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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 11.04.1911
Physical description: 8
keineswegs ein schränken will. Auf kirchlichem Gebiete und auf kirchen politischem, inwieweit es sich bei letzterem um die kirchliche Sphäre handelt, erkennen wir die Kirche als maßgebende Autorität an, deren Entscheidung man unterworfen ist. Das Recht, die Grenzen für das kirch liche Gebiet zu bestimmen, steht der kirchlichen Kornelia eilte, ihrer Gewohnheit gemäß, gegen Abend zum Walde, um mit Emil in der Moosgrotte zusammenzutreffen. Der Freundschaftsbund der beiden Kinder hatte sich mit der Zeit

doch die kindliche Natur ihre Rechte. «Kommst du endlich. Kornelia? Du hast mich lange warten lassen!' rief Emil ihr entgegen, als die Kleine, fast atemlos vom schnellen Laufen, sich dem Wasserfalle näherte. Nelly blieb stehen und blickte verwundert um sich. — Woher kam nur die Stimme ihres Spiel gefährten? — Er war nirgends zu sehen. Ein halb unterdrücktes, mutwilliges Lachen zwang sie, in die Höhe zu blicken. Welche Ueberraschung! — Hoch oben auf einem Felsblock thronte Emil als kühner Beherrscher der Gegend

!' Mit der Behendigkeit eines Eichkätzchens begann sie den steilen Felsen zu ersteigen und schwang sich mit Leichtigkeit von Stufe zu Stufe. Triumphierend stand sie in kurzer Zeit neben Emil und strich die dunklen Locken aus der erhitzten Stirn. „Kleines, wildes Zigeunermädchen, du verstehst das Klettern trotz einem Buben', äußerte Emil voll Anerkennung. Kornelius Gesichtchen erglühte bei diesem Lobe sreudig und unwillkürlich richtete sich ihre kleine Gestalt höher auf. „Wie schön ist deine Zeichnung, Emil!' rief

sie nun ihrerseits voll Bewunderung. „Man erkennt den Wasserfall auf den ersten Blick.' „Hätte ich nur Farben und Pinsel!' seufzte der jugendliche Künstler, indem er das Bild in eine kleine Entfernung von sich hielt und mit Kenner blicken musterte. „Onkel Pfarrer hat mir zwar einen Farbenkasten als Geburtstagsgeschenk ver sprochen, aber bis zu meinem Geburtstag dauert es noch lange. — Wie glücklich war' ich, wenn ich malen könnte!' „Komm', Emil, zeige mir einmal das schöne Schloß, das du kürzlich gezeichnet hast

sie stehen, um ihn zu, erwarten, und schaute ihm mit blitzenden Schelmen- augen entgegen. „Kleine Hexe, du!' drohte ihr Emil, indem er sich ihrer Hand bemächtigte. „Ich werde dich fest halten müssen, damit du mir nicht wieder durch gehst; Todesangst habe ich bei deinen waghalsige» Sprüngen ausgestanden!' „Das Schloß muß nicht mehr weit von hier sein', meinte Nelly, nachdem sie eine Zeitlang einträchtig neben ihrem Freunde hergeschrittm war. „Aus der Ferne habe ich es schon oft gesehen.' „Dort ragen ieine

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 25.05.1911
Physical description: 8
.' „Was will ich machen', erwiderte Kornelia achselzuckend, „in gesanglicher Beziehung habe ich wenigstens viel von ihr gelernt und ich bin daraus angewiesen, mir meinm Unterhalt selbst zu verdienen. Wo finde ich gleich eine passende Stelle und ich kann doch die Mutter, die in sehr dürstigen Ver- hältniffen lebt, nicht darben lassen.' „AnneS Kind', sagte Emil weich, „also auch das betrachtest du als deine Pflicht. Die herzlose Frau hat es wahrlich nicht um dich verdient.' „Sie bleibt immerhin die Gattin meines Vaters.' „Willst

du mir den Freundschaftsdienst erweisen,' fuhr er, ihre Hand ergreifend, fort, „dich, wenn du jemals in Geldverlegenheit geraten solltest, an mich zu wenden? Nicht wahr, Nelly, du versprichst es mir?' Ueber KorneliaS Antlitz ergoß sich ein zartes Rot. „Nein. Emil, das werde ich niemals tun', sagte sie entschieden. „Ich hoffe, daß ich keine fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen brauche.' „Fremde Hilfe?' wiederholte Emil gekränkt. „Bin ich dir fremd, Kornelia?' Herrn Pfarrer Meixner, dm Wählern vorstellte. Der Kandidat

Z» NoräNrol. Am 21. Mai fand inPfund 8 eine christlichsoziale Versammlung statt, die einen glänzenden Verlauf nahm und einmütig das Vertrauen für Siegele aussprach. — Am 19. Mai hielt in Lech-Aschau der Kandidat Unterkircher eine Wählerversammlung „Nein, gewiß nicht, Emil, du bist mir wie ein Bruder', erwiderte sie herzlich, ihm beide Hände entgegenstreckend, „aber sieh' — ich bin ein wenig stolz. Nielleicht gelingt es mir. eher, als wir jetzt hoffen dürfen, mein Debüt auf der Bühne zu feiern

im Hotel Royal. Redner: Professor Dr. Aemilian Schocpser und Reichsratskandidat Emil v. Leys. Zu zahl reichem Besuch wird freundlichst eingeladen. Ebenfalls am Christi-Himmelsahrtsseste (25. Mai) findet um halb 10 Uhr vormittags in Dölsach beim „Eder' und um halb 3 Uhr nachmittags in Unternuß dorf im Gasthaufe „Wallensteiner' eine Wähler versammlung statt. Redner: Landesausschußmitglied und Reichs- ratskandidat Schraffl und Landtagsabgeordneter Rainer. Am 28. Mai. um halb 4 Uhr nachmittags, findet beim

heimkehrenden Sängerin in Begleitung des Inten danten. Dieser stutzte etwas bei Emils Anblick, doch faßte er sich rasch und grüßte verbindlich. „Ich an Ihrer Stelle würde ein wachsameres Auge auf meine Gesellschafterin haben; dieselbe scheint hinter Ihrem Rücken Bekanntschaften anzu spinnen', wandte Edwin sich im Weiterschreiten an Irma. Die Sängerin zuckte lachend die Schultern. „Was geht das mich an, ich kümmere mich nicht um Privatangelegenheiten des Fräuleins.' Emil schritt in Gedanken verloren

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 14.12.1905
Physical description: 8
. Graf und Gräfin Rudolf Coronini, Rom. Miß Emily Barnard, Coburg. Hofrätin Marie Stränsky von Heilbronn, Wien. Monsignore Mankowski, Russ.-Polen. Baronin Rosa Malfatti di Monte-Tretto, Padua. Eduard Graf Plater-Syberg, Rufi.-Polen. Frl. Marie Schmalzhofer, Wien. Gräfin Sophie Türkheim, Oberösterreich. Baron Musso, Palermo. Madame Ethel Labouchsre. Holland. Mlle. de Ennes, Benise. Hochw. Hippolyt v. Komaszowicz, Krakau. K. k. Oberfinanzrat Emil Hochleitner, Lemberg. Frl. Mary Scomparini, Budapest

, Rußland. Frau Edle v. Obermüller, Puvate, Linz. Herr v. Miekiewiez, Rußland. Gasthof „zum aold. Kreuz': Dr. Emil von Ferrari, Branzoll. Hochw. Franz Rudig, Kooperator, Zams. Oberkommissär Johann Kemenater, Mühwach. Hans Winkler, Kaufmann, Klagenfurt. Alois Fankhauser, Inns bruck. Martin Giaß, Kaufmann, Unzing. Josef Singer, Kommis, Fulpmes, Stubai. Marie Müller, Lourdes, Frankreich. Robert Hamp, Bludenz. Gabriel Dressel, Bludenz. H Sicker, Bildhauer, Innsbruck. Bahnhof-Hotel Jarolim: Ludwig Mayr

Zimmermann, Reisender, Schluckens». Eduard Ringer, Ingenieur, Graz. I. Clause, Kaufmann, Gräz. Gottfried Koch, Wien. Karl Braumüller, Reisender, Wien. Franz Lomb, Reisender, Düsseldorf. Vieenzo Brachetti, Ala. H. Neuburger, Reisender, München. Hugo Schlehmann, Reisender, Wien. Richard Kubanki, Reisender, Wien. F. Felderer, Reisender, Wien. L. Politzer, Reisender, Graz Karl Held, Innsbruck. Emil Rasberger, Reisender, Innsbruck. Michael Liebemann, Reisender, Wien. Unter- thiner, Reisender, Innsbruck

, 68 Jahre alt. — 9. Dezember: Stephanie Mair. Kind, 3 Monate alt. Köeverkündigungen: Raimund Hattler, k.k. Finanz- wach-Oberaufseher hier, mit Marie Thurnwalder von St. Leonhard i. P. — Josef Saxer, Witwer, Metzger-, gehilfe hier, mit Witwe Rosa Stampfl, Private hier. — Franz Wieser, Zimmermeister hier, mit Anna Draxl von Flaurling. — Emil Homma, Assistent bei der Südbahn hür, mit Mathilde Rokita von Jmst. — Andrä Markart, Bauer in Thuins, mit Katharina Phil. Kröß, Bedienstete in Thuins. — Leopold

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Brixener Chronik
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Page 2 of 12
Date: 06.05.1911
Physical description: 12
in demselben wird aber auch nicht ohne Einfluß auf den Wahl gang bleiben. Der Wunsch nach Frieden ist ein so allgemeiner, daß die Friedensfreunde mit den besten Aussichten in den Wahlkampf trenn. Im großen und ganzen dürften die Christlich sozialen ihren Besitzstand erhalten. Legen üie konservative SchuIüenumNchatt. Am vergangenen Sonntag hielten die Herren Emil v. Leys, Pfarrer Steck und Sekretär Banhoser in Branzoll eine Wählerversammlung ab. Herr von LeyS erstattete in ausführlicher Weise seinen Rechen schaftsbericht. beleuchtete

das Lokal betraten, wo sich allabendlich eine heitere Künstlerschar zu versammeln pflegte, wurde Emil bereits mit Jubel als der gefeierte Held des Tages begrüßt — der fürstliche Ausspruch war ihm voraus- Das Schloß des Landesherrn, ein im Rokoko stile errichtetes Gebäude, erhob sich im Mittelpunkte der Stadt und schien mit seiner Lage anzudeuten, daß der Fürst mit seinem Hofe den Mittelpunkt des ResidenzlebenL bilde. In der Tat war es so: alles 5^ben, alle Bewegung strömte von seinem Hofe aus; er sorgte

durch musikalische und theatralische Genüsse zu würzen, und zog die bedeutendsten Künstler der Stadt in seinen gesellschaftlichen Kreis. Wenige Wochen nach jenem für Emil so ver heißungsvollen Besuche des Fürsten in der Kunst galerie findet ein Gesellschaftsabend im Schlosse statt. Wagen auf Wagen rollt unten am Portale an und entledigt sich seines glänzenden Inhaltes. Die breite, teppichbelegte Treppe hinan zieht unaufhaltsam ein Strom von Gästen, während es in dem Lichtmeere n iemals stattgefunden

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