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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 16.04.1907
Physical description: 8
von Pius Hollbrugger. Solche angenommene Maurer waren nun auch die obgenauuten Männer; ihnen siel es ein, die Maurerei vom handwerksmäßigen Gebiet auf das geistige Feld zu verpflanzen. Daher rühren manche Ausdrücke und Gebräuche, insbesondere der rätselhafte Familienname „Frei maurer'. Freimaurer nannten sich nämlich die reichsprivilegierten Mitglieder der mittelalterlichen Bauhütte, deren Hauptquartier ehemals in Straß burg war. „Päpste und Kaiser haben diesen Baugenossenschaften Freiheiten

wesnüo.) Doch recht fertigen die Maurer ihrm Namen damit, daß sie auf geistigem Gebiete dasjenige wirken, was der eigentliche Maurer mit Mörtel und Kelle schafft. Sie bauen nämlich vorgeblich den geistigen Tempel in der Seele des Menschen, sie wollen auch statt der alten Tempel den Bau der Menschheit vollenden; in Wirklichkeit allerdings zerstören sie denselben nach Kräften. Sie haben dann vom Handwerke die drei Grade der Lehr linge, Gesellen und Meister; bei der Aufnahme < und als Abzeichen spielen

wieder die Handwerk-- zeuge der Maurer eine wichtige Rolle. Im Kate chismus der Gesellen finden wir für einige davon auch die interessante symbolische Deutung: „Das Winkelmaß lehrt uns, daß alle unsere Hand lungen nach der Billigkeit abgemessen sein sollen; die Wasserwage, daß alle Menschen gleich sind und eine vollkommene Einigkeit unter den Brüdern herrschen solle; die Bleiwage be zeichnet die Festigkeit unseres Ordens, der auf Tugend gegründet ist; der rohe Stein, den die Lehrlinge bearbeiten, ist das Bild

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