Freirag, 31. Juli 1896. . IX. Es wurde nun dieHerzJefu-Bundes-- hymne nach dem für das christliche Volk Oesterreichs umgeänderten Text, immer mächtiger bei jeder Strophe, gesungen, während dem die Kirche von dem Glänze der nun wieder angezündeten taufenden von Kerzen erstrahlte. Auf zum Schwüre, Volk unV Land, Heb' zum Himmel Herz und Hand! Was das Vvlk Tirols gelobt. Da der Kriegssturm es umtobt, Wir geloben'« Heu? sufs neue, Jesu Herz, Dir ero'ge Treue. Wir geloben's heut' sufs neue, Jesu
Herz, Dir ew'ge Treue. Wundermschkig immerfort Warst Du stets des Volkes Hort, In der Noch und Kriegsgefahr Schirmtest Du den Doxxelaar. j: Drum geloben wir aufs neue, Jesu Herz, Dir ew'ge Treue. :> Fest und stark zu unserm Gott Stehen wir trotz Hohn und Sxott, Fest am Glauben halten wir, Unsres Volkes schönster Zier, j: Drum geloben wir aufs neue, Jesu Herz, Dir ew'ge Treue. Auf dem weiten Erdenrund Gibt es keinen schönern Bund. Lästern uns die Feinde auch, Treue ist der Christen Brauch. >: Drum
geloben wir aufs neue, Jesu Herz, Dir ew'ge Treue. :> Dann betete ?. Abel von der Kanzel folgendes schöne Meihegebet vor, das von den Versammelten laut und kräftig nachgebetet wurde: „Göttliches Herz Jesu, das du in deiner Allwissenheit, von Ewigkeit her, Oesterreich die Aufgabe zugewiesen, fürEuropa den katholischen Glauben zu erhalten — göttliches Herz Jesu, das du im Laufe der Jahrhunderte an der Geschichte Oesterreichs deine. Allmacht, deine Güte, deine Treue so wunderbar bewiesen — göttliches
Herz Jesu, von diesem Vertrauen beseelt, werfen wir uns vor dir nieder und weihen uns, unsere Familien, unseren Stand, weihen .dir das ge liebte Vaterland auf immer und ewig! Schütze du das christliche Volk Oesterreichs im kommenden Kampfe, wie du das Volk von Tirol durch 100Jahre nun geschützt. Möge auch für unsere Kinder und Kindeskinder ein Centenarium kommen, wo wir dankbar deine Allmacht, deine Güte, deine Treue ebenso preisen, wie das gläubige Volk von Tirol es in diesem Jahre thun konnte
von Tirol das erklingen zu lassen, was in taufenden von Orten drunten in den Thälern des Landes Tirol Heuer so nnzähligemale gesungen worden ist: „Auf, zum Schwur, Tiroler Land! Heb' zum Himmel Herz und Hand, Was die Väter einst gelobt, Da der Kriegssturm sie umtobt! — Das geloben wir' :c. Es war erhebend zu denken, dass dieses Land, gegen dessen Bcrgesriesen die Berge weiter m andern Ländern noch gering scheinen, in der Alpenwelt so hervorragt^, weit hervorragt durch seinen Treueschwur. Herrlich