geleistet, besonders als vorzüglicher Novizenmeister. Aus dem benachbarten Weitental finden wir 2 Kapuziner im Totenbuche aufge zeichnet : Ii. ?. Gabriel Engl, ^ 1853 zu Burg- Hausen (Bayern). Das ist wohl neben dem Ordens general 1'. Hartmann von Brixen der größte Mann und die schönste Zierde, welche das Brixener Dekanat dem Kapuzinerorden geschenkt. Gabriel war der Sohn einfacher Bauersleute und war geboren am 19. Februar 1783 zu Weitental. Sein Vater besorgte daselbst den Mesnerdienst. 1801 trat
Josef Engl — so hieß p. Gabriel in der Welt — in den Kapuzinerorden. Nachdem er die vorgeschriebenen Studien mit durchwegs ausge zeichnetem Erfolg zurückgelegt hatte, erhielt er am 26. Jänner 1806 zu Brixen die heilige Priester weihe. Wegen seines eminenten Talentes ward ?. Gabriel von seinen Obern bald zu den ver schiedensten Ordensämtern berufen, so zum Lektorat und Guardianat, bis er 1830—1833 selber Pro- vinzial der Tirolerprovinz wurde. Wenn nun auch ?. Gabriel als Provinzial in Tirol
das Ver trauen, das man auf ihn gesetzt, vollauf gerecht fertigt, dafür spricht wohl der Gedenkstein, den ihm Bischof Heinrich Hofstetten in der Kapuziner kirche zu Altötting hat setzen lassen. Dieses Denk mal aber trägt die Inschrift: „Dem frommen Andenken an den treuen und unermüdeten Arbeiter im Weinberge des Herrn ?. Gabriel Engl, Kapuzinerordenspriester, geboren zu Weitental in Tirol den 19. Februar 1783, gestorben zu Burghausen in Boyern den 4. Jänner 1853, welcher durch seine 12jährige
, von Gott reich gesegnete Amtsführung als Provinzial den Orden der ?. ?. Kapuziner in Bayern wieder herstellte und ausbreitete, widmet diesen Denkstein in dankbarer Erinnerung Heinrich, Bischof von Passau, 1854.' Aus Weitental war ferner der mit?. Gabriel verwandte Laienbruder Leo Engl, l' 1854 in Meran. Aus N.-Vintl sind bis jetzt auch nur 2 Kapuziner hervorgegangen: ?. Hippolytus Polini, 5 1810 in Brixen. Sein Vater war der Steinmetz Georg Polini, seine Mutter war eine geborene Niederbachem». Obwohl
