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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 23.06.1891
Physical description: 8
Orte abgegeben werden; aber für ein „poli tisches Provinzialblatt', wie der „Bote' selbst sich nennt, ist eine solche Selbstgenügsamkeit denn doch ein geistiges Armutszeugnis. Das fühlt auch der „Bote' selber, und darum kehrt er mindestens zu allen heiligen Zeiten seine Parteirichtung her vor, wobei denn freilich mitunter eine tüchtige Portion Altersschwäche und Unverstand sich mit verräth. In Nr. 24. vom 12. Juni widmet der „Bote' dem jüngst verstorbenen Leopold v. Hasner einen warmen Nachruf

; dabei hebt er nur ein, offen bar das größte Verdienst' des Ministers hervor: „er hat die moderne Volksschule geschaffen.' Die consesstonslose Neuschule ist dem „Pust. Boten' tief ins Herz gewachsen, er ist darin fast verliebt; und so drängt es ihn, am Grabe ihres Gründers ihr das Wort zu reden und ihre Vorzüge aufzuzählen. Aber hat nicht der heilige Vater, haben nicht die österreichischen Bischöfe, hat nicht das katholische Volk wiederholt das Urtheil über diese Schule gesprochen. Muss da der „Bote

' nicht fürchten, bei einem großen Theil seiner Leser übel anzukommen? Ei, der „Bote' ist ein alter, schlauer Fuchs, der seinen Weg kennt und weiß, wo er aus weichen muss. Darum hat er es auch zuwege gebracht, unter Einem mit den Juden unser Schulgesetz zu verhimmeln und zugleich, die Augen fromm verdrehend, den religiösen Sinn seiner katholischen Leser aufs zarteste zu schonen. Wenn's ihm nur überall gelungen ist. Mir gegen über ist dieses Manöver vollständig missglückt. Der „Pusterthaler Bote' schreibt

ist nur interconfessionell, und nicht consessionslos! Muss man da nicht ebenso lachen, wie wenn es hieße: „Das ist ein Baumast, aber Holz ist es nicht?' Lässt der „Bote' von seinen 40 Jahren denn gar nichts merken? Ja doch, ist er auch nicht gescheidter: frömmer ist er geworden, so dass es sogar die Bischöfe mit ihm verlieren. Sie waren damit einverstanden, wie er schreibt, dass nur zwei Religionsstunden gehalten werden, und er, der „Bote', lässt den frommen Seufzer los: „Nur zwei per Woche! Das ist zu wenig bemessen

Lehr gegenständen, und zwar obendrein ohne die nothwendige Zahl von Lehrstunden.' Das lautet etwas anders, als die Faselei des „Boten'. Doch gibt ja der „Bote' selbst zu, dass die Neuschule, diese Schöpfung Hasners, nicht fehler frei sei; aber wir glauben, so orakelt er weiter, „man spricht nur die stricte Wahrheit, wenn man sagt, dass sie mit all ihren Fehlern doch einen immensen Fortschritt gegen früher darstellt.' Und worin besteht dieser nnermessliche Fortschritt? Die Analphabeten (die weder

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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 02.01.1891
Physical description: 10
Nr. Brixen, Donnerstag „BriXVner Chronik.' Jänner ^39^. Leite Z. denn der dir so unbequeme Correspondent ist weder Actionär (solche gibt es überhaupt nicht) noch Agent des Pressvereins; und erst der „Platz agent' ist an den Artikeln ganz unschuldig, er steht ihnen ferner, als der „P. Bote' selbst; denn der hat wenigstens die Waffen dazu her gegeben. Also nicht, um für den Pressverein Agenturgeschäfte zu machen oder gar für mich Dividenden zu holen, sondern einfach um meinen Landsleuten

zu nützen, habe ich warnend auf die bedenkliche Haltung des „Boten' aufmerksam ge macht. Ueberhaupt scheint es mir gar nicht tactvoll zu sein, auf bloße Vermuthungen hin jemanden den ganzen Schimpfwörterkram an den Kopf zu werfen. In der kräftigen Sprechweise und in der originellen Rechtschreibung des „P. Boten' würde ein solches Gebahren genannt werden ein „verächtlicher Charaktkr'. Der „P. Bote' versucht sich auch in der sachlichen Widerlegung seines Gegners. Meinen Ausfall auf die „Gartenlaube

' erwidert er ebenso kurz als schlagend: „Die „Gartenlaube' ist ein Weltjournal und zählt Hunderttausende von Ab nehmern und Lesern.' Mein gutester Herr! Die große Abonnentenzahl eines Blattes ist doch nicht der Maßstab für seine sittliche Güte; sonst hat sich der „P. Bote' mit der winzigen Zahl seiner Getreuen selbst das Urtheil gesprochen. Die „Wiener Mode' wird gerechtfertigt durch den Hinweis auf das Protectorat der Kronprinzessin- Witwe Stephanie. Nun erstreckt sich zwar dieses Protectorat

„Thierleben': „Brehm's Thierleben ist ein Werk, wie kein zweites existiert, dessen Herstellung nahe einer halben Million kostet.' Ist denn mit diesen Worten der Vorwurf widerlegt, dass sich durch alle fünf Bände derselbe Gedanke ziehe, der im ersten Band kurz ausgesprochen wird mit den Worten: „Die Menschen sind vollkommener entwickelte Vettern der Affen.' Dass aber der „P. Bote' noch das „innige Verhältnis' zwischen Brehm und dem unglücklichen Kronprinzen Rudolf hereinzerrt, ist eine Taktlosigkeit

, die selbst in den Spalten des „Boten' ihresgleichen vergeblich sucht. Ein sonderbarer Patriotismus von einem Blatte, dessen Hauptsteckenpferd gerade der Patriotismus ist. Mit solcher Vertheidigung wird oie Sache freilich um nichts besser. An meiner Kritik über oas „Universum' und das „Interessante Blatt' weiß selbst der „P. Bote' nichts aus zusetzen. Und nun das Ergebnis aus dem allen: Der „P. Bote' hat meine Darlegungen nicht bestritten und auch nicht widerlegt, ja großentheils nicht einmal den Versuch gemacht

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 04.07.1890
Physical description: 10
MeiLcige zu Mr. 27 der „WriXsner GHroniK'. Der „Pusterihaler Bote« sogar ein guler Katholik! Von der Ri e n z, 28. Jnni. Ich habe mir vor einiger Zeit die Freiheit genommen, in Kr „Bnxmer Chronik' (Nr. 24 vom 13. Juni) die freilich un bescheidene Anfrage zu stellen, ob der „Pusterthaler Bote' ein katholisches Blatt sei. Es waren mir eben Zweifel hierüber auf gestiegen; und wer meinen Artikel aufmerksam gelesen hat, der, glaube ich, hat es nicht einmal beim Zweifeln belassen

, sondern bei sich frischweg erklärt: „Nein, ein Blatt, das solche Sachen schreibt, ist kein katholisches Blatt.' Ich habe natürlich mit Spannung gewartet, ms der „Bote' selbst zu meiner Frage denken und sagen wird. H warte nun schon zwei Wochen, für die Redaction jedenfalls Zeit genug, um sich fogar vom „Originalpolitiker' in Wien Schützen hilfe zu erbitten. Aber auf allen Wipfeln ist Ruh'. Einen leisen Hauch nur spurest Du! Dieser Hauch ist dem „Boten' in der Abonnement- Einladung (Nr. 26 vom 27. Juni, Seite 104

) entschlüpft. Dort heißt es nämlich: „Wir werden grundsätzlich unsere Nicht einmischung in religiös-politischen Fragen auch fernerhin beibehalten und trotz vielfach erBeeinträchtigung unseres seit 40 Jahren bestehenden und reell geführten Geschäftes stets nur trachten, für das Wohl unseres Thales mitzuwirken.' Eine gewiß sehr bescheidene Antwort auf meine unbescheidene Frage! Der „Bote' mischt sich in religiös-politische Fragen nicht ein. Wahrscheinlich fühlt er sich zu schwach dazu. Wenn dem wirklich

so ist, so steigen mir aber ein paar Bedenken auf: Der „Bote' nennt sich selbst „politisches Local- und Provinzial- blatt'. Wie reimt sich denn dazu, daß das politische Blatt in religiös-politische Fragen sich nicht einmischen will? Der „Bote' ist zwar 40 Jahre alt — ein respectables Alter — aber dennoch ist er wenigstens 50 Jahre zurück, wenn er meint, in unserer Zeit sei es möglich, Politik zu treiben, ohne in religiös politische Fragen sich einzumischen. Ein weiteres Bedenken: Der „Bote' mischt sich grund

sätzlich in religiös-politische Fragen nicht ein, schreibt aber wacker gegen die katholischeSchule und gegen die weltliche Herrschaft des Papstes. Wenn der „Bote' wirklich glaubt, dies seien keine religiös-politischen Fragen, so verdient er, ein Ein faltspinsel genannt zu werden. Da er aber eine so unsanfte Titulatur gewiß mit Entrüstung zurückweist, so bleibt nur das Andere übrig. Der „Pusterthaler Bote' spielt den Heuchler. In der einen Nummer will er mit bescheidener Miene die Pusterthaler Bauern

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Brixener Chronik
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Page 9 of 10
Date: 13.06.1890
Physical description: 10
Beilage zu Nr. 24 der „Bri Zjl der „Uusterthaler Bote' ein katholisches Matt? Von der Menz, 9. Juni. „In den Spalten des „Pusterthaler Boten' finden sich bekanntlich hin und wieder Körnlein ganz absonderlicher Weisheit.' Diese Worte Ihres geschätzten Blattes vom 5. Juni Nr. 23 mit dem angeführten Exempel haben hier zu Lande da und dort nicht geringe Heiterkeit erregt. Die Leistungen unseres „Boten' beschrän ken sich aber durchaus nicht auf das soziale Gebiet; er ist auch in religiösen Dingen

ist, von dessen Weisheit der „Pusterthaler Bote' zehrt. Wenn ich aber aus seiner „Plauderei' schließen darf, so halte ich ihn für einen jü dischen Skribenten. Dabei bleibt es mir freilich ganz uner findlich, wie der „Pust. Bote' dort, wo er seine katholischen Leser über religiöse Dinge aufklären will, nach jüdischer Schund waare greift. Doch, wer weiß? Vielleicht ist Herr Frey dennoch ein Christ und nur israelitisch angehaucht. Solcher Christen gibt es ja genug, besonders im Stande der Zeitungsschreiber

, aber doch nichts verschlechtert werden. Das ist auch schon ein Trost, wenn auch kein besonders starker und ausgiebiger!' Also, der „Pust. Bote' nennt es ein Glück und findet seinen Trost darin, daß das katholische Volk keine Aussicht hat, die katholische Schule zu erhalten, daß das Hauptwerk der Freimaurer unange tastet bleibt; in der Einführung der konfessionellen Schule erblickt der „Bote' geradezu eine „Verschlechterung' der Schule. Das verdient angenagelt zn werden. Die hochwürdigsten Bi schöfe von Cisleithanien

für eine katholische Einrich tung der Volksschule immer wieder zu erheben'. So die Bischöfe. Dieselben erklären es aber in noch höherem Maße als ihre eigene Pflicht, „für katholische Kinder katholische öffentliche Volksschulen zu fordern. Dieser Ruf der österreichischen Bischöfe ist noch nicht verhallt, und der „Pust. Bote' findet es an der Zeit, sich darüber zu freuen, daß nichts daraus wird, er behauptet sogar, die Schule würde schlechter, wenn die Forderungen der Bischöfe und des Papstes erfüllt

werden. Das ist wiederum Arbeit im Dienste der Freimaurer und des Judenthums. Will sich der „Bote' wiederum mit der Kürze seines Verstandes ausreden? Ferner in Nr. 23 vom 6. Juni schreibt er: „Die Klerika len Hetzen und wühlen gegen die italienische Macht, zum Glück ebenso vergeblich.' Es ist dies die alte Leier, wie im vorigen Jahre, nur etwas verschämter aufgespielt. Die Liebe und Ergebenheit der Katholiken gegen den heil. Vater, ihre Forde rung (ja die Erklärung und Forderung des Oberhauptes der Kirche

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Page 7 of 8
Date: 06.01.1915
Physical description: 8
1915. Mittwoch, deA 6. Jänner Seite 7 Ein Schuß ins Schwarze Tiroler Volks-Bote' AS/üS? war es, ZT als der Lesen Sie, was die Abonnenten schreiben! ... Vor lauter Freude, daß das „Böil' nun mal alle Wochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im „Bötl' alles so klar und wahrhaft schreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen , daß Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Bötl' hat hier alle sehr erfreut . . M. Pichler

, die in un serer Familie gelesen wird und es sreut uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt.. F. Baitom. „Mir aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es sehr begrüßen, daß der „Bote' jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit...' I. Banner. Um das „Bötl' aber nicht nur Wöchentlich, sondern auch noch besser in seiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag entschlossen, —4 einzustellen

auch den anderen Geistlichen. Da hat man doch was und eine U eb e r f i ch t . . E. Spieß. . Ich mutz ihrem Blatte das vollste Lob aussprechen. Die Hal tung, die Schreibweise ist äußerst nett. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist wirk- lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote' gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben und dann, weil Sic keine Fremdwörter

gebrauchen, wie die anderen Blätter sie täglich bringen. So manches Blatt könnte sich an Ihnen und Ihrem Matte ein Beispiel nehmen . . F. Schund. „. . . Es gibt manchen hier, der sagt. der „Bote' ist der bestc B e r i ch t ersla t- ter, es kommt ihm keine gleich m Ausführung und Wia-Li^kc'. Tat da: mich sehr gefreut. Ich habe auch d«n „Boten' am liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe Vorbote' unteu, so würde ich alle anderen Zei tungen auf die Seite legen

, die die Kriegsnachrichten anderen nach plappert, sondern es verarbeitet alle Kriegs berichte so volkstümlich und geordnet, daß einer km-?, und vollständig Uder alles orientier: '.st. Das „BoltSbiztl' biet« alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Än-Mhörigen zu Hause gebeten, daß ne ihren verwundeten Söhnen und Männern das ..Bötl' nachschicken. ... . . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchent!,che» Erscheinens des ..Alpenländer. Bote' einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes zu schreiben. Gerade

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Page 8 of 8
Date: 10.01.1915
Physical description: 8
Mtte « Sonntag, den 10. Jänner 1A5. Ein Schuß «ns Schwarze war es, als der tiroler Volks-Bote ' zur wöchentlichen Ausgabe überging. Lesen Sie, was die Abonnenten schreiben! . . . Vor lauter Freude, daß das „Boll' nun mal alle Wochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im „Bötl' alles so klar und wahrhaft schreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen daß Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Bötl

und letzte Zeitung, die in un serer Familie gelesen wird und es freut uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt...' F. Bailom. „Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es sehrbegrüßen, daß der „Bote' jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit . . I. Banner. Um das „Bötl« aber nicht nur Wöchentlich, sondern auch noch besser in seiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag

. Mir besonders, desgleichen auch den anderen Geistlichen. Da hat man doch was und eine Uebersicht...' E. Spieß. Ich mutz ihrem Blatte das vollste Lob aussprechen. Die Hal tung, die Schreibweise ist äußerst nett. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist lv irk lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote' gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben

und dann, weil Sie keine Fremdwörter gebrauchen, wie die anderen Blätter sie täglich bringen. So manches Blatt könnte sich an Ihnen und Ihrem Blatte ein Beispiel nehmen . . F. Schmid. „. . . Es gibt manchen hier, der sagt, der „Bote' ist der beste Berichterstat ter, es kommt ihm keine Zeitung gleich in Ausführung und Wichtigkeit. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten' am liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Volksbote' unten, so würde ich alle anderen Zei tungen auf die Seite

nicht eine Zei tung, die die Kriegsnachrichten anderen nach plappert, sondern es verarbeitet alle Kriegs berichte so volkstümlich und geordnet, daß einer kurz und vollständig über alles orientiert ist. Das »Volksbötl' bietet alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Angehörigen zu Hause gebeten, daß sie ihren verwundeten Söhnen und Männern das „Bötl' nachschicken. „. . . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchentlichen Erscheinens des „Alpenländer- Bote' einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes

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Page 8 of 8
Date: 31.12.1914
Physical description: 8
«MeV Donnerstag, den 31. Dezember l»14 Ein Schuß ws Schwarze war es, als de? „Tiroler Volks-Bote' Lesen Sie, was die Abonnenten schreiben . . . Vor lauter Freude, daß das „Bötl' nun mal alle lochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im „Bötl' alles so klar und wahrhaft schreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen das; Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Bötl' hat hier alle sehr erfreut . . M. Pichler

Familie gelesen wird und es freut uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt...' F. Bailom. „Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es sehr begrüßen, daß der „Bote' jetzt alle Wochen komm:. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit . . I. Banner. Um das .Bötl' aber nicht nur wöchentlich, sondern auch noch besser ln seiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag SS Druckmaschine modernster Bauart

aussprechen. Die Hal tung, die Schreibweise ist äußerst nett. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist wirk lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro- 1'e.'. Tagolattes sind, so vollst ü m l i ch und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie . Sie. Der „Bote' gefällt anch allgemein, weil ' Sie so einfach schreiben und dann, weil Sie teine Fremdwörter gebrauchen, wie die anderen MäUer sie tvigUch bringen. So manches Blatt konnte sich an Ihnen und !Ührem

Blatte ein Beispiel nehmen . . F. Schmid. ... . . Es gibt manchen hier, der sagt, der „Bote' ist der beste B e r i ch t e r st a t- t e r. es kommt ihm keine Zeitung gleich in riu^suhruug und Wichtigleii. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten' am liebste,i Denn, würde ein Dutzeud Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Volksbote' unten, so würde ich alle anderen Zei tungeil aus die S^ite legen, damit ich zu meinem Spezialkameraden komme . . M. Widmann. Aus Wien schrieb

. sondern es verarbeitet alle Kriegs berichte so volkstümlich und geordnet, daß einer kurz und vollständig über alles orientiert ist. Das „Volksbötl' bietet alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Angehörigen zu Hause gebeten, baß sie ihren verwundeten Söhnen und Männern das „Bötl' nachschicken. . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchentlichen Erscheinens des „Alpenländer- Bote' einige Zeilen der Anerkennung n n d desDankes zu schreiben. Gerade in der jetzigen Kriegszeit ist diese Zeitung von großem Wert

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Page 8 of 8
Date: 08.01.1915
Physical description: 8
Seite S. Mittwoch, den 6. Jänner ISIS. Ein Schuß ins Schwarze G-.T war es, als der tiroler Volks-Bote ' zur wöchentlichen Ausgabe überging. Lesen Sie, was die Abonnenten schreiben! .. . Vor lauter Freude, daß das ..Boll' nun mal alle Wochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im «Boll' alles so klar und wahrhastschreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen ........ daß Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Boll

und letzte Zeitung, die in un serer Familie gelesen wird und es freut uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt... F. Bailom. „Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es s ehr begrüß en, daß der „Bote' jetzt alle Wochen kommt. Dentt wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit...' I. Banner. Um das „Bötl' aber nicht nur Wöchentlich, sondern auch noch Vesser in seiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag

. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist wirk lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote' gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben und dann, weil Sie keine Fremdwörter gebrauchen, wie die anderen Blätter sie täglich bringen. So manches Blatt könnte sich an Ihnen und Ihrem Matte ein Beispiel nehmen . . .' F. Schmid. ... . . Es gibt manchen hier, der sagt

, der „Bote' ist der beste Berichterstat ter, es kommt ihm keine Zeitung gleich in Ausführung und Wichtigkeit. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten' am liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Volksbote' unten, so würde ich alle anderen Zei tungen aus die Seite legen, damit ich zu meinem Spezialkameräden komme . . M. Widmann. Aus Wien schrieb man: Ein Beweis, daß das „Volksbötl' den Ti rolern ins Herz gewachsen, ist folgender Vor fall. Habe wiederholt

ist. Das „Volksbötl' bietet alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Angehörigen zu Hause gebeten, daß sie ihren verwundeten Söhnen und Männern das „Bötl' nachschicken. . . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchentlichen Erscheinens des „Alpenländer- Bote' einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes zu schreiben. Gerade in der jetzigen Kriegszeit ist diese Zeitung von großem Wert. Ich lese zwar auch die Ztg., doch ist sie für uns zu hoch geschrieben, hat auch gar zu oft eine fremdes Wort, wel ches man gar

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Page 7 of 8
Date: 14.01.1915
Physical description: 8
1915. Donnerstag, den 14. Jänner Seite 7 Ein Schuß ins Schwarze war es, als der tiroler Volks-Bote' NSüS Lesen Gle, was die Abonnenten schreiben! .. . Vor lauter Freude, daß das „Bötl' nun mal alle Wochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im „Bötl' alles so klar undwahrhaftschreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen ........ daß Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Bötl' hat hier alle sehr erfreut . . .' M. Pichler

Familie gelesen wird und eS freut uns besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt.. F. Bailom. „Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle essehrbegrüßen, daß der »Bote' jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit . . I. Banner. Um das „Bötl' aber nicht nur wöchentlich, sondern auch noch besser ln feiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag entschlossen, einzustellen

auch den anderen Geistlichen. Da hat man doch was und eine Uebersicht...' E. Spieß. „. ... Ich muß ihrem Blatte das vollste Lob aussprechen. Die Hal tung, die Schreibweise ist äußerst nett. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist wirk lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote' gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben und dann, weil Sie keine Fremdwörter gebrauchen

, wie die anderen Blätter sie täglich bringen. So manches Blatt könnte sich an Ihnen und Ihrem Watte ein Beispiel nehmen . . F. Schmid. „. . . Es gibt manchen hier, der sagt, der „Bote' ist der beste Berichterstat ter, es kommt ihm keine Zeitung gleich in Ausführung und Wichtigkeit. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten' am liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Bolksbote' unten, so würde ich alle anderen Zei tungen auf die Seite legen

, die die Kriegsnachrichten anderen nach plappert, sondern es verarbeitet alle Kriegs berichte so volkstümlich und geordnet, daß einer kurz und vollständig über alles orientiert ist. Das „Bolksbötl' bietet alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Angehörigen zu Hause gebeten, daß sie ihren verwundeten Söhnen und Männern das „Bötl' nachschicken. ... . . Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchentlichen Erscheinens des „Alpenländer- Bote' einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes zu schreiben. Gerade in der jetzigen

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Page 7 of 8
Date: 21.01.1915
Physical description: 8
1915. Donnerstag, den 21. Jänner Seite ?. ON Schuß Ins Schwarze M E s U W M M ß S war es, als der tiroler Volks-Bote' AVS Lesen Sie, was die Abonnenten schreiben! . . . Vor lauter Freude, daß das „Bötl' nun mal alle Wochen erscheint, jetzt in der harten Zeit, wo man so viel Trost braucht und Sie im „Bötl' alles so klar undwahrhaftschreiben, schickt Ihnen ein altes Mütterchen daß Sie auch ein bisserl eine Freude haben. Das wö chentliche Erscheinen des „Bötl' hat hier alle sehr erfreut

, die in un serer Familie gelesen wird und es freut unS besonders, daß es jetzt alle Wochen kommt.. F. Bailom. „Mit aufrichtiger Freude teile ich Ihnen mit, daß wir alle es sehr begrüßen, daß der „Bote' jetzt alle Wochen kommt. Denn wir alle sind schon immer sehr neugierig auf den „Boten', was er bringt, besonders zur jetzigen Zeit . . I. Banner. Um das „Bötl' aber nicht nur wöchentlich, sondern auch noch besser in seiner Ausstattung erscheinen lassen zu können, hat sich der Verlag -ntfchl°is°n. Druckmaschine

. Ihre Mitteilungen, Herr Redakteur, sind kurz, aber ausgezeichnet gebracht. Es ist wirk lich schade, daß Sie nicht Redakteur eines gro ßen Tagblattes sind, so volkstümlich und instruktiv schreibt kein einziges Blatt wie Sie. Der „Bote' gefällt auch allgemein, weil Sie so einfach schreiben und dann, weil Sie keine Fremdwörter gebrauchen, wie die anderen Blätter sie täglich bringen. So manches Blatt könnte sich an Ihnen und Ihrem Blatte ein Beispiel nehmen . . F. Schmid. „. . . Es gibt manchen hier, der sagt

, der „Bote' ist der beste Berichterstat ter, es kommt ihm keine Zeitung gleich in Ausführung und Wichtigkeit. Das hat mich sehr gefreut. Ich habe auch den „Boten' an: liebsten. Denn, würde ein Dutzend Zeitungen da vor mir liegen und der liebe „Volksbote' unten, so würde ich alle anderen Zei tungen auf die Seite legen, damit ich zu meinem Spezialkameraden komme . . M. Widmann. Aus Wien schrieb man: Ein Beweis, daß das ..Volksbml' den Ti rolern ins Herz gewachsen, ist folgender Vor fall. Habe wiederholt

ist. Das „Volksbötl' bietet alles Wissenswerte. Es werden deshalb die Angehörigen zu Haufe gebeten, daß sie ihren verwundeten Söhnet: und Männern das ..Bötl' nachschicken. «... Ich kann nicht umhin, anläßlich des wöchentlichen Erscheinens des „Alpenländer- Bote' einige Zeilen der Anerkennung und des Dankes zu schreiben. Gerade in der jetzigen Kriegszeit ist diese Zeitung von großem Wert. Ich lese Zwar auch die....... Ztg., doch ist sie für uns zu hoch geschrieben, hat auch gar zu oft eine fremdes Wort, wa ches

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Page 3 of 8
Date: 20.06.1889
Physical description: 8
von Größenwahn, gepaart mit Ohn macht, bekannt mache. Ich habe vor Kurzem dem „Pusterthaler Boten' den Vorwurf gemacht, er habe bei Besprechung der Schul frage den Klerikalen eine Thorheit angedichtet, um gegen dieselben loszuziehen und der „Pust. Bote' hat diesen Vorwurf auf sich sitzen lassen müssen. Unterdessen hat er seinen politischen Klepper auf dem Felde der römischen Frage getummelt und da hat ihn ein anderer auf den Sand geworfen. Voll Aerger darüber und ohnmächtig sich zu wehren, fängt

nun das gewaltige „Lokal- und Provinzialblatt', wie sich der „Pusterthaler Bote' nennt, an, seinen Widerpart als „Winkelblättchen' zu höhnen! Wer soll da nicht lachen, wenn der „Pusterthaler Bote' diese Bezeichnung gebraucht und wenn man weiß, daß dies „Lokal- und Provinzialblatt' vor nicht langer Zeit seine Spalten mit Beschreibungen von Batterkämpfen*) so geistreich ausfüllte! — Aber nicht genug, er will nochmals einen Beweis seiner scharfen Denkfähigkeit bringen und behauptet wieder ganz allgemein

hin, daß Eroberung einen Rechtstitel begründe; ja, muß man ihn denn wirklich erst aufmerksam machen auf dew Unter schied, zwischen Eroberung infolge eines gerechten Krieges und Er oberung infolge ungerechten Angriffes? Daß letztere einen Rechtstitel nicht begründen kann, ist so klar, oaß selbst der „Pusterthaler Bote' bei aller Schwachköpfigkeit es einsehen könnte. Dann noch Etwas. Der Aufsatz, in dem sich der „Bote' andern so überlegen zeigen will, nennt sich „Originalkorrespondenz' — „Wien'. Angenommen es sei

so; dann hätte also der „Bote' das unbequeme „Winkel blättchen' nach Wien schicken und bei seinem „Orig.-Korresp.' einen Hieb dafür bestellen müssen; ist das nicht ein höheres Armuths-- zeugnis!? Oder, wenn nicht — wenn der Artikel eigenes Fabrikat ist, dann wäre die Bemerkung „Orig.-Korr. Wien' eine höchst lächerliche Flunkerei. Paßt für derartige Leistungen nicht das Wort Kathrein's: „Hinauf mit der Bildung!' —? - ' Mntt, 12. Juni (unliebsam verspätet). Die Ernteaussichten sind auch in hiesiger Gegend

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Page 2 of 10
Date: 07.06.1889
Physical description: 10
. Boten' eine wahrhaft übermenschliche Unterscheidungsgabe zur Ver fügung; denn „rauben' und „fremdes Gut mit Gewalt und Blutvergießen nehmen' sind ihnen lange nicht eins und das selbe. Allein, so lautet der geistreiche Einwurf, Sardinien hat den Kirchenstaat nur — „erobert. Hierbei gieng Alles strikt völkerrechtlich vor sich.' Nun, wer hat Recht, der Papst oder der „Pusterthaler Bote'? Pius IX. hat den Einmarsch der pie- montesischen Heere in seine Staaten wiederholt als Verletzung des Völkerrechtes

erklärt, der „Pust. Bote' hat nach eingehender Untersuchung Alles strikt völkerrechtlich gefunden. Aber was kümmert der Papst den „Pust. Boten'! In seiner Redaktionsstube ist ein so veralteter Standpunkt lange schon überwunden. Zudem läßt der Wiener Gewährsmann seinen Freund in Bruneck nicht im Stich und schickt ihm auch den Beweis für seine Weisheitssprüche. Dem Kardinal Antonelli wurde ein Ultimatum überreicht, dasselbe ungenügend beantwortet, dann erfolgte der Einmarsch der königlichen Truppen

, Sieg und Eroberung, — Alles strikt völkerrechtlich. Da gegen komme ich freilich nicht mehr auf; aber einen Vergleich, der gewiß weniger hinkt, als mancher „Bote', muß ich mir doch erlauben: Gesetzt den Fall, es käme ein Wälscher in die Buchhandlung des Herrn I. G. Mahl in Bruneck und verlangte das runde Sümm chen von 100 sl. Wie er es Nicht bekommt, stellt er das Ultimatum und weil dies ungenügend beantwortet wird, so macht er das Laden personale würbe und nimmt sich das Verlangte

noch um eine Thurmeshöhe überragt, kann die Sache nicht anders beurtheilt werden, als es eben im „Pusterth. Boten' mehr zum Ergötzen, als zum Unwillen des gebildeten Lesers geschieht. Es wäre freilich einladend, auf diesen und noch manch andern Standpunkt dem Boten nachzugehen; aber der verehrte Leser hat sicherlich schon senug, und auch der Bote selbst Wirv mir die weitere Aufmerksam st hvffentkch erlassen. Nur möge er mir zum Schluß die Mah nung erlauben: „Schuster, bleib' bei deinem Leisten.' sieht

, daß der „Pusterthaler Bote' bereits 39 Jahre O? so drängt sich Einem das Sprichwort auf: „Alter sMl.7 Thorheit nicht'. ^ »n Wochenrmldschau. Hesterr. Monarchie. Als Termin des Zusammentrittes i>» Delegationen ist nun definitiv der 22. Juni bestimmt. In allen Ländern, in welchen Heuer Landtags-ReimM« stattzufinden haben, sind die Wahlausschreibungen erfolgt. Die Wahlen finden statt: Land- Städte Hagels- Großarund. gemeinden kammeyi hMr Böhmen. . . 2. Juli S. Juli 10. Juli 15. IM Galizien . . 2. Juli 4. Juli 4. Juli

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Brixener Chronik
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Page 9 of 14
Date: 19.12.1890
Physical description: 14
WeiLage zu Wr. 51 der „Wrwener KHronik'. Der „katholische^ „Pnsterkhaler Bote' und seine jüdischen SchoMindlein. Hochpusterthal, 14. December. Ich habe in meiner letzten Korrespondenz („Br. Chronik' Nr. 49) einen Gnff gethan in den Anzeigekasten des „Pusterthaler Boten'; ich habe dabei zwar nicht viel Schönes, aber auch wenig absonderlich Gefährliches herausgeholt. Aber was bei einem zweiten Griff ans Tageslicht kam, das ist gar giftiges Zeug gewesen, und ich halte es für eine Pflicht

, meine Landsleute vor solch ungesunder Kost zu warnen. Wer von den verehrlichen Abonnenten des „Pusterthaler Boten' die Nummern 39 und 42 ausnahmsweise bis heute auf bewahrt haben sollte, der schlage nach, und er findet dort in großer Schrift angezeigt und in 32 Druckzeilen angepriesen „DieGarten lau be'. Es ist das ein großes Unterhaltungsblatt, das mit den reizendsten Worten die nackteste Unsittlichkeit predigt. Der „Puster thaler Bote' weiß aber in Nr. 47 nicht genug zu rühmen die „geradezu wunderbaren

Leistungen' dieser Zeitschrift, die „aus gezeichneten Erzählungen' und die „prächtigen Erzeugnisse', so schön, „dass einem im wahrsten Sinne des Wortes das Herz dabei aufgeht'. Lieber „Pusterthaler Bote', du hast dich wohl ver sprochen. Nicht das Herz, wohl aber die Augen mögen schon manchen jungen unerfahrenen Lesern jenes Blattes aufgegangen sein, ähnlich, wie einst auch unseren Stammeltern beim ersten Sündenfalle die Augen aufgegangen sind. — Und was ferner die hochstudierte Redaction

oder ein ganz unbekleideter Schwimmkünstler oder ähnliches dar gestellt. Natürlich harmoniert zu diesen Bildern auch der Text. Da weiß aber der „Pusterthaler Bote' in Nr. 40 den „guten Ruf' des „Interessanten Blattes' zu loben, von seiner „allgemeinen Beliebtheit' zu sprechen, die „trefflichen Novellen' hervorzuheben und die „künstlerischen Illustrationen' nicht genug zu rühmen. Weiß denn die aufgeklärte Redaction in der Hauptstadt Pusterthals auch, was sie hiemit sagt und empfiehlt? Wir haben gesehen

, der „Pusterthaler Bote' trifft unter den vielen, vielen Zeitschriften wahrlich eine gelungene Auswahl! Die Gartenlaube und die Wiener Mode, das Universum und das interessante Blatt, in der That, eine saubere Sippschaft! Die sollen nun nach dem „Pusterthaler Boten' das geistige Festungs viereck sein, um Glauben, Sitte und Bildung der Pusterthaler Bauern und Bürger zu schützen. Armes Volk, das solche Wächter besitzt, armes Volk, das solche Berather, wie den „Pusterthaler Boten' hat, und ärmstes Volk

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Page 2 of 9
Date: 24.12.1921
Physical description: 9
5eite Z. Samstag, „Brixner Bote.' 24. Dezember 1921. Nr. IG schönes Buch, für den Vater und für die Mutter ein sinniges Geschenk. »-Niemand geht leer aus. Auch die Dienstboten bekommen etwas. Dann er klingen, und das gehört mit zur Christbaumseier, die Weisen des ewigschönen Weihnachtsliedes: „Stille Nacht, heilige Nacht!' So war es einst. Doch Wie steht es heute? Denken wir daran, daß es viele Tausende von Familien gibt, die infolge der Zeitumstände sich keinen Christbaum mehr kaufen

, „Brixner Bote.' 24. Dezember 1921. Seite 3. oila zweiter Punkt der Tagesordnung erfolgte der Parteileitung; acht Herren wurden ^«»Mlaa gebracht und einstimmig gewählt. 'Ä erhob sich Herr Dr. Reut-Nikolussi und 'I in mehr als IV4 stündigem Referat erst Meiseewdriicke in der Tschechoslowakei, an- daran Vorgänge in der letzten Paria- u« ^ Stellung nahmen. 'Mch. Anregungen m- t, womit'die Ümw-chflungVunmeh7'ch « ^ wird nun sofort dem Ministerrat zur Genehmig , Die Parteileitung wird aufgefordert

eingeladen, bei welchem der hochw. Herr Professor Dr. Giner einen Vor trag über die Thaurer Krippenkunst halten wird. Auch werden einige Weihnachtslieder vorgetragen werden. Alle Freunde und Freundinnen der Krippe wollen sich recht zahlreich einfinden. Gleich zeitig werden dieselben gebeten, die in Brixen gegenwärtig aufgestellten Kripps (siehe „Brixner Bote' vom 24. Dezember) zu besichtigen; besonders jene, welche eine Krippe zu > bauen gedenken, können als Vorarbeit nichts Mssöres tun, als möglichst

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 10.02.1900
Physical description: 8
übergegangen war, erwarb dasselbe nun eine Berliner Gesell schaft mit Fchrn v. Winkler an der Spitze um 24,000 Kronen; auch die noch vorhandenen Ge bäude dss Pochwerkes,. Schmiede u. s.w. wurden käuflich erworben. Der Wiederbetrieb soll unter Leitung des Bergingenieurs Derflinger im kom menden Frühjahre beginnen. Gesiihnte Schuld. Der „Bote für T. u. V.' schreibt: „Dem Wirtschaftsbesitzer Pietro Salvetti in Castello (Bezirk Tione) ist am 2. September vorigen Jahres derBetrag von 2767'80 Kronen gestohlen

eines Blattes entsprechen, dem von der seinerzeit gesinnungsverwandte» „Bozner Zeitung' eine bedenkliche Rolle im deutschen Blätterwalde zugemuthet wurde. Das öde Geschimpfe endigt — denn der „Pusterthaler Bote' verwechselt auch diesmal wieder den Geldsack mit der Ueberzeugung — mit einer rührenden Empfehlung der in seinem Verlage erschienenen, von hochwürdigen Herren — also nicht von Mahl! — geschriebenen Gebet bücher. Wir sind nicht von demselben Geschäftsneid beseelt wie der ungezogene Schreiber

der erwähnten Briefkastennotiz, die uns leider erst jetzt — wir entbehren nämlich zu unserem leiblichen und geistigen Nutzen der Kost dieses Blattes — von einem Freunde der „Bcixener Chronik' übermittelt wurde. Wenn wir aber vom „Pust. Boten' uns die Beur theilung des „Volksboten' als „geistreich' gefallen lassen müssen, so sei dies nur dem Aerger darüber zugeschrieben, dass dieses kernige Volksblatt in einer einzigen Nummer mehr Geist zeigt, als der ^Pusterthaler Bote' „während des 51jährigen

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 13.04.1901
Physical description: 8
einmal in Baiern und Tirol ein schmähliches Abfall-Blättchen durch eine katholisch schillernde VeröffeNtlichnugs-Anzeige unter Katholiken einzuschmuggeln gesucht. Nun hat der verrufene „Odin'°Verlag in München ein von ihm herauszugebendes neues Blatt in Rsclamenotizen, die er katholischen Redactionen zusandte, als „St. Liguori-Bote' angekündigt. In jener Notiz rühmt er sich des „hehren christ lichen Glaubens' und der „Mitarbeiterschaft hervorragender katholischer Theologen'. Das ist ausgelegter Schwindel

. Als Adresse des neuen Blattes gab man einfach Straße und Haus nummer in München an, ohne zu bemerken, dass es sich um den katholik-mssindlichen stalldeutschen «Odin'-Verlag handle. Hiezu schreibt unter dem Titel: „Eins Schamlosigkeit sondergleichen' die „Augsburger Postzeitung': „Wir haben also hier den Beweis, dass man unter dem Titel ,St. Liguori-Bote' und unter unerhörtem Miss brauch des christlichen Namens ein antichristliches Machwerk in katholische Familien einzuschmuggeln versucht

. Und man hat dazu noch die ausge schämte Frechheit, den Versuch zu wagen, die katholische Presse diesen schamlosen Bestrebungen dienstbar zu machen. Wir warnen jcht schon vor dem elenden Machwerk, das der ,Odin' von Herrn Lenzer unter dem Titel ,St. Liguori- Bote' herausgeben will. Wir erheben aber auch gleichzeitig lauten Protest gegen den unerhörten Betrug, der hier an unserem katholischen Volke zu begehen versucht wird. Was sagt der Herr Justizminister zu einem solchen Betrug des christ-

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Page 4 of 8
Date: 16.06.1893
Physical description: 8
, 13. Juni. Nachdem nun schon zum so und sovieltenmale der „Pusterthaler Bote' wieder in seiner Nr. 23 vom 9. Juni übet an gebliche musikalische Missverhältnisse in Bruneck gejammert und dabei nicht vergessen hat, in seiner Schwäche den schlauen Korrespondenten in der „Bozner Zeitung' (wohl als Autorität!) zuHilfe zu rufen, der vor einiger Zeit das nämliche Geheul angestimmt hatte, dürfte es doch endlich an der Zeit fein, sich zu rühren und derartig faden und- kritiklosen Nörglern ein wenig

über derSphäre des Volkes dahinbraust, im Bedürfnisfalle der OffeubacUug seiner Orakel von dem Wolkenthurme herniedersteige und den Menschen sich menschlich mittheile, oder aber 2. falls er in der entgegengesetzten Lage, ist, feine letzten Gehirnkräfte anstrenge, uNl etwas zustande zu bringen, was dem üblichen und durchschnittlichen Hausverstande der Verständigen ebenbürtig er scheinen kann. Aber — aber da bietet der „Puster thaler Bote' un'vermntheterweise seinen Lesern einen Artikel, welcher seinen eigenen

, denn „ohne Musik verliert ein derartiges Fest' (der „Pusterthaler Bote' gibt der Frohnleichnamsprocession also doch den Namen und die Ehre eines Festes? Wie lange ist das her?) „sehr viel am feierlichen Gepräge . . . .' Für uns andere mag das allerdings ziemlich be klagenswert sein, wie aber diejenigen, unter deren Herrschaft die damalige „Bürgermusik', für die sich allerdings die ganze Bürgerschaft von Bruneck interessiert hat, in der unermesslichen Finsternis des Stadtsäckels verschwand und unter dem Titel

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