132 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/31_08_1911/BRC_1911_08_31_4_object_140920.png
Page 4 of 8
Date: 31.08.1911
Physical description: 8
Seite 4. Nr. 104. notwendig der Richtigstellung bedürfen, denn jener „Korb mit ein Paar alten Schuhen darin vor der Widumtür, dessen Bedeutung der Pfarrer wohl verstand', besteht nur in der Phantasie des Bericht erstatters der „Lienzer Zeitung', oder besser gesagt, hat dieser damit eine alte Geschichte aufgewärmt, welche sich in den neunziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zugetragen hat, und damit hat er die Dankbarkeit unserer Gemeinde gegen ihre Seelsorger wieder recht grell beleuchtet

. Daß unser Pfarrer jüngst „ohne Sang und Klang' seinen Posten ver lassen hat, mag so manchem recht gewesen sein, sonst könnte „das energische Drängen der Gemeinde' so beleuchtet worden sein, daß es unter einem ganz anderen Lichte erschienen wäre und einen ganz anderen Titel verdiente. Vielleicht kommt die Zeit, daß dieses Stück samt den Namen derer, die dabei mitwirkten, einmal auch öffentlich zum besten gegeben wird, dann werden so manchem, besonders dem Bericht erstatter der „Lienzer Zeitung', die Augen

Spitalinsasse ganz achtlos bei der Arbeit in die Ahr fiel? Sollen die Schwestern alle Pfründner auf all ihren Wegen begleiten? Was über „aualitativ und quantitativ ungenügende Kost' im Spital an die „Lienzer Zeitung' berichtet wurde, ist pure Ver» leumdung. DaS kann leicht daraus ersehen werden, daß nur solche Pfleglinge aufgenommen werden, welche gerne bleiben, und jedem die Freiheit gelassen wird, das HauS zu verlassen, jederzeit, wann er will, und diejenigen, welche auf Lebenszeit eingepfründet

und überall auch unzufriedene Elemente gibt, gegen die Vorstehung aufzuhetzen. Ueber das Eigentum des Spitalcs hat der Berichterstatter der „Lienzer Zeitung' gar keinen Begriff; wie es eine Geldmühle des Pfarrers sein kann, das wird er der Oeffentlichkeit wohl nicht beweisen können, be sonders wenn man bedenkt, daß in der heutigen Zeit, wo alle Lebensmittel gestiegen sind, die Ver- pflegspreise die gleichen sind wie bei Eröffnung des SpitaleS; die Auswärtigen zahlen an VerpflegSgebühr pro Tag 80 Heller

, die einheimischen Gemeinde armen zahlen 56 Heller: und die Pfründner für daS ganze Leben werden je nach Alter um eine sehr billige Taxe eingepfründet. Eine schöne Geldmühle! Der ganze Bericht der „Lienzer Zeitung' zeigt, daß der Berichterstatter auS Ahm für die Wohltat, wo mit Herr Pfarrer G. Holzer den Armen zuerst in der Gemeinde St. Johann und dann auch jenen anderer Gemeinden in» und außerhalb des Tales um billiges Geld ein sorgenloses Leben verschaffen wollte, gar keinen Sinn hat, darum

1
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/11_03_1902/BRC_1902_03_11_6_object_149089.png
Page 6 of 8
Date: 11.03.1902
Physical description: 8
hinüberzuziehen.' Alagenfurt, 7. März. (Justizpflege.) Gestern, den 6. Februar, kam vor dem hiesigen Schwurgerichte der von der „Bauern-Zeitung' gegen den „Kärntner Landboten' angestrengte Pressprocess, nachdem er schon zweimal vertagt worden war, zur endgültigen Verhandlung: Rudolf Bertschinger, Herausgeber und Redacteur der periodischen Druckschrift, „Bauern-Zeitung', contra Herrn Alois Schader, verantwortlichen Redacteur des „Kärntner Landboten', xuneto Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre

durch die Presse. — Nachdem nämlich die „Bauern- Zeitung' nach „Scherer'-Weise alle nur er denklichen Märchen und Fabeln, Lügen und Ver leumdungen gegen die katholische Kirche und ihre Diener gebracht und aufgewärmt, überhaupt in unverantwortlicher Weise alles Katholische im Schlamme herumgezogen hatte, nannte der „Kärnter Landbote' die „Bauern-Zeitung' ein Lügenblatt voll Priester- und Kirchenhass. Und siehe! Gleich rannte der Redacteur der „Bauern- Zeitung' zum Kadi und klagte auf Ehren beleidigung

!! — Trotz des umfangreichen Be weismaterials und des glänzend geführten Wahr heitsbeweises wurde Herr Redacteur Schader, beziehungsweise der „Kärntner Landbote' zu 400 Kronen Geldbuße verurtheilt. — Nicht un erwähnt bleiben darf, dass der Vertheidiger der „Bauern-Zeitung' als Vertheidigungsrede eine derartige erzradicalnationale, apostatenwürdige Brandrede an die Geschwornen hielt, dass man sich nur wundern muss, wie solche Ergüsse in einem k. k. Gerichtssaale geduldet werden können. Kirchliche

2
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1897/16_03_1897/BRC_1897_03_16_5_object_124196.png
Page 5 of 8
Date: 16.03.1897
Physical description: 8
. — Die Socialisten, welche unverhohlen gestanden, dass sie die Versammlung sprengen wollten, und welche mittags noch so siegesgewiss auftraten, waren fo gedämpft, dass sie sich abends nirgends mehr blicken ließen. Die „Lienzer Zeitung^ bringt in ihrer Nr. 8 auch einen Bericht über die Versammlung, und sie thut dies in etwas vorsichtiger Weise; sie hat eben in letzter Zeit gar zu häufig Bekanntschaft mit dem Z 19 machen müssen. (In Nr. 7 war sie gezwungen, zwei Berichtigungen aüfzune^Mkn; in der famosen

Angelegenheit mit der Dank adresse von N. bewahrt sie ein goldenes Schweigen, vielleicht fühlt sie sich auch d a einmal veranlasst, zu reden.) Gegen Dr. Wach, ihren besonderen Liebling, und gegen Freiherrn Di PäNli kehrt sie doch einigermaßen ihre Spitzen heraus. Sie spricht von „witzig fein sollenden Ausfällen' des Dr. Waitz und von „sehr billigen Witzen' des Baron Di Pauli. Nun, die Patentwitze der „Lienzer Zeitung' sind ja Männiglich bekannt, und der Herr Redacteur kann mit all seinen wasserhellen

. Der Ausfall der Wahl hat gezeigt, wie sich die Socialisten in den Männern getäuscht haben. Osttirol, 14. März. (Achtung!) Weiß die „Lienzer Zeitung' kein Wort zu erwidern auf den Artikel „Vom Lienzer Boden' in Nr. 18 der „Brjxener Chronik', ääo. 2. März, wo ihr nachgesagt wird, dass sie eine Dankadresse auf genommen, die niemand eingesendet, oder viel mehr, von welcher der Unterzeichnete aus Nikols- dorf nichts weiß und nichts wissen will? Vorarlberg, 10. März. Der in Hörbranz verstorbene Pfarrer

4
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1922/03_05_1922/BRC_1922_05_03_1_object_114321.png
Page 1 of 8
Date: 03.05.1922
Physical description: 8
unü Samstag. — nxner ote Mr das Eis ack'u Vus tertal Nr. 35. Mittwoch, 3. NVsi 1922. 35. Aabrgang. WKz« M deMe Presse. Das reichsdeutfche Zeitungswesen befindet sich dazeit in einer schweren Krise. Die allgemeine virtschaftliche Notlage des Reiches und die daraus sich «gebenden fortwährenden Steigerungen der Hastelmngskosten der Zeitungen verursachten zu nächst stete Erhöhungen des Bezugspreises. Daher «Äe dort der Kreis jener, die sich eine Zeitung lchm können, immer kleiner und auch die Zahl

d« Inserenten immer geringer. Auf diese Weise vird der Zeitung die Nahrung entzogen und so zcht in Deutschland ein Blatt nach dem anderen ei». Aus diesem Grunde mußten in den letzten Zchren mehr als 1000 deutsche Blätter eingestellt «erden. M kennzeichnet die ganze Schwere der Ne in» deutschen Pressewesen, wenn in einer tlW Wd lakonischen, aber umso vielsagenderen DDW«ülich die Meldung SMch?H^ Wesse ' ' den letzten Monaten runb 170 deutsche und Zeitschriften eingehen mußten, so von den kleineren und Provinz

ein Mahnruf zur Sicherung einer freien und unab hängigen Presse überhaupt, auch außerhalb des Reiches. Eine zweifache allgemein gültige Lehre ergibt sich aus der gegenwärtigen Lage der deutschen Presse. Die eine Lehre ist die, daß ein Zeitungs betrieb sich nur dann halten kann, wenn er aus anderen Industriezweigen Nahrung erhält. Darin liegt aber auch eine große Gefahr und das ist eben die zweite Lehre des deutschen Bei spieles — die Gefahr nämlich, daß die Zeitung in völlige Abhängigkeit

5
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/29_12_1893/BRC_1893_12_29_5_object_137217.png
Page 5 of 8
Date: 29.12.1893
Physical description: 8
Nr. 50h. Brixen, Freitag, „BriXenrr Chronik.' 29. December 5892. 5eite 3. Deutsche Judenblätter bringen es zustande, dem neuen italienischen Ministerpräsidenten Crispi Lobartikel zu schreiben und seine Erfolge zu rühmen. „Der deutsche Kaiser,' so schreibt eine Schweizer Zeitung, „verfällt wieder einmal auf allerhand seltsamen Sport und Zeitvertreib. So lässt er sich gegenwärtig vom Trompetercorps des Garde-Kürassier-Regiments mit sieben Fuß langen Trompeten, wie solche ehedem im Gebrauche

die wieder erkaufte Menschheit verlassen. Die Tage des Glaubens werden wiederkehren. — Die Gesund heit des hl. Vaters ist ausgezeichnet. Der König von Italien hat, schreibt zu treffend eine Zeitung, doch endlich noch einen Meisterknecht und Minister gefunden; aber sie sind auch darnach, quslis rsx, tslis Zrsx. (Wie der König, so die Herde.) Diesmal wollte niemand recht zugreifen; jeder stellte zuerst seine Bedingungen und fieng an zu markten und zu feilschen. Vor allem ver langten diejenigen, welche Minister

40 bis 50 Millionen Mehr Steuern ausbringen. Und wo nehmen? Z« dieser Machenschaft gab Crispi seine Zustimmung Und trat ins Amt. Es ist gegen diesen „mehr öder weniger hochverehrte«' Herrn in den letzten Zeiten so viel Zweideutiges und Schlechtes gesagt worden, dass eine römische Zeitung geradezu heraussagen durste: Crispi sei nun einmal in Rom unmöglich. Unter anderem schuldet er der römischen Bank seit Jahr und Tag 240.000 Frcs. und kann oder will nicht bezahlen. Jetzt heißt es auf einmal: er habe alles bezahlt

6
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1912/10_12_1912/BRC_1912_12_10_3_object_131260.png
Page 3 of 12
Date: 10.12.1912
Physical description: 12
. Da ist guter Rat gar nicht teuer! Die Zeitung mit ihren Weihnachtsinseraten ist die beste Verkäuferin. Man mag sagen, was man will. Lesen Sie die Namen jener Firmen, die beständig inserieren, die Namen jener, die mit großen Weihnachtsinseraten in dem allein gelesenen Lokal blatt« prunken und dann besichtigen Sie die betreffen den Geschäfte, fragen Sie nach dem Wohlstand jenes Akufmanns und der Beweis für unsere B« Häuptling iß voll und ganz erbracht. Inseriert ein Kaufmann nicht, so bleiben sein Geschäft

und seine Ware, so vorzüglich sie auch sein mag, dem Publikum unbe- lannt. Je öfter aber ein Firmenname in der Zeitung erscheint, um so fester Prägt er sich dem Gedächtnis des Lesers ein. Das Publikum versucht es zunächst einmal, in dem viel angekündigten Geschäft zu kaufen, «nd siehe da. die Erwartungen werden an Güte, Preiswürdigkeit und Reellität der Waren übertroffen. Es hat man einen neuen Kunden erhalten, der wieder unbeabsichtigt andere Kunden für das Ge schäft erwerben wird. Wie der Titel das Buch

ver kauft, so verkauft die Annonce die Ware. Wer etwas Gutes hat, der muß es auch dem Publikum sagen, recht oft und deutlich sagen, damit eS nicht vergessen wird. Das Zuhausehocken und auf Kunden warten, die da kommen sollen, taugt in der Jetztzeit nicht mehr. Die Leser einer Zeitung hingegen werden in ihrem Blatte blättern und in jeder Nummer neuerdings nachsuchen, welche Artikel von den Kaufleuten zur Weihnachtszeit am «eisten empfohlen werden, wo und was es an hübschen Dingen zu kaufen gibt

9
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/02_12_1892/BRC_1892_12_02_4_object_141564.png
Page 4 of 12
Date: 02.12.1892
Physical description: 12
, dass man kältere Füße dadurch bekomme, wie viele Leute glauben, das Gegen hat), in ihren Ansprüchen gemäßigt (sehr), social, politisch, freiheitlich, wirtschaftlich, in jeder Be ziehung eine Partei des Husts imlisu (eine über alle Maßen vollkommene Partei) ist. Graf Taaffe hat noch keine deutliche Antwort auf das Entlassungsgesuch des Ministers Kuenburg gegeben. Eine Zeitung meint, dass sich jetzt Graf Taaffe etwas weiter nach rechts wenden werde; eitle Hoffnung. „Das ist immer der alte Taaffe

', wie Dr. Lneger nach der berühmten Rede zu dem Grafen Taaffe gesagt haben soll. ,,Wer er soll's nur nicht zu laut sagen', soll darauf Taaffe gesagt haben, und da hat er Recht. DerHilsernf an die Jungczechen. Ach, dass sie doch Raison annehmen möchten — die Jungczechen, so klingt's zwischen den Zeilen einer katholischen Zeitung durch — dann wäre die Majorität ohne die Liberalen vorhanden. Ja, ganz gewiss, dann wäre die Frage gelöst, die liberale Partei trocken gesetzt

ja — und in der früheren conservativen Majorität waren sogar fünf Juden! Press-Commission. Graf Sylva- Tarouca, so berichtet die Warnsdorfer „Volks zeitung', werde als Präsident des Linzer Katholiken tages die von letzterem eingesetzte Presscommission Ende d. M. nach Wien einberufen. Vor Beginn des Reichsrathes hätten „Hindernisse Persönlicher Art bei der Zerstreuung der Mitglieder in ver schiedenen Kronländern' eine Zusammenkunft nicht zugelassen. Doch seien inzwischen die Linzer Pressbeschlüsse nicht aus dem Auge

10
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/04_11_1892/BRC_1892_11_04_1_object_141952.png
Page 1 of 8
Date: 04.11.1892
Physical description: 8
Mit WnterHallungs-M^ackt. Zeitung für das katholische Volk. Erscheint w einer doppelten Ausgabe. 1. zweimal in der Woche, Dienstag und Freitag, ». als Wochenblatt am Freitag. MesteMmgen und Ankündigungen sind an die Verwaltung bei „Brixener Chronik', Brixen, Domplatz, zu richten. -Ar. 89. Wochenausgabe Nr. 45. Brixen, Freitag, den 4. November ^8g2. V. Iatzrg. KM.-poM. Uressverem w Krwen> Am Dienstag, 15. November, um I Vs Uhr nachmittags, wird in Brixen im Localedes Kath.-polit. Casino

. Die Nevewsvsvstelpm g. Politische Gedanken. Der Artikel: „Eine interessante Wahlschlacht' in Nr. 8b der „Brixener Chronik' vomLI.October hat eine Beachtung gefunden, die ihm nur zur Ehre gereichen kann. Die „St. Pöltener Zeitung' hat ihn vollständig abgedruckt und dies damit begründet, dass der Artikel „die Wahl des social demokratischen Dr. Kronawetter im ersten Wiener bezirke von einem neuen und, wie wir glauben, sehr interessanten Standpunkt aus und sehr lehrreich beleuchtet'. Da man in St. Pölten

die Verhältnisse in der Reichshanptstadt ohne Zweifel viel besser kennt als in Tirol, so ist dieses zustimmende Urtheil des genannten Blattes gewiss sehr viel wert. Aber selbst Nie „Kölnische Volks zeitung' hat den Artikel für Hichtig genug be funden, um seinen Inhalts zum großen Theil wörtlich ihren Lesern mitzutheilen. Das rheinische Centrumsblatt hat so garn 0 ch ckanchesehrinteress ante Ergänzung hinzugefügt, und zwar gerade aus der alten „Presse' selbst, deren Artikel über die Wahl des Dr. Kronawetter

11
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1916/24_05_1916/BRC_1916_05_24_3_object_152798.png
Page 3 of 4
Date: 24.05.1916
Physical description: 4
er durch einen Schrapnellsplitter am Knie ver wundet, kam dann in das Garnisonsspital in Innsbruck und starb dort — wahrscheinlich in- - folge der Amputation — am 15. Mai. Seine Leiche wurde in seine Heimat nach Tils über führt und dort am 20. Mai beerdigt. Am 4. Februar 1916 starb in Stern in La- Mien dessen Vetter. .Josef Schatz er, Gfa- - hnjohn »on Tötschling. Derselbe wurde am Z durch einen Kspf- undV«uchschuß-j_ schwer Verwundet, erholte sich scheinbar ziem- l 68 Damit wandte sie sich an Ludwig und hielt ihm die Zeitung

Hin, auf eine bestimmte Stelle derselben deutend. Ludwig nahm das Blatt. Es war eine italieni sche Zeitung, und Dr. Brauner war dieser Sprache nicht mächtig. Ein Name aber, der an der Spitze der von Lena bezeichneten Notiz stand, fiel ihm sogleich in die Augen: Lucio Fassera. Die Notiz Hatte auch eine Ueberschrift, diese lautete — natürlich auch in italieni scher Sprache — „Selbstmord'. — Ludwig, ein guter Lateiner, konnte, das mit Leichtigkeit übersetzen. „Herr Fassera tot! Herr Fassera — ein Selbst mörder!' rief

— weiter, Baronesse,' bat er merkwürdig dringlich. „Nun, Onkel las also und rauchte dabei. Plötzlich wurde er ganz rot und schrie auf: „Lucio!' Dann mur melte er den Namen noch einmal, ließ die Zeitung und -Zigarre fallen und sank vornüber auf den Tisch.' 65 „Ich werde mich des Automobils meines zukünfti gen Schwagers bedienen,' schnitt Ludwig Bräuner kühl die Rede der Gräfin ab. „Ich bin Herrn Thalmann nämlich begegnet, als ich hierher ging.' Der junge Arzt begriff'nicht, warum die beiden Damen plötzlich

12