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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 15.12.1896
Physical description: 4
, daß Ihr unmöglich diesen EinbmchSdiebstah verüben konntet. Ihr vermögt doch nicht mit der Krücke die-Leiter zu ersteigen,' bemerkte Siegsried. Siegfried sah mit tiefer Theilnahme auf den unglück lichtn Maniu Wie verschoben waren dir Rechttbegriffe des alten Valentin. Ich habe.Euch mein Wort gegeben, nichts, von dem.zu verrathen, was Ihr mir sagen oder zeigen würdet,' sagte Siegfned uach^rink langen Pause des Schweigens. „ES ist selbstverständlich, daß ich-mein Wort nicht, breche ; aber .ihr dürft der. Schmuck

über die Kaserbach » Scharte zum Doppelgipfel der Muchleite 2563 M. auf, der nach Mittag erreicht wurde und herrliche Aussicht bietet. Nun wurde über das Bergrrjöchl auf recht. Ihr werdet den Schmuck mir geben uno ich werde ihn der Baronesse von Rotheim ausliefern. Euch soll kein Haar gekrümmt werden, darauf verlaßt Euch ' Valentin widersprach weder, noch weigerte er sich, son dern fing an zu bitten. Der alte Mann bat den Direktor, so eindringlich, so rührend, ihm den Schmuck zu lassen, daß eS Siegfried

im innersten weh that, „Stein' sagen zu müssen. „Bei Gott, wenn diese glänzenden Dinge in dem Koffer da mein Eigenthum wären, ich ließ Euch ruhig Euer Spiel zeug; aber diese Kostbarkeiten dürft Ihr nicht behalten. Ihr dürft nicht —' Valentin verneigte traurig sein greises Haupt. „Thun Sie, wa« Sie wollen, Herr. Soll ich jetzt den Koffer mitnehmen und in Ihre Wohnung tragen?' „Nein, Valentin, das geht nicht. Wir können die Kas sette nicht so unverhüllt tragen; vorläufig braucht sie niemand zusehen

.' „Ich habe die Kassette in einer alten Reisetasche hier liegen,' entgegnete der Alte. „In diese könnte ich den kleinen Koffer thun, und niemand wird vermuthen, daß der Familien- scyrank derer vou Notheim darin steckt ' Siegfried nickte. „Gut, Valentin. Ihr könnt mich gleich begleiten und ich freue mich, daß Ihr vernünftig gewor den seit.' Die kräftige Hand des jungen Mannes drückte die abge zehrte, runzelige Linke des Alten, der kein Wort erwiderte, sondern nur den Kienspan löschte und sich dann, die Tasche

Kreise behuss Jnformalion in Kenntnis gesetzt. Alt»- dem' Gerichtssaale» Gegen- alle jey-eiPer» sontn, denen auf Grund der geflogenen- Erhebunge»-.an l dem schweren- EisenbaKnzusammen steßr -in Aner/s dem:bekanntlich,, «in 8.. Siegfried, und Valentin traten in den Rotheim-ÄälV/ Um zu dem Schlosse zu kommen, mußte hier der Direktor links, der Alte dagegen/,,um in die Sägemühle zu gelangen, rechts.gegen. „Ihr werdet müde, fein, Valentin,' sagte der Direktor und blieb stehen. „Gebt mir die Tasche

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.11.1896
Physical description: 4
, Unter der Königstanne. Preisgekrönter Roman von Maria Theresia May. 20 Nachdruck Verbote!,. Siegfried erhob sich, nm dem Alten Zeit zu lassen, sich zu beruhigen. Er trat zum Fenster und blickte durch die grünlichen Scheiben in den hellen Wintertag. Indes hatte sich der alte Valentin auf fein Lager gesetzt, sodaß der Schein de« Feuer» das verwitterte Gesicht lraf, unheimliche Schatten und Lichter über dasselbe warf. Als Siegfried sich aber um wandte, schien er sich bernhigt zu haben, und nachdem sich der Direktor

aber der junge Forstgehilfe Valentin, cin eigentlich stiller Mensch, der deshalb aber die Heiterkeit und Frische Roses um so mehr bewunderte. Auch ihr gefiel der ernste, strebsame und dabei hübsche junge Mann und so wurden sie beide bald ein Paar. Da die Baronin aber Roses Dienste nicht entbehren mochte, so blieb sie im Schlosse und Valentin wurde zum Privat jäger de» Herrn ernannt, sodaß auch er seinen Dienst in, Schlosse hatte. In dieser glücklichen Zeit wurde ich geboren und soll damals

erzählte, — die Ruhe und den Frieden einer glück lichen Familie nicht zu untergraben. Der junge Herr hatte ihn höhnisch lachend angehört und erst, a^s mein Vater drin gender wurde und schließlich drohte bei der Baronin vorstellig zu werden, sich zu der Antwort herabgelassen: „Nun, gut. gut, Valentin, Ihr sollt nicht wieder zu klagen haben.' Da- mit war der junge Baron auf feinen Posten gegangen, der Vater auf den seiuigen, und eö ist kein Wort mehr zwischen den beiden gewechselt worden

. Am andern Vormittag Hit mein Vater im Waffensaal die Gewehre wieder gereinigt; plötzlich hat man einen Schuß gehört, und gleich darauf ist der junge Herr auf den E.'rridor gestürzt gekommen und hat nach Hilfe gerufen; dem Valentin sei im Wassensaal ein Unglück passiert, er wäre nebenan in der Bibliothek gewesen und hätte zuerst den Schuß gehört; sobald er herbeigesprungen wäre, hätte er den Valentin in seinem Blute liegend gesehen. — Nun, lieber Herr, — dieser Fall ist niemals aufgeklärt worden. Mein Vater

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.12.1896
Physical description: 4
, wenn er auch kein Dokument schwarz auf weiß vorzeigen kann. Sie erinnern sich vielleicht noch an den Zufall, gnädige» Fräulein, der mich den armen, alten Valentin fin den ließ, nachdem er durch den Baron Salberg mißhandelt worden war. Wenige Tage später erzählte Valentin mir sein Schicksal und sagte mir, daß er sich nach Arbeit sehne, nach solcher, die er verrichten könne, wandte Siegfried ein. „Und Sie verschafften ihm nun solche Arbeit?' fragte Uella. „Ja,' entgegnete der Direktor einfach. „Valentin schreibt gut

.' Uella legte einen Augen. Moment ihre kleine Hand über die „Und — und durch ihn kämmen Sie in den Besitz deS Schmuckes?* „Ja, durch ihn ' antwortete der Direktor und erzählte mit möglichster Objektivität, aus welche Weise Valentin von dem beabsichtigten Diebstahl Salbergs und Louis erfahren hatte und wie es ihm gelungen sei, stch selbst deS Schmuckes zu bemächtigen. Hella wurde leichenblaß bei diesen Mitthei lungen, und Siegfried beeilte sich, dem jungen Mädchen über den Peinlichen Eindruck

von SalbergS Verbrechen hinwegzu helfen, indem er auf die seltsamen Ideen des alten Valentin über das Eigentumsrecht zu sprechen kam und erzählte, wie der Alte doch eingewilligt habe, den Schmuck seiner Eigen thümern zurückzustellen. Siegfried schilderte hierauf den Gang nach der Höhle und den Aufenthalt in derselben so lebhaft, daß SM« die un heimliche Szene vor sich zu sehen glaubte. „Sie erzählen Märchen', sagte Aella halblaut. „Der alte Reisesack also, den Sie letzten Sonntag trugen

.' „Diese Bemerkungen verdiente ich jetzt nicht, Herr Di rektor,' sagte Uella mit bitterem Vorwürfe. Er suh sie an. „Dann bitte ich um Verzeihung. Wenn Sie sich in der That gedrängt fühlen,' zu beweisen, daß Sie dankbar sind, so denke» Sie an den alten Valentin; er hat diese Kleinodien gerettet unv sür Sie bewahrt.' Der Direktor stand aus und auch Zella erhob stch. „Einer erkannten Wahrheit widerstreben, gilt frommen Leuten a.'S eine Sünde gegen den heiligen Geist,' sagte sie herb

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 13.02.1864
Physical description: 10
sie von hier vor 16 oder 18 Jahren nach Tirol, wo er zu diesen Versuchen in St. Valentin in Eppan zwei Neuraute» mit niederem Pfahlschnitt anlegte. Viele Jahre stand dieser Versuch vereinzelt da. Mißtrauisch betrachtete man die Anlage und lange dauerte eS. bis die Vor urtheile gegen die ausländischen Rebsorten und den niedern Pfahlfchn tt schwanden. Seit 6—S Jahren jedoch hat diese Cultur in unserer Gegend einen gro ßen Aufschwung genommen; seit Hr. Karl v. Zallinger am Kreuzbichlerhofe im Sand. Hr. Alois Bauer in Magdalena

, Josef Malferteiner, Z. Pfeifer Larcher in Rentsch. A. Lofferer in GrieS, Alois Bauer. Karl v. Kager. vr. Carl v. Hepperger. Hölzl von St. Pauls, Graf v. Meran in St. Valentin. Erz herzogliche Kellerei. Ignaz v. Anfschnaiter. Die zur Probe eingesandten 38 Flaschen wurden nach den Jahrgängen und den verschiedenen Sorten geordnet, und es begann am 4. d. Abends, nachdem sich das Comite von 3 Schiedsrichtern mit dem Hrn. Grafen v. Zngelheim als Obmann gebildet, die Probe zuerst mit den jüngsten Weinen

. Pfeifer ; 3. als preiSwürvi, ward auch der MoSler deS Hrn. Malferteiner wegen seiner Reinbett und seines besonderen BouquetS bezeichnet. Vom Jahrgange 1861. Gemischter Satz durch Hrn. B. v. Giovanelli; ro« ther Clevner und Malvasier durch denselben; MoSler durch Hrn. Malferteiner. Vom Jahrgange 136t). Traminer durch Hrn. Lofferer; Traminer von St. Valentin durch Herrn Grafen v. Meran; Andrianer gemischter Satz durch Hrn. Bauer; gemischter Sah von Magdalena durch denselben. Vom Jahrgange 1833. Traminer

von St. Valentin durch Hrn. Grafen v. Meran; gemischter Satz in zwei Sorten a. und d. durch die herzogliche Kellerei. Vom Jahrgange 1857. Weißer Clevner von St. Valentin durch Hrn. Gra fen v. Meran. Vom Jahrgange 1S36. RiSling durch Hrn. I. Thaler. Alle diese Sorte» wurden gleichzeitig der Prüfung unterzogen. und als die beste» janerkannt: 1. der Risling deS Herrn Thaler vom Jahre 138k; 2. die Sorte b der erzherzoglichen Kellerei; 3. der Tra miner von Sl. Valentin deS Hrn. Grafen v. Meran. Ansgezeichnet wurde

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 21.09.1895
Physical description: 4
Thatbestand: Gegen Ende des Winters 1893 bis 1894 lernte Johann Stein kogler. den Valentin Comino aus Byja, Provinz Udine in Italien in Villach kennen, wobei Comino, den Steinkogler darauf auf merksam machte, daß die österreichischen Banknoten vielfach mit derselben rothen Nummer versehen sind. Nuu meinte Comino, ließe sich ein Geschäft damit machen^ daß man dummen leicht gläubigen Personen solche Banknoteis mit den gleichrothen Num mern vorzeige und ihnen hieb.i weiß mache, daß diese Banknoten

sich, mit „BauVM^u' in Entiklar. Nicht-lange-darauf begann zur Ausführung ! deS M Valentin Comino geplanten Betrugs -zu schreit^und-entfaltet« hiebei <ine> unglaubliche Thätigkeit. Hiezu fand er aber auch einen sehr geeigneten Boden, denn er wenhete sich an.Personell,,, die meistens einen zweifelhafte!» Ruf gehießen pnd wovqn einig^A.qUV, des versijchten Erwerbes falscher Kyeditpapiere oder. wegen-Münz, Verfälschung bereits abgestraft worhen oder in Untersuchung ge standen sind. Diesen Personen spiegelte

er vor, er kenne einen Herrn in Bnja,' welcher Beziehungen zu einer geheimen Fabrik falscher österreichis ch^ Bmcknottn ^unt^erhalte ^ und imstande sei^ solche zu liefern-^ Die? Falsifikate, seien vorzüglich gelungen und von den echten Noten nicht zu unterscheiden^;- dieser Herr habe die Falsifikate^vHräthig -- oder er j werde- sie in- Bälde von der Fabrik manlaufe dabp keine Gefahr; andere anch: reicherlMmte Hätten bereits namh-sste Beträge daran gesetzt. Anf^diese Weise gelang es ihm,,, dem Valentin Comino

letzterem Betrag auch die oberwähnten 8V fl. deA Nikolaus Di- zon, 200 fl. des Alois Debiasi und 155 fl. des Johann Dalpez inqegriffen-sind), endlich von den Eheleuten Katharina und Jösef Sckgaguler durch letztern SS Stück NapoleondorS und 1500 Reichsmark in Gold. Ferner ist zn enwehmen, - daß sämmtliche Angeklagte entweder mittelbar, persönlich oder brieflich, oder unmittelbar durch aus- cklich beauftragte. Mittelpersonen,., den Johann, .Steinkogler, odsr den Valentin Comino oder beide ersucht

des Z 106 Sn-G. schuldig, und da laut Z 9 des Strafgesetzes alle jene Personen,-welche-jemand-zu einemVerbrechen auffordern,-aneifern odex zu verleiten suchen, . sich dann,. wenn. ihre^ Einwirkung ohne Erßolg geblieben ist, der verfuchttn Verleitung schuldig machen, o Werden- Josef Sanoll und alle übrigen Beschnldigten hiefür mit; vollster Berechtigung zur Verantwortung gezogen^ Im gegenwärtigen Falle hat man..sich,um ^ daS falsche^ Papiergeld zu erhalten mittelbar oder unmittelbar an Valentin Copiino

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.12.1896
Physical description: 4
, unfaßlich. Sie war zur Zeit des Dieb- stahls auf Schloß Notheim gewesen und erinnerte sich noch lebhaft der verschiedenen Umstände. Da ergab sich allerdings, daß jeder einzelne Moment in dem Betragen SalbergS und LouiS' mit den Berichten deö alten Valentin übereinstimmte. Dcr beste Beweis für die Wahrheit seiner Ausgaben blieb dcr Schmuck, dcr sich wicdcr in dcn Händen dcr Eigenthümer befand. Eine andere, auch nur balbwcgS wahrscheinliche El, kläruug, wic dcr Alte zu dem Schmucke gekommen sein konnte

er, daß er sich einen endgilligen Beschluß noch vor behalte. „Und wic denkst Du Dich dem alten Valentin gegenüber zu verhalten?' fragte Zella. Diese Frage erregte den Baron von Rotheim auf das höchne. Das Unbehagen, vor dcr Tochter einen Flecken an der Ehre des Hauses eingestehen zu müssen, das lcisc Mahnen, daß er sich selbst doch wohl auch nicht so ganz richtig dem Alten gegenüber verhalten habe, veranlaßte den Schloßherni, in unwilliger Aufregung dcn Dircktor bitter anzuklagen, daß dieser die Geschichte so „romantisch

' gefärbt, einer junge» Dame, die überdies die Tochter deS Hauses war, erzählt habe. „Wic meint denn dcr weise Herr Direktor, daß ich mich gegen dcn alten Valentin verhalten soll ?' rief er endlich in hestigem Unmulhe. „Ich kann doch wahrhaftig nichts da- iür, daß Valentin arm ist. Soll ich ihn vielleicht feierlich im Scklosse aufnehmen?' fuhr der Baron auf. „DaS könnte im Ernst nur ein Schwärmer wic Rolf Siegfried verlangen, der von den Verpflichtungen des Adels kemeu Begriff hat. Stände er an neiner

Stelle, dann fielen ihm solche philantrophischen Schrullen sicher nicht ein.' „Ich glaube doch,' sagte die Freifrau wild, „daß Di rektor Siegfried, wenn er an Ihrer Stelle wäre, Herr Schwa ger, eS keine Schrulle nennen würde, unter der ein Unschul diger leidet. Siegfried verlangt für den alten Valentin nichts als Gerechtigkeit.' (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.12.1896
Physical description: 4
. Ich will nicht, daß Direktor Siegfried noch länger sich die Ver« sorgung det alten Mannes angelegen sein läßt. Wir werden den armen Mann, der so viel gelitten hat, nicht in der Säge mühle lassen. Wir werden ihm eine Wohnung im Schlöffe anweisen, und mag er den Rest seiner Tage in sorgenfreier Behaglichkeit verbringen.' Eine lebhafte Rothe stieg dem Baron in da» Antlitz, während seive Tochlrr so warm sür den alten Valentin sprach. .Nein, mein Kind,' entgegnete er endlich mit kaum be herrschter Aufregung

. .Mir gilt er noch lange nicht als zweifellose Autoriät.' Die Baronesse lielt tief aus- athmend einen Moment inne und fuhr dann ruhiger fort: .Genugthuung sind wir dem alten Valentin unter allen Um ständen schuldig. Ich werde ihn daher in der Sägemühle auf suchen und ihm mittheilen, daß Du, Papa, ihm ein JahreS- gehalt ausgesetzt habest. Damit bist Du jedenfall« einver standen ?' .Vergiß nur nicht in Deiner Großmuth,' sagte der va- ron gepreßt, .daß ich momentan nicht in der Lage bin, mit JahreSgehalten

allzu freigebig zu sein.' .Ich habe schon darnach gedacht,' entgegnete Hella ruhig. „Wir haben den Schmuck schon sür verloren gehalten, ich denke, wir verlausen ihn. Ich habe keine Freude mehr daran, und er repräsentirt doch eine ansehnliche Summe. Diese könnten wir sür Valentin verwenden.' Der Bar»n sah seitie Tochter mit Ueberraschung an, während Frau von Balten ihr herzlich zulächelte. Dann 50g der Baron Z)ella an sich und küßte ihre Stirn, indem er bewert sagte: ,G.he mein Kind, und rede

mit dem Allen. Für da» Uebrige findet sich Rath» ohne daß Du ein Opfer zu bringen brauchst.' Eine halbe Stunde später trng U^a« Reitpferd das Fräulein von Rotheim zur Sägemühle. Es war ein eigen thümliche» Bild, ''ie in der einfachen Stube vor dem alten Valentin stehen zu sehen. Weder d:r Baron noch Frau von Balten hatten eine Ahnung davon, welch' schweren Kampf und nahezu heldenhafte Selbstüberwindung es die junge Dame gekostet Halle, den alten Man'ie auszusuchen. Selbst al» ihr Pferd schon knapp vor der Thür deS Häuschens

stand, zau derte sie noch, abzusteigen. Doch schon war der Reitknecht ab gesessen und stand vor seine e Herrin, um ihr vom Pferde zu helfen. Lel^nd glitt sie herab, bedeutete dann dem Diener, Willis langsam umherzuführen, und klopfte muthig an die Zimmerthür. .Ich mache schon auf, Herr Direktor,' rief die Stimme der alten Valentin von innen. Ein humpelnder Schritt näherte sich, und der Schlüssel wurde von innen um gedreht. Fast enfiel ?em Alten die Krücke, als er Della vor sich sah. Wortlos trat

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 30.12.1896
Physical description: 4
Valentin und ließ sich in respektvoller Entfernung von der jungen Dame nieder. Die Baronesse fuhr fort: „Sie haben dem — dem Herrn Direktor Siegfried die Geschichte ihres Lebens erzählt. Durch ihn erfuhr ich sie. Ich habe mich dadurch bewogen gefühlt, sofort mit meinem Vater zu sprechen, damit wir etwas für .Sie thun können, was Ihren Wünschen Rechnung trägt/ Der alte Valentin schüttelte fein -weiße« Haupt. „Wieder er,' murmelte der Alte, «l« ob er allein wäre, „wieder der Direktor, Gott sexy

ihn!* Della erröthe«. „Wir hätten,eS bei Weitem vorgezogen/ sagte sie, nicht ohne scharfem Borwurs, „wenn Sir sich direkt »n un» ge wendet hätten, anstatt Fremden dir dunklen Stellen zu Ihrer Geschichte anzuvertrauen!' Der alle Valentin schüttelte bei diesem scharsem Vor würfe etwas unwillig da« Haupt. „Das ist wohl nicht,Zhr Ernst, gnädiges Fräulein/ sagte er sanft, aber entschieden. „Ihr Herr Vater war der Erste, dem ich mein Elend klagte. Er glaubte mir -nicht I Herr Siegfried wird Lhncn

in Notheim gesprochen, dessen zehn tes Wort nicht „der Herr Direktor' gewesen wäre! Ich will nicht, daß er für Sie sorgt: er thut es ja doch m,r, «eil der Bürgerliche uns, die Adeligen, demüthigen will bei jeder Gelegenheit, die sich ihm bietet!' Ln ihrer Heftigkeit, hatte,Mla nicht Huncrkt, Haß sich die Thür abermals geöffnet hatte und der geschmähte Di' rektor hineintrat. Als sie seinen Gruß hörte, wandte sie sich jäh um. „Sie haben wohl, Valentin, die Antwort souffliert, die er mir geben soll?' rjef

sie ihm heftig entgegen. Der alt,' Mann sch?ute ganz bestürzt auf, die schöne Dame. Sieg fried jedoch entgegnete ruhig: „Verzeihung, Baronesse, da ich nicht Ihre Absicht kannte, Valentin aufzusuchen, so war ich wohl auch nicht imstande, ihm irgend eine Antwort zu souf flieren. Sie s^gen sich das bei ruhsgem Nachdenken gewiß selbst. (Fortsetzung folgt.)

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 31.12.1896
Physical description: 4
/ iagte sie daher mit Hochmuth, „Valentin wird unserem Wunsch nachkommen und nicht mehr in der Lage sein, für Sie bezie hungsweise für Ihre Chefs zu arbeiten/ Der Direktor verbeugte sich leicht. ,Zch freue mich die ser Wendung der Dinge so sehr,' sagte er. das Verletzende in Hellas Ton vollständig ignorirend, „daß ich sehr gern be reit bin, sofort meine berechtigten Ansprüche auf die Arbeits kraft Valentins aufzugeben.' Della biß sich auf die Lippen. Mußte dieser Mann im mer zu einer beschämenden

Zurückweisung sür sie das letzte Wort haben! „Mein Vater wird selbstverständlich nicht anstehen, jede Entschädigung —' begann sie. Siegfried hob die Hand. „Ich bitte, Baronesse, dergleichen nicht zu erwähnen,' sagte er und wandte sich zn Valentin, der stumm, aber mir gespannter Aufmerksamkeit der Rede und Gegenrede gefolgt war. „Wena die Wohnung, welche Sie in Nieder-Noihcim beziehen sollen, bereits in Stand gesetzt ist und Sie mit Ihren Vorbereitungen fertig sind,' sagte der Direktor freund lich

die kleine Hand sest auf die Bibel stützte, „Gott weiß, ob einem Ihrer Freunde in der Stadt so bai.ge nach Ihnen ist, wie es dem alten Valentin sein wird. Und wenn ich nicht mehr arbeiten kann, dann will ich den Herrn Baron und da« gnädige Fräulein bitten, mir das zu gewähren, was ich heute noch ausschlagen muß: ein Ob dach und Unterhalt für meine letzten Tage. Ich will an kei nem anderem Orte als in Nvtheim sterben. Sie zürnen mir doch nicht, gnädige Baronesse?' srogte der Greis nach einer langen Pause

Sie sich dazu verpflichtet halten, und dann kommen Sie und fordern Sie das, was ich Ihnen heute angebottn. Weder mein Vater noch ich Pflegen ohne zwingende Gründe unsere Gesinnungen zu ändern. Ich will, während Sie hier bleiben, recht oft nach Ihnen sehen.- Ehe der alle Mann, von den ans ihn einstürmenden G-- sühlcu überwältigt, etwa» zu antworten vermochte, fetzte Helli ihr Hütchen auf. Mit freundlichem Gruße gegen Valentin und einer et- i waS förmlichen Verbeugung gecpn tcn Direktor schritt zur Thür, vor welcher eben

, und im nächsten Moment trug da» edle Noß leine schöne Herrin mit geflügelter Eile davon. Direk-^ tor Siegfried sah der schönen Amazone nach, bis auch der letzte Schimmer ihres flatternden blauen Schleiers zerfloß. 11. „Valentin hat unser Anerbieten, für seinen Unterhal zu sorgen, vorläufig ausgeschlagen und will dasselbe erst an nehmen, wenn Direktor Siegfried sort ist. Dieiein gegenüber glaubt cr nähmlich noch Verpflichtungen zu heben.' DaS ivi> der Bericht MllaS bei ihrem Vater. (Fortsetzung folgt.)

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Page 2 of 4
Date: 13.01.1897
Physical description: 4
waren, der alte Valentin sollte nach wie vor im Häuschen an der Sägemühle bleiben und alles kontrolliren. Auch für den ar men Grittner, dessen Arm thatsächlich gebrochen war, wurde ausreichend besorgt. Als Sonndors nach zweitägigem Aufent halte Rothcim wieder verließ, sühlte er sich verpflichtet, dem Schloßherrn seinen Dank und die Bitte auszusprechen, bis zu dem Ausgange von Siegfrieds Krankheit dem Direktor die gleiche Aufmerksamkeit zutheil werden zu lassen, wie bisher. „Direktor Siegfried ist mein Gast

vor dem Häuschen und stieg vom Pferde. Am Stamme einer Fichte bemerkte sie ein kleines, bleiches Schneeglöckchen. Sie pflückte die Blüthe uud steckte sie in ihren Gürtel. Dann trat sie in das Zimmer des alten Valentin. Die Bibel lag auch heute auf dem Tische, nur war sie geschlossen. gebieten durch die Organe des Staates für die Erjmgnisse des Kleingewerbe», wie dessen weitgehende Berücksichtigung bei Abschluß von HandelSverträzen. li. Politische Grund sätze: 1. Behufs Erhaltung d^S historisch-deutschen

in Wittingau ein. Deputationen entsendeten noch das Beamtenkasino nnd die Bezirksvertretung Mieden. Es gratulirten: Der Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Gruscha, „Wie geht es dem Herrn Direktor ?' war nach höflichem Gruße die erste Frage dcS alten Valentin. „Ich weiß es nicht,' entgegnetc Hella trübe und setzte sich müde auf einen der Holzstühle. „Tante Lona hat immer nur die eine Antwort: Es geht gleich gut, und der Doktor sagt dasselbe. O, eS ist fast zum Verzweifeln.' — Die eingesunkenen, aber noch immer

lebhaften Augen Valentin« richteten sich voll Erstaunen auf das bleiche, kum mervolle Gesicht der Baronesse. Er sagte nicht, was er dachte, aber er fragte ruhig: „Waren Sie selbst denn noch nicht bei unserem armen Herrn?' „Ich?' rief Aella, fast von dem Gedanken erschreckt, „ich? O nein l Mir verbietet die Schicklichkeit einen solchen Besuch,' fuhr sie bitter fort. „Was würde Tante Lona, würoe der Direktor selbst dazu sagen?' „Der Direktor? der dürste wohl kaum viel sagen/ entgegnete der Grei« wehmüthig

. „Als ich gestern im Schlosse war und Paul nach dem Befinden des Herrn Siegfried fragte, sagte er mir voll Trauer, der Kranke liege meist in einem an Bewußtlosigkeit grenzenden Zustande. Oft scheine er nicht einmal die Personen zu kennen, die bei ihm sind. Der «rme Paul,' fuhr Valentin fort, „ich glaube, wenn er sich nicht vor mir geschämt hätte, würde er wie ein Kind geweint haben.' „Warum?' fragte Aella tonlos. „Warum?' wiederholte der Alte, und blickte verwun dert auf. „Weil er behauptet, der Doktor

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Page 3 of 8
Date: 12.05.1910
Physical description: 8
1 Bettgarnitur im Freien gefunden und deponiert und 1 Musikinstrument ge funden uno dem Eigentümer übergeben. Gedenktafel-Enthüllung. Am 15. Mai (Pfingstfonntag) findet am Hofe zu St. Valentin in Obermais die Enthüllung einer Gedenktafel für den Bezirkskommandanten von 1809 Johann Valentin Tschöll statt. Die Tafel wurde von der Gemeinde Obermais gewidmet. Im Anschlüsse an diese Feier veranstaltet der Obermaiser Landsturm ein Volksfest, dessen Reinertrag dem Fonde eines Denkmales für genannten Freiheitshelden

am Erzherzog Karl Lud- wigsplatze in Obermais zufließt. Der Hof zu Sankt Valentin war Eigentum des Johann Valentin TfchöllS. Verloren. Wie aus Meran berichtet wird, hatte dort die Assistentengattin Maria Konschegg aus Wien eine goldene Damenuhr samt Kette im Werte von 350 Kronen verloren. Auf dem innereren Deckel der Uhr sind die Worte ..Weih nachten 1909' und auf dem äußeren Deckel das Monogram „M.-K.' eingraviert. Nachdem eine diesbezügliche Fundanzeige nicht erstattet worden ist, wird angenommen

, wobei den Tätern verschiedene V'.ktualien und Wäsche im Werte von 180 Kronen in die Hände fielen. Dringend verdächtig, die Tat vollbracht zu haben, sind die italienischen Arbeiter Luigi Sonna aus Costa Sisoio, Gemeinde St. Stephan, Johann Gasparini aus Udine, Johann und Josef Boskarin aus Padua und Valentin Sandrl aus Ala, deren Ausforschung eingeleitet ist. Waldbrand. Nächst dem Hofe Laita oberhalb Gfrill bei Salurn enstand am Abend des 4. d. M. ein Waldbrand, der jedoch von einer zufällig

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 09.05.1908
Physical description: 16
-Teplitz 136, Karl Kellerbauer-Berchtesgaden 137, Kassian- Baldauf-St. Valentin 141!/«, Albert Bildftein- Bregenz 143, Andreas Senn-Nürnberg 144 ; je 5 Dukaten: Josef Pernter-Auer 144, Josef Mühl- berger - Innsbruck Z44!/». Josef Lcypold-Planung 151!/», Johann Huber-Natz-ElvaS 154!/z, HanSi von Pengg-Thörl b. Aflenz 156, Karl Melßner- Karlsbad 157, Ludwig Wieninger-Teissendorf 159, Rudolf Rupprich-Marburg 159^/z, Hans Nägelein- Nürnberg 160'/», Ernst Boscarolli-Schönna 164!/»; je 4 Dukaten: Emil

BerkmanmBregenz 203!'^, Pirian Steinlechner- Schwaz »YZi/z, Karl Kellerbauer-BerchteSgaden 205, Aeniamln Casagranda-Cognola 206!/», Ch. I. Voael- Nurnberg 206 '/z, Felix GeiSler-Jenbach 210'/», ZAwand Ruß-Wien 219, Rinaldo Garollo-Trien't «m ^ Innsbruck 222!/z, Alois Ritter A,, TR'Aruck 224'/°, Franz Ritzl-Fügen 2^5 /z, Jakob Wallner-Untermais 226!/z, Mathias (Schweiz) 227, Josef Weiß-Söll Gelerslzöfer-Mrnbcrg 230; je 2 Dukaten: : Johann Prem-Innsbruck 232, Karl Franck-Bozen 232, Casfian Baldauf-St. Valentin

—Tcplitz 136; je ti0 Kr.: Karl Kcllerbauer—Berchtesgaden 137, Kassian Baldauf—St. Valentin 141'», Albert Bildstein—Bregen; 143, Andreas Seum—Nürnberg 144, Josef Pernter—Auer 144; je 50 Kr.: Josef Mühlberger—Innsbruck 144'?, Johann Huber— Natz-ElvaS 154'/-, Hans von Pengg-Thörl bei Aflenz '156, Carl Meißner—Karlsbad 157, Lud wig Wieninger—Teißendorf 159; je 40 Kr.: Ru dolf Rupprich—Marburg 159- z, HanS Nägelein— Nürnberg 160!/», Ernst Boscarolli-Schönna 164-?» Emil Pachmayr—Traunstein 168, Hubert Robm

- granda—Cognola 206'/.. Felir Geisler—Jenbach 2l0'?,. Ferdinand Nuß—Wien 219, Rinaldo Garol- lo—Trient 220, Bernhard Wirtensohn—Dören 221 Mar Walde—Innsbruck 222''?, Alois Ritter von Merst—Innsbruck 224'/-, Franz Ritzl—Fügen 225'/, Jakob Waldner—Untermais 226'/i-, Mathias Brun ner—Brugg (Schweiz) 227, Josef Weiß—Söll 228; je 20 Kr.: Ernst GeierZhöfer—Nürnberg 230, Karl Frank—Bozen 232, Heinrich Mayr—Bozen 233. Kassian Badauf-St. Valentin 233'/», Isidor Mauracher-Fügen 234'^, Johann Pramfoler-Münster

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 19.07.1881
Physical description: 4
nicht! — Die meisten hiesigen Blätter brachten gestern die teie- gäbe zu Maja oder in dessen Nähe geboren und um das Jahr 783 gestorben, nennt in der von ihm verfaßten Bio graphie de? hl. Corbinian-Maja auch eine Stadt und be merkt in Ansehung seiner Person, daß er einmal als Knabe bei einem Besuche des St. Valentin-Kirchleins von einer Hohen Steinkl'4'pe nahe an der Stadtmauer herabgestürzt sei*). Dieser Fall des Zeugen Aril-o ist für unsere Untersu chung von erheblicher Wichtigkeit. Aribo berichtet selber dar

, über**): yusäam vero äie änm xuvr xarvulvs in iwcte ixsins vivn Del solemultat« soens muros Oivits>tis (lila- ^ ensis) incaute eucarrit, xoäs lapso in xraeiüMmm äe- e aäebati. Lrst gutem ibi tontas sltituäiuis LMtiuin, ut iutuLntes maxnus xavor iuvassrat atguo aä ims, montis ixsills Vasseris amuis intumesovrat üuotidus etc.' An ton Roschmann in seiner „Geschichte über das Leben des hl. Valentin' beschreibt die Geschichte, wie es Aribo s elbst, jedoch aus Bescheidenheit mit Verschweigung seines Namens

umständlich erzählt, folgendermaßen: „Aribo, da er noch als kleiner Knabe, in eben jener Nacht, in welcher man das Fest Corbinians bei dem hl. Valentin außer Mais be ging, unweit von den Stadtmauern daherlief, glitschte mit dem Fuße aus und fiel durch eine recht fürchterliche Gähe. wie man anfänglich glaubte, bis an den Fuß des Berges in den Posseyrerbach hinab AIs man die elende Leiche aufsuchen und über die Brücke sich zu verfügen im «) Stoff« a. a. O. Band II. S, 658. »») üx. o. 3ö in Vit» L. Oorbia

.Erwähnung geschehen sein. Ferner geht daraus hervor, baß das alte Maja dort ge legen hat. wo heute das Ee biet von Obermais sich erhebt und sich südöstlich bis gegen die Freiberge oder bis gegen die Copelle des hl. Valentin gestreckt haben muß. Wenn ich ouch fluf die ferne re Bemerkung über, den frü heren Lauf der Paffer, wonach dieselbe unweit des ehema ligen Schlosses Neuberg.' jA Träütmannsdorf/ vorbeigi- flössen sein ' ond M'etwa oberhalb deS DörseS Burgstall, in die Hsch.xrgMyMb.en

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 12
Date: 03.05.1856
Physical description: 12
- moos K. R Nov Kat-Nr. 633, ion 12 Starland. 161. Schweiggl Valent., Josef, Andrä, Ant., Anna und Rosina, verehel. Gruber deS sel. Valentin Schweiggl von Kurtatsch, Wiese auf dem Stier» oder Kuhmoofe K. R. Nov. Kat.-Nr. 632, vou 12 Starland. 219. Andrä Staudacher von Kurtatsch. Acker und WieSseld mit Weinbau aus dem Stiermoos K. R. Nov. Kat.-Nr. 6Z4, von 13 Starland, 20 Klstr. 350. Valentin Baron v, Salvadori zu Trient, Wiese und Acker mit Murr bäumen. Nov, K.tt.-Nr. 175 und 173 Grauner Revier

, von 24 Star land, 75 Klstr 408. Benefiz. Jndermaur zu Stralb. vertret. d. den Pr. Bonisaz. Jnder maur zu Kurtatsch, Wiese, MooStheiler im Grauner Revier, Nov. Kat.- Nr. 172, von 17 Starland. 333 Valentin Baron v Salvadori zu Trient, Wiese undAcker mit Murr bäumen Nov. Kat-Nr. 170 und 167 Grauner Revier, von 25 Star land It-5 Klstr 711 Dieses wird mit dem Beisätze bekannt gegeben, daß für die R Alois Romani von Kurtatsch, Wiese Nov. Kat.-Z. 165, Grauner Revier, von 16 Starland. 433. Anton Mair, deS sel

, von 10 Stailand, 10 Klftr. 244. Valentin Baron v Salvador! zu Trient, Acker und WieSseld mit Murrbäumen, Nov Kat-Nr. 154 im Grauner Revier, von 35 Star land, 53 Klftr 1255 Johann Sepp von Kältern. Acker Nov. Kat.»Nr. 86 deS Viertels Runq>, von 22 Stärkend 12 Klftr. 423 Das Kloster Luggau zu Freising bei Rungg. vertr durch Fr. Karl Maria Obererlacher in Rungg, Wiese und Acker, Nov Kat.-Nr 85 deS VieitelS Rungg, von 6Ü Starlmd, 7 Klstr 1105 Karol Cberle, grö. v Schasser, und Anna Ba onin v. Dipauli, geb

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 26.07.1856
Physical description: 8
., ! deS alten Elschbetles. von 5 Starland. 72. Bemerkung. Die oben aufgefühlten Gruntstücke liegen in dem ehemaligen Elschslußbette, welches in Folge deS LaagerdurchsticheS verlassen wurde, und erscheinen im Kataster noch nicht ausgenommen. DaS Grundstück deS Feigenpuzischen BeneficiumS erscheint im Ka« taster der Gemeinde Laag. Alle 5 Grunvstücke scheinen noch zur Gemeinde Salurn Fraktion Laag, und zum GerichiSbezirke von Neumarkt zu gehören. Valentin Baren v. Salvadori zuTrienl. Acker, Theiler Sir

. 13. 14, 15 und 16 aus dem Siraßenmoose von Margreid, von 16 Starlanv, 766 Klstr. 1196. Anton Nasner reS Johann von Margreid, Wiese, Theiler Nr. 12 des Straßenmooses, von 4 Slarlano, 191 Klstr. Wiro ganz okkupirt 1043. Augustin Valentin, Joses und Aiuon von Margreid, Acker, Theiler Nr. II ies SlraßeumooseS, von 4 Taginahd, 191 Klstr. 121. Alois Heivegger des sel Georg von Margreid, Acker unv Wiesseld Theiler Nr. 17 nnd 18 des Straßenmooses, von 9 Starland, 182 Klstr. 46 t. Karl Pardalscher von Neumarkt, Acker, Theiler

mit Weinbau, in Angerle gen , Kat-Z. 423, von 1'/- Jauch, 105 Klstr. 1349. Jgnaz Pedron von Margreid, Acker und Wiesfeld mit Weinbau, das Nnterschnal gen., Kat.-Z 33, von 2V Siarland. 1755 Gemeinde Margreiv, vertreten durch den Gemeindevorsteher Johann Tiefenbrunner zu Margreiv, ein Stück Gemeindeweg sammt den daran liegenden Vieh- unv Weivegrunv. 1282. Valentin Baron v, Salvadori zu Trienl, Acker und Wiese mit Murr bäumen, Kat-Z. 133, von 15» Starlind. 6042. Jgnaz Kausmann von Margreid, Acker mit Weinbau

. Nelka zu Margreid, Acker unv Wiese mit Weinbau, im Hohler gen., Kat.>Z. 403, von 10 Starland. 743. Johann, Katharina, Gertraud, Aloisia, Anna und Valentin Weger, des Johann und Josef, Maria und Sabina Amon deS sel Jose' von Margreid, Acker mit Weinbau, im Hohler gen, Kat.-Z. 327, von 3 Starland. 680. Franz Puntscher von Margreid, Wiese nnd Acker mit Weinbau, Kat.» Zahl 234, von 10 Starlanv, und Kat.-Z. 184, im Hohler gen., von 9 Srarland. 1432. Anton Rasn r des Johann von Margreid, Acker mit Weinbau

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 12.12.1896
Physical description: 4
. ZI Nachdruck verbeten. „Denn, wenn das der Fall gewesen wäre, müßte man doch irgend eine Spur erlangt haben. Steine lassen sich nicht einschmelzen. Man kann sie ausbrechen, aber das erweckt oft erst recht Verdacht beim Verkaufe. Die Diebe müssen mit unerhörter Schlauheit zu Werke gegangen sein, daß sie bi«. her unentdeckt blieben.' Valenti« entgegnete nich'S. Mit miß trauischem Blicke schaute er auf den Direktor, bi« dieser wiederholte: „Nun, Valentin, herau«, mit dem wa« Ihr wißt!' „Wer hat denn Jhnnen

Sie mit mir.' Der Alte hing seinen Mantel um. Siegsried knöpfte seinen Rock über die Brust zusammen, und beide Männer verließen die Hütte, welche der Alte sorgfältig verschloß. Siegsried lieh seiner Verwunderung und seinem Staunen kei ne Worte sondern schritt schweigend wie sein Führer de» Rotheimbach entlang. Wohl eine Stunde inochlen die Beiden gewandert sein, da machte Valentin halt vor einem breiten Spalt, der in du den 'Pfad aus einer Seite begrenzenden Felsen gerissen schien. Brombeergesträuche bedeckte

den Spalt, doch Valentin drückte MS 'energisch Mrkck und trat in den Ä-ß, dem Direktor winkend, ihm zu folgen. Nach wenigen Schritten, kamen sie in citier Höhle, deren Fußboden mit Reisig und Laubwerk bedeckt war. Nach dem der Alte hier einen Spähn entzündet und seinen Beglei ter ein Reisigbündel al« Sitz angewiesen hatte, sprach er: „Sie wollen den Schmuck sehen, — nun wohl, hier ist er.' Er warf hastig eine Menge aufgeschichteten trockenen Laubwerk« auseinander und hob einen kleinen Kiffer von braunem

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Page 2 of 4
Date: 11.12.1896
Physical description: 4
bis 11 Uhr Nachts blieb, sondern sog» von seinem Vater wird bestätigt, daß Kastl am kritischen Abend nicht einmal angeheitert, geschweige denn betrunken war. Auch bei jcdcr Gelegenheit seine Ergebenheit zu beweisen, hals Uella in den Sattel, und sie Iprengre im nächsten Augenblicke durch den Hof in den Park und von dort, weiter in den Wald hinein. Fast zu gleicher Zeit klopfe Rolf Siegfried an da« Häuschen, das dich» an die Sägemühle oberhalb ees Rotheim- baches angebaut worden war. Und der alte Valentin

, Valentin, am Sonn tag?' fragte der Direktor, indem er den Kopf LvckiS streichelte, der »eben dem Fener lag und sein Fell trock nen ließ. „Mir geht eS jetzt gut, Herr, aber nicht bloö Sonntag, sondern die ganze Woche. Ich habe iinr Sorge», daß der Regen anhält und wir das nasse Holz nicht schneiden können: wir sind ohnehin im Rückstand. Sie müsse» b:im Vorbei gehe» ja gesehen haben, wie viel »och auf dem Dammplatz ausgeschichte! liegt.' Der Direktor lächelte. „Gewiß, Alter! Eine Menge Arbeit gibt's

noch für uns. Wir können bei alletem froh 'ein, daß der Winter nicht allzu hart ist; es dürfte wohl kaum noch strenge Kälte kommen ' „Nein, die ist nicht zu sürchten, entgegnete Valentin lebhaft, „aber dafür wird's um so mehr im Vor« frühling regnen, und dann kann der Rotheimbach böse werden.' Siegfried gab keine Antwort, — er schien i» tiefes Nach denken versunken; endlich sprach er: „Valemin, ich will heute etwas von Euch verlangen. Nicht sür mich, sondern um ein Unrecht wieder gut zu ma chen, daß jemanden zugefügt worden

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