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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 28.11.1874
Physical description: 8
Räthsel aussieht, kam vorgestern vor dem Spruchsenate de» hiesigen Kreisgerich... dem Herr Präsident Dr. Gruf Melchior! präsidirte, jur Verhandlung. Der Anklageschrift entnehmen wir folgenden That bestand : Am 27. August d. IS. ging Nikolaus Ob- kircher, Pircherhofbesitzer in Eggenthal mit Alois Santa, Hilbersohn von PeterSberg und nun als Unterhändler zu Bernon in Deutschnofen wohnhaft, in feinen nahe gelegenen Wald, um die Stämme, welche Santa im Auftrage deS Agenten der Holz« haadlungSditta Modena

und Voghera ihm abkaufen wollte, anzusehen und auszuwählen, konnte sich j-doch bezüglich deS Preises derselben acht einigen, da er 3 fl p:r Stück verlangte, Santa aber nur 2 fl. 8l) kr. geben wollte. An einer Stelle, wo Obkircher Streu zu einem Haufen zusammen geworfen hatte, ruhten sie eine Zeitlang in aller Gemüthlichkeit aus, und ohne daß irgend ein Streit oder Zank vorhergegangen war, wurde Obkircher plötzlich von Santa mit beiden Hän den am Hals- gepackt und gewürgt, gegen welches Würgen

er sich zu wehren suchte, wo« ihm jedoch mit Rücksicht darauf, daß er ein alter schwacher Mann ist, der einen verkrüppelten Arm hat uud also nur den ein.n linken Arm zu seiner Vertheidigung gebrauchen konnte, nicht gelang. In Folge dieser längere Zeit an dauernden Mißhandlung verlor Obkircher die Besinnung uud als er wieder zu sich kam, lag er auf der linken Seite des Körper« am Boden und halte am Halse urter dem rechten Oberkiefer einen ungefähr 1 Schuh langen Fichtenast stecken, der ihm von Santa hinein

» verkrüppelten Obkircher, der sich desselben von dem ihm bekannten Santa sicher nicht verschen konnte, als ein geradezu tückischer er klärt werden. Santa stellte auf'S Entschiedenste in Abrede, den Oberkirchcr gewürgt und sonst verletzt zu haben und versichert vielmehr, daß er sich im Walde in freund» ichafllichster Weise von ihm verabschiedet habe und dann seine Wege gegen Deutschnofen weiter gegangen sei. Er habe keinen Anlaß gehabt, dem Obkircher e.was zu Leide zu thun, da er nur GuteS von dem selben

und habe die Verpflichtung^ Dich zu beaufsichtigen.' „Nein !' ,sagie Dorä^ bestimmt. „DaS Geld be halte ich. D)e Versorgung fällt von uns Beiden auf mich; ich die Casse führe.' MrS. Farr, wurde roth vo'rMrger bei dieser Er klärung und brach in einen Strom von heftigen Worten aus, gegen welche Dora jedoch unempfindlich blieb/ ' ,, ' ' ' ' (Fortsetzung folgt.) Diese Angaben hielt Santa, ein unheimlicher, düster blickender Mensch, der sich sonst keines guten RufeS erfreut, auch bei der Hauptverhandlung fest

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 11.05.1914
Physical description: 8
, stärksten Stoß folg ten leichtere. Samstag früh wiederholten sich die Beben. Die Bevölkerung wurde von pa- nischer Furcht erfaßt. In allen Vororten rings um Arcireale, besonders in Mangano, Zerbati, pennisi, Santa ^venerina, Belpasso, Linera und Zaff erana Ltnea richteten die Beben schweren Schaden an. Mehrere GeHöste sind total zer stört, zahlreiche Familien sind obdachlos. Die Bauern flüchteten aufs freie Fsld, wo sie, vor Schreck ganz erstarrt, Zeugen des Unterganges ihrer Behausungen wurden

ist;' auch das Rote Kreuz war alsbald mit zweihundert Zelten zur Stelle. Züge mit Materialien tref fen noch immer in kurzen Abständen ein. In genieure und Aerzte kommen teilweise mit Au tomobilen nach dem Erdbebengebiet. Die Haupt straße. die von Arcireale Nach Santa veneri- na führt, gewährt einen trostlosen Anblick. Ue- berall sieht man Tragbahren, auf denen ver wundete gebettet/sind; sie stammen hauptsäch lich von Santa Benerina. wo das Beben am heftigsten verspürt wurde, und wo fast alle Häu- sser eingestürzt

drohen einzustürzen. Das Kriegsministeri um hat Truppen, Lebensmittel, Zelte und' Sa nitätsmaterial abgeschickt, das Rote Kreuz ein Feldlazarett., Mailand. 9. Mai. 9 Uhr lv Min. abds. Das gestrige Erdbeben war von gleicher Stärke Wie das von 190s, das Messina unw Reg-gio in Ealabrien zerstörte. Das Zentrum befindet sich bei Linera am Südostabhange des Aetna. Inr Distrikt von Acireale sind alle Ortschaften und jedes einzelne Haus, jede Brücke zerstört. Line ra ist ein Trümmerhaufen, ebenso Santa Vene

- rincu. Die Bevölkerung ist auf die FMer ge flüchtet. vonZafferana Aetnea fehlt We Nach richt, und man fürchtet das SchlrmnD-^ Santa Maria v ergine della «Latena ist dem Erdboden gleichgemacht Tote und verwumdste liegen an der Landstraße, die Bahnwärterhäuschen sind zerstört. Mehrere Bahnwärter und ihre Fa milien sind tot. «Losentino ist zerstört.- Man zählt hier zwanzig Tote. Guaridia» Mangano Earico, Santa Tecla und Bongiardo sind schwer initgenonnnen: Auch '-hier Äbt es Tote'und verwundete

. In Zerbati stürzte das Hospital ein. Zwischen Linera und Santa venerina ist die Brücke zerstört, bei deren..Einsturz einige Personen verletzt wurden. In der Samstag-Sitzung der Deputierten kammer gaben Mitglieder aller Fraktionen ih rer Teilnahme und ihrem Mitgefühl mit dem durch das Erdbeben schwer betroffenen Sizi lien Ausdruck. Der UnterstaatsseLretär. des In nern schloß sich diesen Ausführungen an und er klärte; die Regierung werde ihre Pflicht tun. <Latania, ;o. Mai. Authentische Nach richten

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 10.07.1896
Physical description: 4
§51 U.-V.-G. einer Geldstrafe bis z» SNl) fl. wentuell einer Arreststrafe bis zu drei Monaten. In jenen Fällen, m den en über den eingebrachten Einspruch ge gen die Einreibung sich eine Summe von Gewerbefleiß, Klugheit und Glück vereinte. Nur ein Besuch der Orte, die wir schildern werden, kann eine Lorstellung davon geben. Der Leser begleite uns in das Land der Sonne, der Frücht: und der Blumen, in das glückliche Ka lifornien, und mache mit uns eine Wanderung nach dem unter tun Namen „Santa Clara' bekannten Thale

, daS allein mehr »ls die Hälfte der Pflaumenbäume von ganz Amerika besitzt, dessen Ernte an Pflaumen im vergangenen Jahre mehr als !8 Mill. Kilo betrug. Wenn die Laudwirthschaft entmuthigt ist, Senn das Getreide, das Futter, die Pferde und das Rindvieh, wlnn selbst das Geld entwertet ist, so bildet für die dortigen kandleute der Umstand einen Trost, daß der Erfolg der wundcr- «biren Obstgärten des Thales von Santa Clara nie ausbleibt. »Nicht ohne Grund nennt sich dieses Thal den „Garten der »Erde

'. > Santa Clara, daS in runder Zahl eine Mill. Acres um- »laßt, liegt in der Mitte von Kalifornien, etwa fünfzig Meilen »iürkch von San Frcmzisko, mit dem es durch drei Eisenbahnli- Muila verbunden ist. Es ist etwa dreißig Meilen vom Stillen WDzt-m entfernt. Das berühmte Observatorium von Lick auf dem «Gipfel des Berges Hamilton, die Universität von Leland, die W^ormatschule des Staates, die katholischen Kollegien von Notre- WTame und Santa Clara, die glänzende Sladt San-Zose, das Witwe 40.00V Bewohner

als das Athen des Stillen Ozeans Wkühven, bieten zweifellos dem Besucher der Landschaft herrliche W Anziehungspunkte. Ohne ihres Gleichen aber steht Santa Clara Erzeugnis eines unerschöpflichen Reichthums da. Mehr als Halter der ans Kalifornien nach dem Auslande ausgeführten II Früchte kommen aus dieser Landschaft. Die beste Frucht stammt » von dem sogenannten „französischen Pflaumenbaum', und nirgends «erreicht sie die gleiche Vollkommenheit wie hier. Der Baum findet «gerade hier, in einem Klima

vor. Die Mittelernte in einem gnten Jahre beträgt ungefähr 8 Tonnen Pflaumen für daS Acre. Die mittlere Höhe der Ausgaben beträgt 30 Dollars für das Acre; das bedeutet für jed^ solche Fläche einen Reingewinn von 210 Dollars. Da die Erfahrung biwiesen hat, daß die in einem Apparat getrockneten oder wie in Frankreich einem hohen Grade künstlicher Hitze ausgesetzten Pflaumen mehr oder weniger ihren Duft verlieren, so läßt man sie in Santa Clara auf den Bäumen bis zur völlige» Rene, dann pflückt man sie, wäscht

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 12.12.1905
Physical description: 8
sich auf des Letzteren Hof, wo Santa zwei Kriige Wein und etwas Speck herbeibringen ließ: auch hier herrschte anfänglich das beste Einvernehmen. Als abet die beiden Söhne Saittas sich zur Ruhe begeben hatten und von Fleckers erwachsenen Söhnen die Nede ging, welche angÄlich wogen Zwistigkeiten die Familie verlassen hatten, gerier Flecker in Zorn, schlug mit der Faust ans den Tisch hinein und erfaßte schließlich den Santa, tvelcher sich dieses Vorgehen verbat, an der Gurgel: durch den Lärni und die Rufe ihres Mannes

, sie möge herbeikommen, Flecker wolle ihn erwürgen, herbei gelockt, erschien mm mich Frau Santa in der Stiche. Diese nahm wahr, wie ihr Mamr und Flecker. aus der Osenbanr sich gegenübersitzend, die Hände sich entgegenstreckten und an der Brust oder am Halse hielten. Als Frau Santa hiuzurrat und im Ver eine mit dem jnirgeir Flecker die Streitenden bat, sich zu trennen, rief Flecker wiederholt seinein Sohne zu: „Franz geh, schlag ihn ab!' Dieser cchsr mischte sich nicht ein und es erhoben

sich auch als bald beide Männer. Befriedigt darüber, daß der Streit zu Ende sei. forderte die Bäuerin die Leute auf. heinizu-- gehen. Alois Flecker machte in der Tar Miene, sich zu entfernen: unter der geöffneten Stubentür drehte er sich aber um. rief „Jetzt muß ich zuri'rck- gehen nnd muß ihn niederstechen — oder abstechen!' machte ein paar Schritte gegen Santa und stieß, wie die Bäuerin wahnmhm, mit der Faust drei- oder viermal gegen dessen rechte Bauchseite. Erst auf den Aufschrei Santas Hrn

. ..jetzt habe ich genug/' bemerkte seine Frau beim Scheine der Hängelampe, daß aus der Faust Fleckers eine mehrere Zentimeter lange Messerspitze hervorragte. Santa hielt sich, von drei Stichen im Unter- leib und Schenkel tätlich getroffen, die Hand auf die Bauchseite, wankte in die Kammer, neigte sich über' das Bert, brach aber gleich darauf vor diesen» zusainmen und gab nach etwa 1 Stunde, ohne durch die Gendarmerie oder das Gericht venrommen worden zu sein, seinen Geist auf. Von den zwei Stichverletzungen am Bauch

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.08.1897
Physical description: 4
, nur allzubald wahr gemacht. DaS Sühneopfer haben sie an hoher Stelle gesucht; sie haben, wie wir schon in Kürze meldeten, durch einen der Ihrigen den Ministerpräsidenten Canooas del Castillo ermorden lassen. Die That wurde am frühen Nachmittag in dem Bade- yrt Santa Agualda vollbracht, in welchem der leitende spanische Staatsmann für kurze Zeit fern von den Ge schäften Ruhe zu finden gedachte und wo die polizeilichen Maßnahmen zum Schutz seiner Person vielleicht weniger umfassend

waren, als in der Hauptstadt. Daß der Meu chelmörder, dessen Kugel das Herz Canova's durchbohrte, als ein Emissär der Anarchisten zu gelten hat, unterliegt wohl keinem Zweifel. Fast zu derselben Stunde, in wel cher in Santa Agualda das Attentat vollführt wurde, fand nämlich in Paris eine sogenannte „Wohlthätigkeits vorstellung' zum Besten der in der französischen Haupt stadt eingewanderten Spanier statt. Der spanische Anar chist Tarrida des Marmai, ein früherer Gefangener von Monjuich, hielt eine heftige Rede

, in welcher er mit dür ren Worten den Tod des Ministerpräsidenten Canooas forderte. Wahrscheinlich wird jetzt, wo die anarchistischen Drohungen zur Ausführung gelangt sind, die französische Polizei, welche gegenüber den unheimlichen spanischen Gästen bisher aus verschiedenen Gründen nur allzu nach sichtig zu Werk gegangen war, den Verkündiger des To desurtheils hinter Schloß und Riegel setzen. Der Voll strecker der anarchistischen „Sentenz' ist in Santa Agualda unmittelbar nach Ausführung der blutigen That in Haft

genommen worden. Ueber das Attentat, seinen Urheber und die letzten Augenblicke des beklagenswerthen Opfers wird noch berichtet: Nach amtlicher Depesche aus Santa Agualda (Provinz Sa- lamanca) wurde der Ministerpräsident Canooas von einem Anar chisten erschossen. Canovas, der von drei Revolverkugeln getroffen wurde, starb eine Stunde nach der That mit dem Rufe: .Es lebe Spanien Ministerpräsident Canooas verschied Nachmittags 3 Uhr in den Armen seiner Gemahlin. Eine der Kugeln hatte sein Herz ge troffen

. Der Mörder von Canooas gab an, er heiße Rinaldini; sein richtiger Name ist aber Miguel Angela Polli. Der Ministerpräsident weilte in Santa Agualda bei Sän Sebastian im Bade und saß, von mehreren Journalisten umgeben, auf einer Bank, als ein Individuum, welches ordentlich gekleidet war und sich seit acht Tagen ebenfalls im Bade aufhielt, ohne Verdacht zu erregen, sich plötzlich zu ihm drängte und drei Schüsse auf ihn abgab. Zwei Kugeln drangen in die Brust ein, die dritte tras den Kopf. Canova's fiel

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 31.03.1903
Physical description: 8
erteilt das Staats? dienerlotterie-Bnreau Wien, VI./1,, Amerlingstraße 17. Zur gefälligen Beachtung! Wir bitten.lalle unsere ständigen und gele gentlichen',Mitarbeiter/ebenso alle unsere Leser, die uns mit Einsendungen erfreuen, sich so kurz wie möglich zu fassen. Nur dann ist es möglich, den vielfachen an uns gestellten Wünschen und Anregungen Folge zu leisten. „Kurz und gut'! sei der «Merkspruch , aller Einsendungen an unsere Schristleitung. — Die Scala Santa in Rom. Gerade zur Fastenzeit

wird vielleicht kein Ort in Rom von den Gläubigen mehr besucht/ als die heilige Treppe bei S. Giovanni, deren marmorne Stufen einst zum Palast des PilatuS führten und welche der Heiland während seiner Leidenszeit mehrfach betreten. Die Scala Santa wurde durch die Kaiserin Helena, Mutter Konstantin des Großen, nach Rom gebracht. Ursprünglich halte das Heiligtum seinen Platz im Palaste des Lateran, bis Sixtus V. im 16. Jahr» hundert von seinem berühmten Architekten Fontana die schöne, von Säulen getragene

Vorhalle errichten ließ, die zu dein Bau führt, in welchem sich die Scala Santa noch bis heutzutage befindet. Beim Eintritt in das schmale Atrium erblickt man drei monumentale parallele Treppen, von denen die mit- tclste das Heiligtum ist, dessen marmorne Stufen mit Holz verkleidet worden sind, da die Knie der frommen Besucher selbst im harten Steine ihre Spuren zurückgelassen. Denn nur knieend darf die heilige Treppe erstiegen werden, während die beiden anderen für die weniger eifrigen Besucher

und zum Heruntergehen bestimmt sind. Jedoch an Tagen, wie Freitags, wenn die Scala Santa ganz von frommen Pilgern bedeckt ist, kommt es auch vor, daß die gewöhnlichen Treppen knieend erstiegen wer» den. An den beiden Pfeilern zwischen den Treppen stehen zwei moderne Marmorgruppen von Giacometti, ein Ecce Homo und der Judaskuß. Die Mauern und das Dach des Gebäudes sind reich mit Fresken geschmückt, die verschiedene Szenen aus der Passion darstellen und oben am Ende der Treppe ist ein großes Bild der Kreuzigung

mittelalterlichen Schnitzereien und Mosaiken verziert ist und über dem Altar einen massiv silbernen Neliquienschrein trägt. Darinnen befindet sich die kostbarste Reliquie, die selten und nur bei hohen Festen den Gläubigen durch ein Gitter gezeigt wird;, das Bild Acheropiita (nicht von Menschenhand gemocht)^ ein Gemälde auf Zedernholz, welches vom heiligen LukaS begonnen und von Engeln vollendet worden sein soll. Eine Kopie des Bildes ist oben rechts von der Scala Santa und denselben Kopf kann man in Basrelief

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.07.1892
Physical description: 4
waren zwei Jahre seit den letzten Nachrichten verflossen, die über den Schiffs kapitän Johann Orth — den ehemaligen Erz herzog Johann Salvator — von dessen spurlosem Verschwinden Kunde gaben. Vom 12. Juli 189V datirte ein Brief aus Plata, worin Jo hann Orth seinem Wiener Vertreter anzeigte, daß er nach Entlassung aller seiner Schiffsoffiziere im Begriffe sei, als sein eigener Kapitän und ohne Offiziere mit der „Santa Margherita' die Fahrt um das Cap Horn nach Valparaiso anzutreten. Spätere Meldungen

bestätigten, daß die „Santa Margherita' mit einer Ladung Salpeter unter Orth's Führung am 16. Juli 1890 aus dem argen- ihren Dienst als Zungenwächter! Hohl und schwarz gewordene Zähne verklebte man mit sogenanntem Jungfernwachs. Diese Masse ist nichts /weiter als gewöhnliches weißes Wachs, dessen Verwendung zu diesem Zwecke man noch heutzutage des öfter» beob achten kann. Auch ganze Zähne formte man auf diese Weise. Daß das.ein sehr schlechtes Surrogat war, läßt sich denken, und mancher Wachszahn

laut, nachdem die Zeit, binnen welcher die „Santa Marg herita' in Valparaiso hätte eintreffen sollen, längst verstrichen war. Selbst bei langsamer Fahrt hätte dieselbe höchstens sechzig Tage dauern sollen, das Schiff war aber weder in Valparaiso noch in einem andern Hafen Südamerikas «ingelaufen. Schon da mals hegte man in Hamburg, wo die „Santa Margherita' versichert war, die Befürchtung, daß das Schiff in einem der Orkane, die im August 1891 am Cap Horn und im Feuerland-Archipel ge wüthet

-ungarische Coroette „Saiva' im vorigen Jahre beim Umschiffen der Südspitze von Amerika in der Magellanstraße und am Cap Horn anstellte, fast zur Gewißheit, daß Orth mit den Seinen dort in einem Orkane Schiffbruch gelitten habe und um gekommen sei. Nachträglich erfuhr man erst, daß Orth sich, bevor er Europa verließ, mit einer Dame vermählt hatte, die sich dann mit ihm an Bord der „Santa Margherita' befand und unzweifelhaft fei» Schicksal getheilt hat. Nachdem der Verlust des Schiffes sichergestellt

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 6
Date: 12.10.1859
Physical description: 6
. ES wurden Kanonen aufgeführt unv unter dem Feuer derselben erstürmte das Regiment Anton Esterhazy den Uebergang, wobei genanntes Regiment namhaften Verlust erlitt. Run zog stch der Feind, ohne Stand zu balten, die Thalyöhe hinan bis zu den Sölva« Höfe» vor Santa Maria, gedrängt von den leichten Truppen der Oesterreicher. Von da au» bemerkte der Feind zu seinem Schrecken im Rücken ober Santa Maria die Abtheilung der Oesterreich«?, die vom Wormser Joche durch das Alpenthal gegen Santa Maria herabgestiegen

nach. Weiterhin wurde der Feind nicht mehr belästigt. Bon Tiroler Landesschiitzen, die diesen Kampf mitfochten> fand ich nur eine halbe Compagnie von Sana unter Hauptmanu von Lobenwein verzeichnet, die in der Avantgarde der Kaiserlichen sich tapfer gehalten und mit Lente belade» in die Heimath zog. Die Oesterreicher nahmen nun Position zwischen Taufers und Muster, ihre Vorposten zwischen Santa Maria und Felvöra. Bellegarve. der selbst am linken Arme verwundet war ., zog stch in fein Hauptquar tier

nach Schluverns zurück und berichtet von da auS vom S- April über den Ausgang des Kampfe« in» Münsterthale an die südliche Schutzoeputation : »Gestern um Uhr Morgens griff ich den Feind in seiner Stellung bei TauferS an. und er mußt? stch unge achtet seines hartnäckigen Widerstandes bet Münster und Santa M.,ria nno ungeachtet seines AiMiffeS t bei letzterem Orte stet« kämpfen» bi« nach Kldöra kund von? da nach Zernetz zurückziehen; nur ein kleiner

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Bozner Zeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1902
Physical description: 8
, daß daselbst die Nachricht eingetroffen sei, daß der Erzherzog Johann, genannt Johann Orth, noch am Leben sei. Diese Nachricht stammt aus der serbischen Kolonie in Südamerika, wo der dalma tinische Serbe Baichuric aufgetaucht sein soll, der angegeben habe, er sei Matrose auf dem Schiffe „Santa Margarita' des Erzherzogs Johann ge wesen. Baichuric erzählte, daß die „Santa Mar garita', die fast durchwegs mit Dalmatinern be mannt war, im Winter des Jahres 1890 im Ha fen von Jquique eingelaufen sei. Das Schiff

sei bis dahin unter dem Kommando des Kapitäns Saic, gleichfalls eines dalmatinischen Serben, ge standen, obwohl der Erzherzog selbst das Patent eines Kapitäns besaß. Die „Santa Margarita' machte in Jquique lange Halt und der Erzherzog begann eines Tages das Schiff, das bisher nnr ein Kauffahrer war, zu bewaffnen. Dies fiel den Offi zieren und der Mannschaft der „Santa Margarita' auf, 'ebenso der Umstand, daß der Erzherzog, der bis dahin sehr zurückgezogen gelebt hatte, die Ge sellschaft frenider

Heim gegründet hat, wo er heute noch lebt ... — Das „D. V.' fügt hinzu, daß seine Erhebungen tatsächlich ergaben, daß ein Matrose namens Baichuric auf dem Schiffe „Santa Margarita' in Diensten stand. Er stammt aus Kostrano bei Fiume. Nach dem angeblichen Schiffbruche Johann Orths blieb er lang verschollen, doch sollen seine Angehörigen bereits im Jahre 1899 von ihm ein Lebenszeichen aus Südamerika erhallen haben. Die Angaben des Baichuric stim men auch mit den Erzählungen anderer Personen überein

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Page 4 of 6
Date: 12.10.1859
Physical description: 6
U U' Thell zog sich nach Bormio zurück. In dieser Affaire, «xlche bis 2 Uhr Nachmittagsdauerte.-Habels -wir dem Feinde Z Kanoney «nd-alle Pulverwagen, welche im-Kampfe am 25 März bei TauferS ünS abge- mommen hatten, wieder erobert. Auch haben wir IM Mann gefangen genommen, daxunter den Briga dier und vhef des Gencralsstab Pctrizoni. der schwer« verwundet war. außerdem auch andere Officiere höhern RangeS. Wir fanden auch zu Münster und Santa Maria 470 Mann von den Unsrigen

Aktenstück und zugleich als Ergänzung der vorausgehenden Schilderung hieher zu setzen. Ich lasse daS unbekannte Aktenstück, wie es in der Wie- nerzeitung im Jahre 47LU Nr 29 abgedruckt erschien, wörtlich folgen. „Nach dem in der Nacht vom 3V. auf den 31 erfolg Rückzug des feindlichen Divistons Generales Dessolles auS seiner Stellung von Mals und Glurns gegen TauferS und Santa Maria, fand der F M. L. Bel- legarde um so dringender, den Feind aus dieser Stel lung zu vertreiben, als letzterer sowohl

durch einige bei TauferS angefangene Verschanzungen, als auch durch mehrere hervorgezogene Verstärkungen allerdings die Absicht zu verrathen schien, sich diese Debouche also zu versichern, damit er. sobald ihn anderweite Umstände begünstigten, neuerdings hervorbrechen, oder ober uns hindern konnte, über Santa Maria oder gegen Nanders eine Bewegung vorwärts zu machen. Diesem zufolge faßte der F. M. L. Bellegarde den Entschluß, den Feind mit der Division dcS F. M. L. Grafen Hadik angreifen zu lassen

und ihn auS der Schlucht von Taufers und Santa Maria zu detogiren. ES wurden daher am 4. April um 2 Morgens die Truppen vor dem Dorfe Laalsch gesammelt und mit anbrechenden Tage so gegen den Feind vorgerückt, daß die Hauptcolonne. bestehend aus einer Division Gairfait. 1 Bataillon vonAntonEsterhazy.t Bataillon Michael WalliS. das Grenadier-Bataillon von Aouver. mannS und LDivisionendeLigm nebst demReservegeschütz u.4 Escadron Ervcdi Husaren unter dem Generalmajor Grafen v.Bellrgarde aufdeni Wege gegen Taufers mar

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Page 10 of 20
Date: 14.04.1906
Physical description: 20
Einzelheiten gemeldet: Die durch jenen Brief, den Ludwig Wölfling von dem verschollenen Johann Orth erhalten haben soll, lvachgerirfenen Gerüchte, daß Orth noch am Leben sei. erhalten durch die nachstehende Tatsache neue Nahrung. Erzherzog Johann hatte, bevor er sich auf der „Santa Margherita' einischiffre, bei der Bank in Zürich ein Vermögen von vier Millionen Gulden hinterlegt, über dessen Verwendung und Verwaltung ein tiefes Geheimnis gebreitet liegt. Niemand weiß, ivas mit diesen vier Millionen

ge schehen ist, und die Bank von Zürich; verweigert jede Auskunft. Die „Santa Margherita' verscholl im Soiiimer des Jahres 1890. Um die Mitte der Nennzrger- jahre wnrde von den Erben Joliann Orths die Hamburger Versicherungsgesellschaft, bei der das Schiff um 230 WO Mark versichert war, um Aus bezahlung der Prämie angegangen. Die Gesell schaft verweigerte dieses jedoch, weil das Schiff verschollen, aber nicht veruiiglü!ckt sei. Es kam zu einem langwierigen Prozesse, der bis zum deutschen Reichsgerichte

führte. Dieses verurteilte im Jahre 1898 die Gesellschaft zur Bezahlung der Prämie, indem es erklärte, daß man annehmen müsse, die „Santa Margherita' sei im Meere zugrunde ge gangen. Auf das hin erfolgte die Todeserklärung Johann Orths. Einige Jahre später wanst>te sich der Großl>erzog von Toskana als der Erbe Orths an die Bank von Zürich, um die Verlassenschaft seines Brnlders zu beheben, imd stützte sich hiebet auf die Todeserklärung Orths. Der Grobherzog' wurde jedoch mit seinen Ansprüchen

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Page 2 of 4
Date: 22.04.1891
Physical description: 4
Re sultate. Niemand vermochte positive Kunde über das Schicksal der „Santa Margherim' zu gebe». Zu der Bai de TreL Puutas wurde Kapitän Man silla auf ein Eisenwrack aufmerksam gemacht, wel ches zwischen einer Gruppe wüster Eilaude unter dem 81. Grad südlicher Breite ersichtlich seiu sollte. Boa dem Wrack wurde Nichts gesunde» und Nach forschvugen ergaben, daß dasselbe bereits wcgge spült worden und von einem im November 1889 «folgten Schiffbruche herrühre. Solche und äh» liche Enttäuschungen wurdea

Neujahrs» eilende a» den dortige» Riffeu gescheitert uud mit Mauu und Maus gesuukeu sei. Da« Wrak wäre etwa 14 Tage lang sichtbar gewesen uud vou dem chilenische» Kriegsschiffe „Abtao' signalisirt worden, eS sei jedoch dann spurlos verschwunden- Das Resame des argentinischen Schifffahrers geht dahin, daß die »Santa Margherita' iu dem vorhi» ge- nannten Datum zwische» dem SS. uud 87. Breite grad und dem 6S. bis S7. Grad westlicher Länge vou Greenwich gesunken, und daß vo» ihrer Be mannung Niemand

gerettet worden sei. — Nach einer Hamburger Meldung hat die Affekurauzge» sevschast, bei welcher Zohanu Orth'S Schiff .Santa Margberita' versichert war, den versicherten Betrag von 230.000 Mark bereits flüssig gemacht und zu Gunst« der Verlassenschaft bei einer Bank depouirt. Diese Summe dürfte schon demnächst vou dem Wiener Vertreter Johann Orth'S behoben werden. 3m Zusammeuhauge mit dieser Thatsache erscheinen alle zirkulirendeu Gerüchte über die Wiederauffin- duug Zohann Orth'S hinfällig

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