mit dem Vierverbande bereits einen Vertrag ein gegangen sei, während eine andere Auslegung wissen will, daß es diese Vertragsschließung an eine Reihe Bedingungen geknüpft habe, die Rußland erst zu erfüllen hätte. Einzelne Ge rüchte verkünden wieder, das Verharren Ru mäniens in dtzr Neutralität, ja sogar den rz Vratianus und die Berufung eines Ka- ts Carp - Marghiloman, also das Ein- M KöNW MÄW mw Oer Mken ru mänischen Staatsmänner vom Schlage Sturdza - Earp - Ghika und — John Bratia nu. Johann Vratianu? Man muß
vor der ehrwürdigen Gestalt dieses rumänischen Staatsmannes sich verbeugen, denn der große rumänische Staatsmann John Bratianu war ja der Vater des rumänischen Ministerpräsiden ten, der jetzt die Geschicke Rumäniens leitet. Es dürfte wohl von Interesse sein, die Po litik und die Ziele, denen John Vratianu zu strebte, ein wenig kennen zu lernen. John Vratianu sah die Zukunft des rumänischen Volkes nur in einem engen Zusammengehen desselben mit dem deutschen Volke, und dem möglichst engen Anschluß des Königreiches
Ru mänien an die Habsburgische Monarchie. Dies deshalb, weil er von der richtigen Voraus setzung ausging, daß Rußland der Erbfeind al ler jener Völker des Balkans ist und bleiben wird, die nicht slawisch sind und daß das Ziel der russischen Orientpolitik dahingehe, aus dem Balkan eine Vormacht des Pauslawismus zu bilden und daß das rumänische Volk national und staatlich seinen Untergang finden müsse, wenn die russische Politik am Balkan zum Tri umphe führe. John Bratianu legte im Ein vernehmen mit König
Karol und den andern großen rumänischen Staatsmännern den Grundstein zu dem engen Freundschaftsver hältnis, das jahrzehntelang zwischen Oester reich und Rumänien herrschte. Was aber vie len nicht bekannt sein dürfte, ist, daß John Bratianu in der im Laufe der Zeiten gewon nenen Annäherung Rumäniens an die Habs burgische Monarchie noch nicht das Endziel er blickte, sondern in seinen Plänen viel weiter ging. Oesterreich-Ungarn und seine Verbündeten haben die Entscheidungen, die Rumänien frü her
, in dem Nachlasse jenes gro ßen John Vratianu, den selbst seine Gegner als das größte staatsmännische Genie und den lau tersten Charakter Rumäniens gepriesen haben, sich Rat und Erleuchtung zu holen. Der Krieg mit Italien. An der Zsonzosront Artillerietätigkeit. Wien, 18. August. (KV.) Amtlich wird verlantbart: Das feindliche Gesckmtzseuer gegen unsere neue Front im Görzischen hält an. Abgesehen von einem abgewiesenen Angriff der Italiener ? gegen die Höhen südwestlich von SanGrado ! di Merna kam