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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 15.11.1880
Physical description: 4
und. zur-. Besserung des Geschmackes mit Liebig'S Fleisch-Extract aufgegossen, eine Stunde lang dünsten lassen; wenn eS soweit fertig ist, so wird je nach -Personenzahl Reis beige» mischt, mitgedünstet und zuletzt mit geriebenem Par- mesankäS vermengt. Fmavz anH Perkekr. Wiener Börsebericht des WechslcrgeschäftS der Administration des .Mer cu?'. Ch. Cohn Wien, Wollzeile 13. Wien II. November l8A>. Während der letzten Tage waren die politischen Er wägungen vollständig aus dem Jdeenkreise der Börse geschwunden

wollen. So wichtig ist Paris; wer also sagen wollte, wie die Wiener Börse Hch nunmehr anlassen wird, müßte wissen, was Gam betta will. DaS klingt paradox, aber eS ist nicht un sere Schuld, daß die Thatsachen eine so paradoxe Ge staltung angenommen haben. Die DetailscurSbewegung der letzten Tage hat unsere Vorhersagung insoferne bestätigt, als Eisenbahn- Papiere thatsächlich daS Interesse hervorragend ab- sorblrt und fast ausnahmslos ansehnliche Avancen er zielt haben. In erster Reihe waren jene Bahnen bt vorzugt

und sie gab sich rückhaltlos der hoffnungS- freudigen Stimmung hin. in welche sie durch die nun mehr nahe gerückte Constituirung der „Länderbank', sowie durch die bevorstehenden größeren Finanzgeschäfte versetzt worden war. Die so lange zurückgedrängte Haussetendenz hatte, wie eS schien, über den Widerstand, den ihr mancherlei Verhältnisse entgegensetzten, gesiegt und die Börse schickte sich an. die Früchte des Sieges einzuernten. Da fuhr plötzlich wie ein Blitz aus hei- terem Himmel die französische

Cabinelscrise hinein und wenn sie auch keine Baisse hervorrief, so gebot sie doch der Hausse Stillstand. So ist denn in eben dem Augen blicke, da sich die Börse von der Politik vollständig emancipict zu haben glaubte, die Politik wieder in den Bordergrund getreten und von dem Gange der politi schen Ereignisse hängt neuerdings die nächste Gestaltung der Börse ab. Die große Frage ist es nun, ob daS jetzige Cabinet bleibt, oder ob eS die Demission ernst nimmt. In letzlerem Falle würde ohne Zweifel ein Cabinet

mit ausgesprochener gambettistischer Tendenz an's Ruder kommen, was ebenso zweifellos die Börse in hohem Grade beunruhigen würde, in erster Reihe natürlich die Pariser Börse, deren Hallung momentan von entschie denem Einflüsse auf die hiesige ist. DaS ganze finan cielle Leben dreht fich hier um den fixen Punkt Paris; von dorther werden alle Fäden gesponnen, fließen alle Capitalien, dorthin blicken Bankensaiseurk und Projec tanten. welche ihr Emissionen, ihre Concessionen und ihre Hdeen dort verwerthen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 27.05.1874
Physical description: 4
nicht notirt worden. Dies ist beispielsweise mil den Acrien der Wiener Tramway - Gesellschaft d-r Fall, die allerdings gegenwärtig keine besondere Be achtung verdienen, aber vor dem Ausbruche der Krisis zu den ersten Zpielpapieren gehörten. Ein Moment verdient besonderer Erwähnung. Seit langer Zeit ist eS nicht vorgekommen, daß die politischen Verhält nisse fremder Staaten einen Einfluß auf unsere Börse gehabt hätten! In der letzten Woche ist eS indessen geschehen, indem der Rücktritt de« Ministeriums

, 27. Mai. (Schloß Rnuggelstein.) Wie wir einer Wiener Correspondenz der „A. A. Z»g.' entnehmen, hat der CultuSminister außerdem von uns bereits erwähnten Erlasse an die Statthalter« in Innsbruck auch an den Bischof von Trient wegen der „Tristan- und Jsolde'-Fresken auf Schloß Runkelstein sich gewen- det. Das letztere gehört bekanntlich zum Mensalgute des Bischofs. Wenn derselbe auf dcm Verkaufe des Schlosses bestünde, so wird eS nach der Ordre des Herrn v. Stremayr bei Festsetzung des Kaufvertrages

hat und gleichzeitig für seine und seiner CapMe B«Mgüng^u^rM^eipfltcht«t-ip^ Trotz dieser enormen Auslagen macht daS Consor- tiunr seln Geschäft. Besonderen Beifall fand bei dem gestrigen Concerte ein in Wien noch nicht bekannter neu componirter Walzer Strauß', „Lvlla ItaUa', den der Autor mit der ihm eigenthümlichen lebhaften Art selbst dirigirte. Finanz und Verkehr. (Börsenwoche). Wien, 23. Mai. Die Lage der Börse hat sich in der letzten Woche nicht verändert. Die Geschästsunlust ist die alte geblieben

in Frankreich in Verbindung mit den Nachrichten von der Pariser Börse die Spetulation beunruhigte und auf diese Weise eine Abichwächung der hiesigen Curse be wirkte. Die» Factum könnte man bei dem Indifferenz tiSmuS, welcher unsere Börse in politische? Richtung, seit langer Zeit beherrscht, als ein günstiges Zeichen betrachten, wenn es nicht auf die Thätigkeit der Con tremine zurückzufahren wäre. welche ausnahmsweise einmal ein politisches Ereigniß ats Vorwand für ihre Z'vecke ausgenutzt hat. Mit besonderem

, die nicht immer günstig lau teten, serner ober auch der stürmische Verlauf der Ge neralversammlung der Elifabethbahn Die Cursbe» wegung blieb indessen im Allgemeinen in engen Grenzen Die Wochindifferenzen sin', folgende: Bon Bank- Aktien fielen Aoglo-Austrie um fl. 4.75, Oesterr. Allg. Bank fl. 2, Nationalbank fl. 2, Wiener Bankverein fl. 1, Francs österr. fl. 7.50, Giro- und Lassen» verein fl. l2. Handelsbank fl. 1.25, Unionbank fl. Z.AZ BerkehrSbank fl. 3.50^ — Dagegen sind gestiegen: Creditanstalt fl. 2.75

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.12.1896
Physical description: 4
wird? Wie viel hätte die Börsensteuer zu Nutz und Frommen des Staatssäckels seit einem Jahrzehnt tragen können, wenn nicht die ausgesprochene Gunst der Regierungen die Börsen- männer vor einer ausgiebigen Besteuerung gar io fürsorglich bewahrt hätte? Es kommen hier ganz gewaltige Summen in Betracht. In der Neujahrs-Nevue von 1895 hat ein großes Bank- und Börsenblatt ausgerechnet, daß im Jahre 1894 an den Börsen in Oesterreich 11 75 Milliarden Gulden umge setzt wurden. Allein an der Wiener Börse wurden nach deren

l.'- ' - ' I !>' ^ ' ' >' K^?W s' l- ! t « «/?/ » - -4Z5 284. „Bozner Zeiwng (Südtiroler Tagblatt)* Donnerstag, den 10. Dezember IKZli. Non der Dörsensteucr. Die „Börse', ein Jnstitui, dessen Wesen den Wenigsten so vertraut ist, als dies zur Beurtheilung dieser tief in das volkSwirthschastliche Leben des Lottes greifenden Einrichtung wünschenswert!) wäre, war bis vor wenigen Jahren noch gänzlich steuerfrei. An diesem Institute konnte« Millionen verdient werden, ohne daß die dort geschlossenen

Umsätze auch nur einen Kreuzer an den Staatssäckel abzuführen hatten. ZHer auch der heute bestehende Börsenumsatz von 10 Kreuzern aus 50l)l1 fl. ist ein ganz ungerechter. Der arme Mann muß schon für sein Fünfguldenloö 10 kr. Stcmpclgebühr entrichten; für 5000 fl. außer oer Börse muß jed.-r Staatsbürger an Quittungöstempel (Skala II) 17 fl. 50 kr., also 17ümal Mehr als der Börseaner zahlen; für ein Rechtsgeschäft mit einem Betrage von 5009 sl. sind (nach Skala III) 31 fl. 2b kr. zu zahlen, also 312mal

mehr als an der Börse; der >arme put Steuern und allerlei Umlagen überbürdete Bauer muß für eine Grundbesitzübertragung im Werth von 5000 fl. die Summe von 234 fl. ohne Gnade und Barmherzigkeit an „UebertragungSgebühren' am den Altar des FiSkuS legen. Diese wenigen vergleichenden Ziffern sprechen wohl eine viel beredtere Sprache, als eS die langathmigsten Erörterungen zu thun vermöchten. Wo bleibt da die Göttin der „ausgleichenden Gerechtigkeit', die von den fiskalisch Bedrängten so oft ange rufen

Jahresbericht im Jahre 1894 sast viereinhalb Milliar den Gulden umgesetzt. Solche Summen muj; uni: sich vor Augen halten, um den kolossalen Geldverkehr an den moder nen Börsen in vollem Umfange zu ermessen. Dir Bevölkerung verlangt aber noch mehr als die Er» hähung, sie verlangt eine zeitgemäße und den zahlreichen Aus wüchsen der Börse entsprechende Reform deL BöresnwesenS. Das Volk verlangt vor Allem die Aushebung des Differenz spirleS und deö unreellen TerminhandelS. Hicr muß vor Allem Abhilfe geschaffen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.11.1895
Physical description: 4
ein Schaden von 1 Million Pesetas angerichtet —, über Niedermetzeln, ja Verbrennen friedlicher Einwohner spani schen Ursprungs bilden andauernd dcn Hauptiihalt dcr spalten- langcn Tclcgrainmc, für dic dic Zensur jetzt aufgehoben ist. Was da« alles mit dcr „Befreiung Kubas' zn thun haben soll, mögen dic Götter wissen. Die Wrsenderoute. An all'» Börse», voran dcr Wiener, war letzten SamStag ein schwarzer Tag. Schon dic Vorbörse begann mit einer voll ständigen panikartigen Deroute, welche von Kennern

, werden auch diese Herren zwischen dem Sitz im Parlament und im VerwaltungSrath zu wählen haben, ebenso wie der Senator Magnin, Gouverneur der Bank von Frankreich. Die Börse hat den Rücktritt ChristophleS mit einem Kurssturz von 50 Francs in den Aktien des Kredit Foncier begrüßt. Die Börse hat sich aber wieder versöhnen lassen und die Kredit Fonciere sind wieder gestiegen. Die Sozalisten und Radikalen jubeln natürlich über den Fall dieses Mannes und deuten an, daß der Rücktritt des selben nur ein Vorspiel zu weiteren

namentlich seitens der Wiener und Pariser Börsenunternehmungen, konnte keinem Einsichtigen verborgen bteiben, und die unabhängige Presse hat es an Warnungen nach dieser Richtung zur richtigen Zeit nicht fehlen lassen; da aber iu der Zeit des allgemeinen Stcigerungstaumels diese Ermahnungen zur Vernunft von den spiellustigen Kapitalisten meist nicht beachtet, ja, sogar verlacht wurden, so müssen diese, wie immer bei solchen Anlässen, in erster Linie für ihre Ausschreitungen büßen. Sehr bemerkt wurde

, daß die Banken in keiner Weise Unterstützungsversuche unternahmen, was als Beweis angesehen wurde, daß auch ihnen ein solch ver heerender Rückgang unerwartet und namentlich für sie zu früh hereingebrochen ist. Wie sich die Dinge nun gestalten werden, türfte vor allem von dcr weitern Gestaltung der Politik in der Türkei und von dcn innern Verhältnissen an dcn europäischen Plätzen abhängen. Wie dem aber auch sei, eine Kopflosigkeit, wie dic am SamStag an dcr Börse hervorgetretene, kann nur vom Ucbcl

sein. Nun ist dcr „schwarze Samstag' zwar auch vorüber, aber seine Folgen für die Börfcuwclt lassen sich noch nicht ermessen. Man kann daher auch keineswegs sagen, ob dic weichende Be wegung der jüngsten Wochen mit dem letzten allgemeinen und tiefen Preissturz ihren Abschluß gefunden habe. Die Abrechnung über die ungeheuren Preisunterschiede steht noch bevor unv die ZahlnngSsähigkeit dcr Börse hat sich noch zn erweisen. Bis jetzt sind die Zahlungseinstellungen ja nicht zahlreich und nicht bedeu tend

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 17.11.1891
Physical description: 4
um eine Ansprache zu halten. Sofort trat Stille ein. Der Kommissär theilte mit, er sei vom Finanzminister ermächtigt, eiu amtliches Commu- nique der Wiener „Abendpost' schon jetzt vorzu lesen. Er verlas dasselbe; da aber theilweise Unruhe herrschte, nahm er ein zweites und ein drittes Mal die Vorlesung vor. Ein wahrer Beifallssturm folgte der Mittheilung, worauf der Börseuverkehr sofort bei festen Kursen u ieder ein setzte. Gegen Schluß folgte eine Abschwächung. — Auf die Etklärung des landesfürftlichen Börse

-,-Offizlc ;e mit den Armee Offizieren. Am Samstag artete der Wiener Börsenverkehr in eine vollständige Panik aus. Die Kurse, die schon schwach eingesetzt hatten, gingen sprung weise zurück. Auf allen Gebieten herrschte stürmi sches Ausgebot. Bankpopiere. darunter Kredit-, Transport und Montanwerthe verloren fünf bis zehn Gulden. Die Maireute büßte zweieiuhalb Perzeut ein, Valuten vertheuerten sich. Die Abeudbö.'rse gestaltete sich geradezu dramatisch. Der landesfürstliche Kommissär betrat die Estrade

» kommissärs, daß Ue beunruhigenden politischen Gerüchte vollständig erfunden seien, haussirte die Börse. Der Schluß war ruhiger. Den „M. R. N.' wird über das Ereigniß aus Wien telegraphisch gemeldet: Die Entrüstung über den heutigen Börsencoup beherrscht die weitesten Kreise. Die Kurse haben sich Abeuds gebessert, doch nicht die .vlte Höhe erreicht. Kredit schlössen momentan 268. Die Szene, als der Börsenkommissär das Dementi verlas, war wahr haft dramatisch. Die Erklärung wurde mit Hoch rufen

und minutenlangem Applaus aufgenommen. Der Kommissär mußte die Vorlesung dreimal wiederholen. Die „Wiener Zeitung* veröffentlicht eine Ver ordnung des Ackerbauministeriums, betreffend die Gewährung von Begünstigungen und Unter stützungen anläßlich der durch die Reblaus ange richteten Schädigungen — Der ungarische Staats kassenausweis des dritten Quartals 1891: Ge- sammt-Einnahmen 105,086.301 fl. (gegen das Voriahr 4.6S1.L03 fl. höher). Gefammtausgabeu 100,458.416 (gegen das Vorjahr um 11.719.944 höher), sonach

nach dem Ministerrathe, iu wel chem über die Eisenbahn-Eingabe des Klubs ent schieden wurde, vom Kaiser empfangen. Die Thatsache dieser Audienz, in welcher der Kaiser zweifellos auf die den polnischen Wünschen ent gegenstehenden stcategischen Rücksichten hingewiesen hat, wurde nun am Samstag von dem „Wiener Tagblatt' (Abendblatt) dazu benützt, eine „Sen sationsmeldung' schlimmster Gattuug in die Welt zu schleudern. Darnach hätte der Kaiser in seinem Gespräche mit Jaworski die auswärtige Lage als „sehr ernst

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.01.1896
Physical description: 4
notierten. Don.großen Erschütterungen war die Wiener Börse im Zahre 1870 anläßlich des Ausdruckes bes deutsch-französischen Kriege« heimgesucht, da allgemein Anfangs eine Betheiligung Oesterreichs als nicht ausgeschlossen nachtet wurde. Anfangs Juli notirten -noch 'Kreditaktien fl. 264.80, StaatSbahn fl. 396. ja erstere erhoben sich am 4. Juli noch auf fl. 265. Doch vom -ö. IM ab, — die Zeitungen sind voll von der Kandidatur des Höhenzollernprinzen aus den spanischen Thron — geht der Kurs bergab

ten heutigen spaltenlangen Telephon- Meldungen. Don einem furchtbaren Sturm wurde die Börse am 9. Mai 187Z, dem denkwürdigen schwarzen Freitag heimge sucht. Am 8. Mai notierten noch: Kredit fl. 316.25, Union bank fl. 227.—, Wiener Bankverein fl. 335.—. StaatSbahn fl. 332.—, Prager Eisen fl. 188.—, Anglo fl. 260.—. Am 9. Mai mußte der Verkehr gänzlich sistirt werden und Kredit sanken bi« aus fl. 116.—. Am 10. Mai 1873 lau- steten die Kourse: Kredit fl. 313.—, (— fl. 3.50), Anglo -fl. 261

der Schwiiideliintcruehmungen in die Dutzende ging, Die Jahre 1876, 1^77 und 1878, d. i. die Zeit der Balkanwirren, des ferbisch-türkischen, des montenegrinisch-tür Zischen und des -russisch türkischen Krieges, sowie die Okknpa- -tion Bosniens uild der Herzegowina waren'für 'die Wiener. Börse von vielen kritischen Tagen begleitet. Vom 1. Jänner 1876 sanken Kreditaktien nach vielfachen Schwankungen bi>» zum 30. Mai desselben Jahres von fl. 202.10 bis auf fl. 123^— herab, StaatSdahn von fl. 305 auf 25t. Im Jahre 1878 sanken Kredit

Nr. 6. „Bozner Zeiwng (Südtiroler Tagblatt)*. Donnerstag,-den-Ä. Zinner tKW. Kriegs- und „Krachkurse?'^erWimer Börse seit 3V Ichren. In den gegenwärtigen börsenkriüschen Tagen durste es für viele unserer Leser von Interesse sein, dieBHten Kurse öster reichischer Werthe in die Erinnerung zurückzurufen, wie sie seit dem Jahre 1866 bei den kritischesten Anlässen zu Tqge traten. Was zunächst das UnMösjahr 1866 anlangt, so finden wir den tiefsten Stand der Kreditaktie am 3. Mai.4L66 mit fl. 119

in PrzemySl. Die gestrige Sitzung deS Tiroler Landtages bot dank der politisch angelegten Rede des Abg. Dr. v. Grabmayer ein lebhaftes Bild. Dr. v. Grabmayer iriüstrte die klerikalen Bestrebungen der letzten Zeit sehr scharf und wies die Anwürfe auf den Liberalismus, an dessen Zukunft er festhält, zurück. Ein gute? Wort fand der Abgeordnete, als er die Wiener Bewegung als eine moderne KreuzzugSepidemie kennzeichnete. Großbritannien. Bei dem gestrigen Kampfe zwischen den deutschen, holländi schen

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.01.1882
Physical description: 8
HilfSvereius statt, über deren Re sultat Sie rasch das Genaueste erfahren sollen. —Eine sehr geachtete Stiftsdame, die Hochwohlgeborne Gräfin Crescenz von Thurn Valsaffina-ToxiS ist gestern 7 Uhr früh nach kurzer Agonie im 84. Lebensjahre verblichen, Börse. Original-Bericht des Journales „Der Kapitalist'. Wien, Bankhaus Jof. Kohu ck Comp. I. Kohknarkt 6 Wen, 4. Jänner. Das neue Jahr hat sich an der Wiener Börse mit einem bedeutenden Coursfall der Creditactie eingeführt; die gespannten Verhältnisse

der Pariser Börse, der hohe Report, mit welchem dortselbst die Speculation s 1s kavssv zu kämpfen hat, die Ueberzeugung, daß die Dividende, welche die Credilanstolt pro 1831 bezahlen wird, keineswegs dm optimistischen Anschauungen der Speculation entsprechen wird, - die mäßigen-Resultate, welche die Wiener Mittelbanken ' im! verflossenen Jahre erzielten und schließlich das Abstoßen -' eines t großen Postens Creditactiin seitens eines Berliner Speculan- ten, der stets mehrere tausend Stück dieses PapiereS

besaß und in Folge, seiner llebxrsiedlulzg nach Paris sich derselben entledigte, haben die RtductjonWs CourseS dieses leitenden Papieres vewrsach^^^. ^ Heute ist dieser Zwischenfall als gehoben zu betrach ten, die Jahres » Liquidation ist in Paris, wenn auch unter hohem Report, leicht überwunden worden, alle Factoren Pariser Börse leisteten der leichten Ab- Wicklung mächngrn Vorschub und die Hausse bildet die Signatur der Pariser Börse. — Wenn auch die Creditonstall in Folge deS langsame

r Escompte- und Wechsler- bank-Actien zurückzuführen. Die beiden Bankanstalten, denen der gewesene Finanz- minister Szell präsidirt, d. i. die Ungarische Escompte- und Wechsler» und die Ungarische Hypothekenbank, ent- wickeln sich in überraschend befriedigender Weise, wenn auch die Actien der Letzteren in Folge gleichzeitiger Cotirung in der Pariser Börse größeren Coursfluctua- tionen unterworfen waren. Eine sensationelle Nachricht wurde uns zu Theil: Die Länderbank soll die hiesigen Journale „Fremden

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 21.10.1865
Physical description: 16
vorzunehmen und sollen hierbei die seiner Zeit im Reichsrathe laut gewordenen Wünsche berücksichtigt werden, so daß fiirderhin die Wahrung der coinmerciellen Interessen den Consulateu in der That als Hauptaufgabe zugewiesen werden soll. — Die Situation des Gellmarktes ist hier eine ganz trostlose. Die Matadors der Börse sind keine Freunde des gegcnwänigen Regims, und die kleinen Capita lien sind vom tiefsten Mißtrauen erfüllt. Sie üben einen solchen Druck auf die Börse aus, daß selbst die Banquiers leinen

Gegendruck auszuüben vermögen, die Rcginung aber scheint dir Verstimmung der Börse nicht gehörig zu würdigen und verfällt demnach in den gerade entgegengesetzten Fehler, den Brück und Plener begangen haben, die der Börse eine zu große Wichtigkeit beilegten. — Baron Bach ist gestern nach Rom abgereist, um daselbst sein Abberufungsschreiben zu überreichen. Baron Hübner wird, bevor er sich auf seinen Posten begibt, nach Paris reisen, wo seine jüngste Tochter weilt, die ihn nach Rom begleitet

übernommen habe, setze ich die geehrte Handels- und Gewerbekammer hiervon mit der Ver sicherung in die Kenntniß, daß ich der Pflege der von der geehrten Handels- und Gewerbekammer vertretenen hochwichtigen Interessen meine volle Aufmerksamkeit widmen werde, und hege die Erwartung, die geehrte Handels- und Gewerbekammer werde mich in meinem Streben mit ihrem Rathe und Beistande thatkräftig unterstützen. Wien, am 9. October 1865. Wüllerstorff m. x.' — Wie verlautet, wurde ein früherer Vorschlag der Wiener

der Postvereins-Tarif bestimmt. — Die „Wiener Ztg.' schreibt: Der a. h. Auftrag ein Reiterstandbild des Prinzen Eugen zu entwerfen, erging an Ritter v. Fernkorn unter dem 13. Novem ber 1860. Das erste lebensgroße Hilfsmodell wurde in der Zeit von einem Jahre, das für den Guß be stimmte, zwei und ein halbmal lebensgroße Thon- und Gypsmodell in zwei Jahren vollendet. Das Formen, der Guß , die Ciselirung wurden so rasch gefördert, daß die Ausstellung ungeachtet der längeren Krankheit und Abwesenheit des Herrn

Ge- sundhntSmaßregein7 GkMukn wurden geschlossen, und alle Personen, welche wegen leichter Bergehen vertheilt AiDW,,j.W-I,a>A'den GesHlgnissell ent» lassen^ An der Madrider Börse werden in Folge der Cholera , fast/ gar keine Geschäft gemacht.' Nach der „Ind. Belge' ist auch im Escorial, wohin sich viele Familien geflüchtet, die Cholera ausgebrochen. Im Jahr 1854 war diese königl. Residenz von der damals

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Page 6 of 8
Date: 29.09.1908
Physical description: 8
. als sich . ja . bishex trotz des niedrigen Zinsfußes der Markt, der. festver zinslichen Werte nicht zv' beleben ^rnicch:» und eine solche Belebung! auch für die Herbstmonate Aknz unwahrscheinlich geworden ist.. Schluszkurse der Wiener Börse vom 28. September 1903. . Mitgeteilt von, der Zevtri^bank > der - deutschen. Sparkasse»! Staatsbahn-Aktien 696.— Lombarden 122.25 Alpine Montan 608.25 Rima Müran 302.75 Leyk-im —.— Türkenlose 184.75 London vlsts 239.52 l/z. Marknoten 117.35 Italienische Noten 95.15 Riibelnoten

2^3 .Bozner Zeitunz' (SLdnroler Tszblatt) Dienstag, den 29. 'September 1903. mittags der Wiener Zug von Kana her Vorspann erhalten und, in zwei Stationen, u. ä. auch in Untermais, wo er sonst ohne zu Halten durchfährt, Goleise wechseln -müssen, um durch Sen In meh rere Delle getrennten Lastensuz- dort sich Hindurch- schlängeln zu können. Eine Erweiterung der Ge leiseanlage. namentlich in Untermais, so bemerkt zu dieser Frage die ...Meraner jZeitung', wird die nächste zu erfüllende Aufgabe

geschwächten Menschen, mit vollem Vertrauen! >das blutberei chernde Ferromanganin. Preis X- 3.S0. Man! achte beim Einkauf immer ans. den Namen „Fer romanganin' und. yzeife Ersa^räparate zu» rück/ Ferromanganin ist in fast allen Apotheken zu haben, oder sicher von: . I Apotheke znr Madonna in Bozen. .'Enzros Depot : C Brady, Wien I., ' . Flcischmmtz'1. Hmdkl M UolliWMO. X Wiener Borscbericht. Von der hiesigen .Fi liale der B-ank für Tirol und Vorarlberg erhalten wir nachstehende Mitteilungen über den Stand

des Geldmarktes: Die Wahlkampagne in Ame rika' hat einen Augenblick eme. stärkere NüÄvir- kung auf die Börse im ungünstigen 'Sinne aus geübt. Man sah wieder die beimiKgenÄen Vor gänge, die mit zusamnienibrechenideir Kursen ver knüpft sind, und die Frage erhob sich, ob auch Heuer das Her'bstgeschäft mit einem Debatte an der Newyoi-ker Börse eingeleitet werden- soll. Zum «Wicke dauerten diese 'Erschütterungen ^>er 3?ew>- horker Börse nur wenige Stunden und erwiesen sich als iC-inbrüche, die .einen dauernden

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Page 3 of 10
Date: 08.07.1873
Physical description: 10
eines kunstgeschichtlichen Regestenwerkes. 5. Reproduktionen von Kunstwerken und deren Verbreitung im Interesse der Museen und des Kunstunterrichts. — Das Comit6 macht feiner bekannt, daß während der Monate August und September eine besondere Ausstellung alter Bilder aus Wiener Privatbesitz im österreichischen Museum stattfinden werde. (Internationaler Getreide- und Saatenmarkt in Wien.) Der Borstand der Wiener Frucht- und Mehl börse hat beschlossen, am 5. und 6. August l. I. in Wien einen internationalen G treioe

durch den Vorstand der Wiener Frucht- uud Mehl börse statt. Es wird sodann der Versammlung ein Bericht über den Ausfall der Getreideernte in Oestereich- Ungarn erstattet, dem sich Borträge ia Bezug auf an dere Staaten anschließen. Hierauf gelangen eventuelle Anträge» welche jedoch bis 15. Juli dem Borstande der Wiener Frucht- und Mehlbörse angemeldet sein müssen, zur Diskussion und zur Beschlußfassung. Abends findet ein gemeinschaftliches Bankett statt. Der 6. August ist den Geschäften gewidmet

zu »er- sammeln, wie dies in anderen gelehrten Kreisen üblich ist. um gemeinsame Fachinteressm zu berathen und die persönliche Annäherung der BerufSgenossen zu fördern. Die Holbein.Ausstellung in Dresden (1371), bei welcher ia zwangloserer Form eine solche Ver einigung bereits stattgefunden hatte, rief diesen Ge danken wieder lebhafter hervor. Ein Comitö von be kannten Wiener Kunstgelehrten, an der Spitze R. Eitelberger von Edelberg, hat die Einladung über- nommen. Die Berathungen werden im österreichisch

. Eine zur Verkeilung gelangende Präsenzliste, behufs deren Verfassung die Besucher um Anmel dung bei dem Vorstande derWienerFrnchb und Mehlbörse gebeten sind, verzeichnet die sämmtlichen Theilnehmer, welche sich in dem bekannt zu gebenden Locale um 11 Uhr Vormittags versam meln. Um 2 Uhr Nachmittags werden vom Secretär der W>tner Frucht» und Mehlbörse die amtlichen No lirungen in seinem Bureau, in welchem sich um diese Zeit die Wiener und fremden Makler zusammenfinden, ausgenommen. (Schamhastigkeit

. Man suchte und fand die Zwillinge vollzählig, genau so, wie sie gekommen waren, nur etwas größer geworden. Der Beamte aber sragte doch, wie «S gekommen, datz einmal nur Einer der Junten im Pfarrhose war? ..Wissen'S, Herr kaiserlicher Rath.- war die Antwort, „'s war wegen der Schand'. da ham mer halt Ein» versteckt.' (Brechrnhr in Wien.) Die „Wiener Med. Woch-n- schrist' bemerkt: „Im Laufe dieser Woche sind irr Wien einige Fälle von Brechruhr beobachtet worden. Bier derselben ergaben sich fast

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Page 3 of 8
Date: 05.11.1881
Physical description: 8
, so daß i dÄ.chwS derselben »»meist w dmMrKfeuiSeS der EjnisfiynSbauten. ruht, respectlve nur deren Clientel damit angekleidet ist. Was speciell die Wiener Börse betrifft« repräsentiren die im Kursblatt? notirten. Effecten mit wenigen Aus nahmen «i^reekkw-Mrth» iHk timttz «» sich bei dem Eintritt, eine» eventuellen- Krisis lediglich un» einen Theil des Agios handeln» welches nebenbei bemerkt nicht annäherungsweise auf, dem Pariser Niveau steht. Wir halten daher alle jene Berichte, welche die Situa tion

der Wiener Börse so düster schildern, für un richtig unk als Inspirationen von Contremine-Consor- tien. Auf dem Bankenmarkte hoben Oesterreichische Credi»-- Actien zuerst die erlittenen Einbußen im Fluge zyrück» erobert, während Oesterreichische Bodencredit, und Bank verein, Ur tvelche übrigens anhaltend gute Meinung herrscht, nur langsam der günstigen Strömung folgen konnten, Union und Anglo auffallend vernachlässigt bleiben. Von Transportwerthen haben beide Nordwestbahn, Karl- Ludwig und StaatSbahn

und ruhigen Ultimo- Abwicklung an der Pariser Börse zum größten Theil wieder eingeholt wurde. Auch unser gewöhnlich sehr gut informirter Pariser Berichterstatter hegt die feste Ueberzeugung, daß die nach Milliarden zählenden neu geschaffenen papiernen Werthe, welche größtentheils mit unverhältnißmäßig hohem Agio an der dortigen Börse im heurigen Jahre eingeführt wurden, den Keim zu einer Catastrophe bilden, welche jedoch keineswegs der 1373er Krisis ähneln wird, da bei letzterer die Ueberspeculation

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Page 4 of 12
Date: 18.03.1907
Physical description: 12
»!».'. v»i> Kaudkl «>!i> WksuiirtsW. X Die Beruhigung der Börse». Die ick»oil gestern eingetretene Beruhigung fänitlicher Bör- fen hat auch heule im Anschluß an die Newyorker Besserung weitere Fortschritte geniacht. Die Wiener Böne verlies den ganzen Tag hindurch in fester Haltung. Auf die Entwicklung des Geschäftes wirkten jedoch die ungünstige Lage des Gerd- mai-ktes und die Schwierigkeiten m der Ausgleichs- frage hinderlich c in. Die Halkritg der Berliner Börse entsprach nicht ganz den Erwartungen. Im ersten

Sa?: »r. L.- , A» . »> ^ —-Ä» . . . r.— » i ci ök . 5-2,'- Stürtcwuich: »r. Z'^.- . 7».- ^ . ^ . tiv.- . >2- - . - >!>,.— Schtttszkurse der Wiener Börse vom !k. MSrz M)7. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen S^tNajien. Mai-Rente ' W kö Zülk. ' «8.70 KSer. . ' ' April- , IVtt.-. Oeperr. Gold-Rente Oefierr. lkr.-Rente S».g ' OeP-Jnvest.^ . - 88.63 Ungar. GotdÄieutel!2 7U Ungar. Kr.-Zie'ite !>8Ll) Ung.JnveI,-Ae«te SLöb Oe..Ung.Bant.«tt. :7<->7/- Sredit-Mien «Slldv Ungar. Kredit 8lX>.— Länderbalck-ZlHi»n.L5»S.-77-. Psand-Brseje. . .. S'/--«» .. « Centralbank

Trnto stie gen um 4V Franken. Die Londoner Börse eröff nete bei gebesserten Kirnen. Nach in Wien einge troffenen Bankierdepeschen soll die Unterredung Roosevelts mit den EisenboHnmagnaten unter bleiben. Die Gerüchte, nach denen die Standard Oil-Grnppe mit Veriänsen, zu 'der letzttägigen Deroute beigetragen haben soll, werden von der gleichen Quelle nls unrichtig bezeichnet. Vielmehr sollen von dieser Seite grö ßere Muse vorzenont- men wovden sein. Der Bäckcrstreik in Wien. Wicu, 17. März

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Page 9 of 12
Date: 02.12.1908
Physical description: 12
in St Lorenzen), am 24. April 1309 (Markt in Sand). L. <5- kkü I 51 uns Ll.LNIN'r liefert auch V4LM1.L«. so?M. —MW. QNKI'lS. MM— Hrnidel M Kulksisirtllhast. X Wiener Börsenbericht. Von der hiesigen Fi liale der Bank für Tirol und Vorarlberg erhalte» wir nachstehende Mitteilungen über den Stand des Geldmarktes: Alle politischen Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten, die aus einer großen politi schen Krise abzuleiten sind, stürmen jetzt auf de» Markt eiu. Auch die Börse glaubt, ebenso wie die Staatsmänner

mit der doppelten Gebühr bestraft wird, »lachen nur alle Verschleißer und Verkäufer von Brantwein aufmerksam, diese Schankstener-Bollette vor 3i. ezember d. I bei dem zuständigen Steueramte zn löse». Schlußtnrse der Wiener Börse vom 1. Dezember IM8. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkassen Mai-Neiite Juli- . WM 9S.W Feder» „ W üt! April- „ ''5-5-. Oeslerr.Hoid-Reitte !14.t!v Oesterr. Ar.-Rente o:;.8O O«st.Jn«-st.- „ 83.2V Ungar. Gold-Reiue Ungar. Kr.-Rente !)0 35 Ung.Jnvest.-Reme 80.75

die Nerven der Börse hauptsächlich aus dem Grunde aufgeregt, weil aus dieser bloßen Kriegsmöglichkeit die breiten Kreise des Privatkapitals den Anlaß nehmen, sich ihres Effektenbesitzes teilweise zu entledigen und weil es sehr schwer ist, ans einem beunruhigten Markte solches Material entsprechend und ohne au sehnliche Kurseiubußen nuterzubringen. Darum er gibt sich für die maßgebenden und entscheidenden Kreise der Regierungen vor allem die Pflicht, den breiten Massen des Publikums den Glauben

Ausgebote ge rade der Kurs der Renten erschüttert werde. Dies läge nicht im Interesse des Marktes allein, sondern anch im Interesse des Staates, denn der Renten kurs bildet nicht nur den Gradmesser für die Stim mung der Börse, sondern für die politische Stim mung überhanpt. Ein fester Renten kurs ist das letzte Beruhigungsmittel in politisch bewegten Zei ten. Bankaktieit waren stärker rückgängig unter der Wirkung ungünstiger politischer Tendenzberichte. Auch auf dem Eisenbahn- nnd Transportaktien markte

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Page 1 of 4
Date: 19.04.1882
Physical description: 4
. . . Daß der Mi mmalcours überhaupt überboten wurde, darin liegt ein erfreuliches Zeugniß für die Bewerthung des Staatscredites.' — Der „Wiener Geschäftsbericht' bemerkt: „In nicht zu verkennender Weise hat der Finanzminister bei dieser Verhandlung viel Selbst gefühl und mit demselben auch die Energie ent wickelt, trotz manches bedeutsamen Widerspruches auf der Wahl einer Rentengattung zu beharren, welche als die rationellste angesehen werden muß. Von der Börse wurde mit raschem Ueberblicke in Erwägung gezogen

und als ein Vertrauens votum für den österreichischen Staatscredit mit Genugthuung begrüßt. „Wenn der österreichische Staatscredit — so schreibt die „Presse' — einer besonderen Vertrauenskundgebung bedürfte, so hat er dieselbe durch das Resultat der erfolgten Ver gebung der österreichischen Papierrente erhalten. Börse, Finanzwelt, die gesammte öffentliche Mei nung begegnen sich in dem Urtheile, daß der Staat und der Finanzminister mit dem erzielten Course zufrieden sein können, und wenn die Börse dieses Urtheil nnt

einer intensiven Hausse in Renten ratificirte, so wird dies Niemand Wunder nehmen, dsr da weiß, einen wie richtigen Jnstinct die Börse, so abhold sie auch der Partei- und Cliquenpolitik sein mag, in politischen Dingen besitzt.' — Die „Vorstadt-Ztg.' sagt: „Das Resultat der Offert ausschreibung, betreffend das Rentendarlehen be herrscht den ganzen Geldmarkt und wird noch lange seinen Einfluß auf die Gestaltung und Stim mung des Marktes üben. Zunächst ist es wohl der unerwartet günstige Cours

die Bruder schaft an den Papst 16,000 Lire. Armer Papst! -X- Die „Wiener Abendpost' meldet, das Han delsministerium habe sich für die Einführung des Postanweisungs-Verkehrs mit Rumänien entschie den und als Anfangstermin für diese Einrichtung den 1. Mai 1882 in Aussicht geuommen. -X- Ein italienisches Blatt meldet, daß fünf als Soldaten verkleidete Briganten bei Caccamo in Sicilien den Generaldirector der Sicilianischen Bank, Notar Bartolo, entführten und 75.000 Lire Lösegeld verlangen. ^7 Die „Neue

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Page 4 of 4
Date: 25.07.1881
Physical description: 4
Lustwärme auf den sich bewegenden, respective arbeitenden oder sich anstrengenden Organismus. Knmy und Verkehr. Wiener Börsebericht des WechSlergeschSsts der Administration des „M ercur', Ch. Cohn Wien I., Wollzeile 13. Zu den geplagtesten Geschöpfen auf unserer Mutter Etde gehört unstreitig der Börseberichterstatter; ge zwungen, jeden Pulsschlag desEffektenmllrlteS gewissen haft zu verzeichnen, kann er gewöhnlich nur an jenen Tagen aufathmen, wo die ganze übrige Menschheit dieS der tropischen

waren angenehme und unangenehme Vorfälle gleichmäßig veltheill. In d.r ersten Wochenhälfte ab« sorbirttn die scondalöjeii Vorfälle bei der mährisch- schleichen' Ceniratbabn dos ganze Interesse und wenig hat gefehlt, daß diese projectirte Verschacherung der Bahn über die Köpfe der Gläubiger und Actionäre Hivweg. dem ganzen österreichischen Eisenbahncredit einen empfindlichen Schlag versetzt hätte. Die Stag nation auf diesem Gebiete ner Börse muß ohne Zweifel als eine virccte Folge dieses beispiellosen

Zwischenfalls angesehen werden. Unmittelbar an diesen Rummel schloß sich die inten» sive Hausse der Creditactie, welche durch Gerüchte von einem bevorstehenden großen Geschäfte genährt wurde, Kls dieses Geschäft, der Ankauf von 50,000 Wiener Communallosen zum Curie von Ca. 128 in seinen DetaillS beiotmt worden war, trat ein mäßiger Rück schlag, wie immer in solchen Fällen, ein. Trotzdem Hleibt aber die Tendenz für dieses leidende Papier eine anhaltend sehr günstige, da die rastlose Thätigkeit der Direktion

der europäischen Sprculantenwklt und wohl auch den Capitalifien 'Mponiren. Im Äebrigen waren auch Bankpapiere ziemlich still. Was ganz begreiflich ist, da die Börse den Rest von Kraft, den ihr die afrikanische Hitze gelassen, auf die Newegpng der Creditactie conzentrirt, hat. Winkt ihr hier doch der reichste Lohn! Neue Geschäfte und Semestralbilanz verleihen diesem Papiere besonderen Reiz und die denkbar größte Elastizität des Curses. In M o nt a np a p i er cn war einige Bewegung

. . . 2 . 20 . 2 . 15 „ 2 . 10 ^ Türkw . . 2 .. 15 .. 2 .. ^ 70 „ Gerste 1 .. 70 .. 0 . — „ Haser . . 1 .. 30 1 .. 25 , ' . — „ Haidekorn - 2 . 30 .. 2 .. 2U . 0 „ » » » » » M W « V Montag, den 25. Juli. - sZoneert des Wiener Komikers Srvxvr mit VosoNsodatt. Vier neue Duetts, viele ueue Terzett n, Quartetten, Quintetten, Omeletten, Stiefeletten, Manschetten und audere Etteu und Tetten. Außerdem wird ein RebuS gestellt, wer ihu auflöst, er hält ein Qelgemälde »Ansicht von Trieft', 40 Cent, hoch, 75 Cent, breit. Anfang 8 Uhr

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Page 1 of 8
Date: 09.03.1895
Physical description: 8
Interesse nehmen noch immer die Vor gänge ak der Börse in Anspruch. Wie eS nun wohl sicher ist. dürfte die Wiener Börse so ziemlich mit einem blauen Auge davon gekommen sein. AuS Wien liegt vom 6. d. M.. folgender Bericht vor: Der heutige Zahltag der Weiter Börse ist ohne jede weitere Störung vorübergegangen. Abgesehen von drei unbedeutenden Fällen deklarirter Insolvenz und einig?» im Wege des Ausgleiches beseitigten Ver legenheiten wurden sämmtliche Verbindlichkeiten, die einen ganz ansehnlichen Betrag

ausgemacht haben dürften, pünktlich erfüllt. Dieses Ergebniß hat drn> Marke die Ruhe wiedergegeben und auch deßhalb Befriedigung verschafft, weil sich die im Auslande verbniteten pessimistischen Auffassungen als grundlos erwiesen. Gerade heute waren in Berlin wieder Ge rüchte im Umlaufe, welche die Lage des Wiener Marktes im ungünstigsten Lichte erscheine» ließen und a:< die eben durchgeführte Liquidation alle mög lichen Folgerungen knüpften. Der geschilderte Verlauf des Zahltages hat allen Kombinationen

den Boden entzogen nnZ die übertriebenen Gerüchte widerleqt. 1895 Nichtsdestoweniger werden die Vorgänge der letzten Tage dem Wiener Markte wohl noch lange Zeit in Erinnerung bleiben. — Interessante« und Wichtiges ist auS dem G e- Werbeausschuß des Parlamentes zu melden. Daselbst legte der Abgeordnete Baern- reit her den Referentenentwurk über das G.esetz betreffend die A r b ei t S st a t ist i t vor. wecher eine Reihe von Abänderungsvorschlägen enthält. Die wichtigsten derselben gehen dahin

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Page 6 of 8
Date: 20.10.1908
Physical description: 8
, .die verstimmend auf dem Wiener Markt eingewirkt hat, weil die Möglichkeit einer österreichischen Ministerkrisc wieder zu einem Ge genstände der politischen Diskussion wird. Aber auch in diesem Falle hat. die pessimistische Beur teilung nicht lange sich behaupten können und man gewann bald die Zuvenicht, daß auch der neu eut- branme nationale Zwist in Böhmen den Wez zu einer endgiltizen Lösung nicht verschließe. Kann die Börse die politischen Zeit- und Streitfragen aus ihrer Diskussion ausschalten.' dann hätte

und ist sehr schwer verkäuflich. Was die Ergeb nisse der Flachsernte 1903 anbetrifft, so nMsen sie als ziemlich günstig bezeichnet werden. Es ist denrnach ein Unding, zu behaupten, die Leinenin dustrie sei auf dem Wege des Verfalls, und müsse vollständig der Baumwollindustrie weichen. : Schlttfjkuxse der Wiener Börse vom 19. Oktober 1S03. . Mitgeteilt von der Zevlralban! der deutschen Spartasieä 95.75 StaalHbahli.AkiiN 680.50 95 65 98.80 !I8 85 114.85 V5.05 95 8« Mai-Nente Juli- „ Feder- „ April- „ Oesterr. Gold

alle Ersahpräparate zurück. „Ferromanganin' ist iu fast allen Apotheken zu haben, oder sicher von: Apotheke zur Madonna in Bozen. Engios Depot: C. Grady, ZVicu I.» Flcischmarkt 1. Oer ricktigs ttsme von 6cki^kt s VSssckextrakt ist ,FrsusnIob' Ls Ist «Iss sllerdeste Zeiienpulver ZUM einvseicken cler Vsscke un6 biewt vollstsnlligen Lrsst? küs kssenbleicke! Uebersll ksben! Haiidtl u»d WlkswilWst. X Wiener Börsenbericht. Von der hiesigen Fi liale der Bank für Tirol und Vorarlberg erhalten wir nachstehende

sie keinen Grund zu einer ungünstigen Auffassung der Marktlage und die feste Tendenz kann ohne alle Schwierigkeiten zum Durchbruche gelangen. In der Tat hat die Börse sowohl in Wien, wie in den auswärtigen Plätzen, nur vorübergehend unter der ungünstigen Auffassung der politischen Lage gelitten. Sie vermochte jeden Rückschlag in folge ungünstiger politischer Nachrichten verhält nismäßig leicht zu überwinden und wenn es auch an einer -iemcich allgemeinen Reduktion des Kurs- niaveaus nich.' gefehlt

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Page 2 of 8
Date: 27.09.1884
Physical description: 8
sie aus den Hallen der Börse mitten in die Straße hinaus. So macht sich ein gekränktes Börsianergemüth Luft. Wenn aber auch die Börse ihr Trauergewand angelegt hat, das hält die Wiener nicht ab, all abendlich in das Theater an der Wien zu wan dern, wo die unvergleichliche Soubrette Marie Geistiuger, dieser Liebling des Wiener Publikums, nach ihrer Rückkehr aus Amerika wieder aufge treten ist. Sie begann ihr Gastspiel als „Lili' und erntete einen Applaus, einen Blumenregen, einen Beifallssturm

. — Sieben spanische Soldaten mit einem Unterofficier haben unter den Rufen „Es lebe Zorilla!' die französische Grenze überschritten. Dieselben sollen die Regimentskasse mitgenommen hÄeu. Die Gendarmerie entwaffnete dieselben uno führte sie nach Perpignan. Wiener Griefe. (Lriginal-Feuilletou.) Wien, 25. September. Das berühmte „ganz Wien', welches mit seiner Sucht, sich zu amüsiren, das ureigene Element der Saison bildet, ist wohlbehalten hier eingetroffen, die Promenaden und öffentlichen Gärten beginnen

der Statthalter und sistirt den Beschluß der Com- mune. So wird schon seit Wochen lustig darauf los sistirt und Alles ist darauf gespannt, ob nicht doch endlich einmal auch eine Sistirung der Sisti- rungen eintreten werde, vuolius liligsiuibus tertius von Fauclet' freut sich die Tramway- Gesellschaft keineswegs über den Conflict der Statthaltern mit der Commune. Ein ganz artiger Conflict war es auch, welcher dieser Tage zwischen mehreren Börsianern auf unserer Börse ausbrach. In unserem Tempel des goldenen

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Page 3 of 8
Date: 24.03.1877
Physical description: 8
ProtocollS bisher gehindert wor den ist. wurde heute von den englischen Blät tern bestätigt Bei Eintreffen des hierauf bezüg» lichen Telegramms bemächtigte sich der Börse eine ziemlich unangenehme Stimmung. Je zuversichtlicher die Hoffnungen gewesen sind, zu welchen man sich in den letzten Tagen berechtigt fand, je energischer dieOpe- rationen waren, zu denen man durch jene Hoffnungen ermuthigt wurde, desto empfindlicher war sür die Börse, eine Meldung, welche mindestens eine neue Phase der Unterhandlung

und einen Aufschub des gehofften Er eignisses bedeutet. Debatten über Abrüstungssragen haben sür die Börse einen unangenehmen Mang, weil sie Reminiscenzen erwecken. ES ist hiernach selbstver ständlich, das: eine Reaction eintrat. Taü diese nch nur in jenen engeren Kreise vollzog, welcher an der Hausse der letzten Tage theilgeiioininen hatte, das! sie eine relativ iehr mäßige blieb (indem beispielsweise die Renlen nur ein Minimum verloren), und das; die Berliner Cur>e im Verkaufe eine Erholung bewirkten, beweist

. (Mit k Jahren.! In Wien soll sich dieser Tage, wie das «N. W. Tgbl.- berichtet, der seltsame Fall ereignet haben, daß ein sechsjähriger (!) Knabe, das Kind einer wohlhabenden Wiener Familie. Hand an sich legte. Der junge Held fühlte sich gelangweilt und meinte, daß ihm MeS „fad- sei. In diesem Seelenzu- stande habe er ein Federmesser ergriffen, und sich an der Brnst einige, glücklicherweise unerhebliche Wunden beigebracht. - , Flnanz unä Verkehr. Wien, 22. März. <Ii«anzielks Müsset!«.) Die gestern

noch Coursdifferenz aus Pfandbriefe der Hypothekenbank, nämlich fl. 20900 a 99' weniger fl. 20795..-.0 fl. 203.;4.25 fl. 4ttl.2? fl. t'il.^ Ferner desgleichen fl. l5>00 weniger ?ech;igerlose llO' fl. 187.50 Deßgleichen auf t40 Stück TonauregulirnngSlose weniger fl. 1725.- fl. l>>37.^>0 'fk l87.50 fl. l4t»0«>.— fl. >3762.- fl. 238.— fl. «ll7.38 fl. 238. fl. 7205.02 fl. 298.15 fl. 220.- fl. 1825. Dagegen kommen hievon abzusetzen, l. Eoursdifferenz auf fl. 21350 Nominale Pfandbriefe der Wiener Hypotheken» fasse

1876 k circa 6075 fl. 220.— fl. 13975.- fl. 12120.- fl. 1825.- gegen fl. 9548.77 fl. 9548.77 Differenz fl. 1431.39. um welche sich der Reservefond niedriger stellt. Wie oben ersichtlich, resultirt die Hauptdifferenz aus dem Unterschiede der Pfandbriefe der Wiener Hypotheken-Casse von fl. 20442.62 und deren mit 62°jn angenommene CourSwerth. Ende Dezember 1876. Da um diese Zeit bereits männiglich bekannt war. daß sich dieses Institut in. geliud gesagt, etwas derangirte Verhältnisse befand

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Page 6 of 8
Date: 22.02.1870
Physical description: 8
seine mit Goldstücken gefüllte Börse aus der Tasche. Mein Herr, ich bitte Sie um eine Gefälligkeit I Der Lieutenant sah zur Seile. — Was? fragt« er kurz. Ich mache Platz. — Nein, nein! — Himmel! Der lange Spieler trat zurück, indem er Julian Mit sich fortzog. Sein großes Auge starrte den Maler an, als ob er ein Gespenst sähe. — Unmöglich! murmelte er, indem er die Hand des Malers fahren ließ. Julian begriff sofort, daß eine Verwechslung statt« fand. Er zog sich mit dem Lieutenant in eine Fen

stervertiefung zurück, um das Aufsehen zu vermeiden. — Sprechen S>e! Julian hielt die schwere Börse in der Hand. In seiner Erregung fand er leinen andern Vorwand, er muß also die Gefälligkeit, die er zu leisten beab sichtigt, aussprechen. — Ick bin mit dem Spiele unbekannt, und doch möchte ich mein Gluck versuchen. — So versuchen Sie eS. — Spielen Sie statt meiner . . . — Mein Herr! — H'er ist die Börse. Der Lieutenant stand einige Augenblicke sprachlos vor dem verwirrten Maler; er schien einen heftigen

Kampf mit widerstrebenden Gefühlen zu kämpfen. — Sie bieten mir ihre Börse an? murmelte er endlich. — Vermeiden Sie das Aussehen. — Ihre Börse; wiederholte der Alte. — Ich will Sie nicht kränken — wenn mich mein Interesse für Sie zu weit führte . . . — Demnach müssen Sie mich kennen. — Nein. — Aber das Interesse, von dem Sie sprechen. — Ick habe Ihr Gespräch mit jener Dame, ohne «s zu wollen, gehört- — Ach! flüsterte erbleichend der Lieutenant. — Ein Mann hilft dem andern. Sie zahlen zu rück

. — Sie haben mich abgewiesen; es liegt kein Grund mehr vor, mich ihnen zu entdecken. Der Luster sandte ein Helles Licht auf die Männer herab. — Ich frage noch? Herr von Elm, jetzt erkenne ich Sie deutlich, obgleich Sie Ihr Gesicht durch den geschwärzten Bart verstellt haben. — Sie irren, mein Herr ! stammelte Julian, der «inen heftigen Zorncsausbruch des Lieutenants Fürchtete. — Ah' mir gegenüber wollen Sie leugnen! Sie Haben gewiß einen andern Empfang erwartet, einen Empfang, der Ihnen die Börse vorbereiten

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Page 2 of 12
Date: 24.06.1873
Physical description: 12
nach eimm einheitlichen, groß ange legten Plane vorgeht und nicht die Unterstützung der Börse als solcher, sondern die gleichmäßige Kräfti gung aller wirthschostlichen Zweige im Auge hat, kann der momentane Coursstand nicht maßgebend für die Beurtheilung der Wirkung fein, welche das Comit6 bereits erzielt. Der Schwerpunkt der gegenwärtigen Activa liegt im EScompte.Gefchäfte, und nach dieser Richtung wird eS sich baldigst zeigen, wie zweckmäßig und entschieden eingegriffen worden. Ist auch der nächste

Ultimo ohne Stockung überstanden — und wie die Dinge heute liegen, ist alle Hoffnung dafür vorhaudm — wird sich die Börse der Erkennlniß nicht mehr verschließen, daß ihr blos innerhalb der Wände des Börsensaales geholfen werden muß und daß die Gesundung deS Handels im Allgemeinen auch ihre Regenirung bedeute. Inzwischen wird auch für die Wiedereinführung der Coulisse etwas geschehen sein, so daß das Geschäft zu den alten gewohnten Formen zurückkehren kann. Die günstige Disposition der auswärtigen

Plätze, sowie der allenthalben herr schende Geldüberfl^ß werden dann das Ihrige dazu beitragen, der Börse wieder ein freundlicheres Ge präge zu verleihen und die Werthbemefsung unserer Effecten in die richtige Grenze zu bringen. — Das AushilfScomitö hat heute daS erste Ver- zeichniß der Subskribenten zum SicherstellungSfondS ausgegeben. Es wurden nach demselben gezeichnet in Summe 5,530.000 fl. Dieses Verzeichniß jmacht natürlicherweise noch lange nicht Anspruch aus Voll^ ständigkeit. ES liegt

im Interesse des österreichischen Credits, daß die Betheiligung an Schaffung des Ga- rantiefondS eine möglichst allgemeine sei, da wir doch ^ die Ersten sein müssen, die Vertrauen in unsere Ver hältnisse zeigen müssen. ES darf von der Selbsthilfe nicht blos gesprochen, dieselbe muß auch bethätigt werden. — Die „Wiener-Ztg.' vom 21. d. MtS. veröffent- zur Hauptstadt Italiens. 888 drang der grausame Berengar, Herzog von Friaul, in Italien ein; er ließ den gallischen Gegenkönig Ludwig III. zu Verona 900

hat, der findet im nächsten Mouat im Schwurgerichtssaale dahier eine recht hübsche Gelegenheit sich die Sache ins Gedächtniß zurückführen zu lassen. Auch der große Wiener Börsenkrach hat nicht allein die Lust an Gründungen verdorben, denn französische, belgische und italienische Ultramontane stehen eben im Begriff, einem längst gefühlten Bedürfnisse durch Gründung einer katholischen Bank abzuhelfen, welche hoffentlich auch deutsches Geld, sofern es nur aus gut katholi schen Händen kommt, annehmen wird Der Pro

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