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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 30.01.1894
Physical description: 8
worden. Innsbruck, 26. Jänner, (f Friedrich Maurer.) Unter großer, ehrenvoller Betheiligung wurde heute der am 25. d. M. verstorbene, ver dienstvolle Priester Friedrich Maurer zu Grabe getragen. Den langen Trauerzug eröffneten die Knaben und Mädchen der Uebungsschulen am Pädagogium, es folgten die Schulkinder der Frauen Ursulinen und von Dreiheiligen, die Zöglinge der Lehrer- und der Lehrerinnenbildungs anstalt, der ganze Lehrkörper dieser Anstalt, die Geistlichkeit sowohl vom Weltclerns

wie vom Ordenselerus, die Lehrerschaft Innsbrucks und Umgebung, die Borstehnng des Katholischen Tiroler Lehrervereines, die Vertretung der Lukasgilde und eine Menge Leidtragender. Nach der Einsegnung bei der Johanneskirche sangen Schüler der Lehrer bildungsanstalt ein Grablied, auf dem Friedhofe die Sänger des Pfarrchors ein NaMiüeat in falso doräom. — Friedrich Maurer war geboren in Brixen im Jahre 1846, studierte in Bozen das Gymnasium, in Brixen die Theologie, kam als Cooperator nach Trins, Telfs und St. Leon

- hard in Pitzthal, war dann Curat in Gschnitz (dessen Kirche ihm viel verdankt, insbesonders oen schönen, allen Anforderungen der Liturgie ent sprechenden Tabernakel), bis er im Jahre 1880 als Cooperatur-Beneficiat nach Innsbruck über siedelte. Neben seiner seelsorglichen Thätigkeit als Cooperatur-Beneficiat supplierte Maurer in Innsbruck durch vier Jahre als Katechet an der Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt, gab dort Unterricht im liturgischen Gesang und entwickelte außerdem eine rege

. Thätigkeit für die kirchliche Kunst, bis die Gründung der „Katholischen Volksschule',desFachblattes der tirolischen Lehrer, seinem Eifer für die gute Sache ein neues Feld der Thätigkeit eröffnete. Auch an der Gründung des Katholischen Tiroler Lehrervereines hatte Maurer das Hauptverdienst. — Längere Zeit kränklich, aber trotz seiner Schwächlichkeit immer eifrig beschäftigt, arbeitete er noch bis in seine letzten Tage seines Lebens. Seine vielen Ver dienste werden allseits gewürdigt und anerkannt

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 18.04.1912
Physical description: 8
im Alter von 75 Jahren der Bauer Johann Hupfauf. — In Lienz Frl. Anna Wurnig, eine Tochter des kaiserl. Rates und Stadtarztes Dr. A. Wurnig, im Alter von 21 Jahren. Zum Meben <les hochiv. Narrers loh. Maurer von 5t. Loren?en wild uns geschrieben: „Die St. Lorenzener können es noch immer nicht recht fassen, daß ihr guter Herr Pfarrer, welchen sie vor etwas mehr als einer Woche noch frisch und munter amtieren gesehen, für immer aus ihrer Mitte ge schieden und nun in kühler Erde schlummert. Still

und ruhig, wie er gelebt, ist er auch ohne viel Aufhebens und beinahe unbemerkt aus der Zeit lichkeit verschwunden. Man kann aber getrost daraus rechnen, daß Gott seinen getreuen Diener nicht unvorbereitet gefunden hat. Pfarrer Johann Maurer war am 6. Febr. 1848 zu Strassen ge boren, machte alle seine Studien zu Brixen und wurde am 26. Juli 1874 zum Priester geweiht. Die ersten zwei Jahre seines priefterlichen Wirkens verbrachte er als Kooperator in Prettau, sodann in gleicher Eigenschaft drei

, ist in seinen vorhandenen Memoiren angedeutet, daß die Heidenmissionen zu verschiedenen Zeilen mit größeren Summen bedacht wurden. Gleich zeitig lassen uns die genannten Notizen, so kurz und bündig sie sind, einen Blick tun in sein frommes, eifriges, opferwilliges Priesterleben und beweisen, daß Pfarrer Maurer trotz seiner Wortkargheit und scheinbaren Teilnahmslosigkeit ein kindlicher, gemüt voller, für alles Gute hochbegeisterter, wahrhaft edler Priester und Seelsorger gewesen ist. Sparsam und genügsam sür

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 13.11.1920
Physical description: 8
nicht mehr bewußt war, unterschrieb diese Urkunde. Später weigerte er sich, das ihm im Zustand der Trunkenheit abgelistete Versprechen zu erfüllen, und der geplante Staatsstreich, durch den sich Kronprinz Rudolf der Krone Ungarns bemächtigen und Erzherzog Johann von Toskana Kaiser von Oesterreich werden sollte, unterblieb. Die Frei maurer jedoch bestanden auf ihrem Schein und hetzten den Kronprinzen in den Tod. Rudolfs Selbst mord ist demnach nichts anderes als die Ver zweiflungstat eines schwachen, halt

- und hilflosen Menschen, der nicht aus noch ein wußte. Und die Liebestragödie mit der Baronin Mary Vetsera? Das war eine mehr oder weniger zufällige Be gleiterscheinung, keinesfalls jedoch der Beweggrund für seine Tat. Erzherzog Johann von Toskana legte dann, als der Staatsstreich endgültig ge^ scheitert war, alle Titel und Würden ab und ging als schlichter Johann Orth freiwillig in die Ver bannung, um den Schlingen und Netzen der Frei maurer zu entgehen! Der letzte unbeteiligte Augenzeuge, der Förster Wolf

? — „Die Natur ist grausam', sagte der Freimaurer Goethe anläßlich des selt samen Todes seines Freundes Schiller (1° 5. Mai 1805); „die Natur ist grausam, aber — fügteer hinzu — die Menschen sind noch viel grausamer'. Und Br.'. Goethe wußte mehr über das Ge heimnis, das übedÄem Illuminaten und Hochgrad maurer Friedrich Schiller schwebte, der mitten in der Nacht wie ein Verbrecher sang- und klanglos begraben wurde... Auch Sozialdemokraten ereilt ihr Schicksal, wenn sie nicht nach der jüdisch-kapitalistisch

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