Hütten baute, die morgens und abends im Lichte zittern, wo Schaf und Ziege am Rande von Eis und Schnee weiden, und unten die Dör- fel mit Hof und Kirchel, von welchem es weithin klingt, und wo der Acker bestellt wird, wenn der böse Winter vorüber ist — der Mann blieb unbekannt. Millionen haben ge dacht, daß sie ihn kennen, Touristen. Forscher, Maler, Schriftsteller. Aber den Tiroler Bauer kennen zu lernen, braucht es mehr als Ham mer. Pickel, Lupe, Pinsel, Tinte. Selbst der Bergführer
Mai-Juni 5.30 bis b.31. Haser per Frühjahr K.32—6.34. Budapest, 18. Jänner. Getreidemarkt. Weizen auf Termine ruhig, per April 7.54—7.5S,per Oktober 7.63—7.64. MaiS per Mai 4.93—5.00. Haser per April 5.95—5.96. Wetter : Frost. Was der Tiroler Bauer von der Politik denkt. Stolz ist das Land; Geschichte, Berge, Mensch sagen es uns. Wenn man von der Ferne her kommt, ist man hingerissen von der Gewalt der Natur und ihre Gestaltungs kraft : jeder Mensch ist ein Typus. Wer nicht Maler oder Dichter
ein mal in freundlichen Linien legt. Allein der Tiroler Bauer ist aus einer Summe von Kräften entstanden. Was ihn formte, war eine Vielheit, und sie ist verschleiert durch List, Bosheit. Tyrannei, was die Geschichte geschaf fen, Natur und Mensch. Was er scheint, ist er nicht, und was er ist, ist geworden wie der Fels, der ihn trägt, und er verbirgt es wie das Wild sein Junges. Nicht Lands mann, nicht Nachbar und Freund, nicht das eigene Weib sehen, was die Tiefe seines Her zens ausfüllt. Ein Tiroler
von Abgeschlossenheit. Starrsinn.! Jnsichgekehrtheit. Er ist dickschädelig. miß trauisch, schwerfällig mit Hand und Hirn, während sein Nachbar, dort, wo die Sonne glänzt und die Rebe den Maulbeerbaum um kleidet, und in ihrem Schatten goldener Mais zum Himmel wächst, leicht gebaut ist und heiter, mild, zuganglich. Ihn, den Tiroler, hat . nicht die Sonne gemacht. Er ist halb vom Stein, der alles zur Qual macht, ei» Stück von den Bergen, die ein paar Sonnen blicke gewähren, um dann zu grollen und sich den Menschen