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Brixener Chronik
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Page 7 of 8
Date: 21.08.1906
Physical description: 8
. Dr. Leuchtentritt, Arzt, Berlin. Major von Hartwig, Lörrach. Baden. Fräulein M. Bühlers, Rentiere, Magdeburg. Dr. Karl Schessler, Professor, Braiwschweig. Johann Hofmann, Reisender, Wien. Christoph Williams, Cliston-Bristol, England. Felix Jäger, Student, Liegnitz. Ottomar Gregler, swcl. metl., Lindau. Karl Rein, Reisender, Wien. Luigi Matthieser, Florenz. Emil Zehrer, Oberinspektor, Innsbruck. W. Bartling, Reisender, Graz. Florian Wrenn, Reisender, Wien. Graf'und Gräfin de Bercelli, Paris. Dalberg

, Westend. Emil Schuchtler, Gend.-Abt.-Kommandant, Bruneck. Rupert Leb. Stadt- psarrprediger, Rosenheim. Dr. O. v. Zingerle, Professor, mit Frau, Czernowitz. Albert Vierthaler, Pfarrer. Rosian bei Coburg. Frau Holzmann, Rosian bei Coburg, vr.jnr. Reinhold Bleichroth, Kammergerichtsrat, Berlin. Rudolf Eichel. Landgerichtsrat, Berlin. I. Buxbaum, Kaufmann, Wien. Hobe, Gutsbesitzer, Bergersdorf. Dr. Theodor v. Alpenheim, geistl. Rat, Arco. Haupt mann, Direktor, Warmbrunn. M. C. v. Jarko, Kaufmann, Karlsbad

, Advokat, Elbogen, Böhmen. Oskar Gürtler, Reisender, Meistersdorf, Böhmen. Oberleutnant Ludwig Ritter v. Stepski, Div.-Art.-Re- giment Nr. 4l, Salzburg. W. Kirchlechner, Hotelier, Arco. Dr. Viktor Ortner, Arzt, Leoben. Rudolf v. Khuepach, k. k. Major i. R. Leoben. Emil Glatter, Direktor, Wien. Karl Pichl, Kaufmann, Bozen. Antonio Dr. Thiene, Be sser, Vicenza. C Conte Colleara mit Familie und Chauffeur. Udine Karl Huber, Kaufmann, mit Schwestern, Trieft. Privatdozent Dr. A. Blum, Arzt, Wien. Frau Emma

Mundinger, Dresden. Nikolaus Haz. Kunstmaler, München. Berttwld Freund, Kanfmann, Wien. Emma Chludrinska-Pauluci. Witeb-k. Trautmann, Amtsrichter. Gerokhosen. Julius Thema. Auasburg. Gottfried Schmauß, Amtsrichter. Nördlingen. Josef ^'adstätter, abs. cumm., Wini. Willy Michaelis, Kaufmann, Halberstadt. Emil Poütt mit Frau, Kindern und Kinderfräulein, Hamburg. R.Manzer. Kausmann, Burgdorf. Rudolf Lüh n, Reisender, Wien. I. ^'wstein. Berlin. P'n!a Hirschseld, Eharlotten- burg. Bruno Hirichield

Grisemann, Ingenieur, Innsbruck. Rudolf Andrö, Kunstmaler, mit Frau, München. Ernst Streck, Zollbeamter, mit Frau und Sohn, Meran. Joses Widowitz, vr. Graz. Artur Hasenlechner, Techniker, Graz. Theodor Hanizer, Bank beamter, Graz. Emil Zehrer, Beamter der „Nazionale', Innsbruck. A. Koner, Oberleutnant, mit Frau, München. G. Thuruer, Bozen. Albert Berner mit Frau, Mann heim. S. Beyer, Ingenieur, Halle a. d. Saale. Eduard Wetzold, Techniker d. Eisenbahnsektion Halle a. d. S. Heinrich Loibl, kgl. bayer

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 30.05.1911
Physical description: 8
, sondern im Gegenteil wurde dieselbe sowie auch der Gegenkandidat sehr Wieder »mint. Erzählung von Ali« da Jacob y. zz Nachdruck verboten. „Es käme darauf an', erwiderte Emil, „ob sich der Verlobte des jungen Mädchens als einen unedlen Menschen und mithin ihrer Liebe unwert gezeigt hat.' „Nein, nein!' rief Elsbet lebhaft erglühend. »Er mag der vorzüglichste Charakter der Welt sein, aber sie liebt ihn nicht, weil — weil ihr Herz anderweitig gefesselt ist/ Emil schaute ernsten Blickes auf das schöne Mädchen nieder

, das mit gesenkten Wimpern und wogendem Busen vor ihm saß, als erwarte sie seinen Richterspruch. „Ich weiß nicht, ob meine Ansicht zu strenge, ist', sprach er nach kurzer Pause in eindringlichem Tone, „aber ich würde in diesem Falle jene Leiden schaft zu bekämpfen und meine gelobte Treue zu halten suchen.' Elsbet sprang heftig auf. „Diesen Rat können Sie — Sie mir erteilen?' stieß sie mühsam atmend hervor. „Warum sollte ich es nicht?' fragte Emil ruhig. „Wer bürgt der jungen Dame dafür, daß sie beim Lösen

sie vor Emil nieder und barg ihr Antlitz m den Händen. Emil war aufs höchste bestürzt und befand sich in peinlicher Verlegenheit. Wie leicht konnte im nächsten Augenblicke jemand von ElSbetS Ange hörigen eintreten und sie in dieser Stellung über raschen! — „Was wn Sie, liebe Elsbet?' sagte er sanft, während er sich vergeblich bemühte, sie von der Erde aufzuheben. „Stehen Sie auf, Sie find heftig erregt, sonst würden Sie vor einem so un bedeutenden Menschen, wie ich es bin, nicht knien.' „Laß

mich, hier allein ist mein Platz — zu deinen Füßen', flehte Elsbet in weichen Tönen. „Du sollst mein Köniy, mein Herr und Gebieter sein! In meiner Liebe ist all mein Stolz hinge schwunden.' „Bedenken Sie die Stellung, welche Ihnen Rang und Geburt anweisen, Baronesse', antwortete Emil ausweichend. „Was ist mir «och Rang und Geburt', rief Elsbet leidenschaftlich, „feit ich eine Macht kennen lernte, die über alle Standesvorurteile hinweghebt ! — Seit ich dich kennen lernte, hat sich eine Wandlung in meinem Innern

vollzogen. Ich sehne mich nicht mehr nach Ehre und Glanz, ich will nur einem Manne angehören, den ich liebe, der das Ideal meiner Träume ist. Meine Eltern und mein Bruder werden mir heftig zürnen — Mögen fie eS! Wie einst Julia zu FieSto gesprochen, rufe auch ich: Meiu ganzes Geschlecht wird mich ewig hassen — ich bete dich an!' — Dringender fuhr fie in be rückendem Flüstertöne fort: »Wenn du mich lieb Hast, fliehe mit mir, wohin du willst, ich folge dir bis zum fernsten Erdteil!' Emil fühlte sich aufs

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 09.05.1911
Physical description: 8
» lung über die Kunst im allgemeinen und besonderen, welche Emil mit der Höflichkeit eines Mannes von Bildung freundlich anhörte und gelegentlich sein Staunen über die tiefgehende Wissenschaft des Grafen zu erkennen gab. Weniger rücksichtsvoll verfuhr dagegen die Baronesse mit ihrem Verlobten. Sie hatte während seiner weitläufigen Auseinandersetzung deutliche Zeichen von Laugeweile verraten; bald in unge duldig trippelnder Bewegung die Spitze ihres Füßchens bewegt und dabei angelegentlich

und ein kunstverständiges Urteil darüber gehört. Du erlaubst wohl, daß Herr von MalliNt, mich hinüberbegleitet?' „Einfach Wölling', korrigierte Emil lächelnd. Graf Ranken schaute ein wenig betroffen auf Elsbeth nieder, doch diese erwiderte feinen forschenden Blick mit so kindlich unbefangenem Lächeln, daß er gleich darauf besiegt ihre Hand an seine Lippen zog und zärtlich antwortete: „Du weißt, mein Engel, daß deine Wünsche stets meine Billigung finden. — Herr Wölling,' wandte er sich freundlich an Emil

, „wollen Sie die Güte haben, meiner Braut den er betenen Dienst zu leisten?' Emil verneigte sich respektvoll und bot Elsbeth den Arm. Diese nahm ihn ohne Zögern und schwebte mit flüchtigem graziösen Kopsnicken gegen den Grafen mit ihrem Begleiter davon. „Wünschen Sie jene sterbende Kleopatra zu besichtigen, mein gnädiges Fräulein?' fragte Emil, auf eine hohe Palmengruppe zuschreitend, aus welcher die Statue weiß herübcrgläuzte. „Warum nicht? Meinetwegen auch den lieb lichen Hirtenknaben dort über dem Kamin', gab

List hieher gelockt, um mir eine Freundlichkeit von Ihnen zu erbitten. — Sie dürfen mir meine Bitte nicht abschlagen', fügte sie in be- zaukernd kindlichem Tone hinzu, indem sie flehend ihre Händchen zusammenlegte. I „Ich werde mir ein Vergnügen daraus machen, Ihnen einen Dienst zu leisten', erwiderte Emil verbindlich. „Nun denn — ich möchte von Ihnen gemalt sein.' — Das schöne Mädchen neigte das blonde Köpfchen kokett zur Seite und beobachtete die Wir kung seiner Worte. Der Maler verbeugte

— „da mein Bräutigam den Tag, an welchem er ein neues Lebensjahr überschritten hat, begreiflicherweise nicht mehr gerne beachtet sieht.' Während Emil, scheinbar in den Anblick der marmornen Kleopatra vertieft, die Unterhaltung mit Elsbeth von Härder fortsetzte, hatte der würdige Intendant der Hofoper mehrere elegant ausgestattete Säle durchschritten, in welchen die zahlreiche Gesell schaft des Fürsten sich in lebhaft plaudernden Gruppen oder auch an Spieltischen verteilt hatte. (Fortsetzung folgt.)

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Page 1 of 12
Date: 06.05.1911
Physical description: 12
es nicht zu, i trotz der Mahnungen der Bischöfe, trotz seinerzeitiger Wieder vereint. Erzählung von Alinda Iacoby. >3 Nachdruck verböte». „Aha, so sieht er aus.' „Sagte ich's nicht, dein Gemälde scheint Auf sehen zu erregen, die Schaulustigen strömen ja förmlich darauf zu!' rief der Blonde erregt. „Laß uns hinzutreten,' bat Emil, »um als Unbekannte das Urteil des Publikums zu hören.' Sie traten näher und beschäftigten sich schein bar mit dem Betrachten des Gemäldes, das so viele anzulocken schien, wobei

von d« jugendlichen Gestalt aus, deren reiches nacht- schwarzes Haar aufgelöst über die zarten Schultern herabfloß; ihre ganze Haltung, ihr ganzer Ausdruck venörperte glühende Sehnsucht uns nach ihr war auch der Titel des Bildes .Sehnsucht' benannt. »Sage mir einmal, du Glückskerl, wo hast d« nur dieses prächtige Modell aufgetrieben?' fragte in diesem Augenblick der blonde Maler, indem er Emil anstieß. „Das Modell?' erwiderte dieser leicht errötend und stockte etwas, „nun, die kleine Müller hat mir dazu gesessen

.' Der andere sah ihn von der Seite an und lachte. „Binde mir doch keinen Bären auf,' sagte er, „die Müller hat fuchsrotes Haar und ein ge wöhnliches Gesicht, keine Spur von Aehnlichkeit mit diesem pikanten Köpfchen.' „Nun ja,' gab Emil zu, „der Kopf gehört ihr nicht, den habe ich nach der Erinnerung gemalt.' „Nach der Erinnerung? Du hast also doch eine Flamme?' „Nein, nicht doch', erwiderte Emil mit emster Abwehr und wieder überflog ein leichtes Rot seine offenen Züge. „DaS Bild stellt eine kleine Jugend

, noch unbekannter Maler zu sein.- „Wir wollen ihn bekannt machen', sagte der Fürst ruhig, indem er sich zum Gehen wandte. Emil, der überglückliche Schöpfer des Gemälde», stand, berauscht vor Wonne, wie angewurzelt an seinem Platze und starrte der hohen Gestalt des Fürsten nach, her eigentümlicherweise sogar in Hallung und Gangart Aehnlichkeit mit ihm selber hatte. —Seine kühnsten Künstlerträume schienen sich verwirklichen zn wollen. Ehre und Ruhm winkten ihm! .Ich gratuliere^ Malling-, weckte ihn die Stimme

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Page 1 of 8
Date: 04.07.1911
Physical description: 8
wird. Einige Tage nach dieser für Emil so verhängnis vollen Begebenheit saß Kornelia in ihrem Boudoir, damit beschäftigt, einige Zeilen aufs Papier zu werfen. Mit stets wachsender Unruhe hatte sie von Tag zu Tag auf den Besuch des geliebten Freundes gewartet und sich sein Fernbleiben nicht zu erklären gewußt. .Ist ihm etwas zugestoßen, ist er vielleicht ttank?' fragte sie sich mit ängstlich pochendem Herzen. Sie war überzeugt, daß nur ein zwingender Grund ihn ferne halte; denn an seiner Liebe zweifelte

, mit dem bisherigen Verlauf der Wahl kampagne zufrieden zu sein, und sie muß ihrer- seits wieder alles ausbieten, um dem angeschlagenen Grundton am Tage der Stichwahlen eine verstärke Resonanz zu verschaffen.' In der „Oesterrnchischen Volkszeitung' stand am 13. Juni folgendes zu lesen: „Die gegenwärtige Phase der Niederringung der christlichsozialen Herrschaft in Wien und die Aussicht, daß sich die Verhältnisse im Abgeordneten hause wieder konsolidieren könnten, haben auch die noch hatte Emil den Zeitpunkt

nicht für gekommen gehalten, da er um Kornelia werben dürfe. Er wollte das entscheidende Wort erst sprechen, wenn er ihr eine glänzende Zukunft bieten konnte. Zwischen ängstlicher Spannung, Hoffnung und Enttäuschung hatte Kornelia nahezu eine Woche ver lebt, ohne Nachricht von Emil zu erkalten. Ihre Unruhe hatte den höchsten Gipfel erreilyt, als sie sich mit dem Entschlüsse an den Schreibtisch setzte, sich bei ihm selbst zu erkundigen, ob er krant sei. Kaum hatte sie einige Zeilen geschrieben, als ihr die Tages

, welcher Kornelia so tief erregte, behandelte in raffiniert boshafter Weise den für Emil so unglücklichen Vorfall in der Gemäldegalerie des Fürsten. Es wurde darin als eine nicht zu be zweifelnde Tatsache hingestellt, daß der Maler M., dessen genaue Kennzeichnung nicht leicht einen Zweifel an der Identität mit Emil auskommen ließ, den Versuch gemacht habe, einen der kostbaren Kunst- schätze aus der fürstlichen Gemäldesammlung zu ent wenden. Er sei jedoch an seinem frevelhaften Be-

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Page 6 of 8
Date: 14.12.1905
Physical description: 8
. Graf und Gräfin Rudolf Coronini, Rom. Miß Emily Barnard, Coburg. Hofrätin Marie Stränsky von Heilbronn, Wien. Monsignore Mankowski, Russ.-Polen. Baronin Rosa Malfatti di Monte-Tretto, Padua. Eduard Graf Plater-Syberg, Rufi.-Polen. Frl. Marie Schmalzhofer, Wien. Gräfin Sophie Türkheim, Oberösterreich. Baron Musso, Palermo. Madame Ethel Labouchsre. Holland. Mlle. de Ennes, Benise. Hochw. Hippolyt v. Komaszowicz, Krakau. K. k. Oberfinanzrat Emil Hochleitner, Lemberg. Frl. Mary Scomparini, Budapest

, Rußland. Frau Edle v. Obermüller, Puvate, Linz. Herr v. Miekiewiez, Rußland. Gasthof „zum aold. Kreuz': Dr. Emil von Ferrari, Branzoll. Hochw. Franz Rudig, Kooperator, Zams. Oberkommissär Johann Kemenater, Mühwach. Hans Winkler, Kaufmann, Klagenfurt. Alois Fankhauser, Inns bruck. Martin Giaß, Kaufmann, Unzing. Josef Singer, Kommis, Fulpmes, Stubai. Marie Müller, Lourdes, Frankreich. Robert Hamp, Bludenz. Gabriel Dressel, Bludenz. H Sicker, Bildhauer, Innsbruck. Bahnhof-Hotel Jarolim: Ludwig Mayr

Zimmermann, Reisender, Schluckens». Eduard Ringer, Ingenieur, Graz. I. Clause, Kaufmann, Gräz. Gottfried Koch, Wien. Karl Braumüller, Reisender, Wien. Franz Lomb, Reisender, Düsseldorf. Vieenzo Brachetti, Ala. H. Neuburger, Reisender, München. Hugo Schlehmann, Reisender, Wien. Richard Kubanki, Reisender, Wien. F. Felderer, Reisender, Wien. L. Politzer, Reisender, Graz Karl Held, Innsbruck. Emil Rasberger, Reisender, Innsbruck. Michael Liebemann, Reisender, Wien. Unter- thiner, Reisender, Innsbruck

, 68 Jahre alt. — 9. Dezember: Stephanie Mair. Kind, 3 Monate alt. Köeverkündigungen: Raimund Hattler, k.k. Finanz- wach-Oberaufseher hier, mit Marie Thurnwalder von St. Leonhard i. P. — Josef Saxer, Witwer, Metzger-, gehilfe hier, mit Witwe Rosa Stampfl, Private hier. — Franz Wieser, Zimmermeister hier, mit Anna Draxl von Flaurling. — Emil Homma, Assistent bei der Südbahn hür, mit Mathilde Rokita von Jmst. — Andrä Markart, Bauer in Thuins, mit Katharina Phil. Kröß, Bedienstete in Thuins. — Leopold

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Page 6 of 8
Date: 07.02.1899
Physical description: 8
mit 50 Dollars monatlich. Hall, 6. Fcbrua,. Hochw. Herr Pfarrer Anton Förg in Mils ist gestorben. Das Begräbnis findet Donnerstag, halb 9 Uhr, statt. Sie Meldezettel sind uns in der letzten Zeit Milweise so un regelmäßig zugekommen, dass wir uns bemWgt finden, die Dinen der Fremden nur kurz anMühren. Wegen pünktlicher AaMhrnng von Namen. Charakter und Wohnort wird ersucht, sich mit der Admini stration gest. inL Einvernehme» zn setzen. Hotel Elefant. (Vom 13. v. M. bis 4. Febr.) - Steinmann Emil, Josef Baroch

, Wilhelm Rother, Hans Hrovat, Oskar Hirschfeld, Jnspecwr Johann Merkel, Josef Rager, Matth. Stiglbauer, Rom in Oswald, Paul Frau, Redaet-ur Hugo Bürger, stucl. dist. H. Ewald, Dr. Feilitzsch und Frau, Laiidesschul-Jnspector Dr. Hans Hausotter, Rudolf Kominik, Dnca di Parma, Anton Königsberger, k. k. Oberpostverwaltcr Anton Langer, Ludwig Lazar, Karl Fischer, KarlPansera, Emil Bechtuld, Karl Held, M. G. Schoepf. M. Stern, Director Th. Plessnig, B. Biemaim, Karl Ueberbacher, oknä. ineä. Freiherr

und Freifrau v. Lipperheide, Motiz Schütz, Lcmdeshauptmanns-Gattin Anna Rhomberg, Hermann Muller, Oberlieutenant Hummer, A. Trebitsch, stü<Z. msä. Ernst Blaas, k. k. Posteoinmisscir Hans R. v. Feder, Anton Kubasch, D. Nmmann, Emil Schönaug, Karl Kramer, Maler Josef Mischak mit Frau, St.uer-Ein- nchmer Da ms Schwarz, Steuer-Jnspector Dr. Witting, Frl. M. Staub, Professor F. Schretter mit Frau, I. W. Kastl, Gottlieb Heinrich, Hugo Hecht, Hennanil Holz, Simon Lösfler, Hermann Neubauer, Josef Egger, G. Weiser

; F. Holzhammer; Anton Wessely; Joh. Mezzoldi. Gasthaus Strasser. Vom2ö.bis30. J-inuer- Emil Niger, Luzern; Johanna Klein, Innsbruck; Ma- schmenfabrikant Josef HM, Innsbruck; Josefa Rainer, Sillian. Gasthails „zum Thalerwirt'. Äom 21- bis 25. Jänner: V. Mattern, Bregenz; I. Erhalits, Budapest; L. Biber; A. Freißeisen, Innsbruck. Küchertisch. Die unter dieser Rubrik besprochenen Bücher und Zeitschriften lönne» durch die Buchhandlung de» Kath.-polit. PrelSverein», Brixe», i tum Grigi»raivr«i» bezogen

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 23.05.1911
Physical description: 8
Agitationsbe wegung unserer zielbewußten Postbe amten verdient gewiß dankbare An erkennung. das Mädchen und — „Emil!' — „Kornelia!' klang es fast zu gleicher Zeit von ihren Lippen. „Sehe ich dich endlich wieder, Nelly, liebe, kleine Nelly!' rief der junge Maler, während er die Hand der Jugendgespielin fest umschloß und sein Auge strahlend über sie hingleiten ließ. „Wie hast du dich verändert!' fügte er nach einem tiefen Atemzuge hinzu. Er war aufs höchste überrascht; denn er hatte die unscheinbare Knospe

verlassen und fand sie nun als herrlich aufgeblühte Rose wieder, schwelend und glühend. „Habe ich mich wirklich sehr verändert?' fragte Kornelia mit naivem Staunen. Sie war sich selbst der Wandlung in ihrem Aeußem kaum bewußt. Emil stutzte; zunächst erschien ihre Frage ihm wie Koketterie, doch ein Blick auf ihr ruhiges Antlitz belehrte ihn, daß er ihr Unrecht getan. Niemals aber wirkt die Schönheit rührender, überwältigender, als wenn sie ohne daS Bewußtsein ihrer Macht er scheint, wenn jene holde

Unbefangenheit noch auf ihr mht, die an den duftigen, leicht verwischbaren Hauch erinnert, wie er auf reifen Früchten schimmert. „Die Veränderung ist eine so wunderbare,' ant wortete er mit aufleuchtendem Auge, „daß ich meine braune, kleine Nelly fast gar nicht erkannt hätte — doch darfst du mit dieser Wandlung zufrieden sein.— Nun erzähle mir, Kind, vor allem, wie du hieher kommst.' - Kornelia berichtete getreu ihre Erlebnisse, wahrend Emil ihr zur Seite schritt und gelegentlich eine Frage Versammlung

, so daß die Zeit wie im Fluge hin schwand. Viel zu früh erschien es beiden, als sie an Komelias Wohnung angelangt waren. „So ist es stets im Leben,' seufzte Emil, „wenn man sich kaum gefunden hat. muß man sich wieder trennen. — Du mußt, mir schon erlauben, liebe Kor nelia, dich zuweilen zu besuchen, damit wir unsere Jugenderinnerungen wieder auffrischen. Siehst du. wir sind beide Fremdlinge in der Stadt, da müssen wir um so enger zusammenhalten — willst du den alten Freundschastsbnnd mit mir erneuern, Nelly

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 01.07.1911
Physical description: 8
des Verbandes der Kellereigenosfenschasten Südtirols, Dr. Hepperger, und der Direktor dieses Verbandes, v. Tschurtschenthaler. Die Reisegesellschaft besichtigte zunächst die Konservenfabrik, sodann die Kellereien ZZ Milder meint. Erzählung von Alinda Jacob y. Nachdruck »«boten. .Dieses soll Ihre Kopie sein?' höhnte der Intendant. „Junger Mann, Sie trauen Seiner Durchlaucht wenig Kunstverständnis zu, wenn Sie sich unterstehen, ein solches Meisterwerk für Ihre eigene Arbeit auszugeben.' Emil

unseres durchlauchtigsten Herrn auf abscheuliche Weise mißbraucht und mit schnödem Undank gelohnt. — Befehlen Eure Durchlaucht nicht, daß ich diesen Menschen verhasten lasse?' wandte er sich hierauf mit wichtiger Amtsmiene an den Fürsten, der noch immer regungslos dastand, während sein Antlitz bei weitem mehr Bedauern und Mitleid als Unwille und Entrüstung aus drückte. „Nein, nein, die Sache soll nicht publik werden', entgegnete er fast heftig, dann näher zu Emil tretend, sprach er in leisem

', sagte er fast hastig, als er bemerkte, daß Emil sprechen wollte, „fügen Sie nicht noch eine Lüge zu Ihrem Vergehen hinzu. Die Beweise Ihrer Schuld liegen leider zu klar am Tage, als daß ich noch daran zweifeln dürfte. Wenn Sie auch nur aus Kunst- enthusiasmus zum Diebe — ich muß das harte Wort aussprechen — geworden find, ein entehrendes Vergehen bleibt es immer, doch ich verzeihe Ihnen, ich will Sie durch die Veröffentlichung Ihrer Hand lung nicht noch unglücklicher machen, als Sie eS bereits

sind. — Gehen Sie — ich will Sie nicht wieder sehen!' — Emil hatte allmählich seine Fassung wieder erlangt; bleich, aber hoch ausgerichtet stand er da; nicht wie der Angeklagte vor semem Richter, sondern wie der Richter vor dem Schuldigen. Mit ungetrübter Klarheit blickte sein Auge und nicht der leiseste Hauch von Schuld lag auf seiner reinen Stirne. „Durchlaucht', begann er mit kaum merklich vibrierender Stimme, „der Schein ist gegen mich. Ich sehe ein, daß, wer mich nicht genauer kennt

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Page 1 of 8
Date: 09.05.1911
Physical description: 8
des Fürsten abhängig. Serenissimus sieht es gerne, wenn man seine Proteges beachtet und — au roste ist Herr Malling wirklich ein geistvoller, unterhaltender Mensch.' Er verneigte sich höflich und schritt zum Ent setzen der Baronin geraden Weges auf Emil zu» den der Fürst endlich freigegeben hatte, schüttelte ihm mit kardialer Herzlichkeit die Hand und setzte Arm in Arm den Weg durch den Saal mit ihm fort. „O, über diese heutige junge Welt!' flüsterte die alte Dame kopfschüttelnd und suchte für diese neue

Enttäuschung Trost in einer Tasse Tee, die ihr eben von einem Diener auf silberner Platte ehrfurchtsvoll präsentiert wmde. „Haben Sie schon die Bekanntschaft unseres verehrten Hoftheater-Jntendanten gemacht?' fragte Graf Weller Emil lächelnd, als er mit diesem in die Nähe des Betreffenden gelangt war. „Bis jetzt noch nicht und ich trage, offen ge standen, auch keine allzu große Sehnsucht, ihn kennen zu lernen', gab Emil trocken zur Antwort. „Halt, mein lieber Freund, Sie müssen in den Hoskreisen

noch ein wenig Diplomatie erlernen. Eine so einflußreiche Persönlichkeit wie Baron Härder darf nicht von Ihnen ignoriert werden. — Kommen Sie, ich stelle Sie vor.' Einen Augenblick später stand Emil dem Inten danten gegenüber, der ihm mit der zierlichsten Ver beugung und in dm liebenswürdigsten Redewendungen versicherte, er fei entzückt, einen so hervorragenven Vertreter der Kunst kennen zu lernen. Dem An scheine nach war die Erinnerung an jene unlieb same Begegnung in ihren Knabenjahren vollständig

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Page 7 of 8
Date: 18.10.1906
Physical description: 8
, kgl. Forstfunktionär, München. Thomas Leitmayer, Bahnpostexpeditor, Münchs. Josef .Hirschbaum, Reisender, Innsbruck. Hans Wolf, Finanz» Zommissär, Wien. vi-. M11. Philipp Lösch, Steglitz. Emil Binder, Professor, Dorwettingen. Hermann Binder, Professor, Altingen. Alois Burtscher, Bludenz. Lorina Boni mit Tochter, Trient. Julie Menardi mit Tochter, Cortina d'Ampezzo. Gotthard Freiherr v. Gottesheim mit Frau, Meran. Joh. Georg Reisch, Frastanz. Josef Berner, Bruneck. Jssef Schirmer, Bruneck

. Josef Brunner, München. Joh. Dittmar, Bankbeamter, Nürn berg. Joh. Baronowsky, Inspektor, Rußland. Wilhelm Lehmann mit Frau, Eberreichsdorf. Karl Bräutigam, Verlagsbuchhändler, Karlsbad. Friedrich Engelbrahn, Oberinspektor, München. Georg Dehler, Oberinspektor, München. Sophie Venedig. Bruck a. d. M. Josef Pfändler, Pfarrer, Lavis. Stephan Pöschl, Maschinen meister, mit Frau, Landeck. Theodor Lüpscher und Emil Nonthron, Kaufleute, München. Albert Stuppner, Privat, Meran. Justine Lajovitz, Private

, Bozen. A. Tailoui, Kaufmann, mit Frau, Mailand. Karl Tögel, Schuhsabrikant, Freudental, Schlesien. Pr. Grazian Flabbi, Trient. Emil Lavator. Oberingenieur der Staatöbahn, Budapest. Hermann Engel, Sanitätsrat, Berlin. Josef Kirchner, Ingenieur, Wien. C. Kaltenmann, Kunstmaler, mit Frau, München. Fr. Johann Engel, Tertiär, Nocera, Umbra, Italien. Oskar Schönherr, Assistent der Südbahn, Gossensaß. Karl Buller, Reisender, Wien. Josefine Neubauer, Baumeisterswitwe, mit Nichte, Graz. N. Emalek, Kaufmann

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Page 2 of 8
Date: 04.05.1911
Physical description: 8
mit einem unnachahmlich graziösen Neigen des Kopses dankte und ihr Auge dabei länger, als eben nötig, in dem seinen rühm ließ. „Wer war das?' fragte Emil hastig, als die Dame außer Hörweite war. „Hm,' brummte fein Freund mürrisch, „du bist überall Herr der Situation und weißt dich, wo es gilt, liebenswürdig zu machen, während ich armer Kerl steif wie ein Oelgötze danebenstche. Konnte ich er müsse aus wichtigen Gründen die Kandidatur ab lehnen. Versammlung in ilntyol?. Aus Antholz schreibt man uns: Am Montag hielt

. nun nicht gerade so gut hinzuspringen und das Bukett aufheben?' „Das stand dir allerdings frei,' lachte Emil — aber sage, wer sind diese Menschen?' «Diese Rose blüht nicht für dich,' antwortete der Blonde rasch, „gib dich keiner trügerischen Hoffnung hin. Baronesse ElLbeth von Härder gilt für sehr stolz und schaut gewiß nur naserümpfend auf uns arme Maler herab. Dazu ist sie, wie schon gesagt. Braut; ihr Verlobter, Graf Ranken, soll steinreich sein und steht bei der hohen Aristokratie in großem Ansehen

.' „Elsbeth von Härder', wiederholte Emil nach denklich, bis es ihn plötzlich wie ein Blitzstrahl des Erkennens durchzuckte. Eine Erinnerung aus der Kindheit wurde lebendig und ein kleines Mädchen mit lichtblonden Locken und blauen Augen tauchte vor ihm auf. „Also deshalb kamen mir die Zöge so bekannt vor', flüsterte er lächelnd. Laut fragend, setzte er hinzu: „Wer war denn der hagere, süßliche Jüng ling zu ihrer Rechten?' „Pst, sprich mit mebr Achtung von dem Inten danten der Hofoper. Baron Härder

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Page 7 of 8
Date: 23.10.1906
Physical description: 8
, Regensburg. Renter, kgl. Baurat, München. Witwe Geisberger, Hotelbesitzerin, mit Fräulein Schwester, Innsbruck. Professor Schreitet, Innsbruck. Johann Wittmayr, Rentner, München. Robert Brenner, München. Franz Adelt, Wien. Emil Bitzer, Kaufmann, Stuttgart. Torelli, Feltre. Ludwig Tschan, k. u. k. Haupt mann, Rovereto. Jg. Tanssig, Reisender, Wien. Schuchter, Reisender, Wien. Simon, Wien. Frau Dr. Lilie mit Kind, München. Miß Hoperaft, Sydney. Dr. Hoberin, Chemiker, München. Josef Rott, Kaufmann, Saaz

. Leutnant v. Przediecki, Salzburg. Oskar August Streubel, Reisender, Vöcklabrnck. Karl Kubes, Kaufmann, Kremsier. Josef Egger, Kaufmann, Innsbruck. Franz SWernagl, Kaufmann, Bregenz. Josef Mayr, Apotheker, mit Frau und Tochter, Sieghartskirchen. Wilhelm Schiedermayr mit Frau, Salzburg. H. Eichborn, Kaufmann, München. Wilhelm Appelt, Kaufmann, Wien. Emil Zanetti, Kaufmann, Töplitz. Dr. Franz Schardinger, Wien. Eduard Herrlich, Kaufmann, Wien. Linhart, Kaufmann, Wien. Fritz Schulze, Kaufmann, Wien. Fritz

v- Morest, Innsbruck. Dr. Rudolf Sitmer, Regiments arzt, Bozen. Hyazinth Wechbecker mit Bedienung, Rom. Schenkendorfer, Fabrikant, Augsburg. Otto Kurz, Reisender, Wien. Anna Webny, Obervellach. Heinrich Enniger, Reisender, Salzburg. Dr. Müller, Schulrat, Leipzig. Patriz Gaugl, Triest. Lothar Hübenspet, Borgo. Leonhard Kirchmayr, Wachszieher, Schapen, Provinz Hannover. Franz Gradischegg, Kaufmann, Innsbruck. Emil Hermenski, Reisender, Wien. Franz Lieber, k. u. k. Bau- rechnungsoffizial, Graz. G. Fuchs

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 06.07.1911
Physical description: 8
, daß eS sich von den Franzosen bloß auf gute Worte und Versicherungen hin in Marokko nicht alles bieten läßt. Kornelia begnügte sich nicht damit, ruhig zu» zufchen. Das Willensstärke, mutige Mädchen wollte seine alles überdauernde Liebe auch durch die Tat beweisen und erwog emstlich, auf welche Weise Emil geholfen werdm könne. Gerade in Augenblicken, wenn den Menschen alles verläßt, wenn sich nirgends ein Ausweg auS dem Labyrinche von Unglück und Leiden darbieten will, ringen sich aus seiner Seele die tatkräftigsten

Entschlüsse. Er greift zu Mitteln, vor denen er im gewöhnlichen Lebm zaghaft zurück schrecken würde, und gelangt auf diese Weise nicht selten in den Besitz deS Ariadnefadens. — Auch in KorneliaL Kopfe keuzten sich die abenteuerlichsten Pläne, bis sich einer endlich siegreich festzusetzen begann. Ohne Emil, der ihr gewiß von ihrem Vor haben abgeraten hätte, ins Vertrauen zu ziehen, schritt sie baldigst zur Ausführung. Mut und Hoffnung leuchteten aus ihrem Auge, als sie den Weg zur Villa der Gräfin Ranken

, einigen Einfluß auf ihren Bruder. Wiederholt schon gab sie Emil Beweise ihrer Huld; warum sollte eS mir nicht gelingen, sie von seiner Unschuld zu über zeugen?' Aufs neue richtete sich ihr gesunkener Mut wieder auf, ihr Gang wurde elastischer, ihr Schritt schneller. An der Villa angelangt, zog sie entschlossen die Schelle und ließ sich durch den goldbetreßten Diener bei der Gräfin melden. Müde in die Kiffen ihres Divans von blaß- roter Seide zurückgelehnt, einen Roman in den Händen, empfing dieselbe Kornelia

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Page 2 of 12
Date: 06.05.1911
Physical description: 12
in demselben wird aber auch nicht ohne Einfluß auf den Wahl gang bleiben. Der Wunsch nach Frieden ist ein so allgemeiner, daß die Friedensfreunde mit den besten Aussichten in den Wahlkampf trenn. Im großen und ganzen dürften die Christlich sozialen ihren Besitzstand erhalten. Legen üie konservative SchuIüenumNchatt. Am vergangenen Sonntag hielten die Herren Emil v. Leys, Pfarrer Steck und Sekretär Banhoser in Branzoll eine Wählerversammlung ab. Herr von LeyS erstattete in ausführlicher Weise seinen Rechen schaftsbericht. beleuchtete

das Lokal betraten, wo sich allabendlich eine heitere Künstlerschar zu versammeln pflegte, wurde Emil bereits mit Jubel als der gefeierte Held des Tages begrüßt — der fürstliche Ausspruch war ihm voraus- Das Schloß des Landesherrn, ein im Rokoko stile errichtetes Gebäude, erhob sich im Mittelpunkte der Stadt und schien mit seiner Lage anzudeuten, daß der Fürst mit seinem Hofe den Mittelpunkt des ResidenzlebenL bilde. In der Tat war es so: alles 5^ben, alle Bewegung strömte von seinem Hofe aus; er sorgte

durch musikalische und theatralische Genüsse zu würzen, und zog die bedeutendsten Künstler der Stadt in seinen gesellschaftlichen Kreis. Wenige Wochen nach jenem für Emil so ver heißungsvollen Besuche des Fürsten in der Kunst galerie findet ein Gesellschaftsabend im Schlosse statt. Wagen auf Wagen rollt unten am Portale an und entledigt sich seines glänzenden Inhaltes. Die breite, teppichbelegte Treppe hinan zieht unaufhaltsam ein Strom von Gästen, während es in dem Lichtmeere n iemals stattgefunden

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