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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 29.06.1911
Physical description: 10
wurde, wo unter den gegebenen Verhältnissen der Täter mit einer großen Gefahr für das Gelingen des Dieb stahles rechnen mußte. Li» solcher Lrllnädllchzkomwttisr verhaftet. Aus Sterzing, 27. Juni, schreibt man uns: An fangs des Monats tauchte in der hiesigen Gegend ein angeblicher Dr. Maurer auf, der sich als Sub stitut des beurlaubten Grundbuchskommissärs ausgab und in Mareit bei einem dortigen Besitzer Ver messungen eines Grundstückes vornahm und mit der Partei Protokoll aufnahm. Durch folgenden

Zufall wurde der angebliche Dr. Maurer entlarvt. Am Fron leichnamstage machten mehrere Beamte einen Ausflug nach Telfes, wo sich im dortigen Gasthaus« auch der angebliche Dr. Maurer in Gesellschaft befand. Beim Abgehen der Herren Beamten stellte Dr. Maurer diesen in liebenswürdiger Weise eine Laterne bei. Am nächsten Tage schickte der Besitzer der Laterne ein Mädchen nach Sterzing, um dieselbe zu holen. Das Mädchen fragte irrtümlicherweise beim Gerichte nach jenen Herren Beamten, welchen die Laterne

zum Heimgehen geborgt wurde. Bei dieser Gelegen heit fand der Gerichtsbeamte heraus, daß der Pseudo-Dr. Maurer ein gewisser Karl Bulanek, Kanzleigehilfe aus Reutte, war. Derselbe hatte kürz lich hier beim Gerichte wegen Betrugs eine Arrest strafe abgebüßt und wurde auf freien Fuß gesetzt. Er war im Arrest mit einem Mann aus Telfes be kannt geworden und hielt sich dort zwölf Tage auf. Ueber Veranlassung des Gerichtes wurde Bulanek verhaftet und in den Gerichtsarrest eingeliefert. Unglücksfall. Aus Gasteig

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Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 16.04.1907
Physical description: 8
von Pius Hollbrugger. Solche angenommene Maurer waren nun auch die obgenauuten Männer; ihnen siel es ein, die Maurerei vom handwerksmäßigen Gebiet auf das geistige Feld zu verpflanzen. Daher rühren manche Ausdrücke und Gebräuche, insbesondere der rätselhafte Familienname „Frei maurer'. Freimaurer nannten sich nämlich die reichsprivilegierten Mitglieder der mittelalterlichen Bauhütte, deren Hauptquartier ehemals in Straß burg war. „Päpste und Kaiser haben diesen Baugenossenschaften Freiheiten

wesnüo.) Doch recht fertigen die Maurer ihrm Namen damit, daß sie auf geistigem Gebiete dasjenige wirken, was der eigentliche Maurer mit Mörtel und Kelle schafft. Sie bauen nämlich vorgeblich den geistigen Tempel in der Seele des Menschen, sie wollen auch statt der alten Tempel den Bau der Menschheit vollenden; in Wirklichkeit allerdings zerstören sie denselben nach Kräften. Sie haben dann vom Handwerke die drei Grade der Lehr linge, Gesellen und Meister; bei der Aufnahme < und als Abzeichen spielen

wieder die Handwerk-- zeuge der Maurer eine wichtige Rolle. Im Kate chismus der Gesellen finden wir für einige davon auch die interessante symbolische Deutung: „Das Winkelmaß lehrt uns, daß alle unsere Hand lungen nach der Billigkeit abgemessen sein sollen; die Wasserwage, daß alle Menschen gleich sind und eine vollkommene Einigkeit unter den Brüdern herrschen solle; die Bleiwage be zeichnet die Festigkeit unseres Ordens, der auf Tugend gegründet ist; der rohe Stein, den die Lehrlinge bearbeiten, ist das Bild

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