St. Jakob haben bisher durch Wid mungen und Tuusend Kronen-Spenden geför dert: Sparkassa der Stadt Bozen (Haus Nr. 694 und fM in Oberau im Werte van zirka 8k.s)W X, Spar nnd Vorschußkassa für Hau- del und Gewerbe., Bozen. Bank für Tirol und Vorarlberg, Bozen. Wiener Bank Verein. Bo zen, Crediwnstalt, Bozen. Tiroler Bauern Spartasse, Bozen, Joses Röszler's Knnstmnhle, I. Rinaler's Söhne, Alois Oberrauch, Leder fabrik, Karl Demetz, Norbert Egg, Zuasmhrer des Etp.-Stat.-Kmdo. Bozen

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Page 2 of 8
Date: 03.08.1920
Physical description: 8
nach Füllung der eigenen Taschen. Erst wenn die Unnatur von Versailles gefallen ist, wird mit den Problemen des Ostens auch das Problem des Friedens gelöst sein. Zin Anne des MntiM. In der Wiener Monatsschrift „Das Volk', herausgegeben vom Kath. Volksbund, lesen wir folgende erschütternde Worte: Noch immer hat es das Judentum geradezu meisterhaft verstanden, die Freiheitsregungen der Völker Europas für sich auszunützen. Auch bet uns war es nicht anders. Die Nutznießer unserer Revolution

' und der roten Soldatenräte. Die sozialdemokratischen Frauen lassen sich von den Jüdinnen Therese Schlesinger-Eckstein, Emmy Freundlich u. a. führen, in die österreichische Nationalversammlung hat die Sozialdemokratie die Juden Otto Bauer, Ludo Hartmann, Wilhelm Ellenbogen, Emmy Freundlich, Karl Pick, Friedrich Adler, Julius Deutsch, Friedrich Austerlitz, Robert Danneberg, Kajetan Weiser, Michael Schacherl und Arnold Eisler entsandt. Im Landtag befinden sich unter ihren Erkorenen 7 Juden, im Wiener

Singer, sich möglichst billiges Arbeitsmaterial zu verschaffen und die Löhne aufs äußerste zu drücken, ohne Rücksicht darauf, ob die Arbeiter und Arbeiterinnen bestehen könnten. Die Iudenschutztruppe. Aus Liebe zur Arbeiterschaft gaben diese Juden ihr Geld nicht für die Sozialdemokratie. Hören wir, was das Wiener „Jüdische Volksblatt' (August 1902) schrieb: „Fördern wir die Sozialdemokratie, wo es angeht, aber seien wir hiebei vorsichtig, damit die breiten Massen es nicht merken

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Page 2 of 8
Date: 17.12.1907
Physical description: 8
an der Gemeinde Wien, daß sie neben den industri ellen Unternehmungen gerade das Eisenbahnunter nehmen in einer so glänzenden, selten wiederzu findenden Weise emporgehoben hat und, das schätze ich am meisten, emporgehoben hat in gewiß sozialem Sinn. Betrachten Sie die Preise der Wiener Straßenbahnen, wie mit minimalem Preise die weiteste Strecke gefahren wird, dann werden Sie sagen, daß die Gemeinde nicht bloß ein Geschäft gemacht hat mit der Tramway, und damit war sie im vollen Recht

; auch die Rede wurde oft durch großen Beifall unterbrochen.) Wir denlen, dieses Zeugnis wiege schwerer als die neidigen Herabsetzungen so vieler Blätter, auch solcher, welche' das soziale'Wirken unserer Partei denn doch am ehesten und rückhaltlosesten anerkennen sollten. Aber nicht nur der Eisen- bahnminister sprach Dr. Lneger und seiner Partei die Bewunderung 'über die Wiener Kommunal wirtschaft aus, fondern auch andere Teilnehmer, so Staatsbahndirektor Khittel, der von den Kon ferenzteilnehmern beauftragt

worden war, dem Gefühle der Bewunderung Ausdruck zu geben für alles, was im letzten Dezennium, seit dem Beginne der epochalen Tätigkeit Dr. Lnegers, geschehen sei für die großartige Entwicklung Wiens. Auch Direktor v. Leo (Württemberg) rühmte die Lei stungen der Wiener Gemeindevertretung, auf die Dr. Lueger und die Bürgerschaft stolz sein können. L. vas Seminar von Ser Aufhebung öer theologllchen Lehranstalt im Zahre 1807 vis ?ur AieckerheMeUung üerleiven im Zahre 182Z l. Priesterverso lgung in Tirol

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Brixener Chronik
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Date: 31.03.1906
Physical description: 8
ist daran, daß sie vor langer Zeit gemäß ihrem Programme das allgemeine, gleiche, direkte Wahlrecht verlangt haben; aber ebenso wahr ist, daß sie lange Zeit und gerade vor den bekannten Demonstrationstagen im November 1905 dies bezüglich fast nichts getan haben. Beweise hiefür liefern die Parteitage in den Jahren 1904 (in Salzburg) und 1905, wo der Wiener Partei leitung die heftigsten Vorwürfe für ihr Nichtstun in der Wahlreformfrage gemacht wurden; durfte ja ihr intimer Freund, Ministerpräsident

. Der Landlag von N ederösterreich war der erste und blieb es für lange Zeit, welcher auf Antrag der Christlichsozialen die indirekten Wahlen aufgehoben hat, so daß alle Wähler in Nieder österreich — auch die Arbeiter in dkr sünften Kurie — bei den Reichsratswahlen 1896 direkt wählen konnten. Die Christlichsozialen haben auch als erste beschlossen, den Arbetternim Wiener Gemeinderat eine Vertretunq einzuräumen. 1899 wollten sie für die Gemeinderatswahlen inWien alle Wählerklassen ausheben und bereits

ca. Kr. 1,900 000. So was verdiente schärfste Stellungnahme. Aber um das bestehende elende Wahlrecht einmal weg zubekommen, wollen die Wiener Christlichsozialen, wenn es sein muß, auch diesen Betrug an ihrem Wahlrechte hingehen lassen. Ist das nicht ein Beweis der Selbstverleuauung der christlichsozialen Partei für die Sache Nes allgemeinen, gleichen Wahlrechtes? Grig.-Ikorrespondenzen. Abdruck unserer Orig.-Korresp. nur mit Quellenangabe gestattM. Lienz, 29. März. (Gemeindewahl im dritten Wahlkörper

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