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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 29.08.1914
Physical description: 8
. Damit ist nun auch der dritte auf diesem Kriegsschauplatze zu gewärtigende Feind des Deutschen Reiches in den Kampf einge treten, England, nachdem bereits Belgier und Fran zosen die Schärfe des deutschen Schwertes zu spüren bekamen. Auch die englischen Hilfstruppen, die bisher nur gegen unorganisierte Eingeborenen-Truppen ihrer Kolonien Erfolge und noch w,eit mehr Niederlagen zu erringen vermochten, werden wohl kaum imstande sein, die siegreichen Truppen - des deutschen Heeres in ihrem Anmärsche gegen Paris auch nur kurze

Jahrgang 1914 Samstag, .Brixener Chronik.' 29. August. M. 99. — Seite 3. i» und der zur Aufrechthaltung der Ordnung im vaade dient — werden jedenfalls im Vereine mit ^ vier aktiven Korps den vordringenden Feind zum s^ben bringen und dann über die Grenze zurück- ^Svae». Die Aufstellung des russischen Heeres soll deutschen und dem österreichischen Generalstab nach der kühnen Erkundigungsfahrt des „Schüttle- a^nj'-Ballons, der von Preußisch-Schlesien aus quer durch Russisch -Polen

in das österreichisch-ungarische Hauptquartier flog und durch volle 13 Stunden dem Endlichen Feuer ausgesetzt war. ohne eine ernstere Beschädigung zu erhalten, bekannt sein und damit ist die Siegesmöglichkeit im Vereine mit der deutschen Tapferkeit und dem Heldenmut unserer Truppen eine sehr große. Es steht zu erwarten, daß auch öster reichische Truppen in dem Kampfe bei der Zurück- drävgung der Russen sich beteiligen werden. M den MM der Wen in U- MMii bei Jnsterburg, worüber wir schon früher kurz be richtet

haben, meldet der Generalquartiermeister v. Stein: Während auf dem westlichen Kriegsschauplatze die Lage des deutschen Heeres durch Gottes Gnade eine unerwartet günstige ist, betrat auf dem östlichen Kriegsschauplatze der Feind deutsches Gebiet. Starke russische Kräfte drangen in der Richtung auf den Angerapp und nördlich der Eisenbahn Stallupönen—Jnsterburg vor. Das erste Armeekorps hielt den Feind bei Wirballen in einem siegreichen Gefecht auf. Die weiter südlich kämpfenden Truppen stießen teils

erreicht haben. An Krieg Mi Frankreich. V« ist mit den deutschen Frauen und Uindern geschehen?! Straßburg, 27. August. (Wolff-Bureau.) Bei der kaiserlichen Zolldirektion gab der Zolleinnehmer von Sales unter Eid folgendes zu Protokoll: Nachdem die Franzosen am 11. August Sales passiert hatten, erschienen französische Gendarmen nahmen 8 Beamtensfrauen und etwa 20 Kinder ?f Ochsenkarren mit nach St. Dieu, wo sie vor Aer Fabrik abgeladen wurden. Was weiter aus Wen geworden ist, wissen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 21.01.1896
Physical description: 8
, wird von den Pariser und Berliner Wldmmengruppen bekämpft. Und ebenso wie r famose Dr. Jameson seinen Beutezug gegen ansvaal nur im Auftrage der Londoner Gold- m ^^under unternommen hatte, so benützt die runer Gmndergruppe unter der Führung des Herrn v. Hansemann das Kaiser- und die nationale Begeisterung der für ihre eigenen aus Amnestie, allgemeiner Strafnachlass nur n;Ä c>> Jubiläums des Deutschen Reiches, Reich? ^ aus dem jubilierenden Deutschen rickil-l lmmer verbannten Jesuiten. Trotzdem Rutsche Kaiser

aus, die Juden oder Judenstämmlinge sind, und fährt sodann ort: „Dies ist also diejenige „patriotische' Ge-- ellschast, welche Südafrika dem Deutschthum er halten will! Diese Gesellschaft gibt aber auch eine eigenthümliche Beleuchtung sür dlls energische Eintreten der deutschen Reichsregierung zugunsten der südafrikanischen Buren-Freistaaten! Wir sehen es gewiss als eine unabweisbare nationale Pflicht der deutschen Reichsregierung und des gesammten deutschen Volkes an, die niederdeutschen Buren Sudafrikas

gegen die Frechheit und Habgier der Engländer zu beschützen. Und das kernhafte Glückwunschtelegramm Kaiser Wilhelms an den Präsidenten Krüger war gewiss allen deutschen Merlandsfreunden aus tiefster Seele gesprochen, aber darum dürfen wir doch nicht übersehen, dass dieser ganze südafrikanische Streitfall im Grunde genommen nur ein Streit zwischen zwei Gründer gruppen ist, die sich beide nicht viel vorwerfen ^ englische „(Hkartsrsü LiorapÄiaz^, Mche den Goldminen-Actienschwindel von London aus betreibt

in seiner „kaiserlichen Aussm-kl, alleGliederdesVolkes' die „kaiserliche N.ü... ' unter Kintansekuna trennender die'WÄ)lfahrt^des Reiches'?m ihre ^Katholiken werden zwar ^datieren M dämpfen, aber doch nicht 'ach dem 5 der deutsche Kaiser wohl u»d L >nk» ^ wird, wenn ihn der Spott U»d iyn oer rspoir schwind? ' Socialdemokraten über den Fest er verbitte?'hat^ lchon voriges Zum leichteren Verständnis der nun sich häufenden Jubiläumsfestlichkeiten diene folgender Ueberblick über die Ereignisse vor 25 Jahren

vom 15. Jänner bis zum Ende des Krieges: 1. Vor Paris fand am 18. Jänner die Proclamiernng des Königs Wilhelm zum deutschen Kaiser in Versailles statt. Gleich am 19. Jänner rächten sich die Franzosen durch einen mit 90.000 Mann ausgeführten Ausfall, auch „Schlacht am Mont Valerien' genannt. Unter großen Verlusten wurden die Franzosen überall zurück- und wieder nach Paris hineingeworfen. Am 21. Jänner wurde das Feuer aus den Batterien mit 81 Ge schützen gegen St. Denis eröffnet; doch schon am 26. Jänner ergab

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Brixener Chronik
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Page 6 of 8
Date: 24.01.1896
Physical description: 8
Kette 6. ee dass er besonderen Schutz und Segen aus der Kirche mitgenommen. Innsbruck, 23. Jänner. (Die Deutsch- nationalen) haben hier am Dienstag abends ihr Fest zur Erinnerung an die Wiedererrichtung des Deutschen Reiches gefeiert, nach dem Berichte des „T. T.' unter großer Betheiligung, u. a. selbst von k. k. Universitätsprofessoren und Ab ordnungen verschiedener Städte (beispielsweise auch Brixen.) Hinter der Tribüne war das Bild des Reichskanzlers Bismarck, und an diesen wurde

.' — Es ist nicht zu leugnen, dass die deutschnationale Bewegung in Innsbruck sich sehr stark verbreitet und eine aufmerksame Be achtung verdient. Die Huldigung für Bismarck in Nordtirol bleibt für solche, welche der „Stoß- ins-Herz-Politik' des Altreichskanzlers im Jahre 1866 gedenken, immer unverständlich. Graz, 20. Jänner. (Aufgelöste Ver sammlung.) Am 18. Jänner hatte der hiesige „Berein der Deutschnationalen' an lässlich des 25jährigen Bestandes des Deutschen Reiches in den Annensälen eine Gedenk- fei er geplant

Gemeinderathswahl auch als Kan didat aufgestellt worden, fiel aber glücklich durch.) Wäre Professor Polzer z. B. ein Preuße, und hätte er in Preußen eine derartige Rede gegen sein eigenes Vaterland gehalten wie vorgestern in den Annensälen, so wäre er sicher auf der Stelle gelyncht worden. Die Festrede des ehe maligen k. k. Professors, in welcher er die Be deutung der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches zu schildern suchte, strotzt sörmlich von Entstellungen und Verdrehungen geschichtlicher Thatsachen

auch ein Drahtgruß nach Friedrichsruhe gesendet. Die Festrede hielt merkwürdigerweise der Re dacteur der „Ostdeutschen Rundschau''', C. H. Wolf, und deren Pointe oder Kraftstelle scheint der Satz gewesen zu sein: „Deutschland sei für uns Deutsche in Oesterreich nicht Ausland; wir fühlen uns viel fremder jenseits der Leitha, ja selbst in Czaslau und bei den Schlachtschitzen. Die Deutschen hätten die größten Opfer für Oesterreich gebracht; sie hätten auch Anspruch auf eine bevorrechtete Stellung

! Es ist ein Scandal! Silz, 21. Jänner. (Lehrer-und Katecheten- conferenz.) Am 6. Februar, 1 Uhr nachmittags, ist beim Brückenwirt in Mötz eine Lehrer- und Katechetenconferenz. Zur recht zahlreichen Be theiligung wird freundlichst eingeladen. Der Mandatar. Brixen, 22. Jänner. (Missglückter Einbruch in die Plose Hütte.) Ver gangenen Montag, den 20. Jänner wurde in die Plosehütte der Section Brixen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins ein Einbruch verübt, der übrigens für den Thäter völlig er folglos

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Brixener Chronik
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Page 2 of 7
Date: 01.06.1921
Physical description: 7
für einen Kurs der Nachgiebig keit entscheiden, darf nicht wundernehmen. So soll nach «nem Funkspruch aus Washington Lord Hugh Eecil für die Gründung eines unabhängigen König reiches Irland mit einem Heere, aber ohne Flotte, unter der Regierung eines Mitgliedes des Hauses Wiudsor, z. B. des Prinzen von Wales, eintreten. Ob seine Stimme bei den englischen Machthaber» Gehör findet, ist zweifelhaft; aber sicher ist die Lage der freiheitskämpfenden Iren heute keine ungünstige. Tie UWlWWllilUW in MrM. Die Politik

der Liberalen war seit 1867 jedem objektiv Denkenden oft unverständlich. Um den Wahn von der Führerschaft der Deutschen aufrechterhalten zu können, willigten sie, wohl auch unter dem Zwang äußerer Umstände, gern in die Teilung der Monarchie in zwei Hälften. Sie übergaben dadurch Millionen Deutsche in Ungarn und Sieden bürgen dem ungewissen Schicksal der Magyarisierung. Dann kam die Zeit der herrlichen Parlaments reden, denen aber niemals eine richtige Tat folgte. Trotzdem die Tschechen dem Parlament

man doch sofort nach der Tiroler Abstimmung bemerken, wie beide Staaten (wieder zur „Stärkung' des Deutsch tums !) Ansprüche auf Nordtirol und Südkärnten erhoben, falls man Miene machen sollte, die Ab stimmungsszenen fortzusetzen Die Abstimmung ist aber populär. Die Deutsch nationalen aber oder — wie sie seit ihrer Ver- kleinerung sich nennen — die Groß deutschen glauben mit ihr hochzukommen k Also werden alle Register der blinden Leidenschaften gezogen — möge kommen, was da wolle! Es kam bald

!«» tarische Bewegung in Europa möglich sein? Die weftnngarische Frage. Die österreichische Regierung lehnte das Angebot Ungarns auf Be sprechungen über die Territorienfrage von West ungarn. beziehungsweise die Anrufung der Bot- schafterkonferenz zur Vermittlung ab. Cm deutscher Wiederansbanmtnifter. Als solcher wurde Dr. Walther Rathenau am Sonntag vom Reichspräsidenten ernannt. Va5 Programm der neuen deutschen Regiernng. Nach der „Voss. Ztg.' will der Reichskanzler Dr. Wirth seine Programmrede

kann. Die „Boss. Ztg.' glaubt zu wissen, daß das Kabinett Wirth — wenigstens bis zu einem Grad — der Unterstützung der Unabhängigen sicher zu sein scheint. Die Haltung der Deutschen Volkspartei sei noch ungewiß. Die Mehrheit der volkspartei lichen Fraktion sei, da nun einmal die Berpflich- j tungen aus dem Ultimatum erfüllt werden müßten, ! für eine wohlwollende Neutralität gegenüber dem Kabinett unter der Voraussetzung, daß eine Reihe von Forderungen erfüllt werde, darunter die Be setzung der beiden

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Page 2 of 12
Date: 13.08.1904
Physical description: 12
Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reiches, König in Germanien, Ungarn undBöhmen,GalizienundLodomeriemc.!c, Erzherzog von Oesterreich, Herzog von Burgund und Lothringen, Großherzog von Toskana:c. 2c. Obschon wir durch göttliche Fügung und durch die Wahl der Churfürsten des römilch-deutschen Reiches zu einer Würde gediehen sind, welche uns für unsere Person keinen Zuwachs an Titel und Ansehen zu wünschen übrig läßt, so muß doch unsere Sorgfalt als Regent des Hauses der Monarchie von Oesterreich dahin

, der ihr gebührt; ich habe zu gleicher Zeit all meine politischen Beziehungen verloren und kann in diesem Zustand der Entkräftung auf keinen wahrhaften Alliierten rechnen.' Kaiser Franz sah sich gezwungen, die neue Würde Napoleons I. in aller Form anzuerkennen. Der Glanz des „Römischen Reiches deutscher Nation' war ver blaßt und wollte das Haus Oesterreich nichts Rang und Ansehen an den unsicher gewordenen deutschen Kaiserthron knüpfen, wollte es mcht hinter Frankreich zurückstehen, so mußte jetzt Oesterreich

auch über das deutsche Reich herbeigeführt und Napoleon steckte sein Ziel beständig weiter und höher. Im Jahre 1803 hatte er als erster Konsul der Frankenrepublik im Bund mit oer Selbstsucht deutscher Fürsten die deutsche Reichs verfassung umgestürzt, am 18. Mai 1804 erhob er sich zum „Kaiser der Franzosen' und Frank reich zum Kaiserreich. Napoleon trachtete aber auch schon nach der römisch-deutschen Kaiserkrone, aus welche er als Nachfolger Karls des Großen Anspruch erhob, und wollte so die Herrschaft

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Page 12 of 16
Date: 24.12.1910
Physical description: 16
Staufer gegm die Päpste hatte für Kirche und Reich sehr nachteilige Folgen. Dieser Kampf hat die Päpste veranlaßt, sich zu sehr an Frankreich an zuschließen, und die Staufer, die Unterlage der kaiserlichen Macht in Italien zu suchen und durch die Begünstigung der deutschen Landeshoheit die Zer stückelung des Reiches zu fördern. Seit der Ver kennung der Aufgabe des Kaisertums Karls des Großen durch die Staufer hat dieses seine frühere Bedeutung nicht mehr erreicht. Die beiden historischen Weihnachten

, wenn er das Vorhaben des Papstes gekannt hätte. Vielleicht war Karl über den vom Papste gewählten Zeitpunkt überrascht oder vielleicht wollte er sich den Anschein geben, als ob er die Kaiserwürde gar nicht angestrebt hätte. Er hatte aber mit Leo III. in Paderborn bezüglich der Kaiserkrönung verhandelt, er hatte sich mit Albuin, seinem Vertrauten, darüber beraten, er hatte auch oie Zustimmung der Großen seines Reiches zu seiner Erhebung eingeholt. Es kann daher kein Zweifel sein, daß Kar! der Große die Kaiserwürde

die Macht des weltlichen Oker hauptes der Christenheit erstreckte sich in Wirklichkeit nur auf jene Länder, die es selbst beherrschte. Von größerer Bedeutung war die mit der Kaiserwürde verbundene ^ävoeatia seeiesiue (Kirchenschutz). Als oberster Schutzherr der Kirche hatte der Kaiser die christliche Grundlage seines Reiches zu wahren, den christlichen Glauben zu schützen und Ketzereien abzuwehren. Die karolingischen, sächsischen und salischen Kaiser haben im allgemeinen ihre Aufgabe richtig erfaßt

; er ist so populär wie bei den Deutschen der Christ» bäum. Bemerkenswert ist es, daß am Finster eines jeden Hau'es während dieser Nacht die „vh'anicu' brennen muß. Es ist dies eine Schale, we.che zur Hälfte mit Oel gefüllt wird. Das Licht wird nicht ausgelöscht, sondern muß ausbrennen. Ja einigen Familien werden am Weihnachtsabend das ganze Haus und die Stallungen mit Weihrauch ausge räuchert. Nach dem Essen versammelt sich in größeren Ortschaften die junge Welt in einem bestimmten oft schwer, die Grenze

Hoffnung setzten wenige. Nun heute steht es anders. Heute ist Willram Tirols erster Lyriker und im großen deutschen Dichterwald ist er ein respektabler Baum. Jedes neue Werk wird man mit freudiger Aufmerksamkeit aufnehmen. — „Aus gold'nen Tagen'*) enthält wie die meisten anderen Bändchen lyrische und epische Gedichte. Im Vor wort meint er, er lasse wieder stolz uud reich seine Lieder jungen Adlern gleich ins- Licht, ins Licht emporbrausen, und im Gedicht „Testament' ver schreibt ihm der sterbende Wald

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Page 1 of 8
Date: 28.07.1896
Physical description: 8
Militarismus, die jion Preußen beeinflusste Reichsgesetzgebnng und ÜieProtestantisieWngsversuche. — .Uns interessiert Mächst die Verprenßung des Deutschen Reiches durch den. gesteigWn. Mil^itarzs m üs,.- weil djes auch einen Rückschlag auf Oesterreich ausübt. »Seitdem auf den Antrag Baierns nach einem unerhört ruhmreichen Kriege aller deutschen Stämme gegen Frankreich das Deutsche Reich gegründet worden ist, sind 25 Jahre vergangen. Die Jubelfeier der Gründung ist glänzend durch ganz Deutschland begangen

N»lk»» .So, halb» ««'S» ,rlg N.ii Mit ir den Adressat«, r des.Tir»le» Wr. 60. Brixen, Dienstag, den 28. Juli -KHA IX. Jahrg. Das verpreGe Deutsche Reich. In der Zeitschrift - „Die' Wahrheit?, H. 14, behandelt PH. Laicus in einem gediegenen Auf sätze : „Große Tendenzen im Deutschen Reiche' izm Einfluss, den Preußen auf has ganze Reich nimmt, und wie die einzelnen ^Staaten allmählich Hier die ^OVexyM des. protestantischen Kaiser- thums. gelangen. Das wird erreicht auf drei Wegen: durch den preußischen

die . Scharte der Nieder lage auszuwetzenund Elsass-Lothriygen ^wieder zu erohern. Sie gieng weit über d'.en RaWeu dessen hinaus, was man früher', in. Frankreich zum Schutze der Grenzen genügend erachtet hatte. Diesen offenbar aggressiven. (aisgriffsweisen) Tendenzen fotgte natürlich auch eine Vermehrung des deutschen Heeres. Dadurch fühlten sich wieder die Franzosen bedroht und vermehrten ihrerseits Las Hehr. Ho stiegen wir gegenseitig die Staffeln hinauf, auch nachdem der Dreibund gegründet

als die „Wycht am. Rhein'. So tritt oer junge Mann schon .militärisch vorgezüchtet in das Hexr, und wenn, er dasselbe^verlässt, dann sorgw' jdie .allerorten bestehenden Krieger- und Veteranenvereine, dass der in ihm großgezogene militärische, Geist im bürgerlichen.Leben nie dazu kommt, die Flügel hängen zu lassen. Vor.25 Jahren war Preußen der einzige Militärstaat im Reiche, heute bildet das ganze Reich einen einzigen Militärstaat. D.er preußische Staatsgedanke, ist in alle deutschen Staaten übergegangen

zu können, den Li-Hung'Tschana WM.MsW^ngch^Mmg..geschziehM^,Dy.KM »wörtlich', wie folgt: „Hocherhabener Sohn des Himmels, Vstter deß Reiches der Wie ! Du Hast mich in dieses, fremde. Land der westlichen-Barbaren gesendet, um hier Land und LMtez.AU MorMen; .um M- beqbachten, was M.von. ihnen M.fürchten und zn..hoffen. haben, Wd M sie,— Nkch.MsKW Bätersittengehörig, einzuseifen: Wd .zum,Karren...zu .hatten. Bei Nirw« .Md Schiwa,und hej. den, tausend GöttexN Wsexes.HhWljHsN,...IieicheK! Was ^ist keine KunN

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 27.10.1914
Physical description: 4
sind die Erfolge bei Apern und Lille von besonderer Bedeutung. Da auch aus dem Zentrum der Schlachtfront im nördlichen Frankreich, aus dem Arg onnenw a ld, ein sieg-, reiches Vordringen des deutschen Angriffs gemeldet wird, berechtigt die Entwicklung der Dinge auf dem westlichen Kriegsschauplatze zur größten Zuversicht. Für den Barbarismus der Franzosen sehr be zeichnend ist folgender bereits bekannte Fall: Die Deutschen boten dem Gegner in der Front beiToul einen Waffenstillstand an, damit, wie verlautet

». Jahrg. z>« Mllertrieg. Lin eiferner Nrmeewall von den Gstkarpstben bis Gstpreuken — über 700 Kilo meter. — Brkolge in Gslizien und IKussisch-Polen. — Eine Schlackt südöstlich Hvvangorod—Marschau i»n Gange. — Die Fortschritte der Deutschen im Mlesten. 26. Ottober 1914. Auf den Schlachtfeldern gegen Rußland haben sich seit verflossenem Samstag größere Ereignisse nicht zugetragen. Unsere verbündeten Armeen bilden laut offiziellerZeWMm ^M. fM umAterbrochene, von Waffen und schütze» Motzende Kont

zu bestehen, immer und immer wieder erheben sich die Millionenheere unserer Gegner und nur mit eiserner Stärke, mit alles verachtender Begeisterung für des Vaterlandes Größe und Befreiung von drohenden Gefahren vermögen die ruhmreichen österreichischen wie die sieggekrönten deutschen Truppen den mächti gen Feind zu bezähmen. Auf dem östlichen Kriegs schauplätze, in Galizien und Russisch-Polen, haben die Verbündeten einige Erfolge wieder zu verzeichnen; .^ittelgalizien steht die Schlacht, hingegen

wird südöstlich von Jwangorod-Warschau seit dem 24. Ok tober wieder gekämpft. Hier ist eine Schlacht im Gange, die noch nicht entschieden ist. Die Unseren haben hier 1800 Gefangene gemacht. Auf dem westlichen Kriegsschauplatze gestaltet sich die Lage für die Deutschen zusehends günstiger. Während vom östlichen Flügel der ge waltigen Schlachtfront, die sich nunmehr von der Hordsee bei Ostende, die französisch-belgis che Grenze Mischen Apern und Lille überschreitend, den Norden Frankreichs durchquerend

ist und sie sich stark genug für einen Kampf mit offensivem Ziel gefühlt hat. Die Einnahme von Lille war eine vorbereitende strategische Handlung zu der Schlacht bei Apern. Das Mißglücken der englisch-fran zösischen Gegenoffensive gegen Lille ist der zweite Trumpf im Spiele der Deutschen. Ge lingt es den Deutschen, den feindlichen linken Flügel von La Bassee auf Bethune und weiter zurückzu drehen, dann wird dieser auch von der ideellen Ver bindung mit Arras abgeschnitten und gegen die Küste gedrückt

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 14.04.1910
Physical description: 8
des Deutschen Reiches in Palästina vorbeugen — die Befürchtungen wegen Palästinas sind durch die jetzigen Einweihungsfeierlichkeiten der deutschen Oel bergstiftung in Jerusalem gestiegen. Die öster reichischen Interessen will man besonders in Al banien treffen. Die ganze Bewegung gehört zu dem von den Jungtürken betriebenen Plan, alle in dex Türkei bestehenden christlichen Kirchenorganisationen der Staatsgewalt Untertan zu machen, woraus die lang wierigen Streitereien zwischen der Regierung

Hetzereien gegen die Stellung der papstlichen Delegaten innerhalb der Türkei geführt Die Jung türken erblicken eine Demütigung des osmanischen Reiches darin, daß die Verwaltung der katholischen Bistümer und kirchlichen Niederlassungen in der Türkei noch immer der Kongregation der Propa ganda unterstellt ist. Nach ihrem Wunsche soll die MM.vom päpstlichen Stuhle als eine selbständige Mchenprovinz anerkannt und der direkten Juris- Won des Papstes unterstellt werden. In diesem AM Pürde in Konstantinopel

eine päpstliche Nun tiatur zlt errichten sein, welche alle Interessen der ?-HoliDen Kirche innerhalb des türkischen Reiches wchrzunehÄm hätte. Die Folge davon wäre die Aufhebung der päpstlichen Delegationen, die heule iu vielen Teilen der Türkei bestehen. Die Jung türken behaupten, daß diese Delegaten eine der tür kischen Staatsoberhoheit gegenüber zu unabhängige Stellung einnehmen, während die kath. Bischöfe eher dem Einflüsse und den Wünschen der türkischen Re gierung zugänglich sein würden. Dahinter steckt

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Page 2 of 4
Date: 16.10.1918
Physical description: 4
sein. Hoffnungsvoll tliW nun die Meldung der „Neuen Züricher Zeitg/ aus Washington: In den letzten Tagen wurv» bekannt gegeben, daß die deutsche Antwort vo« London passende Unterstützung^ den angebotenen Frieden findet, und daß amß der Widerstand Frankreichs nach gelassen habe. — Möge der Geist der Versöhnlichkeit d«ie noch vorhandemn Schwierigkeiten Werbrucken! ZMll KtMklW StMIM Die Verfassung der deutschen Reiches wirt in wichtigen Punkten einer Aenderung untere zogen werden. Eine dieser Aendermigen b«, trifft

Seit e 2 Südtirol zur Wehr setzen müssen. Und wenn in Zukunft vielleicht unter dem Drucke wirtschaftlicher Notwendigkeit von einer Durchdringung des deutschen Etschtales mit italienischen Elementen die Rede gehen sollte, dann werden wir mit aller Entschiedenheit ru fen müssen: „Hände weg!' Die Gefahr, daß die Italiener ihren völki schen Einfluß in diesem Sinne zur Geltung bringen werden, ist übrigens weder die un mittelbare, noch die größte Gefahr. Die größ te Gefahr im gegenwärtigen

Augenblicke ist der Ruf, der uns fort und fort aus Italien entge gentönt: Italia fino al Brenners! Nicht etwa nur für einen Schutz der italienischen Volks- splitter im deutschen Südtirol, sondern für die Unterwerfung unseres ganzen deutschen Süd- tirol unter italienische Herrschaft wird in Ita lien Propaganda gemacht. Der bekannte Pro- fefsor Tolomei, der in Glen bei Neumarkt ei nen Ansitz hatte, hat diesem räuberischen Be - gehren ein rechtliches Mäntelchen umzuhängen gesucht, indem er in der Zeitschrift

für die Notwendigkeit des Besitzes von ganz Südtirol bis zu den Alpenpässen hinauf, geltend. Ge genüber einem solchen Begehren bäumt sich unser RechtsaeMbf imd unser Volksgefühl aufs höchste auf. und nicht nur einmal, sondern hun dert- und tausendmal rufen wir: ...^ande weg!' Wir machen das viel genannte Selbstbe- stiMmungsrecht für uns geltend. Im ganzen, deutschen Südtirol — einschließlich Ladmien! — gibt es gewiß keine einzige Seele, die den ! Anschluß an Italien wünschte und die. wenn j es dazu käme

am Berg Iiel gesprochen hat: „Treue um Treue!' Wi r halten zu d i r, o K a iser, ha « t e d u u un s' Schütze unser bedrohtes Tirol, erl>M? es unverkürzt und ungeteilt: wenn abs? das schon nicht sein kann, schüre von unsere bedrohte deutsche Erde! Gatt sei mit dir und 5-'i mit uns und unserem Vater- VN MW W h?g UM. Eine enMche Aeußerung zur deutschen Antwort. London. 14. Oktober. (KV.) Reute;.' er fährt: Das britische Außcnamt erbielt die deut sche Note von II. Oktober durch den britischen Gesandten

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Page 3 of 8
Date: 28.08.1891
Physical description: 8
ist nicht mehr zu rütteln. Dentsches Dkich» Die deutschen katholischen Missionen m China erfreuen sich des kräftigsten Schutzes der deutschen Regierung, nachdem Bischof Anzer im vorigen Winter dieselben nach Ver handlungen mit dem auswärtigen Amt unter den Schutz des Reiches gestellt und deutsche Pässe angenommen hat. Es ist noch erinnerlich, mit welcher Auszeichnung Bischof Anzer vom Kaiser und den obersten Reichsbeamten behandelt wurde. In Frankreich hatte der Verlust des Protectorats über die deutschen

des St. Stesans- reiches in seinen Mauern beherbergen. Papst undKaiser haben gesprochen, und daran können die bissigsten Kirchenstürmer, seien sie nun Minister oder simple liberale Hetzer, nichts ändern. Papst- und Kaiserwort werden in Pest den größten Missmuth hervorrufen. Zweifellos wird sich die Wuth der Chauvinisten Lust machen, sobald der Reichstag wieder zusammentritt. Bis dorthin wird aber auch der neue Primas schon ernannt sein. Dann können die Heißsporne schreien und toben — an vollendeten Thatsachen

Blättern erfahren, hebt der „Temps' hervor, das englische Cabinet habe ans Höflichkeit Frankreich gegenüber den Empfang des franzö sischen Geschwaders gewollt und dabei im Auge behalten, dass die Königin allein hierbei in den Vordergrund trete. England bekräftige durch seine Königin, welche enge Familienbande mit dem deutschen Kaiser verknüpfen, dass es gute Freundschaft mit Frankreich halten und in gleich guten Beziehungen zu Deutschland bleiben wolle. In dieser Rolle der Königin Victoria bekunde

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Page 1 of 4
Date: 23.08.1914
Physical description: 4
gegen die verbündeten Gegner ge tan, da sodann auch Deutschland in die Lage käme, bedeutende Kräfte nach dem Osten des Reiches, gegen Rußland, zu verwenden. Zu wünschen wäre, daß es den Deutschen möglich würde, auch Antwerpen in Belgien, den Hauptstützpunkt der belgischen Streit kräfte, unschädlich zu machen oder nach Möglichkeit einzunehmen. In diesem Falle wäre es dann auch England kaum mehr möglich, größere Landstreit kräfte nach dem Kontinent zu bringen. Denn geplant war jedenfalls, englische Truppen

I! ««»,»!»» N»««»r» l«k. - »«n»«di«,«a«» ^en-. ^a». Brixen, Sonntag, den 23. August MH. XXV». Jahrg. Vle erste groke und auck siegreicbe Sciilsebt zwischen Deutschen und Franzosen. — Der Feind unter ungeheuren Verlusten geschlagen. — Viele Tausend Franzosen gefangen. — Der Gesamterkolg wegen der riesigen Ausdehnung des Schlachtfeldes noch unübersehbar. — Ausbreitung der kaukasischen Revolution. — Drohender Ikrieg der Walkanmachte gegen «uDIand. — Verzweifelte Stimmung in Serbien. vi« erste große Schlacht in dem europäischen Weltkriege ist geschlagen

, ge schlagen zwischen Gegnern, die sich besonders er bittert Mmüöerstehen, zwischen Deutschen und Fran zosen, und die deutsche Armee steht als glorreicher Sieger da. Die freudige Kunde wurde noch am Freitag abends nach acht Uhr durch Extra ausgaben unseres Blattes in Brixen verkündet und hat in aller Herzen die lebhafteste Freude und Be geisterung wachgerufen. „Heil Deutschland! Heil Kaiser Wilhelm! Nieder mit Frankreich!' erscholl es in den Gasthöfen, als die Depesche verlesen wurde. Nach Lüttich folgt

, um der Revolution, aber auch einer zu befürchtenden Belagerung der Stadt durch die Deutschen zu begegnen. Interessant gestaltet sich die Haltung der großen Baltanmächte Türkei, Bulgarien und Rumänien. In Bukarest haben die Verhandlungen zur Gründung nnes Balkandreibundes begonnen und der Verlauf ^Beratungen ruft in unseren diplomatischen Kreisen lebhafte Befriedigung hervor. Das Verhältnis zwischen ^ulßland und der Türkei wird von Tag zu Tag mkschtr, wozu insbesondere auch die Ereignisse in Xaukasien wesentlich

und den verlaus der großen Erfolge der deutschen Truppen in strategischer Hinsicht lassen wir eine beruseuePersönlichkeit beurteilen, die sich in einer Unterredung wie folgt äußerte: Es war vorauszusehen, daß in diesen Tagen schon ein großer, entscheidender Zusammenstoß zwischen den deutschen und französischen Armeen erfolgen werde. Der Aufmarsch der beiderseitigen Armeen mußte schon nahezu vollendet gewesen sein und man konnte sich infolgedessen nicht denken, daß so ungeheure Massen durch längere Zeit

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Page 2 of 8
Date: 01.01.1915
Physical description: 8
Seite Freirag, den 1. Jänner 1915. gelungen ist, die gewaltigen russischen Massen von ihrem geplanten Marsch auf Wien abzuhal ten und ihnen furchtbar schwere Verluste beizu bringen, haben es die Völker unseres Reiches zustande gebracht, aus eigenem über drei Mil liarden aufzubringen, um dem Staate die Mit tel zur Kriegführung zu oerschaffen. Diese fi nanzielle Leistung ist in einem Staate, der noch vor kurzem in den schwersten wirtschaftlichen Kämpfen lag, wahrhaft bewunderungswürdig

Tagesbericht. Berlin» 3V. Dezember. (KB.) Vom gro ßen Hauptquartier wird amtlich oerlautbart: Um das Gehöft St. Georges, südöstlich Nieuport, welches wir vor einem überraschen den Angriff räumen mußten, wird noch ge kämpft. Sturm und Wolkenbrüche richteten an den beiderseitigen Stellungen in Flandern und im Norden Frankreichs Scha den an. Der Tag verlief auf der übrigen Westfront im allgemeinen ruhig. i Die Militärische Lage der Deutschen nach der ! achttägigen französischen Offensive, j Der Berliner

Korrespondent des „Stock- i Holms Dagblad' schildert in dieser Zeitung die > Eindrücke, die er auf einer Autofahrt durch Bel- ' gien und Nordsrankreich sammelte und schreibt dann: „Die Versuche der Feinde, die Deutschen aus Frankreich und Belgien zu vertreiben, sind mißlungen. Die Offensiven der letzten Tage sind vollkommen ergebnislos gewesen; trotz der bedeutenden Verstärkungen, die die Verbünde ten neuerdings erhalten haben, sind auch kaum Aussichten dafür vorhanden, daß künftige Vor stöße besser

gelingen sollten. Die Überlegen heit des deutschen Soldatenmaterials wird sich stets geltend machen und den deutschen Heeren den Erfolg sichern. Ein Rückschlag zum Nachteil der Deutschen ist anscheinend nicht zu befürch ten.' Der Amsterdamer „Eourant' meldet: Die achttägige französische Offensive auf die ge samte flandrische Front hat als Ergebnis den Verlust von 2V Vergforts an die Deutschen. Die Verluste werden auf bis 2W.KW Mann geschätzt. Nach einer Reutermeldung wütet, wie die „Vossische Zeitung

' berichtet, der Kampf an der Ps e r zurzeit heftige r, als während des ganzen bisherigen Krieges. Die Verbün deten müssen beim Sturm auf die deutschen Laufgräben die eigenen Schanzen verlassen und über iahi^s Gelände 290 bis Ml Meter weit unter dem mörderischen Artillerie- und Ma schinengewehrfeuer der Deutschen vorgehen. Es bleibt ihnen des. einzige Trost, daß auch die Deutschen schwere Verluste haben. Die Verluste der Verbündeten sind ungeheuer, besonders an Offizieren, Stabsärzten und Ambulanzperso

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 21.03.1907
Physical description: 8
befahren alle Weltmeere. Das alles hat den Neid Englands erweckt. Überdies hat der jetzige deutsche Kaiser in richtiger Würdigung der Zukunft seines Volkes der Hebung der deutschen Seemacht sein ganz besonderes Augenmerk zugewendet und der deutschen Flotte bereits eine achtunggebietende Stellung errungen. Die neidischen Nörgeleien Englands bei Jnaugurierung der deutschen Welt- polltik haben im deutschen Volke tiefe Erbitterung geweckt und den Gedanken an eine endliche Ab rechnung mit England

würde. Mit schlecht ver haltener Wut sahen die Engländer das Uebel- wollen des deutschen Volkes, welches während des Burenkrieges vom offiziellen Deutsch land nur schwer gebändigt werden konnte. Mit drohender Entschlossenheit zog England während des Burenkrieges seine gewaltigen Flotten zu sammen, um jeder deutschen Einmischung sofort «it dem nötigen Nachdruck begegnen HU können. England ist im Burenkneg endlich Sieger geblieben, weder Frankreich noch Deutschland wagten, sür das unterliegende Heldenvolk

auch der Interessengegensatz zwischen England und Rußland sein mag, derselbe scheint gegenwärtig lange nicht so sehr zu dränge» wie der Gegensatz zwischen England und Deutsch land. Dmn während König Eduard VII. seinem deutschen Neffen Wilhelm II. so unversöhnlich zürnt, daß er feinem kaiserlichen Neffen aus weicht, wo er nur kann, empfängt König Eduard die Kaiserin-Witwe von Rußland und scheint bereit, den russischen Geldverlegenheiten Hilfteich beizuspringen. Die englisch-russischen Gegensätze in Persten und Afghanistan

scheinen sich um so rascher zu lösen, weil es gilt, den deutschen Prätensionen in Vorderasien ein gebieterisches Halt zuzurufen. i Gegenüber den fortgesetzten Bemühungen Englands, die halbe Welt gegen Deutschland in Stellung zu bringen, nimmt sich der mittel europäische Dreibund recht windig aus. In der Marokkofrage hat der dritte im Dreibund, nämlich Jtalim, bedenklich versagt. Auch sonst zeigt sich der Dreibund mehrfach brüchig. Es ist ein offenes Geheimnis, daß die österreichischen Slawm

mit Einschluß der Polen am österreichischen Bündnis keine besondere Freude haben. Auch Italien, welches auf der anderen Seite mit Frankreich und England liebäugelt, kann nur als halber Freund Deutschlands geltm. Allerdings bemüht sich Deutschland, die kleineren Staaten an seiner Grenze, wie Holland und Dänemark, an sein Interesse zu ketten. Dafür macht sich aber die deutsche Regierung im Innern des Reiches ganz unnotwendlge Feinde. Die Sozialdemokraten, welche nach der Sprache der Wahlstatistik ein Dritteil

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Page 1 of 8
Date: 08.01.1921
Physical description: 8
Dieser 6. August, dieser Todestag des Deutschen Reiches, mußte in jedem Jahre ein nationaler Trauertag des ganzen deutschen Volkes sein.' Warum war das Vorgehen jener deutschen Fürsten so schmählich? Weil Napoleon die Politik der Revolution damals auch in Deutschland zum Siege brachte und deutsche Fürsten ihn hiebei unterstützten. Diese Politik Napoleons kennzeichnet Ketteler mit den Worten: „Napoleon vertrat einen Beruf. Er wollte der Vollstrecker höherer Rat schlüsse der Vorsehung sein. Sein angeblicher

Wellie Numer A KM. und Hustertaler Nnzeiger. Nrfcdetnt jeden Dienstag» Donnerstag und Samstag. zu Sriren. vruneck und Lterzing (Zlliale) am Schalter abgeholt: Monatl. Lire 2-40, viertelj. Lire 7'—. halbj. Lire !4.—, ganzj. Lire 28 —. — Ins Haus gestellt oder mit Postzustellung: Monatl. Lire 2-70, viertelj. Lire 3—. halbj. Lire 16.-, ganzj. Lire 32 — Die gleichen preise gelten für Bezüge aus den Länder« der ehem. Sst«r?.-ungar. Monarchie und der Deutschen Republik. — Durch Erzeugungskosten

an, und sich als Rhein bund unter das Protektorat Napoleons stellten, als hierauf der hohe Protektor dieser deutschen Fürsten gleichfalls erklärte, er genehmige diese Entschließung der deutschen Fürsten und erkenne auch seinerseits das Deutsche Reich nicht mehr an, dann blieb dem letzten deutschen Kaiser nur übrig, aül 3. August desselben ^ sich dieser unab änderlichen Notwendigkeit zu fügen und die deutsche Kaiserkrone niederzulegen. Damit hatte das tausend jährige römische Reich deutscher Nation ein Ende

von damals, sie halfen ihm das Deutsche Reich zertrümmern und Oesterreich besiegen. 2. Diesen Weg des Unrechtes verließen jene deutschen Fürsten einige Jahre hernach, als sie sich zum Kriege gegen Napoleon mit Oesterreich zu sammenschlössen. „Bei Leipzig kämpften alle deut schen Fürsten und ihre Völker gegen jene will kürlichen, gottlosen Theorien Napoleons und zogen dann vereint den weiten Siegeslauf bis Paris.' 3. Aber jene heilige Allianz wurde späi r wieder gelöst, das Mitteleuropa des christlichen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 02.02.1899
Physical description: 8
, wo immer er sich befinde, insbesondere im Aus lande, den Schutz des Deutschen Reiches an zusprechen, und das Deutsche Reich habe die Pflicht, ihm denselben nach Möglichkeit zu gewähren.' Italien hat am 28. Jänner das Handelsübereinkommen mit Frankreich in der Kammer mit 126 gegen 34 Stimmen genehmigt. Bemerkenswert ist fol gende Stelle in der Rede des Abgeordneten Luzzatti: «Ich glaube, dass das vorliegende Ueberein kommen lediglich ein Vorläufer eines umfang reicheren dauerhaften Vertrages sei

Jahrg. XII. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 2. Februar 1899. Nr. 10. Seite 5. EL sei nun Aufgabe des deutschen Unternehmungs geistes, diese günstige Situation auszunützen. Es wäre dies zum Vortheile der deutschen In dustrie, der deutschen Kaufleute und Ingenieure, es würde aber auch nicht zum Nachtheile der Türkei ausfallen. — Beim Besuche der heiligen Stätte habe der Kaiser Worte gesprochen, die jedes Christen Herz erfreuen müssen. Er habe den deutschen Katholiken die Dormition zum Geschenke

gemacht. Die deutschen Katholiken wüssten es zu schätzen, dass der Kaiser auch ihre Interessen immer zu wahren bestrebt sei. Die deutschen Katholiken verlangen nichts anderes als volle Gleichberechtigung mit den deutschen Protestanten, dieselbe Gleichberechtigung, welcher sich in Baiern die Protestanten gegenüber der katholischen Mehrheit erfreuen. Jeder Reichs angehörige habe die Pflicht, wenn es die Noth erheische, mit Gut und Blut für das Reich ein zustehen. Ebenso habe er aber auch das Recht

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Page 1 of 8
Date: 16.02.1917
Physical description: 8
Rationalitäten zu erkennen. Dies ging so weit, daß der Züricher Pfarrer Dr. Bolliger von der Kanzel herab zur Vernunftannahme mahnen und feststellen mußte, daß ein Zerschla gen des Deutschen Reiches durch seine Feinde zugleich der Niedergang der Schweiz sei, und daß die Helden der Mittelmächte auch für die Interessen der Schweiz kämpfen, bluten und sterben. Das Schicksal Griechenlands und Rumäni ens änderte an dieser Auffassung allerdings mancherlei und als schließlich das hochherzige Friedensangebot

nach der Schweiz durch, erpressen dafür von ihr aber ein reiches Lösegeld. Am 22. Sept. 1915 wurde dem schweizerischen Bundesrate die Zustimmung zur Bildungdes Vereines S. S. S. (Societe Suisse de Surveillanee Economi- que) abgepreßt. Dieser Verein hätte seinem Titel gemäß eigentlich die wirtschaftlichen In teressen der Schweiz zu wahren. Aber seine Gründung erfolgte in Paris und bei der Grün- i oung wirkten die Regierungen Großbritanni- - ens, Frankreichs und Italiens in erster Linie

, so doch mit den Franzosen leidenschaftlich sympa thisieren, mi> denen sie ja eines ^Blutes und eines Stammes sind, daß z. V. die Fübrunq der deutschen inneren Politil in der demon'cniichen Schweiz schon immer allgemein mi^billie'nd beurteilt wurden, daß in der Schweiz viele ge schäftliche Interessengegensätze vorhanden sind, welche die Begeisterung snr die deutsche Sache und damit für jene der Mittelmächte dämpf ten, daß die innere .Zuneigung zu den westlichen Demokratieen auch bei den Deutschschweizern en -sc Vorliebe

für Frankreich er-engten, so w:rd dl', sehr begreiflich. . . Die Den :sch-3chweizer inachen uoa> noch , Drittel der gesamten Schweizer^ Bevölkerung ' s u> und bis 'zum Westfälischen Frieden nt die Schweiz bekanntlich ein Teil des Deutschen Rei ches gewesen. Nichtsdestoweniger aber herrsch te in der Schweiz zu Anfang des Krieges in weiten Kreisen eine offene Parteinahme gegen Deutschland. Besonders so lange man sich dort berechtiget glaubte, in den Anstregungen der Entente wirklich einen Kampf für die kleinen

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Page 2 of 8
Date: 17.08.1920
Physical description: 8
, daß die Begründung der Forde rung nach Errichtung einer deutschen Forst- und Landwirtschaftsschule hier so sachlich erfolgt ist, daß ihr nichts mehr hinzugefügt zu werden braucht. Da nun, wie wir erfahren, Exzellenz Eredaro schon in den nächsten Tagen Brixen mit seinem Besuche zu beehren gedenkt, so werden die be rufenen Vertreter der Brixener landwirtschaftlichen Kreise wohl nicht verabsäumen, dem Herrn Zivil- Generalkommissär ihre Wünsche nach Errichtung dieser Schule in Brixen klarzulegen, woselbst

die günstigsten Vorbedingungen in einer Weise wie sicher nirgends anderswo vorhanden sind. Volttische Nachrichten. Brixen, 16. August 1920. Matten. Die Autonomie Südtirols. Aus Kreisen des Deutschen Verbands erhalten wir nachstehende Mitteilung: Das Ergebnis der Debatte über den Annexionsgesetzentwurf im italienischen Parlament Brixener Chronik. hat in Bezug auf die Frage der Autonomie für unser Land im Publikum vielfach unrichtige An schauungen hervorgerufen. Durch die Ablehnung der verschiedenen

der englischen Schwierigkeiten im Orient in ihr Programm für die Friedensverhand lungen mit Polen folgende Punkte nach berühm tem Muster aufzunehmen: Teilnahme Deutsch lands an den Verhandlungen mit der Entente, Beseitigung des Danziger Korridors und strenge Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes der Völlor auf die an Polen abgetretenen deutschen > (oebiete. 17. August 1920. Nr. 96. Die Sowjetregierung hat an die ftan;n. fischen Arbeiter einen Appell gerichtet, in dem k! erklärt, daß durch die Anerkennung

nun u. a. auch eine Rede des englischen Feldmarschalls Sir Henry Wilson, der darauf verwies, daß die Zukunft des britischen Reiches „besorgnis- erregend und bedroht' sei, und des wei teren Nachrichten, die darauf schließen lassen, daß die führenden Offiziere sich geradezu systematisch damit beschäftigen, in« „einem gigantischen Ko«' flikt' der Zukunft alle Schrecken des Weltkrieges noch zu überbieten. Gasangriffe auf offene Städte von der Luft aus, die alles Leben innerhalb eines Aktionsradius vernichten, X-Strahlen

, Lichtstrahlen, Hitzestrahlen sollen wennmöglich zu „Todesstrahlen werden, der Bakterienkrieg muß ausgestaltet werden traurige Ergebnisse des menschlichen „Fortschritts'! Undien. Nach einem Artikel in der dänischen „Politiken' haben die Indier bezüglich der Zukunft ihtts Reiches recht vernünftige Anschauungen, die ganz

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Page 6 of 8
Date: 19.09.1901
Physical description: 8
über die Staatsverfassung der Athener(Michelitsch). Kaulen, Assyrien und Babylonien (Hübner). Koch, ?ssuäo-viM7sms (Höller). Kuyper, Evolutionismus, das Dogma moderner Wissenschaft (Eigel). Laicus, Zur rechten Stunde (Prenner). Lehmkuhl, Das bürgerliche Gesetzbuch des Deutschen Reiches (Danner). Woißl und Krautstengel, Die deutsch-österreichische Jugend literatur (Zirwik). Müller, Eine katechetische Studienreise (Widerhofer). Oertzen, Aus einsamen Thälern (Riegler). Perger> Predigten auf die Festtage (Stradner). Pssch

). Groner, Erzählungen für Jagend und Volk (W.). Hsemstede, Dichterstimmen der Gegenwart (R.). Hehn, Die Einsetzung des heiligen Abendmahls als Beweis für die Gottheit Christi (Müllerdorff). — Heinrich, Lehrbuch der katholischen Dogmatik (Michelitsch). Hilgers, Das goldene Jahr (W.). Huch, Das Haus aus dem Berge (Weis). — Janssen, Geschichte des deutschen Volkes seit dem Ausgang des Mittelalters (l.). Jubiläumsbüchlein (K.). Kauf mann, Die wiedergefundene Schrift des Aristoteles

dringend empfehlen, und ich füge zur Mahnung: ,Nimm und lies!^ gerne den oberhirtlichen Segen hinzu, damit es Segen verbreite auf dem weit ausgedehnten deutschen Sprachgebiete.' Hoch Schnmrx-gelb! Dem Verfasser und Verleger dieser patriotischen Schrift, Herrn Franz Klier in Wien, find bisher von höchster Stelle Anerkennungsschreiben zugekommen. — Dieser ..Ruf im Streit' wird von allen kaisertreu und österreichisch Gesinnten gerne aufgenommen werden ohne Unterschied der Parteischattierung

— denn diese actuells Broschüre soll nun beweisen, dass ein starkes einiges Oesterreich im Interesse aller Volksstämme des Reiches gelegen ist. Zu be ziehen ist die Schrift vom obengenannten Ver leger, Wien, XV., Beingasse 3. Die erste Aus lage ist bereits vergriffen, und wurde auch schon eine zweite Auflage veranstaltet. (Preis 20 Heller, mit Postzusendnng 25 Heller in Briefmarken.) Ans de« Kirchemtmtriken von Kien;. Geboren: 4. September. Ella, Tochter des k. I. Postamtsdieners Peter Kußtatscher und der Josefine

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Page 4 of 8
Date: 13.07.1921
Physical description: 8
Europas ver schwinden zu lassen. Er sei deshalb aus der kommunistischen Partei ausgetreten und erachte es als seine Pflicht, die Vorgänge in Moskau, wo hin er als Delegierter entsendet worden war, um mit Bela Kun zu verhandeln, zu veröffentlichen. Zur deutschen Hinanzreform. Im Reichstag sprach Reichskanzler Dr. Wirth über die bevor stehende Finanzreform. Darnach haben die finan ziellen Zustände zur Folge, daß das Bild der Finanzlage des Reiches in einer ungeheuren Ver zerrung erscheint

, der den französischen Bataillonskommandanten erschossen hat, eine Be lohnung von 15.000 Mark ausgesetzt. vie Zahlungen Deutschlands. Im belgischen Staatshaushalt wurden 651 Millionen Francs eingesetzt als Einnahmen aus d»n deutschen Ent schädigungssummen, ferner 90 Millionen als Rück vergütung Deutschlands für die belgischen Be setzungskosten, 32 Millionen aus dem Verkauf deutscher Schiffe und 20 Millionen aus dem Er trag der deutschen Kriegsbeute. vie Aburteilung der ttriegsverbrecher. Der französische Gesandte

haben — ein Major, der alle Verwundeten auf dem Schlacht felde niederschießen ließ, wurde zu 2 Iahren Ge fängnis verurteilt, trotzdem er angeblich auf höheren Befehl seines Generals handelte, der freigesprochen wurde — es unmöglich machen, die französische Kommission länger in Leipzig zu belassen. vie britische Reichskonferenz Auf der mehrere Wochen in Anspruch nehmenden Reichskonferenz der englischen Dominions in London wurde letzten Sonntag die Geltung, des britischen Reiches gegen über den europäischen

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Page 4 of 8
Date: 10.07.1920
Physical description: 8
der Autonomien, wie es das jetzige Zentralamt bereits in den verschiedenen Zweigen der Ver waltung einhält. Die „Libertä.' verwindet die kommenden Er eignisse nur schwer. Unter der Ueberschrift: „Die politisch-administrative Neuordnung des Trentino — die Grenzen Italiens werden den Deutschen anvertraut?' bringt sie am 8. Juli ein Eigen telegramm aus Rom, in dem die Nachricht ent halten ist, daß mit der bevorstehenden Annexion des Trentino das General-Zivilkommissariat für die Venezia Tridentina aufgelassen

Menge Brot getreide abzuliefern und den Rest an die Getreide verkehrsanstalt abzugeben, zum scharfen Protest seitens der bäuerlichen Vertreter, die die Freigabe des Verkehrs mit inländischem Getreide forderten. Staatssekretär Löwenfeld-Ruß lehnte jedoch diese Forderungen ab und drohte mit seiner Demission. Deutsches Die Konferenz in 5pa. Die deutschen Teil nehmer an den Verhandlungen in Spa sind: Reichskanzler Fehrenbach, Reichsminister des Aeußern Dr. Simons, Reichsfinanzminister Brixener Chronik

. Dr. Wirth, Staatssekretär Dr. Schröder, vom Reichswehrministerium Major Michaelis und Reichsminister Scholz. Die Ankunft der Deutschen erfolgte Montag nachmittags. Nach ihnen trafen mittels Sonderzugs Lloyd George, Millerand und Marschall Foch ein. Der Minister des Aeußern Dr. Simons er klärte ausländischen Pressevertretern, daß die Er füllung des Vertrags durch Deutschland in der Hauptsache in Arbeit bestehen werde und daß diese Arbeit von drei Bedingungen abhänge: Rohmaterialien, Lebensmitteln

und Frieden im Innern. Lloyd George wiederum äußerte sich belgi schen Journalisten gegenüber auf die Frage, ob die Deutschen in Spa zur Verhandlung zugelassen werden, daß die Deutschen lediglich Maßregeln zur Ausführung des Vertrages von Versailles vorzuschlagen hätten. Aus dem Verlaufe der ersten Sitzung geht un zweideutig hervor, daß die Alliierten unbelehrt und unerbittlich auf der strikten Durchführung des erzwungenen Vertrages von Versailles bestehen und sich ganz in das Schlepptau des räche

zwischen den Ver einigten Staaten und dem Deutschen Reiche wieder aufblüht. Die Sieger sind nun einmal im Banne Frankreichs und die imperialistischen Regierungen der Entente scheinen sich durch die gerechten Ein wendungen Deutschlands in Spa keineswegs von ihren Vernichtungsplänen abhalten zu lassen. Veutschlands Steuern. Die Denkschrift des Reichsfinanzministeriums über die Steuerbelastung, welche die deutsche Regierung am 1. Juli der Friedenskonferenz übergeben hat, zeigt, auf welche Weife Deutschland

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