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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 27.01.1892
Physical description: 4
mit den Wogogos keine besonderen Schwierig keiten zn überwinden. auf der Straße anzuwerben. Das Mädchen war erst 18 Jahre alt, kaum nach Wien gekommen, ganz unerfahren und daher ganz glücklich, als Franz Schneider sie anredete und ihr einen glänzenden Dienst bei einer Gräfin in Klosterneuburg anbot. Er stellte ihr den Eintritt als sehr dringend hin und bewog sie, ihren Koffer gleich mitzunehmen. Sie kam zu ihrem bisherigen Dienstherrn Alfred Deller, welcher den Schneider als ihren Begleiter bestimmt erkennt

, packte ihre Sachen zusammen, wo bei ihr Schneider half, ging mit ihm fort und war seither verschollen. Aus den Geständnissen der Rofalia Schneider geht nun hei vor, daß Franz Schneider die Kleinrath nächst Chnstofen bei Neulengbach in den Wald führte, sie dort erwürgte, den Leichnam nackt ans og und in einem Graben unter Reisig verbarg. 5s wurde auch der Leichnam am 19. November 1391 im Altmühlgrabeu nächst Christofen aufgefunden und an dem dunkelblonden Haare, der vorspringen den Nase

und der eigenthümlichen Anordnung und Gestalt der Zähne, als der der Rosalia Kleinrath erkannt. Schneider bemächtigte sich nicht nur der Kleider, Wäsche und Alles dessen, was sie bet sich trug, darunter auch eines Baarbetrages von zirka 20 st., sondern auch ihres Koffers sammt Inhalt im Werthe von zirka 50 fl. und brachte letztereil sammt Inhalt» wie aus den Angaben der Rosalia Schneider und der Zeugin Haareißer hervorgeht, in den Dienstort feinet Frau, von wo er später zu Kruba und dann in die Rndylfsgasse gebracht

wurde. Die noch vor gefundenen Effekten und der Koffer wurden von den Mengen Kastenhofen und Baumgartner, sowie von Eltern der Klemrath bestimmt agnoszirt. Es ob waltet unter diesen Umständen nicht der geringste Zweifel an der Schuld des Franz Schneider. Was aber dessen Gattin betrifft, so wußte sie nach eigenem Geständnisse mindestens seit der Ermordung der Marie Hottwagner, das ist seit 2. Juli 1391, da von. daß die Kleinrath ermordet worden und die Sachen im Koffer Eigenthum derselben seien

; trotz dem betheiligte sie sich bei der Ueberführung des Koffers in die Rndolfsgasse, verhehlte die Effekten, um sie nach Bedarf zu verkaufen und war sie daher der Theilnehmnng am Raube anzuklagen. Am 30. Juni verließ Rosalia Schneider ihren Dienst bei Falte und zogen die Eheleute unter den falschen Namen Franz und Rosalia Reisinger bei Stefan Kciuba in der Kolonitzgasse ein. Bon da an war Rosalia Schneider ihrem Manne als eine emsige Mordgenossin behilflich. Für ihn allein hatten die Unternehmungen

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 28.01.1892
Physical description: 4
nach knrzer Krankheit Herr Robert Schwarz, könig. uiigar. Landwehr-General-Jntendant in R. Ritter des österr. Eisernen Kronenordens 3. Classe nnd des k. k. Franz Josef-Ordens — In voriger Woche verschied Hochw. Herr Peter Hofmann, Pfarrer in Völs am Schlern.— Geboren zu Gfieß 1826, trat er 1846 in das Stift Neustift bei Brixen legte 1349 die feierlichen Ge lübde ab und erhielt 1850 die Priesterweihe. Seit 1383 war Hofmann Pfarrer in Völs. (Der Dienstbotenmörder Schneider als Roman.) Ein Freund

der „Deutschen Ztg.' schreibt: „Am Samstag sah ich an allen Thürklinken unseres Hanfes gelbrothe Hefte stecken und gestern sah ich in den Händen unseres Dienstmädchens anch die werthvolle Gabe, welche ans diese Weise in das Haus kam. Der Dienstbotenmörder Schneider, dessen Proceß heute beginnt, ist bereits einem fingerfertigen „Schrift- steller', der O A. Fellner heißt oder sich nennt, in die Hände gefallen, und noch ehe die irdische Ge rechtigkeit über Schneider den Spruch fällte, ist er zum Helden

eines Colvortage-Romans. genannt „Franz Schneider, der Rabe des Wiener waldes'. geworden. Adolf Wolf in Dresden heißt der Verleger, welcher diesen guten Bissen erhäschte und ihn nun in Lieferungen — wie viel Lieferun gen wird schlauerweise nicht gesagt — zu 7 kr. — der Roman scheint lediglich für Oestereich bestiinmt — in die Welt schickt. Zwei schaudererregende Illustra tionen schmücken den Umschlag, ein Holzschnitt ist der Lieferung vorgeheftet, Schneider an der Leiche eines der Opfer Hugo Schenks

darstellend. Das ist nämlich der kühne Einfall des Verfassers, Schneider als Mitwisser und eine Art Helfershelfer der letzten Schandthat Hugo Schenks hinzustellen, womit die historische Continuität zwischen Schneider und seinein berühmten Vorgänger hergestellt erscheint. Daß dieses neueste Erzeugniß der Schundlitatur unmittel- bar vor Beginu des Processes erscheint, zeugt von dem geschäftlichen Genie der Herausgeber, aber so viel Mittleid sollte unserer Ansicht nach selbst ein angeklagter Verbrecher

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 24.03.1897
Physical description: 4
, 'dann darf ich mich erst eilen — jetzt dürfe« die zwÄ Alte« noch nicht züfanimen I — Also in Gottes Na- Gott, daß es mir nicht schlechter gelingt wie dem Johann! — — Ihr aber geht nach Haus, bleibt im WitthMltS heisammtn und verhaltet euch ruhig, habt's mich Mstanden?' Damit trennte man sich und der Schneider schritt lang sam «den stellen Waldpfad empor, Je näher er dem Dorf kam, desto öfter blieb er stehen. „Verwünschter Handel ! Wenn ich nur erst mit guter Art in'S Haus kommen wär', nachher

zu machen, ist geradezu unerklärlich. Daß Ungarn den Haupttheil der Macht und zugleich der Einnahmen aus der Bank bezieht, während sie sie doch zumeist mit österreichischen Geld bet-ieben wird, muß im Parlament Widerspruch erregen. So besteht das Uebergeiricht Ungarns in jeder Beziehung ausrecht und die Regierung wird eine» Sprung einkehren? — Meine Alte möchte wegen einem Rock für unsern Hausjörg mit Euch redeu Der Schneider blickte erstaunt auf. Plötzlich leuchtete» seine Augeu, wie ein Blitz schoß ihm der Gedanke

durch den Kopf: der Mühljohann hat wirklich gründlich ausgeräumt — da muß ich auch noch was wagen l — Scheinbar verlegen drehte er seiue Mütze uud sagte: „Wär' mir eine wahrhaste Freud', wieder einmal in Euer Haus zu kommen, jedoch aber — und sintemalen — wie halt die Sachen liegen - hm — zudem hab' ich auch noch 'uen weiten Weg vor und bin prcssirt.' „Ha, daS wird doch nicht gar so eilig sein ?' meinte der Schulz. Darf man fragen, wohin der Weg führt, weit Ihr so wichtig thut?' Dem Schneider

Gerüchte um — hm, hm! Nu — weil Jhr'S denn durchaus wissen wollt — hm, man möcht' doch auch ge? wissen Grund haben, drum hm ' „So sagt'S nur 'raus!' rief die Schulzin in wahrer Verzweiflung aus dem anderen Fenster. „Ihr habt's erfahren, wie's uin den Prozeß und um uns steht und seid auf dem Weg in'S Oberamt l — Ach Gott im Himmel, ich bin des Todeö l — Schneider, habt Erbarmen mit uns! — Ihr seht meine Noth — Ihr habt auch Kinder l — Geht 'rauf, laßt ein Wort mit Euch reden! — Kommt, Schneider, ^hr ver

und wenn ich sie gleich verdient hab', hart ist sie doch! — Laßt uns nicht zu Grunde gehen I Thut einen Vorschlag, auf den hin ich mich mit dem Zipselschneider vergleichen kann, ohne daß meine Ehr' darunter leidet ! — Denn gänzlich nachgeben — das kann ich nichl, dann will ich lieber den Prozeß verlieren. Und nun zuleyt gibt'S dann ja auch noch Instanzen und Appellation!' Jetzt schoß aber auch dem Schneider daS Blut; solcher Trotz, solcher Hochmuth auch da uoch, wo er das Messer an der Kehle stehen glauben mußte

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 25.11.1911
Physical description: 16
20 Kronennrten entwendet worden seien. Verdächtig des Diebstahles erscheint der in dem selben Zimmer nachtuende ElÄtro-Jngenieur Max Rosen aus Wien, der Dienstag um halb 6 Uhr morgens eiligst daS Zimemr verließ. Das mit der Erhebung dieses Falles betraute Polizei- organ brachte den früheren Agenten und derzei- tigen Vertreter einer Wäschefabrrk Heinrich Schneider mit dieser Angelegenheit dadurch in Verbindung, indem es annahm, daß die über den Ingenieur Max Rosen gemachte Persons-beschrei- bunig

auf den ihm brannten Agenten Schneider auch passe und es nicht ausgeschlossen erscheint, daß Rosen mit Schneider identisch fei. Schneider kam Dienstag geschäftlich nach Bozen. Als er gestern von -dem gegen ihn gehegten Verdacht Kenntnis erlangte, unternahm er gehörigenorts Schritte, um den Beweis der grundlosen Verdäch tigung zu erbringen. Dies gelang ihm dadurch, dag nach Gegenüberstellung mit der Kellnerin des betreffenden Gasthofes bei der Polizei diese mit Bestimmtheit angab. Schneider

war nicht in dem Gasthofe und habe dort auch nicht übernach tet. Der angebliche Ingenieur Rosen habe dort genachtet und sehe ganz anders aus. Wie wir hören, wird Schneider gegen den Po>lizeiagen4en gerichtliche Schritte einleiten. Selbstmordversuch. Wie aus Kardaun ge schrieben wird, verübte dort ein Unterhändler aus Bayern, der von seinen» Anwälte erfuhr, daß er eine größere Summe verloren habe, einen Selbst mordversuch. Er feuerte mit einem Revolver einen Schuß gegen seiue Brust ab. Glücklicherweise traf die Kugel

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 03.05.1878
Physical description: 6
von Trient Stadtrichter zu Bozen und zwar ebenfalls über Anrufen und Bevoll mächtigung des l. f. Richters von Grie5. Derselbe vernahm die zwei Augenzeugen Heinz Schneider aus Witland. Die ner Wilhelms von Starkenberg auf Greifenstein, und Hans Frisch von Füßen. Die Urkunde datirt 1535, Dezember 23. und lautet mit Hinweglassung der gerichtlichen Ein leitungsformel, welche mit jener der oben abgedruckten Ur kunde übereinstimmt, wie folgt: Hans Schneider aus der Witland. jetzt wohnend zu Aur hat bekannt

der benannt Wilhalm Starkenber ger mit den knechten vorgeschaffen, mit namen Hännsl Fries, Hännslein Lamparter. Peter Teckendorfer. Ulreich Jäger, Conrad Schneider, genannt Schrötter zu Kaltarn, Jost Patzenhoser, Eberle Pfister, daß sie auf den Nicolä warten sollten und ihn todten und mit dem leben nicht lassen dervon kommen und ob sie dervon ließen kommen mit dem leben, so sollt ihm ihrer keiner unter die angen mehr kommen und welcher ihm unter die angen mehr käm, der ihn dervon ließ, der mußt sterbe

. Auch hatt der benannt Wilhalm Starkenberger eine Hut geschickt unter den kofel bei Greifenstem, da man den Nicolä herabwarf. Auch hat der benannt Heinrich Schneider, wie der ob- genannt Kunrad Schneider rath geben über den Nicolä, daß man ihn ermordt hat, und auch dabei gewesen sei, und sust (sonst) ein großer bösewicht sei und bei allen rathen bei tem Starkenberger gewesen ist in geheim. Und wenn man ihn forschte, so werd er viel bosheit sagen. Item darnach hat der vorgenannt Heinz Schneider mehr

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.09.1887
Physical description: 4
reichlich ge lohnt ist. Die Linzer Kammer hat die wichtigsten Gewerbe aus der großen Zahl derselben ausge wählt. Es handelt sich in der Hauptsache um die Kupferschmiede, Wagner, Hafner, Binder, Drechs ler, Tischler, Gärber, Sattler, Kürschner, Seiler, Schneider. Handschuhmacher, Schuhmacher, Hut macher, Buchbinder, Bäcker, Lebzelter, Seifensieder und Glaser. Es sind dies in der That die Ge werbetreibenden, deren wirthschaftliche Thätigkeit die wichtigste für den modernen Verkehr ist. Der Anfang

: die Schuhmacher, die Schneider, die Bäcker, die Schlosser, die Hafner, die Kürschner, die Bin der, die Seiler, die Seifensieder und die Glaser. In Oberösterreich wurden am stärksten bettoffen die Schneider, Schuhmacher, Bäcker, Binder, Oel- presser, Hafner, Brauer, Lederer, Kürschner, Sei fensieder. Im Pilsener Bezirk schmolzen am mei sten zusammen : die Schneider, Schuhmacher. Bäcker, Binder, Hafner, Rothgerber, Kürschner, Lebzelter, Seifensieder und Drechsler; in Obersteiermark endlich

, das durch seine größere Abgelegenhett den verhältnißmäßig geringsten Niedergang seiner Handwerke erkaufte: die Schneider. Rothgärber, Maria am Wain. Eine Geschichte aus Tirnl. Bon Wolfgaug Brachvogel. Und man kommt auf keiner Weife weiter?' fragte der junge Mann mit den langen blonden Haaren und blickte mich müde an, während ei die Telegramme, die ich ihm zu lesen gegeben hatte, auf den Tisch legte. Die Kleider meines Gastes waren verwahrlost und naß; sein gerin ges Gepäck hing iii einer leichten Tasche

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 08.02.1896
Physical description: 4
die Juden da« verächtlichste Volk seien, welche« jemal« die Erde besudelt h«be. Der Vorsitzende, welcher den Abg. Pacher wiederholt zur Sache gerusen, ertheilt sodann dem Abg. Schneider da« Wort. Noch bevor dieser jedoch dasselbe thatsächlich ergriff, brachte der Vor sitzende einen Antrag aus Schluß der Debatte zur Ab- stinmng. Darob furchtbarer Lärm auf den Antifeiniten- bänken. Gregorig drohte, daß die Sitzung nicht weiter fortgesetzt werden könne, wenn der Vorfitzende nicht früher den Abg. Schneider

sprechen lasse. Lueger erklärte, daß wenn Ver Antrag zur Abstimmung gebracht werden soll, auch die Anti semiten ihren Kops aussetzen werden. Die Antisemiten beruhigten sich dann einigermaßen und applaudirten lebhaft Schneider, der eine blutrünstige Rede gegen die Juden hielt und unter anderem von ihnen sagte, daß sie eine eigene SpezieS von Wirbelsäule besitzen und eine ganz andere chemische Analyse als Ander«gläubige ergeben würden. Man möge sich die jüdischen Peiniger von Halse schaffen, zumal

die Juden länger als die Christen leben und sich kaninchemnäßig verniel^eii,. Seine Rede enthielt noch allerlei Geschimpfe, da« er mit den Worten beendigte: „(X'tit- rum censeo. juclaicos ess« eombni-enäas'. Der Antrag de» Ausschusses wurde sodann angenommen. Auch bei den anderen BerathnngSgegenständen zogen die Antisemiten gegen die jüdischen Arzte loS. Schneider bemerkte, daß die Landbe völkerung nicht von jüdischen Aerzten zu behandeln sei. Du jüdischen Aerzte mögen Juden behandeln uud

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 15.12.1888
Physical description: 12
Meister stöhnte und keuchte. .Warum sollte» wir alteu Leute denn wohl eine solche Unthat thun nnd uns an solch' juugem Lebe» ver» /greife»?- > „Aus Habsucht, Meister Hart, aus Habsucht. Gold u?d Edelsteine haben schon viele geblendet.' .Sie ist ja arm wie eine Kirchenmaus/ .DaS können Sie leicht sagen! Hat Ihre Frau »icht iu letzterer Zeit mehrmals Goldsache» beim Soldschmied verkauft?« Der Schneider wurde todtenbleich. .Ich Hab'S ihr ja immer gesagt, ste soll die Dach stobe uicht vermiethen/ stöhnte

nach ihr, Meister Hart, ich furchte, Sie Hache» fich da eine sehr böse Suppe, eingebrockt/ Der Schneider rang die Hände. In seiner Angst war er anfgesprullge» »ud tief im Zimmer auf und ab, Gringmuth lieh ih» eine Weile gewähre». Eud» lich begann er wieder: .Fassen Sie fich, Meister Hart, vielleicht wird noch Alles btfser, als Sie denken. Todt ist fie ja nicht, des Morde» könne» Sie »icht mehr angeklagt werden/ „Aber der Hehlerei, der Polizei»Sontraventio«. was weiß ich Alle»! Der Herr, der heute da war kam

gewiß von der Polizei/ . .Ihre Lage ist schwierig, versetzte Gringmuth mit großem Ernst, .aber doch nicht hoffnungslos. Sie dauer» mich, ich will zusehe», ob ich Jhaeu helfen tan».' Der Schneider athmete auf. .Lieber einzige» Herr Gringmuth, das wollen Sie wirtlich! Da steht maa, wie «an Sie verkennt; wie maa Sie verleumdet! Aber mau soll mir uur wiederkomme», ma» soll Sie uur wieder eine» Wucherer, eine» harthörigen Menschen nenne«: Ich werde in der Stammkneipe anf de» Tisch schlage» »ad sage

so habe« Sie fie auf dem Hal», darauf verlassen Sie fich. E» geh! an Ihre» Sragen, wen» Sie nicht reinen Mund Haltes .Ich schweige wie da» Graf betheuerte de» Schneider. .Da» will ich Ihne» rathe», Meister Hart, e» ist die einzige Möglichkeit, unter der Sie mit Ehre» ans der Geschichte kommen, nnd die Bedingung, unter der ich Ihnen helfe. Erzählen Sie einer Menschenseele ei» Wort vo» dem, wa» heute hier passirt ist, so ziehe ich meiue Haud von Ihnen ab. Merke» Sie fich da». Gute Nacht, Meister Hart, ltud

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 13.01.1898
Physical description: 8
.: „Fontaine lumineuse' v. Komzak, 3. Quadrille „Der Obersteiger' v. Zellcr, 4. Polka mac. „Studentenliebchen' v. Schneider, 5. Walzer „Lustige Brüder' v. Volkstedt, 0. Quadrille „Indigo' v. Strauß, 7. Polka franc. (Damenwahl) „Blaue Augen' v. Fr. Rezek, 8. Schottisch „Amalie' v. Fahr bach. 9. Quadrille (Kotillon) „Herzenstöne' v. Horny. Nach der Ruhe: 1. Walzer „Träume der Nacht' v. Oelschlegel, 2. Polka franc. „Prinzeß' v. Müller-Norden, 3. Qua drille „Excelsior' v. Strauß, 4. Polka mac. „Allumininm

), 2. Frühlingslandschaft, Männerchor v. Julius Otto, 3. Japanische Wachparade v. R. Volk stedt (Orchester). 4. Ein Abend bei den Leip ziger Sängern v. W. Wolff. Dieses heitere Männerquintett mit Klavierbegleitung (Frl. Pölt) vorgetragen von den Herren Wimmer, Schneider, Flegel, Engl und Rainer gefiel sehr gut und ernteten dieselben auch großen Beifall. 5. Musikalisches Stelldichein v. E. Curth (Quintett). Dieses hochkomische Stück brachten die Herren Spath,Zuegg, Rainer, Bibiza und Engl famos und lohnte anhaltender

Applaus ihre Mühe. 6. Zwei Armenräthe. Heitere Duoszene vorge tragen von den Herren Schneider und Flegel war ebenfalls von Erfolg. 7. Himmels augen Walzer v. Eilmberg (Orchester). 8. Am Stammtisch. Männerquartett v. R. Heinze. Besonders hier machten sich die Herren Schneider, Wimmer, Rainer und Flegel unvergeßlich durch gute Darstellung. ! Donnerstag, den 13. Jänner 1898. 9. Ein ungeschliffener Diamant. Posse in 1 Akt v. A. Bergen. Unter diesem Titel verbirgt sich eine ländlich erzogene Baronin

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 12.05.1905
Physical description: 8
. Sein jiin gecer Bruder Albert Stratton, der bis vor wenigen Monaten Matrose gewesen war. pflegte sich immer in seiner Gesellschaft zu befinden, und die Polizei wußte schon seit längeren,, daß beide nachts gemein Isain Einbrüche zu begehen pflegten. Albert Stratton KZ Ein Schneider, der Angst vor seiner Frau hatk für ähnliche Verbrechen bereits» mehrfach hat. Der Schneider Alois Rifcharik steht mit sei- Zuchthausstrafen erlitten. In letzterer Zeit war es ner Frau Franziska im Scheidungsprozeß: trotz

ein, da und seinem mitverdächtigen Brnder ununterbro- die Möbel dem Manne gehörten, und nur wegen chen überall folgten, allen ihren Bewegungen auf boshafter Beschädigung eines Tisches, der Eigen- Wochen zurück nachspürten und, so weit dies ging tum der Frau war, hatte sich der Schneider vor lohne die Anfmerksamkeit der Brüder zn erregen dem Bezirksgerichte. Wien. Josefstadt, zu verant- Zeugen vernahmen. Diese Zeugen, unter denen Worten. Hiebei entwickelte sich folgendes Zwie- hauptsächlich die beiden Geliebten der Strattons

der lieben Frau durchgeführten Verhandlung Ichern verwendet, die sich falsche Namen beigelegt wurde der wacker«: Schneider zu 24 Stunden Ar- hatten oder Vorstrafen leugneten. Die Londoner rest verurteilt; Dann wurde gegen die Frau per- Polizei besitzt ein wohlregistriertes Archiv von bandelt, die ihrem Manne mit einem Scheit Holz Tingerabdrücken, durch die nahezu neunzigtausend eine Blutbenle geschlagen hatte. Frau Rifcharik wegen Vergehen gegen das Eigentum oder die erklärte, der Mann habe sie schon

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.05.1864
Physical description: 6
solcher Stuben entstanden, welche mit Tapeten von jenem prächtigen Grün, aus esstg- und arseniksaurem Kupfer, tapezirt waren. Die obrigkeitlichen Verbote dieser Farben beruhen also auf den gemachten schlim men Erfahrungen. Eine große Anzahl unserer Gewerbetreibenden hält eS noch immer für nicht nöthig, frische Lu't in die Arbeitszimmer zu lassen, und wohl jeder Leser ist einmal in Werkstätten gekommen, in denen eine er stickend dicke Luft herrschte. Dies gilt namentlich von den Werkstuben der Schneider

und Schuhmacher, deren eS meist nur darauf ankommt, möglichst warm, wenn nicht gar heiß zu sitze», unbekümmert um die üble Luft, die allmählig entstehen muß. Beim Schnei- derhandwerk kommt außerdem der mannigfache Staub auS den Zeugen und Zwirnen zu der Stickluft der Arbeiterstube noch hinzu. — Kein Wunder, wenn die Schneider fast durchgängig bleich und elend auSseben; die gebückre brustbeengende Stellung bei der Arbeit trägt natürlich daS Ihrige mit hierzu bet. Zn der Regel werden anch zu diesem Handwerk

34.»? Proz, die Tischler kit .s, Proz., die landwirthschatttichen Knechte und Tagelöhner K2>z? Proz.. die Bergleute ij? „ Proz.. die Hüttenarbeiter öl,25 Proz., die Schuhmacher 70.b, Proz., die Schneider 79.s» Proz.. die Weber 72 .7? Proz,. die Spinner aller Art 79,v? Proz.. die Schriftsetzer und Buchdrucker 35 Proz., die Litho graphen 85.is Proz., die Uhrmacher 83.«z Proz., die Lehrer 37 z» Proz., die Gymnasiasten 83.eo Proz., die Apotheker sogar 92.5» Proz. Unzweifelhaft am allergünstigsten

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