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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.05.1874
Physical description: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 12
Date: 24.12.1881
Physical description: 12
.. Journales,,Der Käpi^aljji BaÄh«mS, 3os.. Kohu ä- ^hbuarkt 6 Während .de^. verAossenen Woche .,^r.;die ^eDximi^ reude Wirkung, wMe. der , Aingthe^erb^ Börse Hbte,- durch die -prekäre. Situation' her,Parijes Börse .verschärft. ^Wenn.auch die Wiemr.Börse. kMS- wegS. hberiyden, - wenn. auch Geldj. . bei, u«S Aott.Itnd billig ist, so hat doch der CöurSstwDn MriS Me Re- ductioNsder Course in,Wen zur Folge gehaht. , Die Pariser Börse hat die Führung! Bechn,. Frank? furt und Wien horchen ausden Pulsschlyg dlS

, unser Markt trägt wieder ein sreund- liches Gepräge und die Course hätten vielleicht mehr an gezogen, wenn die Nachrichten auS Bmarest nicht be fürchten ließen, daß unser Verhältniß zu Rumänien noch nicht geklärt ist. Die Grundtendenz der Börse ist eine feste, wenn auch die Erholung sich nur im lang samen Tempo bewegte und trotzdem in vielen Werthen die namhaften Kursabschläge der letzten Tage noch dicht eingebracht worden sind. Allem Anscheine nach wird das Jahr, wenn auch nicht emminent günstig

Papier, welches -eine sichere Hypothek besitzt, Zinsen trägt und außerdem durch die Verlosungen.,be^ deutende Gewinnste in Aussicht stellt. ,, ^ Zum ^Schlüsse ^>er heutigen Börse notiren: Oesterreichische PaPierrente ,77,20. 4?jo ungarische Goldrente,90 05, Credit.363.-- Carl Ludwig MS,— Ungarische Escympt- und We/Hslerbank-Actien 121.-^-- Oesterreichische^ Localbahn 207.—, Ungarischc Hypo-. thelenbank, ^ Em. - 270. II. Em. 134, Z-^. Boden- cceditpfandbrieflose ll)3. Heutige. Abendbörse: Hausse

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 03.02.1882
Physical description: 4
n>ir uns snt.zWiMpchen' in einer Crisis, heren ^Ursachen? auch jetzt nach/nicht' palpabel gewyrdey sind. Alld?rl erfolgreichen Snstren- gungen der Börse Erhaltung ih^er Solvenz zeigt flch^^aß materielle Vorbedingungen zu einer Crisis nicht börhanden warm. Die unbezahlten Differenzen von mehr vts dreißig A«Zbleihenden betragtn zusam men nicht 500,000 Gulden., Der Giro», und Cassen, verein constatirt, daß. die ihm aufgegebenen Arrange ments sich glatt abw!ck-ln. daß keine Malversationen vorkommen, keine Executionen

lerförderlich sind. Die Bankleitungen versichern, dak ihre Depots ^jlberdectd sind. Der Geldstand bleibt flott, und kiaZ außerhalb Vet Börse stehende Capital greift kräftig ein. indem eS gegen Bargeld die von der Spcculaticn weggeworfenen Effecten aufkauft. Wie schnell auch die Course unserer. Eüenbahneffecten und Lose gestürzt waren, die Erho lung in Folge von Comptänkäufen geschah eben so schnell. Zwei Tage nach der Panik hatten die meisten Eisenbabnessecten nahezu die früheren Hochcourse wie der erreicht

Capitales wird unterbunden, die Staatsrente fällt percentweiie und der Creditverkehr der Börse hat aufgehört. Unsere „Weltbörse' zitterte, seit einige Contremineure Credit actien gegeben und einige Zeitungen für das Baisse- Konsortium Partei genommen haben.' — Mr Hader» diesem au-iührlichen Citate nichts weiter hinzuzufügen Jeder Unbefangene wird sich nach der Lectüre desselben selber das richtige Urtheil über ein Journal bilden, daS in ein und derselben Angelegenheit im politischen Theile das directe

Operettennovität. Johann Strauß der CockponiA von „Prinz Methusalem' hat mit „Cagliosko- großartige Triumpfe gefeiert. Die Proben find im vollen Gange. Eine vollständige Decoration »Die Hexenküche' dar stellend, wurde neu angefertiget Die Direction ist ge» willt die beiden Novität»»: ^Kaiser Joses im- Botke' und „Böhm in Amerika- für hiesige Bühne anzukau- fen. Beide Stücke wurden wie aus den Wiener Jour nalen zu e-ltnehmen ein volles Jahr ohn» Unterbrechung aufgeführt. x (Aalkchropist.) Hatte man bislang

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 29.01.1876
Physical description: 8
zu werden.;, für die Zukunft bin ich . geru bereit Ihnen eine Fortsetzung zukommen zu lassen. Noch sei er wähnt^ daß in Cattaro mit jedem Triester Dampf schiff, d. i. dreimal in der Woche. Waffen und Mu nition ankommen, welches Material ungehindert wei ter» noch Montenegro (Cettinje) befördet wird. Die WaFea (Hinterlader, uylt Revolver) find kämmt' lich ans einer Wiener Fabrik und. mit einem Passtr- schein von der Wiener Polizeidirectiöo versehen. Aus all dem werden Sie ersehen, daß man hier auf jede Weife

. ohne da« Register, mit «ager Petitschrift. Kurz, diese« Buch ist ein schätzbare» bürgerliches Haus» und Handbuch, wie ein gründ liches uud stofsreiches Lehrbuch. Ich weiß, wa« ich damit sage. Wer eine unbedingt brauchbare, aeue geographische Schrift moderner Haltung und Art bedarf zum Weiterstudiren und nachschlagen, der greife zu diesem wohlfeilen und gehaltvollen Hand» buche der Erdkunde. Ein solche« Werk wird nnd muß Glück machen. ll. Finanz uud Verkehr Wien. 2S. Jänner. (Finanzielles Bulletin.) Die Börse

. Anlagevaftiere ver mochten sich zu behaupten und drückte fich die Stim mung der Börse in Ansehung ihrer mehr in der Stille des Geschäftes indem G-uge der Eurse au». Frei lich ist dabei in Anschlag zubringen, daß die Devisen» Curft sich heute merklich höher stellten, und daß die ser Umstand den Cursen aller Arbitragewerthe ,u statte» kam, aber eben durch die ungünstige Dis position de« hiesigen Platzes paralistrt wurde. Neueste Post. Prag, 26. Jänner. Der katholisch-politische LandeSverein seyte «in Comitö

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Page 1 of 4
Date: 13.05.1896
Physical description: 4
sind 'nur die AuSiüh rungen des Liberalen Au spitz hcrvorzubcben, der scharf. Worte gegen die Negierung gebrauchte, und derselben schmin kende schwächliche Haltung in der Losung der Wiener Frage vorwarf. Die Regierung sei zwar anfänglich von der Per derblichkeit des Demagogenthums überzeugt gewesen und schien gewillt zu sein, demselben entgegenzutreten, habe sich schließ lich jedoch veranlaßt gesehen, vor demselben die Segel zu streichen. Die Regierung habe sich dadurch nicht nur selbst bloSgeskllt

, 13. Mai. (Eigenbericht.) Während der jüngsten Anwesenheit des Kaisers wurden 4V Per souen wegen Majestätsbeleidigung verhaftet. Rückkehr aus Afrika. Neapel, 13. Mai. (Eigcnb.) B a u c r II f a m i l i e !I, die AnsiedlnngSversuche in Erythräa anstellen sollten, sind gestern in desolatem Znstand zurückgekehrt unv wurdul w ihre sriaulische Heimath zurückgesendet. Mit ihnen kamen 300 kranke Soldaten, darunter zwei die bei Adua wahnsinnig wurden. Wiener Sänger in Bozen. Der Empfang auf dem Kahnhof

des Bahnhofes waren Bürgermeister Dr. Jul. Perathoner und Vizebürgermeister Dr. von Hepp erger mit zahlreichen Gemeindeiäthen, ferner der Männergesangverein >n Corpore mir seinem Banner, die Beamten der hiesigen Station, Vertreter der Feuerwehr und ein zahlreiches Publikum anwesend. AlS der Zug einfuhr, intonirte die Fcuer.vehrkapelle einen flotten Marsch, dein ein dreifaches „Grüß Gott' der Bozner Sänger folgte, das durch die Wiener von den Kouxce'cnstern aus mit dem Schwenke» von Hüte» und Tücher

» erwidert wurde, während vom Virgl die P oller i»S Tbal dröhnten. Nachdem ?ie '.Nitglieder des Vereines der Eisenbabiibeamten den Zug verlassen und die beiden Körperschaften die Äott, S gewechselt hatte», entbot Dr. Julius Peratho »er als Bürgermeister der Stadt <?oze» und als Vorstand des hiesigen MäiinergesangvercineS in feurige» Worten den Angekominene» ein herzliche? Willkommen, auf welches der Spreclnvarl der Wiener Vereinökassier K l e i» in kurzer aber nariner Dankeorede aulwortete. Der Vorstand

d.-» '^okal- kouiites oer Bonner Eisenbadnbeaiiiten Herr Spiyer irieniele ?e» toasten ebenfalls einln herzlichen Willkommgruß und Bürger- uieister Dr. Pe rat!; oner silnnnckte nnter lebb,nien B.jfalls^ rufen daS prachtvolle Banner des Wiener Vereines mit einem Kranz mir weiß-roiben Sclileifen. Der Zug zum Watther Denkmal. Vor dem Bahnhofe, am Verbindungsweg und auf dem IohannSplay, die in reichem Fahnenschniucke prangt.», erwartete eiu dichtgedrängtes .Menschenspalier die einziehenden Sauger

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.12.1885
Physical description: 8
zum Gemeinen degradirt und ihm die Officiersabzeichen herunternehmen lassen. Der General wurde sodann ins Gefängniß geführt, um sich noch des Weiteren vor einem Kriegsgericht wegen Vernachlässigung aller militärischen Vor- fichtsmaßregeln zu verantworten. Wiener Griefe. (Original-Feuilleton.) Wien, 4. Dezember. Was ist der „Druck'? der geneigte Leser möge sich nur sofort wieder beschämt zurückziehen, wenn er glaubt, daß wir dieses Wort „Druck' von Druckerschwärze, Drucksorten 2c. hergeleitet habeu. In Wien

heißt „Druck' ganz etwas Anderes. Mit diesem Worte wird in der guten Phaaken- stadt ein undefinirbares Gefühl der Angst bezeich» «et, der Angst und der peinlichen Hoffnung. Wenn man z. B. Zahnschmerzen, Kein-Geld-Haben und eine bissige Schwiegermutter auskochen und hernach destiliren würde und wenn man aus der Destillation die Essenz zöge, so wäre das ein Ding, welches der gemüthliche Wiener mir Druck bezeichnen wurde. Uud diese Woche haben wir Druck genug ausgestanden. Ist Wien eine Groß stadt

Unruhe seines gegen der serbisch-bulgarische Krieg zu einem Froschmäusekrieg wurde. Zittere, britischer Löwe, wir kündigen den Gascontract! schrie die sogenannte democratisch-socialistisch-antisemi- tische Partei des Wiener Gemeinderathes und: Justament nicht! schrie wieder die andere Par tei. Während fie aber so im Rathhause schrien, hatten fie alle Thüren sorgsam versperren lassen und davor standen wachsame Pulizeimänner und hüteten die Väter der Stadt, denn das Heer des General Mob war ausgerückt

, welchen manche Dame aussteht, ob es ihr wohl gelingen werde, zu dem Concert, in welchem Adeline Patti nächste Woche hier singen wird, eine Eintrittskarte zu erhalten. Die Billets werden bereits an der Börse gehandelt, zu einem Preise, welcher genügt, einige Monate damit auszukommen. Und das Interesse ist nicht einmal so gerechtfertigt, denn in demsel ben Concerte wird Herr * 5 ^ mehr singen als Frau Patti und obwohl sich aus dem * 5 * Herr Nicslini, der Liebhabergreis und zukünftige Gatte der Frau Patti entpuppen

wird, ist die Nachfrage dennoch eine so lebhafte. Unsere Frauen sind eben neugierig und wollen sich jenes Wunderthier von einen Mann anschauen, zu welchem selbst das strapezirte und altbackene Herz der Frau Patti in heißer Liebe entbrenne» konnte. Das Grauen und Entsetzen aller Wiener Buch händler und Verleger ist diese Woche nach lang jährigem Aufenthalt wieder nach Rumänien ab gereist. Er schrieb jede Woche einen Roman und mehrere Bände Gedichte und quälte die Verleger zu Tode, trotzdem konnte er es nie erreichen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 16.02.1886
Physical description: 4
: »Der Bettelstud ent.' Operette in 3 Acten von Zell und Genee, Musik von Millöcker.^ — Ballet „Wiener Malzer.' Demnächst steht uus auf der hiesigen Bühne eine sehr interessante Vorstellung in Aussicht. Das Ballet „Wiener Walzer,' wird hier während eines Gastspiels der Jauner'schen Gesellschaft zur Aufführung gebracht. Dasselbe hatte, wie bekannt sein dürfte, am k. k, Hofoperntheater in Wien den größten Kassenerfolg und wurde 5daselbst über 70mal gegeben. Es dürfte interessiern. Einiges über die Jnscenirnng

dieses Ballets (wie sie in Wien vor sich ging) zu erfahren: Das Ballet zerfällt in 3 Tableaux, das erste: Am „Spittelberg' jm Jahre 1780 zeigt den, Wiener Walzer in seiner Urgestalt mit der aus jener Zeit stimmenden Musik, wo der Walzer als „Langaus' in patriarchalischer und gravitätischer Weise getanzt wurde. Das zweite Tableau bringt uns den „Wiener Apollo- Saal' im Jahre 1830, wo schon die Melodien des Merelli,.Lanner und Strauß (Vater) erklan gen. Es wird daselbst eine Hochzeitsfeier auS der dermaligen

Zeit dargestellt, mit dem so sehr be liebten „Polsterltanz'. eine Gavotte, eine Ma> zurka; den Schluß des Tableaus bildet ein Wal zer voa Strauß (Vater), wie er zu jener Zeit getanzt wurve. Das dritte (Schluß) Tableau bil det ein „Prat erfest' aus der jetzigen Zeit, in welchen^.das Wiener Volksleben in charakteristi- scher Weife zur Anschauung gebracht wird. Hier tummeln sich alle die Wiener Volksfiguren herum, (bei uns werden diese ebenso wie in anderen Städten von den Fachmitgliedern des Schau

- und Lustspieles, sowie der Posse uud Operette darge- stellt werden). Es kommen da vor die Typen von Wiener Fiakern, Wiener Wälchermädeln, Salamimänner, Bretzeljungen. polnische Juden mit Familie, der schlanke Husar, an seiner Seite eine böhmische Amme, junge Wiener mit ihren Mädels, Akrobaten :c. tund in afl dieses Getümmel hinein erklingen die reizenden Melo dien des Wiener Walzerkönigs Johann Strauß. Inzwischen nimmt der Husar zwei Ungarinnen und dieie tanzen.einen feurigen Czardas: unter dessen bricht

, Herr Professor Karl Landfeiner, Präsiden» deS Wiener ThierschutzvereinS- in Wien. Herr Alfred Lill von Li lienbach, Privat gelehrter in Gra». Herr I. F. C. Kühl mann, Präsident des Großen deutschen Reichsbundes ,um Schutz der Thiere in B«mew und W. Nessel, Re dacteur des Familienfreundes iu Reicheuberg, wohin auch alle diesbezüglichen Einsendungen zu richten sind Tliermomettzrstand 13. Febr. 4 Uhr Nachmittag 6.5 Gr. R. Trüb 16. .. 7 .. Früh -st 3.S ,. Schön Tageskalender: 16. Juliana, Johann

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 10.01.1902
Physical description: 6
die Geldtasche in seinem Schränk versteckt hatte. Einige Münzen sanden sich in demselben vor, doch fehlte die 10-Kronennote. Vieider behauptete hartnäckig, eine solche fei nicht in der Tasche gewesen. Bei der Verhandlung, welche gestern in dieser Angelegenheit vor dem Bezirksgerichte stattfand, beschwor Kofler das Gegentheil. Es handelte sich nun um die Frage, ob Vieider die Börse dem Kofler aus der Tasche gestohlen oder ob er sie, wie er behauptete, auf dem Boden gefunden habe. Da Kofler zugab

, daß ihm die Börse möglicherweise aus den Boden gefallen sein könnte, so nahm das Gericht statt Diebstahl Fundverheimlichung an und verurtheilte den Ange klagten bloß zu 14 Tagen Arrest. ** Aus Nauders wird geschrieben: Am Dreikönigstage fand die von der Sektion NauderS für die Schulkinder veranstaltete Christbaumseier statt. Durch die Güte der Zentrale des Oesterreich ischen Touristenklubs in Wien war es ermöglicht worden, sämmtliche 150 Schulkinder mit theil weise sehr wertvollen,, durchaus aber nützlichen

aus Valmorbia auf dem Rückwege in sein Heimatsdorf von einem Manne angefallen, der ihm den althergebrachten Räuber spruche entgegenschrie: „Das Geld oder dein Leben!' Der arme Fuhrmann zog zitternd vor Schreck seine Börse und übergab sie dem bösen Wegelagerer, froh, daß er fein Leben noch erkaufen konnte. Der Räuber zog aber befriedigt von bannen und ward bis heute nicht mehr gesehen. ** Ein seltsamer Unfall ereignete sich Diens tag morgens in Trient. Ein neunzehnjähriges Mädchen, Namens Florinda Donna

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 01.07.1896
Physical description: 4
,tN. 14g. „BoznerZeiwng (Südtiroler Tagblatt)^ Mittwoch, den 1. Zug 1836. Dom Wiener Gemeinderathe. Der Wiener Gemenidcrath hat in den letzten Wochen zwei Beschlüsse gefaßt, welche eine nähere Betrachtung ver dienen. Der erste betrifft die Herabsetzung der Subvention für den Wiener Volksbildungsverein von 3200 fl. auf 500 fl. Begründet wurde diese Maßregel damit, daß' Kr genannte Verein judenliberal sei, daß er seinerzeit gegen Rosegger auf; trat, weil sich dieser abfällig über Heine geäußert

hatte usw. Da sehen wir die Antisemiten in den Fußstampfen der Libe ralen wandeln, mit jenem Beschlusse bekunden sie dieselbe klein liche Gehässigkeit, die sie stets den Liberalen vorgeworfen haben. Weil die Leitung des VolkSbildungsvereineS in liberalen Hän den liegt und weil vielleicht auch einige Juden im Ausschüsse sitzen, gilt die Sache, die der Verein betreibt, für gar nichts mehr. Das heißt das Kind mit dem Bade ausschütten und die Wiener Antisemiten verdienen, sagt die deutfchnattonale

werden von hervor ragenden Gelehrten, Reisenden, Künstlern, Schriftstellern usw. gehalten und find von Werth. Wenn es dem VolköbildungS- vereine nicht gelingt, den Ausfall von 2700 fl. aus seinem Budget anderweitig zu decken, wird wohl die Zahl dieser Vor- träge vermindert werden müssen. Wenn eS der Wiener Ge> meindemehrhcit nur darum zu thun gewesen wäre, die leiten den Personen des VolkSbiltungsvereines zu treffen, so wäre dieser Zweck durch Masseneintritt von Antisemiten erreicht worden, auch hätten

an die Gewährung der Subvention Be dingungen geknüpft werden können. Da man aber nicht gut glauben kann, daß Lucger auf diesen Ausweg nicht verfallen wäre, so muß man annehmen, daß die Volksbildung selbst getroffen werden sollte. Die Antisemiten hätten damit glücklich den Weg der Rückwärtserei betreten, auf dem ihnen nicht viele folgen werden. Der zweite unbegreifliche Beschluß der Wiener Gemeinde Vertretung betrifft die Verleihung der goldenen Salvaior- medaille an den ehemaligen Bezirksausschuß Pfister

. Dieser hatte vor sechs Jahren den jüdischen Friseur Mayer denun zirt, der dann wegen MajestätSbeleidigung zu sechs Monaten verurtheitt wurde. Damals entstand das bezeichnende Wort „Pfisterei', und heute bekommt der Urheber desselben die höchste Auszeichnung, die die Stadt Wien zu verleihen Hit und die bisher gewöhnlich nur an hervorragende Künstler und Gelehrte vergeben wurde. Wie wollen die Wiener Antisemiten diesen Schritt begründen? Denunziation bleibt Denunziation sie ist unter allen Umständen eine bodenlose

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Page 5 of 16
Date: 30.03.1901
Physical description: 16
und mach nach den Acht- ' ziger-Jahren spielte die Wiener Presse gegen. einen Wagner, einen Druckn er. den Goldmark und den — Johann Strauß aus. Als vor , wenigen Jahren eben diese neunte, diese in ' Musik gesetzte Geistesrevolution eines Titanen ! ! in einer größeren deutschen Provinzstadt zur «! Aufführung kam, nuchten Hunderte an den - '> Thüren dcs großen Saales, bei der General-; . probe wie bei der Aufführung, umkehren, und ^Arbeiter-Deputationen solle« die Wiederholung

in einigen jener kleinen, reichen Patrizierstädte Böhmens und Mährens,*) den Hochburgen des „Liberalis mus', — noch fort. Hier war es, wo die französische Nationalliteratur Verständnis sand> denn Oesterreich war lange deea- Hent, eh-e-Fr»nkreich es geworden ist. Aber die gmen Wiener riefen: „Aus Frankreich kommt's^ und die dichterische Kraft der Achtundvierziger, die Wucht eines Pichler, der Schwung eines Hamerling, wurde in eine seine Süße-Mädel-Lyrit aufgelöst, die, auf die Bühne gebracht, mit irgend

einem theatralischen Witze abbricht, während sich die Erzähler in zartlinigen. feiygepinselten Effekten verlieren, der Mangel an Impulsivem nimmt ihnen die Gestaltungskraft. So ist das politisch verständnis- lose Wien auch künstlerisch mit einer fremden Zeit gegangen und h a td a r ü b e r d i e V e r b ind u ng mit Deutsch österr ei ch verloren. Ein Wallpach, ein Kranewitter neben einem Hofmannsthal oder Schnitzler charakterisirt die Kluft. Ja, — es hatte eine Zeit den An schein. als wollte die Wiener decadente

Kunst richtung auch in der Provinz an altösterrei chische Traditionen anknüpfen, doch war der Erfolg gering. Was konnte dem Nicht-Wiener das süße Mädel, die Räthselmystik vom „Weib', die sentimentale Müdigkeit- Beachtenswerthes bringen? Alle diese Dinge würden unsere Großväter erheitert haben,, die reichen Patrizier und die Landjunker, wenn sie beim Sonntags braten ein Gläschen Ungar mit dem Herrn Pfarrer tranken und den lieben Golt einen guten Mann lein ließen. Und hätte man sie damals über 1'art

xour I'art belehrt, sie hätten nicht höher geschworen als auf das erschlaf fende — Genießen in der Kunst. Der Kampf der Geister, die deutsch-öster reichische Bewegung, setzt auch! hier ein; doch hat sie keinen leichtenStaNd, denn schwerer als auf die Politik drückt Wien auf d iegerstigeEntw icklnngdes Land es. Da schädigt- sie nicht nur das moralische Gewicht der Millionenstadt, nicht nur das ebenso dauernd betriebene als erfolg lose Todtfchweigefystem, diese Vogelstrauß- Politik der Wiener Presse

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Page 2 of 6
Date: 18.01.1900
Physical description: 6
werden sollen. Im Hinblick auf den Ursprung dieser Mittheilung sei von ihr, ob gleich sie mit allem, was bisher über die im Palais herrschenden Intentionen bekannt ge worden ist, in Widerspruch steht, Notiz zu nehmen. Englische „Humanität'. An der Londoner Börse wurde Montag ein deutscher Wakler, von dem das falsche Gerücht ver breitet war, er habe seinen beiden Commis, die mit den City-Volonturen nach Südafrika gingen, erklärt, daß er ihre Plätze nicht für sie reserviren werde, von den übrigen Mak lern

angefallen, schwer gemißhandelt und mit den Füßen getreten. Nach viertelstündiger Mißhandlung fiel er ohnmächtig nieder; als er wieder zu sich kam, wurde er von neuem mißhandelt und schließlich halb todt aus der Börse getragen. Ein anderer deutscher Makler versuchte ihm zu helfen, wurde aber unter Mißhandlungen daran verhindert. Ein„Einsall' in denOranjestaat. Reuters Offize meldet aus Oranje-Niver: General Wood hat mit einer aus allen Trup pengattungen zusammengesetzten Abtheilung am L. Jänner Zontpans

lautete, daß das Eigenthum des Menschen respektirt werden sollte. Die Boeren empfinden die Zerstörung dieser drei Häuser schwerer als die Vernichtung eines Kom mandos. Wksmnizkeitk«. ** Ernennungen. Die „Wiener Ztg.' meldet: Der Leiter des Justizministeriums ernannte den Gerichtsadjunkten für den Ober landesgerichtssprengel Innsbruck Anton Metz zu Gerichtsadjnnkten in Klausen, den Aus kultanten Alois Margreitter zum Gerichtsad junkten für den Oberlandesgerichtssprengel Innsbruck. ** Bestätigte Wahlen

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Page 1 of 6
Date: 26.03.1896
Physical description: 6
Stadt theater wird am 12. April ein Ensemble von auswärtigen Kunstkräften ein Gastspiel geben. Zur Darstellung gelangt ein Wiener Genrebild, ein flotter Einakter, mehrere GefaugSvorträge und eine Soloszene. Das Ensemble be.teht aus den Damen Frl. Marie Schlesinger, früheres Mitglied des Burg theaters, gegenwärtig am Stadttheater in Frankfurt a. Main Frl. Gusti Moser vom Theater an der Wien und Frl Klihnel vom Bozner Stadttheater, und aus den Herren Julius Mittels vom Carltheater in Wien und Charles

C!arr) sich findet. Au« dem Gvieser Knrhan«. Gestern fai.d im Knrh^us- zn GrieS ein Konzert veS ..Chicagoer WeltauSstillungS Quartett, im Vereine mit den Wiener Natursängern und Kunftpseifecii s M>i vicherl nnd der böhmische Meier statt. Wer bei den gestrigen Konzerne wirkliche gemitthli.he Wiener Zchraminel Musik erwartete, '.e war gewiß nicht enttäuscht, Herr Maier mit seinen auSge;n!> neten Vortragen im böhmischen sowie Wiener Dialekt trng vl l dazn bei, den Abenv gemüthlich nnd lustig

zu gestalten. Wiener Fiaker bei KamposH. Fremio i r e heiteren Wiener Muse stehen sür heute Abend genugreiche Zlmi^ ven bevor. Die Original Wiener Fiak?r „Mistvicherl' im? Böhmischer Meier' geben heute Donnerstag den 2»!, im Vereine mit dem Wiener Fiaker M usi k - Ouarte tt brüder Walter und Gebrüder Chru» im Kaniposch'schen „Cafe G>il- ther' einen Konzertabenv. Die Vortrage dieses Ensemble'S qe nießen in Wien einen vorzüglichen Nns und wir können ceu Verehrern eines warmherzigen, harmlos heiteren

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Page 6 of 16
Date: 16.05.1908
Physical description: 16
Nr. 113 „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tazblatt) Sam'staq, den 16. Mai Ivv^. Notenrrform in Nordamerika. Washington, 15. Mai. Tos Repräsentanten haus nahm die Notenresorm-Bill mit 184 gezen 143 Stimmen an. 'chlnhkurse der Wiener Börse voni 15. Mai lIltZ. Mitgeteilt von der Ieniraiba Mai-Rente Ä7 ZV Juli- „ »7 ZV Feder- „ April. „ 99.17. Oesterr. Gold-Ncntc: 1 Ocsterr. jlr.-Ikente O-sl. Jiwest.« „ 87L» Ungar. Gold-Rente -11.47- Ungar. ;'!r.«Rcnle 23 ->> v ng. Znvest.-Zieme »'2.9^ Oe.-IIng.Banl-Akt

. Miudesie BerlenSuug L Tojcn It. ».«!«. Pactunx Ir«i. Zillüberall aneitannt als 61- dsslsn ^iau»m»tv > gegen Mageil- beschwerden, Lodbrcnneii, jträmpie, Huuenrelj, Lerjchlei'.üung. Eillzünbungen, Lerlevunge», Wun6sn elc. Mnn adrelsiere dic Aestciiuiig oder (Ältauivcisung an: k, 7i»M1s, 8l!llllt!LlIZLl-klIllt!lLl!L iN pfSUSllS llkl klilliiSüI?. Depots i» dcn meinen Apotheken. TWSMlMieli. — Das schönste Mädchen von Wien. Man schreibt den ,.M. R. N.': Die Wiener Modeaus- stellunZ hat zivei

Schönheitskonkurrenzen veran staltet. Aber nicht das schönste Gesicht, sondern das schönste Kleid erhielt den ersten Preis. Nnn lockt die strahlende Maisonne die guten Wiener aus den Kahlenberg zu den SchönHeitskonknrren- zen. Ob es dabei auch immer ehrlich zugeht? Gibt es unbestrittene, durchaus anerkannte Schönheit? Wenn man den« alten. Chroniken glanben darf, lebte um die Mitte des IL. Jahrhunderts,' ein Mädchen in Wien, das so unbegreislich schön ,irar und voller Anmut, daß alle sich vor ihr verneig ten, Bettler

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 26.11.1900
Physical description: 6
aus allen Kreisen der Wiener Gesellschaft und von Auswärts zahlreiche Begliickwünschungen und werthvolle Geschenke Angekommen. * Ei» Wechselfällcher. Der Großgrund besitzer und Unternehmer Albert Grünauer, der nächst Ofenpest begütert war, ist. nachdem er Wechsel im Betrage von mehreren hundert tausend Gulden gefälscht hat, nach Amerika durchgegangen. Grünauer, der noch vor einem Jahre über eine Million Gulden besaß, hat in den letzten sechs Monaten so hohe Verluste an der Börse erlitten, daß diese die Aktiven

den Markusplatz so wie die „Procuratie Vecchie' überschwemmt hat. — Allein auch aus London und Paris werden unterm 21. d. M. viele Schiffsnnsälle beklagt in Folge des heftigen Sturmes der Samstag und Sonntag im „Canal la Manche' wüthete. * Valparaiso — nicht abgebrannt. Wie der Wiener „Allg. Ztg.' vom chilenischen Konsulat mitgetheilt wird, ist die aus dem „Petit Temps' in die ganze Presse über gegangene Nachricht von der vollständigen Zerstörung Valparaisos unrichtig. Lediglich das französische

. . . „ . . Silber . . , Oesterr. Goldrente 4°/« „ Kronenrente 4°/a Ungar. Goldrente 4'/» , Kronenrente 4'/» Oesterr.-Ungar. Bank.-Mtien. .... Kredit-Äktien »»»»».»«.. London vista . DeutscheReichSbanknote f. 100 Mark D.R.-W. AX-Mark-Stücke 2Ö-FrancS-St2cke. Italienische Banknoten 98.10 97.75 llo.4» 98.30 115.10 90.35 16.92 k'>6.50 240.65 117.70 2Z..2 19.13 90.7S Ungarische Kreditbank 6K7.0Y Länderbank 40 >.< 0 Anglo-Austrian 27000 Unionbank 5 ° '.0^ Wiener Bankverein 4«!8.0> Alpine 43t.«0 Türkische Tabakaktien

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.11.1885
Physical description: 4
der Be rathung oder dem Beschlusse der Konferenz vor greife. In gleichem Sinne soll sich Gras Kheven- hüller ausgelassen haben. Wiener Griefe. (Original-Feuilleton.) Wien, 29. October. Auf der einen Seite sinkt ein Stück Alt-W.en in's Grab und auf der andern Seite kommt wieder ein Stück zum Vorschein. Der Generalintendant Leopold Baron Hofmann, welchen wir vor drei Tagen zu Grabe getragen haben, war ein solches Stück Alt-Wien, er war mit dem Wiener Theater- Leben verwachsen wie der Baum mit den Zweigen

. Dieses Stück heißt „Johann Strauß.' Der Wiener Walzerkönig hatte in den letzten Jahren keine schlagenden Erfolge erzielt und er schwieg sogar eine Weile gänzlich. Freilich klirrte und klang er trotzdem fortwährend hinter den Mauern seines eleganten Heims. Walzermelvdien, so süß und bestrickend, wie sie nur die Wiener Strauß-Dyna stie hervorzuzaubern vermochte, umtönten daS Haus und in der Musikwelt Wiens wußte man lange, Johann Strauß wolle wieder einmal zei gen, daß er noch immer der alte ewig Junge sei

, der die Herzen und die Beine der Wiener zu be wegen vermag, der würdig in die Fußstapfen der alten Walzerzauberer Strauß und Lanner ge treten sei. In der Operette „Der Zigeunerbaron' sollte das herzbestrickende Wiener Walzerwesen zum Ausdruck gelangen und als am verflossenen Samstag „der Zigeunerbaron' seine erste Auf führung erlebte, da tlang es durch die Räume des Theater an der Wien, als ob kleine Kobolde ihr lustiges Spiel trieben, als ob jene alte viel gepriesene Gemüthlichkeit zu neuem Leben er wacht

und ist alle Aussicht vorhanden, daß er während der ganzen Saison auf dem Repertoire bleibt. Zu diesen neuen Walzern im Theater an der Wien kommen nun auch noch verschiedene andere Walzer. Eduard der Bruder von Johann Strauß hat eine musikalische Soiree angekündigt, in wel- cher er mit seiner berühmten Kapelle, die hervor ragendsten Walzer, welche seit hundert Jahren dem Wiener Boden entsprossen sind, zur Auffäh rung bringen will. Es ist selbstverständlich, daß die Einwohner Wiens, welche für die alten Zeiten

schwärmen, sich auf dielen musicalischen Lecker bissen ganz unbändig freuen. Zu diesen Walzern kommt dann noch das Ballet „Wiener Walzer,' welches ein Repertoirstück unserer Hofoper ist und dann der „Walzerkönig,' eine Posse, welche gegen wärtig ein Zugstück des Earltheater bildet. Wenn das für eine Weltstadt nicht genug Walzer sind, dann ist Wien überhaupt unersättlich, wir denken aber, da die unzähligen Leierkasten Wiens bald ebenfalls die Walzer-Melodien des „Zigenner- ^ Baron' spielen

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Page 3 of 8
Date: 01.02.1905
Physical description: 8
noch in Aussicht. DaS Verzeichnis derselben wird später verössentlicht werden. Die Wiener Aktirn-Großschlachterei und die Viehproduktion Tirols. Ueber dieses Thema ichrei ben die „I. N.': In Wien ist der viele )ahre lang erörterte Plan einer städtischen Großfchlächterei nun endlich der Verwirklichung unmittelbar nahe gerückt. Im Laufe der Verhandlungen ist der Ge danke der streng kommunalen 'Anlage der Groß- Schlächterei allerdings verloren gegangen, man hat sich vielmehr zugunsten der Aktiengesellschaft ent

bereits etwa 55 WO Hck- roliter beträgt, ist die Viehinafl nun freilich nicht ganz hervorragend vertreten, in größerem Maße gilt das vielleicht für die Erzherzog Josef'ichen Güter. Aber gerade dieser Umstand ist für die übrigen Viehproduzenten, die nach dem Wiener Markte gravitieren, eher als vorteilhaft zu vetracb ren. Denn er wird die Leitung der Aktien-Groß schlächterei zwingend veranlassen, bei dem Vieh- bezuge, der binnen fünf Jahren bis am 5,0 <100. Stück Rinder gesteigert

-Großschlächterei in Älen auch für die alpenländi'che und da wieder für die Tiroler Viehproduktion gewinnen kann. Die Man gel in der Organisation des Wiener Viehmarktesl und Schlachthoses, die finanzielle Schwäche eines großen Teiles der dortigen Käufer, der Fleischer, war mit eine der Ursachen dafür, daß die alpen- ländischen Viehmäster es vorzogen, sich dein reichs- deutschen, vor allem dem bayerischen und dem schweizer Markte zuzuwehen. Wie zwingend die Erwägungen für diese Abkehr vom Wiener Markte

Die Einfuhrbeschränkungen werden durch die neuen Handelsverträge wohl noch verstärkt wer den und in demselben Maße wirk sich die Schlacht- viehausfuhr. die auch zolltarifarisch erschwert wer den dürste, noch ungünstiger als bischer gestalten. Die Wirkungskraft des Sicherheitsventils, das die Exportgelegenheit gegenüber dem Wiener Absätze fiir die alpenländischen Viehproduzenten bisher geboten hat, wird also binnen kurzem verringert werden. Von diesem Stand-Punkte aus muß eS nun gewiß als doppelt wertvoll erscheinen

, dü^ sich von der Errichtung der Wiener Aktien-Großschläch terei. eine Besserung der Viehverwertung aus dem Wiener Markte erhoffen läßt. Was das für die

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Page 3 of 8
Date: 06.02.1885
Physical description: 8
störnng eingetreten ist. Die gestrigen Wiener Morgenblätter sind deshalb bis zur Ausgabe der Zeitung nicht in unsere Hände gelangt. (Landwirthschaftlicher Asrtrag.) Herr Fachlehrer Nader wird am 8. dZ. M. um 3 Uhr Nachmit tag beim Elefanten in Auer einen landwirtschaft lichen Vortrag abhalten. (Selbstmord.) Vor einigen Tagen suchte in Brixen eine Sprachlehrerin, die Tochter des ehemaligen dortigen PostVerwalters Gasser in einem Anfall von Schwermuth den Tod in dem die Stadt durchfließenden

nach ihnen die Repräsen tanten des Volksliedes: Tiroler Sänger, diejanch- Md und jodelnd erscheinen. Sie sind echt, diese Tiro ler, nnd wenn kein Costümabend ist. bilden sie einen Theil der Gesellschaft Rainer amAchensee. Böhmische Musikanten spielen Tanzmusik für „Fünfkreuzer-Tanz- böden', Zigeuner (ebenfalls echt und eigens aus Preß burg citirt) «xecutirten einen Czardas. Aber auch Wie' ner, echte Wiener Fiedeln klingen uns lustig in die Obren - sie werden von den Schrammeln gestrichen; das Lied Vindobona

, du herrliche Stadt Die so reizende Anlagen hat. . . tönt durch den Saal ^ die .Wiener Typen' ziehen heran- Lauter charakteristische Gestalten, der Wiener Bitz', der Fiaker-Bahöll-Schurschl, Dienstmänner, Stu ben- und Wäschermädeln und ein „Wiener Böhm', vom ehemaligen Komiker Reichmannn dargestellt, der durch seinen sprudelnden Humor die Gesellschaft während des ganzen Abends erheiterte. Der Zug ist zu Ende. Die Theilnehmer desselben gruppiren sich auf der Estrade um den Thron der Frau Musica

lösten sich auf. Nun gab es in den Nebenräumen allerlei Kurzweil. Im rückwärtigen Saale war eine Heurigenschenke aufge schlagen, in welcher die .Wiener Typen' sich wienerisch typisch geberdeten. Im kleinen Saale hatte Bildhauer Frömmel ein musikalisches Älixtum compositum arran- girt. Man sah da ein Zelt ans kostbaren Stoffen, im Hintergrund eine Ansicht dek MusikvereinssaaleL, eine Fernsicht auf das Meer, den Manzanillobanm aus der „Afrikanerin', seitwärts davon einen Eichenhain, sowie

eine mit dem Reliefbildnisse Richard Wagners geschmückte Purpur-Draperie. Nach einer Pause begann dann der Tanz, der neue wechselreiche Bilder bot. Der schmachtende Tannhäuser tanzte mit einem feschen Wiener Wäschermähel, die classische Jhigenie mit dem vorstädtischen Bettelstuden ten. Die Prachtgestalt der Venus schwang sich mit dem Propheten im Kreise nnd Fatinitza war gar am Arme Wotan's zu sehen- Es tanzte das Altherthum mit dem Zeitalter de? Zukunftsmusik, die keusche deutsche Sagen welt mit der frivolen

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