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Brixener Chronik
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Page 11 of 12
Date: 05.06.1902
Physical description: 12
außer acht läßt, aber noch verhängnisvoller, wenn man über der Sorge für das Diesseits das Jenseits vergißt oder leugnet. Wir hehaupten, daß beides geschehen müsse und daß die wirtschaftliche Förderung des Arbeiterwohles in diesem Leben eine gedeihliche Grundlage für die Sorge um das Jenseits biete. Wie großer Reichtum, ist auch übergroße Armut für den Menschen ver hängnisvoll. Darum sagt der Verfasser der Sprichwörter in der hl. Schrift: „Armut und Reichtum gib mir nicht; gib

mir nur, was ich brauche, daß ich nicht etwa zu satt und zur Verleugnung gereizt werde und sage: Wer ist der Herr? oder aus Armut zum Stehlen genötigt werde und falsch schwöre bei dem Namen meines Gottes.' (Prov. 30, L.) Diese Forderung nach dem Mittelstand, wie sie die hl. Schrift darlegt, wiederholt Leo XIII. mit den Worten des heiligen Thomas von Aquiu: „Das Vorhandensein der irdischen Mittel und deren Gebrauch..ist uner läßlich zur Ausübung der Tugend.' Übergroße Armut hindert den Menschen in der Sorge

für das Jenseits. Aber derselbe Papst, der in dem Arbeiter-Rundschreiben die Forderungen für die wirtschaftliche Wohlfahrt der Arbeiter so ein dringlich vertritt, der seine Stimme erhebt für die gegenseitige Unterstützung, für die Sorge in der Zeit der Krankheit, des Unfalls n. s. w., der die Reichen und Begüterten zur Wohltätigkeit und die Staatsgewalten sowie die Arbeitgeber zur Arbeiterschutzgesetzgebung ausfordert, wendet sich mit voller Entschiedenheit auch den religiösen Bedürfnissen zu und erinnert

verbürgt, der als Grundstein aller Religion die Lehre hinstellt, daß erst beim Ausscheiden aus dem irdischen Leben unser wahres Leben beginnt. Denn Gott hat uns nicht für die hinfälligen und vergäng lichen Güter der Zeit geschaffen, sondern für die ewigen des Himmels, und er hat uns die Erde nicht als eigentlichen Wohnsitz, sondern als Ort der Verbannung angewiesen.' Diese Sorge für die Ewigkeit tritt an den Menschen immer fort, jeden Monat, jeden Tag heran. Von manchen Arbeitern heißt es: sie seien

, um damit dem Volk zu helfen. Das können sie nun freilich nicht. Dagegen verwandelt sich ihr Denken und Wirken zu Lästerungen gegen uns Katholiken. Ihr Streben nach Freiheit, nach Fortschritt, ihr Patriotismus, ihre Aufklärung, ihre Volksliebe, ihre Sorge für Volkswohl, alles wird bei diesen Menschen Blasphemie, Lästerung gegen die Religion, gegen uns Katholiken. Hütet euch vor diesen Menschen! Sie sind keine Führer unseres Arbeiterstandes; sie sind Verführer, sie sind Be trüger.' — Darum gedenket, Arbeiter

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Brixener Chronik
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Page 4 of 10
Date: 27.11.1891
Physical description: 10
in Christo den Mächtigen und Großen vorgestellt. Allen Verfolgten und-. Schutzbedürftigen eröffnete sie, um ihnen Freiheit und Leben zu schützen, in Kirchen und Klöstern eine unverletzbare Zufluchts stätte. Sie nahm die Söhne des Arbeiterstandes in ihr Priesterthum auf und erhob sie zu den höchsten Würden, ja, selbst. als Heilige auf ihre Altäre. Das hat die Kirche in allen Jahrhunderten ihres Bestehens. gethan. Hat sie jetzt in ihrer Sorge für das arbeitende Volk nachgelassen? Nein; mehr

könnt. Berathet in Euren Vereinen gemeinsam die Verbesserung Eurer irdischen Verhältnisse, aber beachtet dabei Gesetz und Ordnung und lasset die Bedingungen jeglichen irdischen Wohlstandes nicht aus den Augen: Fleiß, Sparsamkeit, Nüchternheit, treue Sorge für die Eurigen. Haltet Euch aber fern von allen Ver einigungen, welche ohne Gott und ohne Religion Euer Los bessern zu können vorgeben, schließet Euch vielmehr den Vereinen an, welche die Kirche unter ihre Leitung und ihren Schutz nimmt. Sollen

, das über andere die Fülle seiner Liebe gießt, und lehrt in der treuen Sorge für das Wohl der Untergebenen die höchste Freude und Ehre zu finden. Gewiss geschieht in unseren Zeiten viel, um gerechte Ansprüche zu befriedigen und die Herzen zu.versöhnen; indes menschliche Einrichtungen und Vorkehrungen werden allein diese Anfgqbe nicht lösen, weil sie die Herzen nicht berühren üud umgestalten können. Dahin muss vor allem gestrebt werde«, der Seele des arbeitenden Volkes christliche Gesinnung, christ lichen Glauben

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