werden die Gerüchte widerlegt, denen zufolge der mit dem ganzen Ungestüm eines tiefgekränkten Voltes ausgebrochene Aufstand bereits >m Zujammensinlen begriffen sei. Er vernahm unter den üblichen gerichtlichen Formalitäten den bei der Ermordung Hochgeschorns betheiligten Kunz Schrötter. Schneider von ßKaltern. Die darüber ausge stellte Urkunde datirt 1436 Freitag vor dem Neuen Jahrstag, d. i. nach unserer Zeitrechnung 30. Dezember 1435. Sie lautet:*) Ich Mathes Zetscher, burger zu Bozen, bekenn und thun kund
aufzunehme», verhören und ihm die ge schrieben zu geben von gerichts wegen unter meinem in» fiegel und stellt für mich Kunzen Schrötter, schneider, ge sessen zu Kaltarn. Dem sprach ich obgenanter Mathes zu als ein richter von gerichts wegen, als ich billig und von recht thun sollt, daß er nicht ließ weder durch lieb, leid, neid, zorn, sreundschast, feindfchaft, miet, gäbe, dro» hung. herrcnfurcht, Unterweisung, aufsah, noch »on keinerlei andern sache willen, die erdacht möchte werden in der weit
und wissentlich ist.- Als der Nicolä (Hochgeschorn) zu Bozen und Sigmund Kircbmäyr von Hall kamen auf Greisenstein, in einem guten, freien, sichern geleit, das ihnen der Wilhalm Starkenberger geben und versigelt hat, da hielt sie der benannt Starkenberger auf Greifenstein lang auf und gab ihnen zu essen und trinken bis an die nacht und befalch ihm (dem Schrötter) und andern, dem Schildperger, Heinzen Schneider, Ulrich Jäger, und wären wohl ihr zehen, daß sie gingen und auf'den Nicolä warten