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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 10.08.1911
Physical description: 8
. Die Hauptnebenveranstaltnng unserer General- Versammlungen ist wie immer auch in diesem Jahr« so Mieder vereint. Erzählung von Alinda Jacob y. Nachdruck verboten. „Ist gestern nachmittags nicht eine hochge wachsene junge Dame in Begleitung einer ältlichen Dienerin hier im Hotel abgestiegen?' fragte Emil hastig. Ihm war es, als müsse er die Antwort schon von den Lippen des etwas schwerfälligen Menschen lesen, ehe dieser sie noch zum Sprechen geöffnet. „War sie groß und schlank mit dunklem Haar und dunklen Augen?' forschte

der Hausknecht mit großer Ruhe. «Ganz recht', bestätigte Emil in fieberhafter Erregung. „Und hatte sie eine Dienerin mit einem etwa vierjährigen Kinde bei sich?' „Nein.' seufzte Emil enttäuscht, „nur eine etwas bejahrte Person begleitete sie.' „Dann, mein Herr, glaube ich nicht, daß die betreffende Dame bei uns abgestiegen ist — ich weiß mich wenigstens keiner solchen zu entsinnen,' erwiderte der Knecht nachdenklich, „indessen will ich genauere Erkundigungen einziehen.' Emil nickte zustimmend und verlangte

in der einen Hälfte der Stadt unter nehmen, während ich den anderen Teil durchstreifen will', antwortete Emil. Rastlos durchjagte er gleich darauf die Stadt; es war ein quallvolles Suchen, ein erfolgloses Mühen, bei dem ihm mehr und mehr der Mut sank und jegliche Hoffnung schwand. Nach Verlauf einiger Stunden kehrte er mißgestimmt und ermattet in das erste Hotel zurück, wo er nach genauer Verabredung mit seinem Kammerdiener wieder zusammen traf. „Hoheit, ich bringe gute Nachlicht', rief

ihm dieser mit freudestrahlendem Antlitz entgegen. „Wie ich glaube, ist die Spur der Dame gefunden ; doch hat sie leider heute Morgen das Hotel, das sie be wohnte, schon wieder verlassen, um sich nach einem nahegelegenen Badeort zu begeben.' „So ist keine Zeit zu verlieren, wir müssen augenblicklich aufbrechen. Erkundige dich, wann der nächste Zug abgeht.' Aufs neue vertraute sich Emil der Eisenbahn an und jagte dem ungewissen Schimmer einer Hoffnung nach, die ihm glückverheißend aus dem lieblichen kleinen Badeorte zu winken

in Anspruch, daß sie Emils Eintritt überhört zu haben schien; denn sie wandte nicht einmal das Haupt. Bis jetzt hatte Emil keinen Augenblick daran gezweifelt, daß er Kornelia wirklich hier finden werde, nun aber erfaßte ihn plötzlich namenlose Angst, e« möchte eine Fremde sein, in deren Zimmer er so rücksichts los eingedrungen war. Doch „nein', beruhigte er sich, er konnte sich nicht täuschen, glaubte er doch Gestalt und Haltung der Geliebten deutlich zu er kennen. Entschlossen trat er absichtlich etwa

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 11.04.1911
Physical description: 8
. Du darfst es aber auch niemand verraten.' Kornelia gelobte feierlich, das Geheimnis zu wahren, während sie neugierig hinter Emil hertrip pelte, der mutig durch Buschwerk und Weidegestrupp vordrang, bis er vor einer kleinen Felsengrotte stehen blieb, die er im Innern sorgfältig mit Moos ausgefüllt hatte. ' S-. -Siehst du, kleine Zigeunerin, hier ist meine Swdierstube. Ich lade dich ein, bei mir Platz zu nehmen.' — Mit diesen Worten zog er Neuy lachend an seine Seite auf das weiche grüne Samt polster

zu machen, welche in diesen Schriften niedergelegt warm. „O, ich möchte das auch alles lernen!' rief Kornelia eifrig. „Wirklich? Das wäre doch zu viel für dich', entschied Emil mit überlegenem Lächeln. „Willst du fremde Sprachen lernen? Latein und Griechisch ist natürlich nichts für euch Mädchen, wohl aber die neueren Sprachen. Soll ich dir Unterricht im Fran zösischen und Englischen geben?' .O Ennl, wie glücklich wäre ich, wenn du das wolltest!' rief Kornelia begeistert, indem sie die Hände faltete und mit bittendem Blicke

zu dem Knaben aufschaute, der ihr als der Repräsentant unbeschreiblicher Gelehrsamkeit erschien. Emil gab dem ungestümen Bitten des wiß» begierigen kleinen Mädchens nach und begann sofort mit dem Unterrichte. In seiner Freude nahm der jugendliche Lehrer wahr, daß er eme höchst begabte Schülerin vor sich hatte, welche mit seltener Fassungs gabe und gespannter Aufmerksamkeit seinen Worten lauschte. Während dieser Beschäftigung verstrich den Kindern die Zeit im Fluge, bis Kornelia plötzlich entsetzt aufsprang

. „O weh', wie wird die Mutter schelten! ES ist schon so spät geworden — ich muß nach Hause! Guten Abend, Emil!' Dieser erhob sich ebenfalls. „Lebe wohl, Kornelia, und wenn du morgen nachmittags Zeit hast, so kommst du wieder hierher, nicht wahr?' Freudig gab Kornelia das Versprechen ; noch einmal reichte sie dem neuen Freunde die Hand, dann flog sie, leichtfüßig wie ein Reh, dem Weg nach Haufe zu. Ein Gefühl von Glück, so überwältigend groß, wie es selten in das Herz des armen, kleinen Mäd chens

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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 18.10.1906
Physical description: 8
, kgl. Forstfunktionär, München. Thomas Leitmayer, Bahnpostexpeditor, Münchs. Josef .Hirschbaum, Reisender, Innsbruck. Hans Wolf, Finanz» Zommissär, Wien. vi-. M11. Philipp Lösch, Steglitz. Emil Binder, Professor, Dorwettingen. Hermann Binder, Professor, Altingen. Alois Burtscher, Bludenz. Lorina Boni mit Tochter, Trient. Julie Menardi mit Tochter, Cortina d'Ampezzo. Gotthard Freiherr v. Gottesheim mit Frau, Meran. Joh. Georg Reisch, Frastanz. Josef Berner, Bruneck. Jssef Schirmer, Bruneck

. Josef Brunner, München. Joh. Dittmar, Bankbeamter, Nürn berg. Joh. Baronowsky, Inspektor, Rußland. Wilhelm Lehmann mit Frau, Eberreichsdorf. Karl Bräutigam, Verlagsbuchhändler, Karlsbad. Friedrich Engelbrahn, Oberinspektor, München. Georg Dehler, Oberinspektor, München. Sophie Venedig. Bruck a. d. M. Josef Pfändler, Pfarrer, Lavis. Stephan Pöschl, Maschinen meister, mit Frau, Landeck. Theodor Lüpscher und Emil Nonthron, Kaufleute, München. Albert Stuppner, Privat, Meran. Justine Lajovitz, Private

, Bozen. A. Tailoui, Kaufmann, mit Frau, Mailand. Karl Tögel, Schuhsabrikant, Freudental, Schlesien. Pr. Grazian Flabbi, Trient. Emil Lavator. Oberingenieur der Staatöbahn, Budapest. Hermann Engel, Sanitätsrat, Berlin. Josef Kirchner, Ingenieur, Wien. C. Kaltenmann, Kunstmaler, mit Frau, München. Fr. Johann Engel, Tertiär, Nocera, Umbra, Italien. Oskar Schönherr, Assistent der Südbahn, Gossensaß. Karl Buller, Reisender, Wien. Josefine Neubauer, Baumeisterswitwe, mit Nichte, Graz. N. Emalek, Kaufmann

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