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Brixener Chronik
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Page 4 of 8
Date: 11.06.1904
Physical description: 8
Bauerntag gegen jeden Versuch, den Ausgleich oder den auto nomen Zolltarif in der von den Ausschüssen be schlossenen Fassung mittels Z 14 zum Gesetz zu machen. Alle Abgeordneten landwirtschaftlicher Kreise werden aufgefordert, mit allen Mitteln für die Beratung und Aenderung düser Vorlagen ein zutreten und dahin zu wirken, daß neost dem Getreidebau auch die Viehzucht, der Obst-, Wein- und Flachsbau und die Forstwirtschaft entsprechenden Schutz finden. Man hat es zwar nicht mehr gewagt, den Landwirten

- und Flachsbau und die Waldwirtschaft denselben Schutz finden wie der Getreidebau, und wir erwart,n von unseren Kollegen aller Länder, daß sie solidarisch mit uns auch für unsere speziellen Interessen eintreten. Bei dem Ausgleich mit Ungarn ver langen wir volle Wahrung unserer Interessen und ausreichenden Schutz gegen die Verpestung unserer Viehbestände und Einschleppung anderer Vieh seuchen. Beim Abschluß der Zoll- und Handels verträge fordern wir die möglichste Erhaltung der gegenwärtigen Absatzgebiete

für unser Obst, Wein und Vieh; wenn das nicht mehr möglich sein sollte, die Sicherung des Absatzes im Inland. Wir fordern die absolute Absperrung unserer Grenzen gegen die Vieh- und Fleischeinfuhr aus Rußland, den Bal kanstaaten undüberseeischen Ländern. Wir fordern endlich den Schutz unserer Waldwirtschaft durch eine entsprechende Zoll- und Tarifpolitik und protestieren gegen die beabsich tigte Herabdrückun'g der Holzpreise durch Ent ziehung der bisherigen Begünstigungen für das Rundholz. Wir fordern

Gelegenheit zu geben, ihren Forderungen mit dem Stimmzettel Geltung zu verschaffen. III. Organisation der Bauern. Der erste allgemeine Tiroler Bauerntag be grüßt die Gründung eines allgemeinen Tiroler Bauernbundes als den wirk samsten Schritt zur Rettung des schwer bedrängten Bauernstandes. Wo alles sich vereinigt zu Schutz und Trutz, wo der Kapitalismus Orgien feiert, darf der Bauer nicht mehr vereinzelt bleiben, wenn er länger noch Stütze und Rückgrat des Staates fein soll. Wir erkennen

, daß in der Einigung unsere Kraft liegt, daß wir verloren sind, wenn nicht alle für einen und einer für alle eintreten. Wir begrüßen daher die Einigung aller Bauern auf dem Boden des agranschen Programms zu Schutz und Trutz, zur Wahrung unserer wirtschaftlichen uud Standesinteressen und mit Ansschließung allerpoli tischen Zänkerein. Grigmal-Korrelpondenzen. Abdruck unserer vria.»«orrelponde»,en nur mtt Ouellenongabe gestattet. Vom Gisack. 8. Juni. (Zum B auerntag.) Gelegentlich der Wahl eines Delegierten

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 19.03.1907
Physical description: 8
des nationalen Kampfes, aber sie wird die Güter und Interessen unseres deutschen Volkes mit voller Ueberzeugung hochhalten. Die christlichsoziale Partei ist eine deutsche Partei und sie wird allezeit für den Schutz des ideellen und materiellen Besitzstandes des deutschen Volkes eintreten. Sie wird wie bisher einer parlamen tarischen Organisation zum Schutze des deutschen Volkes ihre volle Unterstützung leihen. Zu den erhabensten Gütern des deutschen Stammes rechnet die christlichsoziale Partei

Partei fordert den Schutz jedes ehrlichen Erwerbes, d« körperlichen und der geistigen Arbeit. Sie fordert Schutz für den Landwirt ebenso wie für den Gewerbetreibenden, für die Beamtenschaft, für den geistigen und manuellen Arbeiter. Die christlich soziale Partei ver wirft den vergiftenden Kampf der Klassen mit seinen gerade für die Schwachen und Armen so unheilvollen Wirkungen; sie strebt einen gerechten Ausgleich der legitimen Interessen an, damit, durch das Gedeihen aller arbeitenden Stände

auf diesem Gebiete sind Schutz gegen unlauteren Wettbewerb, Ausbau des genossenschaftlichen Hilfswesens, . März 1907. 5X. Jah^. Kreditorganisation und weiters Absatzorganisation des Kleingewerbes mit Staatsunterstützung, Maßnahmen gegen die Großwarenhäuser, welche Tausende von ehrlichen Handwerkern und Kauf leuten ruiniert haben, und gegen die Schädigung des kleinen Geschäftsmannes durch Konsum vereine, neuerliche Revision des Gewerbegesetzes im Sinne der berechtigten Forderungen des Handwerker

, von der Börse unbeeinflußte Preis bildung für die landwirtschaftlichen Erzeugnisse, Beseitigung eines ausbeuterischen Zwischenhandels, Schutz der für die Viehwirtschaft so notwendigen Alpenweiden, Verbreitung der Viehmast zur Be kämpfung der periodisch in den Städten aus tretenden Fleischnot werden wir von der Gesetz gebung und Verwaltung fordern. Das landwirtschaftliche Versicherungswesen, das in Niederösterreich durch die Landesver sicherungsanstalten eine kräftige Stütze erhalten hat, muß ausgebaut

des Schutzes der Menschenwürde des Arbeiters und der Arbeiterin. Auch der Arbeiter hat ein Anrecht darauf, das Glück des Familienlebens zu ge nießen, und die Arbeiterfrau hat ein unverletz liches, ihr von Gott gegebenes Recht auf Mutter schaft! Demnach muß der Lohn des erwachsenen Arbeiters ausreichend sein, um eine ganze Familie Menschenwürdig zu ernähren. Solange Frauen und Kinder überhaupt noch zur Fabriksarbeit herangezogen werden dürfen, müssen sür sie die bestehenden Schutz gesetze verschärft

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 25.05.1905
Physical description: 8
darin nicht den nötigen Schutz findet oder vielleicht sogar zu Schaden kommt, man ihm indirekt einen Schutz angedeihen läßt oder den Schaden vermindert. Immerhin ist es unmöglich, in einem Zolltarif alle zu befriedigen; so gut der Zolltarif auch sein mag, er wird immer da oder dort Unzufriedenheit hervorrufen. Aber gewisse Grundsätze müssen dem Zolltarif zugrunde liegen, Grundsätze, die auf allgemeine Anerkennung Anspruch erheben dürfen und im Zolltarif selbst klar und deutlich hervor leuchten

sollen. Ein solcher Grundsatz ist zum Beispiel jedenfalls der, daß der Zolltarif den Schutz der einheimischen Arbeit be absichtigen soll, wenigstens einen solchen Schutz, daß dabei die Arbeit auf ihre Produktionskosten kommt. Ein weiterer Grundsatz ist gewiß auch der, daß der Zolltarif insbesondere auf weite Be- Völkerungskreise, wenn schon nicht un mittelbar, so doch wenigstens mittelbar Rücksicht zu nehmen hat. Geraten zwei Interessen gruppen im Zolltarif aneinander und ist eine davon

verhältnismäßig klein, die andere aber sehr groß und wichtig, dann ist es selbstver ständlich, daß man dabei auf die größere und wichtigere Gruppe Rücksicht nimmt. Ein weiterer berechtigter Grundsatz wird gewiß auch der sein, daß, nachdem ja der Zoll tarif auf einen Schutz hinausgeht, er sich be sonders jene angelegen sein lassen soll, die wegen ihrer wirtschaftliche «Schwäche des Schutzes besonders bedürfen. Solche Grundsätze müssen dem Tarif, wenn er gerecht sein und seine Aufgabe erfüllen will, zugrunde

einer gesunden Volkswirtschaft einzig in der Zollpolitik zu sehen, so ist es doch eine Tatsache, daß das Kartellunwesen in den hohen ! Zöllen einen ganz vorzüglichen Schutz findet. Die Kartelle dienen ja zum Teil der Ausnutzung der hohen Zölle, durch welche dann die Kartellierten in die Lage kommen, Preise zu stellen, die dem um Zoll und Fracht erhöhten Preis der aus wärtigen Artikel beiläufig gleich sind. Es ist also der hohe Etsenzoll nicht das Ergebnis emes Kompromisses zwischen verschiedenen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 10
Date: 31.07.1896
Physical description: 10
— nicht die Hohen, nicht die Parlamente, nein, das Volk — möchte das Volk Oesterreichs es erkennen fiir die künftigen Tage und Jahre, wo es seinen Schutz suchen soll und seinen Schutz finden wird — im heiligsten Herzen Jesu! Meine Lieben, was gehört denn dazu, wenn ich von allen Seiten bedrängt werde und ich mich um einen Freund und Bundesgenossen umschaue? Was gehört denn dazu? Vor allem verlange ich Macht von dem Bundesgenossen. Aber was nützt mir alle Macht, wenn er nicht gütig diese zur Verfügung stellt

des Volkes müssen anfangen, uns dem heiligsten Herzen Jesu zu weihen. Wir brauchen es alle, um unseren Glauben zu bewahren. Ihr, Väter, damit ihr euren Glauben euren Kindern vererbt. Wir brauchen den Schutz des göttlichen Herzens, ehe die Unsittlichkeit die Tugend und das arbeitende Volk verdirbt. Man will das arbeitende Volk um seinen Glauben bringen, indem man es 'zu vor unsittlich macht. Das ist die ganze Wichtig keit der verderblichen Devise der Socialdemo kratie von der „freien Liebe'. Der junge

, die ihnen undankbare Söhne und Töchter aus den Augen gepresst haben. O Väter, wir brauchen einen Schutz, eine Hilfe für eure Kinder gegen die Gefahren der Unsittlichkeit. Wir brauchen aber auch alle, wie wir sind, diesen Schutz. Wir brauchen ein kaisertreues Volk für den uns allen aufgenöthigten Kampf. Meine Lieben! Kein kaisertreues Volk ohne Glaube. Darum müssen wir uns an das Herz Jesu wenden, damit Oester reich bestehen bleibe. Darum wollen wir uns dem Herzen Jesu weihen, und so sage ich jetzt, was zu Beginn

derHerzIesu - Buudes- hymne sieht: „Aufzum Schwüre, Volk und Land, Heb' zum Himmel Herz undHand!' Ehe wir die Weihe von der Kanzel aus vornehmen, wollen wir zuvor diese Hymne singen. .Möge es hinaustönen in alle GaueO ester reich s, damit das noch treue christliche Volk Oesterreichs für sich im Herzen Jesu Schutz suche und finde für alle uns drohenden Gefahren. Amen.' Im Gebiet des Großglockner. Eine PrimizgeMMafi auf dem Grvhglotknsr. (Fortsetzung.) Am eigentlichen Großglockner angelangt, hat lnan

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Page 4 of 16
Date: 28.09.1915
Physical description: 16
Sette 4 Dienstag, den 28. September WWW M'IM illl ROMllz- Mllllt M de« Sieg vkserer WO«. Fürstbischof Dr. Franz Egger von Brixen erließ soeben in einem Hirtenbrief die eindringliche Mahnung an seine Diözesanen, den Rosenkranzmonat ganz besonders fleißig zu benützen, um sich an die Himmelskönigin zu wenden, daß sie uns durch ihre mächtige Für bitte bei Gott den endgiltigen Sieg erflehe. Der Fürstbischof erinnert an die Pflicht, der göttlichen Vorsehung für den bisherigen Schutz zu danken

, daß Ihr, Ge lobteste, die Erweise des Dankes und des Ver trauens gegen die Rosenkranzkönigin in die sem gegenwärtigen Kriegsjahr noch verdoppeln werdet. Haben wir ja ihren Schutz in diesem Jahre in fast wunderbarer Weise erfahren. Oder ist es nicht sehr auffallend, daß gerade am Beginne des gleichfalls Maria geweihten Maimonates der Krieg in Rußland eine fast plötzliche Wendung Mhm und zu einem unun terbrochenen Siegeslauf wurde und daß Ita liens treuloser Ueberfall, der im Mai begann, und bereits vier Monate

der Erlösten erkoren. Da es undenkbar ist, daß der Gott mensch seiner Mutter eine Bitte abschlage, ha ben selbst gotterleuchtete Kirchenväter es nicht für unpassend gefunden, Maria die „fürbittende Allmacht' zu nennen. Und weil gerade die Kriege es sind, welche auf die Geschicke der Völ ker und der Kirche einen so einschneidenden Einfluß ausüben, war die Kirche von jeher überzeugt, daß die Königin des Himmels und der Erde um so inniger und vertrauensvoller um ihren mächtigen Schutz anzurufen sei

, dem die geordnete Regie rung der Kirche durch den gegenwärtigen Welt krieg geradezu unmöglich gemacht ist und des sen schwierige Lage alle treuen Kinder der Kirche mit Besorgnis für die Zukunft erfüllen muß. Beten wir für unseren bewunderungs würdigen Kaiser, der, auf allen Seiten von den schmutzigen Fluten eines ihm aufgezwungenen Krieges umtobt, gleich einem Felsen ungebeugt dasteht, festgewurzelt auf sein heiliges Recht und unentwegt vertrauend auf den Schutz Got tes! Wie wir am 18. August sein Geburtsfest

, nicht den Fremden, und ver ekeln den feiner Fühlenden unter ihnen das Reisen, ebenso wie uns. Das gleiche gilt von der aufdringlichen, schlechten Erscheinung so vieler Fremdenverkehrsrüstungen: Hotels, Bergbahnen, Weganlagen, Verschönerungsm- sen usw. Auf Ort und Art ihrer Ausführung gesetzlich allen Einfluß zu nehmen, bedeutet ge radezu einen Schutz der in Natur und Kunst unseres Landes gelegenen Fremdenverkehrs- werte u. für die Zukunft vor dem Raubbau nur auf augenblicklichen Gewinn berechneter Frem

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Page 1 of 8
Date: 01.04.1905
Physical description: 8
von der Existenz des »All deutschen Tagblattes' Kenntnis erhalten. Wäre dieser Fall nur vereinzelt, so ließe sich darüber ja reden, obwohl der Katholik sich dagegen auf das entschiedenste verwahren muß, daß gerade ihm gegenüber der Schutz des Ge setzes nicht gelten soll und zwar auch dort nicht, wo das erhabenste Dogma seines Glaubens in so verächtlicher Weise angegriffen wird. — Aber die Sache liegt anders. Wir haben es schon seit einer Reihe von Jahren damit zu tun, daß in gewissen Zeitungen in ganz syste

eS die Katholiken nicht mehr durften kommen lassen, wo sie verpflichtet waren, endlich energisch auf zutreten und den Schutz des Gesetzes auch für sich in Anspruch zu nehmen. (Lebhafter Beifall.) Die Religion eine unentbehrliche Stütze der staatlichen Ordnung. Meine Herren! Ich mache Sie dabei auf die Absicht, welche die betreffenden Paragraphen des Strafgesetzes verfolgen, aufmerksam. Es will ganz gewiß den einzelnen Staatsbürger schützen. Es gibt materielles und geistiges Eigentum. Zum geistigen Eigentum

ist doch in der Lage so manchen Vaters, der für sich glaubenslos ist und seine Kinder dennoch religiös erziehen läßt, weil er weiß, daß für ein glückliches Leben die Religion die notwendige Grundlage ist. Und so kann sich der Staat in der Praxis nicht der Ueberzeugung verschließen, daß die Achtung der Religion ein Schutz für diestaatliche Ordnung selbst ist. (Zustimmung.) HoheS Haus! ES lst sür unsere Zeit, nach dem wir im XX. Jahrhundert der christlichen Aera leben, eigentlich sehr beschämend

. Sie werden es vielleicht dutzendmal aus gedrückt finden, daß der eigentliche Gesetzgeber — wohlgemerkt — dieses staatlichen und in seinen Bestimmungen die Religion gar nicht be rührenden Gesetzes die Hauptgottheit der Babylonier ist. Auf Babel und Bibel braucht sich der Herr Abgeordnete nicht zu berufen. Wir mögen zurück gehen, meine Herren, soweit wir wollen, wir finden bei den Kulturvölkern des HeidenwmS überall und immer die Ueberzeugung vertreten, daß der Schutz der Reltgion ein Schutz des

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Page 4 of 8
Date: 08.06.1905
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 68. Donnerstag, Kiseumcher uud Mtarif. In Nummer 65 haben wir den ersten Teil der Rede des Herrn Abg. Schraffl, die er om 12. Mai im Abgeordnetenhaus gehalten, wiedergegeben und bringen heute den Haupt inhalt des zweiten Teiles. Abg. Schraffl fuhr m seiner Rede fort: . , ,, ^ Ich erlaube mir nun auch einen rem sachlichen Beweis für meine Behauptung zu erbringen, daß die Eisenprodukte und Roheisen ber uns einen Schutz genießen, wie er in anderen Ländern nicht vorkommt, einen Schutz

gegenwärtigen vertragsmäßigen Tarif war für Luppeneisen Kr. 3-51 festgesetzt; das ist aber den Eisen kartellisten viel zu niedrig, sie verlangen einen höheren Schutz und die Regierung sah sich ge zwungen, daraus einzugehen, und schlägt Kr. 3-80 vor. Wir werden also aufgefordert, für Luppen eisen einen ungefähr zweimal so hohen Zoll zu beschließen als Deutschland. Der Herr Abg. Erb beantragt nun, daß diese zwei Posten aus die Hälfte ermäßigt werden, und ich werde selbstverständlich dafür stimmen, ebenso

, daß die Regierung dort, wo e5 sich um einen Schutz der Regierung Handel, den autonomen Zolltarif meist bis zum letzten Heüer ausnützt oder auszunützen gezwungen worden ist. Anträge des Rbgrnrdneken Schraffl. Nachdem wir nnn gehört haben, daß die Eisenindustrie im Verhältnis zu Deutschland „Brixener Chronik.' bereits jetzt schon so hoch geschützt ist und daß eine bedeutende Erhöhung auch für die Zukunft wieder beantragt wird, nachdem wir gehört haben, daß das Eisenkartell ohnedies schon so günstig steht

— und bei Post 484: Eisenwaren in Verbindung mit ge wöhnlichen Materialien — auch das sind land wirtschaftliche Geräte. Bei diesen drei Positionen bitte ich das hohe Haus, dafür zu stimmen, daß der Zoll, der bisher besteht, nicht erhöht werde. Nicht mehr und nicht weniger. Ich beantrage keine Reduktion des heute bestehenden Zolles, es sollen die Fabrikanten den bisherigen Schutz genießen; ich kann es ja nicht hindern; aber eines glaube ich von dem hohen Haus erwarten zu dürsen, daß es nämlich, nachdem

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Page 5 of 12
Date: 15.12.1911
Physical description: 12
, eingebracht, wofür wir ihm sehr dankbar sind. Zwar soll diese Interpellation im Ministerium des Aeußern ein wenig verschnupft haben, weil Graf Aehrenthal ge rade den Generalstabsches v. Hötzendorf hinauS- diplomatisiert hatte, welch letzterer eben aus den Schutz der Südgrenze sehr bedacht war-, doch um so mehr gefällt uns die prompte Antwort unseres Abgeordneten, der aus eigener Anschanung weiß, welchen militärischen Schutz daS obere Drautal braucht. Eine Stimme der Entrüstung entfesselte alle Gemüter

, als bekannt wurde, daß der bekannte Haudegen v Hötzendorf, der Schutz des Landes und des Reiches, wegen des allzu großen Zartgefühls unseres Ministers des Aeußern gegenüber Italien von der wichtigsten Stelle weichen mußte. Wenn der Minister des Aeußern glaubt, jede Provokation Italiens vermeiden zu müssen, dann hat er durch die Entfernung des Generalstabschess v. Hötzendorf bei unS gerade das Gegenteil erreicht, da sich hier wie wohl auch allgemein die Stimmung gegen Italien seit dieser unklugen

Vorsichtsmaßregel be deutend verschlimmert hat. Die Leute wissen, wie nahe sie an der italienischen Grenze sind, daß der gegenwärtige militärische Schutz sie vor einem Ueber- sall der Italiener nicht genügend schützen könne, und sie befürchten das Schlimmste, falls sie in die Hände der unzivilisierten Italiener fallen sollten, die, wie in Tripolis, Greife, Weiber und Kinder nieder schießen. Zwar sind wir uns bewußt, daß die Italiener nach einem Einbruch in unser Gebiet bald wieder zum Rückzug blasen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 16.02.1904
Physical description: 8
die Besatzungen der Festungen und der anderen wichtigen Stützpunkte sowie die Eisenbahn-Schutz- truppen 'einbegriffen sein sollen. Wie viel von -diesen Truppen für die freie Verwendung im Feld verfügbar sind, worauf es im Krieg doch vornehmlich mckvMMt, läßt sich schwer feststellen. Immerhin iK anzunehmen, daß dazu nur die kleinere Hälfte der Streiüraft zur Hand bleibt. Bisher waren die dortigen Truppen in zwei Armee-Korps gegliedert, welche das erste und zweite sibirische Armee-Korps hießen

, sind aber gleichfalls abgewiesen wo-den. Der Schutz der Interessen der russischen Untertanen, der Gebäude der russischen Gesandt schaft und der russischen Konsulats in Japan ist sür die Dauer des Krieges Frankreich anvertraut worden. Den Schutz der Interessen der in Ruß land lebenden japanischen Untertan:« übertrug Jupan dem Botschafter der Vereinigten Staaten in Petersburg. Wie das „Neue Pester Journal' aus amt licher Quelle erfährt, werden sich im Austrag des österreichisch-ungarischen Kriegsmimstermms vier

Generalstabsoffiziere behufs Berichterstattung nach dem Kriegsschauplatz begeb n und z?mr zwei ins russische und zwei ins japanische Hauptquartier. Die Offiziere bekommen je drei Pferde M,d eine entsprechende Bedienungsmannschaft mit. — Derzeit hat Oesterreich zwei Kriegsschiffe in Ostasim; die Kreuzer „Aspern' und „Maveth'; beide Schiffe vermögen (zum Schutz österreichischer Untertanen) ungefähr 250 Mann zu landen. Zn Korea sollen fünf Familien österreichischer Staats angehörigkeit sich befinden. In Rußland

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 27.03.1906
Physical description: 8
. Was will man damit? „Schutz den Besitzenden gegenüber den Nicht- besttzenden', heißt es. Bei uns in Tirol, be sonders im italienischen Tirol gibt es hunderte, tausende Handwerker, Realitätenbesitzer und Klein- dauern, die nicht Kr. 8 Steuer zahlen. Wir haben in Tirol Bezirke, z. B. Jmst, Landeck, Reutte, wo eine solche Hausteilung und Grund zersplitterung herrscht, daß dort Besitzer, die 60 Heller bis Kr. 1 Steuer zahlen, noch unter die ersten Zweidrittel der HöchstbHeuerten ge hören. Es gibt bei uas Gemeinden, in denen

von Kleingrundbesitzern, kleine Gewerbetreibende direkt in das Lager der orga nisierten Arbeiter und wir würden uns dadurch alle Arbeiter, gleichgültig, ob sie organisiert oder nicht organisiert sind, zu Feinden machen. Die Wirkung wäre also nicht Schutz der Besitzenden, sondern die Heraufbeschwörung einer großen Gefahr für dieselben. Durch eins solche Maß regel würde ein Keil zwischen Vater und Sohn, zwischen Bauer und Knecht getrieben werden. Das Landvolk war glücklich in Oesterreich, so lange

würde. Denn sobald wir für die Acht Kronen-Männer ein Doppelwahl recht verlangen, fehlt uns jeder Vorwand, denjenigen, die 80 und mehr Kronen Steuer zahlen, ein dreifaches, ein vierfaches Recht zu verweigern. Ich bin daher mit aller Entschieden heit dagegen. Wahlpflicht. Watzlschutz, Watzlfreitzeil. Ich resümiere nun kurz. Ich bin für das gleiche Wahlrecht mit Schutz der nationalen Jnter» efsen. — Ich wünsche die Einführung der Wah l-- pflicht, nicht etwa aus Parteiinteressen, im Gegenteil: ich glaube

Schutz des Gesetzes gestellt wird. Weiters wünsche ich auch, daß die deutschen Enklaven im italienischen Tirol deutschen Wahlbezirken angegliedert werden. (Abg. Dr. Conci: Auch umgekehrt!) Umgekehrt gibt es keine. (Abg. Dr. Conci: Schauen Sie nur die Statistik an, da haben Sie die Gemeinde Pfatten!) Der geehrte Kollega Conci erklärt Pfatten für eine italienische Ge meinde. Ich glaube, daß diese Meinung wohl etwas deplaciert ist. (Widerspruch.) Gewiß, die Gemeinde Pfatten hat heute eine italienische

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Brixener Chronik
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Page 5 of 12
Date: 11.01.1913
Physical description: 12
»Brixener Chronik.' 11. Jänner. Nr. 4. — Seite 5. rechte Gebrauch gemacht hatten, als »Arbeitswillige' und „Streikbrecher' und wendeten, wenn auch ver geblich, die erwähnten gewalttätigen Mittel an, um deren Wiederanschluß an den Streik zu erzwingen. Gegenüber den sozialdemokratischen Terroristen wandten sich die christlichen Arbeiter und deren Ver treter an die zuständigen Behörden um Schutz, welche indes rundweg ihre — Ohnmacht, Ordnung und Sicherheit Zu gewährleisten, erklärten. Es muß

auf offener Straße großziehen. Der Antrag Dr. Schoepfer ist auch wohl zu unterscheiden von den bekannten Anträgen auf „Schutz der Arbeitswilligen', welche nichts anderes bezwecken als ein Ausnahmegesetz zur Unterdrückung der Koalitionsfreiheit der Arbeiterschaft. Die aus den Kreisen, welche von den letzterwähnten Antragstellern vertreten zu sein scheinen, so oft er tönende Klage über Streiks, Streikposten, Bedrohung der „Arbeitswilligen', d. h. der Streikbrecher durch die Streikenden, ist selten

dem aufrichtigen Wunsch nach Schutz gegen den sozialdemokratischen Terrorismus entsprungen, zumeist zielt man hier, indem man Zweifellose Uebergriffe sozialdemokratischer Organi sationen zum Vorwand nimmt, auf die Koalitions- Freiheit und das Streikrecht der Arbeiterschaft über haupt, auch der christlichen Arbeiterschaft. Daher -Hat sich die organisierte christliche Arbeiterschaft mit .aller Entschiedenheit wiederholt gegen jeden Versuch, das Koalitionsgesetz vom Jahre 1870 zu verschlechtern, gewehrt

terroristische Gelüste zurückzu weisen, bezw. Terroristen einer entsprechenden Be- Zuzuführen-, es braucht kein neues Gesetz. Was soll das neue Gesetz helfen? Wenn die bisherigen gesetzlichen Bestimmungen nur auf dem Papier gestanden — wer garantiert dafür, daß ein neues Gesetz von den Behörden besser gehandhabt wurde? Der beste Schutz gegen roten Terroris mus ist und bleibt die christliche Gewerkschafts beweguug! Ist diese stark und mächtig, dann wird sie es auch verstehen, die Einhaltung der gesetzlichen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 03.12.1901
Physical description: 8
. In dieser Bedrängnis sandten die Herren k. k. Fabnks- beamten eine Abordnung von zwei Beamten zum Herrn k. k. Bezirkshauptmann, dessen wohl wollende conservative Gesinnung allgemein be kannt ist, und flehten um Schutz. Dieser Schutz wurde natürlich gewährt, dem Leseverein „zum rothen Thurm* jede Parteirichtung abgesprochen und dem Herrn Hofrath damit Sand in die Augen gestreut. Die gutgesinnte Bevölkerung in Schwaz ist darüber mit Recht empört, da sie annehmen zu dürfen glaubt, es könne

im Gesellensaale gehalten habe, und dass die Agitation für den radiealen Landtagseandidaten Siber zum größten Theil vom „rothen Thurm' aus betrieben wird. Dass gerade von einer so angesehenen Stelle aus den Deutschradiealen Schutz geboten wurde, hat hier allgemein frappiert und die Gemüther verbittert. Welchen Dank die Deutschradiealen sür diese Inschutznahme den Conftrvativen Wissen, das hat der Berichterstatter des „T. T.' schwarz auf weiß doeumentiert: „Sicher ist, dass Siber eine so bedeutende Anzahl

, grausamer Feind vernichtet seit einem vollen Jahre Plan mäßig und mit verabscheuungswürdigen Mitteln die junge Generation einer edlen, weißen, christ lichen Rasse — der uns stammverwandten Buren! Wie Verbrecher sind deren Frauen, Mädchen und Kinder mit Waffengewalt von ihren fried lichen Heimstätten gejagt und in Lagern zusammen getrieben worden, die keinen Schutz gegen die Unbilden der Witterung gewähren, die die Brut stätten von Typhus, Scharlach, Ruhr, Lungen entzündung, Schwindsucht und DiphtheritiS

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Page 2 of 8
Date: 02.04.1901
Physical description: 8
der ararischen Straßeneinräumer. Dr. v. Koerber er kannte die Forderungen als berechtigt und er klärte, dass schon vor längerer Zeit Erhebungen eingeleitet worden seien. Die Lohnaufbesserung sei für 1. Juli 1901 in Aussicht genommen und das Mehrerfordernis schon in den Staatsvoranschlag dieseSJahres eingestellt. Auch die ärarischen Wasser baubediensteten seien hierin einbezogen.—In kurzer Debatte wurden zwei schon vom Herrenhause ge nehmigte Verträge angenommen: einer, welcher den Schutz des Urheberrechtes

1371 die Immuni tät .der Abgeordneten immer nur als Schutz gegen die Verfolgung wegen strafgerichtlicher Handlungen, nicht wegen Diseiplinarvergehen verstanden wurde. Er vertrat aber schließlich den Ausschussantrag, dass die derzeit geltende Be stimmung des Gesetzes über die Immunität der Abgeordneten auch auf den Schutz gegen Dis- eiplinaruntersuchungen ausgedehnt werde. — Der niederösterreichische Deutschliberale Marchet legte sich warm für Seitz ein; Dr. v. Grabmayr nannte aber dessen Rede

aber Ab geordneter Seitz damit keineswegs gerechtfertigt sei. — Dr. Lueger gab eine Reihe thatsächlicher Berichtigungen ab und erklärte: was er vor zehn Jahren gethan, würde er heute auch thun, die Fälle seien eben grundverschieden. Damals habe er einen slovenischen Lehrer in Schutz ge nommen gegen die Italiener und Judenliberalen; Lehrer Seitz sei aber als Socialdemokrat Feind der Religion und des Vaterlandes und habe wegen seines Benehmens (Ohrfeigen-Drohung gegenüber seinem ergrauten Vorgesetzten

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Page 2 of 8
Date: 04.12.1906
Physical description: 8
zu Christus kommen sollen. Ein Mittel, um diesen Auftrag an die Christenheit auszuführen, ! sehe ich darin, daß fremde Volker unter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt werden, damit die christlichen Glaubensboten, bekleidet mit der Autorität des Deutschen Reiches, die christliche Lehre dort verbreiten können. Und zu dieser prinzipiellen Anffassung kommt für mich ein Zweites: die Pflicht der Dankbarkeit. Das deutsche Volk verdankt dem Christentum so uneudlich viel l an moralischer und sittlicher

Hebnng, daß es die Dezember 19W x;x. Iaw-, Pflicht hat, den Völkern, die noch nicht auf dieser Höhe stehen, die hilfreiche Hand zu geben, um sie heraufzuheben aus die Höhe seiner Kultur. Das ist die prinzipielle Auffassung, die ich stets vertreten habe und die ich auch draußen im Lande stets an die Spitze meiner Reden gestellt habe. Daraus ergibt sich für mich als Stern und Kern jeder Kolonialpolitik der Schutz und die Fürsorge für die schwarzen Eingebornen. Lassen wir ihnen diesen Schutz

und diese Fürsorge nicht zukommen, so versündigen wir uns an den Völkern, die in Afrika nnter den Schutz des Deutschen Reiches gestellt worden sind. Daß das seither nicht oder nicht immer geschehen ist, war der Kapitalfehler unserer Kolonialpolitik! Die Geschichte aller Kolonialländer zeigt uns: Keine Nation vergeht sich ungestraft andenNaturrechteu eines anderen Volkes (Zurufe bei den Polen: Polen!) — gewiß auch der Polen, denn zu diesen Naturrechten gehört auch ihre Existenz als geschlossene Körperschaft

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Page 2 of 8
Date: 11.10.1906
Physical description: 8
auf Kr. 8 herabgemindert werden könne, so glaube Redner, daß der Antragsteller nur deshalb nicht eine feste Steuergrenze in seinem Vorschlage fixiert habe, weil die Anhänger des Pluralwahlrechtes untereinander über die Höhe des Zensus nicht einig waren und erst durch die Verländerung eine Einigkeit herzustellen vermochten. Allein selbst die Festsetzung eines Zensus von Kr. 8 würde in vielen Ländern und insbesondere in Tirol keineswegs einen Schutz für die kleinen Grundbesitzer bilden, denn wie aus den vom Tiroler

: die Wahlkreiseinteilung soll für die nächsten 18 Jahre, d. i. für drei volle Wahlperioden unter den Schutz einer Zweidrittel mehrheit (344 Abgeordnete), von da an aber nur mehr unter den Schutz einer Dreifünftel mehrheit (312 Abgeordnete) gestellt werden. Bis heute haben sowohl Deutsche als die Tschechen diesen Vorschlag abgelehnt: erstere verlangen die Zweidrittelmehrheit für alle Zukunft, letztere wollen sie auch nicht für kurze Zeit zugestehen. Bismarck gegen Oesterreich. In Deutschland ist in einer Zeitschrift

dies aus der Inschrift des Altars. Der Altar wurde ab gedeckt, die Inschrift untersucht? allgemeines Staunen und Verblüffung bei den Griechen! Der Kläger aber, jener abgefeimte Gauner, erhielt wegen grundloser Anklage und Alarmierung der türkischen Behörde eine Tracht wohlverdienter und Wohlgezähltsr Rutenstreiche. — Welchen Dank schulden wir also diesem Orden und seinen Mitgliedern für den Schutz und die Verteidigung der heiligsten Stätten unserer Erlösung! Sie sind aber auch Vorkämpfer und Aus breiter des Glaubens

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 04.02.1905
Physical description: 8
an das Gesamt- Ministerium eingebracht, worin dagegen Protest erhoben wird, daß .ein Teil der öffentlichen Presse die katholische Religion und ihre Einrichtungen mit Beschimpfungen überhäuft, ohne daß die Kirche dagegen jenen Schutz findet, den die Gesetze ihr gewähren*. Wie weit diese Duldung strafwürdiger Ausfälle gegen die Religion schon geht, zeigt die Interpellation durch Anführung der berüchtigten Stelle des „Alldeutschen Tag- blatts', die schon früher in katholischen Zeitungen und Versammlungen

dem Volk zur Kenntnis gebracht wurde, um es die Größe der drohenden Gefahr erkennen zu lassen und zur Abwehr bewegung aufzurufen. Aus dem Verhalten der Behörden gegen die Frechheit der Umsturzpresse zogen die Inter pellanten den Schluß, »daß sich die k. k. Regierung scheut, der Religion jenen Schutz zu gewähren, den sie auch im Interesse des Staates und der öffentlichen Ordnung beanspruchen muß*, und sie stellten an das Gesamtministerium die Anfrage: »Was gedenkt das k. k. Gesamtministerium zutun

, um der katholischen Religion jenen Schutz angedeihen zu lassm, den sie mit vollem Recht auf Grund der Gesetze beanspruchen kann?* Der Ministerpräsident Dr. Freiherr von Gautsch sah sich bereits in der Sitzung vom 30. Jänner veranlaßt, diese Interpellation zu beantworten. (Seine Antwort haben wir in letzter Nummer mitgeteilt. D. Red.) Welchen Erfolg diese durch die Interpellation hervorgerufene Erklärung des Ministerpräsidenten bildet, kann man aus der heutigen sozial demokratischen »Arbeiter-Zeitung* ersehen

gegen die ständige Beschimpfung der Religion gesogt hat, ist für das jozialdemokratische Organ ein Greuel. Doktor Lueger hat für die katholische Religion den durch die Gesetze gewährleisteten Schutz ver langt; Freiherr v. Gautschhat diesen Wunsch zugesagt. Er hat erklärt, diese Gesetze auch um Schutze der Religion »anwenden' zu wollen. Schrecklich! »Die Regierung,* ruft die »Arbeiter- Zeitung* aus, »hat die Gtsttze nicht ,an zu wenden', sondern sie zu beobachten. An gewendet werden die Gesetze von den Behörden

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Page 5 of 8
Date: 12.05.1896
Physical description: 8
wird die Fahne geweiht? Die Kirche weiht verschiedene Gegen stände, auch profane und weltliche. Sie weiht neugebaute Häuser, neue Schiffe, Eisenbahnen, Telegraphen, Felder, Weingärten, Esswaren und unzählige andere Dinge. Damit will sie diese Gegenstände unter einen gewissen Schutz Gottes stellen. Sie will den Segen Gottes darüber herab flehen. Wenn nun die Fahne, die wir weihen, auch bloß so ein profaner Gegenstand wäre, so hätte die Weihe derselben schon einen Sinn, nämlich den Sinn, dass diejenigen

, die sich ver einigen, unter den besonderen Schutz Gottes gestellt sein sollen. Es hat aber diese Weihe noch eine höhere Bedeutung, nämlich eine patriotische. Wohl ist der nächste Zweck des Schießens am Schießstande die Erholung, die Unterhaltung, eine gewisse körperliche Uebung. Das Ziel fest ins Auge fassen, mit ruhigem Arme die Kugel ab schießen und sicher treffen ist eine gewisse Kunst fertigkeit und ein erfreuender, erheiternder Wett bewerb untereinander. Man würde aber weit in die Irre gehen

dieser Weihe, der Segen des göttlichen Herzens Jesu selber auf ihr ruhen und Herab kommen auf diejenigen, die um diese Fahne sich sammeln, und sie unter seinen besonderen Schutz aufnehmen und vor Unglück bewahren! Mögen aber auch die Schützen dem göttlichen Herzen zugethan sein und dasselbe verehren, diesem Herzen und ihrer Fahne, welche sein Bild trägt, Ehre machen durch Gottesfurcht, Religiosität und einen echt christlichen Lebenswandel! Und so möge das göttliche Herz Jesu uns allen sein unser Hort

, unser Schutz und Schirm, unser Licht, unsere feste Burg! Möge dieses göttliche Herz das Land Tirol umgeben wie ein sester Wall, wie eine Feuermauer, damit der böse Geist, der in der Welt herrscht, nicht eindringe in unsere Berge, und damit forterhalten werde, fest und unerschütterlich: Vaterlandsliebe, Glaube, gute Sitte, insbesondere die Andacht zum heiligsten Herzen Jesu!' — Es folgte hierauf die Weihe der Fahne und die Ceremonie des Nägelschlages, woran sich betheiligten: 1) Der hochwst. Fürstbischof

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Page 2 of 8
Date: 14.07.1891
Physical description: 8
nichts erfahren! „Bei der Ab- und Einschätzung der Wal dungen wurde vielfach der Unterschied zwischen eigentlichen Nutzwaldungen und anderseits Schutz waldungen übersehen. „Schutz- und Baumwaldungen gibt es in Tirol sehr viele und dieselben haben ihre Be stimmung und Widmung nicht allein in den alten Waldvertheilungsprotokollen und Wald bereitungen, sondem noch mehr in jenen zahl reichen Nachbarschaftsverträgen erhalten, in wel chen die Nutzungen in Alp und Wald unter den Nachbarschaften und einzelnen

Hofbesitzern bis ins kleinste Detail geregelt wurden. Von diesen für die Zwecke der Grundsteuerregulierung und Einstellung in die Bonitätselassen so höchst wichti gen Schutz- und Bannbriefen und Verträgen haben die Einschätzungscomnnssionen keine Kennt nis gehabt, sie sind ihnen nicht vorgelegen und konnten daher nicht berücksichtigt werden. Erst in neuester Zeit, als infolge der wiederholten Elementarnnglücksfälle, der Wasser- und Mnhr- brüche, viele Hofbesitze und ganze Ortschaften mehr als früher

in eminenter Gefahr stehen, hat man sich dieser alten Schutz- und Bunnbriefe erinnert und dieselben, wenn sie, was leider oft geschehen ist, im Laufe der Zeit nicht in Ver lust gerathen sind, aus den Gemeindearchiven hervorgeholt. „Eine Thatsache hat aber die Grundsteuer regulierung doch klargestellt, welche bei einer Reform der direeten Besteuerung nicht unberück sichtigt bleiben darf. Aus den statistischen Aus weisen über die definitiven Ergebnisse der Grund- Seite 2. Brixen, Dienstag zu beseitigen

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Page 4 of 8
Date: 15.04.1898
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 31. Freitag, „Brixener Chronik.' 15. April 1898. Die «hrWWcialen md ier ArbeikGiih. Die Forderungen der Arbeiter nach gesetz lichem Schutz werden natürlicherweise von den verschiedenen Parteien je nach ihrem Standpunkt verschiedenartig aufgefasst und vertreten. Die rückschrittlichste Anschauung in dieser Frage haben die liberalen Parteien, die sich noch immer nicht ganz von dem falschen Grundsatz trennen mögen, dass der Arbeiter wie eine Marktware zu be handeln sei

des Ge bietes „Arbeiterschutz', der einer eingehenderen Behandlung zu unterziehen ist. Der Schutz des Arbeiters beginnt mit der Frage um die Arbeits zeit. Wie lange soll der Mensch arbeiten? Wie lange kann es der Gesellschaft erlaubt sein, die Arbeitskraft eines Menschen in Anspruch zu nehmen? Die menschliche Arbeitskraft wird heute übermäßig ausgebeutet. Ist es nicht geradezu erschrecklich zu hören, dass selbst in Staatsdiensten die Arbeiter durch 28, 30, ja selbst 36 Stunden in Arbeit stehen müssen

. Wir haben in Oesterreich auch eine obligate Krankenversicherung, welche.den Arbeitern im Krankheitsfälle Schutz bietet. Diese Anstalt liegt aber noch im Werden, sie ist noch im Werden, sie ist noch nicht zweckentsprechend ausgestaltet. Das Krankenversicherungsgesetz ist eben wieder nur am grünen Tische zustande gekommen, an demselben haben zwar theoretisch gebildete Be amte, aber keine Praktiker gearbeitet, und darum hat es auch bedeutende Mängel auszuweisen. Es ist ein Mangel an dem Gesetze, dass dem Arbeiter

Sociologen unserer gefordert,'die Grundzuge fu . ^ Arbeiterschutzgesetz F entwerfen.^ ^ ^ Entwurf in einer R-de ^st für Statist f Jahre 1896 in der Gesellschaft Jahre ILvv in oer h^en ^ Staatswissenschaft in ^Schutz^ Er sagt: „In ein lntm'awn ^ ^ sollen aufgenommen werden. Fabrikspolizei, msbesondere ch^. der Minderjährigen und ^Zsarbeiter ° , Sonntagsruhe, sowohlderFa in Wirtschaften und Ladengel) I„^ Personen beiderlei Geschlecht MK-x-» w d' ' »» Ich-sligte»! w-r Sonntagsruhe m ' Mnf ahnen

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