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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.05.1896
Physical description: 4
(einfallend): „Ich hab genug Geduld wa!ten lassen. Derartige Aeußerungen gegen gleichberechtigte Staatsbürger kann ich absolut nicht zugeben.' Schneider: „Ich bitte Excellenz!' Präsident: „Ich bitte um Entschuldigung, ich gebe nicht zu, daß Sie reden und müßte Ihnen im Wiederholungsfälle das Wort en ziehen.' Abg Schneider: „Nachcem ich das nicht sagen kann, waS ich will, so könne» die Herren ja beiläufig sich denken, was ich habe sagen wollen. Im weiteren Beriau seiner Rede wurde Schneider wiederholt

vom Präsidcuter unterbrochen. Er stellte schließlich den Antrag, wonach all getauften und u n g e l a u f te ii Juden vom akli ven und p a s i v e» W a h l r e ch t a u s g e s ch l o s s e n fein sollen. (Heiterkeit.) Präsident: „Vor allem muß ich be dauern, daß in diesen Räumen, welche ernster Arbeit im Interesse des Staa'.eS und Volkes gewidmet sind, derartige wirklich nur als schlechte Scherze aufzufassende Anträge ein> gebracht werden. (Lebhafter Beifall.) Schneider: „In - paar Jahren

sind Sie auch Antisemit!' Präsiden: (in erregtem Tone): Bitte recht sehr Abgeordneter Schneider endlich einmal ruhig zu sein. Ich muß trotz obiger Bemerkung die betreffenden Anträge zur Unterstützung bringen.' Dir Anträge werden nicht genügend unterstützt, worauf die Debatte abgebrochen wurde. Wie«, 1. Mai. (Eigenbericht.) Wegen der Millenium s- s ei er findet die nächste Sitzung Montag statt. ZurZKage WWerli«. Derli«, 1. Mai. (Eigenbericht.) In der Situation ist keine Aenderung eingetreten. Dagegen verlautet

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 13.12.1888
Physical description: 6
« Wesen, das vorschnell seinen Tagen ein Ziel setzen gewollt, schlief dort, nicht wie es erwartet hatte, den Schlaf des Todes, sondern einen Schlaf der Stärkung und Erquickuug, aus dem eS erwachen sollte zum neuen Dasein und zu «euer Erkenntniß und Auffassung dieses Daseins. Gringmuth und ver Schneider hatten gemein schaftlich das Zimmer der Wiederbelebten veclasseu. Letzterem sah man es an. wie froh er war, endlich vou seinem schrecklichen Dienst erlöst und von der Angst befreit

er sich ihr selbst entziehe» wollen, so wäre die» nicht mehr möglich gewesen, denn Gringmuth hatte bereits die Thüre geöffnet und schob ihn hinein. „Setzen Sie sich,' sagte er, auf einen Lehnstuhl am Tische deutend, auf welchem bereits die Lampe brannte, während er selbst auf dem Sopha Platz uahm. Der Schneider gehorchte furchtsam. Was in aller Welt konnte der Miethsmann, der für ihn stets etwa« Unheimliches hatte, dem er so viel wie möglich ans dem Wege ging, der als Wucherer «nd Halsabschneider bekannt und verrufen

war, nur von ihm wollen? Gringmuth schien dem kleinen ängstlichen Manne die Gedanke» von der Stirn abzulesen und sich ein boshaftes Vergnügen daraus zu macheu, die Pein seiner Erwartung zu verlängern, denn er ließ einige Minuten verstreichen, ehe er das Wort nahm und hielt während dieser Zeit .seine großen, scharfen, stahlgrauen Augen unverwandt auf sein Geficht geheftet. Dem Schneider brach der kalte Schweiß ans. „Meister Hart,' begann er endlich, „Ihnen als dem Hausherrn, muß ich ernste Vorstellungen wegen

der Pflichtwidrigkeiten und Gesetzesübertretung«« rechts machen, die man sich in ihrem Haushalte, zu Schul den kommen läßt.' „Pflichtwidrigkeiten — Ge — setzes — Über tretungen!' stammelte der Schneider. „Ja, nennen Sie eS etwa anders, wenn Sie ein Zimmer an eine junge Dame venniethen, während Sie die anderen an Herren vermiethet Haben?' „Meine Frau hat Fräulein Schmidt' .als ; zu unserem Haushalt gehörig und bei uns beschäftigt angemeldet.' „Desto schlimmer, das ist Umgehung des.Gesetzes, das ist wissentliche

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 06.10.1884
Physical description: 4
Entwurf und vor Allem ein stets zün dender, wenn auch oft derber Scenen-Eftect. Zwei junge Leute aus reichen Familien leben in London, der eine hat Schulden weil er viel Geld braucht, der Andere, weil sein ihm unbe kannter Onkel die Marotte hat, er müsse in der Jugend austoben. Dieser Andere, Macdonald, hat für seinen Freund Marsland einen Wechsel mitunterzeichnet. welcher gezahlt werden muß und gerade präscntirt wird, als die beiden jungen Leute den Schneider Gibson, welcher durchaus den Gentleman

, was zu einer zeitgemäß spiritistisch an gehauchten Scene von ungemein drastischer Komik führt. Der Schluß ist selbstverständlich sehr be friedigend. der alte Macdonald ist entzückt von seinem tollen Neffen, derselbe heirathet Edith und der junge Marsland Eva und der Schneider empfiehlt sich für die Hochzeitskleider. Man sieht, es ist fast gar keine Handlung in dem Stück, aber eine lustige Scene reiht sich an die andere und so lange der Vorhang oben ist. kommt der Zuschauer nicht zum Nachdenken. Die Darstellung ging

, wie schon bemerkt, gut. und erwähnen wir heute nur Herrn Direetor Trinke, welcher in der eigentlichen Titelrolle durch seinen feinen Humor einen prächtigen Er folg erzielte, ferner Fräulein Alzen, welche sich als Edith und Herrn Z o pp, der sich als Lothair Macdonald sehr gut beim Publikum einführte. Herr Rieger spielte den Schneider Gibson zur Zufriedenheit, doch reicht sein Organ nicht immer aus. Gestern nun ging als zweite Probevorstellung das Morre'sche Charakterbild: „Die Frau Räthin' in Scene

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 21.03.1914
Physical description: 16
des Karerseehotels würden die Angeklagten schuldig gesprochen; < die Geschwo renen bejahten jedoch auch die Nebenfrage, wo- >lach die Beiden sich des. Wertes ber angeeigneten Sachen nicht bewußt waren. Infolgedessen muß- te„ sie für straffrei erklärt werden und erfolgte alsbald ihre Haftentlassung. Nassen-Schwindeleien eines Provisions-Reisendeu in 2ZS Fällen. Testern Nachmittag begann der auf drei Tage berechneteMetrügsprozeß-'gegen den 22 Jahre al- ie», jüdischen. Reisenden Heinrich Schneider »us Miihrisch

- mit einer Gesamtschadenssumme von 4363MM — Schneider war' früher Reisender der Wäschesirma ^ech in Prag und wurde wegenMnregelniäßigkei- die er .sich , zuschulden kommen- ließ, entlassen. ^ gab sich aber dann noch immer als Angestell- >er der Finna Beck aus und beschwindelte die ^ute.' indem' er7 Bestellungen aufnahm und sich ^Zahlungen geben ließ, dann aber nichts mehr sich hören ließ. ^ Den Vorsitz führte-OLGR. Ritter von Ferrari/ ^ Beifitzer fungierten LGR. von Braitenberg ud LGR. von Unterrichter, als Schriftführer

, St. Georgen Trafojer Johann, Bauer, Latsch ' CorrMni Heinrich, Friseur, Bozen Obrist Paul, Obsthändler, Bozen Rainer Johann, Sattler, Bozen Oberkofler Anton, Handelsmann, Meran Der Angeklagte bekannte sich nicht schuldig, er betrachtete sich noch als. Angestellter der Firma Beck und will kaufmännisch korrekt verfahren sein. Schneider verteidigte sich^ mit der seinem Berufe eigenen Lebhaftigkeit und sein „mit den Händen reden' erregte oft große Heiterkeit. Die Verhandlung wird sowohl den ganzen Sonntag

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