123 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/24_03_1897/BZZ_1897_03_24_2_object_385433.png
Page 2 of 4
Date: 24.03.1897
Physical description: 4
, 'dann darf ich mich erst eilen — jetzt dürfe« die zwÄ Alte« noch nicht züfanimen I — Also in Gottes Na- Gott, daß es mir nicht schlechter gelingt wie dem Johann! — — Ihr aber geht nach Haus, bleibt im WitthMltS heisammtn und verhaltet euch ruhig, habt's mich Mstanden?' Damit trennte man sich und der Schneider schritt lang sam «den stellen Waldpfad empor, Je näher er dem Dorf kam, desto öfter blieb er stehen. „Verwünschter Handel ! Wenn ich nur erst mit guter Art in'S Haus kommen wär', nachher

zu machen, ist geradezu unerklärlich. Daß Ungarn den Haupttheil der Macht und zugleich der Einnahmen aus der Bank bezieht, während sie sie doch zumeist mit österreichischen Geld bet-ieben wird, muß im Parlament Widerspruch erregen. So besteht das Uebergeiricht Ungarns in jeder Beziehung ausrecht und die Regierung wird eine» Sprung einkehren? — Meine Alte möchte wegen einem Rock für unsern Hausjörg mit Euch redeu Der Schneider blickte erstaunt auf. Plötzlich leuchtete» seine Augeu, wie ein Blitz schoß ihm der Gedanke

durch den Kopf: der Mühljohann hat wirklich gründlich ausgeräumt — da muß ich auch noch was wagen l — Scheinbar verlegen drehte er seiue Mütze uud sagte: „Wär' mir eine wahrhaste Freud', wieder einmal in Euer Haus zu kommen, jedoch aber — und sintemalen — wie halt die Sachen liegen - hm — zudem hab' ich auch noch 'uen weiten Weg vor und bin prcssirt.' „Ha, daS wird doch nicht gar so eilig sein ?' meinte der Schulz. Darf man fragen, wohin der Weg führt, weit Ihr so wichtig thut?' Dem Schneider

Gerüchte um — hm, hm! Nu — weil Jhr'S denn durchaus wissen wollt — hm, man möcht' doch auch ge? wissen Grund haben, drum hm ' „So sagt'S nur 'raus!' rief die Schulzin in wahrer Verzweiflung aus dem anderen Fenster. „Ihr habt's erfahren, wie's uin den Prozeß und um uns steht und seid auf dem Weg in'S Oberamt l — Ach Gott im Himmel, ich bin des Todeö l — Schneider, habt Erbarmen mit uns! — Ihr seht meine Noth — Ihr habt auch Kinder l — Geht 'rauf, laßt ein Wort mit Euch reden! — Kommt, Schneider, ^hr ver

und wenn ich sie gleich verdient hab', hart ist sie doch! — Laßt uns nicht zu Grunde gehen I Thut einen Vorschlag, auf den hin ich mich mit dem Zipselschneider vergleichen kann, ohne daß meine Ehr' darunter leidet ! — Denn gänzlich nachgeben — das kann ich nichl, dann will ich lieber den Prozeß verlieren. Und nun zuleyt gibt'S dann ja auch noch Instanzen und Appellation!' Jetzt schoß aber auch dem Schneider daS Blut; solcher Trotz, solcher Hochmuth auch da uoch, wo er das Messer an der Kehle stehen glauben mußte

1