exerzierten. „Heiliges Kreuz-Mi ionen - Donner- Wetter?' Acht Tage stehen wir vor d.'r Be sichtigung. und so exzerziert die,er 5ierl, der Müller. Müller! Sie Mll,ter«.reni^izar eines Zoologischen Gartens, wollen S<e g>^ fälligst das rechte Knie durchdrücken. Und wo wollen Sie denn mit der linken Fug- spitze hin? Wen wollen Sie damit auf spießen? he? Nunterdrücken! Runter! Gun ter! Und erst das Gesäß! Allmächtiger! Das Gesäß von dem Müller! Wollen S:e das vorschieben, Sie Unglücksmensch. So noch mehr
, aus der man aber den Unterton innerer Erregung deutlich her aushörte : „Leutnant Blitz — bitte, einen Augen blick Leutnant Blitz, der einem Rekruten am Querbaum gerade dadurch eine wirksame Nachhilfe gab, daß er ihn an einem nichl näher zu bezeichnenden Körperteile pitschte, fuhr herum. „Herr Hauptmann?' und stand schon, die Hand am Mützenrande, vor dem Ge strengen. . „Herr Leutnant Blitz, haben Sie sich schon einmal den Müller angesehen, wie der Kerl exerziert?' Der kleine quirliche Leutnant fu' her um und suchte
den Müller mit den Blicken. „Nein, bitte, nicht jetzt, Herr Leutnant. Jetzt haben Sie keine Zeit, Studien zu trei ben. Sagen Sie mir, ob Sie wissen, wie der Müller exerziert. Das müssen Sie wissen.' „Schlecht, miserabel schlecht exerziert der Mann. Ja einfach miserabel — und — und —' „Bitte, spezialisieren Sie — hat der Mann X-Beine, O-Beine, Plattfüße, schiebt er die rechte oder linke Hüfte unter, läßt er den Hosenbodeninhalt nach hinten her unterhängen oder schiebt er den Kartoffel- bauch vor? Bitte
einsetzen konnte. „Sie wissen also nicht, das muß ich außerordentlich bedauernd konstatieren, welche besonderen Fehler der Müller beim Exerzieren macht. Mein lieber Herr von Blitz Sie beschäftigen sich zu wenig mit den Leuten, Sie müssen persönlicher iverden, in die internsten Angelegenheiten der Leute eindringen, müssen ge m ihre Verhältnisse kennen. Sie wissen och nicht einmal alle Vornamen und den Geburtsort der Leute. Wie wollen Sie denn individuell behandeln, wenn Sie dir Eigenheiten des Einzelnen
. „Ich bitte, Herr v. Bin, sind Sie über 5 Fußbekleidung der Leute informiert?' - ..Jawohl, Herr Hauptmann, vollstän-! big.' j ..Müller/ — der Hauptmann strengte, die volle Kraft seiner Lunge an — „Müller 5 — - Kano ner — Müller ...' - Im Schweiß gebadet, kam der Gerufene j anaelrabt u>. machte vf icktschuldiist Front, j ' „Herr v. Blitz — orrtv - was trägt ^ j dieser Mann für eine Fußbekleidung?' ^ - „Sln'impfe, Herr Hauptmann Strümpfe!' Der kleine Leutnant sprach! j selbstbewußt und siegesgewiß. Dabei