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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 25.02.1902
Physical description: 8
pagnie unter den Hauptleuten v. Geyer und Wagner, in einem hinter Oberau gelegenen Ge hölze Stellung. Die beiden meiningen'schen Füsiliercompagnien der Hauptleuts v. Buttlar und Douop verblieben in Mittewald, sowohl zur Sicherung der dortigen Brücke als auch zur Deckung des Rückens der Stellung bei Oberau. Mittlerweile hatten sich im Rücken des Regi ments der Herzoge von Sachsen, auch um Sterzing. neue tirolische Streitmassen unter dem bewährten Schützenhauptmann Hatzl gesammelt, meistens Leute

aus den Seitenthälern Psitsch und Pflersch, die durch die Sturmglocken zu sammengerufen worden waren, und welche die Zufuhren abschnitten und die Feinde überhaupt zu belästigen suchten. Speckbacher auf dem rechten Eisackuser erhielt Verstärkung vom Thale Ridnaun, Ratschings, Jausenthal, Stilfes, Egg:c. Kaum war die Aufstellung bei Oberau vollzogen, als auch schon die 5. weimar'sche Compagnie und die Abtheilung des Majors v. Amswald, denen das Ersteigen der Gebirge durch herab rollende Steine sehr erschwert worden

, sich an gegriffen und bald im lebhaften Gefechte sahen. Die Sachsen konnten schon deutlich wahr nehmen, wie zu beiden Seiten des Eisack die Gebirgshöhen des von Oberau nach Mittewald führenden Thalkessels von der bedeutenden Ueber macht der Droler besetzt, somit die ausgedehnte Stellung des Regiments schon völlig eingeschlossen war, und wie ringsum die Tiroler in das Thal hinabrückten und es gleichsam zu erdrücken be gannen; dennoch giengen die braven Sachsen entschlossen in den Kampf. Pater Haspinger gab

, nachdem er in einem kurzen Gebete den Himmel um seinen ferneren Beistand angefleht hatte, allen in feierlicher Stille im Halbkreise herumknienden Schützen die Generalabsolution und seinen geistlichen Segen und stürmte dann mit seinen Scharen gegen die Sachsen nach Oberau hinein. Ein heftiger Kampf begann nun auf beiden Seiten; es wurde mit zäher Ausdauer gestritten. Die Tiroler wurden von den beiden bairischen Ge schützen mit Kartätschenfeuer empfangen; der Sturm der Tiroler richtete sich speciell

gegen die drei Häuser von Oberau, konnte aber anfänglich nicht viel ausrichten. Bald jedoch drängten sie die Sachsen, welche hinter Gartenzäunen und Einfriedungen Aufstellung genommen hatten, in die Häuser zurück; die Verwundeten häuften sich in den durch die Blessierten des vorigen Tages schon angefüllten Häusern mehr und mehr, und die Noth derselben wurde immer drückender. Hatte schon lange für die Soldaten jede Dar reichung von Verpflegung aufgehört, so kam noch dazu, um das Uebel aufs höchste zu treiben

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 01.02.1902
Physical description: 8
für die Im August d. I. soll das Denkmal für die Sachsenklemme errichtet werden, und si.id die Vorbereitungen für das Fest bereits im Zuge. Aber noch immer besteht ein Zweifel, an welcher Stelle eigentlich das Monument die Erinnerung an die Hauptereignisse wachrufen soll, ob in Sack bei GraSstein oder in Oberau, wenn schon der eigentliche Thatort ausgezeichnet werden soll. Wir behaupten nun, dass die geschichtliche Ueber- lieserung dem Orte Oberau den vornehmsten Antheil an jenen KciegSereignissen zuweist

, und berufen nnS zunächst auf Stafflers „Topographische Beschreibung von Tirol', B. II, S. 69 f., der folgende Loealbefchreibung mit einer geschicht lichen Erinnerung begleitet: . . „Bon Mittewald leitet die Straße m V- St. nach Oberau, wo die zweite Curatie- k.rche zum hl. Josef steht. Der Widum wurde durch die Kriegsstürme des Jahres 1809 sehr Beschädigt und erst 1329 wieder hergestellt. Diese Curatie ist eine Stiftung von Johann Peißer. Kaufmann aus Lienz, vom Jahre 1632. Das Patronat

hat er seiner Familie vorbehalten. Hier besiidet sich auch ein sehr bekanntes Wirts- haus. — Ungefähr V., St. unter Oberau lenkt die Peißer-Brücks die Hauptstraße auf das rechte Eifackufer, und bald darauf bezeichnet die Grenz säule an der Straße das Ende des Sterzinger Gerichtsbezirkes. Auf eimm Hügel gerade ober der Brücke steht der Doppelhof zu Blasbichl und jenseits des E.sack in einer hübschen Mäche am Fuße des R-olerberges der Rsiferhof, 1^ St. von Mittewald. Am rechten Ufer, dem PostHause gegenüber, sieht

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Brixener Chronik
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Page 2 of 5
Date: 27.09.1910
Physical description: 5
in der zweiten Berg Jsel-Schlacht. Aber bald rückte er in die ersten Reihen der Tiroler Helden vor. Wo andere verzagten und das Land verließen, wuchs ihm der Mut und die Tatkraft und es war sein Werk, als dem Feind der Weg versperrt wurde in der Sachsenklemme. Er war Kom mandant der Kämpfer, welche Haspinger auf geboten hatte, und selbständig leitete er die Schlacht in dieser Klause. Dafür ernannte Andreas Hofer ihn zu feinem Unterkommandanten. Ohne Oberau und ohne Sachsenklemme aber hätte es keine dritte

es aus Ehrfurcht vor der Wahrheit und vor dem Gebote Gottes, vor dem Gebote, das die Wahrheit an befiehlt. Da stand die Wahrbeit, die in ihrem Lande keine Heimat hatte, denn vor ihnen, die Wahrheit in ihrer Herrlichkeit und in ihrem Tugendglanze, in jener Herrlichkeit, die, wenn auch gebunden und gefesselt, den Menschen frei macht und über Menschen herrscht, mögen sie wollen oder nicht. Peter Mayr, das war dein Sieg und ein Sieg, viel herrlicher als der in Oberau! Und es herrschte eine zweite Lüge

1767. Erschossen von den Franzosen am 20, Fe bruar 1810. An der linken Seite: Im Kampfe ein Führer, im Tode ein Held, ein Märtyrer der Wahrheit. Ich will mein Leben durch keine Lüge erkaufen. Auf der rechten Seite: Unter kommandant des Andreas Hofer. Berg Jsel 29. Mai, 13. August. Oberau 4. und 5. August, Mühlbacher Klause 8. November 1809. Auf der Rückseite: Errichtet vom Veteranenverein in Brixen im Vereine mit der Gemeinde Pfeffersberg. Nach der Besichtigung des Denkmals stellte Bürgermeister

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